Heidi Wagner konnte ihre Skitour Schiberg nicht selbst leiten wegen Covid-19 bedingten Reisebeschränkungen. Heidi wohnt in Rheinfelden, Deutschland. Die Leitung der Tour haben Marcel Meier und Alois Wyss übernommen. Zwei Tourenleiter waren notwendig, da wir 10 Personen waren und eine Covid-19 Massnahme die maximale Gruppengrösse auf 5 Personen beschränkt.
Der Entscheid über die Durchführung der Tour war nicht einfach nach dem Föhnsturm Donnerstag und Freitag gefolgt vom Durchgang einer Kaltfront in der Nacht auf Samstag und einer angekündigten weiteren Front in der Nacht auf Sonntag. Die Tourenleiter haben sich für eine Ersatztour auf den Hängst im Entlebuch entschieden in der Hoffnung, dass wir dort frischen Pulverschnee und das kurze sonnige Wetterfenster zwischen den beiden Fronten finden. Die Spekulation ist aufgegangen wie den Bildern zu entnehmen ist.
Autor: Marcel Meier
Bilder: Alois Wyss, Magda Wojcik, Marcel Meier
Das eher zweifelhafte Wetter im Toggenburg und gleichzeitig der wunderbare Schnee bis vor die Haustür hat Urs bewogen, die ursprüngliche Tour auf den Selun zugunsten einer attraktiven Schneeschuhtour in den Naturpark Thal abzuändern.
Corona konform sind wir zu viert, mit Urs Sandfuchs als Guide, Elisabeth Kalt, Martin Meier und Hanna Rohrer kurz vor 9 Uhr in Aedermannsdorf (532 m) in herbstlicher grün-brauner Landschaft aber in winterlich frischer Temperatur und grauem Himmel los marschiert. Bald schon kamen wir dem Schnee näher und nach rund 1/2 Std auf rund 680m Richtung Herbetswiler Allmend konnten die Schneeschuhe montiert werden. Auf dem sanften Anstieg über die wunderschöne weite Allmend haben wir einen prächtiger Hasen aufgescheucht, der mit kräftigen Sprüngen das Weite suchte. Die vielen typischen Spuren im Schnee verrieten, dass er in bester Gesellschaft, hier oben sein geselliges Zuhause hat.
Über den Vorder Brandberg (mit Restaurant - geschlossen) ging’s zügig voran. Wir traversierten den Wald hoch wo uns neugierige Gämsen beäugten und gelangten so schlussendlich zur Tannmatt (1200m) dem höchsten Punkt unser Wanderung und gleichzeitig Mittagsrast-Platz. Im Windschatten einer Scheune verzehrten wir mit Handschuhen unseren Lunch und genossen den heissen Tee aus der Thermoskanne. Zwischenzeitlich kam sogar die Sonne durch und je nachdem in welche Himmelsrichtung man schaute war der Himmel tiefblau. Doch der Süd-West Wind wurde immer kräftiger und blies uns bald schon eisig-kalt ins Gesicht.
Zügigen Schrittes marschierten wir über die aussichtsreiche Krete am Rest. "Güggel" (geschlossen) vorbei auf den Gross Brunnersberg wo wir nochmals das Panorama nach Nord und Süd genossen und uns die ersten Gedanken über die immer schneller daherfliegenden Wolken machten und uns fragten, ob wir wohl ohne Regen nach Balsthal kommen würden.
Über den langen Rücken des Laupersdorfer Stierenberg (auch dieses Restaurant war Corona-bedingt geschlossen) ging’s knieschonen hinunter nach Bremgarten und schlussendlich noch durch den Wald nach Balsthal. Mit dem 15:32 Zug ging’s dann heimwärts: Erfüllt und glücklich einen so prächtigen Wintertag in der weiten, weissen und ruhigen Natur erlebt zu haben.
Dankbar auch für das Wetterglück, haben wir die wärmenden Strahlen der Sonne genossen, hatten super Schneeverhältnisse vorgefunden und ganz kurz ein paar Schneeflocken tanzen sehen.
Es war eine sehr lohnenswerte Tour in einer gottverlassenen einsamen Gegend, über sanfte Hügel und mit grossartiger Weitsicht (wären die Wolken Richtung Süden nicht so tief gehangen). Herzlichen Dank Urs für diese spontan umorganisierte sportlich-schöne Schneeschuhtour.
Hanna
Fotos: Urs Sandfuchs, Hanna Rohner
Bilder von den Schneeschuhtouren im schönen Engadin
Aufgrund der verbreitet erheblich bis grossen Lawinengefahr und zusätzlich schlechten Wetterprognosen für den Sonntag, hat Heidi ihre Brüschstockbügel-Tour kurzfristig auf den Tanzboden verlegt. So trafen sich Heidi, Pia, Rainer und ich um 7.30 am Bahnhof Brugg und fuhren über Baden, wo wir noch Urs einluden, nach Zürich und weiter bis nach Rieden im Kanton St.Gallen. Dort mussten wir nur ganz kurz zu Fuss durchs Dorf wandern, bevor wir schon am Dorfausgang anfellen konnten. Zuerst ging es ein ganzes Stück der schneebedeckten Strasse nach. Bereits hier boten sich erste Fotogelegenheiten auf die verschneite Winterlandschaft. Bald kam die Sonne ganz hervor und wir wussten endgültig, dass wir uns für den richtigen Tag entschieden hatten. Natürlich waren wir nicht die Einzigen – und auch nicht die Ersten, die an diesem Prachtstag auf den Tanzboden wollten. Spuren war also nicht angesagt und wir konnten kräftesparend mit nur kurzen Pausen bis auf den Gipfel steigen. Dort fanden wir viel Volk und sogar zwei Zelte vor – ganz offensichtlich gab es hier noch härtere Kerle als uns! Wir packten unseren Zmittag aus und genossen die herrliche Sicht auf Alpstein und Churfirsten. Die Abfahrt nach Ebnat-Kappel ging durch tiefen Schnee, einen kurzen Zwischenanstieg und einen zauberhaften Märchenwald gemächlich ins Tal. Es war ein traumhafter Skitag und wir haben ihn rundum genossen! Ein grosser Dank an Heidi für die kundige Leitung und die spontane Umplanung.
Tourenbericht: Michèle Erat
Fotos: Rainer Hartmann
Leitung: Regine und Dani Schmid
Bereits Mitte der Woche war klar, dass die ursprünglich geplante Tour mit den angesagten Schneefällen nicht stattfinden konnte. Am Vortag rekognoszierte Regine den im nahen Jura reichlich gefallenen Schnee, befand diesen aber aus nicht skitourenwürdig. So wurde das neue Ziel bekanntgegeben: Wildspitz. Spontan stellte sich Dani als zweiten Tourenleiter zur Verfügung, so dass wir fünf Teilnehmer uns in zwei Gruppen aufteilen konnten, und die Tour regelkonform durchführen konnten. Mit der Bahn fuhren wir bis nach Sattel und trugen die Skier ein paar Meter durchs Dorf. Sobald wir die Kantonsstrasse verlassen hatten, konnten wir die Bretter unter die Füße schnallen. Die Aufstiegsspur zur Halsegg folgte nicht dem Strässchen, sondern dem Sommerbergweg. Das führte zu einigen steilen, rustikalen Stellen. Besonders mühsam war, dass der Skistock bei Druck trotz Teller im bodenlosen Schnee bis so Schlaufe einsank. Es war leicht neblig, der Nebel lag in mehreren dünnen Schichten. Das führte dazu, dass die tief verschneite Landschaft noch spektakulärer aussah. Zentimeter lange Raureif Nadeln liessen die Bäume von oben bis unten weiss erscheinen und sogar Stacheldraht sah wild romantisch aus. Bizarre Obstbaum-Leichen boten prächtige Fotomotive.
Nach einer kurzen Pause auf der Halsegg ging es mit Abstand die Steilstufe empor, die uns nach der vorherigen Spur angenehm flach vorkam. Schon bald standen wir am Aussichtspunkt Langmatt, wo endlich die Sonne auftauchte. Nun war es nicht mehr weit bis zum Wildspitz. Für mich eine Premiere: Wildspitz ohne Einkehr, Corona sei Dank. Während der Mittagspause riss der Nebel weiter auf und offenbarte uns ein prachtvolles Panorama. Auf der Abfahrt trafen wir zuerst schweren Pulverschnee, natürlich bereits leicht verfahren. Weiter unten wurde der Schnee noch schwerer, war aber letztlich immer gut zu befahren. Die einzige Challenge war jeweils, die schwarz geräumte Straße zu überqueren. So trafen wir ohne Zwischenfälle in Steinenberg ein, hatten angenehm Zeit zum Umrüsten und erreichten per ÖV, diesmal mit weniger Leuten, Brugg.
Herzlichen Dank an Regine und Dani, dass sie uns unter den nicht einfachen Bedingungen eine solch tolle Tour ermöglichten.
Markus Schuler
Wir hatten die Ehre, an Gregor‘s erster Tour teilnehmen zu dürfen. Schon im Vorfeld hatte er den Umständen entsprechend super organisiert und bot einem Teil der Teilnehmer einen extra Termin an. So fuhren wir konform zu fünft nach Riemenstalden, am Morgen mit einem extra Bus nur für uns (am Abend war er dann aber voll, wie auch die Züge …). Das Warten auf ein freies Bähnchen in Spielau (Riemenstalden) dauerte zwar nicht lange, trotzdem war es «der gefühlt wohl kälteste Ort der Schweiz». Auch auf dem Weg hoch war es noch kalt und auf dem Gipfel dann etwas windig, aber: Wir hatten eine super Gipfelaussicht und waren trotz viel Verkehr eine Zeitlang allein auf dem Gipfel! Auf der Anfahrt fanden wir die unterschiedlichsten Schneequalitäten. Nach dem Wiederanfellen genossen wir die variantenreiche Abfahrt entlang des Schnüerstocks ins Tal und zurück zum Bus – und zurück die Kälte. Ein wunderbarer Tag, vielen Dank Gregor.
Text: Gruppe / Bilder: Rainer
Frühmorgens um 7.00 trafen sich vier Schneeschuhbegeisterte beim Campus in Brugg. Unsere Vorfreude war gross, denn wir wussten ja aus Erfahrung, dass die Touren mit Urs immer einmalig werden. Nach guten zwei Stunden Fahrt konnten wir bereits aus dem Auto in die eindrückliche Winterlandschaft eintauchen. Zum Winter gehört eben auch die Kälte und so war ein eisiger Wind unser steter Begleiter. Bald schon hatten wir die erste Krete erreicht und ein genussvolles Gehen durch lichten Föhrenwald liess uns immer wieder ins Staunen über die Winterpracht bringen. Ein letzte Aufstieg und wir hatten die Haglere erreicht. Der eisige Wind liess aber kein Verbleiben auf dem Gipfel zu. Auf dem Sattel etwas unterhalb der Haglere fanden wir einen Unterstand, der uns vor dem Wind etwas schützte: ein wundervolles Plätzchen mit fantastischer Fernsicht für die Mittagsrast. Frisch gestärkt nahmen wir die Schlüsselstelle dieser Tour in Angriff. Urs führte uns kompetent auf den Nünalpstock. Doch auch hier vertrieb uns die eisige Kälte. Immer der Krete folgend, durch eine nordisch anmutende Landschaft, erreichten wir bald wieder ein Alpsträsschen. Noch ein letzter Hang gelenkschonend im weichen Pulverschnee hinunter und schon waren wir wieder beim Auto zurück. Schon wieder galt es, sich von diesem Wintermärchen zu trennen und den Weg zurück ins Unterland anzugehen. Ein kleiner Wehmutstropfen galt es noch zu schlucken: wegen Corona war es nicht möglich, dass wir uns noch irgendwo mit einem Kaffee aufwärmen konnten. So waren wir frühzeitig wieder in Brugg zurück. Wir durften mit Urs wieder viel Einmaliges, Eindrückliches erleben. So möchten wir uns für diese Tour bei ihm ganz herzlichen bedanken.
Elisabeth Kalt
Fotos: Urs Sandfuchs
„Skitour zum Einsteigen oder Warmlaufen… Unterwegs haben wir Zeit, uns mit den Themen Lawinen, Wildschutz oder Skitechnik auseinanderzusetzen“
So teilte uns Regine schon früh mit, dass unser Ziel der Rütistein ab Weglosen, WS-, 3 Std, 990Hm ist. Corona bedingt konnten 2 Teilnehmer nicht mitkommen und einer merkte am frühen Morgen, dass die Schuhe nicht ganz taugten.
Wir starteten in zwei Gruppen, ebenfalls Corona regelkonform, in Brugg. Regine und Dani übernahmen je eine Gruppe und wir separierten uns während der ganzen Tour. Ja, manchmal fragte ich mich, ob das wirklich nötig war, denn die Züge und Busse waren stark belegt. Viele Leute hatten dieselbe Idee und entflohen dem Nebel im Unterland.
Im Zug nutzten wir die Zeit und Dani führte uns kompetent in die App der Whiterisk.ch und dem Skitourenguru ein. Wir verglichen die Routenwahl der Anbieter miteinander, ganz herzlichen Dank Dani!
Es war ein kalter herrlicher Tag. Elvira führte uns mit einer guten Spur zur Druesberghütte. Ein herrliches Panorama – Zeit für eine Trinkpause. Die andere Gruppe hatten wir immer im Blickfeld, denn verschiedene Wege führten zum heutigen Ziel. Wir betrachteten unterwegs die Wildruhzone und die verschiedenen Hänge, um die Lage gut beurteilen zu können. Ein Gipfelfoto mit Abstand konnten wir dann doch gemeinsam machen. Die Abfahrt war herrlich. Wir fanden noch Schnee, um eigene Spuren zu zeichnen! Alle waren glücklich und um viele Sonnenstrahlen und Energie reicher.
Regine und Dani danke ich ganz herzlich für die tolle Tourenleitung und das Organisieren der Tour in der momentanen Lage. So schön, dass ihr euer Wissen uns in einer guten Art weitergegeben habt.
Käthi Zimmermann
Früh ging es los, um 06:00 nahmen wir zu viert den Zug Richtung Wallis. In Visp stiess dann noch unser Tourenleiter Marc zu uns. Eigentlich war angedacht, bei Gspon aufs Wyssgrätli zu gehen einzig fehlte dazu der Schnee. Stattdessen gingen wir ins Goms nach Geschinen, dort versprachen wir uns mehr vom weissen Gold zu finden. In Geschinen brauchte es dann aber einiges an Überwindung um raus in die Kälte zu gehen; es war minus 18 Grad! Im Aufstieg bekamen wir dann aber langsam warm und erklommen durch den Wald und über eine sanfte Hochebene den Gipfel. Auf dem Gipfel angekommen, entpuppte sich dieser jedoch als “Fake”-Gipfel. Der richtige Gipfel war jedoch in greifbarer Nähe und im Nu haben wir die letzten 50 Höhenmeter auf das Teltschehorn erstiegen. Nach einer erstaunlich warmen und angenehmen Gipfelpause genossen wir die Abfahrt nach Ulrichen durch wunderbaren Pulverschnee.
Nach einer komfortablen Übernachtung in Gspon im Alpenblick zeigte uns Marc am Sonntag dann auf einer kurzweiligen Skitour Gspon und die nähere Umgebung. Via Finilu gings auf die Häüschbiele, wo sich das Panorama vom Bietschhorn über das Augstbord bis ins Saastal öffnet. Nordseitig finden wir für die Abfahrt noch frischen Pulverschnee und schliessen das Tourenwochenende in Gspon bei einem Abschlussbier an der frischen Luft ab.
Autor: Philipp
Photos: Esther, Pia, Philipp
Dürfen oder sollen wir noch Touren durchführen?
Mit dieser Frage beschäftigte ich mich als Tourenleiter in den letzten Tagen intensiv.
Schlussendlich bin ich für mich zur Überzeugung gekommen, dass ich unter Einhaltung der Vorgaben und mit einer absolut defensiven Tourenplanung es für mich verantworten kann, die Tour durchzuführen.
Diese Gedanken und die Restriktionen bei der Reise und auf der Tour sendete ich vorgängig allen Angemeldeten mit der Bitte für sich persönlich zu entscheiden ob sie mitgehen möchten oder nicht.
Die Mehrheit der angemeldeten Clubkameradinnen und Clubkameraden wollte dabei sein.
So standen heute Morgen 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen in Weglosen für die LVS-Kontrolle bereit und freuten sich auf die Jahresabschluss-Skitour auf den Rütistein. Der geschlossenen Skipiste und dem Waldweg folgend erreichten wir unseren Pausenplatz oberhalb der geschlossenen Druesberghütte. Mit einigen weiteren Skitourengeher folgten wir – immer mit dem nötigen Abstand - der steilen Spur weiter in Richtung Gipfel, welchen wir nach genussvollen drei Stunden erreichten.
Vieles was eine SAC-Tour ausmacht, hat heute leider gefehlt.
Händeschütteln zur Begrüssung, mit allen Teilnehmern einmal einige Worte wechseln, die Gipfelgratulation mit einem Handschlag, das gemütliche Beisammensein in einem Restaurant nach der Tour.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zufrieden und dankbar, dass die Tour durchgeführt wurde. Wir konnten gemeinsam unterwegs sein und die Energiebatterien wieder einmal so richtig aufladen.
Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fürs Mitkommen und die lobenswerte Disziplin.
Heinz
Fotos: Robi Lang, Christoph Schmid und Heinz Frei
Um 8.45 h besammelten sich 9 Personen auf dem Bahnhof Brugg. Mit drei Autos fuhren wir auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Oensingen von dort über Balsthal, Langenbruck zum Parkplatz vom Kloster Schönthal Langenbruck. Das ehemalige Kloster aus dem 12. Jahrhundert ist nur noch für Ausstellungen geöffnet.
Zuerst marschierten wir dem Humbelbach entlang, dann durch den herbstlich gefärbten Wald hinauf, am Hof Humbel vorbei bis zum Humbelbergli. Leider zeigte sich die Sonne auch auf 1001 Meter nicht und von der Aussicht ins Baselbiet war nichts zu sehen.
Nun wanderten wir zuerst hinab, über die Rehagweid, dann mit kurzem Anstieg auf den Rehaggrat und schliesslich auf die 1042 Meter hoch gelegene Festung Lauchflue. Die Festung wurde während des 1. Weltkrieges als militärische Beobachtungsanlage genutzt. Von hier aus könnte man bei guter Sicht sogar den Schwarzwald sehen. Geschützt vom Wind halten wir hinter der Festung Mittagsrast. Obwohl es Nebel hatte, genossen wir die mystische Stimmung und vor allem die absolute Ruhe.
Um 12.30 h marschierten wir weiter einem schmalen Gratweg entlang. Links von diesem Grat konnte man den Abgrund einer steilen Felswand sehen. Weiter führte uns der Wanderweg über nasse Weiden der Geissfluh und hinab zum Hof Schattenberg. Dort beschloss unser Tourenleiter Max Schärli, anstelle des sehr dreckigen, rutschigen Weges zum Waldbach, auf der geteerten Strasse zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.
Auf diesem Weg kamen wir am stattlichen Gebäude «Kilchzimmer» aus dem Jahr 1571 vorbei. Das Haus hat eine bewegte Geschichte, die man unter https://www.belchen-schweiz.ch/Kilchzimmer-Belchen.htm nachlesen kann. Der Flurname «Kilchzimmer» setzt sich aus Kirche und Zimmer zusammen, wobei Zimmer hier Holz bedeutet. Das heisst, in dieser Region hat man das Holz zum Bau des Klosters geschlagen.
Im Abstieg erkennen wir die Felsbasgtion des Ankenballen und wir beobachten die speziellen Kunstwerke vom Skulpturenpark Schönthal.
Die Einkehr in der Autobahnraststätte in Gunzgen war ein gemütlicher Abschluss dieser herbstlichen Rundwanderung. Wir waren uns einig, dass der Jura mit seinen sanften Hügeln ein wunderschönes Wandergebiet ist. Vielen Dank an Max für die perfekte Organisation.
Ruth Schaffner
Fotos: Peter Hartmann
Noch einmal Sonne tanken!
Die vom Frühling in den Herbst verschobene Klettertour fand nun tatsächlich statt! Schnell ausgebucht waren wir – auch coronabedingt – schlussendlich nur noch 5 Kletterbegeisterte mit insgesamt 190m Seil.
Von Lugano ging es mit dem Poschti und den Zustiegsschuhen bis zur Cap. Pairolo, wo wir nur kurz unsere Rucksäcke umpackten und in den Fels stiegen:
Abwechslungsreicher und kompakter Kalk, vier Sonnentage und spannende Ein- und Mehrseillängen im Klettergarten oder in alpinen Routen, eine sagenhafte Weitsicht und ein wunderbar herbstlich gefärbter Buchenwald,
feines Essen in der Hütte: es hätte nicht schöner sein können!
Und wir sprechen Dani und Regine wieder einmal ein grosses Dankeschön
aus!
Birgit Krüger
Gute Wetterprognosen versprachen einen schönen Klettersonntag im herbstlichen Jura. Die virus-konforme Zugsanreise mit Schutzmaske ging pünktlich vonstatten; das sonnige, warme Wetter verzögerte sich allerdings. Da nützte die schöne Südexposition der Felsen wenig, die anfänglich noch nassen Risse boten uns zusätzliche Kletterherausforderungen. Der Name unseres Klettersektors in Orvin versprach viel: "No limits". Die Routennamen zeigten die Spannbreite auf: Von "Hinz" und "Kunz" bis zum "Hillary Step". Wobei wir letzteren grosszügig ausliessen, der Schritt war zu gross. Ich biss mir die Zähne schon bei Hinz und Kunz aus. Alle sind auf ihre Rechnung gekommen, und Mitte Nachmittag war dann ausgeklettert. Entdeckte Kletterdefizite können wir nun in der Wintersaison im Blockchäfer ausmerzen. Wir wanderten durch wunderbare Juralandschaft zurück zur Bushaltestelle. Noch ein letztes Gruppenfoto, und dann ab in den Bus für die Rückreise via Biel nach Brugg. Der Buschauffeur warnte uns, dass noch für eine 30köpfige Gruppe reserviert sei und es eng würde. Es stellte sich am nächsten Halt heraus, dass die Reservation uns galt. Die JO, mit fast identischem Tourenziel, ist mit uns gereist und hat auch für uns reserviert... Herzlichen Dank, Dani, fürs gute Organisieren und Hakeneinhängen.
Felix Brunner
Foto: Kristina Macku, Felix Brunner
Teilnehmer: 15
Fotos: Jürg Hägi und Ernst Lüthi
Eine grosse Schar SACler , 21 an der Zahl, bestiegen heute Morgen in Brugg den Zug um sich bei schönstem Herbstwetter im Tessin auf Wanderung zu begeben. In Zürich kamen auch noch Maria und Dieter Marquardt zur Gruppe. Vorerst verlief die Reise ohne Probleme, erst in Lamone-Cadempino gab es ein riesen Gedränge, weil im Postauto nicht reserviert war. Wir hatten aber Glück und konnten uns so zusammenpferchen, dass die ganze Gruppe hinauf nach Arosio befördert wurde. Weitere ca. 10 Personen fanden nicht mehr Platz. Was für diese miserabel war, denn das nächste Postauto kam erst 2 Std. später. (Tessin halt)
In Arosio konnten wir unsere Wanderung um 10.30 wie geplant starten. So wanderten wir unter der kundigen Leitung von Ruth Schaffner auf dem angenehmen Kastanienweg Richtung Mugena, ein schönes typisches, abgelegenes Tessinerdorf. Nachdem wir dieses kleine Dorf hinter uns gelassen hatten machten wir einen Trinkhalt und genossen die wunderschöne Aussicht. Anschliessend begleitete uns eine Herde Ziegen eine Zeit lang, die sich aber nach und nach wieder an den Hängen gütlich taten und uns ziehen liessen. Gegen 13.00 konnten wir an einem Platz mit einigen Bänken und schöner Aussicht unser Picknick geniessen.
Die Kastanienbäume hingen immer noch voll von den stacheligen Kugeln, was ein super schöner Anblick war. Trotzdem lagen auch schon viel Kastanien am Boden und wer Lust hatte, konnte immer wieder Marroni auflesen.
Bei der Kirche in Breno wurde dann noch das obligatorische Gruppenfoto geknipst die einmalige Aussicht genossen und anschliessend die herrliche Rundwanderung über einen steilen, schmalen Wanderweg fortgesetzt.
Um 16.00 erreichten wir wieder Mugena und hatten dort genügend Zeit um den Durst zu löschen und allenfalls ein Vermicelle zu geniessen. Ausgeruht und gestärkt wanderten wir danach noch ca. 20 Min. zur Postautohaltestelle bei der wir am Morgen ausgestiegen waren. Wir hofften, dass wir nun die haarnadelkurvenreiche Strecke zurück nach Lamone sitzend geniessen könnten. Aber weit gefehlt, auch diesmal hatte Postauto Tessin versagt und nicht reserviert. Wir reisten wieder wie Sardinen in der Büchse. Auch ab Bellinzona fanden wir keine reservierten Plätze vor. Erst eilten wir zum Zugsende, weil angeblich dort reserviert sei, wurden dann zurück geschickt zum vordersten Wagen und fanden aber auch dort keine Reservation, immerhin aber Sitzplätze für alle. In Rotkreuz verabschiedeten sich Ruth und einige weitere Wanderer um in Richtung Lenzburg nach Brugg zu gelangen, der Rest der Gruppe reiste über Zürich zurück an ihre Bestimmungsorte.
Herzlichen Dank Ruth, es war ein super schöner Tag! Du hast uns durch eine schöne, eindrückliche, abwechslungsreiche Gegend geführt.
Maria Marquardt
Was braucht`s mehr? 13 Leute mit Bewegungsdrang, ein TL mit einem guten Plan, die SBB mit guten Anschlüssen und flugs sind wir über Aarau und Suhr im Wynental und nach ein paar Stationen in Gontenschwil, dem Bauerndorf mit prächtigen alten Bauten und schmucken blühenden Gärten. Am Dorfrand über Wiesen mit Kuhherden und obsi den Stutz rauf in den Wald zum Bründlichrüz, einem schönen Picknickplatz, wo wir den Durst löschen und verschnaufen. Auf der ebenen Waldstrecke geniessen wir den zu kurz gekommenen Austausch wegen Corona und die Energie des kraftspenden Waldes. Am Waldrand dann der weite Blick ins Ruedertal und die wärmende Sonne. Ein schöner Platz mit Ausblick erwartet uns für unsern Mittagsrast.
Wir umrunden sozusagen das Ruedertal über Schiltwald, Karrenhof, Nütziweid und kommen an die Grenze zum Luzernerland. An einer schwarzen Kuhherde vorbei, die gar keine Angst vor uns haben, schon eher wir vor ihnen (putzig sind sie und eher klein – Angus? -). Dann das urchige Lorentobel hinauf nach Hochrüti. Fritz, das war steil gell, alle Achtung! Ueber die Hochebene bewundern wir die vollbeladenen Apfelbäume mit ihren rotleuchtenden Früchten und weil so viele am Boden liegen wandern auch ein paar in unsere Rucksäcke. Auch die Nussbäume sind heuer sehr reich an selten grossen Nüssen und werden von uns geknackt und gekostet. Der Kreis unserer Rundtour schliesst sich und es geht die Steigung vom Morgen hinunter zum Ausgangspunkt. Tourenleiter Peter sei herzlich gedankt für den Ausflug in eine uns eher unbekannte Gegend.
Die Schreiberin Berta
Ersatztour für Braunwald – Urnerboden
Hochdorf – Sempach
Die Tour Braunwald – Urnerboden musste abgesagt werden.
Der Mut hat mich am Sonntagabend verlassen mit 18 Personen und des Schnees und den Wetteraussichten der kommenden Tage die Tour durch zu führen.
So haben sich an 30.09.2020 17 Personen auf den 8:15 Zug nach Lenzburg getroffen. Hochdorf war das Ziel.
In Lenzburg sind wir auf den Bahnersatzbus umgestiegen und konnten um 9:45 unsere Wanderung mit einem ersten Anstieg in Richtung Römerswil beginnen.
Schon bald war klar, dass der Nebel sehr dicht ist und es an ein Wunder grenzt, wenn wir noch Sonne hätten.
Für mich, die ich die Aussicht kannte, war es sehr schade, diese nicht präsentieren zu können.
Über den Weiler Elmenringen erreichten wir den Mittagshalt die Kapelle Im Gurmund.
Frisch gestärkt nahmen wir den Weiterweg unter die Füße und staunten zuerst einmal bei der Durchquerung des
Golfplatzes welch reger Besuch da herrschte.
Weiter ging es Richtung Schlacht, am Steinbüelweiher vorbei zum Kaffeehalt in der schönen Altstadt von Sempach.
3,5 Stunden haben wir gebraucht und dann noch den Sprint zum Bahnhof.
Danke dass ihr alle mitgekommen seid.
Gabriela von Atzigen
A wie Abseilen – wenn möglich immer!
B wie Bouldern – endlich auch mal draussen erlebt
C wie Casa Berno – das beste Glace
D wie Dessert – war superlecker sowie das Essen allgemein
E wie Endlose Möglichkeiten – aufs Klettern und die Freizeit bezogen
F wie Fädeln – spielt selbstverständlich beim Klettern eine Rolle
G wie Grigri – das Sicherungsgerät für faule
H wie Hoch – ist die Route, tief kann man fallen
I wie In die Halle sind wir geflüchtet, da es geregnet hat.
J wie «Jetzt gehts los» – so hiess es jeden Morgen um 9 Uhr
K wie Klettern – die Felsen im Tessin waren sehr abwechslungsreich
L wie LEITER – Tanja, Frank, Reto (Yeti), Cinzia, Stephan haben ein gutes Lager zustande gebracht
M wie Morgens – aufstehen um 7 Uhr, lecker Zmorgen essen, Sandwich machen, Klettermaterial einpacken und zur Kletterlocation fahren
N wie Nacht – erholsam, aber teilweise recht kalt
O wie Orpierre im Vergleich zu Arcegno – in Arcegno hat es mehr Platz als in Orpierre (alle im selben Haus, grössere Gemeinschaftsräume)
P wie «Prusik nicht vergessen!»
Q wie Quergänge beim Staudamm gut gemeistert
R wie Richtig viel Spass hatten wir im ganzen Lager
S wie Staudamm Sambuco – das Highlight der Woche
T wie Tuber – zum sichern und abseilen
U wie Umgang miteinander – kommunikativ, lustig und freundschaftlich beim Klettern sowie in der Freizeit
V wie Verspätung – wegen Stau am Gotthard
W wie Wand – plattig, senkrecht oder überhängend
X wie X-beliebige Routen hatten wir im grossen Klettergebiet zur Auswahl
Y wie Yuppie – mir freued eus scho ufs nächste Lager
Z wie Zusammenhalt – war zwischen Kindern sowie den Erwachsenen sehr gut
Von Brugg nach Blauen im Kanton Basel-Landschaft mit einem früheren Zug über Olten, weil die direkte Verbindung nach Basel wegen Lokführermangel ausfiehl. Der Tourenleiter wagte trotz unsicherer Wetterprognose die Tour wie sie Ausgeschrieben war. Die Prognose war aber ziemlich daneben. Vom am Nachmittag angesagten Regen bemerkten wir gar nichts. Wir waren bei bestem Wanderwetter unterwegs.
Von Blauen auf 530 m gings zuerst westwärts Richtung Challpass bis auf 750 m. von da gings es nach ostwärts, immer nahe oder auf der Kantonsgrenze BL/SO. Die Mittagsrast auf dem Blauen machten wir mit schöner Aussicht auf Basel mit seinen imposanten Gebäuden. Unterwegs sahen wir auch immer wieder alte Grenzsteine mit dem Bernebär.
Der Tourenleiter als Kletterer bestieg auch die Basellandschaftlichen Kantonal-Bank beim Blattepass. Via die 3 Burgruinen nordwestlich von Pfeffingen erreichten wir das ÖV Netz. Über Olten gings wieder nach Brugg.
Besten Dank Walter Leder für diese schöne Tour in einer uns eher unbekannten Gegend.
UD
Fotos: Annelies Soltermann
Als Neumitglied freute ich mich auf die Tour sowie auch weitere Mitglieder kennen zu lernen. Aufgrund der schlechten Wettervorhersage starteten wir eine Stunde früher und trafen uns bereits um 07:00 Uhr am Brugger Bahnhof. Mit dabei unser Präsident Alois und Tourenleiter und fünf weitere Mitglieder, wovon zwei Neumitglieder. Mit zwei Autos fuhren wir nach Kunzentännlein am Grimselpass, wo wir ohne grossen Verkehr und einer kleinen Kaffee-/WC-Pause nach rund 2 ½ Stunden ankamen. Schnell waren wir wanderfertig. Bereits nach wenigen Wanderminuten kamen wir am Stockseewli vorbei. Über einen gut sichtbaren Wanderweg ging es stets bergauf, wobei die heiklen Stellen mit Kletterseilen gesichert waren. Der Ausblick auf die umliegende Bergewelt war einfach nur herrlich. Nach knapp einer Stunde erreichten wir den Gelmersee. Ein idyllischer, türkisfarbener und glasklarer Stausee umgeben von Bergen. Jeglicher Motorlärm war zum Glück verschwunden. Wir liefen das rechte Seeufer entlang, von wo aus wir bereits die Gelmerhütte oberhalb des dreistufigen Wasserfalls erkennen konnten. Am Ende des Sees picknickten wir und Alois las uns eine spannende Geschichte der Gelmeralp vor.
Gestärkt starteten wir den zweistündigen recht steilen Aufstieg über einen mit Steinen angelegten Weg zur Gelmerhütte. Der Weg wurde seinerzeit von Walter Schläppi, dem ehemaligen Hüttenwart, erstellt und wird immer noch von ihm unterhalten. Wir trafen ihn per Zufall an, selbstverständlich war er mit Werkzeug unterwegs. Ich war fasziniert, wie gut der Weg präpariert war. Herzlichen Dank an Walter Schläppi dafür! Wir liefen entlang des Diechterbachs, vorbei an den Wasserfällen, stets mit einem guten Ausblick auf die Gelmerhörner. Die Wolken wurden leider immer grauer und früher als erwartet regnete es. Die Hütte war jedoch bereits in Sichtweite, sodass wir nicht allzu lange im Regen wandern mussten. Von der Hütte (2‘412 m ü.M.) hat man einen wunderbaren Blick auf dem Gelmersee. Als erstes gab es einen Begrüssungstee und Alois erzählte uns viel über die Geschichte der Hütte und die Zukunftspläne. Es war sehr spannend ihm zuzuhören. Nach einer ausgiebigen Pause und ohne Regen starteten wir eine einstündige, gemütliche „Wanderung“ oberhalb der Hütte. Dort befindet sich eine Ebene mit einer wunderschönen Bachlandschaft. Einfach nur schön! Auf dem Weg zurück sahen wir noch Murmeltiere. Zurück bei der Hütte zeigte uns Alois noch die Quelle der Hütte und wir genossen später einen Apéro.
Das Hüttenteam verwöhnte uns mit einem leckeren Abendessen - Suppe, Kopfsalat, Voressen mit Kartoffelstock und zur Nachspeise ein Stück Kuchen. Als Neumitglied fand ich die Geschichten der teils langjährigen Mitglieder sehr spannend. Es war ein gemütlicher und geselliger Abend.
Nach dem 07:00 Uhr-Frühstück – es war zum Glück wieder wolkenlos - ging es ohne Gepäck über Geröll und Steine eine knappe Stunde in Richtung Diechtergletscher. Oben angekommen genossen wir den traumhaften Ausblick auf den Gletscher, Ofenhorn, Gelmerhörner und viele weitere Berge. Zurück bei der Hütte packten wir unsere Rucksäcke und wanderten zum Gelmersee. Nach einer kurzen Picknickpause ging es dieses Mal der anderen Uferseite entlang. Der Weg war auf dieser Seite höher angelegt. Die Aussicht auf den See war fantastisch, es ging vorbei an Felswänden. Die Gelmerbahn musste kurz zuvor angekommen sein, immer Mal wieder kamen uns Wanderer entgegen. Am Ende des Sees gab es eine weitere Pause. Danach machten wir uns an den Abstieg, wiederum entlang des schönen „Panoramawegs“ mit herrlichem Ausblick. Von Weitem konnten wir bereits die Parkplätze erkennen.
Die unvergessliche Tour ging leider viel zu schnell vorbei. Vielen Dank an alle Teilnehmer für das wunderbare Wochenende.
Sandra Rohner
Fotos: Sandra Rohner und Alois Wyss
Sonntag, 13. September 2020
Alle stiegen in den Bus Richtung Kreuzbergpass.
Sextner Stein
Sechs Berggänger verliessen den Bus bei der Abzweigung Innerfeldtal und fuhren mit dem Shuttlebus zum Parkplatz Antoniusstein auf 1508 m. Nach einem abwechslungsreichen Aufstieg erreichten wir das Gwegalpenjoch 2446 m. Hier bot sich eines der spektakulärsten Panoramen der Ostalpen: links Paternkofel, gegenüber die Nordwände der Drei Zinnen, rechts die der Monte Piano und im Rücken der Toblinger Knoten. Spontan nahmen wir noch die 100 zusätzlichen Höhenmeter unter die Sohlen um auf dem Sextner Stein bei angenehmen Temperaturen den Lunch und die Aussicht zu geniessen.
Durch Altsteinertal stiegen wir zur Talschlusshütte ab, wo wir Sofortmassnahmen gegen den Durst ergriffen.
Berti Hütte
Die zweite Gruppe besuchte die Berti Hütte in der Provinz Belluno. Ausgangspunkt war der Kreuzbergpass. Erst wurde auf der Skipiste hochgestiegen. Der Weg vorbei an der Ruine der O. Sala Hütte erwies sich als recht anspruchsvoll. Daher wurde für den Rückweg ein zusätzlicher Ab- und entsprechender Gegenaufstieg von 400 m in Kauf genommen.
Markus Schuler
Montag, 14.9.2020
Pragser Wildsee - Plätzwiese
Am zweiten Tag unseres Dolomitenaufenthaltes starteten wir am Pragser Wildsee (1480m) An diesem Ort befindet sich die Polizeistation vom Film, die Bergpolizei. Der See ist sehr klar und türkisfarben.
Wir liefen uns am See entlang ein, am Ende des Sees führte uns der Weg stetig aufwärts, Richtung
Rossalmhütte (2164m). Wir stiegen über viele Steinlawinen, welche in dieser Gegend sehr oft vorhanden sind. Die Szenerie der Alpenwelt ist einmalig schön und zwang uns, immer wieder zu halten.
Bei der Rossalmhütte machten wir einen Essensrast. Der Apfelstrudel wurde in einem Biscuitsteig hergestellt, mal etwas anderes.
Anschliessend wurden wir ein wenig mehr gefordert: Über eine grosse Steinlawine wurde der Weg schmaler, zum Teil abschüssig und mit Ketten gesichert. Als wir den höchsten Punkt (ca. 2300m) erreichten, hatten wir einen schönen Ausblick auf die drei Zinnen.
Abwärts wanderten wir durch einen lieblichen Wald, Richtung Plätzwiese. Dort beendeten wir unsere Wanderung mit einem Trinkhalt.
Diese Wanderung war geprägt durch Abwechslung. Über Steinlawinen, Almen mit Schafen, Wald und Wiesen wurde viel geboten.
Entsprechend hatten wir eine tolle Stimmung in der Gruppe.
Daniela Suter
Dienstag, 15 9.2020
Rotwandköpfe via Burgstall (KS)
Von Toblach mit dem Bus nach Moos, umsteigen in die Gondelbahn zur
Rotwandwiesen (2000m) starten wir unsere Tour Richtung Burgstall. Der anfänglich gut ausgebaut Weg wird immer schmaler, gerölliger und steiler, so dass teilweise alle vier Extremitäten zum Einsatz kommen. (Drei Personen aus der Gruppe, die nicht mit auf dem Klettersteig kommen, wählen Bergwanderwege die sie durch dieses Geröll hinunter führt). Die Bergspitzen sind zerklüftet - es ist eine unglaubliche Felsenarena die uns umgibt, überall Pylone, Abbrüche und der einzigartige Dolomit. Markus kennt zum Glück den Weg sehr gut, so dass wir die richtige Verzweigung, die nicht markiert ist, finden. Beim Klettersteig Einstieg übergibt Markus die Tourenleitung an Hansueli. Dieser instruiert uns über das Gehen am Klettersteig. Nach der gegenseitigen Kontrolle der Klettersteigsets läuft Hansueli vor und nimmt die Novizin Verena gleich hinter sich. Es ist ein wunderbareres und genussvolles Klettern. Griffiger Fels und die tolle Umgebung begeistern uns. Der Abstieg erfolgt über den Rotwand Klettersteig, das Gelände ist weiterhin steil und drei Leitern gilt es zu überwinden. Wir gehen vorsichtig und konzentriert zu den Rotwandköpfe. Bevor wir den felsigen Kamm überschreiten, ziehen wir unsere Kletter Hilfen aus und geniessen eine ausgedehnte Pause. Der weitere Weg schlängelt sich steil abfallend, zuerst durch Felsen, über Grate, später durch Lärchenwälder in die „Zivilisation“. Wir begegnen deutlich mehr Menschen.
Glücklich und zufrieden kehren wir bei Rudis Hütte ein und treffen die anderen Bergkamerad*innen. Es war ein herrlicher Tag!!!
Herzlichen Dank an Markus für die Organisation, die Tourenwahl und die Führung, grossen Dank an Hansueli für das Vorgehen am Klettersteig und herzlichen Dank an die ganze Gruppe für die Superkameradschaft.
Heidi Baumann
Mittwoch den 16. September 2020
Gsieser Tal
Für heute 13 oder 14:00, je nach Wetterapp, wurden Gewitter vorhergesagt. Unser Tourenleiter bot uns einen freien Tag an oder eine kleinere Tour im Gsiesertal an. Zwei von uns entschieden Innichen zu entdecken. Der Rest der Gruppe fuhr mit dem Bus nach Sankt Magdalena, Station Talschluss. Von dort stiegen wir steil, wunderschön im Wald über 500 m hoch auf die Stumpfalm, wo es den denn ersten Jausehalt gab. Auf demAlweg 2000 liefen wir zur Uwaldalm, wo wir das einheimische Gericht Graukäse assen. -Was sehr gut schmeckte! -Der Abstieg dann, etwas weniger steil nach Talschluss. Unterdessen türmten sich die Cumulus Wolken und es begann kurz vor dem Einstieg in den Bus leicht zu regnen und in der Ferne zu donnern. Eine wunderschöne Tour, in einem schönen Tal und perfektes Wetter Timing!
Verena Keller
Donnerstag, 17.9.2020
Sentiero Bonacossa
Bei der Hinfahrt führte uns der Bus am bekannten «Drei-Zinnen-Blick» vorbei, die einzige Stelle im Talboden, die den Blick auf die «Drei Zinnen» freigibt. Bei der Weiterfahrt erblickten wir mit Erstaunen, auf einem Spazierweg unten im Tal, eine Gämse im vollen Tempo laufen. Wahrscheinlich trainierte sie für den nächsten Gämsen-Marathon.
Bei der Haltestelle «Lago d’Antorno» verliessen wir den Bus und sahen schon bald weit oben am Berg unser erstes Etappenziel, die «Fonda-Savio Hütte». Der ersehnte Kaffee auf der Hütten-Terrasse, mit fantastischer Aussicht auf die Rückseite der «Drei Zinnen» musste allerdings mit etlichen Schweisstropfen erkauft werden.
Die Fortsetzung unserer Tour erfolgte nur wenige Schritte hinter der Hütte auf einem sehr steilen, felsigen Abstieg, der mit einem Drahtseil gesichert war - nicht sehr schwierig, doch Schritt für Schritt musste eine Stelle in den Felsen gesucht werden, wo man den Schuh absetzen konnte. Etwas alt sahen wir aus, als eine Gruppe junger Burschen im «Garacho» den Steilhang hinunter stürmte, ohne das Sicherungsdrahtseil zu benützen. Plötzlich kollerte ein Steinbrocken den Abhang hinunter, in der Richtung wo wir standen, Eine Berggängerin mit ihrem Hündchen unter dem Arm, hatte auf dem Weg oberhalb von uns, versehentlich den Sturz des Steins ausgelöst. Erschrocken fragte sie uns auf Italienisch, ob etwas geschehen sei, was glücklicherweise nicht der Fall war. Als die Frau mit dem Hündchen uns eingeholt hatte, entschuldigte sie sich wortreich über das Missgeschick, mit dem sie uns erschreckt hatte. Bei dieser Gelegenheit hatte ich ein nützliches italienisches Wort gelernt: «scusate». Nach diesem Vorfall schützten wir unsere Köpfe mit dem Helm. Ohne Drahtseilsicherung ging es weiter steil hinunter, gefolgt von einem kurzen Gegenanstieg. Oben angekommen, konnte man die Fortsetzung der Route gut überblicken. Eine mächtige, senkrechte Felswand, durchquert von einem schmalen, ausgesetzten Weg, erwartete uns. Als ich realisierte, was mir bevorstand, musste ich einmal leer schlucken, liess mir jedoch nichts anmerken.
Die nächste halbe Stunde lief ich vorsichtig und hochkonzentriert diesem Felsenweg entlang. Ein oder zweimal wagte ich einen Blick in die Tiefe, wo ich nur furchterregende, schreckliche Schründe erblickte. Sehr viel entspannter bewältigte ich eine kurze Passage mit dem Klettersteigset und lernte dabei diesen mir bis anhin unbekannten Ausrüstungsgegenstand zu schätzen. Auf einer Anhöhe, unweit vom «Rifugio Auronzo» nahmen wir unser Mittagessen ein. Drei hungrige, nicht sehr scheue Dohlen, bettelten um einige Häppchen, die wir ihnen gerne gewährten. Frisch gestärkt, nahmen wir noch das letzte kleine Wegstück zum «Rifugio Auronzo»in Angriff, wo wir auf der Terrasse ein kühles Getränk genossen und uns untereinander über die nicht ganz einfache, aber wunderschöne, abwechslungsreiche Tour austauschten, für die wir unserem Tourenleiter sehr dankbar sind. Der Abstieg ins Tag blieb uns erspart, da uns der Bus da uns der Bus vom Rifugio, direkt nach Toblach brachte.
Peter Hägler
Toblacher Pfannhorn
Diesmal ist die „Nicht-Klettersteiggruppe“ auf sechs angewachsen. Wir haben das Problem des fehlenden ÖV, um an den Fuss des Pfannhornes zu gelangen. Glücklicherweise springt Urs ein und fährt mit seinem Auto zweimal mit je drei Personen nach Kandellen. Herzlichen Dank. Wir gelangen über Wahlen / San Silvestro an unsern Bestimmungsort. In Wahlen, wie auch in andern kleinen Dörfern des Pustertals besticht das nigelnagelneue, perfekte Feuerwehrlokal.
Bei leichter Bewölkung und angenehm kühlen Temperaturen beginnen wir den Aufstieg über eine Forststrasse. Oberhalb des Waldes gelangen wir über Weiden zur „Bonner Hütte“. Es gibt viele tiefe Rinnen im steilen Gelände mit Verbauungen gegen Massen gefährlichen Geschiebes. Der Gipfel des 2663m hohen Pfannhornes liegt noch eine Stunde höher als die Hütte. Unterwegs an schattigen Stellen liegen noch Hagelkörner vom gestrigen heftigen Gewitter. Am Ende eines von Hagelkörnern weissschimmernden Weges steht ein Bunker aus dem 1. Weltkrieg. Einmal mehr Spuren aus dieser für Südtirol schrecklichen Zeit.
Die Aussicht auf dem höchsten Gipfel dieser Woche ist überwältigend: Vom Grossglockner zum Grossvenediger, sowie der ganze hell schimmernde Dolomitenbogen. Die 1000 Höhenmeter und die insgesamt fünf Stunden Marschzeit hatten sich gelohnt, es war nicht nur das Trimmgerät Berg für den Körper, es war auch eine Quelle der Freude für die Seele.
Ursula Gasser
Freitag 18.9. 2020
Hochalpenkopf
Mit dem letzten Bissen Frühstück zwischen den Zähnen fuhr die ganze Gruppe erneut zum Pragser Wildsee. Unser Tagesziel war: Die Königsetappe führt alle Gruppenmitglieder zum gleichen Gipfel, dem Hochalpenkopf. Die Gruppe 1 über den Olanger Klettersteig zum Ziel, die Gruppe 2 ohne Klettersteig direkt zum Gipfel. Die kühle Seeluft verleitete uns den Weg rasch unter die Füsse zu nehmen. Der Wanderweg war gespickt mit umgefallenen Bäumen, die überquert werden mussten. Weiter führte der Weg abwechselnd im Wald und über Wiesen hoch zur Kühwieseralm und zum Kühwiesenkopf 2140m.
Kurz die Aussicht geniessen, einen Riegel rein und weiter, von einer Herde Ziegen begleitet, zum Einstieg des Olanger Klettersteigs. Hier die Steigausrüstung anziehen und los in die Felswand. Der Steig war Klettern im griffigen Fels. Auf dem Kaserkopf 2414m angelangt schüttelten wir uns coronagemäss die Hände. Trinken und weiter dem Ziel entgegen. Bei wiederum schönem Wetter trafen wir die Gruppe 2 auf dem Hochalpenkopf auf 2542m. Mit einem lachenden Auge genossen wir wiederum das Alpenpanorama und einem weinenden Auge nahem wir davon Abschied, war das doch unsere letzte Tour dieser phantastischen Woche. Der Abstieg führte uns zur Kaserhütte, wo wir einen verdienten Drinkhalt und Schwatz mit der Wirtin halten durften. Beim Pragser Wildsee angelangt nahmen wir Abschied vom Pragser Tal.
Urs Suter
Unter besten Wettervoraussichten starteten wir am Samstag Morgen mit dem Zug als reine Frauengruppe Richtung Tessin. In Biasca bestiegen wir das Postauto, welches uns direkt zur kleinen Gondelbahn in Malvaglia Filovia brachte. Mit klein meine ich wirklich klein, weil sie total aus 2 4-er Gondeln besteht. Oben angekommen genossen wir etwas Kühles zu trinken und eine traumhafte Aussicht im wunderbaren Sass Malt Ristoro, welches auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Danach marschierten wir endlich los, gemütlich durch einen schönen Wald und Wiesenwanderweg in die Capanna Quarnei. Die knappen 11 km und 800 Höhenmeter absolvierten in etwas über 3 Stunden.
Am nächsten Morgen um 05.45 Uhr liefen wir mit den Stirnlampen los in Richtung Rheinwaldhorn.
Zuerst über einen schmalen Wanderweg, anschliessend dann einen Aufstieg über viel Geröll und teilweise lose Steine. Die Kletterpartien waren einfach zu bewältigen, es hatte an vielen Orten Stahlseine zum Sichern. Mit dem Steigeisen kamen wir zügig und sicher voran, unsere 2 Seilschaften konnten sich bereits um 11 Uhr auf dem Gipfel gratulieren. Wir genossen das verdiente Mittagessen, die warme Sonne und ein herrliches Panorama.
Der lange Abstieg (total 2600 m) begann zuerst wieder über Steine, danach über den Gletscher, der bereits von einer neuen ersten Schneedecke bedeckt war. Der Wanderweg führte uns dann vorbei an der Motterascio SAC Hütte, wo wir nach etwa der Hälfte des Abstiegs eine Erfrischung genossen. Anschliessend nochmals etwas über 2 Stunden Abstieg durch wunderschöne Tessiner Wälder und Wiesen. Um 5 Uhr erreichten wir das Postauto und kamen wohlbehalten, glücklich und etwas müde zuhause an.
Herzlichen Dank an Regine Schmid für diese wirklich tolle Tour!
Text: Esther Béchir, Fotos: Alle
Die Wetteraussichten fürs Wochenende waren perfekt. Auch die Gruppe wies nach der erfolgreichen Rekrutierung einer zusätzlichen Person eine gerade Teilnehmerzahl und somit ideale Voraussetzungen für die Klettertour ins Tessin auf. Leider mussten jedoch zwei Teilnehmer kurzfristig auf Grund aktueller Virus-Turbulenzen absagen. So reisten wir schliesslich zu sechst mit Bahn, Bus und Seilbahn ins Tessin. Bereits auf dem Weg zur Capanna Leit hatten wir unser Wochenendprojekt den Pizzo del Prévat ständig im Blick. Der elegante, fast freistehende Gipfel wird nicht ohne Grund „Matterhorn der Leventina“ genannt.
Am Pizzo del Prévat sind je nach Topo bis zu 9 Mehrseillängenrouten vorhanden. Da die verschiedenen Routen keine Kennzeichnungen aufweisen, war das Finden der richtigen Route und deren Einstieg nicht ganz einfach. Am Samstag kletterten wir die Route „Via delle Placche“. Diese Route führte über 5 vorwiegend plattige Seillängen und anschliessendes T6 Gelände auf den 2558m hohen Gipfel. Der Abstieg über den Südostgrat mit Kletter- und Abseilstellen zog sich etwas in die Länge, so dass wir die Hütte fast pünktlich zum Abendessen erreichten.
Am Sonntag kletterten wir über den Klassiker am Prévat, die Nordost-Kante. Die Route führte in kompaktem Granit über 9 Seillängen auf den Gipfel. Die Route war anspruchsvoll (bis 5c) jedoch wunderschön. Insbesondere die sechste Seillänge welche direkt der imposanten NO-Kante entlang führt, hat es der Berichtverfasserin angetan. Oben angekommen wurde das Material sortiert, ausgiebig verpflegt, Gipfelfotos geschossen und die tolle Aussicht genossen. Den anschliessenden bereits bekannten Abstieg in die Hütte bewältigten wir nun schon etwas flüssiger als am Vortag. Nach einem Zwischenstopp nahmen wir dann den Abstieg zur Bergstation der Seilbahn unter die Füsse. Leider waren wir nicht die einzigen, welche mit der Bahn ins Tal wollten. Unser Tourenleiter schätzte die Wartezeit auf ca. 1h und entschied, dass er es in der Zeit auch zu Fuss nach Rodi schaffen würde. Zwei weitere Teilnehmer nahmen diese Challenge an, bewältigten die 900hm ins Tal joggend innert 55 Minuten und erreichten die Bushaltestelle praktisch zeitgleich mit den Seilbähnlern.
Tourenbericht: Janine Süess
Fotos: Markus Schneider, André Parietti, Janine Süess
Aufstieg ca. 660, Abstieg ca. 750 Höhenmeter, 5 – 5 ½ Std., 18 km
Petrus meinte es gut mit uns 13 Wandervögel! Er bescherte uns für den ganzen Tag ungewohnt heisses Septemberwetter mit guter Fernsicht. Auf der Hinfahrt nutzten wir in Liestal die halbstündige Umsteigepause vor der Postautofahrt zum Startort für eine Stärkung mit Kaffee etc. Um 10.00 marschierten wir in Hersberg dann los Richtung Nusshof BL. Erika erwähnte Geschichtliches zu diesem Örtchen: «1372 gehörte das Land dem Kloster Olsberg. Im späten Mittelalter entstand ein Dörfchen, das 1461 unter die Herrschaft der Stadt Basel fiel. Ein auffälliger Baum soll der Siedlung ihren Namen gegeben haben: hof by dem Nussbom».
Eine typische «Wellenblech-Wanderung» sei das heute, meinte jemand, also immer wieder hinauf- und hinunter. Auf Kieswegen, Asphaltsträsschen, manchmal durch den Wald, dann wieder durch die offene, saftig-grüne Landschaft kamen wir gut voran. Schon bald erspähten wir in einiger Entfernung einen Fuchs bei seinem Morgenspaziergang auf einer abgemähten Wiese, Mäusebussarde kreisten am Himmel, Kuhherden weideten in der Nähe von abgelegenen Bauernhöfen, und gottseidank begrüsste uns nirgends ein scharfer Hofhund… Wir bewegten uns sozusagen in einer «heilen Welt», weit weg von allem Bösen. Erika hatte gut rekognosziert und lotste uns sicher durch die Gegend. Einmal zückte sie zu unserer Überraschung sogar ihre mitgeführte Gartenschere und befreite einen schmalen Waldpfand von stacheligen Brombeerzweigen (was für ein Service!). Eine Grenzwanderung hält sich nicht nur an markierte Wanderwege, zu ihr gehören Grenzüberschreitungen und Grenzsteine. Sie zeigten uns, ob wir uns im Aargau oder in der Basellandschaft befanden. Zwei dreiste Wandrerinnen überschritten noch eine andere Grenze: sie klauten ein paar Zwetschgen von einem übervollen Bäumchen das ihnen richtig leid tat mit seiner schweren Last. Die diesjährige Ernte wird trotzdem üppig werden, die vielen vollbehangenen Obstbäume zeigten uns das deutlich.
Ein skurriler Anblick bot sich uns im Iglingerhof: eine Kapelle mit angebauter Scheune! Gemäss «Wanderführer» gab es seit dem 8. Jh. im Iglingerhof ein Gotteshaus. Die einstige Kirche brannte 1860 ab. Einzig der gotische Chor konnte gerettet werden. An die Stelle des Kirchenschiffs trat besagte Scheune. Der Iglingerhof mit Kapelle gehört seit 1918 der Basler Christoph Merian Stiftung. In der St. Niklaus-Kapelle können Hochzeiten Taufen und Trauergottesdienste abgehalten werden. Sie steht den reformierten Gläubigen Magdens im Gastrecht zur Verfügung.
Die Mittagsrast machten wir gleich doppelt. Zuerst eine kurze Pause mit Blick auf das schöne Dorf Maisprach und seine Rebhänge, danach würden wir an einer Feuerstelle im Wald nochmals einen längeren Zwischenhalt einschalten, versprach Erika. Dort erwartete uns dann eine richtige Bescherung: Max war mit dem Auto hingefahren und hatte ein Buffet hergerichtet mit Weisswein, Mineralwasser, Salzstengel, Kaffee und Kuchen. Die Überraschung war perfekt und natürlich sehr willkommen an diesem heissen Tag. So gut aufgetankt war der letzte Aufstieg zum Sonnenberg gut zu meistern. Die Einen schafften noch den Aussichtsturm, Andere schonten ihre Kräfte für den letzten ca. 1 ½ stündigen Abstieg nach Buus. Die Wartezeit auf’s Postauto reichte gerade für eine Glace vom Volg. Kurz vor 17.00 gings weiter nach Rheinfelden und von dort mit dem Zug zurück nach Brugg.
Ein perfekter und erlebnisreicher Wandertag war zu Ende.
Herzlichen Dank, Erika, für die gute Organisation und vor allem auch für das kulinarische Zwischenspiel bei dem Max tatkräftig mitwirkte.
Marianne Haussmann
Fotos: Anneliese Soltermann
15 Leute reisen mit SBB oder PW zum Zielort Kunzentännlein, dem Startort zur Gelmerhütte. Somit gestaltet sich die Wanderung in zwei Gruppen, jene mit Start um 10 Uhr und die Zweite um 11.30. Ob früher oder später, der Aufstieg erfolgt im dichten Nebel – keine Bergkulisse, kein See, keine Hütte – alles ist verborgen. Schwitzen tun wir trotzdem, denn die 820m erfordern uns einiges ab, zumal im untern Teil die Tritte hoch und anstrengend sind und der Lungenstutz, der hat`s in sich, obwohl der steinige und felsige Weg sehr gut angelegt und von Walter Schläppi bestens gesichert und unterhalten wird. Kein Stein der wackelt und keine abschüssigen, rutschigen Stellen.
Wir erreichen die Hütte wohlbehalten, müde aber zufrieden und werden freudig mit einem Tee empfangen und in unser Nachtlager eingeteilt, mit Corona-Abstand. Ein geselliger Abend nimmt seinen Anfang mit Erholen, Erfrischen, Austauschen – es geht uns gut – drinnen ists gemütlich und warm. Schon vor dem Nachtessen kommen wir in den Genuss von Walter Schläppis Erzählungen. Er berichtet in urchigem Haslitalerdeutsch vom Verschwinden der Gelmeralp durch den Bau der Staumauer durch die Kraftwerke Oberhasli. Für die Eigentümer war dies ein herber Verlust. Wir hörten auch die Geschichte von den beiden Jägern Fahrni und Harder, die so tragisch endete und heute noch in einem Gedicht weiterlebt.
Ein feines 4-Gang Menue unterbricht die literarische Stunde. Gesättigt und froh lauschen wir mit Andacht den weiteren Hüttengeschichten – wer nicht dabei war, hat was verpasst.
Walter erzählt von seiner ersten Begegnung mit dem Gelmer, 1958, als er mit seinen Eltern die Hütte besuchte. Fäs Kobi war Hüttenwart und die Hütte übervoll. Andertags gings über unwegsamen, stotzige und gufrige Pfade über die Gwächtenlimni…
… von seinem Onkel Xander, der 1961 die Hütte übernommen hat und mit ihm die ersten Kletter- und Bergtouren gemacht.
…. vom Hüttenleben und von allerlei Kostgängern.
Schöne und lustige Episoden reihen sich aneinander, aber auch traurige, wie jene von den beiden Jugendlichen, die im Juli 1981 es vorzogen, in der Hütte zu bleiben und nicht mit dem Hüttenwart abzusteigen, obwohl ein Kälteeinbruch mit viel Schnee angekündigt war.
Andere hatten mehr Glück, wie jene die im Frühjahr einige Jahre später im Gelmersee eingebrochen sind…..
Wie im Fluge sind die Abendstunden mit dem Berichten von weiter Erinnerungen und Ereignissen zu Ende gegangen.
Ruth Schläppi konnte leider nicht dabei sein, – ihr wünschen wir gute Erholung von der Operation.
Walter danken wir für den ganz speziellen Abend und Peter und der jungen Hüttengehilfin Patrizia fürs feine Nachtessen.
Am Morgen schlüpfen einige schon um sechs aus den Federn, sie wollen hoch Richtung Diechter. Wir andern geniessen das Frühstück, nachdem vorher schon fleissig fotografiert wird – der strahlende Morgen lockt uns hinaus – alles ist reingefegt und klar . Und so erfolgt schon vor 09 Uhr unser Abstieg, den wir hoch konzentriert, weil anspruchsvoll, angehen. Hier zeigt sich noch einmal mehr wie gut der Weg angelegt ist und wie wir uns auf die mit Bedacht angelegten Steinplatten verlassen können. Danke Walter! Wir geniessen diesen Abstieg, diese schöne Bergkulisse – wir fotografieren, belauschen das wilde Wasser, welches vom Gletscher runter fliesst, schauen nochmals hoch zur Hütte und zum Ofenhorn und sind uns bewusst, dass es ev. unser letzte Gelmerhüttenabstieg sein könnte – (wir sind nicht mehr die Jüngsten -). Als wir am Ende der Stauseerunde ankommen herrscht dort Juchzen und Schreien – eine Gruppe Jungendlicher tollt herum mit Sprüngen ins kalte Wasser. Sie haben eine Riesengaudi. Wir amüsieren uns eine Weile daran, geniessen nochmal diese einzigartige Naturarena und steigen dann ab nach Kunzentännlein. Wir hängen abschliessend den Wanderweg zur Handegg an, weils so schön ist. Im Hotel Handegg bleibt uns grad noch eine Erfrischungsrunde, bevor wir ins Postauto nach Meiringen einsteigen.
Unserer Tourenleiterin Christa danken wir ganz herzlich für die Organisation dieser schönen 2 Tage.
Berta Schneiter
Fotos: Ernst Lüthi, Beni Bill, Erika Küffer, Toni Studer
Bike- und Hiketour Engelberg-Rugghubelhütte
Aufgrund der schlechten Wettervorhersage für Sonntag entschieden die Tourenleiter Verena und Heinz, nach Rücksprache mit den Teilnehmern, die Tour auf Samstag vorzuverlegen. Es stellte sich als eine sehr gute Entscheidung heraus und so konnten wir einen überwiegend sonnigen Tag im Engelberger Gebiet geniessen.
Wir trafen uns am Parkplatz in der Nähe des Klosters in Engelberg und starteten den Tag um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffee. Die Bikergruppe, Heidi, Walter, Michele und Magda, startete unter der Leitung von Verena mit dem Aufstieg oberhalb von Engelberg, während Heinz und Marcel mit der Bahn nach Ristis fuhren, um nach einem kurzen Aufstieg, auf der Rigidalalp auf die Bikergruppe zu warten.
Auf der Fahrt über Serpentinen auf gut ausgebauter und kaum befahrener Strasse, an netten Beizen und Kapellen vorbei, durften wir Biker ständig den Blick auf Engelberg und den Titlis geniessen.
Nach eineinhalb Stunden erreichten wir Ristis und kurz darauf die Rigidalalp, wo wir die Bikes abstellten. Nach einer kurzen Rast auf der Alp, starteten wir alle zusammen den Aufstieg zur Rugghubelhütte, die wir nach ca. eineinhalb Stunden erreichten, und hatten dort unsere verdiente Mittagspause mit wunderschöner Bergkulisse. Nach dem Abstieg zurück zu Rigidalpalp, erreichten wir wieder unsere Bikes und rollten entspannt bergab nach Engelberg über eine etwas andere Strassenvariante.
Ein herzliches Dankeschön and die Tourenleiter Verena und Heinz im Namen aller Teilnehmer für die Idee zur abwechslungsreichen Bike- und Hiketour und die Führung in dem schönen Engelberg-Rugghubel Gebiet.
Magda Wojcik
Das Wetter fürs Wochenende versprach besonders im Wallis viel Sonnenschein und perfekte Kletterbedingungen. Dank einer Absage erhielt ich kurzfristig die Gelegenheit mich noch für das Kletterwochenende rund um die Weissmieshütte anzumelden.
Zusammen mit zwei weiteren SAClern machte ich mich am Samstagmorgen auf den Weg ins Wallis. Mit einer halben Stunde Verspätung erreichten wir Visp und trafen dort auf unseren Tourenleiter Marc sowie zwei weitere Teilnehmer. Mit Postauto, Gondelbahn und zu Fuss erreichten wir schon bald die Weissmieshütte. Nach einem kurzen Stopp ging es dann schon weiter zum Klettergarten Laggin. Wir hatten nun den ganzen Rest des Tages, um uns in zweier Seilschaften mit dem scharfkantigen Gneis vertraut zu machen und das Seilhandling in Mehrseillängenrouten aufzufrischen. Dabei hatten wir das Jegihorn unser Tourenziel vom Sonntag ständig im Blick.
Am Sonntagmorgen starteten wir gemütlich um 7:15 Uhr in Richtung Jegihorn. Die Gipfel der Mischabelgruppe waren bereits von der Sonne hell erleuchtet. Nach einer Dreiviertelstunde erreichten wir den Einstieg für die Kletterroute Panorama. Da bereits eine fremde Seilschaft vor uns am Einstieg war, entschieden sich Regine und Fredy als Alternative die Route Alpendurst zu klettern. Beide Routen boten wunderschöne Klettereien mit gleichmässiger Schwierigkeit in kompaktem Gneis. Es ging sehr zügig vorwärts und so erreichten alle drei Seilschaften bereits nach ca. 3.5h den 3206m hohen Gipfel. Nach einer kurzen Gipfelrast und einigen Gipfelfotos begaben wir uns, unter den wachsamen Augen einer Steinbockmama mit ihrem süssen Kitz, auf den Abstieg in Richtung Hütte.
Vielen Dank an Marc für die Organisation und Leitung dieses tollen Kletterwochenendes!!
Tourenbericht: Janine Süess
Fotos: Marius Fankhauser, Regine Schmid, Janine Süess
Tag 1: Für den Auftakt der vielversprechenden 3-Tages Tour im Urnerland wurden wir (Christoph Schmid, Daniela und Urs Suter, Hanna Rohrer) am Samstag von strahlend schönem Spätsommerwetter am Arnisee gegen 9:30h empfangen.
Die ersten knackigen 700 Höhenmeter aufs Sunniggrätli wurden durch wunderbare Heidelbeeren und bilderbuchmässige wilde Wiesen und Ausblicke in die Urner Alpen versüsst. Was folgte spielte in der gleichen Liga. Wir erwanderten den Ruchälplistock (2475m) und wenig später den Jakobiger (2505m) auf griffigem Felsen und gut gesichert mit fantastischen Aus- und Weitblicke.
Zwischenzeitlich zogen von Westen Wolken auf und es wurde kühler. So waren wir alle happy, nach rund 7 Std. in der Leutschachhütte (2209m) noch bei trockenem Wetter angekommen zu sein. Mit einem herrlich regenerierenden Radler wurde auf diesen genussreichen Wandertag angestossen.
Tag 2: Leider war das Wetter nicht mehr so toll wie an Tag 1, doch nach dem Regen vom gestrigen Abend, konnten wir bereits wieder bei trockenem Gelände, zur Steichälefurggi 2657m, dem höchsten Punkt unserer Tour aufsteigen. Beim Abstieg Richtung Kröntener-Hütte, wurden die Wolken und der Nebel immer dichter. Der Abstieg über die Abschüssigen Geröllhalden war etwas rutschig, aber alle Teilnehmer meisterten die Höhenmeter bis zur Kröntenhütte bravurös. Anstatt beim Nachmittäglichen Regen, zum Oberseemandli aufzusteigen, spielten wir das Bergsteigerspiel in der warmen Hüttenstube.
Tag 3. Am Morgen, kein Regen mehr, doch immer noch trüb und nass. Statt den 4 Stündigen Weg nach Wilerli, stiegen wir in gut zwei Stunden, über den Geisspfad, direkt zum Bodenberg hinunter, wo wir bereits vom bestellten Chauffeur erwartet wurden.
Tourenbericht und Fotos: Hanna Rohrer und Christoph Schmid
Leitung : Kurt Gwerder + 11 Teilnehmer
Länge : 5 Std, 1180 m hinauf, 650 m abwärts
Nach der ½ h Zugverspätung erreichten wir kurz vor 10 00 die Seilbahnstation Niederurnen, 457müM!
viele Wanderer standen schon an, die wie wir das kleine 8er Gondeli zur Bergstation Morgenholz, nehmen wollten!
Kurt machte uns den Vorschlag vom Tal aus, zu Fuss hoch zu gehen, anstatt lange zu warten! Alle waren einverstanden.!
Auf breitem, halb geteerten und grasigen Weg, ging es gleichmässig steil obsi…
In der vorgegebenen Zeit erreichten wir dann die Bergstation Morgenholz, 985müM
Nicht zu vergessen, unterwegs brach bei Margrit plötzlich das Berufs-Ego aus und sie erklärte uns den richtigen Stockeinsatz, der effizienter ist und man mehr Muskeln trainieren kann! Super!
Von der Bergstation aus wanderten wir jetzt auf schönem Bergweg nach oben Richtung Hirzli. Das Bergrestaurant Hirzli konnten wir aber nicht links liegen lassen, also kehrten wir ein, schon um den Wirt zu unterstützen, hihi
Über die obere Planggen erreichten wir das Kreuz auf dem Hirzli, 1641müM
Wunderschöne Sicht auf die umliegende Berge und den Walensee, liessen uns den langen Aufstieg vergessen!
Nur die vielen lästigen fliegenden Ameisen plagten uns… schnell noch ein Eintrag ins Gipfelbuch und dann nix wie runter….bis zur Bergstation Morgenholz wo wir ins Gondeli stiegen und runter nach Niederurnen fuhren
Danke an Kurt für die tolle Tour und Margrit für das Stock Training
TB und Fotos Erika Küffer
Eine grosse und muntere Truppe – 31 Personen – versammelte sich morgens um 7.00 am Bahnhof Brugg. Die Reise mit dem PW zu den Felsen „La Rochette“ gestaltete sich mit unterschiedlicher Routenwahl zum Teil sehr abenteuerlich. Das grosse Aufatmen am Zielort wurde mit einem leisen psssssssss begleitet. Zum Glück war ein Reserverad im Gepäck!
Es war eine coole Tour. (Nils)
Unserem Auto ging die Puste aus. Auf den Heimweg machten wir uns mit dem Spaghettirad. (Lars)
Die Kletterrouten waren nicht allzu schwierig, aber toll (Céline)
Das Klettern hat mega Spass gemacht. (Emmi)
Es war ein sehr schöner Tag und ich hatte viel Spass. (Laura)
Ich fand den Ort schön und es war mega cool. Ich will nächstes Jahr nochmal kommen. (Natalie)
Es war toll und haben viele Spiele gespielt. (Noah)
Es war cool hier zu klettern und es war nicht lustige in der Sonne zu sein. (Lukas)
Es war toll und es hat Spass gemacht. (David)
Es war ein schöner Tag und es hat viel Spass gemacht. (Cédric)
Leider haben wir uns verfahren. (Simon)
Ich bin gerne am klettern gewesen. (Sarah)
Ein beinahe – Kuh - Mensch (nicht von der SAC-Brugg-Gruppe) - Drama hat für zusätzliches Adrenalin gesorgt!
Tolle Leute kennen gelernt!
Dank Smartphone von meiner Copilotin Alice, haben wir es geschafft, nach einer abenteuerlichen Fahrt, am richtigen Treffpunkt anzukommen. Es hat sehr spass gemacht. Vielen Dank für’s organisieren. (Heinz)
Tourenbericht: Sibylle Killer, diverse Tourenteilnehmende
Fotos: Sibylle Killer, Kristina Maku, Cinzia Garcia
Der Fronalpstock wird von den Glarnern liebevoll “Froni” genannt, weniger nett auch “Jelmoli-Berg”, wegen der vielen Zürchern, die sich an Wochenenden darauf tummeln. Die k.u.k.-Wanderung (kurz und knackig) hat einige anspruchsvollere Stellen, und so nahmen etliche Teilnehmer das Angebot an, den Schilt zu erwandern. Dazu der untenstehende Bericht von Berta. Der Rest bestieg bei besten Verhältnissen den Froni. Zum Zeigen, wie die Aussicht war, hier nur die Seen, die uns anlachten: Klöntaler-, Zürich-, Greifen-, Pfäffiker-, Boden-, Walen- und Spanneggersee.
Markus Schuler, TL
Beim Campus-Treffpunkt Wegbesprechung der PW-Fahrer, dann geht’s ins Glarnerland. Ab Mollis beginnt die Bergfahrt mit viel Steigung und Kehren zum Naturfreundehaus, wo Gipfeli und Kaffee auf uns warten. Wir starten unsere Tour um 9.45. Beim Punkt 1583, Mittlerer Staffel, Abzweigung Fronalpstock/Schild teilen wir uns auf in jene, die technisch mehr gefordert werden und die andern mit Ziel Schilt ohne Kraxeln an Grat und Fels.
Unser Weg, sechs Leute mit H.U. als Zugpferd, führt über Alpweiden mit Kuhglockenkonzert, sogleich „obsi“, zuerst sanft, bald aber recht steil und schweisstreibend, und so geht’s zügig die 900 m bis zu unserem Gipfel. Hier oben – eine Traumrundsicht bei strahlendem Wetter. Ein Gipfelfoto und runter und hinauf zum Nebengipfel, wo wir unser Mittagspicknick geniessen. Unser Blick wandert zum Fronalpstock, wo wir meinen, unsere Kameraden beim Kraxeln ausmachen zu können. Der Abstieg erfordert recht viel Konzentration, weil steil und rutschig über mehrere Strecken.
Überraschung: wir kreuzen wir unsere Kameraden auf der Hochebene bei Punkt 1998 - halten kurz Austausch und trennen uns für den restlichen Abstieg. Dieser ist dann noch ziemlich anspruchsvoll. Wieder haben wir einige rutschige Stellen mit Kies und Fels zu überwinden.
Zum Abschluss geniessen wir kühle Erfrischungen auf der Terrasse des schön gelegenen Naturfreundehauses. Dem Tourenleiter Markus und dem Co-Leiter Hans-Ueli vielen Dank für die kompetente Führung, und dem Wettergott für den strahlenden Spätsommertag.
Berta Schneiter
Hällchöpfli an Stelle Guscha
Auf Grund der Wetteraussichten änderte der Tourenleiter das Tourenziel vom Sarganserland in den Jura: wir brauchten keinen Schirm.
Das Hällchöpfli 1232 m (in andern Karten als Hellchöpfli oder früher Hellköpfli) oberhalb von Wolfisberg (Niederbipp) war das neue Tourenziel. Da die Autofahrt auch wesentlich kürzer war, konnten wir eine Stunde länger schlafen.
Nach einem Kaffeehalt im Restaurant Alpenblick in Wolfisberg starteten wir um 9:30 auf 670 m. Ziemlich steil gings bergan auf die Krete Richtung Schwengimatt. Auf der Krete, zum Teil schmal wanderten wir auf dem Jurahöhenweg bis zur Mittagsrast auf dem Hällchöpfli. Wir hatten genügend Zeit für die Mittagsrast und den Blick ins Aaretal. Leider blieb uns der Alpneblick verwehrt.
Von da an gings nur noch bergab, zum Teil auch steil. Im Bergrestaurant Buechmatt machten wir wieder eine Pause und genossen den Blick auf eine Herde von ca 20 Gämsen, die neben den Rindern auf der Weide grasten. Als wir dann aber weiterzogen, flüchteten sie.
Da wir die Autos auf dem Restaurantsparklatz liessen, machten wir am Ende der Tour nochmals einen Besuch im Restaurant..
Besten Dank im Namen der 9 Teilnehmern dem Tourenleiter Max Schärli für die Organisation und die Durchführung.
UD, Fotos von Max und Urs
Trotz angesagter Wetterkapriolen liessen wir uns es nicht nehmen gegen ende der Hochtourensaison noch einmal einen fast 4000er in Angriff zu nehmen. Somit begaben wir uns bereits 2 Tage früher am Mi 26.08 auf den etwas längeren Hüttenzustieg zur Baltschiederklause. Nach einem feinen Znacht diskutierten wir noch die bevorstehende Tour. Früh morgens um 03.45Uhr begaben wir uns mit den Stirnlampen ausgerüstet in Richtung Baltschiedergletscher. Den Gletscher überwanden wir auch noch im Dunkeln. Zum Schluss galt es dort eine spaltenreiche Zone zu queren um an den Fels des E-Sporn zu gelangen, dies gelang problemlos. An der Ostrippe angekommen begannen wir uns noch im dunkeln für die Gratkletterei in den zwei 2er Seilschaften einzurichten. Ein erstes Highlight folgte als sich bei einsetzender Dämmerung langsam die umliegenden Berge zu erkennen gaben. Wir folgten nun dem Grat entlang Kletternd Richtung Gipfel. Es galt nun einige kurze Schlüsselstellen zu überwinden in welcher der Sicherung der Seilschaft besonders in Fokus stand. Um ca. 10 Uhr auf dem Gipfel angekommen gönnten wir uns einen kurzen Rast. Nach erfolgreichem Gipfelphoto begaben wir uns auf den langen Abstieg über den Westgrat. Dort waren wir ebenfalls mehrheitlich direkt am Grat unterwegs da das Risiko eines Steinschlages am geringsten war. Anschliessend vernichteten wir die letzten Höhenmeter zur Bietschhornhütte auf dem steilen Wanderweg. Dort angekommen stärkten wir uns mit Kuchen und Getränke. Da in dieser Hütte momentan akuter Wassermangel herrscht wurde die individuellen Körperpflege für einmal etwas vernachlässigt . :-)
Am nächsten Morgen wollten wir das angesagte trockene Morgenwetter noch ausnützen und begaben uns erneut früh in Richtung Zustieg zum Grat in welchem wir uns zum Schwarzhorn begaben. Der Einstieg war mehrheitlich in sehr brüchigem Gestein zu bewältigen. Aufgrund der direkten Routenwahl in der schwarzen Wand kam unser Zeitplan schon bald etwas durcheinander. Es galt nun in etwas anspruchsvollerer Kletterei den Fels zu überwinden. Auf dem ersten Gipfel angekommen sahen wir auch schon zum Wilerhorn 3307m hinüber. Zur Mittagszeit genossen wir dann noch die letzten Ausblicke bei klarer Sicht. Anschliessend begaben wir uns auf den kurzen Abstieg zum Joligletscher, die letzten 20m seilten wir uns dort hin ab. Anschliessend genossen wir die Zeit beim Strahlern, bis wir uns entschieden uns weiter hinab zu begeben. Gegen Abend kamen wir dann schlussendlich mit einigen Gesteinsbrocken in unser Rucksäcke in Hohtenn an. Wir entschieden uns schlussendlich mit dem Taxi zurück nach Visp zu begeben und bei einem feinen Znacht konnten wir noch einmal das erlebte Revue passieren lassen.
Tourenbericht: Philipp Kienberger
Fotos: Markus Schneider
Leitung Beni Bill
Um 7:32 starten 13 Clubmitglieder mit dem Zug nach Bern. Dort stösst noch Nada zur Gruppe, und gemeinsam fahren wir mit dem Lötschberger-Zug ins Emmental nach Trubschachen. Die Beizen sind geschlossen, aber am Kiosk gibt es einen feinen Kaffee. Vor dem Abmarsch erzählt Beni noch einiges über die Geschichte der Kambly-Biscuitfabrik, die sich seit über hundert Jahren in Trubschachen befindet.
Um 9.50 marschieren wir los. Gleich nach der Brücke über den Bach geht es rechts bergauf, manchmal durch den Wald, dann wieder über Wiesen, stellenweise ziemlich steil, dann wieder flach. Ein Stück weit marschieren wir auf einer frisch geteerten Strasse, an einigen Stellen kleben die Sohlen am Teer. Um 11 Uhr machen wir oberhalb Unterhauenen einen kurzen Trinkhalt und geniessen dabei die Aussicht ins Mittelland. Dann geht es weiter, immer etwas bergauf. Um 11:45 erreichen wir in der Nähe von Käsern einen flachen Übergang mit einer schönen Aussicht in die Berner Alpen. Hier halten wir Mittagsrast und geniessen die Aussicht und studieren die Namen der Berge mit dem Peak Finder.
Um 12:30 marschieren wir weiter, immer das Alpenpanorama vor Augen. Der Wind ist uns seit dem Morgen ein ständiger Begleiter und bläst manchmal sogar eine Mütze vom Kopf. Nach einer Stunde erreichen wir den Rämisgumme, wo ein Grupppenbild geschossen wird. Vierzig Minuten später kommen wir an einem Bauernhaus vorbei. Davor ein Stand mit Getränken, wo wir gerne unseren Durst löschen. Dann geht es weiter zum Wachthubel, mit 1414 m.ü.M. der höchste Punkt unserer Wanderung. Dort halten wir nochmals Rast und geniessen zum letzten Mal die Aussicht in die Alpen. Zum Schluss geht es meist steil bergab hinunter nach Schangnau, wo wir kurz vor 16 Uhr eintreffen. Die Beiz hat Ruhetag, leider gibt es keine feine Meringue mit Schlagrahm. Aber wenigstens ist der Volg offen, so dass wir dort noch etwas zum Trinken posten können. Bald kommt das Postauto nach Escholzmatt. Von dort geht es mit dem Zug via Bern nach Brugg, wo (fast) alle um 18:30 wohlbehalten eintreffen. (Nur der Berichterstatter ist eine halbe Stunde später eingetroffen, denn er hat im Bahnhof Bern noch etwas eingekauft und dann den Zug verpasst.)
Im Namen aller Teilnehmer danke ich dem Tourenleiter Beni für die Vorbereitung und Leitung dieser schönen Tour im Emmental.
Peter Hartmann
Fotos: Peter Hartmann und Annemarie Knüttel
Leitung : Hansueli Fehlmann
Länge : 6 Std, 1000 m hinauf, 450 m abwärts
2 Frauen : Agathe, Erika K
5 Männer : HuF, Toni, Sepp, Urs Gloor, Peter Christen
Sonntag, 23. August 2020, Cadlimo Hütte
Nach 4x umsteigen und 3h16 Fahrzeit erreichten wir kurz vor 10 00 den Oberalppass 2044m
Leicht ansteigend wanderten wir durch das Maighels Tal, in Richtung Bornengo Pass (die Maighelshütte sahen wir links oben)
Dank dem nebelverhangenem Himmel, kamen wir nicht ins schwitzen, im Gegenteil, wegen dem Wind war es zeitweise kühl…
Schöne Steinmannli zeigten uns den Weg zum Bornengopass, 2631m, wo wir später Mittagspause machten
Frisch gestärkt machten wir uns auf den langgezogenen Abstieg, über einen ruppigen Steinplatten Weg. Stellenweise war der Pfad schmal und führte uns, am steilen Schräghang, über zwei steile Runsen, auf rutschigem, erdigem Untergrund! das lies mich schon es bitzeli de Atem ahalte!!
zügig witerlaufe und numme nid abe luege, sagte ich zu mir !!
dann kam die Partie, wo wir möglichst den kürzesten Weg zur Cadlimo Hütte unter unsere (meine müden) Füsse nehmen wollten…. aber…
die vielen, neu gestrichene rotweissen Wegmarkierungen, liessen uns umher irren!
Bis wir auf 2400m Höhe, die gelbe Wandertafel sahen, befestigt auf einem grossen am Boden liegenden Stein, mit Angaben -> Capanna di Cadlimo in 35 Min
Jetzt begann die Kraxelei, wir kämpften uns im Fels hoch! mal links, mal rechts, durch schmalen Runsen hoch, da hatten diejenigen mit längeren Beinen wieder mal Vorteil!
Juppie geschafft!! um 16.30 sassen wir mit beim Bier vor der Cadlimo Hütte, 2570 müM! Viele Wanderer sind hier oben!
Während dem Nachtessen hatten wir denn noch das Spektakel mit den Steinböcken, unweit von der Hütte leckten sie an Salzsteinen, stundenlang!
TB und Fotos: Erika Küffer
Montag , 24. August 2020, 3 Pässe bis Predelp, TI
wegen CORONA war der Schlag nicht vollbelegt, und ich hatte eine gute Nacht, kein Wunder ich war ja auch ziemlich müde von gestern!
Morgenessen um 6.30, Abmarsch um 715, alle standen pünktlich parat
Länge : 7 Std, 480 m hinauf, 1400 m abwärts
3 Passübergänge stehen uns bevor bis Predelp
In der Frische vom Morgen, stiegen wir das schön grasbewachsene, langgezogene Cadlimo Tal runter. Auf der rechten Seite begleitet uns der junge Medelser Rhein, der mystische im Morgenlicht leuchtet! Eindrücklich waren die vielen Schneehühner die zwischen den Felsen rumflatterten! Bei einer kleinen Staumauer überquerten wir dann, nach ca 2h den Fluss. Da der Weg angenehm zum wandern ist, können wir es bitzeli die schöne Landschaft um uns herum, bewundern. Tief unten sehen wir den grossen, schönen Stausee Lai da Sontga Maria.
Weiter geht’s zum Passo dell Uomo, 2218 müM. HuF erwähnt, dass wir jetzt hoch über dem Gotthard Basis Tunnel wandern! Plötzlich meinte Einer er höre die Autos, ein paar Schritte weiter sahen wir, dass es ein kleiner Wasserfall war. Für Gelächter war gesorgt
Bis zum nächsten Pass, dem Passo Sole, 2376 müM ist die Wanderzeit nur 1h 10, dort machen wir dann die wohlverdiente Mittagsrast. Auf dem Uebergang ist es auf der einen Seite angenehm warm, auf der anderen fegt ein merklich kühler Wind, so hat jeder die Qual der Wahl! Kurz nach dem Start sehen wir links, Richtung Süden eine helle, impossante Bergkette, mit spitzem, zerfurchtem Fels, erinnert mich an die Dolomiten! Zuerst steigen wir 150 m ab, wellig bis zum Lago di Cane, wo viele Rinder und Pferde weiden.Dann ca. 250m wieder hoch, teilweise im Geröll, immer steiler ansteigend, bis zum letzten Passübergang Passo Predelp, 2449 müM, der ist unscheinbar, da keine Standorttafel vorhanden ist.
Der Abstieg vom Passo Predelp, war dann zuerst in karger Landschaft auf einem langen, steinigen, rutschigen Weg, weiter unten wurde die Landschaft grüner. Jetzt kam aber ein kritischer Punkt, weil deutliche Wanderzeichen fehlte, Uns war es bitzeli unklar welche Weg wir nehmen sollten! Der gewählte Wanderweg führte uns dann quer durch Alpweiden und Wald, direkt zur Bushaltestelle Predelp, 1740 müM
Jetzt hatten wir noch ¾ h vörige Zeit, um auf den letzten Bus um 16.23 zu warten!
Danke Hansueli für die Leitung dieser schönen Bergtour, oder Bergtortour (hihi, isch nu en chlini Spass)
TB und Fotos: Erika Küffer
Petrus wollte nicht mitspielen: Wegen einer Kaltfront wurde die Tour um einen Tag verschoben. Das hatte natürlich Abmeldungen zur Folge. So verliessen wir zu dritt kurz nach 08:30 in Walenstadtberg das Postauto. Der Weg stieg sofort an und führte bald durch den Bärgerwald. Bei bedecktem Himmel war die Luftfeuchtigkeit hoch, und der Schweiss quoll aus allen Poren. Die feinen Spinnenfäden quer über den Weg halfen kaum beim Trocknen.
Nach 1 ½ h waren knapp 800 Höhenmeter vernichtet, und wir machten Pause auf der lieblichen Alp Tschingla. Die feinen Nussgipfel der netten Älplerfamilie schmeckten hervorragend und gaben eine gute Grundlage für das, was noch folgen sollte.
Beim Punkt 1543 zweigten wir auf den blau-weiss-blau markierten Bergpfad ab. Die Schrofen waren trocken und gut begehbar, so erreichten wir bald auf 1743 wieder die rot-weisse Route. Kurz nach einer steilen Felsstufe umhüllte uns Nebel, aus welchem es wacker zu tropfen begann. Das sollte uns nun bis zum Ende der Tour begleiten. Der Pfad blieb schmal und steil, und zwischen dem hohen nassen Gras mussten die Sohlen mit Bedacht gesetzt werden.
An Picknick dachte niemand und kurz vor 13:00 erreichten wir den höchsten Punkt des Hinterruggs. Trotz des Versprechens der anwesenden St. Gallerin versteckte sich der Säntis im Nebel – wie alles andere auch. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir auch den Chäserrugg. Im gut beheizten Restaurant wurde die Tour bei isotonischen Kaltgetränken offiziell beendet.
Beim gelenkschonenden Abstieg in der Seilbahn zeigte sich das Toggenburg im eitlen Sonnenschein. C’est la vie!
Markus Schuler, TL
Fotos: Brigitte Stierli und Markus Schuler
Bei der Geissenalp hatte es 3 süsse Hunde. Der Fulensee war warm genug zum baden. Die Hütte in der wir übernachtet haben war sehr modern und nicht sehr klein.
Geschrieben von Rafael, Jana, Severin und Julian
Dieses Wochenende war es einmal mehr schwierig zu entscheiden, ob die Tour durchgeführt werden konnte oder nicht. So schrieb uns Regine am Donnerstag, dass sie und Dani eine Wanderung zur Fergenhütte planten, sowie am Sonntag zur Fergenfurgga und durchs Schlappintal zurück nach Klosters wandern. Nicht alle Teilnehmer nahmen von diesem Angebot Gebrauch.
Am Samstag sah dann die Planung nochmals anders aus. Schnell wurde umgepackt und wir fuhren zu viert mit dem VW-Bus in den Waadtländer Jura nach Sainte-Croix. Der Wetterbericht sagte für Nachmittag im Westen Aufhellungen und für Sonntag sonniges Wetter an.
Noch bei leichtem Regen stoppten wir in Ste Croix für einen Kaffeehalt und etwas Süssem. Dann ging es weiter zum Klettergarten Aiguilles de Baulmes. Der Einstieg war in nur 5 Minuten schon erreicht. In zwei Seilschaften kletterten wir über den Normalweg auf die Grande Arete. Nach der ersten Seillänge, die doch anspruchsvolle Stellen bot (5b), überkletterten wir den Grat am laufenden Seil (3b). Die Kletterei war genüsslich und wies zum Teil sehr exponierte Abschnitte auf. Nach der Mittagsrast kletterten wir mehrere Seillängen in den nahegelegenen Sektoren. Jeder konnte sich in seinem Schwierigkeitsgrad austoben. Die kalkigen und recht steilen Felsen waren sehr rau und gut griffig. Als uns dann die Kraft etwas ausging, wanderten wir zurück zum Auto und parkten den Bus in La Gittaz-Dessous. Nach dem feinen Apéro in der Einsamkeit, führte Dani’s App uns durch die schöne Juralandschaft. Wir spazierten auf Trampelpfaden durch Kuh-Weiden und Wälder und genossen die Abendstimmung. Unser Ziel war das Restaurant Cafe de la Gittaz.
Am Sonntag genossen wir unser Morgenessen im Freien und stärkten uns mit einem feinen Kaffee. Dann ging es nochmals zum Klettergarten. Diesmal überkletterten wir die Petit Arete, etwas schwierigere Gratkletterei als gestern. Wir kletterten wiederum in verschiedenen Sektoren und genossen die noch nicht abgespeckten Felsen. Es war, als ob wir in Südfrankreich kletterten, die Sonne lachte uns zu und es wehte immer ein Lüftchen.
Es war ein traumhaftes Wochenende mit vielen imposanten Eindrücken. Ich lernte eine neue Landschaft kennen, ein neues Klettergebiet. Ganz herzlichen Dank an Regine und Dani Schmid, die mir und Heidi dies ermöglichten.
Käthi Zimmermann
Fotos: Regine Schmid
Der Wetterbericht versprach ein paar Tage vorher eher nichts Gutes, doch je näher das Wochenende kam, desto besser wurde die Vorhersage. So trafen wir uns zu humaner Zeit um 9 Uhr in Brugg und fuhren gemeinsam nach Realp.
Der kurze Aufstieg zur Sidelenhütte (2708 m) wurde noch teilweise von Regen begleitet, sodass wir unsere Regenjacken wieder mal so richtig testen konnten. Nach einer Runde Kaffee und leckeren Kuchen machten wir uns bereits im Sonnenschein auf den Weg zum Klettergarten und stimmten uns den Nachmittag über ein auf die morgige Tour. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade boten für jeden Etwas, und auch Abseilen konnten wir mehrmals.
So starteten wir um 5.45Uhr Richtung Galenstock und kamen schnell über loses Gestein und Schotter zum Schneefeld, welches frühmorgens noch relativ hart war. Über Schnee, Stock und Stein ging es weiter bis zum Einstieg zum Südost Sporn, und die Aufregung wuchs. Die Kletterei bis etwa zum Grad 3b war übersichtlich und gut machbar, der Fels war angenehm warm und trocken, die Griffe und Tritte dort vorhanden, wo nötig. Die Sonne begleitete uns schon bald und der Aufstieg war traumhaft.
Nach der Kletterei ging es dann über die Gipfel Schneekappe vom Galenstock Richtung Gipfel, welchen wir auch in kurzer Zeit Erreichten. Die Sonne schien kräftig und wir konnten das Rundum Panorama so richtig geniessen.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Rückweg, vorbei an unserem Einstieg zur Abseilpiste. Hier gilt es 150 m abzuseilen, was nicht allen gleich geheuer war ;-) Schliesslich sind die Podeste zum Seil nachziehen doch teilweise sehr schmal. Dank erfahrenen Seilführern wurde es für Alle zum Highlight und auch die an uns forsch vorbeizischenden JO –lern des SAC Mythen konnten das nicht trüben.
Relativ rassig waren wir dann zurück in der Hütte, wo einige Unerschrockene noch ein kurzes Bad im Berg-See genossen. Zur Feier des erfolgreichen Tages genossen wir nochmals die kulinarischen Künste der Hütte bevor wir dann um 17 Uhr zurück bei den Autos waren.
Herzlichen Dank an Thomas für diese tolle und sehr abwechslungsreiche Tour, die uns allen bestens in Erinnerung bleiben wird.
Esther Béchir
Nach der Anreise mit Bahn und Bus zur Stöckalp bringt uns die Gondelbahn auf die Frutt, wo uns ein blauer Himmel, klare Luft und ein herrliches Bergpanorama erwartet. Nach dem Startkaffe gehts dem Melchsee entlang zum höher gelegenen Tannensee. Die Stille wird nur durch das Geläute einer entfernten Kuhherde unterbrochen. Im See spiegeln sich Alphütten und Berge gleichermassen. Weiter oben können wir mehrere Murmeltiere beobachten. Beim Hengliboden erreichen wir eine Beobachtungsstation für Bartgeier, welche in der Felsnische weiter oben ihr Domizil haben. Die Fernrohre sind päzise eingestellt, aber auch von blossem Auge können wir zwei dieser Prachtstiere im Flug beobachten. Unser Weg führt steiler werdend an wunderbaren Bergblumen vorbei durch einen mit Karstfelsen durchsetzten Graben, was einige Trittsicherheit erforderte.Nach 3 Std. Marschzeit erreichten wir unser Ziel, den Fikengrat mit einem grandiosen Panorama. Hinunter nach Trüebsee, Engelberg, dieses Tal hinaus bis ins Mittelland, im Westen die Berner Alpen bis zur Blüemlisalp! In der Nähe besuchten wir noch ein Loch in den Karstfelsen, bei dem der Boden nicht zu sehen, aber durch runtergeworfene Steine zu hören war. Auf dem Rückweg machten wir nochmals einen längeren Halt bei der Bartgeierstation, wo uns die Führerin viele Fragen beantwortete und Details erklärte. Bei derTannenalp kehrten wir ein und bei Bier und Kaffee genossen wir den auch von hier noch sehr eindrücklichen Rundblick auf Seen und umliegende Berge. Es war ein für eine Tagestour sehr lohnendes Ziel! Vielen Dank an den Tourenleiter für die Idee und die Durchführung dieser schönen Wanderung!
Toni Studer
Fotos: Annelise Soltermann
Im SAC Brugg gibt es einen Tourenleiter, der eine Hochtour direkt von seiner Haustüre starten kann. Marc wohnt mit seiner Partnerin Andrea in Staldenried, wo uns die beiden bei der Seilbahnstation in Empfang nahmen. Nach einer weiteren Sektion Seilbahn erreichten wir Gspon, den Startpunkt unserer Tour, wo wir im Restaurant einkehrten und die Seile und die Zutaten fürs Abendessen auf die Rucksäcke verteilten. Marc führte uns entlang der Suone «Gsponeri» durch Lärchen- und Arvenwald und später ein Stück weit entlang dem bekannten Saaser Höhenweg Gspon – Kreuzboden mit fantastischer Aussicht auf die gegenüberliegende Mischabelkette. Ab Färiga ging es weglos über die Mattwaldalpa teils über sumpfiges Hochmoor zur Fletschhornhütte, die wir nach etwa 4½ Stunden erreichten. Die Fletschhornhütte ist ein Selbstversorgerhütte mit nur 6 Plätzen, die wir allein für uns hatten. Den Rest den Nachmittags verbrachten wir mit Wasser holen im Bach, die Umgebung erkunden, die Aussicht bis zum Aletschgletscher bewundern und an der Sonne liegen. Andrea und Marc kochten ein feines Risotto zum Znacht.
Am Sonntagmorgen verliessen wir die Fletschhornhütte im Schein der Stirnlampen. Über den Mattwaldgletscher und den steilen Gipfelhang erreichten wir bei aufgehender Sonne die Senggchuppa. Danach folgte eine schöne Kletterei im Auf und Ab über den Felsgrat immer mit Blick in die Nordwand des Fletschhorns. Am Schluss wieder mit Steigeisen auf dem Grüebugletscher auf den Gipfel vom Fletschhorn. Nach einer ausgiebigen Pause stiegen wir ab zum Fletschjoch und kletterten über den Nordgrat aufs Lagginhorn. Auf dem Gipfel des Lagginhorn begegneten wir erstmals an diesem Tag anderen Bergsteigern. Danach folgte der Abstieg auf der Normalroute nach Hohsaas. Für die ganze Tour benötigten wir 10 Stunden. Nach der Einkehr im Restaurant nahmen wir die Gondelbahn hinunter nach Saas Grund und machten uns auf die Heimreise. In Stalden verabschiedeten wir Marc und Andrea.
Vielen Dank an den Tourenleiter Marc Güntert für die tolle Tour.
Autor: Marcel Meier
Bilder: Markus Staub, Christoph Hörmann, Marcel Meier
14. August:
Nach der Anreise durch das regnerische und nebelverhangene Mittelland erreichen wir Sankt Niklaus. Mit der Luftseilbahn überwinden wir die ersten 800 Höhenmeter hinauf nach Jungen.
Im Wallis kündigt sich ein schöner Tag an. Nach einem Kaffee steigen wir durch den lichten Lärchenwald auf zur Wolftole. Die ersten steilen Wegpassagen durch die Felsformationen sind mit Seilen gesichert. Sanft ansteigend erreichen wir die Obri-Äbi (2185 m). Es ist so ruhig, dass wir zwei Gämsen, Steinböcken und einem Reh begegnen. Der Höhenweg führt zur Brücke über den Emdbach hinab und dann mit sanften Wellen, knapp unter der Waldgrenze Richtung Chalte Brunne (Moosalp). Wir geniessen die Aussicht übers Mattertal mit Grächen gegenüber und freuen uns, dass aus einem der Wolkenfenster Klein Matterhorn und Breithorn grüssen. Wir treffen auf einen alten Stollen und Überreste von Stützmauern der alten Augstbordsuone. Gegen 14 Uhr erreichen wir die Moosalp und genehmigen uns eine Erfrischung im Restaurant. Gestärkt geht es weiter über die Skipiste hinab nach Bürchen zu unserer Unterkunft.
Marschzeit 5 Stunden / auf 500 m / ab 1000 m
15. August:
Ein sonniger Tag steht uns bevor. Wir fahren mit dem ersten Postautokurs von Bürchen zur Moosalp hinauf. Unser Quartett wird heute verstärkt von Erika, die uns die besten Wallisernussgipfel mitbringt. Um 9 Uhr beginnen wir mit unserem Aufstieg. Bevor wir die Waldgrenze verlassen geniessen wir das wunderbare Glockengeläut einer Herde prächtiger Eringerkühe. Auf der gegenüberliegenden Talseite zeigt sich das imposante Bietschhorn. Nach der nächsten Kehre grüsst die Mischabelgruppe und auch das Weissmies mit dem Fletschhorn zeigen sich zwischen den treibenden Nebelschwaden. Über den Ostgrat des Violenhorn geht es stetig ansteigend weiter. Via Gipfel des Violenhorns resp. Höhenweg erreichen wir den Nordgrat des Augstbordhorn. Gemeinsam nehmen wir die fehlenden hundertfünfzig Höhenmeter unter die Füsse. Um 12.30 Uhr stehen wir auf dem Gipfel des Augstbordhorn und geniessen die Rundsicht. Kurz darauf ist es Zeit um mit dem Abstieg zu beginnen. Via Westgrat geht es steil zum Grosse See hinunter. Weiter geht es auf der Fahrstrasse via Borteralpji und Unners Sänntum nach Breite Stäg hinab. Von dort verläuft der Weg der Meiggersuon entlang nach Brand. Die nächsten knapp 400 Höhenmeter geniessen wir auf der Sesselbahn nach Unterbäch hinab. Vorne das Bietschhorn und rechts von uns, in einer Entfernung von nur 2 km, grüsst Bürchen. In Unterbäch geht unsere Zweitagestour zu Ende. Wir stossen an und danken unserem Tourenleiter Hansueli für seine umsichtige Leitung.
Marschzeit 6 ½ Stunden / auf 900 m / ab 1400 m
Urs Gloor
Wir waren 6 Personen (3 Frauen und 3 Männer) und fuhren um 09:34 Uhr mit dem Zug von Brugg über Bern nach Reichenbach i.K.. Wir fuhren zuerst ein Stück per Alpentaxi und fingen in Spiggengrund zu wandern an. Unterwegs machten wir eine Trink- und Mittagspause. Es war wolkig und die Wege waren teilweise nass. Nach der Wanderung über Glütschnessli, Bärefeld mit 500 m Steigung erreichten wir gegen Abend die Alpwirtschaft Hohkien und wurden vom Älpler Fritz von Känel und einer Helferin freundlich begrüßt.
Wir bekamen Gelegenheit, die Alpwirtschaft und den Alltag der Älpler- familie Barbara und Fritz von Känel kennen zu lernen. Sie kommen jeweils über den Sommer mit ihren Kühen und Ziegen im Juni und bleiben bis Ende August. Wir haben auch gesehen, wo sie Käse machen und die Kühe melken. Am Abend kamen die Kühe von den Weiden zurück und standen zum Melken an. Es war eine Freude, die Kuhglocken zu hören. Ein ruhiger Hund ging herum und kümmerte sich um die Kühe. Wir haben auch die Seilbahn für den Warentransport von und zur Alp Hohkien gesehen und erklärt bekommen. Es gab auch eine kleine Wasserturbine zu sehen, die Strom zum Laden der Batterien produziert.
Als es langsam zu regnen begann und wir im Haus zusammensaßen, kam auch Barbara von Känel, die vorher für Verrichtungen noch im Tal war. Sie begrüsste uns mit einem Lächeln und fing gleich an im Holzofen für uns zu kochen. Zum Abendessen wurden Salat, Kartoffeln und Àlpler-Makkaroni sowie roter Wein und Kräutertee serviert. Nach dem Essen setzten sich Barbara und Fritz von Känel noch etwas zu uns und berichteten über die Alpwirtschaft und den Älpleralltag.
Wir gingen recht früh schlafen. Geweckt wurden wir durch wohlklingendes Glockengeläut von Kühen die zum morgendlichen Melken kamen. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit verschiedenen Käsearten von der Alp machten wir uns um 08:30 Uhr auf den Weg Richtung Schilthorn. Rund 1000 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Der Himmel war wolkenlos und die Gipfel der höheren Berge standen bereits in der Sonne.
Der Aufstieg bot uns schon bald schöne Tief- und Panoramablicke. Beim Rota Härd -u.a.Wasserscheide Lütschine - Chiene/Kander- machten wir eine etwas längere Pause. Der restliche Aufstieg, noch rund 300 Höhenmeter verlief über den Südwest- /Westgrat unseres Zielberges. Mehrere Stellen sind mit Seilen abgesichert. Auch eine exponiert platzierte Leiter war zu begehen. Von Zeit zu Zeit öffnete sich glücklicherweise die zwischenzeitlich aufgezogene Quellbewölkung und gab uns den Blick frei auf das grandiose Panorama vom Wetterhorn bis zum Doldenhorn.
Nach 3½ Stunden erreichten wir den Schilthorngipfel. Trotz Corona-Einschränkungen herrschte rund ums Restaurant Piz Gloria grosse Betriebsamkeit. Eine Ländlerkapelle aus Wilderswil sorgte für etwas heimatliche Stimmung. Nach gut einer Stunde Aufenthalt begaben wir uns zur Seilbahn für die Talfahrt. Nach dreimaligem Umsteigen waren wir 30 Minuten später -gut 2000 Höhenmeter tiefer- in Stechelberg.
Die Heimfahrt ging gleich weiter. Zuerst mit dem Bus bis Lauterbrunnen und dann mit dem Zug via Interlaken- Bern nach Brugg.
Herzlichen Dank an Käthi und Walter, unsere Wanderleiter, für die Mühen, die sie sich gegeben haben, um diese wunderschöne Wanderung zu organisieren, die Wandergruppe zu leiten, uns die Bergwelt zu erklären und beide Tage zu einem Erfolg zu machen.
Pralhad Kulkarni
Foto: Daniela Suter, Christoph Schmid
Am 12. August 2020 wurde die 18. Wanderung zur Monatsversammlung im Brugger Forsthaus durchgeführt, aber jedes Jahr auf anderen Routen das Ziel erreicht.
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Diesmal wurde bei hohen Temperatouren bei ca. 30° in Remigen gestartet, Oberhalb Remigen am Rebberg vorbei bis Hasel, schöne Sicht über die grosse Ebene. Warum in die Ferne schweifen, das Schöne liegt so nah. Beim Hasel dann über die baumfreie Fläche hinüber nach Rüfenach. Ab da konnten wir in den Wald zur Hütte laufen, wo uns Hansjörg mit seinem selbst gekelterten Wein und Snacks überraschte. Prost Hansjörg, der Wein war gut, nochmals vielen Dank. Nach der Pause war es ja nicht mehr weit bis zum Forsthaus. Der grosse Grill war bereit, das Mitgebrachte konnte sofort grilliert werden.
Anschließend wurde noch die Monatsversammlung, bei angenehmer Temperatur von Vizepräsident Werner Jenni durchgeführt. Auch vielen Dank an die Organisatoren die mitgeholfen haben, die Versammlung in der Natur zu ermöglichen.
beni
0. August
8 Lüt fahrid am frühene Morge uf Frutige, mit em Poschti uf ere lange Fahrt mit vielne Cherene obsi i die schöni Alpewelt vo Adelbode of 1353m. Do wärdemer vom Hotelbuschaufeur empfange, wo üses Gepäck entgägenimmt und as Ziel bringt. Mir gönd z`Fuess, um scho mol en erschte Idruck vom Dorf z`becho. Im Hotel Hari wärdemer fründli empfange und mit nötige Informatione versorgt. De gohts grad los uf üsi Ifüehrigsrundi – mit em Hotelbus is Dorf + mit em Poschti bergab bis Hochstalde zur private Hängebrugg übere Fluss zum Beizli wo üs de jungi Wirt, Bsitzer vo de Hängebrugg, mit Hobelchäs-Fleischplatte verchöschigt.
Gschtärcht gömmer uf d`Kulturwäg-Rundi und bewundered allergattig kunschtvoll gschnitzti Tierfigure. Mir sind froh ume Schatte em Bach entlang. Es isch au uf dere Höchi rächt heiss. Uf em Rückweg a de andere Site vom Bach wärdemer ganz plötzlich vom Gwitter überrascht. Zom Glück simmer nömm wit wäg vo de Poschtautohaltestell, wo üs zrugg is Dorf bringt. Im Vogellisi-Reschtaurant verbringemer d`Rägephase bi Kafi, Henasch, Grapasch, Herrgöttli, Aperonüssli und mit me fründliche Chällner. Bim 10min. Gang zum Hotel gniessemer die abküehlti Luft und beziehnd üsi Zimmer. Es feins Nachtässe lütet üse erschti glungni Tag us.
Berta Schneiter
11. August
Nach einem Morgbenbuffet vom Feinsten starten wir wir um 9 Uhr zur Sillerenbahn. Die Sonne scheint vom stahlblauen Himmel. Ein schmuckes Hochplateau mit Restaurant und Alpwirtschaft empfängt uns. Ein Gruppenfoto mit Vogellisi bietet ein schönes Sujet mit Dame. Die Rundumsicht ist beeindruckend. Tourenleiter Ernst benennt uns jeden Bergipfel. Beim Start um 10.30 über die Ebene ist es schon recht warm. Beim Anstieg zum Lavey auf den Grat fliessen die Schweisstropfen. Eine Verschnaufpause – Aussicht geniessen – Durst löschen. Der Gratweg lockt 3 von uns noch höher bis Tierberg, während die andern zum Hahnenmoos runtersteigen und dort die Mittagspause halten. Nach der kurzen Gondelfahrt nach Geils hinunter folgt ein schöner Wanderweg dem Bach entlang nach Adelboden zurück, wo wir müde und zufrieden ankommen. Den Abend geniessen die Einen im Sprudelbad, die anderen chillen mit Schläfchen oder bei einem kühlen Bier dem Nachtessen entgegen. Das Viergang-Menue ist ein echter Genuss und - wir haben`s uns verdient.
Berta Schneiter
12. August 2020
Unser heutiges Gipfelziel ist der 2613 m.ü.M. gelegene Ammertenspitz. Der Weg führt über den gleichnamigen Pass 2443 m.ü.M. und ist ein schönes Berner Oberländer Gipfelziel.
Um 8.45 Uhr bringt uns der Ortsbus von der Bushaltestelle direkt vor unserem Hotel zur Seilbahn - Talstation der Engstligenalp. Auf der Fahrt nach oben halten wir Ausschau, nach dem Wanderweg. Dieser schlängelt sich zum Teil in steilem Fels und mit vielen eingebauten Holzstufen immer höher. Jedes Jahr nehmen ca 500 Kühe diesen spektakulären und beschwerlichen Weg auf sich, um zu ihren Sömmerungsweiden zu gelangen. Von Oben herab begrüssen uns die imposannten Engstligenfälle, die 600 Meter tief ins Tal fallen. Ankunft auf der Engstligen! Wow diese Arena..... man kommt aus dem Staunen nicht heraus, diese herrliche Bergwelt. Gleich geht es los mit unserer Wanderung. Zuerst ziemlich flach, zuhinterst ins Tal. Vorbei an Bächen, einer Brücke und vielen weidenden Kühe.
Gewitter ist auf Mittag angesagt und die schnelleren machen sich auf und davon, um den Steinmann der den Ammertenspitz markiert vor dem Gewitter zu erreichen.
Wir das zweite Grüpplein stiegen gemächlicher auf und bewunderten die vielen Alpenblumen, sogar Micro Enziane auf einem filigranem Stengel. Vorbei an der Ammerten Schutzhütte kommen wir bis zum Ammertenpass und dem Vorgipfel hinauf. Nun ziehen von allen Seiten her schwarze Wolken auf. Ernst warnt uns davor, dass es in einer Stunde hier oben am Wildstrubel kracht. Wir entschieden uns nicht mehr bis zum Spitz zu gehen sondern zurück zum Pass zu laufen, um eine kurze Mittagsrast zu machen. Von hier konnten wir viele tiefe Blicke in die einst vergletscherten Flanken, des Wilstrubel machen.
Der Abstieg erfolgte auf demselben Weg. Von Oben hören wir Pfiffe und Juchzer und schon bald sind wir wieder eine komplette Gruppe. Dankbar, dass wir den Abstieg vor dem Gewitter gemeistert haben, blieben wir vom Regen nicht verschont! Eine halbe Stunde mit dem Regenschirm ist es noch bis zur Engstligenalp. Wir kehrten ein und durften im Stübli Platz nehmen und konnten uns etwas trocknen.
Später ging es mit der Seilbahn wieder hinunter und mit dem Bus zurück zum Hotel.
Das i- Tüpfelchen am Abend, war das Fondue Chinoise, das uns zum Nachtessen serviert wurde Mmh......
Unserem Wanderleiter Ernst ein ganz herzliches Dankeschön, für die umsichtig geleitete Tour.
Käthy Sommer
13. August
Nach dem „1 Min-Ei ;-)“ heute, trafen fast alle gleichzeitig in der Talstation TschentenAlpbahn ein. Bei sonnigem, aber bewölktem Himmel oben (mit Maske) angekommen und einem kurzen Schaukelspass, machten sich nach 10.00 Uhr, 4 SAC-ler auf zum „Schwandfeldspitz“ und 3 nahmen den direkten Weg, Richtung „Schärmtanne“ unter die Füsse. Gewitterwolken, hinter dem Tierberg, zogen bald auf und der Abstieg musste forciert werden. Um 11.11 Uhr machte dann die „Schärmtanne“ ihrem Namen alle Ehre und kaum sassen wir beim, von Uschi Lorenzen (Besten Dank!) spendierten Apero, goss es draussen in Strömen!
Nach der individuellen Verpflegung im Restaurant, hellte sich der Himmel wieder auf. Um 13.00 Uhr wanderten 5 von uns, bei schönstem, frischem Wetter, via Flueweid – Hörnliweg zum bunten Alpengarten! Um 15.50 Uhr erreichten wir, rundum zufrieden, unser Domizil „Hari“ wieder.
Berta und Dora wollten unbedingt, von “Unter dem Birg“ an den Wasserfällen vorbei, die Engstligenalp (610 Höhenmeter) noch erklimmen und trafen froh, nach 17.00 Uhr, auch wieder zu uns!
Beim Nachtessen, mit fast mystischer Stimmung am „Lohner“, liessen wir den Tag nochmals Revue passieren und bald setzte dann auch noch ein intensiver Regen ein.
Beat Erdin
14.August
Unser letzter Tag in Adelboden beginnt trüb, es sieht nach Regen aus. Nach einem wunderbaren Frühstück beginnen wir unsere Wanderung welche uns durch Ausserschwand , grüne Wiesen und Wälder in die Cholerenschlucht führt. Das Wetter wird immer freundlicher und wärmer. Nach einer Stunde erreichen wir den Eingang der Schlucht. Die etwa 100 Meter lange Felsschlucht bietet ein imposantes Wasserschauspiel mit eindrücklichen Wasserfällen, Wassermühlen und geschliffenen Felsen. Sie ist durchgehend mit Treppen und Brücken versehen. Am Eingang der Schlucht befindet sich sogar noch ein Jungbrunnen wo man ein Bad nehmen kann, dies wurde von zwei unserer Frauen benützt allerdings nur für die Hände.
Am Schluss besichtigten wir noch den Pochtenkessel dort fliessen die -Engstlige und der Otterebach in einem tiefen Felstrichter zusammen.
Mit dem Bus fuhren wir von Tregel nach Adelboden zurück. Wir gingen noch ein letztes Mal ins Dorf um Mitbringsel zu kaufen. Leider gingen unsere harmonischen und tollen Ferien viel zu schnell zu -Ende.
Erika Keller
Am Freitag morgen machten wir uns als 9-köpfige Gruppe auf Richtung Saaser Tal. In Saas Grund angekommen nutzten wir als erstes die Gondelbahn zum Kreuzboden. Nach dem Kaffee machten wir uns zu Fuss auf um die letzten Hm zur Weissmieshütte zu überwinden. Nach den einquartieren in der Hütte begaben wir uns zum Klettergaten nahe der Hütte. Wir konnten dort unsere Kletterfähigkeiten für die bevorstehenden Aufgaben vertiefen. Anschliessend zurück in der Hütte wurden wir von Rolf über die bevorstehende Tour gebrieft und wir packten bereits unsere Rucksäcke.
Am Samstagmorgen um 03.45Uhr wurden wir bereits aus dem Schlaf gerissen, anschliessend versuchten wir uns am Frühstückstisch auf die bevorstehende Tour einzustimmen. Eine Stunde später machten wir uns in Dunkelheit auf in Richtung Tälligletscher. Mit einsetzender Dämmerung konnten wir die einmalige Morgenstimmung nun zusehends geniessen. Dank unserer Taschenlampen konnten wir auch eine herumirrende Gruppe wieder auf die Route zurück navigieren :- ) Nun ging es über steile Geröllhalden und anschliessendes Firnfeld zum Grüebugletscher. Unterwegs mussten wir bedauerlicherweise Charly zurück lassen, er begab sich zurück zur Hütte. Rolf musste nun die angedachte Gruppenorganisation umstellen. Weiter gingen wir in drei Seilschaften auf dem Gletschers querend und durch eine spaltenreiche Zone in Richtung Gipfel. Als letztes gingen wir entlang eines Firngrates zum Fletschhorn hinauf. Oben angekommen gönnten wir uns eine Pause. Es wurden auch einige Gipfelposen geübt. Glücklicherweise verletzte sich niemand dabei:- ) Anschliessend begaben wir uns ca. 300Hm hinunter zum Fletschjoch. Auf dem Felsgrat angekommen wurden die Steigeisen demontiert und wir bereiteten uns entsprechend auf die Kraxlerei am Lagginhorn Nordgrat vor. In unsere drei Seilschaften bestiegen wir nun den Grat bei leichter bis III Kletterei in gemächlichem Tempo. Zum Schluss noch eine kurze Firn Querung und da standen wir auf dem Gipfel. Cyril und ich konnten sich nun über den ersten 4000er in den Alpen erfreuen. Der Abstieg zur Hütte ging dann noch einmal richtig in die Beine. Nach ca. 12H waren wir zurück in der Weissmieshütte und löschten unseren Durst mit Isotonischen Getränke. Beim Nachtessen sah man in den Gesichtern nun das dies doch auch ein strenger Tag gewesen war, einige gönnten sich noch ein Lutz bevor wir zu Bett gingen.
Sonntags gingen wir um 05.00Uhr Frühstücken. Anschliessend begaben wir uns als 6-köpfige Gruppe mit unserer Kletter Ausrüstung zum Jegihorn. Dort angekommen richteten wir uns bei der Mehrseillängen 14 Route "Alpendurst" ein. Vor uns war ein 2er Team bereits in die Wand gestartet. Rolf ging mit mir als erstes in den Vorstieg. Hinter unsere drei Gruppen kamen bereits weitere Kletterer. Es war eine abwechslungsreiche Kletterei in der Wand. Mehrheitlich sind dort gute Griffe in ausreichender Anzahl verfügbar. Nach ca. der hälfte konnten wir nun die vor uns gestartete Gruppe überhohlen. Somit waren wir nach ca. 4.5H auf dem Gipfel. Unsere zwei weitere Seilschaften mussten sich zwischendurch etwas mehr in Geduld üben da sie etwas ausgebremst wurden. Schlussendlich erreichten alle zufrieden den Gipfel. Die nun drückenden Kletterschuhe wurden nun gerne ausgezogen. Nach dem obligaten Gipfelfoto und Stärkung aus dem Rucksack stiegen wir über den T4 Weg zur Hütte zurück. Dort angekommen genossen wir noch etwas den Nachmittag beim strahlend schönen Wetter. Am späteren Nachmittag begaben wir uns zu Fuss zurück zum Kreuzboden wo wir unsere reservierten Trotti`s in Empfang nehmen konnten. Somit vernichteten wir die letzten Hm nun mit diesen Gefährte. Unterwegs verfuhren sich Cinzia und Janine noch und blieben auf einem Felsblock stehen. Somit mussten die Trotti`s anschliessend vom Felsblock hinunter gehoben werden. Schlussendlich waren wir alle froh gesund unten angekommen zu sein. Wir machten uns nun zufrieden wieder mit der obligaten Schutzmaske übergestülbt auf den Heimweg. Hiermit möchten wir uns noch beim Tourenleiter Rolf bedanken für das organisieren dieser sehr abwechslungsreichen Tour.
Autor: Philipp Kienberger
Fotos: Cyril Obrecht und Philipp Kienberger
Wir waren bei dieser Wanderung 9 Personen (3 Frauen und 6 Männer!!) und fuhren in 3 Autos. Wir starteten um 7:25 Uhr vom Campus Brugg und fuhren 80 Minuten, um unser Startziel Hinterzarten in Schwarzwald zu erreichen.
Unsere Wanderung hat beim Wegweiser «Säbelthomaweg» begonnen. Am Anfang eben, dann leicht steigend, sind wir in einer Stunde zum «Mathiesleweiher» gewandert. Dort machten wir eine Pause. Wir genossen das schöne Spiegelbild der Tannenbäume und den blauen Himmel im ruhigen Wasser. Dann ging es weiter bis zum Hof «Häuslebauer». Hier, auf der Nordseite des Feldberg, erkennt man die Gondelbahn zum Bismarck-Denkmal und die Türme auf dem Gipfel.
Während des Weges gab es Tafeln mit Beschreibungen der Geschichte von Säbelthoma. Die Wanderwege waren mit Tannenbäumen, Himbeeren- und Blaubeeren wunderschön geschmückt. Charmante und farbenfrohe Blumen und Felder begrüßten uns auf dem ganzen Weg.
Nachdem wir den Windeckkopf, in der Nähe der Skilift-Bergstation erreicht hatten, machten wir Mittagspause und setzten uns bequem auf zweistufige große Holzbänke. Während des Mittagessens genossen wir den schönen Blick auf die Blumenfelder, den Ort Hinterzarten und das breite Tal bis Titisee.
Der Abstieg nach Hinterzarten führte vorbei am Hexenhäuschen, durch lichten Wald zum Vincenz Zahn-Felsen. Pfarrer Vincenz Zahn war von 1803 bis 1810 Priester in Hinterzarten. Seine vielseitige und umfangreiche Chronik gibt uns zuverlässig Einblick ins Leben seiner Zeit und in die Geschichte von Hinterzarten. Wir genossen auch einen schönen Blick auf die Wallfahrtskirche Maria in der Zarten aus dem 14. Jahrhundert. Diese Kirche hat einen Barock-Kirchturm aus dem Jahr 1734.
Danach gingen wir weiter bergab in Richtung Hinterzarten zum Parkplatz und fuhren zurück. Unterwegs machten wir im Restaurant «Seehof» am Windgfällweiher Halt und genossen Kaffee, Tee, Kuchen und Salate. Es war eine schöne Pause, obwohl es die meiste Zeit einen kühlen Wind gab. Dann setzten wir die Heimreise bis nach Brugg fort.
Die zurückgelegte Gesamtstrecke betrug 12 km und Gehzeit 4 Std. mit Höhendifferenz ± 330 Hm. Die Wanderwege in Schwarzwald sind mit Wegweisern gut markiert. Die schönen Seen, Weiher, Blumen, Beeren und Brücken unter dem blauen Himmel haben uns einen unvergesslichenTag in Schwarzwald geschenkt.
Herzlichen Dank an Max Schärli, unsere Wanderleiter, für die Mühen, die er sich gegeben hat, um diese wunderschöne Wanderung zu organisieren, die Wandergruppe zu betreuen und leiten, die kulturelle Geschichte von der Umgebung zu erzählen und den Tag zu einem großen Erfolg zu führen.
Pralhad Kulkarni
Mit gemischten Gefühlen traten wir frühmorgens um 6.30 die Reise nach Adelboden an. Präzise zu diesem Wochenende sollte das stationäre Hoch einer umfangreichen Gewitterzone weichen. Doch wir blieben optimistisch. Und auch noch auf der Engtligenalp dominierte das gewohnte Sommerwetter. Nach einem stärkenden Kaffeehalt zogen wir Richtung Chindbettipass los. Bald schon zogen erste Gewitterwolken auf und wir mussten unsere Regenkleider überziehen. Auf dem Chindbettipass hatte sich die Gewitterzone bereits wieder verzogen. Und wir konnten den Mittagslunch auf den trockenen Steinen geniessen. Weiter führte unsere Wanderung zur Rote Trotz Lücke und dann zur Lämmerenhütte, wo wir übernachteten. Leider wurden wir auch auf diesem Wegstück von einem weiteren Gewitter überrascht. Bald schon liess sich der Regen ein und wir planten für den andern Tag alternative Routen. Auch während der Nachtruhe hörten wir dem Regen zu. Wie überrascht waren wir, als am Morgen ein sternenklarer Himmel besseres Wetter ankündigte. Bei optimalsten Bedingungen stiegen wir wieder zur Rote Trotz Lücke zurück und konnten uns auch an den Ostgrat wagen. Kompetent geführt von Heidi war es für uns alle eine Genusskraxelei und bereits um 8.30 genossen wir das Gipfelglück auf dem Steghorn. Jetzt galt es einfach zuerst das Panorama zu geniessen bevor wir zum Leiterli hinunterstiegen und bald schon wieder die Lämmerenhütte erreichten. Der Wanderweg führte zum Gemmi hinunter, wo wir gelenkschonend die letzten Höhenmeter mit der Bahn zurücklegen konnten.
Es war einfach eine eindrückliche, überwältigende Bergwanderung. Heidi gebührt grossen Dank für die kompetente Führung und die Organisation.
Elisabeth Kalt
Leitung Annemarie Knüttel
Länge: 10km, 4St. 758m hinauf, 74m abwärts
21 Frauen und Männer freuten sich auf die Aussicht, der Hitze im Unterland zu entrinnen und reisten über Zürich, Arth Goldau, Erstfeld nach Göschenen, da begann unsere heutige Wanderung. Der Wanderweg führt der Göschenerreuss entlang. Ein langer Tatzelwurm bewegte sich talaufwärts, meist im Schatten, es gab noch einige Blumen zu bewundern, das Murmeln des Wassers wirkte erfrischend. Dank der Trinkhalte, die Annemarie machte, war Hitze und Durst kein Thema, auch das Picnic konnte auf dem Jäntelboden an einem Schattenplatz mit Blick auf kleinen See und Zeltplatz eingenommem werden. Nun wurde der Weg steiler und das letzte Stück den Hang hinauf an der prallen Sonne war schweisstreibend. Aber die Bergbauern, die da oben am Heuen waren, schwitzten wohl länger als wir, die wir aus purer Lust die Strapazen auf uns genommen hatten.
Der Blick vom Damm auf den See und zum Gletscher war die Belohnung.
Wie mochte die Landschaft vor dem Stauseebau wohl ausgesehen haben?
Nach der verdienten Einkehr im Restaurant nahm uns das Postauto um 16.15 hinunter nach Göschenen, wo wir die Rückreise mit der SBB antraten. Beim Umsteigen in Erstfeld bekamen wir eine kurze Dusche! Um 19.30 kamen wir in Brugg an.
Annemarie danke ich im Namen aller Mitwanderer ganz herzlich für die sehr schöne Wanderung.
Marianne Hartmann
Fotos: Peter Hartmann
Leitung: Heidi Wagner
Nachdem sich die Wetterprognosen während der Woche von mies auf mittelprächtig verbessert hatten, entschied Heidi am Samstag die Tour durchzuführen. Auf der Hinreise im Zug zeigten die nassen Strassen, dass die Tour nicht wie ausgeschrieben stattfinden würde. Denn da stand klar, dass der Grat nur bei ganz trockenen Verhältnissen begangen werde.
In Elm erklärte Heidi, dass wir zur Martinsmaadhütte aufsteigen und da die Lage neu beurteilen würden. Hoch ging’s durch die spektakuläre Tschinglen Schlucht auf einem angenehmen Weg. Mit der hohen Luftfeuchtigkeit floss der Schweiss trotz gemächlichem Tempo. Nach der Trinkpause auf der Alp Tschinglen wies der Weg einige steile Stellen auf. Eine entgegenkommende deutsche Familie behauptete, diese könnten im Abstieg nur auf dem Hosenboden bewältigt werden.
Bei der Martinsmaadhütte ersetzten wir einen Teil der verlorenen Flüssigkeit. Ein Teilnehmer entschied sich auf der Maad gemütlich zu flanieren, so zogen wir zu fünft weiter Richtung Mittaghorn. Der Weg war erst angenehm, wurde kurz vor dem Ziel steil mit vielen «mobilen Tritten» im schiefrigen Gelände. Kurz nach 13 Uhr war das Mittaghorn erreicht. Der Name Horn täuscht, handelt es sich doch um den Beginn des Madgrats Richtung Zwölfihorn. Waschküchenwetter: Der Blick zum Talboden war frei, die meisten Berge versteckten sich in Wolken. Immerhin zeigte sich das Martinsloch durch Lücken im Nebel.
Nach kurzer Gipfelrast ging’s wieder zur Martinsmaadhütte zum verdienten Kaffee. Ein paar Regentropfen drängten erneut zum Aufbruch. Im Abstieg jedoch riss der Himmel auf und die Gegend war im schönsten Sonnenschein zu bewundern. Um die Knie zu schonen vernichteten wir einen Teil der 1435 m Höhendifferenz mit der Seilbahn. Diese überraschte positiv. Der Fahrpreis war günstig und inkludierte ein Fläschchen Elmer-Citro am Ziel.
Nach vielen Hoch- und Skitouren war dies die erste Alpinwanderung, die Heidi leitete. Vielen Dank, sie war toll und hoffentlich folgen weitere.
Markus Schuler
Der Wasserbergfirst sieht bei der Anfahrt aus dem Mittelland ins Muotathal nach Kletterei aus. Unsere kleine Gruppe hat unter der kundigen Leitung von Urs die Erfahrung gemacht, dass der steil aufragende Felskamm auf einem T3 Bergweg gut zu erreichen ist.
Von der Alp Lipplisbüel auf 1236m führt der erste Anstieg auf die Alp Zingel, die wir nach kurzer Rast gestärkt verlassen. Auf gesichertem Weg überwinden wir ein Felsband und erreichen die obere Träsmeren mit dem Seeli. Über steile Wiesenhänge erklimmen wir den letzten Hang zum Gipfel auf 2340m. Nach drei Stunden Wanderzeit haben wir uns den eindrücklichen Weitblick und natürlich auch den Mittagslunch verdient.
Trotz vieler Wolken erlaubt der Wind immer wieder freie Sicht und eine gute Orientierung in der Innerschweizer Gipfelwelt, auch der Blick ins Mittelland ist frei. Um die Mittagszeit sind etwa zwanzig Personen auf dem schmalen Gipfel, man hört lokalen Dialekt, und es sind viele junge Menschen da.
Für den Abstieg wählen wir wieder den Weg zur Alp Zingel, dann aber das weiter ausholende Strässchen ins Tal und zurück zum Lipplisbüel. Die Alpwirtschaft verwöhnt uns, und der hier verkaufte Käse ist sehr zu empfehlen!
Wir haben einen eindrücklichen Gipfel mit lohnender Aussicht erlebt, vielen Dank an Urs für seine gute Leitung und die Fahrt.
Ruedi Hintermann
Fotos: Hedwig Egli
Aller guten Dinge sind drei, dachte sich wohl Tourenleiter Marcel Meier bei der Tourenausschreibung und hoffte das Gspaltenhorn im dritten Anlauf endlich erfolgreich bezwingen zu können.
Eine 6-köpfige SAC-Gruppe nahm am Samstagmorgen dieses Abenteuer in Angriff. Der Weg führte mit Bahn und Bus zuhinterst ins Berner Kiental, auf die Griesalp. Nach einem kurzen Kaffeehalt ging es zu Fuss weiter, via Bundalp erreichten wir nach ca. 4h die Gspaltenhornhütte.
Am Sonntagmorgen bewältigten wir die ersten 600 Höhenmeter grösstenteils noch im Dunkeln. Auf dem Bütlassesattel angekommen, teilten wir uns in drei 2er-Seilschaften auf und begaben uns auf den Aufstieg über den Leiterngrat. Das Gspaltenhorn wollte Marcel die Besteigung auch beim dritten Versuch nicht zu einfach machen. Schon nach kurzer Zeit, zogen erste Wolken auf und es wehte ein eisiger Wind, danach folgten bereits erste Schneeflocken und auch von Graupelschauer wurden wir nicht verschont. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde jedoch entschieden die Tour fortzusetzen. Die Route führte in anregender Kletterei entlang von ausgesetzten Graten und hübschen Türmen zum Bösen Tritt. Auch diese Steilstufe bot wiederum einige sehr schöne Kletterstellen, die fix angebrachten Taue wurden von den meisten im Aufstieg nicht benötigt, erleichterten jedoch den späteren Abstieg ungemein. In der Zwischenzeit hatte sich auch das Wetter weitestgehend beruhigt und wir konnten auf dem 3436m hohen Gipfel eine ausgiebige Rast mit Blick auf Eiger, Mönch, Jungfrau und einige wärmende Sonnenstrahlen geniessen.
Der Abstieg über die Route und im Besondern über das lose Geröll hat einiges an Kraft und Balance gekostet, so dass wir uns vor dem weiteren Abstieg zur Griesalp noch eine ausgiebige Rast in der Hütte gönnten.
Besten Dank an Marcel für die Organisation, Leitung und umsichtige Führung der Tour, sowie auch allen anderen Teilnehmer für die schönen zwei Tage und das erfolgreiche Unterfangen.
Tourenbericht: Janine Süess
Fotos: Marcel Meier, Rolf Wälte, Janine Süess
23.07.2020 Pontresina – Segantini Hütte
Der Wecker schrillt um 04:45 Uhr. Eine lange Bahnfahrt nach Pontresina steht uns bevor. Um 10:00 Uhr treffen wir Heinz und Verena, unsere Tourenleiter*in in der Jugendherberge und laufen kurz vor 11 Richtung Munt da La Bês-cha los. Der Weg schlängelt sich über unzählige Serpentinen, zuerst im Arvenwald später säumen Büsche und Lawinenverbauungen den Weg hoch zum unteren Schafberg. Bisher sind wir fast alleine unterwegs, was sich nun schlagartig ändert - auf dem Höhenweg tummeln sich sehr viele Menschen. Bald darauf sehen wir die Segantinhütte und rasten bei dieser ausgiebig. Wir sehen die ganze Berninagruppe, herrlich! Den Piz Ot und den Piz Mezdi, eventuell zwei weitere Ziele in diesen vier Tagen. Es ist sehr sonnig beinahe heiss, die Prognosen waren wesentlich schlechter angesagt. Wir freuen uns über den Malojawind, der uns etwas abkühlt. Wir folgen dem Weg nach Tegia Muragl und steigen in angeregter Unterhaltung nach Punt Muragl ab. Wieder durchwandern wir Arvenwälder, es duftet phantastisch. Eine Arve benötigt doch satte 60 Jahre um eine erste Frucht vor zu bringen, deshalb darf man nur drei Früchte pro Baum pflücken.
Auf dem Zeltplatz bei Punt Muragl freuen wir uns über erfrischende Getränke. Später fahren wir mit dem Zug zurück nach Pontresina. In der Jugendherberge beziehen wir unsere Zimmer, duschen - oh wie herrlich :-)) und geniessen ein schmackhaftes Nachtessen.
Es war ein toller Tag! Herzlichen Dank an Verena, Heinz und die ganze Gruppe.
Heidi Baumann
Am 24.07.2020 fanden wegen schlechtem Wetter keine Touren statt
25.7.2020 Marguns- Piz Ot - Samedan
Heute wollen wir den Piz Ot (3247m) besteigen. Die Wettervorhersagen sind gut, das heisst der Regen vom Vortag ist verzogen und Wolken mit Sonne ohne Regen sind angesagt.
Beim Warten auf den Bus, welcher dann doch nicht kam, da wir übersehen haben, dass es ja Wochenende ist und dieser dann gar nicht fährt, wurden die ersten blauen Flecken am Himmel zunehmend mit ziemlich grauen Wolken bedeckt. Wir fuhren dann mit dem Zug nach Samedan, wo unterwegs auch unsere Tourenleiter Heinz und Verena zustiegen. Während der Gondelbahnfahrt nach Marguns (2276m) sah es immer grauer aus und wir waren unsicher, ob die Wetterfrösche wohl richtig vorhergesagt haben. Denn einen Regenschauer während des Aufstieges auf die „Hohe Spitze“, so heisst der Piz Ot übersetzt, wollten wir alle nicht. Via Glüna liefen wir hoch bis zum Fuorcla Valletta bis zum kleinen See. Hier ist der Piz Ot auch deutlich zu sehen, wie eine Pyramide steht er da. Die Landschaft hatte sich schon stark verändert, wurde gerölliger. Über Schotter, grosse Steine und Blöcke balancierten wir uns weiter hoch Richtung unseres Tageszieles. Zugleich klarte der Himmel mehr auf und tiefblauer Himmel umrandet nun von weissen Wolken umschmeichelten „unseren“ Gipfel.
Für die letzen Höhenmeter, wo der Berg ziemlich steil ist, sicherte Heinz uns zwei „T4-Neulinge“ am Seil. So gut gesichert, hoch konzentriert im Laufen kamen wir oben gut an. Was für eine Aussicht! Welches schönes Gefühl diesen Berg „geschafft“ zu haben! Im Wissen natürlich, dass wir noch nicht wieder unten sind. Der Abstieg verlief dann auch sehr gut. Weiter wanderten wir dann nach zur Alp Muntatsch, wo wir uns mit Apfelstrudel und Kaiserschmarren verköstigten.
Der Abstieg nach Samedan führte uns durch einen wunderschönen, fein riechenden Arvenwald. Es war ein unglaublich schönes Erlebnis!
Herzlichen Dank den Tourenleitern.
Verena Keller
Tourenbericht vom Sonntag 26. Juli 2020 / Bergwandern im Engadin
Die Wettervorhersage für den letzten unsere 4 Tage im Engadin hat sich am Vortag fast stündlich verändert. Somit war es nicht ganz einfach sich für eine Tour zu entscheiden, umso mehr als Heinz uns eine handvoll verlockender Optionen präsentiert hat. Schlussendlich haben wir uns für 2 verschiedene Wanderungen entschieden, eine Ladies- und eine Gentlemen Tour.
Die Frauengruppe (Heidi, Verena, Daniela und Hanna) unter der Leitung von Heinz & Verena starteten kurz vor 9:00 die gemütliche Wanderung von der Bergstation Magnus auf den Piz Padella (2884m). Das Wetter war durchzogen bewölkt, dann wieder drückte die Sonne durch und der strahlend blaue Himmel lugte zwischen den Wolken hervor.
Nach rund 90 Minuten standen wir bereits auf dem Gipfel und bestaunten die grandiose Rundumsicht u.a. auf den majestätischen Piz Ot (den wir am Vortag bestiegen hatten) und die prächtige Bernina Kette. Ein herrliches Panorama das so typisch für das Engadin ist.
Auf dem Abstieg Richtung Alp Munt und Samedan gab es den versprochenen und ersehnten Edelweiss Foto-Halt auf dem von Heinz mühelos wieder gefundenen hübschen Bödeli.
Bei herrlichstem Sonnenschein wanderten wir bereits vor 13:00 durch das malerische Samedan. Und kurze Zeit später trafen wir in der Pizzeria in Pontresina wieder auf die Männergruppe, wo wir die wunderschönen und erlebnisreichen Engadin-Wander-Kultur & Shopping-Tage bei Bier und Pizza ausklingen liessen.
Ein ganz grosses Dankeschön an Verena und Heinz für die perfekte Organisation und umsichtige Durchführung der Touren.
Hanna Rohrer
Fotos: Heinz Frei und Verena Keller.
1. Tag
In der Vorfreude auf drei spannende Wandertage im Puschlav traf ich kurz vor 7 Uhr am Bahnhof Brugg auf neun Wanderfrauen. Ein Mann stiess in Zürich noch zu unserer Gruppe. Eine lange, aber abwechslungsreiche Bahnfahrt via Landquart und durch den Vereinatunnel führte uns nach Samedan. Dort bestiegen wir das Postauto, das uns sicher über den Bernina Pass nach La Rösa brachte, zum Ausgangspunkt unserer Wandertage. Sicher? Ein beissender Geruch und Rauch stieg uns beim Aussteigen aus der Hinterachse des Postautos entgegen!? Der Chauffeur aber schien kaum beunruhigt und setzte die Talfahrt fort!!!
Während einer kurzen Rast im Schatten verpflegten wir uns und rüsteten uns für die Wanderung.
Ruth führte uns sicher auf schmalen, hie und da auch nassen Pfaden dem Berghang entlang ins ruhige Val da Camp, wo wir über Salva und Salina nach zwei Stunden das Refugio Saoseo erreichten. Mit einigen andern Wandernden sassen wir draussen, löschten unsern Durst und stärkten uns mit Suppe und/oder Kuchen bis uns ein kurzer Regenguss ins Haus jagte!
Dann deponierten wir unsere Rucksäcke im Haus und machten uns auf den Weg zu den Seen. Plötzlich gings abwärts, abwärts!?? Aber bald fanden wir wieder auf den richtigen Weg, aufwärts durch den Wald, wo uns andere Wanderer entgegen kamen! Dann plötzlich vor uns der Lagh da Saoseo (2029 m ü.M.), wo sich die Felsen und Lärchen im kristallklaren Wasser spiegelten! Er lockte zum Baden, doch niemand wagte sich ins kühle Nass! Mit einigen anderen Wanderern, sogar auch welche aus Windisch, bewunderten wir diese reine Naturlandschaft! Und weiter führte der Weg aufwärts, am nächsten Seelein, dem Lagh da Scispadus, vorbei zum Lagh da Val Viola ( 2160 m ü.M.), wo uns am See eine Alpweide mit Kühen und Stier erwartete. Leider blieb uns nicht viel Zeit zum Staunen an diesem herrlichen Ort, denn dunkle Wolken drohten von allen Seiten und die ersten Regentropfen fielen. Doch der Spuk war schnell vorbei, und fast so schnell verlief auch unser Abstieg auf einem kürzeren Weg über die Alp Camp zurück zum Refugio Saoseo, unserem Lagerplatz.
Zurück in der Hütte, nach Bezug unseres Schlafplatzes und „Katzenwäsche“ mundete das Abendessen, eine feine Suppe, Pizzoccherie und Himbeertörtchen, serviert von einer Aarauerin! Während es draussen regnete, vergnügten wir uns in zwei Gruppen bei Würfelspielen. Bald wiegte uns das Rauschen des Wassers in den Schlaf. Regen oder Bach? Sonst absolute Stille!
2. Tag
Beim Erwachen begrüssten uns die Sonne auf den Berggipfeln und ein stahlblauer Himmel!
Nach dem Frühstück brachen wir bei frischen Temperaturen auf Richtung Aurafreida. Der Weg führte auf der linken Talseite des Val da Camp durch eine taufrische Moorlandschaft: Stille, das Plätschern der Bächlein, ein paar Rinder um und auf dem Holzsteg und zwei Zelte an einem Bach… Dann nach einem langen, steilen Aufstieg durch den Wald wieder Moorlandschaften, (Flach- oder Hochmoore?) mit den weissen Berggipfeln im Hintergrund und vielen typischen Alpenpflanzen und –blumen, wie Arnika, Fuchskreuzblatt, Männertreu und andere kleine Orchideen, auf die Nada aufmerksam machte.
Angekommen in Aurafreida, durften wir unser Gepäck an der Hauswand eines schmucken Ferienhäuschens einer jungen Familie deponieren. Dies vor unserem Aufstieg zum Lagh dal Teo (2351 m ü. M.) Der Pfad dorthinauf führte durch lauschigen Lärchenwald, dann quer durch einen sonnigen Hang, immer steiler und schweisstreibender… so, dass 3 Teilnehmerinnen (auch ich!) auf die letzten 150 Höhenmeter verzichteten und vorzeitig Mittagspause machten. Auch diese Wegstrecke säumten sehr kleine, seltene Pflanzen und Orchideen, deren Namen ich leider vergessen habe!
Nach der Rückkehr auf gleichen Pfaden zu unserem Gepäck, blieb noch der lange Abstieg über Pisceo, durch Alpwiesen und Wald, hinunter zur Passstrasse.
Heiss wars da unten - und ein kaltes Bier/Getränk im Ristorante Pozzolascio ein Genuss!
Nach 20 Minuten Postautofahrt erreichten wir Le Prese am Lago di Poschiavo, wo wir in der Albergo Lardi Quartier bezogen. Ein Luxus, den wir schätzten! Nach einem Spaziergang an den See und durch den Hotelpark, verwöhnte uns Paola mit ihrer Crew mit einem Apéro im Garten und anschliessend feinem Nachtessen, draussen bei sommerlichen Temperaturen.
Am späteren Abend und in der Nacht erst gingen die vorhergesagten Gewitter mit kräftigem Regen nieder!
3. Tag
Es regnete beim Aufwachen und alle verschiedenen Meteo-Apps versprachen für diesen Tag und die ganze Umgebung nur Regenwetter! Also fiel unsere Tour nach San Romerio buchstäblich ins Wasser! Ein kleiner Trost doch bot die abwechslungsreiche Heimfahrt mit der Bahn, hinauf zum Ospizio Bernina, hinunter nach Pontresina und Samedan und über die berühmte Albulastrecke nach Chur und Brugg.
Einen herzlichen Dank unseren Leiterinnen, Ruth und Annemarie, für diese tollen Tage!
Agnes Oeschger
Fotos: Annemarie Knüttel
Am Sonntag machten wir uns zu sechst auf den Weg zur Blüemlisalphütte. Den Touristenhorden am Öeschinensee entfliehend strebten wir der Hütte zu und verbrachten dort eine kurze Nacht. Um 4 Uhr früh war Tagwache angesagt. Zuerst folgte die Querung des Gletscher und der Anstieg in den Rothornsattel. Darauf folgte angenehme Kletterei bei besten Verhältnissen und kurze Firnabschnitte; gegen 9 Uhr erreichten wir den Gipfel. Das Panorama und der Tiefblick auf den Öeschinensee waren beeindruckend. Nach der Gipfelrast machten wir uns auf den langen Abstieg und wir waren alle froh, als wir die Gondelbahn erreicht hatten. Vielen Dank an Samuel für das Organisieren und Leiten der Hochtour.
Autor: Philipp
Photos: Samuel, Oksana, Manuel, Philipp
04:45 Rrrrrrr und Wecker totschlagen. Mit einem offenen Auge um 06:00 im Zug nach Zürich / Ennenda sitzen und die andern Kamerädli, sofern hinter der Maske erkennbar, begrüssen. So sah der Start zur Tour auf den Gufelstock aus, zu dem uns Markus eingeladen hatte. Der Wettergott meinte es gut mit uns und wir starteten in einen klaren Morgen. Die Seilbahn hievte uns auf den Bärenboden, 1446 m, dem Ausgangsort der Wanderung. Hier empfing uns eine merklich kühlere Luft als es im Tal der Fall gewesen war. Somit begann der erste „Tenue Fez“. Vorbei an Aeugsten führte uns der Weg über die Altstaffel nach Schwibödeli und nach Alpegligen. Die Landschaft erfuhr in der kürzeren Geschichte eine sehbare Veränderung. Die ursprünglich steinige Landschaft, geformt aus vielfältigen Arten von Gestein, wurde mehr und mehr überwachsen, eine Folge der Klimaerwärmung.
Die steil ansteigenden Flanken der Berge um uns herum machten einmal mehr deutlich, wie ausgesprochen hügelig sich das Glarnerland den Wanderern zeigt. Östlich vom Schilt folgten wir dem Schilttal auf den Rotärd, dem ersten Zwischenziel. Der Weg war angenehm, aber wir mussten doch einige Höhenmeter gewinnen. Leider zogen einige lokale Nebelschwaden auf die eine einwandfreie Panoramasicht verhinderten. Gleichwohl konnten wir die umliegende Bergwelt bewundern, darunter einige bekannte und beliebte (Hoch)Touren Ziele. Ebenso bunt und malerisch war der Blick von der kräftigen Blumenwiesen Bergwelt in die nächsten Geländekammern und auf die diversen Seen in der Ebene.
Weiter über einen steileren Anstieg auf den Chüechamm zum Weiss-Chöpf. Hier sahen wir in kurzer Entfernung eine Herde von Steinböcken sich genüsslich in der Sonne räkeln. Einfach stehen bleiben und dieses Bild der Natur in sich aufsaugen. Entlang dem Wisschamm wanderten wir auf das Schwarzstöckli. Interessant die immer wieder sich ändernde Felsbeschaffenheit zu beobachten. Urs Sandfuchs erzählte uns auch deren Geheimnisse. Auch überraschend war die vielen kleinen Bergseelein zu sehen. Weiter über einen kleinen Abstieg zum Punkt 2319, wo wir den weiss-blau-weissen Pfad wählten über einen steileren und leicht ausgesetzten Anstieg hoch zum Heustock. Ausschnaufen und die Kulisse beobachten. Nach einem Schluck aus der Flasche weiter leicht bergab um gleich wieder auf das Chli Höch hoch zu gehen und entlang dem Grat zum Höch zu gelangen. Und hier, auf dem Pfad des Schoggi Grates (Teil der Via Glaralpina), geschah nun wunderliches. Zuerst waren wir der Meinung dass Robi sich auf die Erde legte um die Füsse einer Bergfee zu küssen (siehe Foto). Nachdem wir jedoch seine Mine sahen, die alles andere als entzückt war, rückten wir von dieser Idee ab und fragten ihn deshalb nach dem warum? Erklärung: Er wollte auf dem Dankesschild für Läderach, dem Glarner Schokoladehersteller und Namensgeber des Schoggi Grates, den Geschmack der Schoggi erkunden und konnte den Praline Duft nicht feststellen. Für ihn war der Tag gelaufen, entsprechend seine Mine.
Nach dem Höch folgte die Schlüsselstelle des Grates, das Abseilen am Seil über einen Felsvorsprung. Danach erfolgte der letzte Anstieg zu unserem Ziel, dem Gufelstock, 2435 m. Hier genossen wir das Panorama erneut und führten unserem Magen die nötige Nahrung zu um den vor uns stehenden Abstieg meistern zu können. Dieser führte anfänglich sehr steil nach unten. Wir bogen dann nordöstlich ab und folgten dem Pfad zu den Fessis-Seeli . In diesem steinigen, abwechselnd grünen Gelände folgten wir der nördlichen Route über Chrummboden zum Sätteli, wo uns ein nochmals steiler Weg zurück nach Aeugsten führte. In der Aeugstenhütte genossen wir alle ein lange ersehntes Erfrischungsgetränk, bevor wir mit der Seilbahn zurück nach Ennenda fuhren und den Heimweg mit der SBB antraten. Um 19:00 verabschiedeten wir uns in Brugg und wir alle waren um eine sehr schöne Tour bereichert. Besten Dank Markus.
Urs Suter
Fotos Daniela Suter
Tourenleiter: Hansueli Fehlmann Teilnehmer: 8 Personen
1. Tag:
Am Freitagmorgen,6.30, bestiegen wir vollzählig die Bahn, um den kurzweiligen Weg in die Leventina(TI) anzutreten. Wir mussten mehrmals umsteigen, Sorgen bereitete uns zwischenzeitlich jedoch das Wetter. In der Innerschweiz regnete es leicht. Doch kaum im Tessin, zeigte sich das Wetter recht anständig. Endlich erreichten wir Cari Paese (1700), dem Start unserer Tour. Nach einer kurzen Kaffeepause legten wir frisch und munter los. Es ging vorerst zügig hinauf. Auf der Alpe Vignone rasteten wir kurz. Aber noch war der höchste Punkt nicht erreicht. Allerdings führte - der recht spärlich gekennzeichnete- Weg vorerst steil hinunter. Vom tiefsten Punkt her ( 1500) , war dann konsequentes Aufsteigen angesagt. Dann hatten wir den höchsten Punkt, die Alpe Nara (2123) erreicht. Prächtige Aussicht auf die beiden Täler. Gemütlich folgten wir dem angenehmen Weg. Und schon bald hatten wir unser Tagesziel erreicht. Die Cap. Piandios(1900). Gesamtmarschzeit: 5 Stunden
2. Tag:
Nach dem kargen Frühstück brachen wir zeitig auf. Hinauf über Viehweiden und durch blühende Wiesen erreichten wir den Blenio Höhenweg. Das Panorama war wiederum prächtig. Diesem Weg folgten wir bis Auros. Dort stiegen wir ab durch den lauschigen Bosco Negro, hinunter ins Bleniotal.Nach 4 ½ Stunden Wanderzeit erreichten wir unser Endziel Ludiano (477). Allerdings mussten wir noch fast 80(!) Höhenmeter zurücklegen, bis wir das hübsche Grotto Milani erreichten. In diesem idyllischen Grotto wurden wir aufmerksam bedient. Und konnten zufrieden Rückschau halten auf zwei gelungene Wandertage. Dem Tourenleiter Hansueli Fehlmann sei hiermit gedankt für die umsichtige Planung und kompetente Durchführung der Tour.
Agathe Wettstein
Aufstieg 1050, Abstieg 890 Höhenmeter
Aufgrund der Wetterprognosen hatte Ruth die Tour vorverschoben auf Dienstag, 14. Juli 20. Dies erwies sich als guter Entscheid. Bei frischem Sommerwetter fuhren wir 16 Wandervögel mit der S12 schon um 6.36 los, über Zürich-Rapperswil nach Nesslau, «maskiert» gemäss Vorschrift wegen Corona. Dieses inzwischen vertraute Kleidungsstück beeinträchtigte die gute Stimmung keineswegs. In Rapperswil stiegen wir um in die Südostbahn, einen Zug mit modernsten Wagen der Firma Stadler.
Nesslau war Ausgangspunkt der Wanderung. Den Stockberg, sahen wir schon früh, doch 1050 Höhenmeter erwarteten uns bis zum Gipfel. Der Tatzelwurm bewegte sich in angenehmem Tempo stetig aufwärts, zuerst abwechselnd auf Asphalt-Kies- und Wiesenwegen. Häuser und Höfe mit prächtigen Rosenranken, Blumen- und Gemüsegärten, sowie üppige Blumenwiesen erfreuten das Auge. Beim 1. Trinkhalt genossen wir die schöne Aussicht, auf Mattstock, Gulmen, Speer bis zum Glärnisch und dem Vreneli’s Gärtli.
Etwa eine halbe Stunde vor dem Stockberggipfel entschieden sich 3 Teilnehmende für die Abkürzung zum Risipass, unter ihnen auch die Schreiberin dieses Berichts. Nach ca. 20 Minuten hatten wir einen schönen Picknickplatz gefunden, mussten aber vor dem aufkommenden Wind Schutz suchen. Der Himmel verdunkelte sich und wir fragten uns, ob doch ein Gewitter im Anzug war. Die Sorge war umsonst, aber die Windjacken wurden nun gebraucht. Von unserem Platz aus sahen wir bis zur Schwägalp, und natürlich zum Säntis. Der gelbe Wegweiser an dieser Kreuzung verwies auf viele Wanderalternativen in alle Richtungen. Als die GipfelstürmerInnen wieder zu uns stiessen, berichteten sie vom letzten sehr steilen Teilstück, aber auch von der tollen Rundsicht bis zum Bodensee, dies trotz bewölktem Himmel.
Gemeinsam nahmen wir den Abstieg in Angriff. Teilweise verlief er im Wald, in sumpfig- rutschigem Gelände. Im «Chatzenloch» überraschte uns eine sehr spezielle Holzbrücke, die nur befestigt war an Baumstämmen. Man durfte nur zu fünft gemeinsam hinüber und schaukeln war verboten. Weiter unten begrüsste uns wiederum eine reiche Alpenflora: Orchideen, blauer Sumpfstern, Mädelsüss, etc. etc. Ach, hätte ich doch das grosse Wissen von Nada, und könnte mir die Namen dieser Schönheiten besser merken!
Wir peilten nun die Postautostation an und entdeckten zu unserer Freude gleich neben der Haltestelle noch ein Restaurant. Die Hoffnung auf ein Panache, ein richtiges Bier, Kaffee oder Glace verflog rasch, denn das Restaurant dient heute als Asylantenheim. So vertrieben wir uns die gut halbstündige Wartezeit bis zur Rückfahrt auf einem Schattenplatz. Einige genossen ein erfrischendes Fussbad im nahegelegenen Bach. Mit dem gut besetzten Postauto gelangten wir in einer Viertelstunde zum Bahnhof Nesslau. Am Bahnhof stürmten wir fröhlich in den Kiosk und wurden von der überforderten Verkäuferin ziemlich barsch auf die Kundenzahlbegrenzung im Raum hingewiesen (Corona-Vorschrift!). Um 16.12 bestiegen wir wieder die S-Bahn Richtung Wattwil und kamen um 18.23 in Brugg an.
Danke, Ruth für deine gute Organisation dieser wunderschönen Wanderung im Toggenburg.
Marianne Haussmann
Fotos von Ruth Schaffner
Die Tschingelhorntour fiel dem Regen und Schnee zum Opfer. Als Ersatztour und Training für weitere Hochtouren kletterten wir am Sonntag in den Brüggligrätten oberhalb Selzach mit Berg- oder Trekkingschuhen. Es hat alles Spass gemacht.
Die Tourenleiter Heidi und Urs
Eine Woche vor Tourbeginn informierte Franz Meier dass er leider auf Grund einer Entzündung im Fuss die Tourenleitung an Rolf Wälte übergeben muss.
Am Freitagmorgen startete die 9-köpfige Gruppe die lange Anreise ins Engadin. Nach 4.5h Zug- und Busfahrt erreichten wir Surlej. Die ersten 800hm nach Murtél bewältigten wir mühelos mit der Seilbahn. Nach einem kurzen Kaffeehalt nahmen wir den knapp 2 stündigen Zustieg zur Coazhütte unter die Füsse. Leider bewahrheitete sich die Vermutung von Rolf und wir wurden auf dem Weg zur Hütte geduscht. Der Regen hielt jedoch nicht sehr lange an und so erreichten wir die Hütte schon fast wieder trocken. Nach Bezug des Zimmer, einer kurzen Kuchenpause und der dazugehörigen Diskussion ob 2cm Kuchen gleich 2cm Kuchen sind, traf sich die Gruppe zum „Steine angucken“ rund um die Hütte.
Nach dem Abendessen wurden das Programm und die Route für Samstag besprochen. Helene musste jedoch zu diesem Zeitpunkt auf Grund eines sehr schmerzhaften Halux bereits forfait für den nächsten Tag geben.
Um 6 startete die nun 8-köpfige Gruppe bei perfekten Bedingungen den Weg zum 3387m hohen „Il Chapütschin“. Geplant war die Überschreitung mit Aufstieg über den Südwestgrat und Abstieg über den Nordgrat. Nach 2h erreichten wir den Grat, und nach einer weiteren Stunde mit hübscher Kletterei, den mit einem prächtigen Steinmann geschmückten Gipfel. Gipfelfotos, Gipfelrast und der nachfolgende Abstieg waren schnell bewältigt, so erreichten wir bereits um 11Uhr wieder die Coazhütte. Der Tag war jedoch noch längst nicht vorbei, erwartete uns nach ausgiebiger Rast doch noch einen Abstieg zum Lej da Vadret, eine Flussüberquerung mit Tyrolienne und zum Dessert noch 500hm Gegenaufstieg zur Tschiervahütte. Bei der Tyrolienne hiess es dann leider schon Abschied nehmen von Helene, welche von da ihre Heimreise startete.
Der Sonntag versprach ähnlich tolles Wetter wie der Samstag. Ein grosser Teil der Hüttengäste nahmen ihr Frühstück bereits um 3 Uhr ein und hatten den Biancograt am Piz Bernina oder den Piz Roseg als Tagesziel. So waren wir um 5 Uhr allein und auch auf dem ersten Teil des Weges zum Piz Morteratsch waren wir so ziemlich die einzigen. Dies änderte sich dann auf Höhe der Fuorcla da Boval schlagartig. Es waren sehr viele Seilschaften von der Bovalhütte zum Piz Morteratsch unterwegs. Die beiden Steilstufen bewältigten wir aber trotzdem sehr zügig und so konnten wir bereits nach 3.5h den 3751m hohen Gipfel erreichen. Trotz regem Betrieb genossen wir den grandiosen Blick auf die umliegenden Gipfel. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast nahmen wir den sehr langen Abstieg unter die Füsse. Die ersten 1200hm bis zur Tschiervahütte waren schnell vernichtet. Der zweite Teil bis zum Hotel Roseg zog sich vom Gefühl her, dann schon mehr in die Länge. Den dritten Teil vom Hotel Roseg bis nach Pontresina bewältigten wir dann wieder praktisch mühelos per Pferdekutsche.
Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Hochtour in einer grandiosen Umgebung. Lieben Dank an Rolf für die umsichtige Führung und Tourenleitung. Weiter wünschen wir Franz und Helene gute Besserung für Ihre Füsse und hoffen euch bald wieder auf Tour zu sehen.
Tourenbericht: Janine Süess
Fotos: Ursula Knopf, Janine Süess
Samstag, 27. Juni
Sorgsam – Sicher – Sanft, das ist der Slogan für unsere Wanderwoche. Ruhepause für die Seele, haben wir alle nötig nach der schwierigen Covid-19-Zeit. So machen sich 9 SAC-ler, unter der sorgsamen Leitung von Annemarie und Nada, auf den Weg. In Zürich steigen wir steigen wir in den EC Richtung München, verlassen aber den Zug in Kempten. Dann mit dem RE nach Oberstdorf. Der Bus Nr. 1 bringt uns nach Riezlern, grösster Ort im Kleinwalsertal. Das Kleinwalsertal liegt in den Allgäuer Alpen und gehört zu Vorarlberg. Es ist eine der genussreichsten Sackgassen der Welt und ist nur vom bayerischen Oberstdorf auf einer Strasse erreichbar. Die landschaftliche Schönheit dieser Quasi Exklave ist allemal einen Urlaub wert. Gegen 12 Uhr sind wir im traditionell familiengeführten Alpahotel Walserstuba und fühlen uns gleichwohl. Nach einem feinen Apfelstrudel mit Vanillesauce machen wir noch einen etwa 2stündigen Marsch im Tal rund um Riezlern. Wir geniessen das feine Viergangmenü und sind froh, dass wir im Trockenen sind, denn es geht nun ein heftiger Regen nieder. Der Schlaf ist gut, evt. dank dem Hanfeis-Dessert?
Heidi Schneider
Sonntag, 28. Juni
Gut geschlafen im Bio Hotel Walserstube, in Rietzlern/Österreich. In der Nacht hatte es starke Gewitter, aber am Morgen wieder blauer Himmel. Zuerst genossen wir das Morgenessen ab 08:00 Uhr, dann um 09:00 Uhr starteten wir zur naheliegenden Gondelbahn Kanzelwand. Mit der Gästekarte konnten wir gratis die Bahn benützen, sie beförderte uns locker hinauf, aber nur mit der Coronamaske liessen sie uns einsteigen. Auch für die kommenden Tage benützten wir die Bahnen und Bus gratis. Wo gibt es schon so etwas ?
Nada hatte eine schöne Tour gewählt. Ab 09:25 Uhr wanderten wie den kleinen Suonen entlang, zuerst hinab später an der Oberen Alp Vorderenwang vorbei, immer mit Blick in die Bergspitzen und natürlich sahen wir schon viele Alpenblumen am Wegrand, sogar die kleinste Orchidee die Höswurz. Wir waren nicht die einzigen Wandervögel, die die Natur bestaunten. Bald erreichten wir die nächste grosse Bergstation des Fellhorns. Hier schleuste die Bergbahn die Leute aus der Nähe Oberstdorf hinauf. Bald erreichten wir das schön gelegene Schlappoltseeli. Zum „sünnele“ war keine Zeit, wir durften noch hinauf zur Schlapphornegg 1921m und dem Grat entlang zum Gipfel Fellhorn 2038m steigen. Nicht lange genossen wir hier die Aussicht, wir sahen aber dunkle Wolken immer näher kommen. Etwas weiter unten sahen wir einige einfache „Bänkli“ die wir rasch ansteuerten, bevor es von anderen besetzt wurde.
Natürlich sahen wir auch die schönen Blumen, wer die nicht kannte der bekam „Nachhilfe“von Nada. Ich fragte mich immer, wieso vergesse ich diese Namen dauernd? Nach 13:00 Uhr stiegen wir weiter hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf (wie kann es anders sein). Die ganz Schnellen bezwangen noch ein neues „Gipfeli“. Wir andern steuerten zur „Tankstelle“, die Schnellen trafen auch bald ein. Der Nebel kam immer mehr auf uns zu, mit den Gondeln durchstiessen wir den Nebel, unten dann die Sonne.
Wir hatten Glück, kein Tropfen Regen, und wir konnten die Gegend doch geniessen im Kleinwalsertal. Viele „weisse Grenzsteine“ begegneten wir, angeschrieben mit K (Kleinwalsertal) und auf der anderen Seite B (Bayern nicht D wie Deutschland).
Das Bio-Genuss-Menü am Sonntagabend, genossen wir ab 18:00 Uhr, es gab 5 Gänge:
1. Forellen-Creme, mit Linsensalat & Apfel-Birnenbalsam
2. Cremesuppe von Gartenkräutern, mit römischen Bergkäse
3. Sorbet von Pfefferminze & Apfel
4. Rücken vom Walser Hirsch, mit Erdäpfel-Laibchen, Steinpilzen & Kirschen
5. Dreierlei vom Riibi-Mais, mit Heidelbeeren
Beni Bill
Montag, 29. Juni
Räge, Rägetröpfli, es rägnet of öisi Chöpfli, d.h. es ist ein Regentag. Was unternehmen wir an diesem Regentag?
Unsere Tourenleiterinnen schlagen vor im 10:00 Bus nach Oberstdorf zu fahren. Das machten nicht nur wir, andere Leute
hatten dies auch im Sinn und so war der Bus pumpenvoll. Alle mit Masken, wohlverstanden! Oberstdorf ist wahrlich ein «Sport Ort» vor allem im Winter. Er ist bekannt für die Vierschanzentournee. Nach dem einstündigen Schnupperrundgang führte uns der Bus nach Tiefenbach zum Einstieg in die Breitachklamm. Klamm = Schlucht. Nach einer schmackhaften Stärkung im Restaurant und nach Hinterlegung
unserer Adressen infolge Corona-Sicherheit, in Deutschland ist das vorgeschrieben, machten wir uns auf die ca. 1-stündige Wanderung durch diese Klamm auf. Diese Breitachklamm ist eine seit ihrer Erschliessung von 1904/1905 eines der grössten Naturwunder des Allgäus. Mit fesselnden Sehenswürdigkeiten hat sie einen touristischen Stellenwert. Über einige Brücken und Stiegen ging es stets «Stägeli uf, Stägeli ab» mal rechts mal links an tosendem Wasser vorbei. Alles gut gesichert. Eindrucksvoll zeigten sich die vom Wasser ausgespülten Felsen. Trümmer eines Bergsturzes im Jahre 1995 verstärkte die Szenerie über die Gewalt der Natur noch mehr. Beim Ausgang Berg, am Ende der Schlucht, verabschiedeten sich Viere von unserer Gruppe. Was sie noch alles erlebten kann die Schreiberin nicht sagen, auf
jeden Fall kamen sie im Hotel wohlerhalten an. Die restlichen Fünfe marschierten weiter im Regen der auch noch interessanten Breitach nach bis Riezlern. Aber wo entspring denn diese Breitach? Dieser Fluss entspringt in Baad zuhinterst im Keinwalsertal. Mit dem Zusammenschluss vom Bärguntbach, Derrabach und Duurabach führt er durchs ganze Tal. Er ist 21 km lang und mündet in die Iller nördlich von Oberstdorf. Dem Zufolge ist er ein internationaler Fluss, Österreich/Deutschland.
Fazit: Dieser Tag war trotz des ganztägigen Regens ein genuss- und erlebnisreicher Tag. Die vielen sehenswürdigen Naturereignisse haben in unseren Erinnerungen einen Platz gefunden.
Ein ganz herzliches Dankeschön an die beiden Tourenleiterinnen Nada und Annemarie.
Erika Iberg
Dienstag, 30. Juni
Mit der Gondel fuhren wir von Mittelberg aufs Walmendingerhorn (1946 m). Von dort aus nahmen wir nicht den Gratweg über die Ochsenhofer Köpfe – dieser wäre blau – weiss markiert gewesen – sondern den Weg hinunter und wieder hinauf über die Obere Lüchlealpe zur Ochsenhofer Scharte. Dort stieg die eine Gruppe ab zur Schwarzwasserhütte, während die andere noch das Grünhorn (2039 m) bestieg. Dort erwartete uns wieder ein schönes Gipfelkreuz und eine wunderbare Aussicht.
Beim Abstieg begegneten wir auch weniger versierten Bergwanderern, die wohl wegen der Coronakrise nicht an den Strand konnten und nun als zweite Wahl in die Berge gingen und denen mitunter elementare Kenntnisse fehlten: eine Frau z. B. hatte viel zu kurze Stöcke und musste einen grossen Buckel machen, um sich auf die Stöcke stützen zu können. Von einem unserer Gruppe wurde sie ermuntert, die Stöcke zu verlängern, was ihr dann ein ergonomisch besseres Absteigen ermöglichte. Ein junger Mann mit kurzen Hosen und ärmellosem T-Shirt hatte an seinen Extremitäten eine puterrote Haut. Er erklärte, er sei gestern im Nebel gelaufen – ohne Sonnencreme natürlich und hätte sich dabei einen Sonnenbrand geholt. Warum er seine geschundene Haut nicht mit Textilien bedeckte, blieb sein Geheimnis.
Auch die zweite Gruppe musste durch die Ochsenhofer Scharte, die sorgfältiges Absteigen und oft Riesenschritte erforderte. Die Schwarzwasserhütte war so überlaufen, dass wir statt in eine lange Schlange einzustehen mit coronabedingtem Abstand von 1.5 m es vorzogen, mit knurrendem Magen weiterzulaufen, um in der Alpe Melköde unser kulinarisches Glück zu suchen.
Unterwegs bildeten wir uns in Botanik weiter: Nada zeigte uns das Mehrblütige Wintergrün, die Akeleiblättrige Wiesenraute, das gefleckte Knabenkraut, das gelbe Läusekraut, die üppige Pestwurz, das gelbe Brillenschötchen, verschiedene Orchideen; die Heckenrose, die Flockenblume, die Distel, den Alpenmilchlattich und den Stengellosen Enzian kannten wir bereits.
Bei der Auenhütte nahmen wir den Bus ins Hotel – Wir waren 12,5 km gelaufen, 479 m hinauf und 1147m hinab, reine Marschzeit 5h 34’. Müde, aber glücklich freuten wir und auf das feine Abendessen im Hotel Walserstuba.
Ursula Gasser
Mittwoch, 1.Juli
Gut gestärkt mit einem ausgiebigen Frühstück begabe sich unsere Gruppe um 9:00 auf den Weg zur Kanzelwandbahn. Anschliessend gondelten wir hoch und erreichte die Bergstation um 9.30. Hier trennten sich unsere Wege, die eine Gruppe nahm einen etwas kürzeren Weg unter die Wanderschuhe und die 6 andern wanderten Richtung Kuhgehrenspitze. Um ca. 11:00 erreichten wir diese. Unterwegs konnten wir uns an den vielen Alpenblumen kaum satt sehen. Immer wieder leuchteten an den Hängen unzählige Enzianen in ihrem einmaligen, wunderschönen Blau. Um 12.00 erreichten wir eine Hütte bei der wir unsere Mittagrast verbrachten. Weiter führte unser Weg bergauf und um 13.00 trafen wir bei der Fiderepasshütte ein. Hier machten wir eine ausgiebige Pause, während der sich Himmel immer mehr mit Wolken überzog. Als wir zum Aufbruch parat waren fing es an zu tröpfeln und regnete schlussendlich in Strömen, so dass wir es vorzogen diesen Wolkenbruch im Trocken vorübergehen zu lassen. Um 14:00 konnten wir dann ohne Regen absteigen bis wir zum Aufstieg zur Kanzelwandbahn gelangten. Ab hier regnete es unaufhörlich bis zur Bergbahnstation. Zudem hörten wir immerzu ein Donnergrollen so dass wir erleichtert waren, als wir um 16:10 die Bergstation erreichten. Die Wanderung war sehr schön, ein abwechslungsreicher kurzweiliger Weg. Jedoch wie immer hätten wir gerne auf den Regen verzichtet. Er kam gute 2 Std. zu früh. Danke Nada und Annemarie für die schöne und gut geführte Tour.
Maria Marquardt
Donnerstag, 2. Juli
Der Wetterbericht war nicht optimal, so entschieden sich die Tourenleiterinnen für eine leichtere Wanderung. Kurz nach 10 Uhr gingen 11 Personen mit dem Bus zur Ifenbahn. Auf dem Panoramaweg genossen wir die Aussicht und die Blumen. Auf dem 500 metrigen Aufstieg haben 10 verzichtet, auf Grund der feuchten Erfahrung des Vortages. Ursula war tapfer und ging alleine. Der Weg zur Talstation unter kundiger Führung, war für uns eine Blumenexkursion; schön und lehrreich. Nach Kaiserschmarn und Kaffee ging es über einen schönen Wanderweg abwärts nach Riezlern. Herzlichen Dank den Tourenleiterinnen und den Blumenerklärern.
Dieter Marquardt
Freitag, 3. Juli
Unser letzter Wandertag - Auf sieben ist unsere Gruppe inzwischen geschrumpft: Maria und Dieter haben für nächste Woche bereits neue Reisepläne. Mit Ruth und Werner konnten sie zurückfahren.
Es brauchte ziemlich Optimismus – trotz der schlechten Prognose und dem rauschenden Regen – die Wanderung zu starten. Über Mittelberg brachte uns der Bus nach Baad. Unglaublich wie das Wasser von den Bergen in die Breitach und zu Tale rauschte. Hinten im Tal genossen vier Ziegen das saftige Gras und die „Bergunt“ Wirtin gab uns aus dem Fenster in breitem Walserdeutsch gute Ratschläge für den Rückweg. Ab Baad wanderten fünf Unermüdliche dem Regen trotzend dem Hang nach bis Mittelberg, zwei nahmen den Bus bis zum Hotel. Alle freuten sich, dass sie sich vom Regen nicht hatten abhalten lassen und so die gute Alpenluft geniessen und das schöne Alpental noch besser kennenlernen konnten.
Hanna Häusler
Marcel startete mit sieben SAC-lern (Hedwig, Stefan, André, Elisabeth, David, Charly und mir) zum
2. Versuch den Piz Linard (3‘410m) zu besteigen. Der erste Versuch im 2019 scheiterte wegen schlechten Verhältnissen am Berg (Nassschneelawinen). Mit der Bahn fuhren wir bis nach Lavin. Der Hüttenaufstieg zur kleinen urigen Chamanna dal Linard führte uns durch schattigen Lärchenwald und blühende Wiesen. Zügig wanderten wir bergauf, waren doch auf den Nachmittag Gewitter angesagt und wir wollten nicht nass werden. Zwei Stunden später standen wir bereits vor der Hütte. Wir wurden von Walter und Curdin inkl. Vierbeiner herzlich begrüsst. Nach einer kleinen Stärkung (Engadiner Nusstorte) erkundeten wir noch den Einstieg auf den Piz Linard. Am Morgen starteten wir um 5:15 Uhr bei schönstem Wetter zum höchsten Gipfel der Silvrettagruppe. Ein Wanderweg führte uns zum kleinen Bergsee Lai Glims und zum Einstieg in die Südflanke. Wir bildeten 3 Seilschaften und nahmen den steilen Anstieg unter die Steigeisen. Da noch relativ viel Schnee in der Aufstiegsrinne lag, was von Vorteil war wegen Steinschlaggefahr, kamen wir recht gut voran. Je höher wir kamen desto steiler wurde es. Nun war volle Konzentration angesagt, sauber die Steigeisen platzieren und keine Steine lostreten. Am Schluss ging es in leichter Blockkletterei auf den Gipfel. Wir genossen die tolle Rundsicht auf all die umliegenden Gipfel. Marcel war unser „Peak Finder“.
Beim Abstieg hiess es wieder volle Konzentration. Der Sulzschnee machte den Abstieg im steilen Gelände nicht besonders angenehm. Geplant war via Fuorcla da Glims, Val Sagliains nach Lavin abzusteigen aber der Hüttenwart hat uns davon abgeraten (der Wanderweg war nicht in optimalem Zustand). So ging es via Aufstiegsroute zurück zur Hütte. Nach einer ausgiebigen Mittagspause auf der Hüttenterrasse machten wir uns auf den Abstieg nach Lavin. Da wir zeitlich gut unterwegs waren, konnten wir die Heimreise früher antreten als geplant. Leider entpuppte sich „unser“ Zügli, infolge technischer Probleme auf der Strecke, als Bummelzug. Somit verpassten wir natürlich unsere Anschlusszüge und „strandeten“ in Landquart. Eine Stunde warten war angesagt. Diese nutzten wir für einen Schlusstrunk im Restaurant. Gegen 18:00 Uhr kamen wir dann doch noch, mit viel Sonne im Gesicht, Blasen an den Füssen und ohne einen Regentropfen auf dem Haupt, zufrieden und etwas müde in Brugg an. Es war eine schöne und abwechslungsreiche Hochtour. Dir ,Marcel, ein ganz herzliches Dankeschön für die Tourenleitung.
Bericht: Ursula Knopf
Fotos: Marcel, Hedwig, André und Ursula
Als ich am Morgen zum Bahnhof Brugg ging fragte ich mich: Haben wohl alle meine Mail gelesen? Haben sie bemerkt, dass die Startzeit aufgrund der Wetterprognose vorverschoben wurde? Haben alle, wie vorgeschrieben, Gesichtsmasken mitgebracht? Ich wurde nicht enttäuscht, alle waren da, niemand fand das Tragen einer Maske im stark belegten öV unnötig.
Zwischen Brugg und Niederrickenbach Dorf gibt der Fahrplan in beiden Richtungen Verbindungen an, die weniger als zwei Stunden dauern. Das Problem ist, dass die Umsteigezeit im Luzerner Kopfbahnhof jeweils nur fünf Minuten beträgt. Unsere Züge trafen in beiden Richtungen in Luzern mit Verspätung ein. Im Hinweg querten wir bei der Zugseinfahrt alle Erstklasswagen und konnten so den Anschluss gerade noch erreichen.
An der Bergstation der Seilbahn freute ich mich, alle Teilnehmenden erstmals ohne Maske zu sehen. Die ersten 20 Minuten führte uns ein angenehmer Waldweg in leichtem auf und ab durch Bleikigraben und Hüetlerentobel. Dort wo der Anstieg zum Arnhölzli mit einer Spitzkehre beginnt, legten wir einen Kleiderhalt ein, da der weitere Aufstieg zum Gipfel über offenes Gelände führt. Oberhalb von Punkt 1319 m und bei der Unterochsenweid konnten wir im Schatten von Bäumen zwei willkommene Trinkpausen einlegen.
Auf dem Gipfel waren wir (von Fliegen und Flugameisen abgesehen) zuerst alleine und konnten uns die besten Plätze für die Mittagsrast aussuchen. Nach Norden war der Himmel beinahe wolkenlos, während sich im Süden weiterhin Wolken tummelten. Der Abstieg nach Süden führte über blumenreiche Matten zu einem Sattel. Kurz darauf zweigt der Weg über den Bleikigrat auf die Musenalp ab. Wir aber setzten unsern Abstieg nach Niederrickenbach fort. Beim Gehöft Bleiki führte der Weg kurz durch Wald, in dem ein Rastplatz zu einem Trinkhalt einlud. Nachdem wir kurz darauf den Bleikigraben in einem bewaldeten Wegstück gequert hatten, kam das Benediktinerinnenkloster Maria Rickenbach in Sicht. Wir beschlossen vor der Rückfahrt unseren Durst im Pilgerhaus des Klosters zu löschen, wo wir in angenehmer Umgebung freundlich bedient wurden.
Bei der Rückkehr hatten wir in Luzern kein Glück. Die fünf Minuten Verspätung liessen uns keine Chance, den Anschlusszug zu erreichen.
Die Tour scheint allen sehr gut gefallen zu haben. Auch ich habe die Wanderung mit der dankbaren Gruppe sehr genossen. Herzlichen Dank für eure Kameradschaft und gute Stimmung.
Hans Grimmer
Bilder von Peter Hartmann und Annemarie Knüttel
Fotos: Dani Schmid
Da der Wetterbericht für den Tourentag vor allem ab Mittag am Donnerstag noch sehr schlecht aussah, für das Buochserhorn beschloss Markus Schuler, der Tourenleiter, den Reiseantritt eine Stunde vorzuverschieben. So standen wir schon um kurz vor 6 Uhr erwartungsvoll am Perron. Eine Person sollte aus Lenzburg in Aarau zu uns stossen. Wegen Bauarbeiten fielen Züge aus, so dass leider diese Teilnehmerin es nicht schaffte. Das Wetter schien noch gut zu halten, zwar etwas bewölkt, aber sonst recht ansprechend. Die Anreise verlief sonst ohne grosse Probleme. Zufrieden trafen wir in Buochs (445ü.M.) ein. Markus hatte alles gut vorbereitet, so konnten wir uns zuerst im Restaurant mit Kaffee und frischen Gipfeli stärken.
Frischen Mutes machten wir uns, bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen auf, Richtung Buochserhorn. Wir wählten den anspruchsvolleren Weg via Gitzitritt. Es ging gleich recht steil hoch. Beim Forsthaus (920ü.M) ging es über in einen Bergweg, blauweiss (T4) markiert. Der Weg wurde immer steiler. In der Woche zuvor hatte es heftig geregnet, so dass es noch recht glitschig war. Konzentration war also angesagt. Der Weg ist recht ausgesetzt. Fixseile erleichtern den Aufstieg. Dieser Teil war auf jedem Fall sehr spannend und anspruchsvoll. Noch eine Eisenleiter war zu meistern. Dann war dieser Teil geschafft. Oben (1522) angekommen, machten wir einen kurzen Trinkhalt. Nun ging es zum Gipfelsturm. Schwungvoll machten wir uns auf den steilen Weg und waren pünktlich auf dem Buochserhorn (1806). Leider zogen aus dem Tal gerade Nebelschwaden, so dass die Sicht vom Gipfel auf die Dörfer und die Seen getrübt war. Dort assen wir Zmittag, verweilten aber nicht zu lange, sondern machten uns auf den Weiterweg. Zuerst ging es steil runter. Auf 1592 m .ü. M. zweigten wir ab, um den schwierigen Weg über den Bleikigrat zu erklimmen. Ein Grat wie in den Dolomiten erwartete uns. Es waren schöne anspruchsvolle Klettereien, die unsere volle Aufmerksamkeit und Kraft forderten. Auf dem Musenalpgrat (1787) endete die Kletterei und ein schöner Panoramaweg führte uns hinunter auf die Musenalp (1747). Dort stärkten wir uns in der Alpwirtschaft und stiessen auf unsere Abenteuer an. Das Wetter hellte kurz auf und sogar die Sonne kam kurz durch. Das frühe Aufstehen hatte sich also gelohnt.
Nun kam der gefährlichste Teil unserer Tour. Zuerst schwebten wir in 4er Gondeln nach Niederrickenbach, wo wir in eine grössere Bergbahn umsteigen mussten. Dort wurden zusammengepfercht ins Tal transportiert. Statt 40 Personen waren wir weit mehr. Abstandhalten unmöglich. Also ein wirksames Schutzkonzept sieht anders aus! Wir erreichten eiligen Schrittes die S Bahn nach Luzern. Über Olten kamen wir in Brugg an. Unterwegs setzten heftige Gewitter ein, so dass einige in Brugg nun doch die Regenkleidung anziehen mussten. Es war eine schöne, spannende Tour, von Markus Schuler umsichtig und gut geplant und durchgeführt. Herzlichen Dank dem Tourenleiter. Und Petrus für das Wetterglück.
Agathe Wettstein
Fotos von Heidi Wagner, Annika Breu und Daniela Suter
Am Samstag fand der (wetterbedingt vom Sonntag vorverlegte) Bike-Technikkurs auf dem privaten Gelände von Susanne Kaufmann statt.
Der Kurs begann mit einer theoretischen Einführung und einem Aufwärmtraining. Danach folgten lehrreiche Übungsstationen wie Slalom und enge Kurven fahren, schmale Bretter, Wurzeln und Wippe aktiv überrollen bis hin zum Überfahren von Mauerabsätzen und aufgestellten Konstruktionen aus Wellen und Rampen. Dazu gab es immer hilfreiche Vorübungen, die nötigen Hilfestellungen und Tipps. Alle Teilnehmer waren motiviert und begeistert, und jeder konnte gute Erfahrungen und Tipps für die nächste Bike- oder Trailtour mitnehmen.
Auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz. Zwischendurch gab es eine Kaffeepause mit leckeren Stärkungen, und nach dem Kurs sassen wir noch alle beim gemütlichen Bräteln zusammen.
Ein grosses Dankeschön an Susi und Volker für die Vorbereitung des Parcours und die kompetente Leitung des Kurses sowie auch für eure Gastfreundschaft.
Verena Frei
Was in Mühleberg ein Generationenprojekt ist erledigt der SAC Brugg in Windisch in weniger als 24 Stunden – den Rückbau mit sachgerechter Entsorgung einer ganzen Anlage. Bei uns die Kletteranlage Dägerli mit ihren guten alten Pyramid – Platten. Eine Anlage, die immerhin dreissig Jahre auf dem Buckel hatte.
«Wenn ich schon beim Aufbau mit dabei war, so will ich jetzt auch beim Rückbau helfen». Das hat mir David im Vorfeld der Rückbauaktion geschrieben, als ich Helfer für die anstehenden Arbeiten suchte.
Und David blieb nicht allein. Sicher 20 Leute haben verteilt auf Freitagabend und Samstag angepackt und dazu beigetragen, dass wir alle Arbeiten zeitig und ohne jeden Stress bewältigen konnten. Unter kundiger Leitung von Franz und Charly wurde ein Gerüst gestellt, wurden Kletterplatten demontiert und acht Meter lange Stahlträger durch ein kleines Fenster manövriert. Da waren wir wieder einmal dankbar für die umsichtige Leitung unserer Profis. Herzlichen Dank.
Herzlichen Dank auch an Caroline, Helene, Sybille, Dora und Kristina für die kulinarische Betreuung. Helene hat eigens Tisch und Bänke installiert. Dort tafelten wir dann zum Znüni, zum Zmittag und zum Zvieri vorzüglich. Das Essen hätte wohl auch noch für den Rückbau einer weiteren Anlage gereicht. So sind wir nun alle satt und zufrieden.
Traurig: Die Hälfte der Kletteranlage viel dem Schredder zum Opfer und wird demnächst dem Feuer zugeführt.
Erfreulich: Die andere Hälfte der Kletterplatten erfreut sich samt Drumherum (Stahlträger und Befestigungsmaterial) bald eines neuen Lebens in einem Privatraum. Wir konnten mit Benj einen Abnehmer finden, der mit eigenem Team vor Ort erschien und tatkräftig zum guten Gelingen beigetragen hat. So gehen viele der guten alten Pyramid – Platten bald in ihr viertes Lebensjahrzent. Und den Clubmitgliedern, die vor dreissig Jahren eine Platte gespendet haben, kann ich sagen: Eure Investition war gut. Für euren damaligen Effort danken wir euch nochmals herzlich. Das Dägerli, dazumal die erste Kletterhalle in der Region, hat fürwahr gute Dienste getan.
Dani Schmid
Die Tour war ursprünglich auf den Donnerstag angesagt, aber wegen schlechtem Wetter hat die Tourenleiterin Nada die Tour um einen Tag verschoben. Mit dem 7-Uhr-Zug fahren 9 Clubmitglieder nach Zürich, wo noch 3 Teilnehmerinnen dazu stossen. Im Zug nach Landquart haben wir ein eigenes Abteil für uns reserviert, damit haben wir genügend Platz, um die Abstandsregeln einzuhalten. Im Postauto von Landquart nach Malans wird es enger, so dass Masken empfehlenswert sind. Um 9 Uhr sind wir bei der Talstation der Älplibahn, wo uns die Tourenleiterin erwartet. Damit ist die Gruppe mit 10 Frauen und 3 Männern komplett. In den 4er-Kabinen der Älplibahn ist es eng, Masken sind Pflicht. Die Bahn bringt uns in 15 Minuten von 600 auf 1800 Meter, und bei der Bergstation geniessen wir einen Kaffee.
Um 9:50 marschieren wir los. Zuerst geht es wenig steil bergauf, teilweise durch sumpfiges Gebiet mit vielen Trollblumen, es sieht stellenweise aus wie ein gelber Teppich. Nach einer guten halben Stunde steigen wir auf einem steileren Weg auf. Der Hang ist bedeckt mit Alpenrosen-Stauden, aber erst vereinzelte Blüten sind offen. Nach einer Stunde Marschzeit halten wir kurz Rast, wir sind inzwischen 300 Meter aufgestiegen. Dann geht es weiter, wir überqueren einige Schneefelder, der Weg wird nochmals steiler, und schliesslich erreichen wir um 11:50 den Gipfel des Vilan (2376 m). Die Rundum-Aussicht ist grossartig. Im Osten die Berge des Rätikon mit der Schesaplana als höchstem Gipfel, im Süden Chur und der Calanda, weiter gegen Südwesten der Ringelspitz und die Glarner Alpen und im Westen die Churfirsten.
Auf vielseitigen Wunsch bewilligt die Tourenleiterin eine halbstündige Gipfelrast für das Mittagessen. Dann beginnt um 12:30 der recht steile Abstieg. Nach einer knappen Stunde halten wir auf 2000 m bei blühenden Alpenrosen Rast. Nach weiteren 200 Meter Abstieg wird der Weg bei der Sadreinegg flacher. Der Blick schweift über Wiesen mit Trollblumen und Narzissen zur Schesaplana. Dann plötzlich zeigt ein Wegweiser "Älplibahn" steil hinauf, und es folgen nochmals 150 Meter Aufstieg. Anschliessend geht es ziemlich flach durch niedrige Büsche bis zum Abzweigepunkt vom Vormittag, und schliesslich erreichen wir kurz nach 16 Uhr die Bergstation der Älplibahn.
Die Zeit reicht noch knapp, um den Durst zu löschen, dann geht es mit der Bahn talwärts und mit dem Postauto nach Landquart, wo sich Nada verabschiedet. Der Zug nach Zürich ist gut besetzt, und viele Passagiere tragen Masken. In Zürich verabschieden sich die 3 Teilnehmerinnen, und um 19 Uhr sind wir zurück in Brugg.
Im Namen der Teilnehmer danke ich der Tourenleiterin Nada für die Organisation und Leitung dieser wunderschönen Blumentour. Der Entscheid zur Verschiebung war richtig, wir wurden mit Super Wetter belohnt.
Fotos von Peter Hartmann und Annemarie Knüttel
11 Velofahrer-Innen, 6 mit Elektrounterstützung und 5 Normalos, heisst mit Muskelkraft ausgestattet, treten punkt 09 Uhr in Brugg in die Pedalen. Die erste Strecke fahren wir gemeinsam Richtung Mellingen. Dann übernehmen Käthi und Walter je die separaten Streckenführungen, angepasst an die jeweilige Gruppe, welche für die E-Biker am Schluss ein Gesamtergebnis von 69 Kilometern mit 800 Höhenmetern und für die Normalos 63 Kilometer mit 580 Höhenmetern ergeben wird. Ueber Künten - Zufikon zum Flachsee und zurück – Rottenschwil – Erdmannlistein – Wohlen – Dottikon – Wildegg nach Brugg. Die beiden Gruppen treffen sich immer wieder wie durch Zauberhand mit perfektem Timing, was von einer vielfältig rekognoszierten Vorbereitung zeugt und uns alle immer wieder erstaunt. Wir können uns sorglos dem strahlenden Tag und dem sehr abwechslungsreichen Tourverlauf auf Radwegen durch Wald und Wiesen, durch kleine malerische Dörfer hingeben und uns freuen an den Naturschönheiten, dem Vogelgezwitscher und dem Miteinander, der Freude an der Bewegung. Die Hihlights des Tages waren für mich die wunderbare Landschaft um den Flachsee, eine Strecke direkt an seinem Ufer entlang und die andere der Höhenzug mit Blick übers Reusstal, einfach traumhaft. Unser Mittagspicknick am Reussufer in Rottenschwil war auch nicht zu verachten und gab uns den nötigen Schwung zur Weiterfahrt über Hermetschwil zum Erdmannlistein, den wir mit einer Rast und gebührender Bewunderung beehrten. Dann die Ueberraschung in Dottikon: Die Einkehr im Gartenrestaurant, welches wir sozusagen für uns allein hatten und die feinen Coupes Romanoff, die wir dank unserer geleisteten Kilometern umso mehr genossen. Eine glückliche Gruppe sind wir, als wir den Rest der Tour über Wildegg- Brunegg nach Brugg antreten. Unfallfrei und bei bester Laune erreichen wir unser Ziel. Den Tourenleitern Käthi und Walter danken wir für die bestens geplante und durchgeführte Fahrt auf zwei Rädern. Alles hat gestimmt für ein wunderschönes Gesamterlebnis. Berta
Ersatztour für Weesen Walenstadtberg
Wittnauer Runde
Tourenleiter Christoph Schmid
Co-Tourenleiter Markus Schuler
Die Tour, die uns ursprünglich von Weesen nach Walenstadtberg führen sollte, ist aus zwei Gründen nicht möglich.
1. Wetterbedingt – und es macht ja nicht soo viel Freude, 8 Stunden im Regen unterwegs zu sein…
2. befördert die Buslinie 650 Ziegelbrücke – Weesen- Amden keinen Freizeit Tourismus.
Christoph organisiert folgende Alternative:
«Kurze Anreise, 2 Kantone und einige Aussichtspunkte in meiner Heimat, welche meist mit schönem Wetter glänzt und euch mindestens 1 Std. länger schlafen lässt. :--))»
Treffpunkt ist um 08:30 Uhr bei Christoph in Wittnau (er bietet sogar einen Shuttle von Frick an, da die Busverbindungen suboptimal sind).
Acht Personen starten die «Flue-Tour» bei windigem und bewölktem Wetter. Sars-CoV-19 berücksichtigen wir natürlich, Markus leitet ebenfalls eine Gruppe.
Aufwärts geht es die Vogtholde (matschiger Weg vom Holzen), über die Rothenflüer Flue, Wegenstetter Flue, Buschberg (ein Kraftort mit Wallfahrtskapelle), Fazadelle, Tiersteinberg, Punkt 59, Schupfarter Flue, Landiplatz, Burgruine Alt Tierstein, und zurück nach Wittnau. Die Rund-Tour im T1 und T2 Bereich ist 20 km lang, hat gut 500 hm und dauert ca. 5 Std.
Mehrmals wechseln wir die Kantonsgrenze BL / AG, geniessen die Aussicht ins Fricktal und den Schwarzwald, ein Zipfelchen der Alpen sehen wir auch.
Unterwegs Bräteln (die vielen Stellen sind heiss begehrt), entspannen auf dem Landi Bänkli (zu Ehren des Pensionierten Försters erstellt), angeregtes Reden, aufmerksames Zuhören des Vogelgezwitschers, reine, sauerstoffgesättigte Luft atmen.
Christoph kennt jeden Winkel, sodass wir auch mal Querwaldein laufen und den «Grüezi Wegen» ausweichen. Zudem erzählt er spannende Geschichten und Sagen der Gegend.
Gegen 16:00 Uhr sind wir wieder in Wittnau und Christoph bewirtet uns mit Tee, Wein, Bier, veganen Brownies und weiteren Leckereien in seinem Garten. Das Leben ist schön!!
Herzlichen Dank für den wunderbaren Tag, die tolle Kameradschaft und die (Um-)Planung. Es hat mir sehr gefallen und ich freue mich auf weitere Begegnungen.
Tourenbericht: Heidi Baumann, Teilnehmerin
Fotos: Verena Keller, Remo Baumann, Käthi Zimmermann
PS: dies war Christophs erste Tourenleitung – bravourös gemeistert!!!
Eigentlich hatte man bereits mit einer Absage der Auffahrtsskitour Grand Combin gerechnet wegen der Corona Einschränkungen. Umso grösser war die Freude als der Tourenleiter Rolf Wälte mitteilte, die Skitour findet statt. Weil die Cab. de Panossière erst am Freitag öffnete, musste die Tour leider um einen Tag verkürzt werden. Die Anreise erfolgte mit Autos bis in die Nähe von Fionnay auf 1500 m, wo natürlich weit und breit kein Schnee lag. Die anstrengende Wanderung mit aufgebundenen Skis durch einen steilen Wald wurde noch erschwert durch umgestürzte Bäume, die den Weg versperrten. Etwa auf 2200 m Höhe, schon in Sichtweite zur Cab. de Panossière, konnten wir die Skis anschnallen. Ausser uns war noch ein Bergführerkurs und einige andere Leute in der Cab. de Panossière, total nur 30 Gäste in einer Hütte, die für 100 Personen Platz bietet. Der Wetterbericht kündigte für den Samstagnachmittag den Durchzug einer Kaltfront an. Trotzdem starteten wir um 3:30 Uhr im Schein der Stirnlampen und bei Sternenhimmel. Über den Glacier de Corbassière stiegen wir auf bis an den Fuss des Couloir du Gardien, wo wir auf die Steigeisen wechselten und die Skis auf die Rucksäcke schnallten. Immer steiler werdend, am Schluss zwei Seillängen mit Eisschrauben sichernd, erreichten wir das Gipfelplateau auf etwa 4000 m. Ab da wieder im Skiaufstieg zuerst auf den Combin du Valsorey 4185 m und dann auf den Hauptgipfel Combin de Grafeneire 4313 m, den wir um 10:30 Uhr erreichten. Danach eine Skiabfahrt mit einer Steilstufe bei der Mur de la Côte mit Seilsicherung an einer Eissanduhr. Nach einem kurzen Aufstieg erreichten wir den dritten Gipfel Combin de la Tsessette 4134 m. Die Skiabfahrt durch den eisschlaggefährdeten Corridor hinunter zum Plateau du Dejéuner war sehr eindrücklich. Während der Skiabfahrt über den Glacier de Corbassière zogen schwarze Wolken im Norden auf. Um 13:30 Uhr erreichten wir die Cab. de Panossière. Eine Stunde später regnete es in Strömen. Nach dem Durchzug der Kaltfront war am Sonntagmorgen wieder sehr schönes Wetter und es lag 10 cm Neuschnee. Wir bestiegen den Tournelon Blanc 3700 m und genossen die Skiabfahrt im Pulverschnee in vollen Zügen. Nach einer Stärkung bei der Hütte machten wir uns auf den Abstieg wieder mit aufgebundenen Skis hinunter zu den Autos. Um 18:30 Uhr waren wir zurück in Brugg.
Vielen Dank für die tolle Tour von den Teilnehmern an den Bergführer Tom Rüeger und Tourenleiter Rolf Wälte.
Bericht: Marcel Meier
Fotos: diverse Teilnehmer