Leitung Franzika Etter
Aufstieg 390, Abstieg 260, ca. 12 km
Ungewohnt hohe Temperaturen zwischen 25 – 28 Grad waren für diesen Maitag angekündigt. Das war den 7 Teilnehmenden aber egal! Sie waren eingestellt auf eine eher gemütliche Tour mit wenig anstrengenden Auf- und Abstiegen. Soviel schattige Wegstücke im Wald die sie antreffen würden, hatten sie aber nicht erwartet. Eine willkommene, perfekte Überraschung war das dann.
Wir erreichten Schaffhausen kurz vor 9.00 und nach einem Startkaffee gings per Postauto weiter nach Hemmental, dem Ausgangspunkt. Auf einem schmalen Pfad gings gleich bergauf , es sollte der «steilste» Aufstieg sein am heutigen Tag. So klein der Kanton Schaffhausen auf der Landkarte ist, so überraschend weiträumig und unverbaut ist die Gegend am Randen. Man wähnt sich in einer Art schweizerischer Pampa, weit weg von Fluglärm und Dichtestress, dafür Natur pur! Viel Grün für’s Auge, viel Vogelgezwitscher für’s Ohr und Pflanzenkundige kamen auch auf die Rechnung.
Unsere Route führte uns via Winkelacker, Fuetzemersteigli ins idyllische Eschheimertal. Hier wird Bio-Landbau betrieben mit teilweise alten Getreidesorten. Mitten im Tal befindet sich auch der geografische Mittelpunkt des Kantons Schaffhausen. Weiter gings in sanftem Auf- und Ab durch Wiesen und grosse Waldstücke mit gut markierten Wegen, die trotzdem Aufmerksamkeit erforderten wegen der vielen Abzweigungen. Ab und zu kamen wir in der Nähe eines Gehöfts vorbei, selten begegneten uns andere Wanderfreudige oder BikerInnen. Regelmässige Trinkpausen waren heute wichtig, und
auf einem der Rastplätze mit Tischen, Bänken und Feuerstelle, hielten wir Mittagsrast.
Im letzten Teil der Route kamen wir beim ältesten Pumpspeicherkraftwerk der Schweiz Engeweiher vorbei und schon bald befanden wir uns oberhalb Neuhausen. Hier hatten wir eine schöne Sicht auf den Munot und die nahe Stadt.
Zurück in der Zivilisation und auf Asphalt spürten wir die Hitze und unsere müden Beine nun stärker. Wie gewohnt zieht sich ja das letzte Wegstück in die Länge, doch diesmal wurden wir überrascht. Wie durch ein Wunder kam nämlich gleich ein Bus angebraust, als wir uns einer Haltestelle näherten. Und so fuhren wir wieder nach Schaffhausen und löschten den Durst in der bahnhofsnahen Altstadt. Zu müde für einen richtigen Rundgang, bestaunten wir ein paar wunderschöne Erker einfach sitzend.
Die Heimfahrt begann mit der S9, führte uns über deutsches Gebiet via Rafzerfeld und Bülach nach Zürich. Es war nicht die schnellste Verbindung, dafür hatten wir gute Sicht auf den Rheinfall, fuhren an Spargelfeldern vorbei und grüssten den Flughafen von Weitem, nicht alle ohne ein gewisses Fernweh…Gut gelaunt kamen wir um 17.30 in Brugg an.
Danke Franziska, für die gute Organisation dieser Genusswanderung in einer Gegend, die wahrscheinlich von vielen Wanderfreudigen unterschätzt wird.
Marianne Haussmann
Fotos: Franzika Etter
Unsere Wanderung beginnt in Näfels-Mollis im gediegenen Kaffee-Müller in Näfels. Eine wunderbare Auslage von feinsten Köstlichkeiten und auf unserem Kaffeetisch Brötchen und Gipfeli vom Feinsten.
Wir steigen direkt auf in den Wald zum alten Römerweg, welcher nach kurzem Aufstieg gemütlich dem Berg entlang im schattigen Wald verläuft, bevor die Steigung hinauf nach Filzbach führt. Raus aus dem Wald auf die Hochebene, an Kuhherden und schönen Gehöften vorbei mit einer traumhaften Aussicht auf die Gegenseite des Tals mit Amden, Speer, Mattstock und Leistchamm. Nach Filzbach gibt’s für uns ein schattiges Plätzchen am Waldrand für unsern Mittagslunch. Der Panoramaweg führt weiter Richtung Obstalden. Unter uns der Walensee und gegenüber einer der grössten Wasserfälle der Schweiz. Ein Rastplatz mit Infotafel ist ein idealer Ort für eine Pause. Trinken ist angesagt, denn die Sonne strahlt heute schon Sommerhitze aus. Hier bewundern wir die legendären Churfirsten und unser Blick schweift in die Ebene des Linthkanals. Nach Obstalden wird der Weg richtig abenteuerlich mit steilen Passagen. Mit einem Tunnel und einer Hängebrücke ist der Weg mit Stöcken aber gut begehbar. Nach 4einhalb Std. erreichen wir Mühlehorn und finden beim Strandbad einen gemütlichen Platz mit Durstlöschern und Glacé, bevor wir den Zug Richtung Zürich besteigen.
Nada unserer Tourenleiterin danken wir für die abwechslungsreiche und bestens geführte Tour. Wegen der Verschiebung waren wir eine kleine Gruppe von 6 Leuten.
Berta Schneiter
Fotos von Beni
Fotos: Urs Sandfuchs und Heidi Baumann
Eigentlich sollte es nach Imst gehen, doch Klettern und Zelten bei vier Tagen Regen klang nicht verlockend. So ging es stattdessen spontan zu viert ins Tessin mit dem VW Büssli von Dani und Regine. Auf dem Weg erkletterten wir die Via Veterano in 14 Seillängen. Einige Stellen verlangten dabei eine gute Portion Vertrauen in den Halt der Kletterschuhe auf den Platten. Nach einem fordernden Fussabstieg ging es zum Abschluss des Tages ins Camping Melezza.
Am Freitag peilten wir die Route Quarzo am Speroni di Ponte Brolla. Die ersten 7 Seillängen waren schöne Reibungskletterei. Ab da gab es auch für die Hände etwas zu tun, wurde es doch steiler und es hatte endlich richtige Griffe. Dank unseren guten Vorsteigern meisterten wir auch die 6a Schlüsselszelle erfolgreich, wenn es auch nicht bei allen gleich elegant aussah. Zum Tagesausklang gab es ein erfrischendes Bad in der Melezza mit Apero.
Samstags besuchten wir den Klettergarten in Ponte Brolla. Dank dem, dass es ein Klettergarten war konnten alle ein paar passende Herausforderungen für sich aussuchen. Auch der Andrang hielt sich für einen schönen Samstag in Grenzen. Erschöpft aber zufrieden badeten wir anschliessend in der frischen Maggia. Zum Abendessen war danach Grillieren auf dem Campingplatz angesagt. Natürlich kamen genau dann ein paar Regenschauer, aber wir konnten das Feuer erfolgreich vor dem Regen retten.
Sonntags packten wir all unsere sieben Sachen zusammen und machten uns langsam auf den Heimweg. Ein Abstecher lag aber noch drin, und so nahmen wir uns dem idyllischen Klettergarten in Sobrio über der Leventina an. In bestem Gneis kletterten wir bis in den Nachmittag und liessen danach das verlängerte Wochenende bei einem Glace in Sobrio ausklingen.
Besten Dank an Dani und Regine fürs perfekte Organisieren!
Bericht: Philipp
Fotos: Dani, Regine, Eric, Philipp
Bei besten Wetterbedingungen steigen elf Wanderfreudige um 07.32 in den Zug Richtung Oensingen und erreichen mit dem Bus um 08.47 Uhr die Haltestelle Herbetswil-Wolfsschlucht. Nach dem verstauen der warmen Jacken in den Rucksäcken steigen wir in gemütlichem Tempo die Wolfschlucht hoch. Vor lauter Staunen über die eindrücklichen Felsformationen und die, durch die Morgensonne hingezauberten Stimmungsbilder, begleitet von Vogelgesang, gewinnen wir scheinbar ohne grosse Anstrengung schnell an Höhe. Nach einer kurzen Trinkpause verlassen wir die Schlucht und gelangen beim Tufftbrunnen auf, mit Frühlingsblumen geschmückte Alpweiden. Bei der Oberen Tannmatt können wir den ersten Panoramablick auf die östlichen Jurahügel erhaschen. Kurz nach 11.00 Uhr stärken wir uns oberhalb der Mieschegg mit den mitgebrachten Leckereien, geniessen die warme Sonne und die Rundsicht. Via Mieschegg, Büx und Brandberg - höchster Punkt der heutigen Wanderung - erreichen wir kurz vor 13.00 Uhr das Bergrestaurant Hinter Brandberg, wo wir uns auf der Terrasse etwas verwöhnen lassen. Nun geht es an den Abstieg. Beim Lochboden entscheiden wir, dass wir nicht durch die Wolfsschlucht absteigen, sondern noch einen Abstecher zum Bärenloch machen und dann direkt nach Welschenrohr absteigen. Um 15.06 geht’s, gut gelaunt aber etwas müde mit dem Bus Richtung Brugg, wo wir um 16.30 Uhr eintreffen.
Werner Jenni
Um 7.45 starten wir unsere Walensee-Tour in Weesen an der Haltestelle Fli, Seestern. Zuerst geht’s gemächlich eine längere Strecke dem spiegelglatten See entlang. Die Sonne lässt sich nicht blicken. Der Entscheid die Tour trotz anfänglich nicht sehr verheissungsvollem Wetterbericht durchzuführen, bereitete dem Tourenleiter ziemliches Kopfzerbrechen. Doch der Wagemut hatte sich gelohnt, die Tour konnte ohne einen Regentropfen und am Schluss sogar noch mit einigen Sonnenstrahlen zu Ende geführt werden. Doch alles schön der Reihe nach.
Bei Stralegg führte uns der Weg sanft ansteigend den Berg hinauf zu unserem ersten eindrücklichen Zwischenziel, den Seerenbachfällen. Nicht nur ein Wasserfall, sondern gleich zwei gibt es hier zu bewundern. Der erste stürzt sich ca. 200 Meter eine senkrechte Felswand hinunter. Der zweite, viel mächtigere Wasserstrahl, ergiesst sich, nicht weit oberhalb der Aussichtsplattform, direkt aus der Felswand. Eine Schautafel zeigt den Lauf des Wassers im mächtigen, unterirdischen Höhlensystem.
Nach dem erfrischenden Wasserspektakel geht es zunehmend steiler den bewaldeten Abhang hinauf. Bei der Alphütte Laubegg geniessen wir einen Verpflegungshalt. Die Aussicht wäre hier am Fuss der Churfirsten sehr eindrücklich. Eine dicke Wolkendecke verhindert leider jeden Ausblick. Was wir jedoch in der Ferne erblicken ist die Fortsetzung unseres Weges, der uns etwas Mut abverlangt, gibt es doch einige Schneefelder am steilen Abhang zu traversieren - Rückstände von Lawinenniedergängen. Doch vor Ort ist es harmloser als wir befürchtet hatten. Die Schuhe finden guten Halt im weichen Schnee.
Nach rund 250 Meter Aufstieg von der Laubegg erreichen wir Hag, mit 1539m, den höchsten Punkt unserer Tour. Mit leichten Schritten geht es abwärts über Hag und Säls nach Schwaldis, wo wir uns eine längere Mittagspause gönnen. Frisch gestärkt geht es weiter über die Alp Schrina, Hochrugg, Schönegg bis nach Chnoblisbühl, von wo wir auf der Asphaltstrasse bis nach Walenstadtberg-REHA-Klinik gehen. Wie von unserem Tourenleiter perfekt geplant, steigen wir dort nach unserer siebenstündigen Tour, nach einer kurzen Wartezeit, in den Bus, der uns nach Walenstadt zum Bahnhof führt.
Vielen Dank Christoph für die sorgfältige Planung, Rekognoszierung und Durchführung dieser abwechslungsreichen Tour in der prächtigen Walenseelandschaft.
Peter Hägler
Fotos von Christoph Schmid
Mit dem Wetter ist es halt so eine Sache, schönes Wetter wird wohl ein Frosch deutlich anders auslegen als ein passionierter Kletterer. So überliessen wir den Fröschen das "schönere" Wetter in der Ostschweiz und wählten anstelle des Mattstocks die Oberbuchsiterplatte für den Mehrseillängenkurs. Eindeutig die trockenere Alternative mit deutlich weniger Risiko das acht Personen vom Blitz durchgebraten werden. Die Alpen bekamen wir zwar da nicht zu Gesicht, aber die Sonne hat doch einige Stunden durch die Wolken geschaut. Durch die kürzere Kletterroute konnten wir die Route zweimal absolvieren und kamen so unter dem Strich zu mehr Übungsdurchgängen bei Standbau und Partnersicherung.
Alle Teilnehmer konnten ihr Wissen erweitern und festigen. Herzlichen Dank an Cinzia und Reto für die kundige und sorgfältige Schulung.
Bericht: Christian
Fotos: Kristina, Christian
“Wie in Japan im Zengarten”.
Hanna beschreibt das Ambiente treffend. Wilde, knorrlige Bäume zwischen Felsbrocken. Dazwischen Nebelschwaden, welche das Ihre zur mystischen Stimmung beitragen. Aber Achtung: Bei der Sache bleiben! Der Aufstieg im steilen Gelände ist nicht umsonst mit T5 bewertet. T5 über nasse Wurzeln und schlüpfrige Steine. Wir sind gefordert auf unserem Weg zum “Bützi und äm Tuumä” im steilen Wald ob Brunnen. Als “Tuumä” bezeichnen die Einheimischen die Stockfluh. Sie erinnert von unten betrachtet wahrlich an einen Daumen, wie wir ihn von den Likes auf Social Media kennen.
Für uns markiert der “Tuumä” den Abschluss des anspruchsvollen Teils unserer heutigen Wanderung. Hoch zum “Tuumä” verlassen wir den markierten Weg ganz zum Schluss noch kurz. Uns reitzt der direkte Anstieg über einen Felsgrat in einfacher Kletterei. Käthi – die Vorsteigerin – bringt uns alle sicher hoch bis zum Daumennagel.
Weiter gehts alsdann auf Wanderwegen. Ein Abstecher zum Kaffee im oberen Timpel und eine Wanderung um die Rigi Hochfluh bringt uns über das Gätterli runter nach Gersau wo die gelungene Tour zu Ende geht.
Der Dank geht an Käthi und Regine für die kundige Leitung und dafür, dass ihr euch vom zweifelhaften Wetterbericht nicht habt beirren lassen. Es hat sich gelohnt!
Dani Schmid
Ja, ja der Hans der kann`s – das Timing mit dem Wetter. Der Wetterfrosch meldet eventuelle Gewitter am Nachmittag – wir starten morgens eine Stunde früher und voila es funktioniert.
Im Bahnhofbuffet von Bauma trinken wir einen Startkaffee, bevor wir losziehen bei Sonnenschein und sehr angenehmer Temperatur und schon bald einen kleinen Weiler mit blühenden Obstbäumen und stattlichen Höfen durchqueren. „Bio vom Zürcher Berggebiet“, steht auf dem Plakat. Am Berg im Wald, dem Hang entlang, bald steil, zum Teil mit Treppen und steilen Bikerspuren - höher und höher. In den Baumwipfeln ertönen die Meistersinger, am frischen Waldboden erblüht der Waldmeister. Auf 919m Stoffel, Trinkhalt und verschnaufen nach dem schwitzigen Aufstieg. Ein kleiner Abstieg und rauf zur Höchi auf 879m. Anschliessend auf ebenem Weg haben wir Musse, die üppigen Sumpfdotterblumen einem kleinen Rinnsal entlang, die lila Blümchen des Zahnwurzes, Veilchen und vieles mehr zu bewundern. Bei Pulten begrüsst uns ein Alphornspieler mit der Melodie „Morge früeh wenn d’Sunne lacht“, passend zu diesem sonnigen Tag. Wir sind geflasht, freuen uns staunend und wandern mit Elan weiter zum Ebnerberg. An einer Lichtung mit schöner Aussicht ins Tal und zur Gegenseite mit dem Bachtel halten wir bei strahlender Sonne Mittagsrast. Kurz darauf erreichen wir das Rosinli, ein Platz mit Restaurant und Kiosk, an dem wir uns mit Getränken eindecken und die Waldterrasse mit toller Aussicht ins Tal und die entfernte Berglandschaft geniessen, bevor`s den Wald hinunter geht. Steil, rutschig, wir brauchen die Stöcke, geht’s den Berg hinunter und bald auf flacherem Gelände unserem Ziel Kempten entgegen. Der Zug um 13.50 ist genau richtig – die ersten Regentropfen – kaum abgefahren, glücklich „am Schärme“ sitzend das Zürcher Bergland im Rückblick betrachtend.
Hans wir 11 Frauen und ein Mann danken dir für die super organisierte und geführte Tour. Bis zum nächsten Mal, deine zufriedenen Teilnehmer*Innen.
Berta Schneiter
Bilder von Hans Grimmer
Aller guten Dinge sind drei! Nachdem diese Tour pandemiebedingt zweimal abgesagt werden musste, standen am letzten Freitag ein Dutzend Wanderleute erwartungsfroh am Bahnhof Brugg. Das Häxewägli sollte uns auf die Stallfluh im Solothurner Jura führen. Diesmal klappte alles hervorragend. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Ohne Verspätung kamen wir um 8.47 in Selzach (SO/ 445m)an und ohne Zögern nahmen wir den steilen Weg zur Stallfluh unter unsere Füsse. Schon bald liessen wir bewohntes Gebiet hinter uns. Der Weg war steil aber abwechslungsreich. Er führte durch einen anmutigen Buchenwald, über Tobel und an Felsbrocken vorbei. Immer wieder führten Holzstege über den Brügglibach. Unteres Brüggli- Mittleres Brüggli… endlich zeigte der Wegweiser zum Oberen Brüggli, unserm Mittagsziel. Nach 2 ½ Stunden erreichten wir das Restaurant Oberes Brüggli, schön gelegen auf 1152 m. Bei feinem Mittagessen und freundlicher Bedienung erholten wir uns vom zügigen Aufstieg. Der Gipfelsturm mit noch 300m lag uns jedoch noch bevor. Nun freuten wir uns auf das Häxewägli, einem Geheimtipp von Markus. Dieses führte uns zuerst durch einen Ziegenweide, dann ein Wiesenbord sehr gerade und steil in einen Zauberwald. Es wurde immer steiler und verhexter. Schliesslich, nach einer kurzen Kletterstelle, standen wir unverhofft auf der lieblichen Stallfluh (1409 m). Vor uns das Mittelland, über einem Wolkenband grüssten uns die Alpengipfel. Nach kurzem Durchatmen nahmen wir den gemütlichen Abstieg ins Aaretal unter unsere Füsse. Nach 5 Stunden, 1030 m Aufstieg und 859 m Abstieg erreichten wir die Bahnstation Im Holz (618m) . Schon nach zehn Minuten konnten wir in den Zug Richtung Solothurn steigen. Ohne Zwischenfälle führte die SBB uns in heimische Gefilde. Unsere Geduld hat sich wirklich gelohnt. Die Tour Stallfluh via Häxewägli war es allemal wert. Danke Markus für die umsichtige Planung und kompetente Durchführung dieser einmaligen Tour!
Agathe Wettstein
Bilder von Daniela Suter und Verena Keller
Erika hat gut gewählt, die "Bluescht Tour" um 2 Tage zu verschieben. Mit Bahn und Postauto erreichten 8 unternehmungslustige SAC-ler die ländliche Gegend Leimbach im Thurgau. Das Wetter war prächtig und
sofort breitete sich die ganze Pracht des Thurgauer Blütenparadieses vor unseren Augen aus. Der Thurgau ist der bedeutenste Obstproduzent der Schweiz und ein von Landwirtschaft geprägter Kanton.
Wir wanderten durch Weiler und Dörfer mit altehrwürdigen Riegelbauten, deren Namen mir trotz 9 Jahren Schulbesuch im Thurgau, teilweise unbekannt waren. Im lichten Wald spriesst das neue Blätterdach und die
Vogelwelt zwitschert. Im sanften Landschaftsbild, soweit das Auge reicht, blühende Obstplantagen, goldgelbe Rapsfelder, frisch bestellte Felder, Spargel- und Kartoffeläcker und die Düfte von Raps und frisch gemähtem Gras lagen angenehm in der Luft. Von Ferne ist schon das auffällige farbige Dach der Kirche in Sommeri sichtbar.
Die Kirche stammt aus der Zeit um 1500, deren Geschichte Erika ausführlich erwähnte. Am Dorfplatz winkte das Gasthausschild Linde zur Einkehr. Nach dem Durst und teilweise kleiner Hunger gestillt waren, ging es weiter nach Kesswil unserem Tagesziel entgegen. Schon bald erblickte man am Horizont den Bodensee, das Trinkwasserreservoir der ganzen Stadt Stuttgart. In Kesswil angekommen, beeindruckt zuerst das wunderschöne Gemeindehaus. Dem Wegweiser folgend erreichten wir die Gestade des schwäbischen Meers, mit bester Aussicht ans deutsche Ufer. Im altehrwürdigen Restaurant Linde, aus 1700 irgendwann am Hafen, bei einem Trunk, liessen wir nochmals die traumhafte Wanderung Revue passieren. Danach brachte uns die SBB zügig heim.
Allen hat es sehr gut gefallen und für viele war es eine noch unbekannte Gegend.
Erika herzlichen Dank, solche Erlebnisse sind Balsam für die Seele.
Therese Wernli
Fotos: Erika Iberg
Heute erweisen wir dem Höchsten Aargauer die Ehre. WIR, das sind Christoph, Hanna, Agathe, Elisabeth, Peter, welche ab Wittnau zu Fuss über Alter Berg – Lammetholz – Burgflue zur Salhöhe, + WIR: Irene, Marianne + ich, die mit Zug und Bus angefahren sind und im Chalet Salhöhe bei einem Tee sitzen.
Es geht den frisch ergrünten Frühlingswald hinauf zum Grat. Fast punktgenau zu Mittag erreichen wir die 908m mit dem Picknickplatz, dem Stein mit der Gedenktafel und dem Gipfelbuch. Wir lächeln für das Top 25 Foto, essen ein paar Bissen und wenden unsere Blicke auf die schöne Aussicht ins Baselbiet und nach Deutschland. Weil die Temperatur nicht wirklich zum Verweilen einlädt verlassen wir bald den denkwürdigen Platz Richtung Geissflue. Ein Stück bergab, hinauf zum nächsten Gipfel, der aber schon im Solothurnischen liegt und am Grenzpunkt zu Baselland. Anschliessend führt uns der Weg den Wald runter zur Schafmatt, wo wir ganz gerne im Trockenen und an der Wärme des Naturfreundehauses eine Suppe essen. Wir alle finden, dem Tourenleiter Christoph gehört ein Lob, weil er trotz zweifelhaftem Wetterbericht gesagt hat: “JA WIR GEHEN.“ Jetzt geht’s weiter auf dem Dreikantoneweg zur Barmelweid und munter plaudernd bis zum Bus, der uns nach Aarau bringt.
Christoph, ein herzliches DANKE für diese Tour in deiner vertrauten Region und deinen interessanten Erläuterungen zur näheren und weiteren Umgebung.
Berta
Zu viert warteten wir am 24.4., einem trüben, regnerischen Sonntagmorgen um 8.41 am Bahnhof Brugg auf den Zug ins Fricktal. Laut Tourenleiter Christoph Schmid, war absagen keine Option. Erwartete uns doch eine Expedition zum höchsten Punkt im Aargau. In Wittnau wartete uns der Tourenleiter. Wir machten uns frohgemut auf den Weg, vorerst trockenen Fusses. Wir konnten uns dabei auf die ortskundige Führung von Christoph vertrauen. Er kannte nicht nur die beste Route, sondern wusste über die Weiler, Fluhen und Pfade allerlei Spannendes zu erzählen. Zuerst ging es über den „Alten Berg“ dann steil hinauf über wildromantische, abwechslungsreiche Wege durchs Lammetholz zur Burgflue. Dort bot sich trotz Wolken und Nebelschwaden ein ansehnliches Panorama. Der jetzt immer stärker aufkommende Schlechtwetterwind liess uns bald wieder aufbrechen und uns den Weg Richtung Salhöhe einschlagen. Schon bald erreichten wir – nach 2 ½ Stunden und rund 800 Höhenmeter- das Etappenziel, das Restaurant Chalet auf der Salhöhe. Dort wurden wir vom Rest der Wandertruppe erwartet. Wir konnten uns stärken und ein wenig aufwärmen.
Agathe Wettstein
Bei frühlingshaftem Wetter fuhren 9 SAC-Mitglieder mit dem Zug von Brugg nach Weinfelden. Schon vom Bahnhof aus erblickten wir hoch über der Stadt das imposante Schloss Weinfelden.
Zuerst mussten wir einige Treppen erklimmen um zum Schloss zu gelangen. Der herrschaftliche Sitz mit dem riesigen Umschwung ist privat und gehört nach vielem Wechsel seit 1972 der Münchner Milliarden-Erbschaft August von Fink.
Weiter führte uns der Mittelthurgauer Schlossweg an einem schönen Weiher vorbei via Thurberg zum Stelzenhof auf dem Ottenberg. Der höchste Punkt vom Ottenberg ist schwer zu finden, weil der Berg ein langgezogener Rücken ist.
In der Nähe vom Stelzenhof fanden wir einen schönen Platz für die Mittagsrast. Von dort aus erblickten wir Richtung Norden den Bodensee. In der beliebten Wirtschaft Stelzenhof hielten wir in der schön gelegenen Gartenterrasse den Kaffeehalt. Trotz der nicht ganz klaren Sicht konnten wir weit in der Ferne die Churfirsten erkennen.
Vom Stelzenhof wanderten wir mal im Wald dann wieder am Waldrand in ca. 45 Minuten dem Thurberg Wanderweg entlang nach Berg. Im Dorf Berg warteten wir beim Schloss Berg, welches heute ein Alters- und Pflegeheim Tertianum ist. Wir wollten das dazugehörende kleine Kirchlein besichtigen. Ein netter Herr (Schlossherr) begrüsste uns und informierte uns ausführlich über die Geschichte von Schloss Berg. Das historische Gebäude ist eingebettet in einen grosszügigen Schlosspark mit Weiher.
Nun führte die Route durch das Dorf Berg zum Bahnhof, dann alles den Bahngeleisen entlang leicht bergab ins Thurtal. Vorbei an blühenden Wiesen und Obstbäumen erreichten wir via Guntershausen und Leimbach unser Ziel Sulgen. Die Wanderzeit betrug 4 Stunden und 30 Minuten.
Alle waren sich einig, ein schöner Wandertag durch eine wenig bekannte Gegend fand bei einer kurzen Einkehr ihren Abschluss.
TB: Ruth Schaffner
17 Teilnehmer haben sich zum Tourenleiter Kurt gesellt, um den höchsten Thurgauer in Angriff zu nehmen. Ein kalter Morgen mit nur wenig über null Grad aber ein stahlblauer Himmel ohne ein Wölckchen. Früh aufstehen hat sich schon mal gelohnt. Nach der Reise durch die halbe Schweiz haben wir Fischingen mit dem stattlichen Klostergebäude erreicht und geniessen unseren Startkaffee in den freundlichen Räumen der heiligen Hallen.
Dann geht es auf dem Thurgauer Tannzapfenweg gleich steil hinauf zur Ottenegg, wo eine hohe Marienstatue steht, welche an die 1879 gegründete Waisenanstalt im Kloster Fischingen erinnert. Der Weg führt leicht bergab zur Höll (wieso auch immer der Name) um dann weiter steil bergan durch den Wald immer näher am Grat entlang endlich zum höchsten Punkt 991m zu führen. Hier geniessen wir die wunderschöne Aussicht Richtung Alpstein, und lassen uns auf den Bänken zum Picknick nieder, nachdem wir das Gipfelfoto geknipst haben, was gar nicht einfach war, weil die Hälfte des Grates den St. Gallern gehört. Eine tiefe Schlucht mit schroffen Felsen gibt den Blick frei zur Iddaburg, welche hoch oben überm Tal thront. Der Weg führt nun ziemlich steil den Wald runter und später über wunderbar blühende Wiesen und Obstbäumen, vorbei an einsamen, abgelegenen stattlichen Höfen über Allenwinden und Rothbühl. Immer wieder geniessen wir die Aussicht auf das tolle Panorama mit den vielen weissen Berggipfeln, deren Namen wir zu ergründen versuchen. Der frisch ergrünte Wald mit den mächtigen Buchen und Nadelbäumen, der blühende Waldboden mit Buschwindröschen, Veilchen usw., das alles ist heute so neu und frisch und so wohltuend für`s Gemüt und unsere Seelen.
Ein steiler Abstieg im lichten Wald führt uns zum Ausgangspunkt Fischingen, zum Kloster und zum Klosterbreu zurück, wo wir zufrieden unsern Tag ausklingen lassen.
Kurt unserem Tourenleiter sie herzlichen Dank für seine kundige Führung und das glückliche Händchen für`s geniale Wetter.
Für Alle, Berta
Es benötigt schon etwas Opferbereitschaft um vor 4:00 Uhr für eine Tagesskitour aufzustehen….,
Abfahrt 4:50 in Windisch zu Fünft in einem PW. Felix ist nicht nur Tourenleiter, nein er übernimmt auch noch die Fahrerei bis nach Andermatt . Ein Lavazza vom Automaten ist die einzige Alternative zu einem Frühstück, bevor wir mit dem Zug zum Oberalppass fahren.
Hier beginnt unsere Tour und wir sind nicht ganz alleine.
Gemütlich steigen wir die überschaubaren Höhenmeter hinauf zum Pazolastock. Wir geniessen das wunderschöne Panorama , winken hinüber zu unseren Kollegen auf dem Gammastock, schauen bis weit hinaus nach Padua , und ins Berner Oberland zum Finsteraarhorn und und und….
Ja und wie weiter? Die Alternativen mangels Schnee sind begrenzt. Also wir steigen via Martschallücke zum Rossbodenstock mit aufgeschnallten Skiern. Die Abfahrt führt uns zum Tomasee und von da direkt zum Oberalppass. Die Schneeverhältnisse sind entsprechend einer Frühlingsskitour .
Wir Fünf erlebten einen rundum gelungenen Tag in den wunderschönen Bergen. Danke dir Felix und den Mitgekommenen.
Heidi
Der Dammastock wurde Umständehalber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben und das Hotel Tiefenbach als neuer Ausgangspunkt gewählt.
Freitag
Hannes konnte leider die Tour nicht leiten, überraschte uns jedoch mit Schoggihasen am morgen früh in Brugg. Vielen Dank ! Rolf übernahm verdankenswerterweise die Leitung. Den Kaffee im Hotel des Alpes - noch geschlossen : ( - liessen wir aus und freuten uns umso mehr auf den Kaffee in unserer Unterkunft Hotel Tiefenbach. Im ersten Teil des Aufstiegs gab es bereits mehr Krokusse als Schnee. Als Eingewöhnung stiegen wir dann noch mit leichtem Rucksack auf den Schafberg (2590m).
Samstag
Vor Sonnenaufgang machten wir uns am Samstag auf den Weg Richtung Tiefenstock (3516m). Die ausgesetzten Passagen auf den Sprossen im Fels und dem Firn zum nördlichen Tiefensattel verlangten uns einiges ab. Der restliche Weg zum Gipfel war dann deutlich einfacher.
Wir wurden mit einer phänomenalen Rundsicht belohnt.
Sonntag
Wie an allen Tagen war es auch an Ostern sehr sonnig. Wir stiegen mit den Skiern zur Winterlücke (2852m) und gingen dann zu Fuss auf den Lochberg (3074m). Rolf hatte den richtigen Riecher für das Aufsetzen der Harscheisen und nahm auch mal den Pickel um uns eine sichere Spur zu machen. Vielen Dank! Die Felsformationen auf dem Gipfel mit dem Alpenpanorama im Hintergrund sind spektakulär! Auf dem Rückweg kehrten wir noch in der Albert-Heim-Hütte ein und genossen die Frühlingssonne.
Montag
Gegen 7 Uhr ging es diesmal Richtung Chli Furkahorn (3026m). Alle haben sich gefreut, dass es heute mit Sonne und ohne Harscheisen auf den Gipfel geht. Denkste, die Bise blies kräftig und so mussten wir die Dinger schon nach 45 minuten montieren. Gegen 10 Uhr waren wir auf dem Gipfel, einige schon Schock gefrostet. Nach kurzer Rast ging es wieder zurück. Der Schnee war noch nicht «al dente» aber es gab oben griffiges Pistenfeeling und weiter unten wunderbaren Firn. Pünktlich zum Mittag waren wir im Tiefenbach zurück und es gab Pommes und Suppe.
Zu guter Letzt durften wir noch auf Schneeresten bis auf 1750m abfahren, reinstes
Bobbahnfeeling. Die Ski aufgebunden nahmen wir den restlichen Abstieg auf der Passstrasse in Angriff, dieser war nun dank der Bise angenehm.
Alles in allem 4 super Tage .
Merci Rolf für die tolle Organisation und Leitung
Florian und Gina
Bei schönstem Frühlingswetter konnten wir 8 Personen die Wanderung geniessen, es war eine leichte, aber äusserst lohnende Wanderung im Zürioberland.
Wir fuhren mit S-Bahnen via Winterthur nach Steg im Tösstal. Nach der Morgenstärkung stiegen wir richtig Süden den steilen Weg neben dem Skilift hinauf nach Tannen. Bereits hier sahen wir von weiten unseren Gipfel. Aber bis dort hinauf ging es weiter in konstanter Steigung auf den kahlen Hüttchopf, dann noch über den Nordgrat bis zum Gipfel. Die super Rundsicht immer zur Töss (fliesst in den Rhein) und bis zum Säntis, Bodensee im Norden. Auf der anderen Seite in die verschneite Bergkette bis zu den Berner Alpen. Nach der Gipfelstärkung ging es hinab zur Alp Scheidegg (höchstgelegenes Gasthaus des Kanton Zürichs). Weiter hinab über Josenberg und durch das romantische, von Industrie geprägte Sagenraintobel, wie Wasserfassungen, Wasserkanäle, Wasserfälle an der Jona., Brücken (habe 24 Stück gezählt). Die Wanderung inklusiv die Bahnanschlüsse waren gut geplant von Nada: Wir danken dir herzlich für die schöne und interessante Wanderung vom Tösstal ins Zürioberland.
Beni
Tourenberichte Ski-Tourenwoche Zufallhütte
Wer mehr Fotos sehen möchte, komme an den Club-Höck vom 11. Mai 2022!
Sonntag 10. April 2022
Köllkuppe 3330m
Kalt war es, als wir kurz nach 8 Uhr die Harscheisen montierten. Bei leicht bewölktem Himmel zogen wir in zwei Gruppen los. Zuerst steil an den spektakulären Eisfällen vorbei, nach einer Steilstufe wurden die Harscheisen wieder versorgt. Nun folgten wir dem Weg zur Martell Hütte; zuerst leicht bergab, dann geradeaus und dann wieder steil hoch. Die vielen Spitzkehren halfen beim Akklimatisieren. Man merkte, dass es Palmsonntag war. Es waren viele Leute unterwegs. Immer wieder zogen ambitionierte Skitourenläufer in einem Höllentempo an uns vorbei. Nur wenige grüssten. Einer fragte gar nach dem Weg zum Cevedale!
Auf der Höhe der Martellerhütte liessen wir diese links liegen und zogen in einem großen Bogen zum Hohenferner. Hier wurden wir vermehrt von der Sonne geküsst, doch der kalte Wind erinnerte uns daran, dass auf 3000m der Bergfrühling noch weit weg war. Auch im steilen Schlussanstieg war viel Betrieb. Bei einer Spitzkehre landete gar ein Ski auf einer Hundenase. Nach dem Skidepot ging es in gutem Trittschnee auf den Gipfel, wo kurz vor ein Uhr alle Teilnehmer eintrafen.
Auf der Köllkuppe gab es kein Kölsch, sondern eine tolle Aussicht unter anderem in die Brenta Dolomiten. Wir machten uns bald auf den Abstieg. Die Abfahrt erfolgte in gutem Schnee, der am Vortag gefallen war. Man musste nur auf Steine und Windharst achten.
Kurz nach der Mittagsrast fanden wir oberhalb der Matellerhütte noch einen Traumhang mit Pulverschnee. Auf der Terrasse der Zufallhütte konnten wir auf eine gelungene erste Tour anstossen und die Naschkatzen verputzten den ersten Kaiserschmarrn.
Markus Schuler
Montag, 11. April 2022
Tre Cannoni / Drei Kanonen 3275 m.
Heute steigen wir zu einem geschichtsträchtigen Berg in der Region auf. Im ersten Weltkrieg liessen die österreichischen Kaiserjäger drei von der italienischen Armee erbeuteten 149er Geschütze auf 3275 m.ü.M. in Stellung bringen um die italienischen Alpini-Soldaten besser kontrollieren zu können. Dazu wurden die Geschütze mit der Bahn nach Goldrain und mit Lastautos weiter zum Militärlager Zufall transportiert. Dort wurden sie zerlegt und auf Schlitten auf die Kuppe des Berges gezogen. Eine unmenschliche und unsinnige Schinderei zu welcher auch russische Kriegsgefangene gezwungen wurden.
Jetzt geht es aber um einen wunderschönen Skitourentag welchen wir in Frieden zusammen erleben dürfen. Pünktlich um 7.45 Uhr marschieren wir bei schönem Wetter und im Vergleich zu gestern wenig Wind in zwei Gruppen los. Käthi leitet heute die Tour und geht mit ihrer Gruppe voraus. Dank der Harscheisen erreichen wir, über das zum Teil vereiste Couloir, sicher die Ebene mit dem kleinen Stausee der Plima. Weiter geht es über das flache Tal bis zur nächsten Steilstufe welche wir dank guter Spurarbeit und ein paar Spitzkehren überwinden und bei der unteren Kozenlacke in der Nähe der Marteller-Hütte ankommen. Nach einer Trinkpause ziehen wir weiter zum Rand des Zufallferners. Hier haben wir nach insgesamt 2 Stunden Marschzeit eine Sitzpause verdient und seilen uns für den Gletscheraufstieg an.
Gemächlich geht es stetig und lange aufwärts und nach einer weiteren Trinkpause erblicken wir auf der Krete die erste der Kanonen. Nach dem Aufstieg auf die nächste Kuppe queren wir den Zufallferner und erreichen um 12.45 Uhr die mittlere Kanone. Auf insgesamt 8.1 km Distanz haben wir 1’127 Höhenmeter überwunden.
Nach dem Abfellen stellen wir uns noch für das Gipfelfoto vor die Kanone. Die Zwischenverpflegung geniessen wir etwas seitlich des Gipfels an der Sonne wo der Wind weniger bläst. Die Aussicht auf die umliegenden Berge, die naheliegende Casati-Hütte und die mit Eis bedeckten Flanken des Monte Cevedale ist einzigartig.
Bei der Abfahrt bleibt der Anseilgurt umgebunden, jedoch verzichten wir auf das Anseilen. Wir achten darauf nur einen etwa 10 m breiten Streifen um die Aufstiegsspur zu benutzen und genügend grosse Abstände einzuhalten. Die Schneeverhältnisse sind recht gut und erlauben ab und zu ein paar «Kurzschwünge» in den Schnee zu ziehen. Sehr kontrolliert fahren wir die recht ausgefahrene Steilstufe unterhalb der Marteller-Hütte ab.
Um 14.45 Uhr sind wir wohlbehalten zurück in der Zufall-Hütte und geniessen einen Umtrunk auf der Sonnenterrasse. Besten Dank Käthi für die ausgezeichnete Führung im Aufstieg und Heinz für das Vorfahren in der Abfahrt.
Urs Wild
Dienstag, 12. April 2022
Madritschspitze 3265m.
Am Morgen um 08:00 Uhr starteten wir zu unserer heutigen Tour. Wie immer hatten wir für den ersten Aufschwung die Harscheisen montiert. Dies hatte sich in den letzten Tagen bewährt. Nach dem ersten Anstieg, versorgten wir die Harscheisen und die ersten versorgten ebenfalls die dicken Jacken. Es war deutlich wärmer als in den letzten Tagen.
Wir folgten dem Weg hinter ins Tal und hielten uns diesmal auf der rechten Talseite. Wir waren sehr beeindruckt von der schönen Landschaft, welche wir in den letzten Tagen nur von weitem gesehen hatten. Wir gingen vorbei an einem kleinen (?) Bach und einigen grösseren Felsen. Nach etwa 5 Viertelstunden waren wir ziemlich am Talende angekommen und bogen nach rechts ab in Richtung unseres Zieles, welches wir jedoch noch nicht sehen konnten.
Nach einem steilen Anstieg machten wir nach knapp zwei Stunden gesamter Gehzeit unsere erste Pause. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel und so war es sehr warm. Dies merkten wir im weiteren Verlauf der Tour. Nach etwa einer weiteren Stunde machten wir die nächste Pause, bevor es dann zum steilen Gipfelaufschwung ging. Dieser zog sich unter der Sonne lang hin. Es war für die meisten sehr anstrengend und nicht alle erreichten den Gipfel auf 3256m.
Die, die den Gipfel erreichten, machten eine längere Gipfelrast und freuten sich an der Aussicht. Bei der Abfahrt wurden dann auch die Wartenden wieder eingesammelt und zusammen suchten wir den besten Weg durch den Schnee mit möglichst wenig Steinkontakt für unsere Ski.
An einer Stelle konnten wir noch eine Herde Gämsen beobachten, welche sich (wahrscheinlich) über die schneefreien Stelle freuten, um leichter Futter zu finden.
Nachdem wir alle mit mehr oder weniger Schieben wieder auf den für uns bekannten Weg kamen, ging es wie gewohnt zurück zur Hütte.
Heinz und Verena waren die ersten und sicherten uns einen Platz auf der Sonnenterrasse, wo wir alle noch mit einem (oder mehreren) Getränken zusammensassen. Insgesamt waren wir rund 7 Stunden unterwegs.
Bianka und Thomas Kölbl
Mittwoch, 13. April 2022
Fürkelescharte 3000m.
Wir starteten um 07:30 Uhr vorbei am vereisten Wasserfall. Im breiten Talboden des Plimabaches ist es noch schattig und eisig. Der Steilhang Richtung Marteller Hütte war auch sehr hart, aber mit Harscheisen gut machbar. Danach gibt es wie immer eine kleine Trinkpause und weiter geht es im Talboden leicht ansteigend nach Südwesten zum Fürkelefern. Nach 2:45 Std. gibt es eine kleine Pause, wir legen die Anseilgurte an und steigen über den Gletscher weiter auf bis unter die Fürkelescharte auf 2975m, unser heutiges Ziel.
Nach einer genussvollen Pause mit herrlichen Fernblicken zu der Zufallspitze, Königsspitze, Madritschspitze u.v.a. Gipfeln bis zu der Texelgruppe und Similaun mit Ötztaler Alpen, machen wir uns für Abfahrt fertig.
Wegen der Nordexposition der Hänge haben wir zum Teil gut fahrbare Abschnitte, die manch einem einen Freudenschrei entlocken.
Wir machen bei der Marteller Hütte einen Einkehrschwung und geniessen das wohl verdiente Bier auf der Panorama-Sonnenterrasse. Der letzte Steilhang hinunter ins Tal war leicht angefirnt und sehr gut zu fahren. Glücklich und dankbar erreichten wir die Zufallhütte, wo wir abermals den «Hock» auf der Sonnenterasse geniessen.
Kristine Scherer
Donnerstag 14. April 2022
Eisseespitze 3230m
Ausgeschlafen und frisch gestärkt steigt die Gruppe um 08.45 von der Hütte unter dem Eisfall hindurch, den vereisten Felseinschnitt hoch und gelangt bald auf die Anhöhe bei der alten Staumauer. Hier werden die Harscheisen an die Rucksäcke gehängt. Nun geht’s in gemütlichem Tempo immer dem Bachlauf entlang leicht ansteigend taleinwärts Richtung Westen.
Auf der Höhe von 2600 m.ü.M gibt’s eine kurze Trinkpause. Eine grössere Pause legen wir bei der Gletscherzunge auf ca. 2800 m.ü.M ein, stärken uns mit dem mitgebrachten Lunch und ziehen die „Gstältli“ an. Geordnet in zwei Gruppen, angeführt von Heinz und Käthi, steigen wir in mehreren Kehren und bei kräftiger Sonneneinstrahlung den Gletscher hoch. Bei ca. 2900 m.ü.M entschliesst sich Urs, hier auf die Gruppe zu warten. Weiter gings bis kurz unter den Eisseepass wo wir in nördlicher Richtung zur Eisseespitze, 3230 m.ü.M, abbiegen und erreichen um 12.30 Uhr Gipfel.
Etwas müde vom Aufstieg aber glücklich und zufrieden bestaunen wir das grandiose 360° Panorama. Sehr eindrücklich präsentieren sich Zufallspitze, Cevedale, Königsspitze und Ortler direkt vor unseren Augen.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast legen wir unsere Spuren in den, zum Teil sehr aufgeweichten Schnee, nehmen unterwegs Urs mit, und fahren mehrheitlich unserer Aufstiegsspur entlang talwärts. Die Frühlingssonne hat dem Schnee zugesetzt und kurz vor der alten Staumauer begrüssen uns die ersten Anemonen. Gegen 14.30 Uhr erreichen wir die Zufallhütte. Bevor es ans retablieren der Ausrüstung geht, löschen wir auf der Hüttenterrasse unseren Durst und geniessen die feinen Leckereien aus der Hüttenküche.
Wie jeden Tag überrascht uns das Hüttenteam auch heute mit einem sehr feinen Nachtessen und schon bald nach Sonnenuntergang verkriechen wir uns unter die Bettdecken.
Ein herzliches Dankeschön an Heinz und Käthi für die kompetente und umsichtige Routenwahl und einen weiteren schönen Tourentag.
Werner Jenni
Freitag 15. April 2022
Madritschtal ca. 2700m.
Wie schön öfter diese Woche treffen wir uns um 7.30 zum ausgedehnten Morgenessen. Fühlt sich an wie Ferien.
Wir haben heute kein Ziel mit Namen. Wir möchten nochmal draussen sein, etwas Höhenmeter machen und wenn möglich die letzten schönen Schwünge in den Schnee legen.
Heute ist Tour Start um 8.30. Zu unserm Ausgangspunkt fahren wir zuerst auf der Aufstiegsroute zur Hütte etwas 70 Höhenmeter runter. Unten angekommen sehen wir sofort dass ein aufsteigen mit Harscheisen möglich ist. Weil der erste Hang seht steil ist und eher schattig liegt, haben wir noch mit der Möglichkeit geliebäugelt unsere Steigeisen einmal in dieser Woche gebrauchen zu können und die Ski-Tragevorrichtungen der Rucksäcke zu testen.
Der steile Anfang ist schnell überwunden. Weiter geht es relative flach ins Madritschtal.Hier schlängelt sich unsere Aufstiegsspur entlang des Baches. Nach 2 Stunden gibt’s die obligate Sitzpause. Essen Trinken und die Berge geniessen.
Vor uns sind andere Gruppen den gleichen Weg gegangen. Die kommen nun zurück und berichten, dass sie umgekehrt sind weil die Verhältnisse zu gefährlich wurden.
Diese Taktik hat uns Heinz vorher auch schon vorgeschlagen. So werden auch wir noch etwas ins Tal laufen, uns in die Höhe schlängeln bis wir merken, dass die Verhältnisse zur Umkehr mahnen. Auf 2700 Metern fellen wir dann ab und fahren für eine weiter kleine Pause in den Talboden.
Eine umsichtige Routenwahl von Heinz hilft uns nachher fast bis zur Hütte fahren zu können. Einzig ein kurzer giftiger Gegenanstieg muss zu Fuss bewältigt werden.
Um 12.15 sind wir zurück. Wir lassen die Woche auf der Hüttenterasse ausklingen. Bei Sonne, Suppe, Radler oder was sonst grad gluschtet. Wir waren sehr gut aufgehoben in der Zufallhütte. Es hat Spass gemacht im Südtirol.
Heinz und Käthi herzlichen Dank für die tolle Woche.
Gabriela von Atzigen
Wir waren 6 Personen (5 Damen und 1 Mann) bei dieser Wanderung, die mit dem Zug und dem Bus von Brugg nach Neerach-Post reisten.
Nach einer kurzen Kaffeepause wanderten wir von Neerach durch den Wald auf den Stadlerberg, Richtung Aussichtsturm. Wir bestiegen den Aussichtsturm und beobachteten in der Ferne die Landebahn des Flughafens Zürich. Die landenden Flugzeuge mit den schon heruntergelassenen Rädern, flogen tief und direkt über unsere Köpfe hinweg. Nach dem Abstieg machten wir Mittagspause. Anschliessend wanderten wir durch die helvetische Schanze auf dem Stadlerberg.
Der Frühling im Wald war mit bunten Blumen, blühenden Bäumen, Pflanzen und leichten Brisen und Düften bemerkenswert. So erreichten wir über Isenbüeli das Dorf Weiach. Auf dem Weg zum Rhein konnten wir in der Ferne die Weiacher-Kies Fabrik sehen. Wir folgten diesem Weg entlang des Baches mit vielen von Bibern angebissenen und ins Wasser gefallenen Bäumen. Von diesen Bäumen wurden von den Bibern Brücken gebaut.
Am Rhein folgten wir dem Gottfried Keller Dichterweg und betrachteten einige Tafeln mit Gedichten wie «Wald Lied», «Vier Jahreszeiten», «Stillleben» und erreichten schließlich unsere Destination Kaiserstuhl.
Hier hatten wir einen wunderschönen Blick auf das mittelalterlichen Schloss auf der deutschen Seite der Rheinbrücke. Dann folgten wir dem Weg zum Bahnhof Kaiserstuhl und bestaunten die Riegelhäuser mit schöner Architektur und Gärten. Hier ging es nach einer kleinen Kaffeepause mit dem Zug über Koblenz und Turgi zurück nach Brugg.
Die Wanderung hatte etwa 4 Stunden gedauert.
Herzlichen Dank an Erika Iberg, unserer Wanderleiterin, für die Mühen die sie sich gegeben hat um diese schöne Wanderung zu organisieren, die Wandergruppe zu betreuen und leiten, die Geschichte von der Umgebung zu erzählen und den Tag zu einem großen Erfolg zu führen.
Pralhad Kulkarni
Bereits seit vier Wochen herrschte ununterbrochen schönes Wetter. Auch an diesem Wochenende trübte keine Wölkchen den blauen Himmel. Es war sehr warm und der Schnee frühlingshaft wie im Mai. Nach der Anreise nach St. Antönien Rüti stiegen wir auf nach Partnun und über den Plasseggenpass auf die Wiss Platte, ein Gipfel der nur selten Besuch erhält. Der Tiefblick nach Partnun und St. Antönien war fantastisch. Dann folgte eine lange Abfahrt das Gampadelstal hinunter ins Montafon. Irgendwann war der Schnee zu Ende und wir mussten die Skis noch 20 Minuten tragen bis uns der Taxibus vom Gasthof Grabs in Empfang nehmen konnte und uns hinauf zum Gasthof brachte.
Beim Gasthof Grabs auf 1365 m lag genügend Schnee, sodass wir am anderen Morgen beim Gasthof den Skiaufstieg beginnen konnten über Alpilaalpe am Schluss steil hinauf mit Harsteisen zum Schwarzhornsattel. Auf der anderen Seite eine steile Abfahrt ein Couloir hinunter Richtung Tilisunasee. Bei der nicht bewarteten Tilisunahütte machten wir eine Pause und stiegen von dort weiter auf zur Sulzfluh. Die Abfahrt durch das Gemschtobel oben eisig hart und unten tiefer Sulzschnee. Beim Gemstritt mussten wir kurz die Skis abschnallen. Nach der obligaten Einkehr im Alpenrösli in Partnun Abfahrt nach St. Antönien Rüti und Heimreise.
8 Personen haben teilgenommen. Vielen Dank an Ruth Winkler, die uns auf wenig bekannten Routen von St. Antönien ins Montafon und zurück geführt hatte. Es war super.
Tourenbericht Marcel Meier
Bilder Thomas Huber und Marcel Meier
‘Rheinquellhorn – Rheinwaldhorn’ steht in der Tourenausschreibung. Dabei sollte dort doch eher ‘Adula’ stehen, schliesslich besteigen wir den Berg im Rahmen der ‘Top 25’ wegen seiner Tessiner Seite. Wegen seiner Tessiner Seite aber dennoch von Norden her. Immerhin geht die Anfahrt durchs Tessin. Die erste morgenliche ÖV-Verbindung führt uns am Freitag durch den Gotthardtunnel südwärts bis Bellinzona, dann nordwärts zurück durch den San Bernardino Tunnel nach Hinterrhein. Von dort gehts durch das lange Tal des jungen Rheins erst sanft später wild durch die ‘Höll’ dann sonnendurchflutet durchs ‘Paradies’ fast bis hoch zum ‘Ursprung’ (des Rheins), zuletzt steil hoch zur Hütte. Bei den Flurnamen schöpften die alten ‘Rheinwalder’ aus dem Vollen.
Sabato 26 Marzo
Sveglia alle 6:30, colazione veloce e alle 7:15 si parte! Il sole sta sorgendo alle nostre spalle, si preannuncia una bellissima giornata.
Percorriamo un traverso in sicurezza su neve rigelata e perdiamo leggermente quota, spostandoci ai piedi del Paradieschöpf. Da qui iniziamo a salire verso il Paradieshüreli e tramite un lungo traverso arriviamo alla base del Rheinquellhorn. Togliamo gli sci, montiamo i ramponi e risaliamo prima alcune roccette e successivamente raggiungiamo tramite una facile cresta la vetta. Divertente discesa sul ghiacciaio Zapport su neve primaverile, ritorno al rifugio dove ci godiamo il pomeriggio sulla terrazza soleggiata.
Sonntag 27 März
Wir starten in der Morgendämmerung und staunen, als wir feststellen, dass wir – bis auf einen Einzelgänger, der mit schnellem Schritt entschwindet – die einzigen Tourengänger sind, die heute das Rheinwaldhorn angehen. So geniessen wir die Ruhe und die Sonne ungestört und können nach ein paar Stunden Aufstieg mit vor Stolz geschwellter Brust das Top 25 Banner auf dem Gipfel der Adula aufspannen. Auf der Südseite des Berges liegt kaum Schnee. So entscheiden wir uns für die lange und einsame Abfahrt über den Läntagletscher und schliesslich runter nach Vals, wo drei schöne Tourentage in gemütlicher Gesellschaft zu Ende gehen.
Tourenbericht ‘in Italiano’: Michele Donna, ‘auf Deutsch’ Dani Schmid
Fotos Michele und Dani
Von der Linner Linde ging in ganz gemütlichen Seniorentempo oberhalb von Linn Richtung unserem Ziel. Nicht auf ausgeschildertem Wanderweg, aber bei prachtvollem Wetter, mit nur wenig Wind. Die Ibergfluh sehen wir von Norden, von Westen und von Süden. Zum Schluss war der Anstieg aber doch nicht ohne. Viele der Teilnehmer*Innen waren noch nie oben auf der Ibergfluh, auch der Berichter nicht. So genossen wir unseren Lunch mit der schönen Aussicht ins Fricktal. In der letzten Himmelsrichtung, nämlich Richtung Osten verliessen wir den schönen Platz. Die Orchideen zeigten ihre Blätter, blühten dieses Jahr aber noch nicht. Schon bald erreichten wir den Wanderweg, dem wir bis Schinznach folgten, auf geschichtsträchtigen Abstieg über den Reben. Den Abschluss begossen wir im Kafitassli in Schinznach, von wo’s mit dem Bus nach Hause ging.
Herzlichen Dank dem Tourenleiter im Namen aller Teilnehmer*Innen für die Organisation dieser interessanten Tour
UD
Teilnehmer:
Rolf Wälte, Beat Bruhin, Markus Gresch, Reinhard Zimmermann, Ursula Sager, Janine Süess , Barbara Stüssi-Lauterburg, Andrea Hadorn, Roland Schwab, Adrian Strub, Stephan Lingua, Nicole Bertschy, Thomas Hochreuter
Tag 1 - Anreise und Einstiegstour Pazolastock 2’740m
Dank mässiger Lawinengefahr und saumässigem Hockdruckwetter und nahmen wir schon am ersten Tag um 13:00 den Pazolastock im 2h Sprint unter die Bretter. Nach einem kurzen Abstieg über den Westgrad fand Rolf in professioneller Manier den Einstieg in die Nordwand-Abfahrt mit fluffigem Triebschnee. Beim gemütlichen Bier auf dem Oberalp-Pass schlossen wir die Anreisetag-Tour ab! Toller Start!
Roland Schwab
Tag 2 – Chrüzlistock 2’717m
Leicht knurrend gestand der Wirt Zmorge schon um sieben Uhr zu, so dass wir um acht Uhr mit geschulterten Skis aufbrechen konnten. Nach 10 Minuten Fussmarsch fellten wir an und erreichten auf dem Winterwanderweg den Bahnhof Rueras, wo wir ins Val Milà einbogen. Stetig ging es bergan bis zur Hütte bei Paliu Cotschna. Zwei entschieden sich hier zu pausieren, nicht ahnend, dass es ein recht zugiges zweistündiges «Sonnenbad» werden sollte.
Der grössere Teil der Gruppe überwand die folgende kurze Steilstufe bequem dank überaus luxuriös geschaufelten «Wendeplattformen». Das Werk von Bergführeraspiranten? Vom Skidepot ging es zuerst auf den Skigipfel. Die Prozession zum Kreuz auf dem wenige Meter höheren Hauptgipfel verlangte auf den letzten Metern der Blockkletterei etwas Konzentration. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt hatten, wollten wir unsere Gspänli unten bei der Alphütte nicht länger warten lassen. Diese hatten aber, durchfroren wie sie waren, mit unserer Vorhut schon die Abfahrt unter die Bretter genommen. Mühelos glitten wir zu Tal. In Rueras fuhr gerade der Zug ein und brachte uns im Nu zurück nach Sedrun und zum Ausklang des schönen, sonnigen Tages auf der Terrasse des Bahnhofbuffets.
Barbara Stüssi-Lauterburg
Tag 3 – Oberalpstock 3’328m
Bereits am Dienstag folgte das Highlight der Woche, die Tour auf den 3'328m hohen Oberalpstock. Unter dem Motto wenig Aufstieg und viel Abfahrt vernichteten wir die ersten Höhenmeter mühelos mit Gondel, Sessel- und Bügelliften. Von der Skiliftstation Piz Ault startete der abwechslungsreiche Aufstieg auf den Oberalpstock. Besonders spektakulär war die Überquerung der Lücke, einer Felsstufe welche wir mit aufgebundenen Skiern über viele Eisentritte bewältigten. Nach einer kurzen Abfahrt zum Brunnifirn, stiegen wir über die weite Gletscherfläche in Richtung Gipfel auf. Für die letzten, sehr steilen Höhenmeter deponierten wir die Skies und montierten die Steigeisen.
Nach einer windigen, eher kurzen Mittagsrast nahmen wir die lange Abfahrt ins Urner Maderanertal in Angriff. Wir überwindeten auf den 2'500hm nach Bristen den 30° steilen Staldenfirn, diverse Lawinenkegel, mit Botanik durchsetzte Hänge, ein nicht mehr endendes Fixseil und eine verwachsene, steile, ausgefahrene Schneise. Die Skier mussten wegen der Topographie und des fehlenden Schnee's diverse Male getragen werden, ehe wir mit Verspätung schliesslich Bristen erreichten. Der letzte Bus war längst weg und wir planten bereits die Übernachtung in Bristen oder Andermatt. Zum Glück konnten wir mit vereinten Kräften Urs vom Alpentaxi Uri erreichen, zusammen mit einem zweiten Fahrer brachte er uns in Rekordzeit nach Andermatt. Dort erreichten wir den letzten Zug nach Sedrun. Das Nachtessen fand an diesem Tag etwas später wie gewöhnlich statt.
Janine Süess
Tag 4 – Fuorcla da Crispalt 2’943
Nach den Abentuern des Vortages ging es heute gemächlicher los. Gestärkt mit tollem Frühstück (erstmals gab es Rührei da wir später frühstückten), machten wir uns mit dem Züglein auf Richtung Oberalppass.
Aufgrund der bereits teils aperen Verhältnissen stiegen wir etwas höher auf um anschliessend eine Zwischenabfahrt ins Val Val zu machen. Nach einer kleinen Pause , stiegen wir weiter im Val Val auf. Um schliesslich den Schlusshang in Angriff zunehmen. In schier endlosen Spitzkehren ging es den Hang hinauf. Oben auf der Fuorcla da Crispalt gab es um 14:00 unseren wohlverdienten Zmittaghalt. Auf den Gipfel verzichteten wir und machten uns auf die Sulzabfahrt, welche ein Hochgenuss war. Bis wir auf die Felstufe trafen welche sich als Abenteuer entpuppte. Rolf machte sich auf einen geigneten Weg zufinden. Die Lösung war einmal mehr Skier aufbinden (welche sich als tägliche Routine entpuppte) und durch die Wiese absteigen. Als das Hinderniss gemeistert war ging es mit dem Spass im Sulz weiter. Leider neigte sich der Tag dem Ende zu und es galt noch aus dem Skigebiet zurück zukommen. Wir bestachen den Liftwart den bereits abgestellten Lift für uns nochmals anzulassen damit wir doch noch ohne Aufstieg nach Dieni kommen. Auf der Piste oder wohl eher Buckelpiste ging es runter nach Dieni. Wo es das wohlverdiente Panaché in der Sonne gab.
Adrian Strub
Tag 5 – Vanatsch 2’364m
Nach verkürztem z’Morge… führte uns Herr Russi mit seinem Bus nach Cavorgia wo wir im Gegensatz zur Südseite auf 1340 m Höhe bereits mit Schnee unter den Skiern loslaufen konnten. Die erste Pause machten wir bei der „Alp Rida“ wo wir mit wunderbarerem Talblick belohnt wurden. Für Unterhaltung sorgte danach Markus während des Aufstiegs mit seinen verschiedenen akrobatischen Spitzkehren wie sie sein und nicht sein sollten. Es war einmal mehr amüsant den Versuchenden zuzuschauen ;-). Weiter ging‘s auf dem Rücken entlang bis es so steil wurde, dass wir die Skier aufbinden mussten. Markus spurte uns einen schmalen Weg durch den körnigen Schnee bis zum Gipfel.
Nach der Gipfelpause folgten wir dem flachen Grat bis wir danach auf tollen, aufgefirnten Schnee zum Stausee „Lai da Nalps“ abfahren konnten. Weiter ging es auf schneebedeckter Strasse bis uns ein Tunnel stoppte. Die kurze dunkle Tunnelwanderung bescherte uns mit der Sicht schöner „Eisstalagmiten“. Nun hiess es den Rest des Weges auf der Strasse nach Surrein in Angriff zu nehmen. Nochmals wurden wir überrascht - der Weg war nicht frei, 2 Lawinenabgänge zwangen uns die Skier auszuziehen und über Sträucher und liegende Bäume zu krachseln ;-). Nun ging es fast reibungslos Talwärts wäre da ab und zu mehr Schnee auf der Strasse zu finden gewesen.
Kurz vor dem Verdursten hatten wir zu Fuss noch einen kleinen Gegenanstieg vor uns. Der Strasse entlang gings bis zu unserer Hotelterrasse. Wie immer gönnten wir uns erst ein kühles Bier sowie Kaffee und Kuchen.
Vielen Dank an Rolf und Beat für die abenteuerliche und abwechslungsreiche Tour J und Markus für seinen Einsatz beim Spuren.
Nicole Bertschy
Tag 6 – Val Strem via Fuorcla da Strem Sut 2’830m
Am Freitag geniessen wir das lecker Frühstücksbuffets inkl. Rührei und Speck und steigen erst um 09.15 Uhr in die Gondel der Disentis Catrina Bahn. Wir erreichen die Skiliftstation Piz Ault auf 2770 müM ohne Anstrengung. Den Aufstieg zur Lücke ist uns bereits von Dienstag (Oberalpstock) vertraut. Heute führt unser Weg aber nicht über den Brunnifirn. Wir queren baldmöglichst den Nordostgrat des Piz Ault und steigen auf zur Fuorcla da Strem Sut.
Die ersten 200 Höhenmeter Abstieg hatten am Vorabend in der Diskussion vereinzelt zu «Bauchschmerzen» geführt. Umso schöner, sind dank etwas Zuspruch der Tourenleiter, heute alle mit dabei und meistern die Abfahrt mit Bravour.
Natürlich sollen die Seile niemals vergebens mitgeführt werden, weshalb auf halbem Weg zum Val Strem eine Abseilübung mit Skiern mit T-Anker als Fixpunkt eingebaut wurde. Durchaus mit unterhaltungswert, was in Videos da so festgehalten wurde.
Die Mittagsrast im Val Strem war für einen Teil der Gruppe eher unnötig und sie haben die sofortige Abfahrt nach Sedrun in Angriff genommen.
Alle anderen hatten sich längst in den «Lazy Day Modus» begeben und sich auf dem Affenfelsen in die Sonne gelegt. Trotz weitaus positiver Energiebilanz an diesem Freitag, lassen wir uns Panaché und Zweifel Chips zum Abschluss eines weiteren Traumtages nicht nehmen.
Andrea Hadorn
Tag 7 – Val Giuv
Wie am 4. Tag starteten wir nach der Fahrt mit der Matterhorn- Gotthard- Bahn, ab der Station Oberalppass. Dem Hang entlang querten wir ins Val Val um das Giuv-Stöckli im hintersten Teil des Tales zu erreichen.
Gekonnt wurden die Spitzkehren, inklusive aufgesetzten Harscheisen, im steilen Hang gezogen. Immer im Bewusstsein, dass aufmerksame Augenpaare auf eine korrekte, ökonomische Ausführung achteten.
Hier setzen wir die Idee um, auch noch das letzte uns fehlende Tal der Nordseite des Tujetsch abzufahren. Ein Novum dieser Woche, wir konnten im Val Guiv ohne die Skier aufzubinden, bis ins Tal, direkt auf die Sonnenterrasse abfahren.
Nach kurzem Umtrunk ging es zurück nach Sedrun, wo das bereitstehende Gepäck für die Heimreise aufgeladen wurde, erste Abschiedstränen und los gings ins Unterland.
Den Tourenleitern gebührt ein herzliches Dankeschön für die umsichtige und gut organisierte Tourenwoche.
Stephan Lingua
Tag1: Zwölferkopf 2783 m
Abfahrt von Brugg um 6:30 für eine Tourenwoche im Langtauferertal. Leider ohne unsere Organisatorin, die Krank bedingt zu Hause bleiben muss. Die drei Autos erreichen rechtzeitig Klosters für den Fahrt durch den Vereinatunnel und fahren weiter bis Rojen im Rojental, wo wir unseren Tourenleiter treffen. Nach Einrichtung von neuen und ungetesteten Fellen, können die 11 Teilnehmer endlich in die erste Tour der Woche starten.
Nach einem steilen Aufstieg im Wald, führt uns die Route zum Zwölferkopf-Gipfel 2783 m.
Bei schönstem Wetter und angenehmsten Temperaturen geniessen wir ein gut verdientes Picknick. Die Abfahrt auf hartem Schnee am Anfang Nachmittag ist Eventfrei und nach einer kurzen Zusatzfahrt erreichen wir unser Hotel, den Langtaufererhof in Kappl, wo wir Kuchen, Sauna und Abendessen geniessen können.
Tag 2: Weissseejoch 2968 m
Start um 8 Uhr bei Minusgraden vom Hotel (1870 m ü.M) aus über stark zerfahrenen, gefrorenen Schnee zum oberen Ende des Skilifts. Der nachfolgende Bergweg war aper, weshalb wir die Skier ein kurzes Stück tragen mussten, bis wir die erste Ebene auf ca. 2090 m erreichten. Von hier aus war die Schneedecke geschlossen, jedoch weiterhin sehr zerfahren und gefroren. Der Aufstieg gestaltete sich daher insbesondere in den Steilstufen sehr ruppig. Nach 3.5 h erreichten wir das Weissseejoch. In der Gruppe war der Hunger nach noch mehr Höhenmeter noch nicht gestillt. Urs führte uns deshalb eine halbe Stunde weiter hinauf zum 3067 m hohen Nasswand-Spitz. Bei herrlichem Wetter genossen wir da die prächtige Aussicht in die Vinschgauer und Schweizer Alpen.
Die Schneeverhältnisse bei der Abfahrt waren wider Erwarten gut bis sehr gut. Die Sonne hat uns im oberen Teil etwas aufgefirnten Schnee, im unteren Teil, dann Sulzschnee beschert, so dass wir auf der ganzen Strecke genussvolle Schwünge hinlegen konnten. Um 14 Uhr waren wir dann pünktlich zum Kaffee- und Kuchen-Service wieder im zurück im Hotel.
Jean-Claude Bula
Tag 3: Valbenairspitze 3199m
Frühstück um 6:30, Start 7:30
Wetter unverändert sonnig, klar, Schnee mässig…..
Wir starten direkt vom Hotel aus mit den Skiern auf den Schultern.
Die Harscheisen sind montiert und wir steigen die steile und eisige Piste hinauf bis zur Berghütte Maseben.
Ein Trinkpäusle wird uns gegönnt. Danach gehts mehr oder weniger entlang der Höhenkurve auf 2310 m bis zur Melageralmbäche. Dann steigt die Spur kontinuierlich an mehr oder weniger steil bis zu einem Felsriegel. Darüber hinweg müssen wir unsere Skier tragen. Danach steigen wir nochmals ein Stück an mit den Skiern an den Füssen bis zum Skidepot auf ca. 3100 m. Weiter gehts zu Fuss steil hinauf zum Gipfel auf 3199 m. Hier geniessen wir eine grandiose Alpensicht bis zum Ortler, zur Bernina und vielen weiteren Gipfeln. Nach kurzer Rast gehts hinunter über ideale Hänge. Aber leider ist die Abfahrt sehr ruppig und hart, vor allem der untere Teil auf der „Bobbahn“ !! schüttelt uns durch.
Zur Entspannung aller Gelenke gibts eine gemütliche Einkehr auf der Melager Alm.
Danach gehts nur noch der Loipe entlang zum Startpunkt in Kappl.
Das war ein Bombentag professionell vorbereitet und durchgeführt von Urs und Alois . Ein grosses Dankeschön
1458 Höhenmeter ,16,4 km und 5:50 reine Laufzeit, über 2000 kcal
Heidi Wagner
Tag 4: Östlicher Hennesiglkopf 3116m
Pünktlich um 07:30 starteten wir vom Hotel zum ziemlich aperen Südhang oberhalb Melag, wo wir auf einem Alpweg aber noch Restschnee fanden. Nach einer kurzen Tragstelle liefen wir im Schatten und Minustemperaturen dem Melagbach entlang bis wir nach 1.5 Stunden wieder an der brütenden Sonne waren. Über süd- und ostexponierte Hänge strebten wir zum steilen Gipfelhang des Östlichen Hennesiglkopf (3116m). Etwa 150m unterhalb des Gipfels ordnete Urs an, den 35-40 Grad steilen Hang mit Steigeisen in Angriff zu nehmen. Teils mit und ohne Skis auf dem Rucksack erreichten wir nach 4.5 Stunden den schönen Gipfel. Nachdem die «Fussgänger» beim Abstieg Vortritt hatten, wagten sich die Skifahrer zuerst leicht verhalten und dann immer schwungvoller in den schön aufgeweichten Steilhang. Wieder vereint genossen wir zusammen die Sulzabfahrt und lagerten zwischendurch auf einer Grasoase. Gesund und glücklich waren wir um 14 Uhr rechtzeitig zurück zu Kaffee und Kuchen.
Alois Wyss
Tag 5: Innerer Nockenkopf 2772m
Nach vier anstrengenden Tagen haben wir uns für späteres Ausfstehen und eine einfache Tour im Rojental entschieden. In 2.5h stiegen wir an brütender Sonne über schöne Osthänge zur Inneren Scharte und von dort über den teilweise stark ausgeaperten westorientierten Gipfelhang zum Inneren Nockenkopf. Bei herrlichem Sulzschnee fuhren wir über den recht steilen Osthang und schöne weite Hänge zurück nach Rojen.
Tag 6: Mitterlochspitze 3176m
Auch am heutigen Tag schien die Sonne schon strahlend am blauen Himmel wie bereits die ganze Woche. Unser heutiges Ziel ist die Mitterlochspitze (3176m). Der Startpunkt war gerade etwas unterhalb des Hotels am Fusse des Skiliftes Maseben. Der unterste Teil war hart und forderte unser Können. Doch schon sehr bald kamen wir in die Sonne und der Schnee wurde weicher. Der mittlere Teil des Aufstiegs verlief eher flach und war schön zu laufen mitten in der Gebirsgwelt. Dann wurde es nochmals steiler, bevor wir am Fusse der Gipfelfelsen die Steigeisen montieren und mit dem Pickel den Gipfel erklommen. Ein wunderbar herrliches Panorama bot sich wieder, welches wir bei milden Temperaturen sehr genossen.
Die Abfahrt bot härtere und auch schön weiche Hänge und auf der Hüttenterrasse der Berghütte Maseben genossen wir noch etwas zu Trinken bevor es zum täglichen Kuchenbüffets in Hotel ging.
Esther Béchir
Tag 7: Hintere Scharte 2695m
Die Gruppe hatte sich am Donnerstag entschlossen, am Samstag statt Sonntag die Heimreise anzutreten. So verstauten wir unser Gepäck ins Auto und fuhren zum letzten Mal, bei strahlendem Sonnenschein, ins Rojental. Start erneut beim „Brünzlihüsli“ und weiter Tal einwärts Richtung Schweizergrenze zur hinteren Scharte. Für eine bessere Abfahrt stiegen wir noch ein paar Höhenmeter aufwärts Richtung Piz dals Corvs. Der Schnee bei der Abfahrt war mal besser, mal schlechter. Im Gasthaus Rojen stillten wir unseren Durst und Hunger bevor wir alle die lange Heimfahrt antraten.
Ein ganz herzliches Dankeschön an Alois und Urs für die Leitung der wunderschönen Tourenwoche und an Elsbeth für die ganze Organisation, die wie immer bestens geklappt hat.
Pia und Roland Nater
Bilder: Teilnehmende
Was macht man wenn heftige Bise bei 6 Grad in der Tourenregion angesagt ist.
Anstatt abzusagen verschob ich die Tour von den Höhen bei Gersbach in die kleinen Schluchten bei Görwihl.
30 Kilometer Anfahrt in den Hotzenwald von uns fünf wurde mit schönen kleinen Wanderwegen im Albtal und im Höhlbachtal belohnt. Die Wanderung in die für mich nicht ganz unbekannte südbadische Nachbarschaft war ein Volltreffer und ist jedem Berichtleser zu empfehlen. So nahe von zu Hause solche Natur überrascht. (Bilder sagen mehr als Worte,gäll Urs) Die kurze Wanderung über die Hochebene bei Rotzingen zeigte den Biswind in seiner Stärke und machte die Einkehr in der Eichrütte doppelt schön.
Die Wanderung auf schmalen Wegen zu den Autos war ein guter Verdauungsmarsch.
Danke meinen Mitstreitern,dass Ihr mitgekommen seit .
Der tourenleitende Berichterstatter
Hansueli Fehlmann
Der höchste Punkt im Kanton Genf befindet sich in Les Arales, Monniaz, im NO des Kantons, in der Gemeinde Jussy. Markiert ist er durch den Grenzstein 141, 517m über Meer. Verschiedene Quellen nennen verschiedene Grenzsteine zwischen den Häusern von Les Arales und Monniaz. Es handelt sich um Unterschiede von einigen Zentimetern, die Gegend ist flach!
Die Reise führte uns über Bern – Lausanne nach Genf, und weiter mit städtischen Bussen über den Pont du Mont-Blanc – durchs Geschäftsquartier Eaux-Vives, durch Vororte und aus dem Boden gestampfte, neue Wohnquartiere ins ländliche Jussy. Bekannt ist die Gemeinde durch Lullier mit seiner Gartenbauschule, die grossen Weingüter Château-du-Crest und Château-l’Evèque, und das Naturschutzgebiet Les Prés de Villette. Auch der kleine Ortskern ist sehenswert.
Nach 4 Stunden Fahrt freuten wir uns über den feinen Kaffee mit süssen Brötchen in der Auberge de la Couronne. Um 11 Uhr starteten wir zu unserer Wanderung, erst durchs Dorf, dann über Felder ins Naturschutzgebiet. Der noch kahle Laubwald bot Durchblicke auf die vielen kleinen Wasserflächen. Wir fanden Froschlaich, doch leider wurde uns kein Konzert geboten. Farbtupfer setzten all die Frühblüher wie Primeln, Buschwindröschen, Lerchensporn …. Es roch nach Frühling, doch der dichte Saharastaub liess die Sonne nur als milchige Scheibe erscheinen.
Die aufgestiegenen 50 Höhenmeter bemerkten wir auf diese lange Strecke gar nicht.
Hansueli fotografierte mal vorsorglicherweise einen Hügel an einem Teich, es könnte ja der höchste Punkt sein. Nichts gewesen. Die Wanderung ging weiter, weiter über matschigen Waldboden. Als der wirkliche Punkt in Sicht kam, wollte es mir niemand glauben. Er ist wirklich kein spektakuläres Ziel. Auf dieser Wanderung war der Weg das Ziel!
Nach einer gemütlichen Trinkpause auf einem schönen Rastplatz trudelten wir um halb vier in Jussy ein und beschlossen den früheren Bus zu nehmen. Denn auch die Heimreise dauerte 4 Stunden.
Vielen Dank allen Teilnehmer*innen, die getreulich mit uns durch den Bahnhof Bern stürmten und uns tapfer durch den Morast folgten.
Rosmarie Grimmer
Die Anreise erfolgte via Sargans, Arlbergtunnel, Brennerpass, Jaufenpass zum Hotel Jägerhof, das oberhalb Walten steht und zur Gemeinde St. Leonard gehört. Erstaunlicherweise herrschte bei der Hin- wie auch auf der Rückreise wenig Verkehr. Leider liegt wenig Schnee im Passeiertal respektive im Südtirol. Wir brauchten das Auto eh jeden Tag um den Ausgangspunkt mit Schnee zu erreichen.
Durch das Wansertal zum Joch und auf der anderen Kammseite mit kurzem Skitragen zur Alpenspitze auf 2479 m. Die ersten Abfahrtshöhenmeter waren hart aber gut griffig. Bald wurde es wunderschön sulzig und wir konnten bis zum Auto fahren.
Auf der nächsten Skitour ab Timmelsjochbrücke mussten wir die Ski knapp 20 Minuten tragen, dann aufwärts durch eine abwechslungsreiche Landschaft bis zur Gürtelspitze auf 2858 m. Schöne Abfahrt mit herrlichem Schnee.
Der Dienstag war wolkenverhangen jedoch ohne Schneefall. Auf der Nordseite des Jaufenpasses liegt etwas Pulverschnee! Wir starten mit einer kurzen harten Abfahrt und starten zu unserem Ziel der Hochplattspitze 2546 m. Eine kurze Zeit im Nebel und etwa 300 Hm unterhalb der Hochplattspitze haben wir umgedreht. Als Gipfelentschädigung gab es den schönsten Pulverschnee der Woche. Nochmals die Felle aufziehen und aufsteigen zur Jaufenpassstrasse. Für die letzten harten Spitzkehren montierten wir die Harscheisen.
Kurz vor Pfelders beim Camping Bergkristall führt uns eine lange Waldstrasse zu einem schönen weiten Tal bis zur Rötenspitze auf 2875 m. In der Nacht hat es sehr wenig geschneit. Doch diese Schneeflocken haben den Aufstieg mit den Stollen zur Tortur gemacht. Schnee abkratzen und Felle wachsen haben wenig geholfen. Die ersten Höhenmeter bei der Abfahrt waren gut aber irgendwann wurde der Schnee faul oder unsere Skis waren schlecht gewachst! Erst die Abfahrt über die Waldstrasse war ganz leicht. Man konnte sich einfach gerade hinstellen und fahren lassen.
Der Saharastaub brachte das Skitourengehen durcheinander. Keine klare Nacht und bereits früh Morgens zu hohe Temperaturen. Wir sind dann doch zur Hohe Kreuzspitze aufgebrochen. Marcel hat eine gute Route auf der rechten Bachseite gefunden. Kurz vor dem ersten Übergang mussten wir die Ski tragen, abfahren bis zum zweiten Übergang mit Harscheisen. Auf dem Grat vor der eigentlichen Hohe Kreuzspitze 2743 m war Schluss. Die Abfahrt war ganz passabel bis zur Waldgrenze. Weiter unten war der Schnee so nass, dass wir Hangabschnitte einzeln gefahren sind.
Im Hotel konnten wir uns an einem Kochkurs beteiligen. Kochen mussten wir nicht, aber probieren von Suppe, Knödel bis Kaiserschmarrn schon und das war alles echt fein. Wir haben viele gute Tipps und Rezepte erhalten. In diesem Hotel wird fast alles selbst gemacht von verschiedenen Broten über Saucen über Confituren, Birchermüesli und vieles mehr. Wir spürten den Berufsstolz des Hauses. Wir können das Hotel Jägerhof in Walten gerne empfehlen.
Am letzten Tag habe ich mich ausgeklickt und machte eine schöne Rundwanderung. Verpasst hatte ich offenbar nichts, denn die anderen kehrten frühzeitig wegen schlechten Schneeverhältnissen zurück.
Vielen Dank an Marcel für die tolle Tourenwoche.
Fotos Marcel, Klaus, Agnes und Hedwig
Skitour Rotondohütte – Kooperation SAC Brugg / Bergsteigergruppe Schramberg
Im Rahmen der nun bereits seit mehreren Jahren bestehenden Freundschaft zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg wurde auch dieses Jahr wieder ein gemeinsames verlängertes Skitourenwochenende unternommen. Dazu hatten sich jeweils fünf Teilnehmer beider Gruppen zu einer bunten und harmonischen Mischung zusammengefunden. Bei sehr sicheren Lawinenverhältnissen und einer zunächst gemischten Wetterprognose fiel schließlich im Vorfeld grünes Licht für die Tour.
Start der Unternehmung war in Realp an der Furkapassstraße im Schweizer Kanton Uri. Bei einem Käffchen im Hotel des Alpes direkt am Einstiegspunkt der Tour trafen die beiden Gruppen zusammen und bereiteten sich anschließend auf das vor ihnen liegende Abenteuer vor. Stützpunkt der insgesamt dreitägigen Tour sowie erstes anvisiertes Tagesziel war dabei die Rotondohütte, in der westlichen Gotthardgruppe auf 2570 m ü. M. gelegen. Hierbei erwartete die Gruppe zunächst ein ca. 4-stündiger Aufstieg durch das Witenwasserental. Die Wetterbedingungen waren nicht unmöglich, aber etwas rauh – ein kalter Wind blies konstant und die Sicht war stellenweise begrenzt. Durch den im Winter mit Stangen markierten Hüttenzustieg war die Orientierung dennoch kein Problem und die Teilnehmer kehrten schließlich in der warmen Hütte dankbar ein.
Am zweiten Tag machte die Gruppe sich bei zunächst klarem Wetter auf, das 3067 Meter hohe Groß Leckihorn zu besteigen, den Hausberg der Rotondohütte. Die insgesamt rund 500 Höhenmeter auf den Gipfel gliedern sich dabei in einen Skiaufstieg mit Spitzkehren sowie einen kurzen Gipfelaufbau, der mit Steigeisen und Pickel für alle Teilnehmer gut zu bewältigen war. Die Wettersituation passte perfekt zum Aufstiegszeitpunkt, da bereits eine halbe Stunde nach der Gipfelbesteigung das Gipfelkreuz von Nebel eingehüllt wurde. Nach einer Vesperpause auf dem Joch machte sich die Gruppe dann an die erste spaßige Abfahrt der Tour. Im weiteren Verlauf teilte sich die Gruppe, wobei einige noch die 200 Höhenmeter auf das Rottälihorn in Angriff nahmen. Der andere Teil der Gruppe fuhr direkt zur Rotondohütte ab.
Am dritten Tag stand eigentlich ein erneuter Aufstieg auf den Leckipass sowie eine Abfahrt über den Muttengletscher mit einem anschließenden Wiederaufstieg auf den Stotzigen Firsten auf dem Plan. Die Wetterverhältnisse zwangen die Gruppe jedoch zu einer etwas konservativeren Tourenplanung, da eine Orientierung bei schlechter Sicht schwierig geworden wäre und man auf dieser Route schlimmstenfalls in falsche Täler abfährt. Auch an diesem Tag staute sich der Föhn bereits am Morgen sichtbar von der Hütte aus bedrohlich hinter der Bergkette auf, deshalb plädierte Tourenleiter Heinz Frei für die alternative Abfahrt entlang der Aufstiegsroute Richtung Realp sowie von dort aus den Wiederaufstieg auf den 2748 Meter hohen Tälligrat. Von hier aus hatte man bessere Möglichkeiten, den Aufstieg bei sich verschlechterndem Wetter abzubrechen.
Dieses Unterfangen wurde schließlich in Angriff genommen und an der Alpe ein kleines Depot mit den für den Tälligrat-Aufstieg unnötigen Pickeln und Steigeisen eingerichtet, um den Aufstieg gepäcktechnisch etwas leichter zu gestalten. Ab hier erwartete die Gruppe dann noch die Bewältigung von ca. 900 Höhenmetern bei klarem Wetter. Am Gipfel angekommen, genoß die Gruppe den Ausblick auf die nun unter ihnen gelegene Rotondohütte sowie den immer noch imposant hinter der Bergflanke hängenden Föhn. Ab jetzt durfte die Abfahrt vollends genossen werden, auf der sich weiche Tiefschneehänge mit harten Harschpassagen rasch abwechselten.
Bei der Ankunft schließlich in Realp genoß die Gruppe noch ein kühles Getränk im Hotel des Alpes, gekrönt mit dem schönen Ausblick auf den zuvor gerade noch bewältigten Tälligrat. Das Wetter war ruhig geblieben. Die Gruppe verabschiedete sich mit dem Versprechen, die Tradition weiterzuführen und im kommenden Jahr erneut in Skitourenwochenende gemeinsam zu unternehmen.
Franziska Bauknecht DAV Oberer Neckar
Fotos von Stefan Weinmann DAV und Heinz Frei SAC
Wir treffen uns um 6:30 am Bahnhof Brugg, und fahren im Anschluss gemeinsam mit dem Auto ins Riemenstaldner Tal. In Käppeliberg wird parkiert und die kleine Gondel bringt uns nach Gitschen. Alles lauft rund und so brechen wir kurz nach 8:00 auf in Richtung Blüemberg. Die Sonne scheint und die Stimmung ist gut. Vor dem letzten Anstieg montieren wir unsere Harscheisen und es geht im Zick-Zack weiter bergauf. Die Gipfelbesteigung erfolgt auf Steigeisen und am Rucksack angeschnallten Skier. Auf dem Blüemberg angekommen gibt’s eine Mittagspause gekrönt mit Sonnenschein und Panoramablick. Es folgt eine Abfahrt die mich etwas auf Trab halten sollte. Der Schnee ist dank der geringen Luftfeuchte der vergangenen Tagen immer noch gut. Am Bürgelibach beim Suterli angekommen, steigen wir nochmals ein kurzes Stück an. Etwas oberhalb der Höchi verstauen wir unsere Felle das zweite Mal im Rucksack und begeben uns auf die finale Abfahrt zum Parkplatz Käppeliberg. Eine gelungen Tour, danke nochmals Urs fürs planen und leiten.
Tobias Minder
Fotos: Pia Gitz
Zug, Bus und Luftseilbahn haben uns auf die Lauchernalp gebracht. Koffeintechnisch frisch gestärkt haben wir die 5.3km lange Spur Richtung der 760m höher gelegenen Lötschenpass-Hütte in Angriff genommen. Nach einigen Spitzkehr- und LVS-Übungen haben wir - Nomen est Omen - das Wallis auch önologisch genossen.
Mit den ersten, wärmendem Sonnenstrahlen starteten wir den zweiten Genusstag. Dank Ratrak-Spuren hat es bis zum Skidepot noch genügend Schnee. Auf dem windstillen Hockenhorn lässt sich das Kaiserwettwer hervorragend geniessen. Dank „nur“ 570 HM hat ein Detachement nach der Mittagsstärkung vor der Hütte noch Lust, die Gitzifurggu zu „rekognoszieren“, dem möglichen ersten Etappenziel Richtung Leukerbad.
Dank beruflichen Verpflichtungen knapp der Hälfte der Gäste standen wir etwas früher auf. Wir verabschiedeten uns von den Gastgebern und brachen 180° entgegengesetzt Richtung Lauchernalp bzw. Leukerbad auf. Nach der Wiederholung des kurzen Aufstiegs mit 11 Spitzkehren machten wir uns auf die schöne, gefrorene, lange Abfahrt, während die andere Gruppe bereits nach Wiler schwebte.
Ein Abschluss-Kaffee später sind die „Hochgenuss-Touren“ zu Ende.
Tourenbericht: Raphael Fotos: Raphael und Christoph
Sonntag: Warmlaufen am Schafzöllen
Wegen wiederholtem Schneemangel im ursprünglich vorgesehenen Tourengebiet Valle di Po mussten Elsbeth (TL) und Franz (BF) kurzfristig eine alternative Unterkunft finden und wurden glücklicherweise in Griess im Sellrain (südwestlich von Innsbruck) fündig.
So treffen sich die in 4 Autos von verschiedenen Startorten aus angereisten Teilnehmer der Geniesserskitourenwoche 2022 am Sonntag kurz nach 11h auf dem bereits sehr gut belegten Parkplatz beim Speicherbecken Längental nahe bei Kühtei im Tirol. Bei kalt bissigem Wind machen sie sich bereit für die Warmlauftour. Der auf der anderen Seite des Speichersees aufragende Hang ist voll von Skispuren, und auch einige Tourengänger sind erkennbar, schon ziemlich weit oben. Dies muss unser Tourenziel sein, der Schafzöllen.
Nach Überquerung des Staudammes beginnt der Anstieg einem Waldweg folgend und bei mässiger Steigung. Bald ist der Beginn des steilen Hangabschnitts erreicht, und es ist Zeit für das Mittagessen bei schönstem Sonnenschein, und im lichten Wald sind wir vom kalten Wind recht gut geschützt.
Nach der Mittagsrast beginnt der eigentliche Aufstieg. Weit oben am Hang erkennen wir weitere Tourengänger, andere befinden sich schon auf der Abfahrt durch den zerfahrenen Hang und wir gewinnen einen ersten visuellen Eindruck über die Fahrbarkeit des Schnees. Auf einer guten Spur mit mehreren Spitzkehren erreichen wir nach ungefähr 5/4 h den Schafzöllen.
Der Rundblick auf die umliegenden Gipfel der Stubaier Alpen ist grossartig, der Himmel ohne Wolken und tiefblau. Entsprechend glücklich und zufrieden ist unsere Stimmung, hoffend, dass sie für die kommenden Tage so bleibt.
Bleibt noch das Dessert der Abfahrt. Franz wählt eine Spur durch den steilen Hang, die uns durch möglichst wenig verspurtes Gelände hinunter zum Stausee führt. Streckenweise fahren wir aber auf einer durch viele Skifahrer entstandenen Skipiste. Zum Schluss kehren wir mit Skaten oder Doppelstockeinsatz über den Staudamm zurück zum Parkplatz. Unser Hotel in Griess im Sellrain erreichen wir nach kurzer Autofahrt.
Später erklärt uns Franz noch das Tourenziel des morgigen Tages beim gemütlichen Apéro am Kamin. Mit dem reichhaltigen Nachtessen und Gesprächen am Kamin klingt der erste Tag aus: Ein sehr guter Start für die Geniesserskitourenwoche.
Montag: Lampsenspitze (2875m)
Nach einem reichhaltigen Frühstück starten wir pünktlich um 08:30 mit den Autos Richtung Praxmar. Eisige Kälte empfängt uns auf dem Parkplatz, den wir - dank der Gästekarte des Hotels Antonie - gratis benützen können. Gleich zu Beginn erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen, dank denen die LVS-Kontrolle temperaturmässig erträglich wird. Der Aufstieg führt auf einer breitgewalzten Schlittelpiste zunächst durch lichten Wald, später durch offenes, coupiertes Gelände. Unterbrochen durch eine kurze Trinkpause erreichen wir eine Kuppe, auf der stehend oder sitzend der Lunch eingenommen wird. In gemächlichem Tempo steigen wir frisch gestärkt weiter und erreichen nach gut 4 Stunden Aufstieg das Skidepot. Der Gipfelgrat ist abgeblasen und fast schneefrei. Auf dem gut sichtbaren Sommerweg nehmen wir die letzten Höhenmeter in Angriff und erreichen den Gipfel mit dem imposanten Kreuz kurz vor 13 Uhr. Nach den gegenseitigen Gratulationen bestaunen wir ein grandioses 360° Panorama mit vielen unbekannten und wenigen bekannten Gipfeln.
Zurück beim Skidepot machen wir uns bereit für die Abfahrt. Der erste Hang hat mit fiesen Steinen knapp unter der Schneeoberfläche seine Tücken, weiter unten ist der Schnee kompakt, wegen der tiefen Temperaturen sehr hart, was einige Kraft für sichere Schwünge erfordert.
In zügiger Fahrt erreichen wir bald unseren Ausgangspunkt. Auf der Sonnenterrasse löschen alle ihren Durst und einige können den süssen Verführungen nicht widerstehen. Mit der Rückfahrt ins Hotel endet der 2. Tag unserer Tourenwoche.
Dienstag: Die dreier Gipfeltour
Wir starteten am Parkplatz Alte Klause bei schönstem Wetter ins Wörgetal. Am Anfang im steilen Aufstieg durch den Wald später mit kurzem Sonnenschein und später im Schatten bei doch recht kühlen Temperaturen steigen wir zum Wörgetalsattel auf. Im Sattel machen wir eine Pause und nur ein Teil der Gruppe beginnt dann den restlichen Aufstieg zur Hinteren Karlesspitz. Bald lassen wir unsere Ski zurück und gehen den Rest zu Fuß auf den Gipfel.
Bei der Rückkehr zur wartenden Gruppe fahren wir gemeinsam im Pulverschnee in die Oberen Böden und steigen noch einmal ca.300hm auf das Wetterkreuz. Hier haben wir ein herrliche Sicht ins Ötz und Inntal. Von dort sind es wenige Schritte auf den Wetterkreuzkogel wo wir von Einheimischen die umliegenden Berge erklärt bekommen.
Zurück geht es mit wenigen Stops von Franz zum Parkplatz. Ein herrlicher Tag mit eigentlich drei Gipfeln.
Mittwoch – Die lange Tour auf den Längentaler Weißerkogel
Heute war es vorbei mit Geniessertouren! Aufgrund der Länge der Tour gab es eine halbe Stunde früher Frühstück als sonst. Von Lüsens starteten wir in das zunächst flache sehr kalte Lüsertal parallel zur Langlaufloipe. Der glatte Steilaufstieg zur Längentaler Alm wurde mit Harscheisen überwunden. Nach zwei Stunden querten wir unterhalb des Westfalenhauses in Richtung Längentalferner bis unter die steile Hangstufe beim Gipfelaufbau. Zwischenzeitlich entschieden sich einige Teilnehmer in der Sonne auf die Gipfelstürmer zu warten. Die letzten 100 Hm ging es steil hinauf, weswegen Franz entschied, ein Skidepot zu machen. Auf guten Trittspuren erreichten wir nach insgesamt sechs Stunden den Gipfel des Längentaler Weißerkogels (3217m), den höchsten und einsamsten Berg der Woche. Nach den obligatorischen Fotos ging die Abfahrt ab Skidepot sehr angenehm im verspurten Pulver und weiter unten im pistenähnlichen Hartschnee. Selbst die letzten zwei Kilometer auf der Langlaufloipe gingen fast ohne Stöckeln zu den Autos.
Donnerstag: Sonnenbad auf der Wechner Scharte
Nach der doch recht ausgiebigen Tour vom Vortag haben wir uns dann ein etwas moderateres Ziel ausgesucht. Die Wechner Scharte (2758m) bildet den Talabschluss des Mittertals, was vom Speichersee Längental abgeht. Laut der einschlägigen Literatur ist es aufgrund seiner Exposition eine sehr schneesichere Ecke mit guten Chancen auf Pulverschnee zu treffen. Das tönt gut, oder?
Wir starteten an der Staumauer Längental und erreichten nach kurzen Anstieg durch den Wald den Taleingang. Den Schafzoll, unser Tourenziel vom Sonntag, liessen wir rechts liegen und folgten dem Tal weiter steigend. Zur Scharte geht es im Zickzack in einem steilen schattigen Schlussanstieg hoch. Wenige Meter unterhalb der Scharte liessen wir die Ski im Skidepot, um die den Rest zu Fuss zu machen.
Dort erwartete uns absolute Windstille kombiniert mit Sonnenschein. Die von der Sonne getrockneten Felsen an der Seite der Scharte waren der ideale Ort für eine ausgiebige Mittagspause. Ausgiebige Diskussion gab es über den auf der anderen Seite sichtbaren und völlig jungfräulichen Tiefschneehang ohne jegliche Skispuren. Wäre das nicht etwas interessantes für eine Tour?
Dank tatkräftiger Unterstützung von Franz verlief der Einstieg in die Ski im Steilgelände des Skidepots ohne jegliche Komplikationen. Wie in den Beschreibungen versprochen, konnten wir bei der Abfahrt speziell im oberen Teil von recht exzellenten Skiverhältnissen profitieren, bevor wir mit Kurzschwüngen durch den Wald wieder auf der Staumauer landeten, die zu den Autos führen (Kleiner Wermutstropfen: hätten die Oesterreicher die nicht leicht abfallend bauen können, damit man nicht soviel schieben muss?).
Die Einkehr auf dem Kühtaipass mit (je nach Wunsch) Apfelstrudel, Speckknödel, Kaiserschmarrn schloss den Tag gebührend ab.
Freitag: Zischgeles (3’005 müM)
Am Freitag starten wir nochmals wie am Montag von Praxmar aus. Dieses Mal ist unser Ziel eines der beliebtesten Skitourenberge im Tirol: dem gut 3’000 m hohen Zischgeles. Wir haben somit 1'320 hm vor uns. Bei dem schon am Morgen herrlich warmen Wetter gehen wir zuerst auf der Alpstrasse durch den Arvenwald, der hier Zirbenwald heisst. Nach einer knappen Stunde lassen wir die letzte Alp hinter uns und steigen zuerst moderat, danach sehr steil Richtung unserem Ziel hoch. Der Gipfel bleibt bis fast am Schluss hinter der vorgelagerten Krete verborgen.
Auf der Ebene vor dem Gipfel machen wir Mittagsrast. Für einige von uns ist der Aufstieg da auch beendet. Sie lassen den Gipfel Gipfel sein und geniessen den windstillen, sonnigen Ort für eine ausgiebige Verdauungspause, während die anderen mit den Steigeisen die herrliche Spitze des Zischgeles besteigen.
Nach einer Stunde wieder unten bei den anderen angekommen, machen wir uns alle bereit für die Abfahrt. Zwei Wochen nach dem letzten Schneefall und sicher mehreren Hundert Tourengänger, haben wir bei der Abfahrt leider keine Tiefschneehänge mehr zu erwarten. Doch der Schnee ist gut zu fahren, und wir kommen müde aber zufrieden in Praxmar an. Unseren Erfolg begiessen wir auf der sonnigen Terrasse des Alpengasthofes.
Samstag – Wachholderstauden und Sulzschnee am Mitterzeigerkogel
Am siebten Tourentag in Folge mit einem Rucksack prallvoll herrlicher Bergerlebnisse war es wichtiger denn je, sich dick mit Sonnencreme einzuschmieren. Nach all den vergangenen Tagen, in denen wir nicht eine einzige Wolke am Himmel ausmachen konnten, waren wir wohl so etwas wie ein abschreckendes Beispiel für jeden Dermatologen – je nach Ansicht braun gebrannt oder verbrannt.
Auf unserer letzten Skitour waren wir in guter Gesellschaft. Die südlich exponierten Hänge des Mitterzeigerkogels lockten zahlreiche Tourengeher, auch wenn direkt vom Parkplatz an der Kühtaier Strasse noch kein Schnee auszumachen war. Für einmal mit der Sonne meist im Rücken tappten wir in gut zwei Stunden bis zum Skidepot. Irgendwo im Aufstieg machte es „Knack“ und die Grenze von insgesamt 7‘000 Höhenmetern war überschritten. Auf dem 2‘628 m hohen Gipfel mit seinem speziellen Gabionen-Kreuz konnten wir doch tatsächlich weit, weit im Süden ein Wolkenfröntchen ausmachen. Ansonsten einmal mehr eine prächtige Rundumsicht auf die vielbegangene österreichische Bergwelt.
Als spezielles Zückerli erwarteten uns einige Schwünge auf einer mehr oder weniger aufgesulzten Schneedecke. Was für ein herrlicher Abschluss! Danke an unseren Bergführer Franz und allen Anderen, die zum Gelingen dieser Tourenwoche im Sellrain. beigetragen haben.
(Berichte und Fotos von allen Teilnehmer zusammengestellt)
Da im Tessin Schnee Mangelware ist, organisierte Markus kurzfristig eine Alternative im Medels-Gebiet. Nach 3 Stunden Zugfahrt am Samstag und 2.5h Aufstieg sind wir auf dem Piz Ault. Das Couloir auf der Ostseite brachte uns auf die Alp Sura. Die restlichen 500 Höhenmeter zur Camona da Medel brachten wir ohne Pause hinter uns, da Kaffee und Kuchen rief. Zu Znacht gab es eine köstliche Gemüselasagne am Panoramafenster mit Blick auf die Abenddämmerung.
Nach dem Frühstück mit Zopf(!) zogen wir die ersten Schwünge im Pulver. Auf 2300 fellten wir an und erklommen den Piz Medel. Von da ging es zuerst ruppig und dann durch schönen Pulver hinab, denn Gipfelaufbau umfahrend Richtung Westen. Nach erneutem Auffellen ging es auf den Piz Uffiern, zuletzt mit Steigeisen und Seil. Als Abkürzung zum Piz Cristallina, haben wir spontan beschlossen, die 45 grädige Südflanke des Piz Uffiern zu queren. Dort genossen wir die erste und letzte grössere Pause nach 7 Stunden Tour. Danach ging es als Abschluss noch auf den Piz Cristallina. Bei der Abfahrt began es mit 100 Höhenmeter Pulver gefolgt von wechselhaftem Firn durch die wenig befahrene und abwechslungsreiche Südseite. Am Ende des Val Cristallina erwartete uns das vom Gipfel bestellte Taxi und wir machten uns auf den langen Heimweg.
Philipp
An drei Wochenenden im März durften sieben Familien am Kletterkurs des FABE des SAC’s Brugg teilnehmen.
Der Kurs fand in der modernen Blockchäfer Halle, unter fachkundiger Leitung von Kristina und Reto sowie deren Jungmannschaft statt.
Mit schweisstreibenden Spielen versuchten wir zu Beginn, uns die Namen aller Kursteilnehmer zu merken, wobei Kristina uns mit den vorbereiteten Namechläberli massgeblich unterstützte. Reto war ein richtiger «Enter-Trainer» und forderte dem aufgestellten Trupp bereits beim Einwärmen alles ab, so dass sich die Eltern, während dem anschliessenden Stafettenklettern der Kinder bereits erholen durften.
Am 1.Kurstag stand das Bouldern im Vordergrund, wofür sich die tollen Wände des Blockchäfers bestens eignen. Kristinas geschultes Kletter-Auge erkannte sofort die Anfängerfehler der Teilnehmer und gab wertvolle Techniktipps damit einen die Kräfte nicht verlassen, bevor das Vergnügen beginnt.
Eine kurze Vorführung von Nils, wie die Schwerkräfte überlistet werden können, liess alle staunen.
Am 2.Kurstag wurden wir ins Toprope Klettern, an den Steilwänden des Blockchäfers eingeführt. Das Leitungsteam brachte alles dafür nötige Material was nicht bereits in der Halle zur Verfügung stand für uns Frischlinge mit.
Das richtige tragen des Klettergurts, 8er Knoten üben und der Einsatz des Grigri standen auf dem Programm. Sichern und gesichert werden war die Devise. Auch Cinzia und Elvira standen den Kletterneulingen dabei mit Rat und Tat zur Seite und somit wurden alle einmal am Seil runtergelassen.
Am 3. Und letzten Kurstag galt es, das Gelernte zu repetieren und mehr Sicherheit zu erlangen. Fleissig wurden nochmals Knoten geübt und verschiedene, zum Teil extra für den Kurs, vom Team geschraubte Kletterrouten ausprobiert und Blockchäfer- Höhenluft geschnuppert. Reto ermutigte uns, unser Leben dem Gschtältli und dem sichernden Partner mit einem gewagten Sprung ins Nichts anzuvertrauen und es hat Spass gemacht- der ganze Kurs.
Im Namen aller teilnehmenden Familien bedanken wir uns herzlich bei Reto, Kristina, Cinzia, Elvira, deren Jungmannschaft und dem SAC Brugg für den tollen Schnupperkurs und die damit verbundene Gelegenheit der Passion Klettern näher zu kommen.
Tourenbericht: Familie Fehlmann
Fotos: Kristina Macku
Vier Tage mit viel Sonnenschein erwartet uns, das sind wir 4 Frauen und 7 männliche Begleiter. Alois löst zwei Friends GA Tageskarten der SBB. Unsere Reise ins Safiental wird so zu einem richtigen Schnäppchen.
Wir sind früh unterwegs und erleben die Rheinschlucht in strahlendem Morgenlicht, was für eine Augenweide.
Im Gasthaus Rathaus in Safien Platz ist Material Depot und Zeit für Kaffee.
Schon geht‘s los! Steil ziehen wir Kurve um Kurve höher, das eine oder andere warme Kleidungstück wird im Rucksack verstaut und der Hofer Grat auf 2525m ist erreicht.
Mit Pulver- Hart und wenig Sulzschnee Abfahrt ist die erste Skitour bereits Geschichte.
Noch vor dem Abendessen sehen sich einige die gotische Kirche beim Stausee an.
Samstag
Mit Kapitän Hubi auf der MS Aida auf hohen Wellengang aber doch sicher zum Turrahus unserem Ausgangspunkt zum Piz Tomül auf 2946m. Schöne Landschaften zeichnen sich abwechslungsreich bis zum Grat auf den Gipfel. Herrliche Sicht nach Vals und dem Zerfreilastausee. Viel Pulverschnee bis zum Turrahus.
Sonntag
Wiederum mit der MS Aida nach Geissagada. Der Aufstieg zum Tällihorn ist herrlich. Wir fahren bis zum Gasslihof. Nach einer Stärkung besichtigen wir die älteste romanische Kirche aus dem Jahr 1441 in Thalkirch. Auf der gegenüberliegenden Talseite grast ein grosser Steinbock. Fasziniert zieht er unsere Blicke auf sich.
Montag
Wohlig warm fühlen sich die warmen Sonnenstrahlen nach einigen kalten Metern an. In kuppiertem Gelände gehts die 1100 Höhenmetern aufwärts zum Ostgipfel 2724m des Plangghora. Wir geniessen die Stille und lauschen dem Knirschen des Schnees zu. Nach der obligaten Gipfelrast fahren wir durch verfahrene Hänge zum Ausgangspunkt Untercamana.
Im Gasthaus Rathaus wurden wir täglich mit feinen Köstlichkeiten verwöhnt. Erwähnenswert sind die exklusiven Cremeschnitten zum Dessert.
Fast hätte ich etwas vergessen, ein verloren gegangenen Helm hat uns in einige Schreckensmomente versetzt bis er wieder beim richtigen Besitzer war.
Unserem Tourenleiter Alois gebührt ein herzliches Dankeschön für die umsichtige Leitung der Skitouren Safiental.
Fotos Teilnemende, Tourenbericht Hedwig
Früh am Morgen, bei schönstem Wetter fuhren 16 wanderlustige SAC-lerinnen durch den längsten Bahntunnel der Welt dem Süden zu, ins Mendrisiotto. Das Ziel war eine Wanderung von Stabio aus mehr oder weniger der italienischen Grenze entlang nach bis Meride. Als Besonderheit war, von Annemarie angesagt, blühende Hundszahnlilien zu finden. Und tatsächlich, schon nach wenigen Schritten nach dem Start in Stabio, den Hügel hinauf im Wald trafen wir mehrere Exemplare dieser seltenen Blume an. Wie rosarote Sterne breiten sie ihre Blätter aus im Laub. Auch andere Frühlingsblumen konnte man schon entdecken. Auf unserer Wanderung weiter durch schöne Kastanienwälder und Rebberge waren vor allem auch bereits viele blühende Magnolien und Kamelien zu bestaunen. Bei der Kirche San Pietro machten wir Mittagshalt an der warmen Sonne. Weiter gings dann via Besazio und Tremona rauf zum Ruderi del Castello, zum höchsten Punkt unserer Wanderung. Hier konnten wir noch die Überreste einer mittelalterlichen Bergsiedlung bestaunen, bevor wir kurz darauf unser Ziel Meride erreichten wo wir uns bei Kuchen und Kaffee stärken konnten. Mit der Post und SBB gings dann wieder der Heimat zu. Herzlichen Dank unserer Tourenleiterin Annemarie Knüttel für die gut organisierte und durchgeführte Tour.
Ernst Walz
Wir sassen schon eine ganze Weile im Bus und gondelten durch das Fribourger Land, bis wir endlich den Winter fanden. In Schwarzsee Campus sah es dann aber doch so aus, als hätten wir die Ski nicht umsonst mitgenommen. Nach einer kurzen Einführung von Christine in die Besonderheit der hiesigen Karstlandschaft führte uns Heidi den Waldweg hinauf bis zu einer sonnigen Hüttenbank, auf der wir unser Znüni und die sich vor uns ausbreitende Winterlandschaft geniessen konnten. Weiter ging es sanft bergan, abwechselnd durch eisige Schattenpartien und über glühend heisse Sonnenterrassen. Da waren wir froh um die kurzen Pausen, bei denen wir unsere Bekleidungsschichten wieder den gerade herrschenden Bedingungen anpassen konnten. Nach einer letzten Stärkung nahmen wir die Spitzkehren Richtung Patraflon in Angriff. Die Aussicht auf dem Grat war grandios, aber bevor wir diese geniessen konnten, konzentrierten wir uns lieber noch etwas auf unsere Füsse, damit wir weder über die am Boden eingefrorenen Drahtzaunreste stolperten, noch auf dem hartgefrorenen Untergrund abrutschten. Der Weg zum Patraflon-Gipfel war uns durch eine Wächte versperrt. Der Col du Chamoix hingegen bot uns eine herrliche Rundumsicht und ein gemütliches Plätzchen für unseren Zmittag. Frisch gestärkt nahmen wir die Abfahrt unter die Ski bzw. das Board. Das Couloir überliessen wir wilderen Gesellen und entschieden uns stattdessen für die Abfahrt über den Nordwesthang, in dem wir erstaunlich viel gut fahrbaren Schnee vorfanden. Nach einem kurzen Gegenanstieg ging es in lockeren Schwüngen wieder hinunter zum Schwarzsee. Vielen Dank an Heidi und Christine für die super Tourenleitung!
Tourenbericht: Michèle
Fotos: Heidi, Christine, Michèle
Herrlich, nach Schneefall auf der Anfahrt nach Realp schneebedeckte Strassen: Wieder mal echter Winter! Nach Realp fuhren wir, weil Dani den Brunnistock mit seinem steilen Anstieg ‘lawinentechnisch’ im Moment noch etwas heikel schien und weil auf 1'000m auch etwas wenig Schnee liegt. So gingen wir auf die Rottällihorn-Rundtour, die aber auch einen Tag lang (wir waren über 8 Stunden unterwegs, 1'800 Höhenmeter, 22 km) Unterhaltung bot: Aufstieg auf das Rottällihorn, dann Überstieg mit aufgeschnallten Skis, zum Läckipass und über wunderschöne Pulverhänge über den Muttengletscher bis zum Gegenanstieg auf den Stotzigen Firsten mit kurzem Tragen. Hier waren die Hänge natürlich wie erwartet schon recht befahren, trotzdem fanden sich noch freie Flächen um dem Pulverschnee zu frönen. Wieder einmal echter Pulver (zwei Teilnehmende waren so begeistert, dass am Morgen noch eine extra Abfahrt zwischengeschoben wurde), super Wetter, gute Gruppe: Rundum ein toller und erfüllender Tag. Herzlichen Dank, Dani!
Bilder: Gruppe / Text: Rainer
Fotos: Daniela Suter und Urs Sandfuchs
Mit dem Ziel Unterwasser im Toggenburg haben sich 14 Schlittlerinnen und Schlittler am frühen Samstagmorgen in Windisch getroffen. Die Schlittelpiste am Chäserrugg wollten wir mit unseren Fahrkünsten unsicher machen. Leider hat uns aber das Wetter bzw. die teilweise geschlossene Strecke einen Strich durch die Rechnung gemacht. So sind wir halt kurz entschlossen nach Flumserberg ausgewichen.
Die Motivation war jedoch ungebrochen. Autos parkiert, Schneekleider montiert, Tickets gelöst, Schlitten wo nötig gemietet und los ging der Spass. Die ersten Abfahrten bei noch guten Pistenverhältnissen dienten der Streckensichtung und dem Austesten des vorliegenden Materials. Alle zur Verfügung gestandenen fahrbaren Untersätze in verschiedensten Ausführungen und Baujahren wurden zwischen den 8 Kindern und 6 Erwachsenen fleissig ausgetauscht. Auch die Teamzusammensetzungen wechselten laufend.
Nach der Mittagspause im Bergrestaurant ging die wilde Fahrt weiter. Ja, wild wurde es nun definitiv. Die Piste hat sich in der Zwischenzeit durch die grosse Beanspruchung in eine regelrechte Buckelpiste verwandelt. Auf die Motivation der Kinder hatte dies aber keinerlei Einfluss. Die älteren Teilnehmer genossen lieber noch ein wenig Sonne und Bergluft bevor wir uns alle zusammen in die letzte Abfahrt stürzten. Ein kleiner Zwischenhalt mit Schneeballschlacht inklusive.
Autor: Rainer Bächli
Fotos: Andrea Zurkirch
Um 9 Uhr ist unser Gruppe in Maria-Rickenbach auf 1162 M.ü.m marschbereit.
Bei trübem Wetter starten wir über die knapp verschneiten Matten des Kloster-Dorfes. Dank des Schneefalls der letzten beiden Tage (ca 15cm) müssen wir die Ski nicht tragen. Vor einer Woche war das Dorf noch grün!
Bereits einen Kilometer später vor Ahorn klart das Wetter auf. Mit jedem Höhenmeter wird der Neuschnee tiefer und unsere Vorfreude auf die Abfahrt grösser. Nach weniger als 3h erreichen wir bereits den Gipfel. Zu unserem Erstaunen haben wir ihn fast für uns alleine.
Bei bestem Wetter ziehen wir unsere Schwünge durch den stiebenden Powder auf direkter Linie runter nach Oberseewli. Eine solche Abfahrt weckt Lust auf mehr!
Geplant war diese Tour als Anfänger-Tour. Der einzige Anfänger, den wir dabei haben, ist top motiviert und einfach für einen zweiten Aufstieg zu überzeugen. Anstatt 1000 Höhenmeter haben wir schlussendlich 1300 Hm erreicht.
Autor: Simon Wyss
Fotografen: Simon Wyss, Julia Geissmann, Christine Schmid
24. 2. 2022: Skitour Chläbdächer
Tourenleiter: Alois. Teilnehmer: Hedwig, Gabriela, Joy, Pia, Francine, Urs Wild, Roland, Jean Claude, Urs Federer, Simon und Ch. Hasler.
La situation avalanche n'était pas bonne pour le Cläbdächer, 2109 m. Donc, Alois a proposé le Fidisberg, 1918 m, comme alternative dans le canton Schwyz. C'était une belle journée ensolleillée et il y a eu une très bonne athmosphère dans le groupe. Pour monter et redescendre, la neige à été très agréable. Il-y-a eu une possibilitée vers 13 h quand nous sommes arrivés à la cabane Druesberg, 1586 m, Alois, Simon, Pia, Jean Claude, Roland et Urs ont rechaussé les peaux de phoque et ils sont monté vers le Chalberalpeli, environ 300 m de dènivelés. Puis nous nous sommes retrouvés tous au parking à Weglosen en pleine forme et heureux.
Schneeschuhwochende 19.2./20.2.22 St.Antönien
Samstag: St.Antönien – Girenspitz 2367m / Hm 910
Samstag Morgen reisten wir von Brugg Richtung Küblis mit dem Zug. Dort wechselten wir unser Transportmittel und wurden mit dem Bus nach St. Antönien Platz geführt.
Direkt vor unserem Hotel Rätia hielt der Bus. Im Hotel durften wir uns nochmals vor der Tour mit Kaffee und CO stärken und zuvor unsere Zimmer beziehen. Somit konnten wir unsere Rucksäcke mit nicht benötigtem Material und Essen erleichtern.
Zuerst wanderten wir auf der Strasse entlang Richtung Parkplatz Nr. 6, ohne Schneeschuhe.
Von dort aus stapften wir mit den Schneeschuhen auf einem gewalzten Weg bis zur Holzbrücke Ronenegg, welche wir überquerten. Da war das Wetter noch freundlich und wir wurden wie im Frühling mit warmem Sonnenschein beschenkt.
Leider kippte jedoch das Wetter und bald liefen wir im Nebel zum Mittelsäss (1943m). Dort hielten wir unsere Mittagspause ab. Dem Wetter angepasst, waren wir uns einig, dass wir nur eine kurze Rast machten.
Der Nebel wurde immer wie dichter und wir liefen in einer richtigen «Nebelsuppe», aber mit Heinz als Tourenleiter konnten wir die Tour gleichwohl geniessen, da er ein versierter Leiter ist.
Zwischendurch sahen wir einmal kurz unser Ziel , eine kleine Spitze vom Girenspitz. Als wir in der Nähe vom Gipfel waren, zogen wir die Schneeschuhe aus und wanderten vorsichtig (Schneewechten) zum Ziel – Girenspitz 2367m.
Auf der Tour kreuzten wir einige Skitourengänger, St. Antönien ist bekannt für Skitouren.
Leider sahen wir von der näheren Umgebung nicht viel, der Nebel war unser hartnäckiger Begleiter.
Anschliessend ging es relativ zügig, auf gleichem Weg wieder Richtung Hotel, zurück. Im Hotel genossen wir eine herrliche Dusche. Bis zum Apero verweilten wir in unserem Zimmer und erholten uns von dieser schönen Tour.
Zum Apero trafen wir uns in der heimeligen Gaststube. Bald meldete sich auch der Hunger.Wir wur den mit einem feinen Menü verwöhnt. Alles wurde frisch zubereitet.
Zuerst durften wir uns an einer Gemüsebouillon stärken, dann wurden wir mit einigen, verschiedenen Salaten überrascht und der Hauptgang war ein Spaghetti Buffet mit 4 verschiedenen Saucen. Das Dessert war ein Rahm-Quark Küchlein.
Nach dem Essen sassen wir noch ein wenig zusammen und besprachen die Route vom Sonntag. Bald jedoch rief uns das Bett.
Heinz, danke für die schöne Tour in einer Umgebung, die wir noch nicht kannten und für Deine Leitung mit den Schneeschuhen, trotz dass Dein Herz für Skitouren schlägt.
Daniela Suter
Sonntag: St.Antönien – Hasenflüeli 2411m / Hm 990
Gestärkt vom reichhaltigen Morgenbuffet des Hotel Rhätia starteten wir unsere Tour um 8.00 Uhr. Zuerst ging es Richtung Rüti auf der mehrheitlich schneefreien Landstrasse. Wir waren froh, als wir nach rund einer Stunde die Schneeschuhe anschnallen und die Strasse hinter uns lassen konnten. Mit wenig Steigung ging es vorerst dem Talhang entlang - ideal zum Einlaufen. Langsam wurden die Abhänge steiler und Heinz gebot uns, die ersten kritischen Abhänge mit einem Abstand von 15 m zueinander zu queren. Mit Respekt aber ohne Furcht, brachten wir mehrere solche etwas heikle Passagen hinter uns. Als wir etwas später den Abhang hinunterschauten, erblickten wir mit Unverständnis eine Gruppe Skitourengänger, die eng aufgeschlossen in Zweierkolonne das Gebiet querten, das wir vorher mit Sicherheitsabstand passiert hatten. Da wurde mir wieder bewusst, welches Privileg wir hatten, mit einem sehr erfahrenen Tourenleiter unterwegs zu sein, der eher einmal zu vorsichtig ist als einmal zu wenig.
Nach 300m Aufstieg erreichten wir die Alp Säss (1949m). Eine willkommene Gelegenheit, die inzwischen doch etwas ermatteten Glieder auf einem improvisierten Bänklein bei einem Heuschober rasten zu lassen. Nach der Rast ging praktisch nur noch steil hinauf, oftmals in engen Kehren, das schon einiges von einem abverlangte. Es zeigte sich, wer einige Jährchen mehr auf dem Buckel hatte und über die bessere Kondition verfügte.
Auf der Passhöhe erklärte uns Heinz, dass diejenigen, die den Gipfel des Hasenflüeli erklimmen möchten, ihre Schneeschuhe gegen die Steigeisen tauschen müssten. Eine Gruppe von Wagemutigen machte sich alsbald auf den Weg das mit tiefem Schnee bedeckte Couloir hinaufzusteigen und anschliessend auf der Krete bis zum Gipfel vorzustossen.
Der Abstieg ging zügig vonstatten. Da es tiefer unten auf die Schneeoberfläche geregnet hatte, war die Oberfläche vereist, sodass wir mit unseren Schneeschuhen mehr Widerstand bewältigen mussten.
Um 14.30 Uhr sassen wir bereits wieder im gemütlichen Stübli des Rhätia bei einem kühlen und Bier und feinem Kuchen.
Herzlichen Dank Heinz für das Organisieren und Durchführen dieser zwei tollen Schneeschuhtouren-Tage!
Peter J. Hägler
Helgenhorn
12.02.2022
Für eine Tagestour ins Bedretto-Tal? Das tönt im ersten Moment doch ziemlich ambitioniert. Wenn jedoch der Tourenleiter Chauffeur eines 9ner-Büssli's ist, geht das ganz gut.
Wir starteten frühmorgens um 6 Uhr in Brugg, nach einem Kaffee-Halt in der Gotthardraststätte standen wir bereits kurz nach halb neun auf unseren Tourenskis. Der erste Teil des Aufstiegs Richtung Passo San Giacomo lag noch im Schatten und führte uns durch den Wald. Schon nach kurzer Zeit wurden wir, wie beim Kaffeehalt prognostiziert von den ersten schnellen Italiener in Leggins überholt. Nach ca. 1.5h erreichten uns dann die ersten Sonnenstrahlen, aber auch der Wind setzte ein. Vom Passo San Giacomo führte die Route mal flacher mal etwas steiler, immer nahe am Grenzgrat entlang, Richtung Punta di Elgio. Die letzten Meter auf den Gipfel bewältigten wir dann ohne Ski. Das Wetter (mal abgesehen vom Wind) und das Panorama mit den höchsten Gipfeln der Berner und Walliser Alpen war einfach wunderbar. Nach einer Pause beim Skidepot gings dann an die Abfahrt. Im obersten Teil war der Schnee ziemlich verblasen, so mussten wir an einer Stelle sogar die Ski's kurz abziehen und eine "Wiese" überqueren. Ansonsten war die Abfahrt schön und sehr abwechslungsreich. Die 1200 Höhenmeter waren schnell vernichtet und kurz vor 15 Uhr waren wir wieder beim Auto. Nach einer Einkehr in der einzigen Beiz von All'Acqua gings dann wieder durch den Gotthardtunnel retour in die Deutschschweiz.
Vielen Dank an Daniel für die Organisation, die umsichtige Führung und die angenehme Fahrt mit deinem Büssli ins Bedretto-Tal.
Tourenbericht: Janine Süess
Mit der ersten Bergfahrt der Gondelbahn fahren wir von Lungern hoch nach Turren (1520m).
Faszinierend, wie sich in wenigen Minuten der Fahrt das Panorama der Berner Alpen über die Horizontlinie des Brünigpasses emporschiebt.
Die gute Sicht, blauer Himmel und Sonne begleiten uns den ganzen Tag.
Die Aufstiegsroute zum Arnifirst ist abwechslungsreich, von der breit gewalzten Wanderpiste über weite Hänge in guter Spur, über abgeblasene Kreten, vorbei an einer Alpsiedlung mit Kapelle, auf mehligem Kaltschnee und auf Grasbüscheln erreichen wir nach etwa zwei Stunden den Grat.
Prächtig ist die neue Aussicht über Brienzer- und Thunersee auf das berühmte Dreigestirn der Berner Alpen, aber auch weiter nach Westen und Norden, breit liegt die Schrattenfluh im Gelände.
Der zügige Wind ruft nach Jacken, die harte Unterlage nach Harscheisen, die den letzten Aufstieg zum Gipfel des Höch Gumme (2204m) erleichtern und sichern. Uns bietet sich ein perfektes Rundsicht- Panorama! Fröhliches Gratulieren in allen coronamässigen Varianten ist für alle fünf Frauen und vier Männer wohl verdient.
Da trotz des prächtigen Wetters ein zügiger Wind weht, schlägt Urs nach kurzer Rast die Abfahrt vor, und er zeigt zwei Varianten auf. Alle wagen sich an die steilere Abfahrt direkt vom Gipfel nach Südosten, obwohl der Hang so steil ist, dass er von oben kaum einsehbar ist – und es lohnt sich!
In grösseren Abständen geniessen wir lange Schwungfolgen in gut drehendem Schnee, oben mehlig-pulverig, gegen unten schon leicht ansulzend – herrlich!
In der sonnigen Mulde beim Reservoir unterhalb des Restaurants Schönbüel gibt’s Mittagsbrötchen und lebhaften Austausch zum Fahrvergnügen.
Urs kann alle motivieren, nochmals anzufellen, und wir steigen eine gute Stunde fast bis zum Grat hoch. Wieder zeigt sich die gute Nase von Urs für lohnende Hänge. In vielen Stufen mit gehörigen Verschnaufpausen fahren wir zurück nach Turren.
Auf der Sonnenterrasse der Beiz geniessen wir nicht nur Most und Tee, sondern auch den fröhlichen Schwatz und das gute Gefühl in der Gruppe, die sich für einen Tag zu einem schönen Erlebnis zusammengefunden hat.
Wir sind Urs dankbar für die angenehme Führung und seinen Spürsinn für gute Abfahrtshänge!
Ruedi Hintermann
Tourenleiter: Kurt Thoma
Und wieder stand ein Top 25 Kantonshöhepunkt auf dem Programm. Den Chasseral Ouest (NE) wollten wir erklimmen. Und zwar mit den Schneeschuhen. Zehn Personen machten sich am 10.2.22 per SBB auf den Weg in die Romandie. Vorerst starteten wir im Café Brésil beim Bahnhof Biel. Wir genossen Kaffee und andere Getränke. Auch frische Gipfeli standen auf dem Tisch. Und zum Schluss wurden wir überrascht, dass ein Wanderkollege uns eingeladen hat. Herzlichen Dank an dieser Stelle lieber Peter. Und Gratulation zu deinem runden Geburtstag.
Der Bus brachte uns zum Skigebiet Près d‘ Orvin auf 1007 m.ü.M. Nach einigen Kurven auf der Strasse zogen wir die Schneeschuhe an und schlugen den Wanderweg Richtung Chasseral ein. Unter der routinierten Führung von Kurt Thoma zweigten wir auf den offiziellen Wanderweg ein. Bei angenehmen Temperaturen meisterten wir die Höhenmeter bis zum Chasseral. Schon früh erblickten wir den PTT Sendeturm auf dem Gipfel. Doch neckte uns der Anblick bloss. Der Weg ging mal steil hinauf, mal ebenaus oder leicht hinunter. Es dauerte volle 3 ½ Stunden (ohne Pausen) bis wir auf dem Gipfel des Chasseral (1606 m.ü. M)angelangten. Doch hatten wir noch nicht das eigentliche Tagesziel erreicht, denn dieser Teil des Juraberges liegt im Kanton Bern. Vorerst jedoch stärkten wir uns bei einem nahrhaften Mittagessen im Hotel Chasseral. Zu sechst machten wir uns dann zum Chasseral Ouest im Kanton Neuchâtel auf. 20 Minuten wieder kurz aufgestiegen, dann erreichten wir den Chasseral Ouest (1552 m.ü.M). Doch dann begann die eigentliche Herausforderung. Wir mussten bei heftigen Böen die SAC Fahne für das Gipfelfoto ausbreiten. Das war richtig abenteuerlich. Mal riss uns der Wind die Fahne aus den Händen, mal wurden wir selbst fast zu Boden geworfen. Nachdem wir das geschafft hatten, holten wir den Rest der Wandergruppe ab und machten uns auf den Abstieg nach Nods (885 m.ü.M) Der Abstieg war sehr angenehm und wir konnten fast bis ins Dorf mit den Schneeschuhen gehen. Nach 1h 46 min. war auch das geschafft. Die Heimfahrt war ebenfalls sehr spannend. Mittels Postauto, Standseilbahn und SBB über Ligerz, Biel und Aarau erreichten wir Brugg. Ein schöner Wandertag hat da sein Ende.
Agathe Wettstein
Fotos Urs Sandfuchs
Wegen der hohen Lawinengefahr hat Alois Wyss eine Ausweichtour vorgeschlagen, da doch einiges an frischem Pulverschnee vorkommen sollte.
So starteten wir um 7 Uhr in Brugg und fuhren in Gruppen nach Weglosen, Ziel ist nun neu der Rütistein.
Fast von Beginn weg war der Schnee angenehm und pulvrig leicht, sodass wir schnell voran kamen.
Der oberste Teil unterhalb des Gipfels war abgeblasen, aber bereits nach etwa 100 m begann eine wunderbare Pulverschnee Abfahrt durch unberührte Hänge, die alle begeisterte. Deswegen beschlossen wir spontan bei der Mittagsrast in der Nähe der Druesberghütte, noch einmal aufzusteigen.
So absolvierten wir knappe 1300 Hm und genossen die herrliche Abfahrt durch feinsten Pulverschnee.
Ein Kaffeehalt in der Druesberghütte rundete den tollen Tag ab und zufriedene Gesichter machten sich auf den Heimweg.
Vielen Dank an Alois für das Umplanen und eine super Ersatztour.
Esther Béchir
Morgens um sieben ist die Welt der 8 Wanderer zum höchsten Punkt im Kanton Jura in Ordnung.
Via Solothurn gelangen wir - in den Berner Jura.. Unser Ziel der Top des Kanton Juras , liegt mit 1302 Meter auf der Grenze zwischen Kt. Bern und Jura. Der Aufstieg auf dem alten Karrenweg lässt sich ab Corcelles 650 m ü.M.gut an. Erst auf Raimeux de Corcelles, dem grossen Jurahof, sind die Schneeschuhe gefragt. Die Wanderung zum Grat weit östlich unseres Ziels, über mit bis 20 cm von Schnee bedeckten Matten geht zügig.
Als ehemaliger Skitüreler habe ich schon ein Bisschen Angst um das Profil unserer Schneeschuhe in den vielen Steinen und Bedauern mit den Wurzeln der Bäume.
Wir wollen nicht rätseln wer im Kanton Jura und wer im Kanton Bern seine Mittagsrast genoss.
Das Wetter das von Nebel zu Sonne mit Nebelmeer und ab Mittag zu leicht bis immer mehr bedeckt vorwärts schritt war uns aber wohlgesonnen.
Der Blick ging von den Vogesen bis zu den Alpen. Wir fragten uns, ob wir nicht gleich zum nächsten Top, dem im Kanton Neuenburg (Chasseral) obendurch gehen könnten. Der Sender grüsste von ferne.
Via Raimeux de Grandval, vermutlich Kanton Bern gings hinunter in sehr schönem Abstieg bald ohne Schneeschuh in die neueste Gemeinde des Kanton Jura Moutier.
Noch schnell eine Zwischenverpflegung und ab ging es durch den Weissenstein Richtung Heimat.
Danke Urs für die gute Leitung der Wanderung
Der Berichterstatter
Hansueli Fehlmann
Fotos Urs Sandfuchs
Top 25 St. Chrischona
mit Zug und Tram von verschiedenen Orten bis Basel St. Albanstor, wo die Wanderung entlang der alten Stadtmauer begann. Es war noch genügend Teerweg, entlang dem Rhein, beim Kraftwerk Birsfelsen auf die andere Seite, entlang dem Basler Friedhof. Als wir die Grenze zu Deutschland erreichten, erreichten wir auch Naturstrassen, aber es begann auch zu steigen, hinauf zum Hornfelsen (auf Deutschem Hoheitsgebiet, ohne Grenzkontrolle), mit schöner Aussicht auf Rhein, Basel und Umgebung. Dann gings meist im Wald der Landesgrenze entlang bis zum höchsten Sendeturm der Schweiz auf St. Chrischona (Turm 250.57 m hoch). Aber unser Ziel war bei der Kirche St. Chrischona , der höchste Punkt im Kanton Basel Stadt mit 522 m, zum Fototermin mit dem Fahnen “100 Jahr SAC Brugg, auf den höchsten Gipfeln in allen Kantonen”. Ein zufällig anwesender andere Wanderer machte das Foto, so dass alle 13 Wanderer auf der Foto sind.
Die einzige Möglichkeit etwas geschützt von Wind und Kälte um die Mittagszeit etwas einzunehmen, war in der Kirche. Nachher wanderten wir wieder durch den Wald nach Bettingen. Da das Wetter ja nicht so sonnig war, verkürzten wir die Reise mit Bus und Tram nach Basel, wie es auch angekündigt war. Nach einem Trinkhalt in der Stadt, ausserhalb war kein entsprechender Platz verfügbar, führte die Reise wieder in unseren Heimatkanton zurück.
Herzlichen dank dem Tourenleiter Christoph für die Organisation und durchführung der Tour. Alle waren begeistert, dass Du uns an den trockensten Ort der Schweiz an diesem Tag mitgenommen hast.
UD
Die Wetterprognose war vielversprechend, im Norden schlecht und im Süden gut. So reisten wir gerne mit dem Zug nach Airolo und weiter mit dem Postauto ins Val Bedretto nach All`Acqua. Bereits im Vorfeld vor dem Kurs wurden wir informiert, dass auf Grund der aktuellen Schneeverhältnisse dem Ausbildungsthema «Führungstaktiken im Absturzgelände» mehr Zeit wie ursprünglich geplant eingeräumt werden soll und wir zusätzlich Eispickel, Steigeisen und Anseilgurt mitnehmen sollen. Der Hüttenaufstieg zur Capanna Piansecco war eine gute Einstimmung ins Thema, nur wenig Schnee und streckenweise aper und blankes Eis auf dem Hüttenweg. Angekommen in der Capanna Piansecco nach einen Kaffee gab es einen Theorieblock über typische Lawinenprobleme und «RiskCheck» einem neuen Hilfsmittel für die Lawinen Einzelhangbeurteilung. Draussen an der Sonne haben wir «RiskCheck» praktisch angewendet und haben die Stabilität der Schneedecke geprüft mit dem Extended Column Test (ECT). Am Abend gab es nochmals eine Theorie und die Tourenplanung für den Sonntag.
Am Sonntagmorgen erhielten wir viele praktische Ratschläge zu den «Führungstaktiken im Absturzgelände» im Aufstieg (Spitzkehren, Spuranlage, Spur verbessern, Entscheid Skis auszuziehen) und in der Abfahrt (Abrutschen, Seilsicherung, Verankerung) und dem Einsatz der Rap-Line, einer Aramid verstärkten 6 mm Repschnur. Um nicht die Skis den Hüttenweg runtertragen zu müssen, stiegen wir am Nachmittag noch gut 300 Höhenmeter auf Richtung Westen bis zum Lago delle Pigne und fuhren ab über Manio runter zur Nufenenpassstrasse um zurück nach All`Acqua zu gelangen.
14 Personen haben teilgenommen. Vielen Dank an die Bergführer Tom Rüeger und Christian Haug für den gelungen Kurs.
Tourenbericht Marcel Meier
Fotos Regine Schmid, Daniel Schmid, Alois Wyss, Marcel Meier
Tourenbericht Laucherenstöckli, Samstag 29.01.2022
Eigentlich sollte unsere Skitour zum Gipfel des Chli Aubrig gehen, doch bereits Mitte der Woche informierte uns unser Tourenleiter Heinz Frei darüber, dass dort die Schneelage nicht besonders gut sei. Daher schlug Heinz als Alternative das Laucherenstöckli von Illgau aus vor.
Wir trafen uns am Samstagfrüh in Brugg am Bahnhof, um von dort nach Illgau zu fahren. So gegen 09:00 Uhr starteten wir zu zwölft vom Parkplatz an der der Mehrzweckhalle zunächst ein paar Meter zu Fuss, bis wir dann die Ski anschnallen konnten. Das erste Stück der Tour war ein breiterer Weg, auf welchem die Schneelage sehr schön war. Als es dann etwas steiler wurde, wurden auch die Grasflecken im Schnee mehr. So überlegten wir schon, wie wohl die Abfahrt am besten gehen würde, um möglichst keine Schäden an den Skiern zu bekommen. Je höher wir kamen, desto besser wurde jedoch die Schneedecke. Nach etwa der Hälfte der 950 hm machten wir die erste Pause. Bereits an dieser Stelle hatten wir eine schöne Aussicht auf die umliegenden Gipfel, insbesondere auf die Mythen und die Rigi hatten wir einen sehr schönen Blick. Nach der kurzen Pause machten wir uns auf zum Gipfel. Nach kurzer Zeit kam die Sonne heraus und es wurde warm. Nach insgesamt etwa 2,5 Stunden war der Gipfel erreicht. Wir suchten uns ein windstilles Plätzchen für die Gipfelrast und genossen den Ausblick.
Die Abfahrt war sehr schön und viel besser als erwartet. Stellenweise etwas hart, doch Heinz fand die besten Schneestellen und so war auch das unterste Stück, mit der schlechteren Schneeauflage, kein Problem und alle kamen ohne Schäden an den Skiern und mit glücklichen Gesichtern wieder unten an. Zum Abschluss nahmen wir noch einen Kaffee in der Sonne vor dem Volg in Illgau. Es war ein sehr schöner Tag und eine tolle Tour. Vielen Dank an unseren Tourenleiter Heinz für die gute Planung und den schönen Tag.
Bianka Kölbl
Bemerkung Tourenleiter: Laucherenstöckli geht immer…..
Schon das Tourenziel verspricht etwas Besonderes, mit meinen bescheidenen Kenntnissen der innerschweizerischen Dialekte würde ich Siwfass mit Saufass übersetzen.
Der Parkplatz im Käppeliberg im Riemenstaldental ist kurz nach acht Uhr schon gut besetzt. Bis unsere Platzkarten für das luftige Seilbähnchen an der Reihe sind, dauert es eine halbe Stunde.
Oben in Gitschen auf 1717m geht es aber los, doppelte LVS-Kontrolle und ab in die Spur zum Spilauersee. Hier scheint die Sonne, das entschädigt uns für die etwas trostlose Autofahrt im Morgennebel.
Oberhalb des zugefrorenen Sees werden wir nach kurzer Trinkpause zu einer LVS-Übung instruiert. Wer findet das vom Partner versteckte Gerät am schnellsten? Und haben alle dran gedacht, das Handy auszuschalten?
Kurz nach dem Start zum weiteren Aufstieg folgt überraschend der zweite Teil der Übung. Es liegen zwei rote Gegenstände in der Nähe der Spur, ein zweiter Blick in die Gegend: Wir befinden uns auf einem Lawinenkegel. Der vorderste Mann übernimmt das Kommando, bestimmt die Suchenden, lässt die Rega alarmieren, ruft nach dem Auffinden von zwei «Verschütteten» die Schaufelmannschaft herbei. Selbstkritisch lautet der Befund in der Gruppe: Es hat zu lange gedauert, das Schaufeln braucht viel Zeit. Es lohnt sich, eine Rettungssituation so realitätsnah zu üben!
Gegen Mittag erreichen wir den Sattel am Fuss des Siwfass auf etwa 2140m. Der Felsklotz sieht wirklich fassartig aus. Wir schenken uns die weiteren 40 Höhenmeter zum Gipfel und geniessen bei mildem Bergwetter unser Mittagsbrötchen.
Die Abfahrt auf der Nordwestseite bietet uns herrliche Pulverschneehänge, so schön, dass wir in der ersten grossen Mulde beschliessen, nochmals 200m aufzusteigen in einen Sattel am Fuss des Diepen. Das hat sich gelohnt, Superhänge! Wir ziehen in nördlicher Richtung bei besten Verhältnissen hinunter Richtung Riemenstaldental, bis uns eine Steilstufe aufhält. Wer es nicht wagt, sich in den Steilhang rutschen und fallen zu lassen, zieht die Ski aus, und Tourenleiter Urs hilft beim Abstieg zu Fuss. Nach weiteren Rutschpartien erreichen wir ein gut eingeschneites Alpsträsschen, auf dem wir fast bis zur Talstation des Bähnchens fahren können.
Natürlich gibt es im Restaurant Kaiserstock einen Abschlusstrunk, hier mit hausgemachten Biberli.
Wie schon das Tourenziel verriet: keine 08 15 Tour! Dem Tourenleiter Urs gebührt ein grosser Dank für dieses Erlebnis.
Ruedi Hintermann
Früh Aufstehen lohnt sich! Kenner wissen, dass die Berge zwischen Schanfigg und Prättigau die Aufstiege mit optimaler Aus- und Weitsicht belohnen. Unter Reiseleiter Hansueli trafen die Teilnehmer(innen) in Landquart ein, wo der Tourenleiter und der Schreiberling dazu stiessen.
Da die ÖV-Anbindung des Skigebietes Grüsch-Danusa ziemlich bescheiden ist, ging’s mit dem Alpentaxi zur Talstation. Von dort flott mit der 6-er Gondel hoch zur Schwänzelegg, wo der lang ersehnte Kaffee Tatsache wurde.
Mit vorerst aufgeschnallten Schneeschuhen zogen wir bei überraschend kühlem Wind und etwas diesigem Sonnenschein auf wohl präparierten Winterwanderwegen los. Im angenehmen Auf und Ab gings vorbei an idyllischen Alpen. Nach einer guten halben Stunde wurden die Schneeschuhe angeschnallt. Auf der Höhe der Alp Scära nutzen wir einen sonnigen Flecken für eine Trinkpause. Petrus hatte nun den Wind abgestellt und liess den Himmel blauer werden.
Nun wurde das Gelände steiler, einige unangenehme Traversen waren unvermeidbar. Kurz nach Mittag erreichten wir den Gipfel. Den in der Ausschreibung erwähnten nächsten Gipfel, den Fadeuer, strich Jonathan, damit die Tour im versprochenen gemächlichen Tempo zu Ende geführt werden konnte.
Nach gemütlicher Gipfelrast begannen wir den Abstieg. Schneelöcher wurden zwar nicht gesucht, jedoch gefunden. Unumstrittene Siegerin war eine bewährte Wanderleiterin, deren verkeilter Schneeschuh vom fürsorglichen Tourenleiter eigenhändig frei gebuddelt wurde.
Nach einigen steilen Stellen erreichten wir den Waldweg, der uns nach Furna Hinterberg führte. Da bekamen wir eine besondere Lektion in Heimatkunde. Ein Schindelmacher an der Arbeit zeigte uns, wie er im Winter die Schindeln exakt herstellt und dokumentierte, wie er im Sommer Dächer damit deckt. Übrigens: Ein Schindeldach hält für 70 Jahre.
Im gemütlichen Gasthaus Hochwang konnten wir unsere Kehlen befeuchten und Jonathan für die tolle Tour danken.
Markus Schuler
Wir starteten bei ruhigem, bedeckten Wetter auf der Seestrasse am Wägitaler See. Ein gutes Vorzeichen für die Tour war die dünne Neuschneeauflage, die wir schon ganz unten entdeckten. Der erste Anstieg entlang des Wanderwegs bot gute Gelegenheit, die Muskeln für die folgenden Etappen aufzuwärmen. Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir Hohfläschenhütte, wo wir eine kleine Essenspause machten.
Das folgende steile Waldstück bot ein sehr effektives technisches Training, speziell für Spitzkehren in schwierigem Gelände, bevor es dann etwas klassischerem Stil ganz nach oben ging. Die allerletzten 50 Höhenmeter auf den Gipfel liessen wir aufgrund der Situation (vereister Fels) aus und genossen den Ausblick. Nach Norden hin öffnete sich die Wolkendecke und wir sahen im Sonnenschein vom Zürichsee bis weit in den Schwarzwald hinein (siehe auch Foto).
Im oberen Teil der Abfahrt konnten wir voll von dem schon oben erwähnten Neuschnee profitieren. Die Herausforderung, einen Tourenski mit einem Ski Radius von 18 Meter in eine Kurve mit 1 Meter Radius rein zu zwingen, konnte im Waldstück trainiert werden. Im letzten Stük galt es, dem einen oder anderen Stein im Schnee auszuweichen, was leider nicht alle packten.
Bei der finalen Einkehr in Innerthal (einem extrem wichtigen Teil jeder Tour!) zeigte sich sogar noch die Sonne über dem Wägitaler See - eine schöne Belohnung zum Abschluss.
Vielen Dank an Heide für die schöne Tour und den schönen Tag!
Micha
Fotos: Heidi Wagner
„Die Tour findet statt, auch wenn das Wetter nicht ganz optimal ist“ – ungefähr so lautete die Mitteilung von Tourenleiter Urs Sandfuchs am Tag vor Inangriffnahme der zweiten „Top 25“-Tour des SAC Brugg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber hatten Glück: Das Wetter wurde besser als angekündigt und die Tour wurde zu einem abwechslungsreichen Vergnügen mit viel Panoramasicht. Es blieb trocken und ab und an zeigte sich sogar die Sonne.
Ziel der Schneeschuhtour war der Wildspitz, der höchste Gipfel des Kantons Zug. Startpunkt war ein Parkplatz im hinteren Hürital, zwischen Ägerisee und Zugersee gelegen, etwa drei Kilometer nach den letzten Häusern von Unterägeri. Für die sechsköpfige Gruppe ging es von dort nicht die „gewöhnliche“ und direkteste Route auf den Wildspitz hinauf, sondern über den Hof „Ochsenfeissi“ und die Heumoosegg zuerst in Richtung Hagegg-Grat. Die Tour war bewusst als etwas anspruchsvollere „T3“ ausgeschrieben gewesen, denn Urs wollte via Zwischengipfel „Gnipen“ auf den Wildspitz hinauf. Stellenweise wurde es unterwegs ordentlich steil, die Gruppe meisterte die Passagen aber ohne Probleme. Auf dem Gnipen selbst wurden die Teilnehmer mit von Wind geformter Winterlandschaft und schöner Fernsicht belohnt. Nach einer letzten, kurzen Etappe wiederholte sich das Bild auf dem Gipfel des Wildspitz. 360 Grad-Panorama mit Blick auf die Dampfwolken der Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen und die Rigi zur einen Seite und Arth, Goldau, den Lauerzer See und den kleinen und grossen Mythen zur anderen Seite.
Mit dem Erreichen des Gipfels war es an diesem 22. Januar 2021 aber noch nicht getan, noch war die andere Hälfte der Rundtour im Hürital zu absolvieren. Nach einem Mittagessen im Restaurant Wildspitz ging es auf dem Grat – und somit auf die Kantonsgrenze Zug/Schwyz weiter in die Halsegg und von dort dem Fuss des Chaiserstock entlang in Richtung „Brandhöchi“. Über ein paar Weiden erreichte die Gruppe schliesslich die Autos. Um 8 Uhr hatte man sie abgestellt und um 16 Uhr nahm man den Heimweg in Angriff. Im Rucksack ein Bündel voll schöner Erinnerungen.
Thomas Färber
Fotos: Urs Sandfuchs
Viele Gesichter am Sonntag Morgen kannte man schon vom Samstag – viele haben den Skitechnik und den Freeride Tag kombiniert. In zwei Gruppen ging es heute auf den Gemsstock und nach einer ersten kurzen Abfahrt montierten wir die Felle und stiegen aufs Rothorn. Nach einer schönen und steilen Abfahrt ging es hinauf in die Gitziälpetlilücke. Erstaunlicherweise mussten wir sogar noch spuren, denn sobald man ein wenig aufsteigen muss hat es sofort viel weniger Leute als am Gemsstock selber. Es folgte eine gemütliche Mittagspause und eine lange und abwechslungsreiche Abfahrt nach Hospental. Die “Skiverrückten” hängten dann noch eine Ehrenrunde an und fuhren nochmal auf den Gemsstock und fuhren das Felsental ab, bevor es dann für alle ein wohlverdientes Bier in Andermatt gab.
Vielen Dank an Markus und Cyril für den tollen Tag!
Philipp
Das kann doch nicht sein! Ausgerechnet am Donnerstag macht das Hoch eine Pause. Davon liessen wir uns aber nicht beirren und fuhren zu sechst nach Vermol. Beim Start sahen wir blaue Löcher in der Wolkendecke und ein paar Minuten später wieder starken Schneefall. Abwechslung war an diesem Tag angesagt.
Nach einer Rast auf der Alp Vorsäss erreichten wir das Skidepot und zu Fuss den Gipfel des Hueneri (2171 m). Belohnt wurden wir durch ein paar sonnige Aufhellungen.
Ein wenig Neuschnee erleichterte uns die Abfahrt auf der bereits stark verfahrenen Route.
Ein Zwischenstopp bei Läderach in Bilten vesüsste uns die Heimfahrt.
Urs danken wir herzlich für tollen Tag!
Pia Nater
Langlauf
Wir waren 11 Langläufer die die wunderbaren Loipen und die herrliche Sonne 4 Tage geniessen durften.
Am Ankunftstag spurten wir Richtung Golfplatz wo wir noch ein paar Runden drehten. Um 16.00 mussten wir in der Jugi sein zur Zimmerverteilung. Ganz unkonform für eine Jugi erhielten fast alle ein Doppelzimmer was für ein Komfort!
Am Montag unser alljährlicher LL Kurs unter der bewährten Leitung von Dani unser LL Instruktor der Schweiz. Langlaufschule Pontresina. Viel konnten wir wieder lernen was doch alles in einem Jahr vergessen geht? „unglaublich“. Mit der neusten Technik vertraut spurten wir am Nachmittag nach Zuoz und mit dem Züglichen wieder zurück.
Dienstag Richtung Spinas im Val Bever. Mit etwas längeren Abständen kehrten alle im Rest. Spinas ein. (Hatte doch der Berichterstatter etwas mühe mit seinen LL Stockschlaufen wenn doch nur nicht diese modere Technik wäre!
Am Abend das Highligt der Woche die Nachtwanderung von St. Moritz durch den Statzerwald nach Pontresina. Etwas schöneres gibt es nicht unter dem Engadiner Sternenhimmel bei Vollmond zu Wandern einfach genial.
Schon wieder war es Mittwoch und die schöne Zeit vorbei. Jeder machte noch ein Abschiedsründchen und im laufe des Nachmittag MUSSTEN wir wieder ins neblige Unterland Reisen.
Aber was solls, wir kommen ja nächstes Jahr wieder.
Dank an die beiden Schneeschuhtouren Leiter für ihre umsichtigen Touren. (seperate Tourenberichte)
Georg
Schneeschuhtour auf den Cho d‘ Valletta vom 17.1.2022
Nach einer kurzen Bahnfahrt von der Jugi Pontresina nach Samedan starten wir mit 10 Personen Richtung Alp Muntatsch. 800 Meter Auf- und Abstieg geht’s auf der Alpstrasse gemütlich, und da nur wenig Schnee liegt, mit den Schneeschuhen auf dem Rucksack bis zur Alp Muntatsch. Nach einer Stärkung aus dem Rucksack die wir bei Sonnenschein geniessen geht’s mit noch 8 Teilnehmern weiter zum Gipfel des Cho d‘ Valletta. Die letzten Meter zu Fuss, da der Wind den Schnee von den Felsen geblasen hat. Ein paar Gipfelfotos und etwas essen und trinken bei weiterhin herrlichem Sonnenschein.
Weil der ursprünglich geplante Abstieg mit WT3 etwas zu anspruchsvoll wäre, entschliessen wir, auf demselben, dafür sicheren Weg zurück nach Samedan abzusteigen.
Ein Dessert in einem Kaffee in Samedan als Abschluss des Schneeschuhtourentages. Alle Teilnehmer gesund aber auch etwas müde zurück in der Jugi.
Ich hoff es hat allen TeilnehmerInnen Freude gemacht.
Christoph Schmid
Schneeschuhtour Es-cha-Hütte vom Dienstag 18.01.2022
Anzahl Teilnehmer: 5
Höhenmeter Aufstieg: 920 Hm
Geplant war eine Schneeschuhtour auf den Gipfel des Muntischè. Leider verpassten wir den Einstieg in die Traverse und hätte so nochmals 100 Höhenmeter absteigen müssen. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns für eine Tour zur Es-cha-Hütte der SAC Sektion Bernina.
Ab der Alp Es-cha zogen wir die Schneeschuhe an und folgten der Skiroute ins Val Müra wo wir eine Trinkpause machten. Nun ging es nochmals einige Hänge hinauf zur wunderschön gelegenen Es-cha Hütte, welche leider unter der Woche geschlossen ist. Nach einer etwas längeren Essenspause machten wir uns wieder auf den Abstieg, wollten wir doch vor der Dunkelheit wieder in Madulain sein. Der Abstieg nach Madulain verlief ohne Probleme und Dank des geheizten Warteraums konnten wir die Zeit bis zur Zugsabfahrt sogar im Warmen verbringen.
Heinz Frei
Fünfliebertour
Regines Vater hat die Fünfliebertour noch im Original absolviert. Ab Zürich mit dem Zug bis Näfels eingangs Glarnerland. Dann mit den Skiern hoch zum Schilt. Abfahrt über pulvrige Nordhänge ins Mürtschen. Gegenanstieg zum Alpigligenstöckli und über lange Nordhänge flowig runter bis Mühlehorn. Mit dem Zug zurück nach Zürich und das alles für einen Fünflieber.
“Wart ihr auf dem Beglinger?” Ich habe die Frage meines Schwiegervaters noch in den Ohren, mit der er uns bei früherer Gelegenheit fragte, ob wir den Gegenaufstieg zum Alpigligerstöckli ‘absolviert’ haben. Wieso der Berg bei ihm ‘Beglinger’ hiess, konnte ich nie eruieren. Auf der Landeskarte findet sich das nicht.
Zu zehnt waren wir heute unter kundiger Leitung von Regine auf dem Beglinger. Auf dem Programm stand eigentlich der Föisc oberhalb von Airolo. Im Nordtessin ist man aber im Moment mit Kletterfinken oder Wanderschuhen besser bedient. Schnee für unter die Skier findet sich dort keiner.
Der Schilt und der ‘Beglinger’ waren heute die optimale Ausweichtour. Ein Glücksgriff mit bestem Sonnenschein und erstaunlich ‘gut erhaltenem’ Pulverschnee. Wir sind nicht von Näfels gelaufen wie unsere Väter. Den Start haben wir mit Alpentaxi und Schlepplift deutlich verkürzt. Gleich bis Mühlehorn sind wir auch nicht abgefahren. So viel Schnee liegt am Walensee nicht. Aber bis nach Obstalden, wo Regine uns heute hinführte, hats bestens gereicht.
Der Dank geht an Regine für die umsichtige Tourenleitung.
Dani Schmid
Brisi TB folgt….
Die einten waren früher in Remigen und tranken im Restaurant Bären noch einen Kaffee, mit dem Bus kamen die andern von Brugg kurz nach 10 Uhr. Oberhalb der Rebbergen und oberhalb dem Zoo Hasel marschierten wir Richtung Villiger Rebbergen, also eine richtige Rebbergwanderung. Im Rebberg Gugelen spendierte ein kürzliches Geburtstagskind den Apéro, etwas geschützt vom Biswind genossen wir Wein, Nüssli und Chips. Via Villigen Dorf, an der Badi vorbei gings zur Aare, dann Aare aufwärts bis dahin, wo früher geschossen wurde. Ein Kollege von Ernst hatte zum Bräteln sehr gut vorbereitet. Auch das Dessert war vorbereitet. Die tiefen Temperaturen und die eisige Bise laden nicht zum langen Verweilen ein, und so traten die meisten nach 14 Uhr den Rückweg an, meistens zu Fuss.
Herzlichen Dank an Ernst für die Planung und Durchführung dieser Winterwanderung.
UD
Fotos Verena Keller
Rossstock - Sunnenhörnli - Bannalper Rundtour
Ursprünglich waren drei Tage Skitour im Obertoggenburg geplant, die aber wegen mangelndem Schnee abgesagt wurde. Stattdessen sind wir auf drei Tagestouren gegangen, wo wir jedes mal ideales Wetter gehabt hatten.
Erster Tag: Rossstock
Zu unserer Überraschung waren schon früh am morgen viele Leute im Käppeliberg und wir mussten eine Weile in der Schlange warten, bis wir in die Luftseilbahn nach Gitschenen einsteigen konnten. Anschliessend sind wir zum Rossstock aufgestiegen und haben zwischendurch eine LVS Übung durchgeführt. Schlussendlich sind wir zurück nach Käppeliberg im Tiefschnee gefahren.
Zweiter Tag: Sunnenhörnli
Am zweiten Tag sind wir ins Glanerland gefahren, und sind mit der Luftseilbahn nach Weissenberge gefahren. Nach dem Aufstieg aufs Sonnenhorn mit wunderschönen Ausblick auf die Landschaft, haben wir eine Abfahrt im Tiefschnee genossen.
Dritter Tag: Bannalp
Am letzten Tag haben wir einen Rundtour im Bannalp gemacht. Wir sind zuerst zum Bannalp Pass aufgestiegen, danach sind wir nach Schattenberg in frischem Tiefschnee runtergefahren und konnten dabei wunderschöne Landschaften beobachten. Anschliessend sind wir mit der Luftseilbahn nach Gitschenen hinaufgefahren, wo wir uns verpflegt haben. Danach sind wir zum Schonegg Pass aufgestiegen und sind schlussendlich nach Oberspiess gefahren, wo wir die Seilbahn zurück nach Oberrickenbach genommen haben.
Vincent Werlen
Trotz miserabler Wetterprognose fuhren wir nach Elm. Die achtköpfige Gruppe war gut motiviert und erreichte den Gipfel, wo es nicht so stark windete, was Zeit für ein Guetsli liess, nach einem Aufstieg während Schneefall. Die Abfahrt wurde so zu einer tollen Angelegenheit mit Pulver (dank Schneefall), Baumstrünken, Steinen und Mäuerchen, dabei ging ein wenig Belag verloren. Alle von Markus im Aufstieg versteckten LVS konnten lebend geborgen werden. Bis auf die Sondierung verlief diese Lawinenübung inkl. Theorie erfolgreich. Wir hatten Spass und den ganzen Tag Schnee von unten und oben. Vielen Dank an Tourenleiter Markus für den tollen Tag (und den Kuchen).
Autoren: Die Gruppe
Raclette
Raclette, so veralbere ich oft das französische Wort ‘Raquettes’ für das Sportgerät, welches auf Deutsch schlicht als ‘Schneeschuh’ bezeichnet wird.
Raclette hat uns Tourenleiterin Heidi also heute serviert – und nicht 'gegarte Skispitzen', wie sie ausgeschrieben waren.
Raclette vom Feinsten, kann ich im Rückblick feststellen. Der Entscheid, bei zweifelhaftem Wetterbericht, fehlender Unterlage und nur wenig neuem Schnee die Tour zur Beichlen mit Schneeschuhen und nicht mit Skiern anzugehen war sicher richtig. “Neun Teilnehmende und zwanzig Skier sind dir dankbar” meinte ein Teilnehmer denn auch treffend nach vollendeter Tour. Dem kann ich mich nur anschließen. Danke Heidi für den gelungenen Tag!
Doch der Reihe nach: Zu zehnt wandern in Schintmoos los, steigen auf spärlichem Flaumschnee zur Haselegg und dann – nun schon etwas winterlich – hoch zum langen Grat, der südwestlich Richtung Beichlen zieht. Nun wird der Schnee tiefer und Heidi leistet Schwerarbeit beim Spuren. Der Grat hat’s in sich. Wir können unsere Technik im Schräghanglauf verfeinern. Der Spurerjob rotiert nun in der Gruppe und alle kommen - auch konditionell – auf ihre Kosten. Zufrieden erreichen wir eine kleine Scharte kurz vor dem Gipfel. Nun gehts nur noch runter, in direktem Weg zurück zum Postauto.
Eine einsame Tour hat Heidi uns versprochen – sie hat recht behalten. Ein paar Gämsen und zwei Rehe konnten wir beobachten. Raclette-Esser waren ausser uns keine in Sicht.
Danke Heidi für den tollen Tag.
Dani Schmid
Wir sind die ersten!
Bekanntlich werden im Jubiläumsjahr des SAC Brugg 2022, die Top25 bestiegen. Das sind jeweils die höchsten Punkte der einzelnen Kantone. Unter der kompetenten Führung von Christoph Schmid haben wir die Hasenmatt im Solothurner Jura erwandert. Geplant als Schneeschuhtour, wurde diese auf Beschluss des Tourenleiters als Winterwanderung durchgeführt.
Zu siebt traten wir die Reise an. Drei Personen waren leider kurzfristig krankheitshalber verhindert. 7.30 stiegen wir in die Bahn, nach zweimaligem Umsteigen starteten wir 8.50 in Gänsbrunnen unser Bergabenteuer. Wir marschierten zügig, denn es herrschten eisige Temperaturen. Bald erreichten wir die Schneegrenze und wir es wurde zusehends anspruchsvoller. Christoph kannte die eine oder andere Abkürzung. Er bahnte die Spuren durch den weichen Schnee. Bei der bekannten Wirtschaft Althüsli gingen wir vorbei, denn diese hatte leider Betriebsferien.
Nun ging zum Gipfelsturm. Die letzten Höhenmeter mussten erobert werden. Nach 3 Stunden und 10 Minuten bzw. 950 Höhenmetern hatten wir unser Ziel erreicht. Das Gipfelkreuz auf der Hasenmatt auf 1445 Höhenmetern. Von weitem sahen wir den Bielersee, vor uns das Mittelland, weitere Aussicht wurde uns durch Nebel und Schneewolken verwehrt. Da es genau Mittag war, verpflegten wir uns kurz, doch der kalte Wind liess uns baldmöglichst aufbrechen.
Ein kurzweiliger aber anspruchsvoller Weg führte uns durch den Wald zum Hinterweissenstein. Dort konnten wir uns im gleichnamigen Restaurant aufwärmen und eine angenehme Kaffeepause geniessen. Das letzte Wegstück war zwar mehrheitlich flach, aber sehr vereist. Noch eine Treppe hoch und dann waren wir am Ende der Wanderung angelangt. Wir befanden uns auf dem Weissenstein. Die gesamte Wanderung dauerte -ohne Pausen – 4 ½ Stunden. Nun führte uns die Gondelbahn hinunter nach Oberdorf, wo wir schon bald Anschluss auf die SBB hatten. Im Zug tauschten wir noch aus. Wir waren einhellig der Meinung, dass wir eine wunderschöne Winterwanderung geniessen konnten.
Danke Christoph für die umsichtige Planung und perfekte Durchführung dieser Wanderung!
Agathe Wettstein
Fotos: Daniela, Urs Suter und Christoph Schmid
Von Gansingen zur SACWeihnacht
Auf der Fahrt mit dem Bus über die Bürensteig wurde vermutlich auch den Letzten von uns 14 klar, dass wir eine echte Winterwanderung antreten würden.
Von Büren gings gleich los durch den engen Graben zur Bannhalde. Dieses Gehöft sieht man auf dem Weg zwischen Cheisacher und Bürensteig. Der Schnee auf dem Weg zur Bürensteig hinderte nicht um recht flott voran zu kommen.
Hinauf zum Geissbergturm wurde die weisse Pracht immer mehr und der Boden auf dem schmalen Fussweg forderte die Trittsicherheit. Wer in den letzten Tagen zuviel an der Wärme sass, belüftete nun zwangsweise auch die letzten Lungenspitzen.
Von 400 auf 700 Meter, von Grün ins Weiss, im für die meisten ersten richtigen Schnee, war schön wie der Winterwald auf dem Geissberg. Der dichte Nebel auf dem felsigen Ausguck fordert die Tour bei mehr Sicht zu wiederholen. Den langen Abstieg nach Remigen unterbrachen wir mit dem Blick in die Kraterlandschaft des Steinbruchs der Holcim.
Die kurze Einkehr in den Bären Remigen stärkte für den Nachtmarsch via Stig nach Riniken ins Lee. Wo uns eine besinnlich schöne Weihnachtsfeier unter Freunden erwartete.
Der Wanderleiter
Hansueli Fehlmann
Weihnachtsfeier 2021
Nachdem die letztjährige Weihnachtsfeier wegen dem Versammlungsverbot abgesagt werden musste, konnten wir 2021 die lange Tradition wieder fortsetzen. Im wunderschön dekorierten Saal im Zentrum Lee genossen 42 Club-Mitglieder und Gäste ein feines Abendessen und feierten mit stimmungsvoller Musik und Geschichten zum Thema «Stern». Anstatt des ursprünglich vorgesehenen Bläser-Quintetts traten unsere beiden Club-Mitglieder Dorothea Burkhard am Cello und ihr Mann Christoph Fleischer an der Oboe, Peter Sutter an der Querflöte und sein Bruder Thomas Sutter an der Orgel auf und spielten für uns drei Sätze der Triosonate von Antonio Lotti. Die Ehre des Bergpredigers hatte dieses Jahr Urs Dätwyler. Er vermittelte uns anhand von verschiedenen Beispielen interessante Gedanken zum Thema Veränderungen im Verlaufe der Zeit.
Alois Wyss
Fotos von Werner Jenni
Am 1. Dez. 2021 dieses Jahres konnte der Chlaushöck in der Coronazeit durchgeführt werden.
Bereits am späteren Morgen starteten die Wanderfreudigen ab Holderbank alles der Aare entlang nach Rupperswil. Das föhnige Wetter zeigte sich auf der ganzen Wanderung von der schönen Seite.
Um diese Jahreszeit zeigten sich ja die Bäume ohne Blätter, dadurch war der Weitblick zur Aareumgebung klarer. Kurz vor zwölf Uhr trafen wir bei der schönen Waldhütte ein. Unser Obmann Kurt, pflichtbewusst - kontrollierte ob alle die Covid-Zertifikate bei sich hatten und in die Hütte durften. Die Kurzwanderer waren schon vorher eingetroffen. In der Hütte waren die Tische schön dekoriert und die Plätze mit grösserem Abstand bereit, also kein Gedränge.
Zuerst Apéroime, dann gab es eine feine Urs-Kürbissuppe später die mitgebrachen Grilladen der Teilnehmer. Diese konnten auf dem Urs-Spezialgrill gebraten werden. Nach Kaffeetime durften wir noch die vielen feinen Kuchen konsumieren. die von den Teilnehmerinnen mitgebracht wurden.
Auch genossen wir die musikalische Unterhaltung.
Danach wurde bald zur Heimreise angetreten, zum Bahnhof war es ja nicht mehr weit.
Es war ein gemütliches Zusammensein, dies muss nächstes Jahr wiederholt werden.!
Allen die zum schönen Chlaushöck beigetragen haben, vielen Dank für die Hilfe.
Beni
Fotos Peter Hartmann
Wir waren 14 Personen (10 Frauen und 4 Männer) bei dieser Wanderung, die mit dem Zug von Brugg über Dottikon, Wohlen zur Station Erdmannlistein reisten. Hier begrüssen uns zwei Steinfiguren zur Wanderung durch den 3 Grad kalten, aber trockenen Wald.
Der Erdmannlistein ist eine Gruppe von Findlingen. Die Felsformation besteht aus zwei ca. fünf Meter hohen Felsbrocken, auf denen ein dritter, grösserer Block liegt. Die Felsbrocken bestehen aus weissem, gneishaltigem Granit und wurden durch den Reussgletscher aus dem Aarmassiv ins Mittelland transportiert. Es wird angenommen, dass sie von Menschenhand aufeinandergeschichtet oder sogar zu dieser Stelle transportiert wurden.
Andere sehen bei der Anordnung eine prähistorische Kulturstätte, die beispielsweise als Fixpunkt eines Kalendersystems gedient haben könnte. Zahlreiche kleinere, menhirartige Steine in der Umgebung, die auf einer Fläche von rund 1 km² in einer entsprechenden Position stehen, stützen diese Theorie. Etwa 350 Meter südlich des Erdmannlisteins liegt der Bettlerstein.
Unter dem Erdmannlistein soll, laut einer lokalen Sage, der Eingang zu einer Höhle gewesen sein. Darin hätten die zutraulichen «Erdmannli» (Erdmännchen) gelebt, den Heinzelmännchen ähnliche Wesen. Sie hätten Tänze und Sprünge aufgeführt und dafür von den Menschen Gemüse als Belohnung erhalten. Als zwei junge Burschen Steine in die Höhle geworfen hätten, seien die «Erdmannli» für immer verschwunden. Unter Kindern kursiert die Sage, dass die «Erdmannli» dann wieder hervorkämen, wenn es jemand schaffte, mit angehaltener Luft sieben Mal um den Erdmannlistein zu rennen. Der Sagenweg beginnt also schon beim Erdmannlistein!
Wir sind vom Erdmannlistein zum Bättlerstein und zum nach Cholmoos-Weiher gewandert und haben eine Trinkpause gemacht. Stilles Wasser, Ente, ein Seidenreiher, schwimmende grüne Blätter – es war mystisch und faszinierend.
Die Wanderung ging weiter zu den zwölf Sagen-Skulpturen und -Statuen: «Tanzplatz von Zufikon», «Der Teufel auf der Isenburg», «Der rote Wyssenbacher», «Das Rüssegger-Licht an der Reuss», «Der Wohler Eichmann», «Der Zwerg von Muri», «Die Drei Angelsachsen», «De Stifeliryter», «Der Kegler im Uezwiler Wald», «Hexenmusik im Maiengrün», «Die Waltenschwiler Hexe» und «Brennende Männer». Beim Tierpark Waltenschwil haben wir eine kurze und kalte Mittagspause gemacht.
Danach ging die Wanderung zurück zum Bahnhof Wohlen, wo wir eine Kaffeepause im Kaffee Bank geniessen und uns aufwärmen konnten. Hier haben einige von uns entschieden das Strohmuseum in Wohlen zu besuchen und die anderen mit Max nach Brugg zu fahren. Die Wanderung hat etwa 3 Stunden gedauert.
Herzlichen Dank an Max Schärli, unseren Wanderleiter, für die Mühen, die er sich gegeben hat, um diese schöne und kulturreiche Wanderung zu organisieren, die Wandergruppe zu betreuen und leiten, die kulturelle Geschichte von der Umgebung zu erzählen und den Tag zu einem grossen Erfolg zu führen.
Pralhad Kulkarni
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah – ist das Motto unseres Tourenleiters Werner, womit er bei uns 13 Mitläufern so ziemlich ins Schwarze getroffen hat.
Wir steigen auf über die alte Holzbrücke via Untersiggenthal und erreichen den Landgasthof Steinenbühl, wo wir für Kaffe und Gipfel mit oder ohne Nuss einkehren, dann über Hombrig zur Iflue mit Blick ins untere Aaretal und den Schwarzwald durch den spätherbstlichen Wald noch die letzten farbigen Buchen bewundern und absteigen über Ibrig nach Würenlingen.
Durch den Unterwald und entlang dem Swiss FEL (Freie Elektronenlaser) zum PSI, wo wir nach ca. 3einhalb Std. in der Oase einkehren. Leider gibt’s da nur Süsses und wir werden halt unser Süppchen zu Hause kochen. Die Sonne blieb heute hinter den Wolken, doch bei trockenem Wetter und angenehmer Temperatur liess es sich locker und gesellig wandern.
Werner danken wir alle für die gut gewählte Route, welche längst nicht allen von uns bekannt war und wie gesagt (so nah in den heimischen Gefilden) ganz schnell erreichbar.
Berta
Fotos:Werner Jenni
Schnell und voller Überraschungen! 1. Überraschung: Markus erscheint mit Jeans und Halbschuhen an Bahnhof, teilt in aller Eile mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen die Tour nicht leiten kann und übergibt die Leitung an Käthi, für sie völlig überraschend. Schnell: Mit teilweise 200 Km/h rauschen wir nach Lugano und weiter nach Capolago. Wir durchqueren das malerische, typische Tessiner Städtchen Riva San Vitale und beginnen den, trotz der eher anfänglich kühlen und verhangenen Witterung, schweisstreibenden Aufstieg in Richtung Alborello. 2. Überraschung: Der weitere Aufstieg ist infolge Wegarbeiten und Steinschlag gesperrt! Käthi arbeitet schnell einen Plan B aus, überprüft die ÖV Möglichkeiten und führt uns über einen Umweg weiter dem Ziel entgegen. Bei Pianesc entscheiden wir uns schnell, den Aufstieg von dieser Seite weiter anzugehen. Der Weg führt zurück zur Erstroute, jedoch weiter oben. Überraschung 3: Auch hier ist die Route wiederum gesperrt! Schnell: Zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs lassen wir uns das Mittagessen nicht entgehen. Wieder bei Pianesc angelangt visierten wir nun die Alpe di Brusino an. Schneller Entschluss: Aufstieg von der Rückseite auf den San Giorgio oder Abstieg auf die andere Bergseite als anfänglich vorgesehen? Schnell die Wetterlage nochmals überprüft: Diese und das Zeitbudget sprechen für Variante B. Also neues Ziel: Brusino Arsizio. Hier enterten wir das Postauto, das uns nach Capolago zurückbrachte. 4. Überraschung: In Lugano finden wir eine Pizzeria, die auch nachmittags die begehrten Fladen mit einem mundenden Schluck Tessiner Merlot servieren. Schnell: Im Regen auf den Bahnhof eilen und den direkten Zug nach Zürich erreichen und mit 200 Sachen zurück. Nicht überraschend: Alle verabschieden sich voneinander und sind sich einig, dass es zwar ein Tag voller Überraschungen war, es aber erst recht «gfägt het». Einen lieben Dank an Käthi für die kompetente Führung und gute Besserung an Markus. Bis bald!
Urs Suter
Bei trübem, nebligem Wetter bestiegen wir sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Campus die zwei Autos mit dem Ziel Hotzenwald im Südschwarzwald. Auf dem Bözberg stiess noch die Hauptperson zu uns, Hansueli Fehlmann, unser Tourenleiter.
Je länger die Fahrt dauerte, um so dichter wurde der Nebel. «Blüht uns heute eine Nebelwanderung?» war die bange Frage, die uns alle bewegte.
Doch allmählich lichtete sich der Nebel und plötzlich erfreute uns blendender Sonnenschein.
Beim Parkplatz Jungholz begannen wir unsere Wanderung. Schon nach kurzer Zeit erreichten wir den Höhepunkt des heutigen Tages: die mystischen Solfelsen. Mächtige Granitblöcke in gerundeter, einzigartiger Form. Entstanden waren sie dort durch einen langandauernden, natürlichen Verwitterungsprozess. Es sind daher keine eiszeitlichen Findlinge, wie man vermuten könnte.
Auf verschlungenen Pfaden führte uns Hansueli anschliessend durch das teilweise unübersichtliche riesige Gebiet des Hotzenwaldes. Durch das sanft absteigende Schöpfebachtal, mit seinen wunderschönen mit Moos bedecken runden Felslöcken, erreichten wir einen Aussichtspunkt. Leider befanden wir uns dort wieder in der Nebelsuppe. Nur mit Mühe konnten wir den in der Tiefe liegenden Bergsee zwischen den Nebelschwaden erkennen.
Für die Mittagsrast versprach uns Hansueli einen Platz ohne Nebel. Und siehe da, nachdem wir wieder etwas an Höhe gewonnen hatten, brach die Sonne durch den Nebel und wir konnten unser Picknick in einer Waldlichtung geniessen. Vorbei an grossen Beständen von abgestorbenen Fichten, die vom Borkenkäfer befallen waren, erreichten wir wieder den Ausgangsort.
Mit den Fahrzeugen fuhren wir dann weiter zu einem Parkplatz, von wo aus wir nach einem sehr kurzen Aufstieg das Hornbergbecken erreichten. Ein künstlich erstelltes, mächtiges Speicherbecken, das während der Nacht mit billigem Strom hinauf gepumpten Wasser gefüllt wird und dann während des Tages, für die Stromproduktion benützt werden kann. Die Aussicht von dort in die Schweizer Alpen wäre ohne Nebel fantastisch gewesen. Wir mussten uns jedoch mit den auf der Panoramakarte gezeichneten Bergen begnügen.
Auf einer sonnigen Restaurant-Terrasse mit Blick auf das Nebelmeer, liessen wir die schöne, abwechslungsreiche Tour ausklingen.
Herzlichen Dank Hansueli für die perfekte Organisation und Durchführung!
Peter
Fotos von Peter und Urs
Bei prächtigem Herbstwetter nahmen die meisten Teilnehmer*innen des Club-Höcks im Fricktal auch an der von Hansueli Fehlmann geleiteten Wanderung teil. Diese führte von Effingen Dorf über Elfingen zum Söhrenhof, wo wir einen Apero mit Speckzopf und Olivenbrot genossen. Gut gestärkt wanderten wir in immer wieder abwechselnden Formationen weiter dem Sonnenuntergang entgegen zum Restaurant Frickberg beim gleichnamigen Golfplatz. Dort trafen wir auf die direkt angereisten SAC Freunde und genossen zusammen ein feines Abendessen. Den nachfolgenden Informationsteil leiteten wir seit langem wieder mit einem Lied ein. Es war schön, nach einem langen, Pandemie bedingten, Unterbruch wieder einmal gemeinsam «Lueget, vo Bärgen und Tal» zu singen. Julia, Marcel und Kurt stellten das Jahresprogramm vor, Max informierte über die Kommunikation im Jubiläumsjahr und der Präsident machte Werbung für den Festanlass zum 100 Jahr Jubiläum und berichtete kurz über den geplanten Umbau der Gelmerhütte. Die 39 SAC-ler genossen den geselligen Anlass und danken Hansueli für die schöne Wanderung und Werner für die Organisation des Aperos und des feinen Abendessens.
Alois
An drei Samstag-Morgen im November trafen sich 12 neugierige Kinder und Jugendliche und einige Eltern im Blockkäfer für den Schnupperkurs Bouldern & Klettern. Einige Kinder waren schon sehr routiniert und konnten sich gegenseitig ziemlich selbständig sichern und sich beim Klettern Tipps geben. Für andere waren es die ersten Versuche in Kletterfinken. Nach einem anstrengenden und spielerischen Aufwärmen von Muskeln und dem Gehirn (schliesslich mussten wir noch alle Namen auswendig lernen) entdeckten wir in kleineren Gruppen die Wände. Fleissig wurde das Anseilen mit dem Achter geübt, das Sichern mit dem Grigri , das Hochklettern und mit viel Mut wieder Abseilen und das gute Hinstehen auf die Tritte, damit die Arme nicht so schnell müde werden. Auch Ausdehnen war wichtig – schliesslich wollten wir den Sonntag ohne Muskelkater geniessen.
Es waren drei lustige und intensive Kursmorgen mit der Kinderschar. Die Gruppe war sehr lernfreudig und konzentriert, und die Zeit ging viel zu schnell vorbei.
Wir hoffen, dass wir die Kinder und ihre Eltern glustig gemacht haben auf mehr Höhenmeter, und freuen uns, wenn wir sie wieder mal im FaBe treffen.
Bis bald, Cinzia, Kristina, Reto & Elvira
Bericht: Elvira
Fotos: Kristina
Ich muss einfach mit dem Höhepunkt dieses Tages beginnen, der Besichtigung der Klosterkirche. Schon beim Anmarsch stechen uns (11 Leute) die zwei prächtigen Türme ins Auge. Angekommen vor dem stattlichen Gebäudekomplex werfen wir ein paar Blicke in den Skulpturengarten und werden dann auf dem Vorplatz zur Klosterkirche von Herrn Rösli empfangen, der uns zuerst auf die Umgebung der Landschaft aufmerksam macht. St. Urban liegt in der nordwestlichen Ecke des Kantons Luzern, angrenzend an die Kantone Bern und Aargau. Gegründet wurde das Zisterzienserkloster 1194. Der stolze Barockbau mit den einzigartigen Stukaturen, den hellen Räumen, ist beeindruckend. Die Führung in der Klosterkirche lässt einfach nur staunen. Man kann`s nicht beschreiben, man muss es sehen. Der Festsaal wird heute noch für Konzerte, Hochzeiten und Festbankette gerne benützt. Dann die alte Bibliothek, sehr kostbar und einzigartig, da wird einem ganz andächtig zumute und man möchte in diesen kostbaren Kleinoden und grossen Werken „schmöckern“. Danke dem Führer für diese interessante Stunde in den altehrwürdigen Hallen.
Die Aarewanderung, welche auch nicht ganz ohne ist mit den diversen Plätzen zum Verweilen am naturnahen Flussbett, die alte Holzbrücke aus dem Jahr 1863, welche zwischen Wolfwil und Oensingen noch immer als Autoverkehrsdurchfahrt dient, der Platz der „Aare-Brättler“ mit dem Hinweis, dass Leute, welche sich nicht an die Ordnung (Kehrricht wegräumen, keine Scherben hinterlassen usw.“, mit einer bodenständigen Tracht Prügel bestraft werden und an einem andern Platz das Schild: „Egal wie weit der Weg mag sein – wir gehen ihn gemeinsam“. Genau – so machen wir das und bedanken uns bei unseren TourenleiterInnen, dass wir das ganze Jahr hindurch so gute Erlebnisse haben „dank ihnen“. Es folgt noch das letzte Drittel – der Weg an der Murg, bis wir am Ziel in St. Urban beim Gastrobetrieb „Hufeisen“ mit Pferdereitzentrum unseren grossem Hunger mit einem feinen Mittagessen stillen können, bevor es zur Klosterkirche geht.
Danke Kurt für die gut organisierte Tour und kompetente Führung.
Berta
16 Wandersleute gesellen sich zur Gruppe von Franziska an diesem nebligen Morgen Richtung Wil. Im Panetarium am Bahnhof Wil stärken wir uns vor der Postautofahrt nach Wuppenau, dem Ausgangspunkt unserer „Tour de Rigi“ - die Bezeichnung finde ich als Luzernerin schon etwas überheblich (mit einem Lächeln). Trotzdem geht’s anschliessend ordentlich bergauf über Hosenruck zum Nollen und dem gleichnamigen Hotel. In sehr gediegenen Räumen werden wir empfangen und geniessen eine exquisite Kürbissuppe (sie hätte gern grösser sein dürfen – Schmunzel -)
Es geht bergab auf befestigter Strasse (der Nollen ist mit Auto erreichbar) zum Hagenbuchtobel. Ein Bächlein am Waldrand entlang, dann den Wald hinauf und weiter auf ebener Waldstrasse. Bis jetzt verteidigt sich der Nebel hartnäckig gegen die Sonne – doch am Waldrand – juchhe! hat die Sonne gewonnen und wir können an der Wärme unseren Mittagspicknick abhalten. Weiter geht’s an Höfen und Weideland entlang. Begegnungen mit Kühen und Rindern, die sich beim Grasen gerne von uns stören lassen und uns neugierig beäugen. Wir haben jetzt sogar Sicht auf den Alpstein mit dem Säntis. Ueber Nieselberg beginnt der Abstieg nach Wil durch farbigen Herbstwald, Obstplantagen und bald schon erscheinen die ersten Häuser mit prachtvollen farbigen Gärten.
Wil – best erhaltene Altstadt der Ostschweiz (Gogle). Wir durchwandern sie bummelnd, während Franziska uns auf geschichtliche Besonderheiten aufmerksam macht. Die Heimreise mit der S-Bahn erleidet dann wegen technischen Problemen einen abrupten Stop. Wir müssen umsteigen und kommen trotzdem alle gut nach Hause.
Franziska danken wir für die gut geführte Tour in die den meisten wenig bekannte Ostschweiz.
Berta
Da für den Donnerstag schlechtes Wetter angesagt war, wurde die Tour auf Dienstag vorverschoben. Wir waren trotzdem 15 Wanderlustige, welche um 8Uhr in Brugg den Zug bestiegen. SBB-Baustellenbedingt gab es gewisse Irrungen und Verwirrungen, wir trafen jedoch alle wohlbehalten in Kerns an wo wir im Steihuis Kaffee und Gipfeli genossen. Anschliessend gings erst mal 200 Höhenmeter rauf über grüne saftige Wiesen mit grasenden Kühen. Dann mehr oder weniger eben weiter, vorbei am Kloster Bethanien bis zur imposanten Kirche St Ulrich. Hier folgte ein steiler Abstieg zur Melcha und zu den Ranft-Kapellen wo Bruder Klaus 20 Jahre als Einsiedler gelebt hat. Niklaus von der Flüe oder Bruder Klaus wie er genannt wird war ein angesehener Mann, Ratsmitglied und Richter. Die Bestechlichkeit und Geldgier der anderen Richter und seiner Mitmenschen bedrückten ihn jedoch so sehr, dass er im Alter von 50 Jahren im Einverständnis der Familie sich in der Schlucht der Melcha, wenige Minuten von zuhause entfernt, als Einsiedler niederliess. Bruder Klaus war auch als Einsiedler sehr gefragt, viele Menschen aus dem In und Ausland suchten seinen Rat. Die bedeutendste politische Vermittlung war, als er beim Stanser Vorkommnis 1481 die Schweiz rettete. Bruder Klaus ist der Schutzpatron der Schweiz.
Die Einsiedlerzelle welche an die obere Kapelle angebaut ist heute ein Publikumsmagnet. Nachdem auch wir einen Augenschein genommen hatten, stiegen wir rauf zum Dorf Flühli-Ranft wo Bruder Klaus mit seiner Familie gelebt hat bevor er die Familie verliess. Hier machten wir unsere Mittagsrast. Anschliessend erfolgte der Abstieg nach Sachseln, wo wir unsere Heimreise antraten.
Tourenleiter Ernst Walz
Nach langer Fahrt Richtung Gotthard nutzen wir 13 Wandersleute die Pause in Andermatt im schönen Bahnhofbuffet für eine Kaffeepause, wo wir sehr speditiv bedient werden. In Ulrichen angekommen steigt der Weg hoch auf der Südseite des Obergoms, wo wir entlang der Sonnenseite des oberen Rohnetals durch lichte Lärchenwälder und über weite Alpweiden wandern. Die vielen steilen, felsigen Aufstiege fordern unsere Kräfte und so sind wir glücklich, nach einem der vielen Krafteinsätze einen wundervollen sonnigen Platz mit Bank und Tisch für unseren Mittagspicknick zu haben und uns zu erholen mit Speis und Trank.
Der Weg führt weiter mit vielen Auf`s und Ab`s, über Brücken wilder Bergbäche und vorbei an den typischen, von der Sonne verbrannten Gommer Holzhäusern, die zum Schutz vor Nagetieren auf Pfählen stehen und jedem Wetter trotzen. Die weissen Gipfel der Walliser Alpen bilden eine Kulisse, welche fleissig fotografiert wird. Wie vom Tourenleiter schon angekündigt, stehen wir plötzlich vor einer Sperrung des Höhenweges wegen Holzarbeiten und wir müssen einen Abstecher ins Tal in Kauf nehmen und anschliessend einen Gegenanstieg von etwa 100 Höhenmetern. Aber alle schaffen das und wir erreichen bald den Abstieg nach Münster, den Hauptort des Goms, wo wir noch Zeit zur Einkehr im gediegenen Landhuus haben und „Schwubsdiwups“ stehen Suppen, Kaffes, Bier und Gefrorenes auf unseren Tischen.
Ernst unserem Tourenleiter danken wir herzlich für die Führung durch diesen wunderschönen Tag.
Berta
Um 0700 Uhr traf sich eine Neunerschar am Bahnhof Brugg um mit dem Zug nach Les Prés-d’Orvin (1068m) zu reisen. Die Langschläfer nahmen einen Zug später und verzichteten auf den Kaffee in Biel. Vereint nahm die Gruppe bei, eher angenehm Wetter, trotz bedecktem Himmel und Hochnebel, den Weg unter die Sohlen. Unter stetig leichtem Anstieg wurde die Kette des Juras, auf der Höhe 1287, erreicht. Das Wetter wollte nicht dem Wetterbericht folgen und war nicht nur bewölkt, sondern immer noch nebelbehangen. Wenn dadurch der Fernblick auch getrübt war, die Juralandschaft, im Herbstkleid so richtig erblüht, übte ihren Reiz auf uns alle aus. Trotzdem konnten wir zwischendurch die 3 Seen Bieler-, Murten- und Neuenburger-See, ausfindig machen. Wir liessen uns nicht verdriessen und folgten dem Kamm weiter. Zwischendurch liess sich der Sendeturm des Chasserals, aus dem Nebel ragend, sehen und uns das Gefühl geben, wir seien bald am Ziel angekommen. Aber falsch gedacht. Die nächste Senke folgte, und auch der Wiederaufstieg. Endlich standen wir jedoch unmittelbar vor dem Turm auf dem Chasseral. Erste Bewegung: Sofort sich warm anziehen, blies doch ein kalter Wind und liess uns erschauern. Das Wetter lud uns nicht zum Mittagessen an dieser Stätte ein. Deshalb beschlossen wir weiter zu marschieren und in der Métairie de Morat unser Mahl einzunehmen. Offiziell war diese geschlossen. Jedoch erbarmten sich die Wirte unser und öffneten extra für uns ihre Einkehr. Gemütlich gaben wir uns den Tafelfreuden hin und genossen Flammkuchen und Älpler Makkaroni. Gestärkt verliessen wir die warme Stube und begaben uns erneut in die Frische. Auch jetzt war der Himmel noch immer bedeckt, der Wind zugig. Wir wanderten über eine Hochebene Richtung Le Pletz, rechts an der bekannten Creux de Glace, vorbei. Wer bis anhin noch einigermassen saubere Schuhe sein Eigen nennen durfte, wurde spätestens jetzt von der Realität eingeholt: Teilweise Matsch war unser Begleiter, und keine/keiner konnte dem ausweichen. Dafür entschädigte uns die abwechslungsreiche Juralandschaft erneut mit ihrem Anblick. Ein angenehmer Waldweg führte uns nach oberhalb von Courtelary. Und siehe da, plötzlich rissen die Wolken auf und die Sonne zeigte sich für ein paar Minuten, um wechselnd wieder zu verschwinden. Was solls, es war eine schöne Wanderung im herbstlichen Jura. Der Zug führte uns sicher nach Brugg und zurück in unsere eigenen warmen Stuben.
Urs Suter
Bilder: Agatha, Daniela
Zum zweiten Mal fuhren wir in diesem Jahr für unser FABE Kletterlager nach Arcegno, im Tessin. Die ersten drei Tage zeigte sich die südliche Schweiz nicht von ihrer besten Seite – es regnete in Strömen. Die 19 Kinder und 17 Erwachsenen liessen sich davon aber kaum beirren und stellten das Programm dem Wetter entsprechend um. Das Seiltraining und Abseilen an Bäumen, eine Schatzsuche, das Klettern in der Kletterhalle und das Baden im Lido Locarno hat allen genauso viel Spass gemacht.
Drei weitere Tage blieben uns danach noch, um die Felsen rund um Locarno bei sonnigem Wetter zu entdecken. Die ausgezeichnet vorbereiteten technischen Leiter Reto, Cinzia und Stephan stellten auch dieses Jahr wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Programm für gross und klein zusammen: Einseillängen, Mehrseillängen, Abseilen und Bouldern.
Ohne unsere Köche Georges und Dora könnten wir uns ein Lager kaum mehr vorstellen. Gekonnt setzten sie uns jeden Tag ein köstliches Essen auf den Tisch und wir durften einfach geniessen. Das bedeutet FERIEN.
Vielen Dank Georges, Dora, Cinzia, Reto und Stephan für eure tolle Unterstützung. Ein herzliches Dankeschön auch an alle Eltern und Kinder für das motivierte und fröhliche Mitwirken. Es war ein tolles Lager.
Tanja Lendzian
Die Wanderung beginnt beim Parkplatz Gurnigelpass-Wasserscheide. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den Gantrisch Panoramaweg mit seinen vielen Aussichtspunkten mit Ausblick in alle Himmelsrichtungen und folgen ihm in Richtung Seilibüelsattel, Schüpfeflue, Süfetenegg zum Schwarzenbühlpass. Nach einem kurzen Abstecher zum Leistungs-Wegweiser der sehr erfolgreichen Orientierungsläuferin Simone Niggli-Luder geht’s weiter Richtung Gägger. Kurz unterhalb des Gipfels machen wir Mittagsrast und geniessen die Aussicht Richtung Berner Oberland. Nach kurzer Zeit erreichen wir den höchsten Punkt und biegen links ab auf den Gäggersteg. Der Gäggersteg führt über das Sturmholz – Lothar 1999 - mit seinen wuchtigen Wurzeltellern und gibt uns Einblick in die natürliche Wiederbewaldung im Waldreservat. Das Totholz bietet vielen Organismen und Tieren eine neue Lebensgrundlage und trägt zur Biodiversität bei. Via Schüpfegrön geht’s zurück zu unseren Autos und nach einer kleinen Stärkung im Berghaus Gurnigel fahren wir zurück nach Brugg.
Werner