Bei kühlem und windigem Aprilwetter wurde die Tour mit 9 Personen nach Programm durchgeführt.
Fotos von Urs Sandfuchs und Verena Keller
Um 09.00 Uhr starteten wir fünf U35’ler in Arosa. Leider verabschiedete sich die Sonne exakt als wir ankamen. Während den rund 2.5h Aufstieg zur Hütte wurde die Sicht immer diffuser, sodass wir den Nachmittag in der superschönen, gemütlichen Selbstversorgerhütte verbrachten mit Molotow-Jass, Schnee schmelzen und plaudern. Gemeinsam mit neugefundenen SAC-Arosa Freunden kochten wir Safranrisotto und während der Planung für die Tour am nächsten Tag mit schlechtem Wetter hatten wir eine Erleuchtung: Statt bei diffusem Licht tagsüber gehen wir doch einfach bei Vollmond in der Nacht auf Tour! Nach etwas Schlaf brachen wir um Mitternacht tatsächlich auf eine kleine Tour mit epischen Bedingungen auf.
Am nächsten Morgen starteten wir entsprechend spät in den Tag. Die Sicht reichte nur bis zum Skispitz, aber plötzlich klarte der Himmel auf und wir brachen auf zu einer Tour und Cyril fand Abfahrtsrouten mit super Schnee! Zurück auf der Hütte schaufelten wir übermotiviert rund 1,5 Meter Schnee weg, um den Tisch vor der Hütte freizulegen. Hatten wir anschliessend noch immer nicht genug, beschlossen wir, unsere Fähigkeiten aufzufrischen und übten Navigieren mit Kompass, LVS-Übungen, Abseilen und Selbstaufstieg. Nach einem weiteren köstlichen Risotto und Molotow-Jass gings beizeiten zu Bett.
Am Montag bestiegen wir den Gipfel, der dieser Tour ihren Namen gab: das Erzhorn. Trotz des strahlenden Sonnenscheins war es wegen des starken Windes eisig kalt. Tourenleiter Cyril legte eine hervorragende Spur bis auf den Gipfel. Die Abfahrt durch das steile Couloir war eine gute Challenge und Cyril zeigte uns seine beeindruckenden Kurvenkünste, während es andere bevorzugten, hinunter zu rutschen... Zurück in Arosa schlossen wird die grossartigen drei Tage bei einem erfrischenden Getränk ab.
Milena
Wegen unsicherer Wetterprognose habe ich die Tour auf den Mittwoch, 20.3. vorverlegt.
Allen Beteiligten herzlichen Dank.
Das ursprünglich Ziel, die Drusberghütte konnte wegen erhöhter Lawinengefahr nicht durchgeführt werden.
Wir, das sind elf Personen, starten unsere Tourenwoche mit drei Autos und treffen uns im Swiss Heidi Hotel Maienfeld. Wir machen den Stopp in Maienfeld, weil das Tesla Auto einen Supercharger Halt benötigt. Via Verainatunnel, Reschenpass ins Langtauferertal zum Hotel Langtaufererhof. Die Zimmereinteilungen sind vorbereitet, keine Änderungen möglich. Die Wellnessoase ist auf dem Hoteldach mit Aussicht zum Bärenbartkogel, Weisskogel usw.
Montag
Das Frühstücksbuffet ist unglaublich reichhaltig. Einen Stau gibt es nur bei der Kaffeemaschine. Wir starten mit Wolken, klettern über Zäune zum Sommerweg in Richtung «Lange Wand». Wir benutzen die erste Pause um Jacken zu wechseln und uns gegen den einsetzenden Schneefall zu schützen. Das Highlight des Tages sind die 13 Schneehühner, vermutlich sind sie am Balzen. Der Schnee klebt an den Fellen. Die Sicht wird zunehmend schlechter. Deshalb ist die Abfahrt im Pulverschnee für den Vorfahrer kein Vergnügen, für die anderen aber schon! Kuchen essen und ab in die Saunalandschaft.
Dienstag
Heute starten wir bereits um acht Uhr. Gleich nach der Brücke geht’s steil hoch zur Masebener Alm und weiter auf gleichbleibender Höhe zur Melageralp, wo wir Pause machen. Warm ist es und nun wird die Spur steil. Angekommen auf dem Grat montieren wir für die letzten Höhenmeter sicherheitshalber die Harscheisen zur Valbenairspitze auf 3202 m. Die Rundumsicht ist super. Ebenso ist die Abfahrt im frischen Pulverschnee traumhaft. Wir fahren zur Melager Alm auf 1973 m runter und gönnen uns einen Radler und Kaiserschmarrn. Danach geht es auf der Langlaufloipe links vom Karlinbach runter bis zur Brücke unterhalb vom Hotel. Für den Aufstieg benötigten wir 4½ Stunden und für die Abfahrt eine gute Stunde. Ein wunderschöner Tag mit wenig Stürzen, aber einer konnte nicht anhalten und fegte weitere aus dem Stand.
Mittwoch
Gleiche Zeit, gleiche Aufstiegsroute zur Masebener Alm. Heute ist die Mitterlochspitze auf 3180 m unser Ziel. Auch hier geht’s zuerst in leicht hügeligen Gelände geschätzte zwei Kilometer eher flach, dann wird’s steil in schönen Kehren bis auf den Grat bei rund 3100 m. Hier wechselt die Route von der Nordflanke in die Westflanke und die letzten Meter zum Gipfel sind auch bald geschafft. Jauchzend kurven wir den wunderschönen Pulverschneehang hinunter. Einkehr auf der Terrasse Masebener Alm.
Donnerstag
Heute ist der Wetterbericht durchzogen. Trotzdem starten wir wie gewohnt um acht Uhr und versuchen den Glockhauser auf 3023 m zu erklimmen. Über Zäune und wenig Schnee dem Sommerweg entlang und unter dem alten Skilift weiter bis zum Melagbach. Diesen überqueren wir bei der Brücke. Die Temperaturen sind sommerlich, aber leider ziehen immer mehr Wolken auf. Die Sicht wird schlechter. Auch die Schneehühner zeigen sich heute nicht. Nach gefühlten drei Stunden im Nebel und klebrigen Fellen haben wohl fast alle genug. Wir ziehen die Felle ab, kurven vorsichtig die getätigten Höhenmeter runter und freuen uns auf den Nachmittag.
Freitag
Es hat geschneit und heute ist es wieder schön. Wir wollen mit dem zweiten Versuch auf den Glockhauser. Diese Talseite haben wir bis anhin nur im Nebel gesehen. Wir umgehen die Zäune indem wir ein Stück der Strasse um den Bauernhof gehen und direkt zum Skilift hoch gehen. Dann dem Melagbach entlang auf der linken Seite, Pause und mit einigen Kehren auf den Rücken 2400 m. Langsam steigen wir höher und gelangen bei einem Übergang zu einer neuen Aussicht in eine unberührte, frisch verschneite Landschaft. Es wird ein Freiwilliger bestimmt, der spurt. Die letzten Höhenmeter sind steil und die Spitzkehren fast nicht mehr zu schaffen. Sogenannte «Bödeli» werden geschaufelt, das geht dann einfacher und alle erreichen den Glockhauser auf 3023 m. Alle haben den Berg geschafft. Ausgiebige Rast und vorsichtig fahren wir den steilen Gipfelhang runter. Der Pulverschnee war einmal, wir sind etwas zu spät, aber es ist trotzdem schön.
Samstag
Marcel erkundigt sich am Vorabend beim Apéro, wer am Samstag noch einmal auf eine Skitour gehen möchte vor der Heimreise. Die Wetterprognose verspricht Sonne bis um neun Uhr gefolgt von einer schnellen Wetterverschlechterung. Wir können bereits um sechs Uhr Frühstück haben. Das ist natürlich super. Die Tourenleiter Marcel und Alois haben sich entschlossen ins Rojental zu fahren. Um sieben Uhr fahren wir mit den Autos ins Rojental und starten die Skitour um halb acht. Bei strahlendem Sonnenschein steigen wir auf zum Äusseren Nockenkopf auf 2769 m. Noch sind die Bergspitzen rundum wunderschön klar. Für den Gipfelhang benötigen wir die Harscheisen, es ist hart gefroren. Die angekündigten Wolken ziehen langsam von Westen über die Alpen. Wir geniessen die herrliche Frühlingsschnee Abfahrt und machen erst beim letzten Stadel Pause. Die letzten Schwünge und schon stehen wir auf dem Parkplatz. In Nauders kehren wir in ein Restaurant ein und essen und trinken etwas. Wir verabschieden uns und fahren nach Hause.
Vielen Dank für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Skitourenwoche im Langtauferertal an Marcel, der die Woche zusammen mit Alois super geführt hat.
Tourenbericht Hedwig Egli
Fotos div. Teilnehmende
Tourenbericht Skitourentage Juliergebiet
Im Rahmen der langjährigen Freundschaft zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg des DAV Oberer Neckar, wurde dieses Jahr wieder eine gemeinsame Skitourenausfahrt realisiert. Dazu hatte sich eine achtköpfige Gruppe aus fünf Schweizern und drei Deutschen zusammengefunden. Ziel war dieses Mal das Juliergebiet im Schweizer Kanton Graubünden. Das Hospiz La Veduta, direkt an einer Serpentine des Julierpasses gelegen, war dabei Stützpunkt der dreitägigen Unternehmung.
Nach einem ersten Treffen zum Kaffee startete die Gruppe am Samstagmorgen gemeinsam von Bivio aus zu ihrer ersten Skitour auf den Vorgipfel des 2731 Meter hohen Roccabella. Die Tour begann direkt am Skigebiet Bivio und zog sich gemächlich über ein Tal nach Süden entlang eines Bachs, bevor es mäßig steil östlich einlenkte. Das Wetter war zunächst prächtig, bis zum Mittag war es sehr warm und es herrschte gute Sicht.
Nach dem insgesamt 3 ½ -stündigen Aufstieg zum Vorgipfel wagte ein Teil der Gruppe den Schlussanstieg zum Roccabella, bei dem sich die Sicht zunehmend verschlechterte. Die anschließende gemeinsame Abfahrt war ein Kraftakt für die Teilnehmer, da der bereits sehr schwere Schnee den Skiern ordentlich Widerstand bot. Kurz vor Erreichen des Skigebiets konnte die Gruppe aus unmittelbarer, aber sicherer Nähe eine Gleitschneelawine beobachten.
Am zweiten Tag stand der 3196 Meter hohe Piz Surgonda auf dem Programm. Nördlich des Hospiz La Veduta gelegen, wird dieser Gipfel unter Anderem durch das Val d´Agnel erreicht und auch als Route zur Jenatschhütte genutzt. Dementsprechend viele Tourengänger machten sich daher am Morgen auf den Weg, verteilten sich dann aber gut über das weitläufige Gelände im Laufe des Tages. Die Gruppe startete auch hier wieder bei bestem, sonnigem Wetter und guter Sicht.
Im Laufe des Anstiegs wurde es außerordentlich warm fast über den gesamten Anstieg hinweg, wodurch man der Gruppe das eine oder andere Schweißtröpfchen auch ansah. Wie bereits am Vortag zog dann beim etwas steileren Schlussanstieg trübes Wetter ein und hinterließ der Gruppe anschliessend sehr schlechte Lichtverhältnisse für die Abfahrt. Auch hier war der Schnee über nahezu die gesamte Abfahrtsdistanz wieder sehr schwer, die Oberschenkel der Teilnehmer hatten ordentlich zu arbeiten um sicher zum Hospiz abzufahren. Zum Glück kamen aber alle gesund und unverletzt an.
Zum Montag hin verschlechterte sich das Wetter zunehmend entsprechend seiner Vorhersage und bereits am Morgen trübten erste Schneeflocken die Aussicht auf einen weiteren Tourentag am Julierpass. Aus diesem Grund wählte die Gruppe eine Schlechtwetteralternative aus (da die Abfahrten an den beiden Vortagen die Oberschenkel ordentlich heiß laufen ließen kam das nicht ungelegen). Die Gruppe fuhr mit dem Auto nach Samedan im Engadin und startete von dort aus bei Nebel und starkem Schneefall zur Alp Muntatsch über einen Waldweg. Der ca. 1 ½-stündige Anstieg mit etwa 450 Höhenmetern gab der Gruppe die Gelegenheit, ein paar Rehe zu beobachten und trotz des schlechten Wetters nochmals mit den Tourenskiern unterwegs zu sein.
Vor der Heimfahrt aller Teilnehmer rundete ein gemeinsamer Restaurantbesuch in Samedan die gemeinsam verbrachte Zeit gelungen ab. Trotz der dieses Mal etwas speziellen Verhältnisse waren es drei richtig schöne Skitourentage und erneut eine schöne Gemeinschaft im Rahmen der freundschaftlichen Beziehung zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg.
Franziska Bauknecht
Sonntag, 10. März 2024
Anreise Brugg – Pfäffikon (SZ) – Lohn – Zillis - Splügen
Der Auftakt zur Geniesserskitourenwoche erfolgt um halb sieben beim Bahnhof Brugg: Elsbeth hat als Tourenleiterin dafür gesorgt, dass Angelika, Martin und Dani bei Fritz im Bus Platz nehmen. Beate ist zwar auch da, doch wird sie erst am Abend nach Splügen nachreisen. Fritz (mit dem Bus) und Elsbeth (mit ihrem Auto) fahren nach Pfäffikon. Hier stossen unser Bergführer Franz, sowie die beiden Gäste Thomas und Oskar dazu. Die Reise geht weiter bis nach Lohn im Schams. Die geplante Einlauftour am Fusse des Piz Beverin fällt aber buchstäblich ins Wasser. Also frönen wir der lokalen Kultur, besuchen das Restaurant Capricorn und sehen uns im Vorbeigehen in den Bänken der Kirche in Zillis die berühmten Bildtafeln an deren Decke an. Wir erreichen Splügen bei Schneefall. Immerhin: es kann ja nur besser werden…
Dani
Montag, 11. März 2024
Splügen (1458) – Tanatzhöhi (2143) – Tamboalp (2033) – zurück über Tanatzhöhi nach Splügen
Nach dem niederschlagsreichen Sonntag überrascht uns am Montagmorgen der blaue Himmel und der pulvrige Neuschnee, der Bergwelt und Wald verzaubert. Allerdings besteht erhebliche Lawinengefahr und die Tourenauswahl ist somit sehr klein. Bergführer Franz führt uns über den zum Teil sehr schweisstreibenden Anstieg zur Tanatzhöhi, die auch Bergstation des Tambo-Skigebiets ist. Hier geniesst die Gruppe gemäss ihrem Namen (Teilnehmende der Geniesserskitourenwoche!) die erste, leider kurze Pulverschneeabfahrt zur Tamboalp um dann - nach einem erneuten Aufstieg - die Abfahrt durch schon recht schwer gewordenen Schnee ins Tal zu machen.
Beate
Dienstag, 12. März 2024
Splügen (1458) – Seehütte (2268) – Mittagshorn (2561) – zurück nach Splügen
Trotz der bescheidenen Wetterprognose entscheiden sich Elsbeth und Franz einen Berg von unserer Liste zu besteigen: das Mittagshorn mit 2561 müM, also gut 1100 Höhenmetern. Das Wetter zeigt sich am frühen Morgen mit ein paar blauen Flecken zwischen den Wolken etwas besser als angesagt. Und so bleibt es dann auch den ganzen Tag.
Wir starten bereits um 8 Uhr vom Hotel und gehen auf dem Sommerwanderweg hoch durch den verschneiten Bannwald. Eine herrliche Winterwunderwelt. Nach knapp zwei Stunden verlassen wir den Wald und steigen über die steilen Alpwiesen zu den beiden Surettaseen auf 2200 müM. Durch zunehmend felsiges Gebiet gehen wir bis zum Vorgipfel des Mittagshorns (2542 müM). Da hier der Nebel immer dichter wird, entscheiden wir uns, die restlichen 500 m und 50 Höhenmeter zu schenken, und den Vorgipfel zu unserem heutigen Ziel zu machen.
Bei der Abfahrt geniessen wir im oberen Bereich schöne Hänge mit perfektem Pulverschnee. Weiter unten ist der Schnee vom starken Wind, dann von der Wärme anspruchsvoll geworden. Durch den Bannwald wird die Abfahrt dann zu einer Pflichtübung. Doch alle kommen gut unten an. Beim anschliessenden «Nach der Tour Bier» wird die schöne Tour nochmals ausgiebig gewürdigt.
Oskar
Mittwoch, 13. März 2024
Splügen (1458) – Isebrüggli (1767) – Tanatzhöhi (2143) – zurück nach Splügen
Bereits am Vorabend konsultierten wir mit Stirnrunzeln die Wetterprognosen. Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war für die Nacht angesagt.
Am Morgen hängen dann die dicken Wolken immer noch tief, und Schneeflocken rieseln leise vom Himmel. Ohne Sicht bei erheblicher Lawinengefahr ist uns allen klar, dass an diesem Tag keine grosse Tour gemacht werden kann. Infolge des wenig einladenden Wetters ist glücklicherweise auch das Skigebiet Tambo vollkommen verlassen, sodass wir getrost die Felle aufziehen, die Skis anschnallen und loslaufen. Frohgemut geht es vorerst der verschneiten Passstrasse entlang bis zur Talstation Bodmastafel beim Isebrüggli. Von hier aus schrauben wir uns, entlang der leeren Sesselbahn, Spitzkehre an Spitzkehre reihend, auf dem Steilhang der Skipiste stetig in die Höhe. Insgesamt erklimmen wir dann doch 700 Höhenmeter bis zur Tanatzhöhi, wo uns ein feines Zvieri erwartet. Im Angebot gibt es sogar Germknödel mit Vanillesauce, die probiert werden muss und wunderbare Erinnerungen an unsere letztjährige Tourenwoche im Obernbergtal in Österreich weckt.
Die anschliessende Abfahrt über die nur teilweise präparierten Steilhänge des Skigebiets ist ein voller Genuss, locker und schwungvoll. Trotz zweifelhaftem Wetter und prekären Schneeverhältnissen erleben wir so einen wunderbaren dritten Skitourentag.
Angelika
Donnerstag, 14. März 2024
Nufenen (1570) – Wannagrat (2482) – zurück nach Nufenen
Um 08.00 Uhr starten wir bei herrlichem Wetter (2°C) mit der ganzen Gruppe die Tour auf den Wannagrat. Von Splügen (Unterkunft) gelangen wir in 10 Minuten mit zwei Fahrzeugen nach Nufenen. Bei der Dorfausfahrt findet Franz einen grossen Parkplatz. Ein Fussmarsch von rund 10 Minuten führt uns zum Hinterrhein. Dort montieren wir die Skier und los geht es auf 1540 müM. Wir folgen den vorhandenen Spuren durch den verschneiten Wald und geniessen die winterliche Stille. Nach zirka einer Stunde verlassen wir den Wald und steigen über die verschneite Berglandschaft Richtung Wannagrat. Um 11.30 Uhr erreichen wir nach rund 900 Höhenmeter unser Tagesziel. Wir rüsten uns um für die Abfahrt. Die Hälfte der Strecke können wir im wunderbaren Pulverschnee geniessen. Nach einer kurzen Rast nehmen wir den zweiten Teil in Angriff. Um 13.15 Uhr erreichen wir alle zusammen, gesund und munter, wieder das Tal. In Nufenen, im Restaurant Rheinwald, schliessen wir unseren Tagesausflug ab.
Thomas
Freitag, 15. März 2024
Nufenen (1570) – Valserhorn (2885) – zurück nach Nufenen
Schon um 06.30 Uhr treffen wir uns am Frühstückstisch, denn unser heutiges Ziel ist das Valserhorn (2885 müM), und Franz, unser Bergführer, will früh aufbrechen. Nach einer kurzen Autofahrt nach Nufenen, brechen wir auf den Skiern um 07.45 Uhr auf, vorerst flach durch den nördlichen Dorfteil zur Aufstiegsspur. Der Aufstieg zum Valserhorn erfolgt über breite Hänge und Schultern, vorbei an vereinzelten Alphütten. Die schon vorhandene Spur ist angenehm zu bewältigen, und Franz schlägt ein Senioren-kompatibles Tempo an. Der Himmel ist zwar mit hohen Wolken teilweise bedeckt, aber die Aussicht auf die verschneiten Berge der Umgebung ist eindrücklich. Auf der anderen Talseite sehen wir schon bald das Ziel der gestrigen Tour, den Wannagrat.
Nach eindreiviertel Stunden genehmigen wir uns einen ersten Halt bei Seeweli, etwas oberhalb der Alp Steinigeboda. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir bei einer Alphütte die nächste Rast, etwa auf zwei Dritteln des Aufstiegs, und wir wechseln vom Einzugsgebiet des Dorfbaches in dasjenige des Altnerschbaches, südöstlich unterhalb des Valserhorns. Nach dem nun folgenden steilen und anstrengenden Aufstieg durch die Mulde zum Sattel auf 2800 müM entscheidet sich ein Teil der Gruppe, dass ihr Ziel erreicht sei. Der Rest steigt auf dem Grat Richtung Westen bis zum Gipfel (2885 müM) weiter. Die Strecke ist wegen des frischen Schnees auch ohne Harscheisen gut zu begehen. Zufrieden geniessen wir die fantastische Rundsicht vom höchsten Gipfel dieser Tourenwoche.
Wegen der hohen Wolken ist die Sicht anfänglich leider ziemlich diffus. Entsprechend gestaltet sich die Abfahrt für die meisten von uns als anspruchsvoll. Die wahren Könner aber legen trotz ziemlich nassen Schnees sehr schöne Spuren in die noch unverfahrenen Teile der Hänge.
Den Mittagshalt machen wir wieder bei der Hütte, wo wir schon am Morgen angehalten haben. Mittlerweile bessert sich die Sicht und die Sonne beleuchtet Berge und die vor uns liegenden Hänge, aber die Schneeverhältnisse bleiben anspruchsvoll. Die Bemerkung einer Teilnehmerin - «so froh war ich noch nie, dass wir auf der Strasse angekommen sind» - beschreibt sie prägnant.
Die insgesamt sehr schöne Tour bildet den Abschluss der diesjährigen Geniesser-Tourenwoche. Es ist eine tolle Woche gewesen mit einer sehr anregenden Gruppe von Tourengängern. Meistens bei schönem Wetter haben wir ein breites Spektrum von Schneearten genossen, die allen mitunter schöne Kurven erlaubten. Danke für die Organisation an Elsbeth und für die umsichtige Führung an Franz.
Martin und Oskar
Samstag, 16. März 2024
Splügen – Brugg
Das Wetter ist ähnlich wie auf der Hinreise. Doch gestern war der Schnee sehr tief, über Nacht war’s bedeckt und nun regnet es bis hoch hinauf. Die nach wie vor ausstehende kleine Tour von Lohn aus lassen wir aus und fahren direkt nach Hause.
Dani
Bereits am Mittwoch hat sich abgezeichnet, dass der Krönten am Wochenende aufgrund der Lawinensituation und des Föhnsturms keine Option ist. Als Ersatztour schlugen die Tourenleiter den Schilt vor. Der Zeitpunkt war perfekt gewählt – das erste Mal seit gut einem Monat hat es wieder genug Schnee dass der Skilift läuft – am Sonntag war der Skilift dank dem Föhn bereits wieder zu.
Nach dem bequemen Start mit dem Skilift ging es kontinuerlich aufwärts Richtung Schilt, wobei sich der Wind immer stärker bemerkbar machte. Lange war unklar ob wir uns bis auf den Gipfel wagen sollten, doch schlussendlich haben wir es bis nach oben im Sturm geschafft. Die Aussicht war super und die Föhnwalze eindrücklich zum Ansehen. Das Abziehen der Felle auf dem Gipfel war dann eine Herausforderung für sich – Materialverlust konnten wir nicht ganz vermeiden …
Wir waren froh, als wir wieder vom Gipfel abfahren konnten. Stellenweise war der Schnee ziemlich gut, man musste aber immer auf alles gefasst sein da alle paar Meter wieder ganz andere Schneeverhältnisse herrschten. Nach der anstrengenden Abfahrt genehmigten wir uns ein feines z’Mittag im Naturfreundenhaus. Knapp bevor der Föhn noch allen Schnee wegfrass fuhren wir ab zu den Autos und machten uns auf den Heimweg.
Danke an Mathias und Marcel für das Organisieren der Tour!
Philipp
wegen gar nicht passenden Rückfahrgelegenheit hat Beni eine andere Wanderung angesagt: von Mumpf über den Chriesiberg, Flugplatz Schupfart nach Frick. Bilder sagen mehr als tausend Worte!
Danke an Beni
Nach langer Zeit ohne Schneefall, war es am Tag vor unserer Tour endlich wieder soweit. Es schneite tiefer runter als in den letzten warmen Wochen.
7 Schneeschuhläufer waren sehr gespannt auf die Schneemenge und Verhältnisse in den Flumserbergen. Das Ziel war vom Maschgenkamm zur Spitzmeilenhütte zu wandern. Wir gondelten von Unterterzen mit grünen Wiesen über zunehmend weiss bezuckerten und dann über schneebehangene Tannen. Oben angekommen breitete sich vor uns eine wunderschöne Schneelandschaft aus mit stahlblauem Himmel. Dies zog auch sehr viele Skifahrer an und uns erschien der Betrieb wie an einem Wochenende. Wir zogen dann los via die Zigerfurgglen Richtung Spitzmeilenhütte.
Der 30-40cm schwere Neuschnee musste gepflügt werden. Mit der Zeit konnten wir einer einzelnen Spur folgen. Trotzdem war es noch anstrengend mit diesem schweren Schnee. Diese Spur führte nicht zur Hütte, welche ausnahmsweise geschlossen war. So stiegen wir runter zur Alp Fursch, wo wir dann ein spätes Mittagessen draussen in der Sonne genossen. Anschliessend wanderten wir noch nach Panüöl, von wo wir dann den Heimweg antraten, glücklich und zufrieden einen echten Wintertag erlebt haben zu dürfen.
Tourenbericht und Fotos: Verena Keller
Wegen dem schlechten Wetter und der Lawinensituation wurde die Skitour auf den Chaiserstuel auf den Hengst bei Sörenberg verschoben und am Donnerstag 7.3. durchgeführt.
Wie auf den Bildern ersichtlich ist, war dies eine gute Entscheidung und wurde von allen Teilnehmern geschätzt.
Heinz Frei
Fotos: Heinz Frei und Christoph Schmid
Teilnehmer: Beat Bruhin, Rolf Wälte, Reinhard Zimmermann, Barbara Stüssi-Lauterburg (Fahrerin), RolandSchwab, Matthias Frei, Janine Süess, Christoph Hörmann, Adrian Strub (Fahrer), Andrea Hadorn (Fahrerin), Nicole Bertschy, Markus Gresch, Robert Strack
Sonntag, 3. März, Anreise
Um 08:00 Uhr trafen sich 10 der 13 SACler*innen mit drei Autos beim Bahnhof Brugg. Die restlichen 3 Teilnehmer wurden unterwegs eingesammelt und los ging die Reise via Arlberg nach Obergurgl im Ötztal/Tirol. Unterwegs gab‘s einen kurzen Kaffeehalt an der Grenze und zur Stärkung eine Mittagshalt in der Autobahnraststätte Mils bei Imst.
In Obergurgl erwartete uns Nebel und leichter Schneefall. Wir konnten nicht, wie bei guten Verhältnissen geplant, mit der Gondelbahn auf die Hohe Mut fahren, sondern mussten vom Dorf aus den Hütten-Aufstieg in Angriff nehmen. Den Gepäcktransport hatte ich angemeldet, so dass wir mit einem leichten Rucksack loslaufen konnten und im stürmischen und eisigen Wind auch kaum ins Schwitzen kamen.
Beim Bezug der Viererzimmer, anstatt der zugesagten Doppel- und Dreierzimmer, waren wir ziemlich enttäuscht. Als kurz darauf der Hüttenchef Georg erschien, wendete sich alles zum Guten, denn er teilte uns wie versprochen die teils neuen Dreierzimmer zu. Glücklich schritten wir zum reichhaltigen Nachtessen und liessen den Abend in geselliger Runde ausklingen.
Beat
Montag, 4. März, Eiskögele 3'233 m
Wir starten «ausgeschlafen» und nach ausgiebigem Frühstück bequem vor der Langtaler-eckhütte über einen ersten, steilen Hang in Richtung Südosten. Auf der Höhe von 2700 m (kurz oberhalb des Wasserreservoirs) erreichen wir den Eingang zum inneren Hochebenkar. Etwa in der Mitte haltend, angenehm leicht ansteigend durchqueren wir das Hochebenkar bis zum steilen Schlusshang (40 Grad), der in die Einsattelung zwischen Hochebenkamm und Eiskögele hinaufführt. Rasch sind wir den 4 niederländischen Bergkammeraden sehr dicht auf den Fersen. Ob es an mangelnder Grundkondition oder eher an wenig Spitzkehren-Erfahrung liegt, ist zu dem Zeitpunkt noch unbekannt, für uns wäre aber offensichtlich trotz erstem Tourentag ein anderes Aufstiegstempo möglich gewesen.
In der Einsattelung machen wir unser Skidepot, passieren die 4-er Gruppe und steigen, ausgerüstet mit Pickel und Steigeisen, den zunehmend schmäler werdenden Nordrücken hoch, über den ausgesetzten Kamm zum Gipfelkreuz. Da bietet sich bei prächtigem Sonnenschein und absoluter Windstille ein wunderbarer Platz für eine ausgedehnte Mittagsrast.
Unseren Abstieg zum Skidepot «müssen» wir um eine gute halbe Stunde verschieben und unsere Tourenleiter gehen dem Führer der niederländischen Gruppe zu Hilfe.
Ganz zufrieden schauen wir während unserer Abfahrt ab und zu auf unsere Spuren retour – ein sehr gelungener erster Tourentag, wie wir alle finden.
Andrea
Dienstag, 5. März, Hinterer Seelenkogel 3'472 m
Vom guten Wetter aufgemuntert nahmen wir die wenigen Abfahrtsmeter von der Hütte zum Anfellplatz in Angriff. Anschliessend ging es meditativ entspannt das Langtal hinauf, angeführt von unserem Guru Rolf konnte jeder die Morgenruhe geniessen.
Nach einer kurzen Pause ging es ostwärts den Steilhang hinauf, vorbei mit der Morgenruhe meldete sich der erhöhte Puls und wir wussten, dass es endlich bergwärts ging. Etwas abgekämpft und bereit für die nächste Pause erreichten wir das Hochplateau und die Hälfte der Höhenmeter waren geschafft. Unser Gipfelziel in Sicht und immer noch bei bestem Wetter versprach sich eine traumhafte Pulverschneeabfahrt anzubahnen. Leider schien der Wettergott andere Pläne zu haben und als wir den Sattel vor dem Gipfel erreichten zog es immer mehr zu. Wir entschieden uns auf den Gipfel zu verzichten und uns der versprochenen Pulverschneeabfahrt anzunehmen. Bei wechselhafter Sicht aber genialem Schnee ging es talwärts. Unten wieder im Langtal angekommen und die sich anbahnende Stöckelpartie vor sich, machten wir nochmals kurz Pause und beobachteten eine Gams und ihre Kletterkünste. Wie schön wär‘s wenn auch wir in 15 Minuten rasch 400 Höhenmeter bewältigen könnten. Die Stöckelpartie bewältigt und nochmals kurz angefellt erreichten wir die Hütte, mit einem weiteren wunderbaren Skitag hinter uns.
Adi
Mittwoch, 6. März, Ruhetag
Der erste Blick aus dem Fenster zeigt, was der Wetterbericht bereits angekündigt hat. Es hat geschneit, es hat viel geschneit und alles was man sieht ist weiss. Der zweite Blick zeigt, ein SAC-Mitglied welches sich bis zu den Hüften im Schnee steckend, zu einem der wenigen Stellen mit Handy-Empfang vorkämpft.
Beim etwas später angesetzten Frühstück herrscht keine Eile. Es war bereits gestern klar, dass heute keine Tour stattfinden wird. Es wird über alternative Beschäftigungsmöglichkeiten philosophiert. Schneeschaufeln, LVS-Übung, Kaiserschmarrn essen, lesen oder schlafen sind die meistgenannten Vorschläge. Einige Optimisten schmieren trotzdem mal ein Sandwich. Schlussendlich breiteten sich die meisten mit Bücher im Speisesaal der Hütte aus. Vereinzelt zog man auch los, in Richtung des eher raren Handy-Empfangs unten an der Hütte. Um die Mittagszeit wurde dann Kaiserschmarrn bestellt. Die an sich sehr feine Eierspeise schmeckte jedoch ohne vorhergehenden sportlichen Einsatz nur halb so gut.
Irgendwann am Nachmittag waren es dann alle Leid nur rumzusitzen. Ein Grossteil der Gruppe kämpfte sich auf dem Hüttenweg voran. Teilweise versank man bis zu den Hüften im Schnee und das Vorankommen gestaltete sich extrem mühsam. Nach ca. 150 m in die eine Richtung und einigen Fotos im tiefen Schnee ging es wieder zurück zur Hütte. Für die insgesamt knapp 300 m wurde ca. eine Dreiviertelstunde benötigt. Der Rest des Tages dümpelte dann so vor sich hin, die Tourenplanung für den nächsten Tag wurde auf Grund der Lawinenstufe und den vielen steilen Hängen im Gebiet auf den nächsten Morgen vertagt.
Janine
Donnerstag, 7. März, Richtung Eiskögele
Strahlend blauer Himmel erwartete uns am Morgen. Die am Vortag und während der Nacht gefallenen 80 cm Schnee verboten es aber, der Verlockung nach einer Gipfelbesteigung nachzugeben. Fasziniert beobachteten wir, wie sich der Ratrac von Obergurgl her halbwegs bis zur Hütte durch den Neuschnee kämpfte. Dem Tipp des Hüttenwartes folgend und der sicheren Spur eines sehr ortskundigen Bergführers (Dank sei ihm), der mit einer Gruppe unterwegs war, wagten wir es am späten Vormittag schliesslich, Richtung Eiskögele aufzusteigen. Während eine kleine Gruppe durch die herrliche Landschaft bis an den Fuss des Steilhangs zur Scharte weiter wanderte, tobten sich die meisten an einem schönen, ideal geneigten Pulverschneehang aus: 10 Minuten Aufstieg, eine Minute stiebende Abfahrt – bei fünf oder mehr Wiederholungen kommen so auch einige Höhenmeter zusammen. Dieweil sammelte die dritte Gruppe beim Hüttenteam Punkte mit dem Freischaufeln der Hüttenterrasse. So bewegten sich alle in der Sonne und an der frischen Luft, hatten es lustig und konnten sich anschliessend zufrieden dem Apfelstrudel oder Kaiserschmarren widmen.
Barbara
Freitag, 8. März, Richtung Hochebenscharte
Heute brachen wir zum Ziel Hochebenscharte auf. Die Lawinensituation kam von Stufe 4 gestern auf Stufe 3 erheblich und somit war ein Gipfelziel zu riskant. Nachdem wir gestern die 80 cm Neuschnee ausdauernd genossen hatten, freuten wir uns einen weiteren Tag im Pulververgnügen. Ein kurzer Aufstieg hinter unserer Hütte und schon wartete ein Traumhang vor uns. Fliegend im Glück kurvten wir hinunter und spurten dann durch die tiefverschneite Landschaft unserem Ziel entgegen. Auf einem Hügel unter der Scharte liessen wir uns von der Sonne bräunen und assen unsern Lunch, den wir vom Morgenbuffet mitgebracht hatten. Nach der Abfahrt zur Hütte schlemmten die einen Kaiserschmarrn und die Pulverschneebegeisterten stiegen noch einmal auf und glitten den Hang zum zweiten Mal hinab. Noch nicht wissend, dass wir am nächsten Morgen diesen Hang noch ein drittes Mal fahren durften, gingen wir zum Abendessen. Wie an jedem Abend genossen wir das reichhaltige Menu und wurden vom Hüttenwart zum Abschluss mit zwei Flaschen Rotwein beschenkt. Diese fanden schnell Abnahme und trugen zu einem geselligen Abschlussabend bei.
Röbi
Samstag 9. März, Abfahrt und Heimreise
Am letzten Tag unserer Skitourenwoche starteten einige unserer Gruppe zu einem kurzen Aufstieg Richtung Hochebenscharte, bevor sie nach Obergurgl abfuhren. Der Rest der Gruppe fuhr auf dem planierten Hüttenweg und auf der Skipiste direkt ins Dorf hinunter.
Wir Tourenleiter hatten viele interessante Tourenziele vorbereitet, die alle, ausser dem Eiskögele und dem Hinteren Seelenkogel, dem vielen Neuschnee und der grossen Lawinengefahr leider zum Opfer fielen. Dank der umsichtigen Führung von Rolf konnten wir unfallfrei und glücklich die Heimreise in die Schweiz antreten, wofür ich ihm im Namen von uns allen ganz herzlich danke!
Beat
An drei Samstagen fand der Schnupperkurs Bouldern und Klettern für Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Kristina und Torsten im Blockkäfer statt. In einer fröhlichen Aufwärmrunde lernten wir uns etwas kennen und durften dann spielerisch und Schritt für Schritt erste Erfahrungen beim Bouldern machen. Spass machte auch das Suchen von „Schoggieili“ in den Griffen und bei der Stafette war schwer zu sagen, ob die Kinder oder die Erwachsenen mehr Spass hatten.
Am zweiten Samstag ging es dann ans Seil. Nach einer ausführlichen und praktischen Einführung zu den wichtigen Regeln und dem richtigen Umgang mit Seil, Klettergurt und Sicherungsgerät begannen wir unter der geduldigen und motivierenden Aufsicht von Kristina, Torsten und den jungen Helfern Natalie, Nils, Simone und Anouk erste Routen auszuprobieren. Die Kinder freuten sich, dass sie schon bald bis zur Decke hochklettern konnten und auch alle Erwachsenen hatten die Gelegenheit selber zu klettern. Wir waren so zufrieden darüber, was wir an diesem Morgen alles gelernt hatten und freuten uns, dass wir am dritten Samstag noch einmal viel davon umsetzen konnten und alles immer besser klappte.
Es waren drei tolle Samstage, an welchen wir viel gelernt haben und welche so richtig viel Lust auf weitere Klettererfahrungen machen. Herzlichen Dank!!
Nicole mit Lucien
Angesichts ungünstiger Schnee- und Temperaturverhältnisse organisierte Christine eine Ausweichtour ins Urnerland. Heinz‘s Arnolds Bruder chauffierte uns - fünf deutsche Sprinter überholend - im Privattaxi von Unterschächen bis zur Schneegrenze. Von da an ging es auf den Skiern los, zuerst auf dem Strässchen zur Brunnialp, danach mit extra Ballast in Form von Stollen an den Fellen aufwärts durch eine märchenhafte Winterlandschaft. Dann weitete sich der Blick durch das Griesstal zur sonnigen Lücke. Wir waren gut gelaunt unterwegs, bis uns zwei der fünf Sprinter wieder entgegenkamen - erste Vorboten des nahenden Föhnsturms. Wir liefen tapfer weiter, bis die ersten von uns von heftigen Windböen umgelegt wurden. Vermeintlich geschützt hinter einem Felsen fellten wir dann auf ca. 2200 m ab - bei heftigen Schneewirbeln und mit Schneekristallmassage im Gesicht. Dann fuhren wir - mit einigen - trotz schwerem Schnee - schönen Schwüngen - fuhren wir hinab und leisteten uns als Ersatz für den Gipfelerfolg einen 30-minütigen Skischuhsprint zum Bus, der uns gerade noch mitnahm.
Ein erlebnisreicher Tag, herzlichen Dank an Christine.
Autoren: Die gesamte Gruppe, Anja, Ingo, Otto und Rainer
Ersatz: WW «Steinerberg» statt auf ‘s «Plattenbödeli»
Bei der Rekognoszierung «Plattenbödeli» stellten wir fest, dass es sich nicht lohnt von Brugg nach Brüelisau zu reisen. Das bisschen Schnee im oberen Teil war hart und der Weg nicht gespurt.
So war es ein leichtes, die Tour abzusagen und einen Ersatz zu suchen, nämlich den «Steinerberg» bei Arth Goldau. Mit 6 SAC-lern gehen wir vom Bahnhof Arth Goldau durch den Tierpark und zum Aufstieg am Ende des Dorfes.
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Hier beginnen wir den Aufstieg auf steinigen Weglein bis Schuttwald. Bald erreichen wir den höchsten Punkt der Tour: Untergrisseln. Nach Steinerberg, die drittkleinste Gemeinde im Kanton Schwyz. Von hier aus haben wir einen phantastischen Blick auf Hochfluh und Rigi. Jetzt geht es bergab durch den Blattiwald Richtung Lauerzersee. Von hier aus sieht man sehr gut die grossen Felsblöcke, die im September 1806 vom Rossberg ins Tal herunterdonnerten und alles unter sich begruben. 400 Menschen und auch viele Tiere mussten an diesem Septembertag ihr Leben lassen. Ohne Vorwarnung brach der Fels ab und raste in die Tiefe.
Das durch den Felssturz entstandene Flachmoor mit einem kleinen See, dem Goldseeli, hat uns sehr gefallen. Durch ein grosses Naturschutzgebiet und ausschliesslich im Wald kehren wir zurück nach Arth-Goldau, direkt zum Bahnhof.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Annemarie Knüttel
Drei Tage später als ursprünglich geplant, am Donnerstag 29.2.2024 starteten wir früh um 6:32 in Brugg Richtung Engstligenalp. Christoph hat sich glücklicherweise entschieden die Tour vom Montag wegen schlechtem Wetter und Windverhältnissen nicht abzusagen sondern zu verschieben. So stapften wir 6 übriggebliebene bei guten Schneeverhältnissen, aber wegen Lawinengefahr nicht auf das Tierberghöri, von der Engstligenalp frohen Mutes los zum Ammertenspitz. Bei bestem Wetter und bester Laune erreichten wir den etwas zugigen Gipfel, fellten ab und fuhren ein Stück zum sonnigen Rastplatz, um uns gemütlich zu stärken. Von da gings zurück auf demselben Weg zum Restaurant Engstligenalp und dann wieder hinunter mit der Seilbahn runter ins grüne Tal. Alles in allem eine sehr gelungene Tour, danke dir Christoph.
Anja Schulz
Fotos: Roman Fankhauser und Christoph Schmid
Samstag 24. Februar – Chrüz
Unsere Tourenleiter Dani & Alois hatten die wichtige Schneelieferung zeitlich perfekt geplant. Am Tag vor unserer Abreise schneite es stark in den Bergen.
So trafen sich am Samstag früh zwölf SACler*innen voller Vorfreude in Brugg und reisten gemeinsam nach Davos. Nicht auf direktem Weg – nein, wir machten einen Abstecher nach St. Antönien. Der Abmarsch Richtung «Chrüz» verzögerte sich etwas, denn der Beizer fand nicht genug Kafitassli für eine so grosse Gruppe. Frisch gestärkt machten wir uns dann doch noch auf den Weg und genossen die Tour durch den verschneiten Wald hinauf auf den Gipfel. Die Hälfte der Gruppe hatte noch nicht genug nach der Abfahrt auf einem langen tollen Pulverhang und stieg nochmals auf. Die Anderen spurten selber ihren Weg zurück zur offiziellen Route.
Beim Check-in im Hotel staunten wir nicht schlecht über die im Haus geltenden (Verhaltens-)Regeln – freuten uns dann aufs Znacht und wurden, wie der Rest der Woche, fein bekocht. (Elvira)
Sonntag 25. Februar – Chörbsch Horn
Direkt vor der Haustüre in die Skibindung steigen und loslaufen – so toll! Diese Tour führte uns aufs «Chörbschhorn». Ein sonniger Tag, eine herrliche Gegend, auch hier frischer Schnee und viel Wind in der Höhe. Die 1. Gruppe kehrte deswegen kurz vor dem Gipfel um. Sie wurde aber von der 2. Gruppe, die kurz darauf folgte, wieder motiviert und so landeten doch noch alle auf dem Gipfel. Das Panorama genossen wir oben nicht lange, und die Mittagsrast machten wir weiter unten, nach vielen schönen Schwüngen an einem wärmeren Platz. (Elvira)
Montag 26. Februar – Feil
Unsere Tourenleiter haben eine gute Wahl getroffen. Trotz der Lawinenstufe erheblich, konnten wir durch wenig steiles Gelände auf einen Gipfelaufschwung steigen.
Aber zuerst wurde uns wieder ein reichhaltiges Frühstück serviert. Um 8:30 können wir danach mit der vollständigen Gruppe starten. Auf 3 Autos verteilt fahren wir via Tiefencastel bis kurz vor Stierva. Noch scheint die Sonne und wir freuen uns auf die vor uns liegenden 1000 Höhenmeter. Zuerst geht’s durch offenes Wiesengelände bis zur ruppigen Waldschneise und weiter an den Alphütten Narglesa vorbei. Nach der Pause frischt der Wind auf und wir packen uns etwas wärmer ein. Die weiteren 300 Höhenmeter führen über den Ostrücken hinauf zum unscheinbaren Gipfel. Die anschliessende Abfahrt im Pulverschnee ist ein Genuss, trotz diffusem Licht. Auf der Heimfahrt kehren wir im alten Hotel Julier in Tiefencastel ein und im Outlet Sportgeschäft wird auch noch investiert in fehlende Sportartikel oder Shirt.
Unser Hotel hat Ruhetag, deswegen müssen wir auswärts unseren Hunger stillen im gemütlichen Restaurant bei Käsespätzle oder Schweinesteak. Danach geht’s per Bus oder auch für Einige per Pedes zurück in unser Hotel.
Ein grosses Dankeschön an die Tourenleiter (Heidi)
Dienstag 27. Februar – Hüreli
Ja die Lawinensitation steht immer noch auf erheblich minus Regen -bzw. Schneefall und keine Sicht. Also wohin?
Wir fahren mit den Autos nach Innerbedra , parken direkt an der Strasse und steigen los. Es ist warm, es schneit, der Schnee in diesen unteren Regionen ist schon wieder weg. Wir müssen eine kurze Strecke die Skier tragen. Wir dampfen in unseren Hardshelljacken und steigen aufwärts durch schmale Waldwege bis das Gelände offener wird. Wir sehen hinüber ins Pischaskigebiet und begegnen einer schon in der Abfahrt steckenden Gruppe Jugendleiter vom DAV.
Auch wir ziehen weiter, hinauf zum Hüreli, das wir nach ca 700 Höhenmeter erreichen. Wegen Wind und schlechter Sicht geht’s ohne Pause hinab durch schönen Pulverschnee. 3 steigen nochmals auf, um die tolle Abfahrt zu wiederholen. Die Anderen nehmen die ruppige Waldabfahrt unter die Skier bis zu den Autos. Auf der Heimfahrt gibt’s einen Stop in Davos im Café Weber; vorzüglich!
Den Nachmittag verbringt jeder wie es ihm behagt und somit geht wiederholt ein guter Tag zu Ende.
Dankeschön allen Zusammen und besonders Alois und Dani (Heidi)
Mittwoch 28. Februar – Mederger Flue
Die Hälfte der Skitourenwoche liegt bereits hinter uns. Die motivierte Gruppe ist heute wieder vollzählig unterwegs. Kein Wunder, da mit der Mederger Fluh ein attraktives Ziel angesagt ist. Der Schneefall von gestern hat die Spuren vom Wochenende wieder zugedeckt. Wunderbar, diese frisch verschneiten Hänge.
Heute führt uns Elvira auf den Berg. Gekonnt zieht sie eine angenehme Spur über die Stafelalp und den Stafler Berg. Linkerhand den Schafgrind umgehend, erreichen wir im weiten Bogen den Gipfelaufschwung der Mederger Fluh. Mit Sicherheitsabständen und stetigem Schritt sind die beiden Gruppen bald beim Skidepot angekommen. Von da übernimmt Dani die Spurarbeit. Im tiefen Schnee stapfen wir über den Hillary Step dem Gipfel entgegen. Danke den beiden Spurenden – das habt ihr super gemacht.
Nun geht es mit guter Sicht zurück auf die Stafelalp, wo wir bei Kuchen und saurem Most die letzten Sonnenstrahlen geniessen können. Ein toller Tourenabschluss. Ja, es geht nur noch durch den Wald und schon sind wir in unserer Unterkunft.
Ein weiterer Skitourentag neigt sich dem Ende zu. (Regine)
Donnestag 29. Februar – Baslersch Chopf und Sentisch Horn
Für Donnerstag wurde bereits Anfang Woche schönes Wetter vorangesagt. Rechtzeitig auf diesen Tag senkt das Schweizerische Lawinen Institut das Bulletin auf „mässig“. Heute starten wir im Flüelatal. Beim Tourenstart werden wir von einem Mitarbeiter des SLF motiviert einen Wissens-Check über die aktuelle Lawinensituation auszufüllen. Mit dem Smartphone geht das schnell und (fast) ohne kalte Hände. War wohl unsere Gruppe gut informiert?
Von Tschuggen peilen wir zuerst den Baslersch Kopf an. Die letzten Schritte geht’s zu Fuss auf den „Kopf“. Der Gipfel bietet nicht genügend Platz für die ganze Gruppe und wir teilen uns das kleine Fleckchen Glück in kleineren Gruppen. Nach einer kurzen Abfahrt im guten Schnee (schon etwas warm), fellen wir wieder an und ziehen die Aufstiegsspur Richtung Sentisch Horn. Bald schon erreichen wir den zweiten Gipfel und können einmal mehr ein wunderschönes Panorama bestaunen. Unsere Tourenleiter entscheiden sich für die steile direkte Nordabfahrt zurück zur Passstrasse. Wir wedeln im Pulverschnee durch tief verschneite Nordhänge – welch ein Traum.
Windstill und bei 9 Grad Celsius geniessen wir die wohlverdiente Pause unten in Davos auf einer Restaurant Terrasse. Schön wars.
Vielen Dank für die umsichtige und kompetente Leitung von Alois und Dani. (Regine)
Freitag 1. März – Tällifurgga
Unsere Abschlusstour starteten wir bei Schneefall in Sertig Dörfli. Auf dem Sommerweg stiegen wir durch einen herrlichen Bergwald mit knorrigen Föhren, Arven, Lärchen und Fichten auf. Der Wald lichtet sich und weiter ging es über offene Hänge bei schlechter Sicht und Danis «Orientierungsgespür» zur Tällifurgga, 2567, unserem Tagesziel. Die Abfahrt über die offenen Hänge war trotz schlechter Sicht ein Vergnügen. Im unteren waldigen Teil wurde unsere Beweglichkeit beim Kurven um die Bäume nochmals gefordert. Die Tourenwoche liessen wir im Restaurant Bergführer gemütlich ausklingen.
Alois und Dani möchte ich im Namen von uns allen herzlich bedanken für die Organisation, die Auswahl der Tourenziele und für die umsichtige Tourenführung bei nicht einfachen Wetter- und Lawinenverhältnissen. (Urs Federer)
Nach dem Startkaffee im Fischer-Bistro in Innerthal sind wir bei herrlichem Sonnenschein Richtung Schwarzenegg mit den Schneeschuhen am Rucksack los gelaufen. Auch nach der Schwarzenegg sind wir auf griffigem Neuschnee ohne Schneeschuhe an den Füssen weiter auf dem Wanderweg auf die Trepsenalp gestiefelt. Dort haben wir dann jedoch, rund 2 Std. nach dem Start, die Schneeschuhe montiert. Durch eine frisch verschneite, traumhaft schöne Landschaft ging es hoch auf die Scheidegg und runter über die winterlich verschneiten sanften Hänge. Nach einer Bachüberquerung stiegen wir auf der anderen Seite wieder steil hoch auf den Stattboden, wo wir unsere Mittagsrast machten. Urs genoss sichtlich das vegane Käsebrötchen :-) Annika und ich genossen derweilen ein weniger trendiges Sandwich.
Anschliessend folgten wir den frischen Hasenspuren auf die Lochegg. Hier auf dem höchsten Punkt, auf 1550m gabs eine prächtige Sicht auf den Walensee und die Churfirsten. Von dort ging es nur noch abwärts, zum Teil recht steil auf dem Wald- resp. Alpweg. In Oberurnen stillten wir drei sportlichen Schneeschuh-Wanderer nach rund 6 Std. unseren Durst mit einem köstlichen Bier! Es war wiedermal eine wundschöne, ganz spezielle Tour im Neuschnee und teilweise recht sonnigem Wetter.
Urs, Annika, Hanna
Tourenbericht Ausweichtour über die Lägern, Freitag 23.02.2024
Wegen fehlendem Schnee und schlechtem Wetter wurde statt der Schneeschuhtour Hägleren eine Wanderung über die Lägern von Baden nach Dielsdorf angeboten.Um 09:15 Uhr trafen wir uns zum Kaffee in Baden. Nach dieser ersten Stärkung stiegen wir hinunter zur Holzbrücke und über die Limmat zum eigentlichen Start unserer Wanderung. Der steilen Treppe folgend standen wir bald beim Restaurant Schartenfels und genossen die Aussicht ins Limmattal. Ab hier führt der Weg als schmaler und steiniger Pfad direkt auf den Lägerngrat und zum Wettinger-Horn, wo wir vom Duft des ersten Bärlauchs dieses Jahres empfangen wurden.
Statt über den direkten Weg zum Burghorn, entschieden wir uns, der versteckten Walhalla-Höhle einen Besuch abzustatten. An Ketten und Drahtseilen gesichert ging es zu den Leitern, welche uns direkt vor die Höhle auf der Südseite der Lägern führte. Hier genossen wir die Sonne und eine gemütliche Mittagspause. Zu Ehren unseres Besuchs zogen wir die Schweizer Fahne vor der Höhle auf!
Es ging wieder weiter und bald erreichten wir den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, das Burghorn. Die Aussicht wurde immer besser und so genossen wir die Sicht auf die Berge, den Schwarzwald und die Hegnauer Vulkangipfel.
Ohne grössere Steigungen wanderten wir vorbei an der Ruine Altlägern zum neu umgebauten Restaurant Hochwacht mit seiner markanten Radarkugel in der direkten Nachbarschaft. Hier genossen wir einen Kaffee und ein Stück Kuchen, bevor es hinunter zum Städtchen Regensberg und weiter zum Bahnhof Dielsdorf ging.
Dank der guten Verbindung via Niederweningen erreichten wir schnell unseren Ausgangspunkt Baden.
Vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Begleitung auf dieser immer wieder schönen Wanderung direkt vor unserer Haustüre.
Heinz Frei
Nach dem schlechten Wetterbericht, habe ich die Wanderung einen Tag vorverschoben.
Es wurde ein angenehmer Wandertag, besser hätte es nicht sein können. Mit dem Bus erreichten wir das nahe gelegene Zeihen, warum in die Ferne reisen, die schöne Gegend liegt so nah. Zuerst den Höhenweg von Zeihen nach Oberzeihen, dann durch das kleine Dorf. Unterwegs besuchten wir noch die kleine versteckte alte Eich-Kreuz-Kapelle. Weiter nach Herznach hinab und dann hinauf zur Kornebene. Unser Ziel nach Gipf-Oberfrick war dann nicht mehr weit.
Die schöne kleine Hügellandschaft mit den vielen Wanderwegen hat allen 10 Teilnehmern gefallen. Der gemütliche Schlusshock durfte nicht fehlen.
Nach der kurzen Heimreise waren wir frühzeitig zu Hause.
Beni, Fotos: Ernst
Hallo Leser/innen
Wir wollten eigentlich Schlitten fahren. Aber weil es keinen Schnee gab, sind wir wandern gegangen. Wir wanderten vom Schützenhaus in Hausen a. Albis über die Schnabellücke, machten eine Extrarunde auf der Ostseite der Albiskette und liefen auf dem Grat bis zum Albispass.
Wir waren zwei Familien mit 5 Kindern und 4 Erwachsenen. Die Kinder liefen mit einem Funkgerät voraus. Die Erwachsenen hatten das andere Funkgerät. Die Kinder gaben immer Aufgaben, so dass ihnen nie langweilig wurde. Später hielten wir an einer Feuerstelle an und haben unsere Wurst gebraten. Es war kalt. Wir wanderten nach dem Mittagessen wieder runter. Da tranken wir einen Sirup oder einen Kaffee und alle haben ein Eis genommen. Nach dem Eis sind wir zurück zum Parkplatz gelaufen. Und dann nach Hause gefahren…
Anouk, 8 Jahre alt
Cristallina statt Brunnistock – ein ‘automatisch erstellter Bericht in Varianten’ von Christoph Hörmann und Chat GPT.
Eingabe:
SAC Brugg Bericht wetterbedingte Ausweich Skitour zur Cristallina anstelle Brunnistock frühe Anfahrt zum Ausgangsort Ossasco Start bei frühlingshaften Temperaturen via Val Torta zum Passo del Naret und weiter von Südosten zum Cristallina Skidepot von dort mit Steigeisen und Pickel zum Gipfel Abfahrt schattseitig in schwerem Pulver mit herrlicher Aussicht zum Basodino zur Cristallinahütte und weiter durchs Val Torta zum Ausgangspunkt Dank an den Tourenleiter für die Organisation und die umsichtige Leitung der Tour
Vorschlag1:
SAC Brugg Bericht: Wetterbedingte Ausweich-Skitour zur Cristallina statt Brunnistock
Aufgrund der Wetterbedingungen entschieden wir uns für eine alternative Skitour zur Cristallina anstelle des Brunnistocks. Früh morgens machten wir uns auf den Weg zum Ausgangsort Ossasco. Dort angekommen, starteten wir bei frühlingshaften Temperaturen unsere Tour.
Unsere Route führte uns zunächst durch das Val Torta zum Passo del Naret und weiter von Südosten zum Skidepot am Cristallina. Von dort aus setzten wir unseren Aufstieg mit Steigeisen und Pickel zum Gipfel fort.
Die Abfahrt erfolgte auf der schattigen Seite in schwerem Pulverschnee, jedoch wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf den Basodino belohnt. Nach einer gelungenen Abfahrt erreichten wir schließlich die Cristallinahütte, von wo aus wir unseren Weg durch das Val Torta zurück zum Ausgangspunkt fortsetzten.
Ein besonderer Dank gilt unserem Tourenleiter für die Organisation und die umsichtige Leitung der Tour. Trotz der Wetterbedingungen konnten wir eine fantastische Skitour erleben und unvergessliche Momente in den Bergen genießen.
Vorschlag2:
Der Bericht beschreibt eine wetterbedingte Änderung der geplanten Skitour von Brunnistock zur Cristallina, wobei der Ausgangspunkt in Ossasco liegt. Die Gruppe startete früh bei warmen Temperaturen und folgte der Route über das Val Torta zum Passo del Naret und dann von Südosten zum Cristallina-Skidepot. Von dort aus ging es mit Steigeisen und Pickel zum Gipfel.
Die Abfahrt erfolgte auf der schattigen Seite in schwerem Pulverschnee mit einer herrlichen Aussicht auf den Basodino. Danach führte die Route zur Cristallinahütte und durch das Val Torta zurück zum Ausgangspunkt.
Der Bericht schließt mit einem Dank an den Tourenleiter für die Organisation und die umsichtige Führung der Tour.
Ausweichtour Blüemberg
Und wieder nichts, wegen zuwenig Schnee auf der Talabfahrt musste die Skitour auf den Rotsandnollen abgesagt werden. Zum dritten Mal in dieser Tourensaison hat Urs eine Alternative aus dem Hut gezaubert, es ging auf den Blüemberg. Dank unerwartet wenig Andrang bei der Seilbahn im Käpperliberg, waren die neun SACler im Nu oben auf dem Gitschen auf 1718m. Bei schönem mildem Wetter zogen wir durch die hügelige, abwechslungsreiche weisse Landschaft hinauf bis unter den Gipfelaufstieg auf 2348m. Zügig wurde auf Steigeisen umgerüstet und die Skier aufgebunden, eine letzte kurze Anstrengung, schon genossen wir auf dem Gipfel, 2404m, die jedes Mal wieder beeindruckende Aussicht auf die Berge und ins weite Flachland mit den vielen Seen.
Nach der Mittagsrast kurvten wir bei recht guten Schneeverhältnissen die weiten, zum Teil steilen und seit dem letzten Schäumchen Neuschnee wenig befahrenen Hänge hinunter bis zum Brüggli oberhalb der Fönenhütte. Nach dem kurzen Gegenanstieg präsentierte sich der letzte Abschnitt etwas braunfleckig. Immer wieder mussten die Skier ein Stück weit getragen werden, die Schneeflecken reichten schliesslich bis kurz vor den Parkplatz. Die Bilanz: rund 750hm Aufstieg standen knapp 1300 hm Abfahrt gegenüber, das macht Spass.
Ganz herzlichen Dank an Urs für die tollen Alternativtour, sie hat allen viel Freude gemacht.
Autor: Jean-Claude, Bilder: Marcel, Stephan
Schneeschuhtour Grafenmatt 14.2.2024
Die Tour habe ich durchgeführt, allerdings ohne Schneeschuhe.
6 bewegungsfreudige Mitwanderinnen und 1 Mitwanderer trafen sich beim Brugg-Windisch Campus. Die Fahrt endete in Menzenschwand-Hinterdorf. Leichter Regen störte nicht beim Aufstieg entlang dem Menzenschwander Wasserfall. Stetig bergan im guten Tempo, um nicht zu frieren, kamen wir zur Talstation der Liftstation Grafenmatt. Die Ski fahrenden Kinder tummelten sich auf der Restschneepiste, was ihnen anscheinend Spass machte.
Wir stiegen flott weiter in die weniger frequentierte Region, am Leistungszentrum Herzogenhorn vorbei hinauf zum heutigen Gipfelziel, dem Herzogenhorn. Nebel, null Aussicht , Kälte und Wind trieben uns weiter bis zur Krunkelbachhütte. Dort konnten wir unsere Hände aufwärmen, Kaffee und Kuchen geniessen und gemütlich beim Gespräch zusammensitzen. Danach ging’s nur noch abwärts zurück zum Wasserfall und den Autos.
Wir haben uns bewegt, frische Luft eingeatmet und die diversen Gespräche genossen.
Danke euch fürs mitkommen und mitwandern.
Tourenbericht und Bilder: Heidi
Nach einer eher langen Anreise unter kundiger Führung von Erika erreichen um 10.15 Uhr die Wanderfreudigen Obergesteln wo sie vom Wanderleiter begrüsst werden.
Bei schönstem Winterwetter und gestärkt mit einer Tasse dampfendem Kaffee macht sich die Gruppe auf den Weg durchs malerische Obergoms.
Die Wanderung führte durch atemberaubende Landschaften, vorbei an alten Walserhäuser und Speicher, via Ulrichen nach Münster.
Nach einem feinen Essen fühlten wir uns gestärkt und bereit, die zweite Etappe unserer Wanderung anzutreten.
Die Wintersonne hat in der Zwischenzeit seine volle Kraft entwickelt und den Schnee stark aufgeweicht. So gestaltete sich das Vorwärtskommen anstrengender und wir entschieden uns, die Rückreise in Reckingen anzutreten.
Die Wanderung im Obergoms war nicht nur körperlich belebend, sondern auch eine Reise durch die Schönheit der Natur und die einzigartigen Walsersiedlungen im Obergoms. Ein perfekter Tag, der mit vielen wunderbaren Erinnerungen endete.
SONNTAG
Der Schneemangel hat auch unsere Tour durcheinander gebracht. Statt mit dem ÖV ins Diemtigtal wollten wir erst mit den Autos fahren um flexibler zu sein. Je näher die Tour rückte, desto unwahrscheinlicher wurde es im Diemtigtal überhaupt noch etwas durchführen zu können. Alois organisierte kurzerhand eine Alternative im Gemmigebiet.
Frühmorgens gings in Brugg los via Bern und Kandersteg zum Kaffee und Nussgipfel im Restaurant Sunnebüel. Das Wetter konnte sich nicht wirklich entscheiden, und bereits auf der kurzen Abfahrt und dem Anstieg zum Berghotel Schwarenbach sahen wir die Sonne, fanden uns aber auch im Schneegestöber wieder.
Nach kurzer Pause gings weiter zur Alten Gemmi, von wo wir der Aufstiegsspur entlang eine tolle Abfahrt in frischem Pulverschnee zurück zum Hotel Schwarenbach geniessen konnten. Pünktlich zu Kaffee (ohne Kuchen, den hatten die Wanderer schon gegessen) waren wir zurück.
MONTAG
Nach einem Zmorgen mit frischem Käse ab grossen Laiben gingen wir übepünktlich hinaus in die Kälte. Wir nahmen den langen, teilweise bereits bekannten Weg über den Daubensee, welcher durch den Ausblick auf das sonnengetränkte Daubenhorn etwas aufgelockert wurde. Bei der Gemmi angekommen, konnten wir noch die Ausbildung von Lawinensuchhunden beobachten.
Im Aufstieg zum Daubenhorn folgten wir erst einer steilen Spur bis der Tourenleiter unterfordert war und unbedingt selbst eine für uns und nachfolgede Gruppe angenehmere legte. Sowohl vom Skidepot aus als auch vom eigentlich Gipfel hatte wir eine grandiose Aussicht auf die Walliser Alpen. Insbesodere der Tiefblick dem Klettersteig entlang war sehr eindrücklich.
Die Abfahrt war dank dem Neuschnee ein langes, unverfahrenes herrliches Pulvererlebnis.Den letzten Aufstieg zur Lämmerenhütte nahmen wir dank Alois' Schwerstarbeit mit dem Pickel spielend unter die Felle.
DIENSTAG
Am Dienstagmorgen gings nach einem feinen Zmorge, noch in der Dämmerung, hinaus in die Kälte in Richtung Steghorn. Wir genossen ein grandioses Panorama von den Walliser Alpen zu den Bernern und bis zum Chasseral mit weisser Mütze. Wir waren die ersten auf dem Gipfel und konnten entsprechend auch den ganzen Hang bei herrlichem Pulverschnee für die ersten Spuren des Tages bis in den Lämmerenboden legen.
Es galt ein weiteres Mal die Felle aufzukleben für den Anstieg zur Lämmerenplatte. Alois war noch immer nicht müde genug und legte drum ein weiteres mal eine weniger anstrengende Spur für uns. Die Abfahrt durch die Rote Chumme bot uns überraschend nochmal wunderbaren Pulverschnee bis zum Hotel Schwarenbach und nach einem Abschnitt auf dem Winterwanderweg bis zur Spittelmatt.Dort fanden wir uns im Trubel der Spaziergänger und Langläufer wieder und nahmen die letzten Meter zurück zur Sunnbüel unter die Ski.
Alois letzte Befindlichkeitsabfrage ergab natürlich von allen eine 10. Vielen Dank für die drei schönen Tage!
Input und Fotos: Teilnehmende
Redaktion: Ingo
Skitour am Dienstag 13. Februar 2024 auf den Muntischè 2605 m.ü.M.
Nach zwei schönen und lehrreichen Tagen auf den schmalen Langlaufskis freuen sich alle 11 Skitüreler auf die erste Skitour unserer gemeinsamen Woche im Engadin. Kurz vor 9 Uhr fahren wir mit dem Bus und der Bahn nach Madulain auf 1697 m.ü.M. Nach einem kurzen Fussmarsch vom Bahnhof bis zu den letzten Wohnhäusern schnallen wir unsere Tourenskis an und beginnen in zwei Gruppen auf der Via d’Alp, einer präparierten Schlittelpiste, unseren Aufstieg über die grösstenteils braunen Wiesenhänge. Nach etwa 250 Höhenmetern Aufstieg verlassen wir die Schlittelpiste und queren auf einem schmalen Waldweg zur Schlucht des Bergbaches Ova d’Es-cha. Über eine schmale Brücke erreichen wir den bewaldeten steilen Gegenhang. Auf der anderen Seite können wir auf der Wiese ein paar Rehe beobachten. Gemütlich steigen wir den steilen Wald auf und machen oberhalb der Waldgrenze eine erste Sitzpause. Das Wetter ist traumhaft schön und die Temperatur angenehm. Weiter steigen wir über die offenen Hänge der Alp Es-cha und die Schulter des Muntischè zum Gipfel auf.
Nach gut 3 h und 840 Höhenmetern Aufstieg geniessen wir eine ausgiebige Mittagspause und eine phänomenale Rundsicht auf die Bergwelt des Engadins. Auch finden wir noch Zeit für die Gipfelfotos als Erinnerung an den Muntischè bei perfektem Wetter und Schnee bevor wir uns für die Abfahrt bereitmachen.
Die Hänge bis zur Waldgrenze sind ein Genuss und jeder kann nach seinem Gusto wunderschöne Kurven durch den gut führenden, leichten Schnee ziehen. Auch die Bedingungen für eine kontrollierte Abfahrt durch den steilen Wald und für die Querung der Schlucht sind besser als erwartet. Auf der Schlittelpiste fahren wir zurück bis zum Grashang direkt über dem Bahnhof Madulain. Heinz führt uns sicher über die noch vorhandenen gut fahrbaren Schneeflecken direkt zum Bahnhof hinunter. Nach wenigen Minuten Wartezeit steigen wir in den Zug nach Pontresina und von dort weiter mit dem Bus ins Dorf.
Auf der Sonnenterrasse des Hotels Bernina löschen wir unseren Durst und lassen diese perfekte Genuss-Skitour ausklingen. Nach dem letzten Sonnenstrahl sind es nur noch ein paar Meter zurück zu unserem benachbarten Hotel Engadinerhof.
Besten Dank Heinz und Käthi für die ausgezeichnete Führung der zwei Gruppen.
Urs Wild
Skitour am Mittwoch, 14.2.24, Munt Griatschouls
Am heutigen Valentinstag gibt keine Rosen, höchstens Eisblumen, die Wände der Schlucht vor dem Bahnhof Pontresina sind mit gewaltigen Eismauern bedeckt! Wir lassen das Eis und nehmen den Zug am Bahnhof nach S-chanf. Unser Ziel ist der Munt Griatschouls, etwa 1100 Höhenmeter über der Bahnlinie.
Die sonnseitigen Wiesen sind braun, wir finden aber den Schnee in einem schmalen Tälchen, in dem wir rasch Höhe gewinnen. Die Gegend muss von vielen Tieren bewohnt sein, es gibt Spuren von Reh, Hirsch, Fuchs, Marder und natürlich von Hunden, weiter oben auch vom Schneehuhn. Heute zeigt sich aber keines der einheimischen Tiere, gestern hatten wir am Muntischè Rehe beobachtet.
Nach einer guten Stunde erreichen wir die Weide Acla Laret. Nach kurzer Trinkpause steigen wir durch ein Waldgebiet mit Alpsträsschen weiter zur Alp Griatschouls. Die Bänke an der Hüttenwand laden zu einer längeren Sitzpause ein, die Sonne wärmt angenehm.
Heinz stellt weitere 600 Höhenmeter in Aussicht, ich bin wohl nicht der einzige, der in sich geht und die eigene Kondition einschätzt…
Heinz wählt eine angenehme Spur mit stetiger Steigung, wir gewinnen in den weiten Hängen gut an Höhe. Die kleine deutsche Gruppe mit der Schwatztante lassen wir bald hinter uns, die Direktbetroffenen atmen auf.
Etwa 150m vor dem Gipfelziel erholen wir uns nochmals und futtern etwas Kohlenhydrate nach, hinuntergeschwemmt mit dem roten Früchtetee des Hotels, hier ist die Säure erfrischend!
Da die letzten Hänge abgeblasen und hart sind, erleichtern und sichern wir uns den Aufstieg mit den Harscheisen. Nach etwa vier Stunden erreichen alle den Gipfelpunkt des Munt Griatschouls auf 2767m. Keine andern Menschen in Sicht, grossartige Aussicht über Ober- und Unterengadin und gegen Südosten zum Ortler und einigen hohen Südtirolergipfeln, gegen Westen zu Badile und Cengalo.
Die Abfahrt über die weiten Hänge bis zur Alp ist gut fahrbar, es gibt windverblasene und harte Stellen, aber meist ist der Schnee griffig und die harten Stellen brechen nicht ein. Wenige Stürze sind halt unvermeidlich, der Schnee ist „abwechslungsreich“! Wir vermissen den Pulverschnee der gestrigen Tour am Muntischè.
Von der Alp bis zum Talgrund bei den Militäranlagen nutzen wir den fast endlosen Schlittelweg, die 500 Höhenmeter merke ich in den Oberschenkeln
Nach dem Marsch auf der Strasse ins Dorf machen wir es uns bequem auf den sonnigen Bänkli am Bahnhof, nach einer Tour sind alle gut gelaunt und etwas stolz, eine schöne Stimmung! Wir bedanken uns bei Heinz und Käthi für die Planung und die umsichtige Leitung der sehr schönen Tour.
Ruedi Hintermann
Seit langem hat die JO diesen Winter wieder ein Skitourenlager mit integriertem Ausbildungswochenende durchgeführt. Am Samstag lernten wir die Grundkenntnisse über die Kameradenrettung (Suchen, Sondieren, Schaufeln) kennen. Die acht Teilnehmer schaufelten wie die Wilden und schwup war der Stadel ausgegraben. Gegen Nachmittag verschlechterte sich das Wetter und mit einem kleinen Aufstieg Richtung Lochstafel (Nätschen) und einer Abfahrt nach Andermatt haben wir den Tag beendet. Im Soldatenhaus wurden wir verpflegt und die Teilnehmer begannen anschliessend mit dem Bau eines Iglus oder mit dem Büffeln von Theorie bis spät in die Nacht.
Am Sonntag war das Wetter weiterhin durchzogen. Vor allem herrschte starker Wind. Dennoch machten wir uns zuerst mit dem Zug nach Realp auf und anschliessend auf den Schafberg. Die Abfahrt genossen alle im frischen Pulverschnee. Mit dem Zug ging es dann wieder zurück nach Andermatt. Dort mussten wir uns leider von zwei Teilnehmern verabschieden. So waren wir nur noch zu sechst. Auch diesen Abend stand nach dem gemütlichen Fundue wieder Iglubau auf dem Programm.
Am Montag ging es erneut mit dem Zug nach Realp und wir bestiegen den Stotzigen Firsten. Die Hänge waren wunderbar und der Pulverschnee von letzter Nacht konnten wir erneut geniessen. Das Wetter zeigte sich auch von guter Seite.
Am Dienstag liessen es die Lawinenverhältnisse immer noch nicht zu, um auf den Pazolastock zu gehen und die lange Abfahrt nach Andermatt zu geniessen. So entschieden wir uns für eine kürzere Tour bis ans Ende des Skilifts am Winterhorn. Im Aufstieg gab es dann noch eine Lektion Spitzkehren und bis am Schluss sitzten die Kehren tiptop. Auch hier fanden wir herrlichen Pulverschnee. Zurück beim Soldatenhaus ging es wieder ans Iglubauen.
Am Mittwoch stand der grosse Ortswechsel an. So packten wir unsere Sachen im Soldatenhaus zusammen und schnürten unsere Rucksäcke für den Aufstieg von Realp zur Rotondohütte. In gemütlichen Tempo stiegen wir zusammen auf und erreichten die Hütte in gut 4 Stunden. Auf der Hütte war das Bedürfnis nach einer kleinen Skitour mit Abfahrt bei niemandem vorhanden. Die grossen Schneemassen hinter der Hütte regte die Jungmannschaft zum Schaufeln an. So war nach zwei Tagen die Terrasse freigeschaufelt und ein Riesen-Iglu gebaut.
Am Donnerstag ging es aufs Gross Leckihorn. Die Austiegsspur legten wir etwas weiter oberhalb vom Leckipass an. Danach ging es zu Fuss auf den Gipfel. Die Abfahrt nahmen wir anschliessend bis zum neuen Gletschertor am Witenwasserengeltscher vor. Beim Gletschertor staunten alle nur noch. Vom Gletschertor teilte sich die Mannschaft auf. Einige gingen direkt zurück in die Hütte und einige andere stiegen nochmals auf bis unterhalb des Hüenderstock. Von da sind wir ein Couloir bis zum Oberstafel heruntergefahren. Der Aufstieg zurück in die Rotondohütte war anschliessend schnell absolviert. Da schaufelten schon wieder alle am Iglu. Pia (Hüttenwartin) hatte eine riesen Freude und spendierte den Schauferln eine heisse Schokolade.
Am Freitag stand unsere letzte Skitour von der Woche an. So stiegen wir auf das Rottällihorn und genossen anschliessend die fabelhafte Abfahrt bis nach Realp. Nach einem Getränk und Snack auf der Sonnenterasse in Realp beendeten wir die gelungene Skitourenwoche mit vielen glücklichen aber auch müden Gesichtern.
Lukas Mathis
Die Wettervorhersagen für am Samstag waren: grau, bedeckt und eventuell Regen. Trotzdem machten sich sieben Schneeschuhwanderer auf den Weg. Im Aufstieg mit der Gondel zur Schwänzelegg war kein Schnee in Sicht. Werden wir wandern oder Schneeschuh laufen? Oben angekommen trafen wir fröhliche Skifahrer und eine komplette, wohl etwas sulzige Schneedecke an. Nach einer Stärkung mit Kaffee liefen wir los. Wir überquerten ein bis zwei Ski- und Langlaufpisten und waren ab Beginn alleine unterwegs. Der Wannenspitz sieht aus wie eine umgekehrte Wanne und dessen Spitz? Die ist nicht zu finden. Dafür hat man eine herrliche Rundsicht. Ein Fotograf, welche unsere Gruppe oben aufnahm, war der Einzige unterwegs. So hatten wir diese herrliche Landschaft fast nur für uns. Wir entschieden uns auf dem Schnee zu bleiben und nicht nach Furna abzusteigen Und das Wetter? Schaut auf den Fotos - besser hätte es nicht sein können mit all den spannenden Wolkenformationen. Kurt, vielen Dank für diese schöne Tour!
Text und Fotos
Verena Keller
Trotz angesagter eher trüber Wetterprognose treffen sich 14 Wanderlustige zur heutigen Tour. Auf der Fahrt nach Boswil stellen wir fest: Es ist schmutziger Donnerstag, wir befinden uns in fasnächtlichen Regionen. Ein perfekt herausgeputztes Piratenpaar sitz nebenan im Zugsabteil und am Bahnhof Boswil ein Indianerpaar und ein weiteres für ein Fotsujet.
Wir starten über die weite Ebene der Bünz entlang. Das Wetter zeigt sich recht freundlich abgesehen von einem angriffigem Wind. Im Wald zwischen Bremgarten und Wohlen nähern wie uns den Findlingen, welche ehemals vom Reussgletscher ins Mittelland transportiert wurden. Beim Erdmanndlistein und dem schönen Picknickplatz lassen wir uns nieder. Die Sonne blickt zu uns durch, sodass wir gemütlich verweilen können. Ein Abstecher zum Bättlerstein, einem weiteren Findling und weiter zum Torbelmoosweiher, wo wir Silberreiher in der wunderbaren Wasserlandschaft beobachten. Dann führt uns der Weg ans Waldende, wo wir schon bald unser Ziel Wohlen erreichen und uns mit Kaffee und feinen Nuss und Mandelgipfeln stärken.
Unserem Tourenleiter Ernst sei herzlich gedankt für die kompetente Organisation und Führung des heutigen Tages.
Berta Schneiter
Skitour Misthaufen mit Urs Federer
Ja der Misthaufen, irgendwann wird er wohl bestiegen werden von Mitgliedern des SAC Brugg, aber nicht heute. Urs , unser Tourenleiter, hat sich zwischen mehreren Optionen, für das Winterhorn im Urserental entschieden.
Die 9 köpfige Gruppe schlängelte sich durch den Pendlerverkehr mehr oder wenig zügig nach Hospental. Das Wetter passte, der Schnee war hart aber noch griffig. So kamen erst hoch am Berg die Harscheisen zum Einsatz. Beim Skidepot schnallten wir die Steigeisen an und begaben uns auf die letzten Höhenmeter zum Gipfel. Vorsicht war angesagt, wegen eisiger Stellen und Absturzgefahr. Aber das Panorama war wieder mal grandios.
Im Abstieg nochmals volle Konzentration und dann bereitete uns Urs eine Genussabfahrt hinunter nach Zumdorf , im unteren Teil zwischen Felsen und Stauden hindurch bis zur Überquerung der Loipe.
Ein schöner Skitourentag ist zu Ende, danke an Urs und alle Teilnehmenden
Tourenbericht Heidi
Bilder Dani
Ich startete meine erste SAC Tour zusammen mit 5 anderen gut gelaunten Schneeschuhläufern um 7.25 am Gleis 3. Alle waren gespannt, ob sie denn Schnee finden. In Baden und Zürich kamen noch 3 dazu. Dort stopften wir uns dann zu 11. in einen viel zu kurzen Zug… «auf Grund einer technischen Störung verkehrt dieser Zug mit nur 4 Wagen anstatt 12»… es war sehr gemütlich. Angekommen zogen wir um 10:00 bei bestem Wetter in St. Margaretenberg los. Die Schneeschuhe noch am Rucksack befestigt gings geradewegs den grünen Schihang hinauf. Prima wars, denn so mussten wir uns um Schifahrer keine Sorgen machen. Wir genossen den Aufstieg alleine am Berg. Weiter oben dann, yuppie, wurden die Schneefelder dichter und wir montierten die Schneeschuhe. Heidi führte uns über einen wunderschönen Grat mit viel Aussicht und Panorama hinauf auf den Gipfel des Chemispitz (1814). Im Vorfeld hatte sich herausgestellt, dass der Zweienspitz für eine Schneeschuhtour nicht geeignet ist. Gestärkt durch ein leckeres Mittagessen gings dann runter um den Berg nach Bärafalla und via Fürggli zurück nach St. Margrethenberg, Dorf. So haben wir perfekt um 15.32 das Postauto, wie geplant erwischt. Alles in Allem ein tolles Erlebnis, eine perfekte Wahl von Heidi. Schön wars und gerne wieder.
Anja Schultz
Zusammen mit zahlreichen weiteren Wintersportlern liessen wir, 6 Frauen, 5 Männer, uns von Unterterzen auf den Maschgenkamm hinaufgondeln. Nach kurzer Abfahrt auf der Piste montierten wir die Felle. In leichtem Auf und Ab ging’s zur Alp Fursch, wo der eigentliche Aufstieg begann. Ob der Sonne konnte die Jacke im Rucksack bleiben. Die eine Hälfte mit Dani schlug ein leicht zügigeres Tempo an, um mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet noch den Spitzmeilen «mitzunehmen». Die andere Hälfte hielt direkt auf den Wissmeilen zu, auf dessen Gipfelgrat ein ordentlicher Wind nach den Jacken rief. Regines Vorschlag, statt frierend auf die andere Gruppe zu warten ein paar Schwünge durch den schön aufgesulzten Schnee auf die Glarner Seite hinunter tun, fand Anklang. Kaum hatte man es sich an der Wärme bequem gemacht, stiessen die Spitzmeilenklimmer dazu. Gemeinsam ging es die zwanzig Minuten wieder hoch zum Wissmeilen-Gipfel. Weil im Mülibachtal auf Grund des Schneemangels mit einem längeren Fussmarsch talaus zu rechnen war, fuhren wir bei guten Verhältnissen wieder Richtung Flumserberge ab. Die Sesselbahn brachte uns zurück auf den Maschgenkamm. Von dort ging es flott durch das Gewimmel der Pistenflitzer runter zum Tannenboden und zum öV-Anschluss. Danke Dani und Regine für den schönen Tag.
Barbara Stüssi-Lauterburg
Da der Wetterbericht für den Donnerstag miserabel war, verschob Annemarie die Wanderung auf den Freitag, 2. Februar. Aber die versprochene Sonne zeigte sich zwar immer wieder ein bisschen durch den Nebel, aber richtig strahlen mochte sie nicht. Als dann der letzte Nebelrest weg war, war es wie verhext, nun verdeckte eine leichte Wolkendecke die Sonne.
Für Donnerstag, 1. Februar waren 14 angemeldet, am Freitag kamen dann gerade noch drei! Obwohl viele pensioniert sind, haben doch die meisten ein volles Programm. Nichtdestotrotz genossen wir vier die Wanderung und hatten interessante Gespräche. Nach der sehr nüchternen Tunnelgarage in Baden kamen wir über eine Fussgängerbrücke zum KV Baden beim Bahnhof Oberstadt. Es war gerade Pause und einige Gruppen von Schülern huldigten dem blauen Dunst.
Aber bald waren wir ausserhalb der Stadt und der schönste Teil der Wanderung begann: der Teufelskeller. Seit 1989 ein Naturreservat liegen überall moosbedeckte Baumstämme am Boden und scheinen in einem leuchtenden Hellgrün zu fluoreszieren. Farne jeglicher Art wuchern in diesem feuchten Klima. Es war eine mystische Atmosphäre und man hätte sich nicht gewundert, wenn Rübezahl oder die Prinzessin, die in der Teufelskellersage in einem Baum verwandelt worden war, plötzlich aufgetaucht wären. Daran mochte auch der plötzlich aufkommende Lärm des Bareggtunnels unter uns nichts ändern. Im Restaurant Rüsler lud Jürg zu einem Kaffee ein und zur Mittagszeit tauchte auch eine Waldhütte mit geschütztem Aussenbereich auf. Nun ging es weiter durch Wälder oder dem Waldrand entlang. Endlich kam die „Goldküste“ von Bellikon, schöne stattliche Häuser mit Alpenblick. Dank einem Schlussspurt erreichen wir gerade noch das Postauto, das uns zurück nach Baden brachte.
Ursula Gasser
Ausweichtour auf den Hagelstock
Die 7-köpfige Frauenpower-Gruppe wartete am Bahnhof, schneeschuhbestückt, auf den verspäteten Zug nach Olten, = Anschluss nach Biel somit ohne Gewähr. Trotz Menschen gefährdendem Spurt in Olten, fuhr uns der Zug frech vor der Nase weg.
Was nun? Der nächste Zug mit Anschluss in den Jura fuhr erst 2 Std später…. Huch! Also mal Einkehr im Spettacolo, wo der Café diesmal gar nicht spectaculös war.
Gemäss Variante Heidi kehrten wir die Route um, fuhren eine Std. später durch dichten Nebel nach Nods wo herrliche Sonne auf die grünen Wiesen schien.
Schneeschuhbepackt stiegen wir ein angenehmes Waldwegli in Schlaufen höher und höher. Plötzlich ein Jauchzer: Schnee!! Ja, ja…. mais la neige était plustôt beige!! Vorallem später auch auf der Chasseralhöhe wo man weitherum beige- braune Wiesen sichtete und der Wind gehörig über die Landschaft wehte. Schneeschuhe ade!! Dafür belohnte uns jetzt ein wunderbares Bergpanorama – Himalaya pur!
Nach der windgeschützten, leicht sonnigen Mittagsrast, welche am Boden sitzend im Gemäuer beim Signal stattfand, begann der Abstieg nach Les Prés d’Orvin. Hier lag jetzt unregelmässig hartgetrampelter Schnee, der nicht nach Schneeschuh rief, sondern uns lange Zeit einen «Torkel– oder Schwipsgang» abverlangte. Im letzten Drittel stiessen wir dann auf die liebliche Juralandschaft mit den winterbraunen Wiesen und den grossen Prachtsbäumen. Zur perfekten Zeit erreichten wir die Busstation, um den Bus nach Biel zu erwischen. In Biel gabs noch Kunstunterricht von Hanna, die einigen den antiken bemalten Bahnhofwartsaal zeigte. Auf der Heimfahrt sah man rückblickend das wunderbar rosa- bis feuerrote Abendlicht leuchten, was symbolisch auch die tolle, muntere Weiber-Tour widerspiegelte.
Heidi, wir danken dir ganz herzlich für die angenehme Leitung– und für das Rucksacktrainig für kommende Touren.
In den Tagen zuvor hatte die Wärme und der Regen dem Schnee arg zugesetzt. Bei der Anreise mit dem Bus von Sisikon nach Riemenstalden war alles grün, aber wir waren positiv überrascht, dass an der Talstation der Seilbahn Chäppeliberg-Spilau eine fast geschlossene Schneedecke lag. Das Wetter war beide Tage prächtig. Wir nahmen die Seilbahn zu Lidernenhütte, wo der Kursstart erfolgte. Erstmals führte der SAC Brugg einen Kurs «Führungsmodul» durch. Für neue Tourenleitende mit Erstausbildung ab 2020 ist die Absolvierung eine Führungsmodulkurses obligatorisch und für alle anderen ist es sicher auch nützlich. Beim Führungsmodul geht es zur Hauptsache um das Grundverständnis von `Führung am Berg` mit seinen drei Führungsdimensionen, die man sich als Dreieck vom Selbst (Eigenwahrnehmung), Menschen (in Beziehung sein zur Teilnehmergruppe) und der Tour (entscheiden richtig und akzeptiert) verstehen kann. Die drei Dimensionen sollen in einem Gleichgewicht stehen. Beim Führungsmodul wird insbesondere vermittelt, dass der Tourenleitende der Wahrnehmung von sich selbst und den Teilnehmenden eine grosse Beachtung beimessen soll und diese zusammen mit den Herausforderungen der Tour (Route, Verhältnisse) die Entscheide bestimmen. Dazu gibt es etwas Theorie und Gruppenübungen und Diskussionen. Alles fand draussen statt, am Samstag im Aufstieg zum Hagelstock, wo wir den Gipfel erst spät am Nachmittag erreichten. Die Jüngeren waren mit dem Tagesprogramm aber noch zu wenig gefordert. Sie absolvierten eine Mondscheinskitour auf den Rossstock. Am Sonntag ging es unterbrochen von Rollenspielen, bei denen Führungssituationen auf der Tour gespielt wurden, Richtung Blüemberg, wo wir beim Blüemalpeli die Felle abzogen und via Höchi nach Chäppeliberg abfuhren.
12 Tourenleitende haben teilgenommen. Vielen Dank an die Bergführer Tom Rüeger und Christian Haug für den tollen Kurs.
Tourenbericht Marcel Meier
Fotos diverse Teilnehmende
Zum Freeriden am Gemsstock gings zeitig los mit dem Zug nach Andermatt. Der grosse Ansturm blieb jedoch im Zug und auch bei der Gemsstockbahn aus. Als wir zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt bei der Mittelstation eintrudelten, waren ein paar Frühausteher bereits auf der ersten Abfahrt. Einige Teilnehmer des Skitechniktags vom Samstag, 20.1.2024 wollten das Gelernte gleich umsetzen und hatten darum in Hospental übernachtet. Sie starteten mit etwas Vorsprung in den Tag, die anderen hatten dafür am Morgen noch frische Beine… Mit der Seilbahn liessen wir uns bequem auf den Gemsstock bringen. Von dort gings in zwei Gruppen auf verschiedenen Routen neben der Piste talwärts. Wir fanden einige schöne Hänge. Der Schnee war gut, das Wetter ebenso und die Leitungscrew war super. Per Funk gab es jeweils Infos zum nächsten Couloir oder Hang, den wir befahren wollten. Am Mittag trafen wir uns alle im Restaurant auf der Gurschenalp, zum Aufwärmen, Socken-Trocknen und Plaudern… Am Nachmittag entschied sich eine Gruppe für die Tour über die Gafallenlücke mit der langen Abfahrt durch das Guspistal an die Gotthardpassstrasse. Die andere Gruppe blieb in der Nähe des Skigebiets, fand weitere abwechslungsreiche Abfahrtsvarianten, eine exponierte Traverse über ein Gratstück und ein mit Triebschnee gefülltes Couloir. Leider wurde auf der letzten Abfahrt ein Knie arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass wir zum Abschluss den Pistenrettungsdienst aufbieten mussten. Die eisige Talabfahrt meisterten beide Gruppen zusammen, dann verabschiedeten wir uns und reisten so individuell nach Hause, wie wir am Morgen angereist waren.
Vielen herzlichen Dank an das Leitungsteam Markus, Cyril und Stefan! Das Datum für nächstes Jahr ist reserviert!
Julia Geissmann
Früh in der Kälte trafen wir uns, um schnell in den langsamen Kanton zu fahren. Der Umwelt zu liebe und um auch nächstes Jahr noch Eisklettern zu können, haben wir das Auto bis auf den letzten Platz gefüllt. Bis in Frutigen Bergführer Peter auch noch im Auto Platz nahm. Von dort fuhren wir fast direkt in die Engstligenalp in den Eisklettergarten. Unsere Rucksäcke deponierten wir in der Sonne und stiegen ab in den kalten Schatten. Bei relativ warmer Lufttemperatur von -12° betrug die Abwesenheit von Wärme auf der Eisoberfläche -28,5°. Sämtliche Teilnehmer ließen die Zunge in der Mundhöhle und verzichteten auf die Mutprobe. Von den Basics des sauberen Stehens über die Standardbewegung bis zum anspruchsvollen Säulenklettern wurden wir von Peter geschult. Als Vorbereitung auf den Vorstieg haben wir das Limit einer Abalakov ausgetestet. Fünf von Kraft strotzende SACler rissen vergeblich an wenigen Zentimetern Eis. Kontinuierlich hat Peter die Abalakov geschwächt, indem er das Eis abgetragen hat. Erst als das Seil durch das Eis sichtbar wurde, gelang der Kraftakt. Positiver Nebeneffekt: Wir konnten uns auch noch von der Festigkeit der Eisschraube, die als Hintersicherung diente, überzeugen. Wie jedes Jahr hat uns die letzte Talfahrt der Bahn zum Aufhören gezwungen. Hungrig steuerten wir die erste Beiz an. Danach ging es nach Kandersteg in das Rendez-vous, wo wir das Zimmer mit Eisfreunden der anderen Art teilten. Die waren Eisfischen, Alte (gemäß ihren exakten Worten). Um den Adrenalinspiegel zu senken, wurden bis spät in die Nacht tiefgründige Gespräche geführt. Bis wir durch das Schnarchen der Fischer daran erinnert wurden, zu schlafen. Am zweiten Tag ging es direkt hinter der Unterkunft im Öschi Wald los. Dank wesentlich angenehmeren Oberflächentemperaturen und Lufttemperaturen im einstelligen Minusbereich fanden wir perfekte Eisbedingungen vor. Der Fokus des zweiten Tages lag auf dem panikfreien Vorsteigen und der Umsetzung des am Vortag Gelernten. Neben reinem Eisklettern gab es auch Herausforderungen im Mix- und Dry-Gelände. Um sicherzustellen, dass alle müde nach Hause gehen können, haben wir uns an der SAC-Expeditionsteam-Selektions-Dry-Tool-Route gemessen. Manche hätten die Selektion nur knapp verpasst, andere blieben bodennah und werden die Expedition im Fernsehen verfolgen müssen. Als alle gepumpt waren, genossen wir noch den letzten Theorieblock zum Thema Eisschrauben, Pickel und Steigeisen schleifen. Gestärkt durch eine Portion Pommes gingen wir auf den Heimweg.
Fazit: Wir freuen uns auf das Eiskletterwochenende im nächsten Jahr.
Unsere abenteuer- und lernreiche Reise führt uns in die Pulverhänge rund um Andermatt. Am ersten Tag tauchten wir in die Welt des Skifahrens ein und verfeinerten unsere Technik unter professioneller Anleitung auf den Pisten des Gemsstock. Die Sonne glitzerte auf den schneebedeckten Gipfeln, während wir mit Begeisterung und Eifer unsere Kurven perfektionierten und unsere Fähigkeiten verbesserten. Abends kehrten wir zur Übernachtung in die herzliche Atmosphäre der Jugi Realp ein.
Der zweite Tag brach an, und mit ihm kamen neue Herausforderungen und Abenteuer. Wir begaben uns in die unberührten Pulverschneehänge rund um das Skigebiet Gemsstock, bereit, die vielen Abfahrts-Höhenmeter des Off-Piste-Skifahrens zu erleben. Zur Mittagszeit machten wir eine wohlverdiente Pause und stärkten uns mit einem köstlichen Mittagessen à la carte im gemütlichen Restaurant Gurschen – eine willkommene Abwechslung zum Zmittag aus dem Rucksack und hervorragende Stärkung für den anstrengenden Nachmittag.
Unsere abenteuer- und lernreiche Reise füh ...
Die Gelmerhütte kann umgebaut werden
Die 102. Generalversammlung der SAC Sektion Brugg genehmigt einstimmig die Umbaupläne und die Finanzierung unserer SAC Hütte im Grimselgebiet auf 2412 m ü.M..
112 Mitglieder, davon vier Ehrenmitglieder, versammeln sich am 19. Januar 2024 im Süssbachsaal. Präsident Alois Wyss erläutert kurz, weshalb ein Umbau der Gelmerhütte ansteht: «Bedürfnisse, Bauvorschriften und betriebliche Anforderungen haben sich verändert». Der aktuelle Umbau, der rechtzeitig zum 100. Geburtstag der Hütte abgeschlossen sein soll, wird auf 3.48 Mio. CHF veranschlagt.
Die Baukommission reduzierte das Projekt auf das Notwendige und Wesentliche unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben wie Lawinenschutz, Brandschutz, Entfluchtung und Abwasser. Andererseits schrieb ein fünfköpfiges Finanzierungsteam unzählige Gesuche an Behörden, Kommunen, Firmen, Stiftungen und Privatpersonen, um das Geld für den Umbau zu beschaffen. Der Aufwand hat sich gelohnt.
Allerdings enthält der Finanzierungsplan noch eine Hypothek von 500’000 CHF, welche Kosten verursacht. Deshalb sammelt die Sektion weiter Spendengelder oder zinsfreie Darlehen, um diese Belastung zu reduzieren und die Finanzierung während der Bauphase zu gewährleisten. Alle Mitglieder sind aufgerufen, Stimmen für das Projekt iBBooster zu mobilisieren. Unter «Soziales» besteht ein Projekt für einen Begegnungsraum in der Gelmerhütte. Gerne würden wir den Siegerpreis von 5’000 CHF in dieser Kategorie abholen.
Schliesslich wurden alle Anträge des Vorstandes zum Umbauprojekt einstimmig gutgeheissen. Heinz Frei dankt dem Präsidenten Alois Wyss für den unermüdlichen Einsatz für das Projekt «Umbau Gelmerhütte».
Wahlen
Im vergangenen Jahr musste der Verein von acht Mitgliedern für immer Abschied nehmen. Aktuell besteht der SAC Brugg aus 1450 Mitgliedern, Brugg ist also eine mittelgrosse Sektion.
Die für das Jahr 2023 erstellten Dokumente, Protokoll der Jahresversammlung, Jahresberichte, Jahresrechnung und Budget 2024 wurden ohne Wortmeldung verabschiedet.
Alois Wyss würdigt und verabschiedet die Vorstandsmitglieder Max Schärli als Redaktor der Club-Nachrichten und als Kommunikationsverantwortlichen sowie den Hüttenchef Adrian Bürgi, der bereits im Mai 2023 sein Amt zur Verfügung stellte. Als neuer Redaktor der Clubnachrichten wird Markus Schuler vorgestellt und als neuer Hüttenchef Willi von Atzigen.
Urs Dätwyler tritt nach 12 Jahren als Webmaster zurück. Seine Nachfolge übernimmt Regula Bulgheroni. Sie wird später auch die Mitgliederverwaltung von Alois Wyss übernehmen. Präsident Alois Wyss schliesst die 102. Generalversammlung mit dem Dank an alle Kräfte, die im Hintergrund den Betrieb der Sektion Brugg des SAC ermöglichen.
max.schaerli@swissmail.org (Autor und Fotograf)
Wanderung auf Grund der Wetterprognose einen Tag später, aber wegen der SAC-GV etwas früher am Tag. In der Nacht hat es erneut geschneit. Also wunderbares Winterwetter mit Sonnenschein. Um 10 Uhr ab Wildegg der Bünz entlang durch die erst kürzlicher erschaffene «Möriker Bünzaue» bis wir die Autobahnbrücke über die Bünz sahen. Weitere Höhepunkte im «Lind» waren der «alte Züriweg» und die «dickste Rottanne». Um die Mittagszeit Rast beim «Römerstein». Von da war die Wanderung noch etwa eine halbe Stunde zum Bahnhof Lenzburg. Nach einem Kaffeehalt, kehrten wir mit der SBB nach Brugg zurück. Danke Ernst für die wunderbare Winterwanderung.
UD
Fotos mehrere Teilnehmenden
14. 1. 2024, Skitour Strick 1947 m, Schrattenflue
Treffpunkt und Abfahrt mit PKW am Samstag um 6:30 von Bahnhof Brugg Seite Windisch mit
Organisator Mathias Kuehne (auch Fahrer).
Acht Teilnehmer: Mathias Kuehne, Korbi Deinhardt (2. Fahrer), Rainer Hartmann, Michael,
Eva Luescher, Anita, Jean-Claude, Francine Wolff (Verfasserin Tourenbericht).
Von Brugg Bahnhof Seite Windisch mit zwei PKW Richtung Soerenberg. Ankunft ca. 8:15
am Parkplatz Hirsegg. Aufstieg via Duerruetili, 1451 m. Hier kleine Pause im strahlenden
Sonnenschein aber frischer Temperatur. Von da weiter Richtung Unter Gummen ueber den Vorgipfel
auf den Strick, 1947 m. Zeit etwas ueber drei Stunden.
Abfahrt generell Pulverschnee. Dort wo der Schnee knapp war
teilweise auf einem Bergstraessli (harter Schnee) zurueck zum Parkplatz
und ins altehrwuerdige Hotel Kurhaus, Fluehli, zum gemuetlichen Tourenabschluss.
Ankunft in Brugg/Windich gegen 16:45. Keine besonderen Vorkommnisse.
Fazit: Das Wetter war wunderbar, die Aussicht ins Oberland grandios,
der Aufstieg angenehm, die Kameradschaft famos, die Abfahrt ganz OK.
Mein (unser) bester Dank geht an den Tourenleiter Mathias (grosse Empathie!).
Es hat mir (und allen) viel Spass gemacht. Ein schoener Tag in toller Atmosphaere
mit dem SAC Brugg.
Pause nach ca. 1 Stunde
Im Aufstieg!
Gipfelphoto
In der Abfahrt
14. 1. 2024, Skitour Strick 1947 m, Schrattenfl ...
Viele Schneesportbegeisterte 30 an der Zahl trafen sich vom 14.Jan. 24 bis zum 18.Jan. 24 in der Jugi Pontresina um ein paar schöne gemütliche Stunden an der herrlichen Engadinersonne zu geniessen.
Schneeschuhwandern, Langlauf, Winterwandern war angesagt.. bei schönstem Sonnenschein konnten alle Touren gemäss Programm durchgeführt werden.
Wie jedes Jahr waren wir in der Jugi Pontresina untergebracht. Vorzügliches Essen und ein warmes Bett wurden uns geboten.
Die Langläufer wurden von einem LL Lehrer der Schweiz. Skischule am Montag morgen wieder auf den neusten Stand gebracht.
Die restlichen Tage spurten sie durch die herrlichen gut präparierten Loipen.
Die Schneeschuhwanderer machten schöne Bergwanderungen unter kundiger Leitung von Christoph und Heinz. (Siehe seperate Tourenberichte)
Auch einige Winterwanderer Erkundigten die gepflegten Wanderwege rund um Pontresina.
Es war eine gelungene Woche und alle fuhren mit schönen Erinnerungen im Gepäck am Donnerstag wieder nach Hause.
Unser Slogan „WIR KOMMEN WIEDER 2025“
Georges Krattinger
Sonntag 14. 1. 2024
Langlauf im Engadin, Schneeschuhwandern
Schneeschuhtour zum Lägh dal Lunghin 2490m
Montag, 15.01.2024
Nach dem Morgenessen in der Jugi Pontresina starten wir bei eisigen Temperaturen und herrlichem Sonnenwetter mit dem Zug und Postauto nach Maloja. 10 Teilnehmer-Innen steigen vom Ortsteil Maloja – Capolago, erst sanft und schon bald steiler, die Südwesthänge nahe der Wasserscheide von Maira und Inn, unserem Etappenziel dem Lägh dal Lunghin entgegen. Die Sicht auf das Oberengadin im Norden und das Bergell im Süden wird immer grandioser. Kurz nach 13 Uhr erreichen wir den zugefrorenen Bergsee, der auch als Quelle des Inns gilt. Eine kleine Rast zum Essen und Trinken, bis wir Gut eingepackt vor dem Abstieg noch ein Gipfelfoto machen.
Der Abstieg auf der Aufstiegsroute mit ein paar Rutschpartien als Abkürzung, bevor wir nach einem Abschluss Drink in Maloja zurück nach Pontresina reisen.
Christoph Schmid
Schneeschuhtouren Muntischè und Alp Muntatsch
Mittwoch 17.01.24
Kurz nach 9 Uhr startete wir mit der Zugfahrt nach Madulain zu unserer heutigen Schneeschuhtour auf den Muntischè.
Vom Bahnhof folgten wir die ersten 180 Höhenmeter dem Sommerweg zur Es-Cha Hütte, bevor wir den steilen Hang auf einem guten Weg traversierten und über die Ova d’Es-cha eine schöne Waldlichtung erreichten. Einer guten Spur folgend war auch der steile Wald schnell geschafft und bald konnten wir eine erste Pause einlegen. Leider wurde die Sicht immer schlechter und die Spur nur noch vereinzelt auszumachen. Kurt unterstützte beim Spuren und so erreichten die 8 TeilnehmerInnen bei vereinzeltem Sonnenschein den Gipfel auf 2528m.
Nach einer kurzen Pause verliessen wir den kalten Gipfel und verlegten die Mittagspause auf eine windgeschützte Mulde oberhalb des Waldes. Gemütlich stiegen wir nach Madulain ab und genossen vor der Rückfahrt nach Pontresina einen Kaffee im benachbarten Zuoz.
Donnerstag 18.01.2024
Am heutigen Rückreisetag war noch eine kurze Tour von Samedan zur Alp Muntatsch auf 2188m vorgesehen. Der Neuschnee der letzten Nacht verwandelten den Wald oberhalb von Samedan in eine weisse Traumlandschaft. Der Aufstieg zur Alp war sehr kurzweilig und konnte immer wieder durch Tierbeobachtungen unterbrochen werden. Bei der Alp genossen wir die Aussicht auf die umliegenden Berge und viele schöne Erinnerungen an vergangene Touren wurden ausgetauscht,
Heinz Frei
Fotos: Heinz Frei und Verena Keller
Eine fast reine Frauentour - du bist der einzige Mann. So hat Regine mich im Vorfeld der heutigen Schneeschuhtour vorinformiert. Der einzige Mann war ich dann nicht. Wir waren zu zweit auf der gut besuchten ‚Frauentour‘ hoch zum Hochstuckli und dann mit vielem Auf und Ab immer den Kreten folgend bis nach Rothenthurm. Der einzige Mann war ich nicht, wohl aber der einzige Mensch auf der Tour mit Materialproblemen. Man kennt das ja als Tourenleiterin. Da liegen die Schneeschuhe jahrelang meist ungenutzt im Schuppen. Kaum losgelaufen reissen schon die ersten der spröden MSR Kunststoffriemen. Na ja, bei nicht mehr und nicht mehr so frischem Schnee tut‘s ein Schneeschuh auch - und das erst noch mit leicht besserem Trainingseffekt.
Zufällig war Regines Tourenwahl heute nicht. Der Skibetrieb am Hochstuckli wurde auf die Wintersaison 23/24 eingestellt. Die Berge bieten sich nun an für den Langsamtourismus. Die mit 6 Stunden doch recht fordernde Tour besticht mit viel Sonne und steter schöner Aussicht. Dank der vielen kleinen Gipfel wird es auch nie langweilig. Eine gute Wahl, Regine. Es hat uns allen sehr gefallen. Rebecca, Käthi, Heidi, Elisabeth, Dora, Janine, Annika, Markus und Dani (Bericht).
Früh informiert uns Urs, dass für die Skitour Stockberg zu wenig Schnee liegt. Wir gehen stattdessen auf den Steingässler. Wir fahren mit dem Auto nach Flums Saxli zur Talstation und fahren mit dem gemütlichen 2x4er Gondeli hinauf nach Wildenberg zum Berghotel Schönhalden.
Beim Start gibt es eine doppelte LVS Kontrolle. Urs hat ein sonnigen Ort ausgewählt für die angekündigte LVS-Suchübung. In Zweiergruppen verstecken und suchen wir unsere LVS. Währenddessen bereiten Urs und Marcel eine Übung mit Verschütteten mit eingegrabenen Rucksäcken vor. Für alle eine gute Erfahrung, wie wer was zu tun hat.
Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und steigen auf. Unsere Blicke schweifen über die Nebeldecke in Gedanken an diejenigen, die darunter sind. Es folgt eine lange, relativ flache Passage bis endlich der Gipfel vom Steingässler 2250 m zum Vorschein kommt. Auf dem Gipfel geniessen wir die Rundumaussicht und machen das obligate Gipfelfoto. Einfach schön, die tollen Schwünge im Pulverschnee. Drei Personen nahmen die Seilbahn ins Tal. Die anderen wollten auch den letzten Pulverschnee ausnützen. Wie befürchtet wurde der Schnee immer weniger und wir tauchten in den Nebel ein. Am Schluss haben wir die Ski getragen über mit einem Flaum Pulverschnee bedeckte Wiesen bis zum Parkplatz.
Ein herzliches Dankeschön an den Tourenleiter Urs Federer, der für uns alle eine tolle Tour aussuchte und eine lehrreiche LVS-Übung organisierte.
Tourenbericht Hedwig
Fotos: Marcel und Stephan
Da am Brüschstockbügel kein Schnee liegt sind wir ins Lidernengebiet ausgewichen. Nach einer Übung mit LVS-Suche sind wir bei windigem Wetter Richtung Rossstock aufgestiegen. Oben beim Skidepot blies der Wind immer noch sehr heftig und wir verzichteten auf den Gipfelaufstieg. Bei der Abfahrt trafen wir die unterschiedlichsten Schneeverhältnisse an, abgeblasene harte Rücken und mit frischem Triebschnee gefüllte Mulden. Eine kleine Lawinenübung mit suchen, sondieren und ausgraben rundeten die Tour ab.
Der Tourenleiter Urs Federer
Ybriger 7-Egg-Weg
Angefangen hat unsere Schneeschuhtour mit zwei abenteuerlichen Gondelbahnen: die eine vollautomatisch von Muotatal nach Illgau, die andere aus einem alten Holzhäuschen mit freundlicher Bedienung hinauf nach vorderer Oberberg. 12 Schneeschüenler wurden – allen Wetterprognosen zum Trotz – von Sonnenschein empfangen. Dieser begleitete uns den ganzen Tag. Über Sternenegg wanderten wir nach Ibergeregg, wo wir draussen im Schnee picknickten und im Restaurant den Kafi genossen. Weiter gings zur Holzegg und hinunter nach Brunni (Alptal). Die Schneeschuhe liessen einige ganz auf dem Rucksack und spätestens auf dem Abstieg nach Brunni versorgten alle diese – kein Schnee mehr.
Christina Boutellier / Fotos Christoph Schmid
Skitour zum Jahresbeginn
Am Bahnhof Interlaken laden wir unsere Rucksäcke und Ski ins Mobility Auto und fahren ins Lauterbrunnental nach Isenfluh. Zu unserer Überraschung ist der Parkplatz bei der Seilbahn noch fast leer und wir können zuvorderst parkieren. Ob es an der durchzogenen Wetterprognose liegt? Mit dem Gondeli schweben wir in den Schnee nach Sulwald. Nun geht’s los und wir steigen durch den urtümlichen Wald entlang des Wanderwegs auf bis zur Alp Suls. Unterwegs verlieren wir eine Schraube der Splitboard Bindung, die wir trotz umgehender Suche nicht mehr finden. Die Schneedecke im Wald ist sehr dünn und wir müssen ein paar Mal die Ski abziehen und kurz tragen. Einige Schneeschuhwanderer, die uns entgegenkommen warnen uns vor den „schlechten“ Schneeverhältnissen. Davon lassen wir uns nicht abschrecken, denn die Sonne drückt bereits zaghaft durch die Wolken. Von der Alp Suls geht’s weiter zur Sousegg und über den Rücken bis kurz vor den Lobhörnern. Wir werden belohnt mit etwas Sonnenschein und Aussicht auf die Oberländer Berge. Der Baukran auf dem Schilthorn ist ebenfalls gut zu sehen. Den Wind gibt’s gratis dazu, darum verzichten wir auf eine lange Mittagspause und fahren den schönen Nordosthang hinunter in die Mulde des oberen Sulsseewli. Der Schnee ist erstaunlich gut zum Fahren, nur leider ist das Vergnügen viel zu schnell vorbei. Beim oberen Sulsseewli fellen wir wieder an und laufen gemütlich bis unter die Sulegg. Die nächste Abfahrt über den Schärihubel endet mit einem kurzen Gegenanstieg, bevor wir zum Alphüttli unterhalb des Vreneli runterschwingen. Hier ist die Schneequalität top! Nun müssen wir nochmals anfellen, bevor wir über die offenen Hänge der Mederalp zurück zur Seilbahn fahren können. Dank etwas Geschick in der Routenwahl reicht der Schnee gerade so bis unten. Die abwechslungsreiche Tour lassen wir im Sulwald Stübli ausklingen, bevor wir uns auf den Heimweg machen und mental auf den ersten Arbeitstag im 2024 einstellen.
Julia Geissmann
Das Licht im Fenster
Eine stimmungsvolle SAC-Weihnacht
Zu Fuss, auf langen und kurzen Wegen oder auch motorisiert, wanderten und reisten 53 SAC-Clubmitglieder an die Weihnachtsfeier im Lee, Riniken.
Empfangen wurden wir in einem festlich geschmückten Saal, flankiert von einer grossen Weihnachtskrippe des Zentrums Lee. Barbara Jenni und Team haben mit viel Liebe und Können eine weihnächtliche Stimmung hingezaubert – trotz draussen fehlendem Schnee.
Die Feier beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen, es wird geschwatzt und gelacht, man spricht über die gute alte Zeit und die tollen Touren früherer Jahre und stellt fest: einige Kameraden mit denen man in die Berge zog, sind nicht mehr unter uns. Die Vergänglichkeit wird bewusst. Trotzdem sind es fröhliche zwei Stunden für die SAC-Familie.
Der besinnliche Teil der Weihnachtsfeier wird musikalisch eingestimmt und eingerahmt vom Bläserquintett «QuinDott» mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn. An die «Bergpredigt» wagte sich der neue Hüttenchef Willi von Atzigen mit persönlichen Erlebnissen. Er ruft zusammenfassend auf zum Dranbleiben, nicht aufgeben und immer wieder neugierig sein. Barbara Wyss liest eine Weihnachtsgeschichte aus der Inselwelt Norddeutschlands. Jetzt verstanden wir die Bedeutung der hübschen kleinen Fensterchen an jedem Sitzplatz. Die Geschichte «Das Licht im Fenster» ruft auf die Hoffnung nie aufzugeben, durchzuhalten, auch wenn es aussichtslos erscheint.
Es tut gut, am Ende eines Jahres innezuhalten, dankbar zu sein, nachzudenken und Zuversicht zu tanken für die kommende Zeit. Den Rahmen dazu haben Barbara und Alois sehr schön gestaltet – ganz herzlichen Dank dafür. Dank gebührt auch der Mann- und Frauenschaft die für die Organisation, für Getränke und Essen im Einsatz standen. Es war eine dem SAC würdige Weihnachtsfeier im Lee.
Text: Max Schärli
Fotos: Alois Wyss
Eigentlich laut Wetterbericht ist ein schöner sonniger Nachmittag angesagt, leider nicht so...ein zäher Hochnebel liess die Sonne nicht durchblicken. 13 Personen wanderten von Lupfig via Scherzer Weiher nach Schinznach Bad. Nach einem Kaffeehalt im Aquarena ging es weiter der hochwasserführenden Aare entlang und über zwei Brücken nach Villnachern. Weiter steilaufsteigend via Chessler nach Vierlinden, Sagel und dem Waldrand entlang zum Gäbi und weiter zu unserem Ziel, dem Zentrum Lee.
Annemarie Knüttel
Frühmorgens reisen wir ins Prättigau, hier soll es den besten Schnee geben… Der Bus nach St. Antönien ist überfüllt mit Skitourengängern und so entscheidet der Tourenleiter kurzerhand, eine Station früher auszusteigen. Durch das Ascharina Tal steigen wir hoch zur Aschariner Alp. Zuerst sind wir noch im Schatten unterwegs durch den verschneiten Wald, bald jedoch erreichen wir die Sonne. Nach einer kurzen Pause gehts weiter zum Jägglischhorn. Der Gipfel bietet eine tolle Aussicht auf die umliegenden Gipfel und auf die bevorstehende Abfahrt. Die 1300 Höhenmeter Abfahrt nach Saas sind ein Genuss, fordern aber die Oberschenkel zum Saisonbeginn. Die letzten fünfzig Meter bis zur Bushaltestelle müssen wir die Ski über eine nasse Wiese tragen, darum gibt es noch eine Schuhputzaktion kurz bevor das Postauto kommt… Vielen Dank an den Tourenleiter für die Organisation und Durchführung der Tour!
Julia Geissmann (gemäss Erzählung von Teilnehmenden)
Fotos: Annemarie Knüttel und Ernst Walz
Beim Start in Berikon ist es trocken und ab und zu scheint noch die Sonne. Dem hochgehenden Rummelbach entlang durchqueren wir das Dorf und gelangen hinauf zum Wald. Schon bald erreichen das Reppischtal. Über Stierliberg und Hafnerberg wandern wir hinunter nach Birmensdorf. Auch diesen Ort durchqueren wir auf einem Wanderweg, diesmal entlang der Reppisch. Nun geht es bergwärts: Auf schmalen, dann wieder breiten Wegen, erreichen wir die Station Ringlikon. Hier machen wir eine kurze Pause, denn ab Birmensdorf hat Regen eingesetzt und wir wandern mit Schirm.
Zwischen Ringlikon und Hohenstein wurde 1999 durch den Sturm Lothar eine breite Schneise in den Wald gerissen. 2002 pflanzte man hier eine Allee von 72 Mammutbäumen. Diese sind als Sturmbrecher bekannt, weil sie sehr widerstandsfähig sind. Bei einem durchschnittlichen Wachstum von 70 cm pro Jahr wird es noch Jahrzehnte dauern, bis sie eine stattliche Höhe erreicht haben. Im Jahre 2100 sollen sie über 70 m hoch sein. Das Argument, es sei ein "fremder" Baum, der nicht in die Schweiz gehört, kann man jedoch zurückweisen. Mammutbäume waren vor der letzten Eiszeit auch bei uns heimisch.
Vom Hohenstein geniessen wir den Ausblick über die Stadt und den See. Wir steigen hinunter zur Station Triemli.
Nach einem wärmenden Kaffe und feinem heissen Schoggikuchen besuchen wir den Anlass "Berge Lesen Festival 2023" in der Zentralbibliothek. Expedition im 21. Jahrhundert – kleine Reise ins Unbekannte.
Christa Lüthi
Foto: Heidi Wagner
Die Tour über den Klausenpass wurde wegen zu viel Schnee abgesagt. Am 9. Dezember fand mit vier Personen eine Ersatztour von der Rotenflue (SZ) über den Furggelenstock und den Amselspitz nach Einsiedeln statt. Der Start erfolgte bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Während der Tour trübte es zunehmend ein und die Ankunft in Einsiedeln erfolgte bei Regen. Der Wetterwechsel bot uns eine mystisches Schauspiel. Niemand hat bereut an der Tour teilgenommen zu haben.
Fotos: Urs Sandfuchs und Verena Keller
Der traditionelle Anlass Chlaushock für Werktagswanderer fand diesmal schon am 30. Nov. 2023 statt. Der schlechte Wetterbericht war nicht so wie es sich alle gewünscht hatten. Einige hatten sich abgemeldet für die Wanderung, sie waren krank. Aber am Morgen standen doch einige wetterfesten Teilnehmer am Bahnhof bereit. Zur Überraschung hatte es in der Nacht zu schneien angefangen. Um 8:38 fuhren wir mit Zug auf die «grosse» Reise bis Holderbank AG. Auf dem schneebedeckten Wanderweg mit Blick zu den «weissen Bäumen» der Aare entlang, ein seltenes Erlebnis. Es war gar nicht kalt und so erlebten alle das erste Mal einen weissen «Chlaus»-Weg zur Waldhütte Rupperswil.
Organisator: Ursi und Urs mit seinem Helfer Ernst, hatten uns in der Hütte schon frühzeitig begrüsst. Tische waren dekoriert, der Apéro durfte nicht fehlen. Nach und nach trafen auch die mit dem späteren Zug gefahren sind ein.
Die drei Örgeler Hansueli, Martin und Willi, feine Zitterklänge von Ernst hatten für gemütliche Stunden beigetragen.
Wie immer gab es feine Kürbissuppe. Auch das Grillfeuer war entfacht und die Glut wartete schon bald auf unsere mitgebrachten Grilladen.
Nach Kaffeetime durften wir noch die vielen feinen Kuchen konsumieren, die von den Teilnehmerinnen mitgebracht wurden. Danke, gut gemacht!
Unser Obmann Kurt bedanke sich für die gute Organisation und den anwesenden fürs kommen. Es war wieder ein gemütliches Zusammensein, dies muss nächstes Jahr wiederholt werden! Nächstes Jahr wird der Organisator Urs mit seinen Helfern den Chlaushock zum 10 Mal durchführen, Gäll Urs !. .
Danach wurde bald zur Heimreise angetreten, zum Bahnhof war es ja nicht mehr weit.
Allen die zum schönen Chlaushock beigetragen haben, vielen Dank für die Hilfe.
Beni
Fotos von verschiedenen SAC-lern
Ein richtiger «Kaltstart» knapp über 0 Grad war es an diesem trockenen winterlichen Morgen für die 7 Wanderfreudigen. Ob die Sonne sich wie angekündigt wirklich zeigen würde im nordöstlichsten Zipfel des Kantons Zürich? Wir zweifelten beim Startkaffee in der Pizzeria beim Bahnhof in Stammheim.
Durch eine sanfte, offene Hügellandschaft mit teils steileren Abhängen an denen sich Weinberge befinden, führte uns die heutige Wanderung. Als erstes Highlight erwartete uns die
reformierte Galluskapelle oberhalb Oberstammheim. Der direkteste Weg hinauf führt durch eine lange Treppe, die komischerweise nicht signalisiert ist. Die Kapelle gilt als ältestes Kirchenbauwerk im Stammheimertal und steht mit ihren hochgotischen Fresken aus dem 14. Jahrhundert unter eidgenössischem Denkmalschutz. Nach etwa 3 Kilometer wechselte die Route in den Kanton Thurgau. Auf diesem Hügelzug bietet sich bei gutem Wetter eine schöne Aussicht über die Hügelzüge um Frauenfeld und Wil bis hin zum Rücken des Säntis. Leider blieb uns dieses Vergnügen verwehrt, doch wir freuten uns am bunten Herbstlaub der Rebhänge und Wälder und nicht zuletzt am trockenen Wetter. Gut erkennbar waren die drei kleinen Seen unterhalb des Hügelzuges: Nussbaumer- Hüttwiler und Hasensee.
Nussbaumen ist wie Stammheim ein Dorf mit schmucken, alten Fachwerkhäuser. Hier entschieden wir gemeinsam die geplante Wanderroute nach Herdern abzuändern und stattdessen eine Rundwanderung zum Schloss Steinegg und zurück nach Nussbaumen zu machen. Ab hier sind die Postauto-Verbindungen viel besser und zudem versprach ein sympathisches Restaurant gleich neben der Haltestelle einen Imbiss an der Wärme beim Warten.
Der Weg nach Schloss Steinegg führte uns vorbei an imposanten Landwirtschaftsbetrieben und teilweise durch den Wald. Nach einem richtigen Aufstieg durch eine Schlucht erspähten wir durch Baumlücken das Schlosses Steinegg. Dieses geschichtsträchtige Schloss war bis zu seinem Konkurs 2003 eine bekannte Naturheil- und Fastenklinik. Heute ist es in Privatbesitz und wird saniert, z.T. mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Hüttwilen.
Auf dem Rückweg nach Nussbaumen beglückte uns die Sonne doch noch und wir erhaschten endlich einen Blick auf die leicht «vernebelte» Bergkette in der Ferne. Wir konnten dennoch erahnen, welch prächtige Rundschau hier möglich wäre.
Zum Abschluss genossen wir eine heisse Suppe mit Wienerli in der gemütlichen Beiz. Gut gelaunt gelangten wir mit dem Postauto nach Frauenfeld und hatten gute Zugsverbindungen nach Brugg wo wir in der Abenddämmerung ankamen.
Danke, Franziska, für deine umsichtige Planung.
Marianne Haussmann
Die Anreise von Brugg nach Lengnau hat für einige TeilnehmerInnen einige unvorhergesehene Herausforderungen mit sich gebracht. Von falschen Abfahrtszeiten über verpasste Busse bis hin zu flexiblen Busfahrern und privaten Taxis gab es einige turbulente Momente.
Nach dem Kaffeehalt startet die Gruppe ihre Wanderung bei Sonnenschein zum Ortsteil Widen. Über Naturstrassen ging es weiter über Schneisingen, mit einem malerischen Blick von Regensberg bis zum Schwarzwald, nach Niederweningen. Hans-Ulrich gab bei der Überquerung der Brücke über die Surb, der Kantonsgrenze zum Kanton Zürich, interessante Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der weltweit tätigen Bucher-Gruppe.
Ausgerüstet mit Regenschutz und Schirm setzte die Gruppe ihren Weg via Hitzbüel zum Restaurant Höhtal fort, wo ein leckeres Mittagessen serviert wurde. Gestärkt machte die Gruppe sich auf den Weg durch die Rebberge von Ennetbaden zum Bahnhof Baden. Eine abwechslungsreiche Wanderung durch die Natur im Herbstkleid und ständig wechselnder Sonneneinstrahlung.
Werner Jenni
Fotos: Beni Bill
Fotos: Werner Jenni
Der Schnupperkurs zum Klettern und Bouldern fand ein 3 Samstagen unter der Leitung von Elvira und Kristina statt. Die benötigten Kletterfinken sowie Klettergurte konnten wir vor Ort problemlos für jeweils 2CHF mieten. Die Bezahlung erfolgte unkompliziert via TWINT. Die Atmosphäre unter den Teilnehmern war von Anfang an sehr familiär. Wir kamen ohne jegliche Vorkenntnisse im Bouldern und Klettern zum Schnupperkurs. Den Kindern wurde spielerisch Schritt für Schritt das Thema Klettern und Bouldern nähergebracht. Unser Michael war von Beginn an mit grosser Freude dabei und konnte unter der Anleitung von Elvira schon am Ende des ersten Trainings eine Wand bis zum Ende bouldern. Natürlich haben wir es uns als Eltern auch nicht nehmen lassen die hervorragend ausgestattete Kletterhalle zu erkunden. Am zweiten Samstag ging es direkt an die grossen Kletterwände. Zu Beginn gab es eine 20-minütige Einweisung in die zu beachtenden Regeln sowie Hinweise zum Anlegen des Klettergurtes, dem Binden des benötigten Doppelachterknotens und der Technik beim Sichern an der Kletterwand. Mit der Unterstützung von Kristina und Elvira konnten wir auch hier erste Erfolge feiern. So gingen wir dann hochmotiviert in die 3. Klettersession, welche einen großartigen Abschluss des Schnupperkurs darstellte. Aus unserer Sicht waren es 3 wunderschöne Samstage an den wir viel Neues gelernt haben, neue Kontakte knüpfen konnten und unser Interesse am Bouldern und Klettern geweckt wurde. Vielen Dank dafür.
Bericht: Michael, Violina und Marcel
Fotos: Kristina und Elvira
Wir starteten am Mittwoch, dem 1. November statt am 2., da der Wetterbericht wegen einem anrückenden Sturmtief für den Donnerstag miserabel war. Es lohnte sich, das Wetter blieb trocken, sogar die Alpen waren von der Farnsburg sichtbar und am Donnerstag regnete es nur einmal, nämlich den ganzen Tag. Wegen der Verschiebung war es aber nicht allen Angemeldeten möglich schon am Mittwoch auf die Wanderung zu kommen, sodass wir „nur“ neun Personen waren.
Wir begannen in Hellikon und stiegen über Hügel und durch Wälder und erblickten die Ruine der Farnsburg, die sich frisch renoviert am Horizont erhob. Die Burg hat einen Bezug zu Brugg, denn die Burgherren, die mit den Habsburgern verbündeten Falkensteiner überfielen 1444 die Stadt Brugg und zündeten sie an, während die Eidgenossen die Stadt Zürich belagerten. Die Burg kam 1461 an die Stadt Basel. Die Aussicht war wunderbar, von den Vogesen über den Schwarzwald zu den Alpen, aber leider vertrieb uns bald ein kalter Wind.
Nach dem Picknick ging es weiter über Stock und Stein und einer kurzen Rast in der warmen Gaststube des Asphofes. Beim Buschberg ob Wittnau sahen wir einen keltischen Grabhügel, eine unscheinbare sanfte Wölbung eines frisch keimenden Getreidefeldes. Auch für die prähistorische Wehranlage Wittnauer Horn brauchte es viel Phantasie um sich vorzustellen, dass seit der Jungsteinzeit über die Bronzezeit, die Eisenzeit, die Römerzeit und das Frühmittelalter sich immer wieder die Bewohner der umliegenden Dörfer dorthin flüchteten, weil marodierende Banden durch die Gegend zogen. Ein Schutzwall ist immer noch zu sehen. In den dreissiger Jahren wurde hier mit Arbeitslosen gegraben, es gab viele wertvolle Funde, datierbare Keramikscherben und römische Münzen. Noch 1979 wurden spätmerowingische Silberdenare gefunden.
Zum Abschluss lud uns der Wanderleiter Christoph noch zu Kaffee und Tee und Guezli bei sich zu Hause in Wittnau ein. Eine schöne Wanderung durch farbige Herbstwälder, in der Ferne die leuchtenden, frisch verschneiten Alpen, vorbei an grasenden Auerochsen und anderen Wiederkäuern, sowie an Zeugen der Geschichte fand einen würdigen Abschluss.
Ursula Gasser
Fotos: Christoph Schmid und Annelies Soltermann
Der Wetterumschwung auf den 28.10. ist in etwa so exakt, wie der Zug der um 7:32 Uhr Brugg in Richtung Olten verlässt.
Zusammen mit der JO sind wir 34 Personen unterwegs nach Orvin. Nach kurzem Umsteigen in Olten und Biel, verlassen wir in Orvin auf 700müm. den Bus.
Hier trennt sich die Gruppe, die JO geht woanders klettern.
In verhältnismässig kurzer Zeit ist die Zustiegsroute auch gefunden – und sofort geht’s steil hinauf zu den Felsen.
Auf ca. 900müm. angekommen werden wir mit einem herrlichen Ausblick, einer mehrheitlich trockenen Felswand und schönen Kletterrouten belohnt.
«Nouvelle nuance» heisst der Teil des Felsbandes, in dem wir uns heute bewegen. Der Fels ist sehr griffig mit markanten Löchern.
Die meisten Routen sind im 5. bis 7. Schwierigkeitsgrad, so dass alle schnell etwas Passendes finden. Ob Yakari, Magic Mushroom oder Styx… etwas hatten alle gleich - oben war es windiger als unten ;-)
Mitte Nachmittag klettern die einen noch «links der Hacken», wechseln jedoch nach «rechts der Hacken». Die anderen zieht es eher zu Cappuchino und Demi-Lune in die gemütliche Bäckerei La Brioche.
Alle zusammen fahren wir gemütlich mit Bus und Zug, wieder zurück nach Brugg.
Vielen Dank Cinzia und Reto für die gute Organisation!
Bericht: Martin Bosshart
Fotos: div.
Pünktlich auf die Gonzen-Tour traf der grosse Wetterwechsel in der Schweiz ein. Nach vielen warmen Tagen erwischte uns die nasse Kaltfront bereits auf dem Weg zum Zug früh morgens. Wie der Tag wohl werden würde?In Sargans war es trocken und wir bestaunten den Gonzen, der sich mächtig vor uns auftürmte. Viele Höhenmeter auf wenig Distanz verteilt standen uns bevor. Eine letzte Stärkung bei Kafi&Tee im Restaurant, den Regenradar checken und los ging’s.
Beim Aufstieg durch den Wald kamen wir zügig voran, die «Schlüsselstelle» entpuppte sich als stabile Leiter und wir genossen immer wieder die Ausblicke in alle Richtungen. Die schwarzen Regenwolken über Chur, dem Boden- und Walensee versprachen nichts Gutes. Auf einer steilen Wiese durften wir doch noch Regenjacken und -schirme hervor nehmen, aber nach 10 Minuten war der Spuck vorbei. Nach dem kurzweiligen Weg durch die Lawinenverbauungen standen wir bald auf dem Gipfel – bei strahlendem Sonnenschein und herrlicher Rundsicht. Bei so viel Glück und Zufriedenheit wollten wir es belassen und so wählten wir für den Abstieg die knieschonendere Variante. Das Palfries-Bähnli brachte uns nach dem Abstecher in die Bergbeiz runter ins Tal, während dem die Wolken oben wieder um die Gipfel zogen.
Herzlichen Dank Annika für diese tolle Wanderung! Die perfekte Ortswahl (im Osten) und das richtige Timing (kühler Aufstieg – sonniger Gipfel) hättest du nicht besser treffen können. Gute Besserung an die hexenschuss-geplagte Teilnehmerin, die leider nicht mitkommen konnte.
Bericht: Elvira
Fotos: Alle
Kurz nach 8 Uhr fahren wir zu dritt von Hausen los. Bei Säckingen gelangen wir nach Deutschland, dann geht die Fahrt das Wiesental hinauf und nach einem kurvigen Übergang zu den Belchenhöfen oberhalb von Neuenweg.
Um 9:30 beginnen wir mit dem Aufstieg. Auf Fahrwegen geht es stetig bergauf, manchmal steiler, manchmal flacher. Um 11 Uhr erreichen wir den Grat. Auf diesem führt der Weg weiter hinauf bis zum Gipfel, den wir um 12:30 erreichen. Wir werden mit einer weiten Rundsicht belohnt, allerdings sind die Alpen wegen dem Dunst nicht sichtbar, aber wenigstens auf dem PeakFinder von Peter. Ein kurzer Abstieg führt zum Belchenhaus, wo wir das Mittagessen einnehmen.
Um 14 Uhr beginnen wir mit dem Abstieg. Dieser führt auf einem schmalen Weg steil hinunter ins Tal. Um 15:30 sind wir zurück beim Auto. Auf der Heimfahrt machen wir einen Kaffeehalt in Todtmoos, dann geht es über Laufenburg zurück in die Schweiz. Kurz nach 18 Uhr sind wir zurück in Hausen.
Es war eine schöne, aber anstrengende Tour. Dank an Hansueli für die Planung, Organisation und Durchführung der Tour.
Peter Hartmann
An diesen traumhaften Tag weden wir uns noch lange erinnern. Der Weg führt uns an diversen Abschnitten malerischer Suonen (frz. Bissen) entlang mit Aussicht auf die Walliser Alpen. Der Weinweg schlängelt sich oberhalb von Ollon an der Bisse de Sillonin entlang durch kleine Weindörfer, dann hinab nach St. Leonard und auf der anderen Seite des Tals steil hinauf zum höchsten Punkt, wo wir zur Bisse de Clavau gelangen und am prächtigen Aussichtspunkt zwischen den Reben am Weg unser Mittagspicknick halten. Weiter durch die Rebberge können wir die reichbestückten Rebstöcke mit den vollreifen blauen und weissen Trauben bewundern. Manch eine Hand greift seitlich aus, um eine kleine Kostprobe dieser leckeren Früchte zu probieren. An verschiedenen Plätzen sind Ernteleute am Werk, wo sich Kiste um Kiste füllt - die Ernte ist im vollen Gange - wunderbar zu beobachten.
Bald sind die Chateaus von Sion in Sicht. Immer wieder legen wir eine kleine Pause ein, um die Sicht ins Tal zur Rohneebene und zu den nahen Berggipfeln zu erhaschen. Nach Sion hinunter haben wir einen steilen Abstieg, aufgepasst, es ist staubtrocken und rutschig. Alle kommen unbeschadet ans Ziel. Die schöne Altstadt lockt und bietet uns Gelegenheit, den Tag mit Durstlöschern, auch den Weissen Wallisern, ausklingen zu lassen. Dann gehts ab zum Bahnhof, wir hoffen auf eine nicht zu stressige Heimreise, denn die Züge sind heute ziemlich überbesetzt.
Liebe Ruth, das war eine wirklich lohnenswerte Wanderung bei bestem Wetter, wir haben den Tag voll genossen und danken dir für die Planung, Organisation und gute Führung der Tour.
Berta Schneiter
Fotos: Ursula Müller-Vollmuth
Nach und nach treffen die ersten Teilnehmer des diesjährigen FABE Kletterlagers in Arcegno ein. Das Campo Pestalozzi ist immer noch schwer beschädigt vom Hagelsturm Ende August. Trotz alledem konnte das Lager bei prächtigem Wetter und mit 38 kletterbegeisterten Kindern und Erwachsenen starten. Für die vorzügliche Verköstigung war wieder Dora und Georges zuständig. Die Menüs liessen keine Wünsche offen. Die technische Leitung übernahm dieses Jahr Tobi und Rö. Wir alle haben viel gelernt. Sei es beim Nach- und vorstiegsklettern, Klettern in der MSL oder beim Abseilen. Aber es gab auch genügend Zeit für Spiele oder für das Baden in der Maggia. Am Mittwoch dem Programmfreien Tag, darf jeder auf eigene Faust das Tessin erkunden. Viele zog es wieder auf ein Pedale auf dem Lago Maggiore wie im letztem Jahr. Leider war die Woche viel zu schnell um und wir mussten den Heimweg antreten. Doch wie sagt man so schön? Nach dem Lager ist vor dem Lager. :-)
Früh am Morgen, es war noch halbdunkel bestieg eine kleine, aber feine Gruppe von 5 Wanderinnen und einem Wanderer den Zug in Brugg. Nach ca 3h erreichten wir Davos wo unsere Wanderung nach dem obligaten Kaffee begann. Erst dem Davosersee entlang, dann ansteigend durchs Drussetschabachtäli auf die Drussatscha, eine kleine Alp, mit 1750m unser höchster Punkt. Weiter wanderten wir durch schönen Wald bis zum kleinen Schwarzsee, der tatsächlich schwarz ist, wo wir unsere Mittagsrast hielten. Die Kaffeepause machten wir dann etwas später im kleinen Beizli auf dem Grüenbödeli. Anschliessend gings recht zügig die kleine Schlucht des Stützbaches hinunter und dann bis zum Bahnhof Klosters-Platz wo wir unsere Heimreise antraten. Das Wetter war erst etwas bedeckt, dann recht sonnig und warm.
Herzlichen Dank Erika für die schöne Tour.
Ernst Walz
Fotos: Erika Iberg
Leitung: Markus Schuler
Eine Kaltfront führte dazu, dass die Tour um drei Tage verschoben wurde. Mehrere Teilnehmer(innen) mussten sich abmelden, so dass nur ein kleines Trüppchen sich auf den Weg machte.
Wir starteten unsere Wanderung von der Klinik Gaflei und erreichten nach ca. 200 Höhenmetern den Fürstensteig. Die Aussicht war prächtig und wir genossen die Tiefblicke. Der Pfad war schmal, an den kritischen Stellen jedoch gut versichert. Man wähnte sich fast in den Dolomiten. Die Temperatur war anfangs kühl, wie wir höher kamen, wurden die Wanderbedingungen nahezu ideal.
Auf dem Gafleisattel öffnete sich die Sicht zu den Drei Schwestern und über die Valorschschlucht zu den Gipfeln im Montafon. Nun folgte die kleine Fleissarbeit, der Aufstieg zum Chemmi. Von dort führte der Weg über einen Wurzelpfad zum Alpspitz. Die klare Rundsicht (über)forderte das Wissen der Teilnehmer und das Können des Peakfinders.
Der Abstieg erfolgte über den Bärgällasattel und den Plattaspitz. Nochmals genossen wir den Blick ins Rheintal und erreichten schliesslich Steg FL.
Fotos: Fritz Wittwer, Tourenbericht: KI & TL
Fotos von Urs Sandfuchs und Hanna Rohrer
Tourenbericht Südfrankreich in den Alpilles
Ja…..es gäbe schon vieles zu berichten aus unseren Kletterferien. Aber es dreht sich eigentlich immer, 7 Tage lang , um abgespeckte bzw. perfekte Felsen, klicken, spotten, Stand, Block, ab und abseilen. Deshalb gibts nur einen Überblick auf unsere gelungene Woche.
Die Kletterfelsen von Les Caisses de Jean Nord, Oma de la Leque über Orgon und Paradou und am Schluss nochmals Eyguières liessen Jeden klettertechnisch auf seine Kosten kommen , im Bereich von 4c bis 6c und das meistens an sehr griffigem Fels.
Die Unterkunft war gut allenfalls etwas Stromlastig, ein beheizter Pool, ein beheiztes Jakuzzi, Gartenbeleuchtung, Roboterrasenmäher…..
Die täglichen Mahlzeiten, gekocht und eingekauft von mehr oder weniger Profis mundeten vorzüglich. Selbst die Wahl des Restaurants direkt in Aureille liessen keine Wünsche offen.
Das Zusammenleben in der 10 er Runde war möglich und funktonierte auch , sage ich mal, dank der diplomatischen Lenkung und perfekten Leitung und Organisation unseres Tourenleiterpaares. Dankeschön an Regine und Dani. Natürlich auch an alle, die dabei waren, extra zu erwähnen ist sicherlich auch Kristina, die gerne und gut kochte und auch noch vor dem joggen das frische Baguette besorgte.
Selbst das Wetter meinte es gut mit uns: von sonnig, sehr warm, bewölkt und etwas Regen war alles dabei.
Wir erlebten somit eine fantastische Woche hier in der Provence in Aureille zwischen Avignon, Arles und Marseille.
Gerne würden wir das wiederholen in einem nächsten Jahr.
Heidi
Wandertage mit der DAV Sektion Oberer Neckar von der
Anhalter Hütte bei Imst vom 15. – 17. September 2023
Seit über 10 Jahren gehen der SAC Brugg und die DAV Sektion Oberer Neckar gemeinsam auf Ski- und Hochtouren. Dieses Jahr folgten die Brugger der Einladung der Schramberger Freunde und besuchten die Anhalter Hütte in den Lechtaler Alpen für gemeinsame Wandertage.
Am Freitagmorgen startete die Brugger Gruppe mit den PW Richtung Österreich. Zur Mittagszeit waren wir in Imst und konnten uns in einer Pizzeria für den Hüttenaufstieg nochmals stärken.
Vom Hahntennjoch, wo wir unsere Autos parkierten, folgten wir dem aussichtsreichen Hüttenweg und erreichten in 1.5 Stunden die neu umgebaute Hütte der DAV Sektion Oberer Neckar. Uns blieb genügend Zeit das Zimmer zu beziehen und das alte Bergwerk oberhalb der Hütte zu besuchen. Unsere Freunde aus Deutschland trafen pünktlich zum Nachtessen in der Hütte ein. Nun war unsere Gruppe komplett, und mit je 6 Teilnehmern von beiden Sektionen die ideale Grösse für die Wanderungen und die Pflege der Freundschaft. Ein feines Nachtessen, Tourenplanung und gesellige Gespräche rundeten den Tag ab.
Für die folgenden zwei Tage waren Wanderungen ab der Anhalter Hütte vorgesehen, und unsere beiden Wanderleiter Caro und Stefan konnten ihr bei der kürzlich abgeschlossenen Ausbildung zum Wanderleiter erworbenes Wissen optimal anwenden. Mit viel Umsicht und in angenehmem Wandertempo führten sie unsere Gruppe auf die Gipfel.
Am Samstag wanderten wir in 3.5 Stunden über einen abwechslungsreichen Gratweg zur „Namloser Wetterspitze“ (benannt nach dem Talort Namlos). Bei warmem Wetter und herrlicher Aussicht zu den Ötztaler Bergen und zur Zugspitze in Deutschland genossen wir die Gipfelrast. Schmunzelnd stellten wir die unterschiedlichen Grössen der mitgebrachten Gipfelverpflegungen fest. Die deutschen Freunde überzeugten mit einer Box, gefüllt mit Speckscheiben, verschiedenen Würsten, einem Ring Blutwurst und einem ganzen Laib Brot – alles aus eigener Produktion.
Auf zwei verschiedenen Abstiegsrouten erreichten wir am Nachmittag wieder die Anhalter Hütte. Wir verbrachten den restlichen Tag in der Sonne auf der Hüttenterrasse und pflegten die Freundschaften mit Gesprächen bei einem Getränk und Kuchen oder Kaiserschmarren.
Nach einem feinen Frühstück starteten wir am Sonntag um kurz nach 8 Uhr zur Wanderung auf den Tschachaun direkt hinter der Hütte. Vorbei am grossen Steinmann (oder Frau), welcher die Brugger vor drei Jahren während des wöchentlichen Hüttenwartsdienstes beim Umbau der Hütte gebaut haben, erreichten wir bald den Gipfel des steilen Hüttenberges. Unterwegs konnten wir immer wieder Murmeltiere und Steinböcke beobachten. Weiter ging es dann noch zum Imster Mitterberg. Von diesem Gipfel hatten wir nochmals eindrückliche Aussichten auf unsere Gipfelziele der letzten zwei Tage. Zurück an der Hütte stärkten wir uns mit den Tiroler Köstlichkeiten aus der Hüttenküche, bevor wir gemeinsam zurück zu den Autos am Hahntennjoch wanderten. Leider waren die drei Tage schon wieder vorüber, und wir verabschiedeten uns von den Freunden aus dem Schwarzwald.
Es war ein schönes Wochenende in einer für uns wenig bekannten Gegend in den Lechtaler Bergen. Wir haben die Wanderungen, das gemeinsame Erlebnis mit unseren Freunden vom DAV sowie die tolle Kameradschaft genossen und geschätzt, und freuen uns auf weitere gemeinsame Touren.
Vielen Dank an Caro und Stefan für die Organisation, Tourenplanung sowie die kompetente Wanderleitung. Ihr habt uns sicher und umsichtig auf die Gipfel und zurück zur Hütte geführt. Ein Dankeschön geht auch an Tobias, den Wegewart der Sektion, für seine kundigen Tipps und interessanten Informationen.
Verena und Heinz
Die 3. Etappe des Wanderwegs entlang der Thur scheint nach soviel heissen Tagen «ins Wasser zu fallen». Doch Petrus hat es gut mit uns gemeint und den Regen schon am Mittwoch hinuntergeschickt. 6 Personen haben sich angemeldet, übrigens alles Frauen.
Die 3. Etappe der Thur führt uns von Wattwil nach Lütisburg. Nach dem obligatorischen Startkaffee gehen wir direkt der kanalisierten Thur entlang bis zum wunderschönen Städtchen Lichtensteig. Der kleine Ort ist ein richtiges Bijou. Wir bewundern die schönen Laubengänge und die mit viel Geschmack und Phantasie dekorierte Strasse entlang des Dorfes. Es lohnt sich, diesen kleinen Flecken zu besuchen, wenn man in der Nähe ist.
Weiter geht es Richtung «Rüdberg», mit kurzem Aufstieg zur Burgruine. Diese wird heute als Grill- und Picknickplatz für Wanderer benutzt, ein schönes Plätzchen mitten im Wald. Und auch wir geniessen hier unsere Mittagspause. Leider bleibt uns der atemberaubende Tiefblick hinunter zur «wilden» Thur verwehrt, die gesunden Bäume sind noch im grünen Sommermodus. Heraus aus dem Wald, und wir befinden uns am Hang in landwirtschaftlichem Gelände, bevor wir über eine Thur-Hängebrücke nach Bütschwil gelangen. Ein kleiner Zwischenhalt am Bahnhof, dann entfernen wir uns von der Thur und gehen Richtung Norden durch hügeliges und erneut landwirtschaftliches Gebiet.
Nach einer Stunde sind wir am kleinen Bahnhof Lütisburg mitten auf dem Lande. Hier fährt alle ½ Stunde ein Zug, einmal Richtung Wattwil und einmal in die andere Richtung nach Wil, wo wir hinwollen. Der IC nach Zürich ist pünktlich, und wir freuen uns über einen sonnigen und gelungenen Wandertag.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Berta Schneider
Der Montag war als letzter Tag der Heisswetterperiode im September angekündigt, nachher sollten schwere Gewitter folgen. Glück gehabt bei der Datenwahl. Und so sollte es auch sein: auch in der Höhe ziemlich heiss.
Die Geschichte dieses Stausees ist interessant. Er war der Ersatz für den Stausee im Urserental, der wegen heftigem, gewalttätigem Widerstand der Talbewohner nicht gebaut werden konnte. Einen Ingenieur schlugen sie und wollten ihn über die Teufelsbrücke in die Reuss werfen. Nun auch auf der Göscheneralp musste eine Siedlung mit Kirche geflutet und die Bewohner weiter vorn angesiedelt werden. Das Kraftwerk liefert seit 1960 Strom für die SBB.
Zehn Personen waren mit dem Wanderleiter Christoph unterwegs. Es gab kaum noch Blumen, auch die Tiere hatten den Alpabzug bereits hinter sich, aber viele Wanderer taten uns gleich. Es ging ständig bergauf und bergab. Insgesamt machten wir 550 Höhenmeter. Trotz der langen Schönwetterperiode sprudelten viele Bäche in den See. Auch die Voralpreuss entspringt dem Göscheneralpsee. Wir machten einige Pausen, um die wunderbare Landschaft zu geniessen. Vor und nach der Wanderung machten wir noch Kaffee- oder Bierpausen im Restaurant „Göscheneralp“.
Eine rundum gelungene Wanderung zum Abschied vom Sommer.
Ursula Gasser
Fotos: Christoph Schmid
Am Samstagmorgen machten wir uns in Brugg mit dem Zug auf nach Gigerwald Stausee. Die Marschroute verlief am Stausee entlang durch das Calfeisen-Tal bis hoch zur Sardonahütte. Weil der normale Hüttenweg wegen drohendem Felssturz geschlossen ist, mussten wir einen extra signalisierten Wanderweg benutzen. Nach den 800 Höhenmeter begrüsste uns Beat der Hüttenwart. Er meinte Duschen gibt es keine, aber eine natürliche Badewanne etwas weiter oben. Dieses Angebot nahmen die meisten an und kühlten sich im kleinen Gewässer ab. Wir genossen noch die Sonne und plauderten über dies und das. Am nächsten Tag ging es um 5.30Uhr los mit dem Etappenziel Piz Sardona. Es war herrlich in der sternenklaren Nacht mit unseren Stirnlampen loszulaufen. Der Aufstieg war sehr abwechslungsreich. Wir wurden belohnt mit einem Sonnenaufgang, etwas Kletterei gesichert an einem Stahlseil und einem kleinen Gletscher, um die Steigeisen zu testen. So liessen wir die 900 Höhenmeter hinter uns und erreichten den Gipfel. Nach den Glückwünschen und Foto Sessions machten wir uns auf den Weg auf den zweiten Gipfel. Den Piz Segnas. Dieser ist mit 3098müM noch 40m höher als der Piz Sardona. Nun begann der abenteuerliche Abstieg. Auf dem Schieffer-Geröll war Trittsicherheit gefragt. Es ging steil nach unten in die Ebene Segnas-Sut. Vorbei am Martinsloch und schönen Wasserfällen. Wir erreichten die Alp Nagens und konnten noch etwas in der Beiz trinken, bevor uns das Alpentaxi wieder runterfuhr. Die Heimfahrt im Zug war entspannt und ausgelassen. So kamen wir kurz vor 18 Uhr wieder in Brugg an.
Bericht: Pascal Zurkirch, Fotos: alle
Wir waren eine 20-köpfige Gruppe inklusive den Tourenleitern Reto und Cinzia.
Wir trafen uns um 07:00 Uhr in Brugg am Bahnhof Campus. Dann fuhren wir rund eine Stunde nach Beckenried. Dort gab es für die Grossen einen Kaffee und ein paar assen noch ein Gipfeli. Dann fuhren wir mit der Gondel nach oben. Weil da nicht alle drin Platz hatten, mussten ein paar oben noch warten. Die Zeit vertrieben wir uns in dem wir auf dem Spielplatz rumtobten (z.B. rutschen, schaukeln, rumklettern auf dem Klettergerüst oder sich messen beim Parcour). Als wir dann vollständig waren, liefen wir los in Richtung Klettergarten Ergglen. Wir liefen nur 30 Minuten bis zum Klettergarten. Es ist ein familienfreundlicher Klettergarten hoch über dem Vierwaldstättersee für Gross und Klein. Es gibt einfache Routen wie zum Beispiel eine 3c. Aber es gibt auch schwierige Routen wie zum Beispiel eine 7a.
Dort angekommen hielten Reto und Cinzia eine Ansprache. Dann gingen jene, die eine Kletterroute einrichten können schon mal zum Felsen. Als die anderen dann auch so weit waren, fingen wir an mit klettern. Neben dem Klettern konnten wir auch den Klettersteig machen. Auf dem kurzem aber spannenden Klettersteig gab es viel zu entdecken. Es ging über drei Brücken, Leitern, Trittstufen und Eisentritte. Man sah bis zum Vierwaldstättersee.
Nach ein paar Stunden hatten einige schon ein kleines Hüngerchen. Also machten wir Mittag. Es gab eine Holzhütte, einen Brunnen, ein Toi Toi und eine Grillstelle. Dort brätelten wir unsere Würste. Dann kletterten wir noch eine Weile. Danach packten wir zusammen. Wir machten uns auf den Rückweg. Beim Auto angekommen, besprachen wir, was wir jetzt machen. Schlussendlich assen wir ein Eis und gingen anschliessend noch in den Burger King. Dann ging jeder nach Hause.
Es war ein schöner Tag mit gutem Wetter.
Ein Tourenbericht geschrieben von Anabel Wüst
Fotos: Urs Sandfuchs, Anita Volger, Rebekka Herzog
Mit einer Gruppe von 9 Personen (7 Frauen und 2 Männer) fuhren wir mit dem Zug um 06:32 ab Brugg und erreichten Fiesch um 09:22 über Bern und Brig. Weiter sind wir mit der Seilbahn nach Fiescheralp, unseren Ausgangspunkt, angekommen.
Nach einer kurzen Erläuterung der Wanderung von Annemarie, starteten wir vom Fiescheralp leicht ansteigend in die Richtung nach Bettmeralp und Blausee. Unterwegs begrüßten uns die schmackhaften Heidelbeeren. Nach ca. einer Stunde, machten wir eine Getränke Pause in Bettmeralp Restuarant und konnten die Schönheit der umliegenden Berge, die Tiefe der wilden Wälder, blaue Himmel und sonnige Umgebung genießen. Unterwegs konnten wir die schöne Aussicht von Eggishorn, Bettmerhorn, Breithorn, Weisshorn und Matterhorn beobachten und bewundern. Weiter sind wir steigend über Blausee und Moosfluh bis Aleschgletscher Aussichtpunkt gewandert.
Der Grosse Aletschgletscher ist der flächenmässig grösste und längste Gletscher der Alpen. Er befindet sich auf der Südabdachung der Berner Alpen im Schweizer Kanton Wallis. Die Länge des Gletschers beträgt 22,6 km, die Fläche wird mit 78,49 km² angegeben. Der Aletschgletscher entwässert über die Massa in die Rhone.
Das Gebiet des Grossen Aletschgletschers ist zusammen mit dem einzigartigen Aletschwald und den umliegenden Regionen seit dem 13. Dezember 2001 Bestandteil des UNESCO-Weltnaturerbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.
Bei der schönen Aussichtpunkt von Aletschgletscher und Umgebung, haben wir Mittagspause gemacht. Anschließend beim Abstieg durch den Aletschwald und Riederfurka erreichten wir Riederalp. Hier haben wir eine Trinkpause bei Riederalp Restuarant genossen.
Weiter sind wir mit der Seilbahn nach Mörel angekommen und mit dem Zug ab Bahnhof Mörel, erreichten wir Brugg über Brig und Bern um 19:00.
Die zurückgelegte Gesamtstrecke betrug 10 Km und Wanderzeit von 4 Stunden, mit Auf/Abstieg von 433 Hm / 720 Hm. Es war eine schöne panoramareiche Wanderung mit wechselnder Umgebung und wildem Wald, schöne Bergen und fantastische Aussicht von Aletschgletscher unter der Sonne und dem blauen Himmel.
Herzlichen Dank an unsere Wanderleiterin Annemarie, für die Vorbereitung, Organisation, Betreuung der Wandergruppe und Erklärung und Beschreibung der umliegenden Bergen und für einen erfolgreichen und schönen Wandertag.
Pralhad Kulkarni
Fotos: Ursula Müller-Vollmuth
Tourenbericht Rätikon Di, 05. – Fr, 08. September 2023, WA, Tourenleiter Heinz Frei
Am Dienstag trifft sich unsere 6er-Gruppe in Zürich auf dem Bahnsteig. Gemeinsam fahren wir nach Malans. Ein kurzer Weg führt uns zur Seilbahn „Älpli“ wo wir mit der Gondel hochschweben. Nach einem Kaffeehalt laufen wir in 5 Stunden über die Fläscher Alp zum Punkt 1933 unter dem Barthümeljoch zur Schesaplanahütte, vorbei an einem Gestüt und lauschigen Seen. Auch sehen wir aus nächster Nähe eine Bergrettung. Auf der Hütte beeindruckt uns die Wand des Schweizersteiges, der zur Schesaplana führen soll…
Am Mittwoch laufen wir zeitig los, hinter der Schesaplanahütte geht es zunächst steile Wiesenhänge auf guter Spur hinauf. Die weiss-blau-weisse Markierung, die uns den ganzen Tag leiten wird, lässt wirklich keine Wünsche offen! Der Wiesenpfad geht nach ca. 45 Minuten zusehends in Fels über, erste ausgesetzte Passagen im unteren Bereich der Schesaplana-Südwestwand sind bestens mit Ketten abgesichert. Das Gelände wird immer eindrucksvoller - kaum zu glauben, dass durch diese Steinwüste ein derart imposanter Steig führt! Steile Absätze, Bänder und Platten wechseln einander ab - dazwischen immer wieder Gehgelände und besagte Markierungen - oft genug fragen wir uns, wie es dort oben wohl weitergeht. Und dann lösen sich etwaige Wegprobleme von allein. Der harte Kalk (sehr angenehm) bietet im entscheidenden Moment Tritte und Griffe zum Festhalten - immer wieder macht es großen Spass, hier hinaufzuturnen. An einer Stelle überwinden wir einen kleinen Absatz mit einer Eisen-Steighilfe, aber abgesehen von einigen Ketten im unteren Stück gibt es keine fixen Sicherungen. Immer wieder geniessen wir grossartige Tiefblicke zur Schesaplanahütte, die immer kleiner wird. Die obere Hälfte des Steiges besteht in einer langen Querung. Dieser sogenannte "Schwarze Gang" beginnt dort, wo sich auf etwa P 2500 die Felsstufen allmählich zurücklegen und in gebänderte Mergelstrukturen übergehen. Und dann um eine Ecke... ein Moment grosser Freude, jetzt sehen wir den Gipfel der Schesaplana und es sind nur noch ca. 300 Hm bis oben. Den grössten Teil des Steiges laufen wir im Schatten. Je höher wir kommen, desto windiger wird es, das Laufen wird bei den mit der Sonne sehr warmen Temperaturen angenehm. Bald stehen wir auf dem Gipfel (2965m) und geniessen das unglaubliche Panorama. Nach der Mittagspause steigen wir Richtung Lünersee (herzförmiger Stausee) zur Totalphütte ab. Auch dieser Weg ist steil und an exponierten Stellen mit Ketten versichert. Auf der Totalphütte treffen wir Anni wieder, die heute ihren 71. Geburtstag feiert, auch auf dem Schweizersteig unterwegs ist und uns zu Marillenschnaps einlädt. Die Totalp ist wirklich lebensfeindlich, ausschliesslich Steine, kein Grün. Der Sage nach wurde sie verwunschen, da die geizigen Bauern nichts von ihrem Überfluss abgeben wollten.
Donnerstags laufen wir von der Totalp Richtung Gamsluggen (2374), wieder bwb markiert. Der Zustieg von Österreich ist eindrücklich. In Richtung Schweiz ist der Steig wieder steil (40°), auch wieder bestens mit Ketten und Seilen ausgerüstet. Geröll, Kies und Steine säumen den Weg. Eine Gruppe, die oberhalb läuft, wird von Heinz klar auf die Steinschlaggefahr hingewiesen. Beim Punkt 2099 treffen wir auf den Prättigauer Höhenweg den wir über das Cavelljoch (2237) weiterlaufen. Welcher Unterschied. Die Landschaft ist saftig grün, üppig. Schafe blöken, Herdenschutzhunde bellen uns klar den Weg, den wir gehen dürfen und Kühe weiden friedlich. Der Weg führt weiter zum Schweizertor. Eine grossartige Landschaft und eindrückliche Wegführung. Wir laufen, bis Punkt 2029 und steigen über schmale Pfade höher und höher zum Schweizertor (2150). Im Schlussaufstieg nehmen wir wieder die Hände zu Hilfe und kraxeln über Felsen und eine Leiter hoch. Oben geniessen wir unser Mittagessen und bestaunen die Landschaft. Weiter geht’s über den Öfapass (2291) zur Lindauerhütte.
Am Freitag folgen wir anfangs in angenehmer Kühle dem Weg zum Drusator (2341). Auch hier eindrückliche Felsformationen. Bald sind wir in der Carschinahütte und geniessen Kaffee und/oder kühle Getränke. Der weitere Abstieg nach St. Antönien fällt uns leicht, das letzte Stück ist auf der Teerstrasse und so steigen wir in Sagaris ins Postauto. Ein Abschlusstrunk in St. Antönien lässt die Tour ausklingen.
Abends auf den Hütten lernen wir viel über Rucksäcke, Packlisten, was (nicht) mitnehmen und Pflegemittel. Die Stimmung in der Gruppe ist jederzeit sehr unterstützend, wertschätzend, lustig und heiter, gespickt mit kurzweiligen Unterhaltungen und tiefgründigen Gesprächen. Immer wieder passieren wir die Grenze von Schweiz – Österreich – Schweiz – Österreich und sehen einige Zollhäuschen und eiserne Markierungen. Die Hütten sind gut besucht, die Schlafplätze, Ausstattung und das Essen (3x Tomatensuppe) waren super. Das Wetter ist der Hit. Super Bedingungen! Die Wege sind bestens zu gehen und es ist schweisstreibend. Dankbar schöpfen wir aus unzähligen Bächlein Wasser.
Heinz steter Schritt bringt uns mühelos überall hoch. Die klaren Ansagen, die grosse Fürsorge zu allen Teilnehmer:innen, sowie die ganze Umsicht und die Planung der Tour ist hervorragend!! Herzlichen Dank lieber Heinz für dieses grossartige Erlebnis! Und der ganzen Gruppe herzlichen Dank für die tolle Kameradschaft. Ich freu mich auf ein Wiedersehen J.
Tourenbericht Heidi Baumann
Dank dem geräumigen Auto von Pascal konnten wir am Samstagmorgen alle zusammen in Richtung Furkapass losfahren. Nach etwas Verzögerung durch den obligaten Gotthard-Stau sowie Kaffee und Nussstange im Tiefenbach nahmen wir den kurzen Aufstieg in Richtung Albert-Heim-Hütte unter die Füsse. Schon bald erreichten wir die beiden Klettergärten unter der Hütte und die Gruppe teilte sich auf. In dem einen Klettergarten, diejenigen mit Kletterfinken, welche eher schwierig klettern wollten, im anderen Klettergarten diejenigen mit Bergschuhen, welche sich für die Tour vom Sonntag den Feinschliff holen wollten. Kurz nach drei Uhr trafen sich dann alle wieder auf der Hüttenterrasse zu Kaffee und Kuchen. Kurz vor dem Abendessen wurde dann auch noch eine knackige 6c direkt unter der Terrasse im Top Rope bezwungen.
Am Sonntagmorgen gab es bereits um 04:15 Uhr Frühstück und wir starteten noch bevor die nächsten aus ihren Bettern krochen. Der Zustieg zum Südgrat des Gletschhorns zog sich in die Länge. Nach etwas mehr als zwei Stunden seilten wir uns an und kletterten in Richtung Grat, wo wir bereits von der wärmenden Sonne erwartet wurden. Der Südgrat bot uns herrliche Seillängen in griffigem Granit. Die alpine Absicherung der Route gefiel nicht immer allen und wurde daher mit Keilen und Friends ergänzt. Die eine oder andere «knifflige» Stelle gab es schlussendlich für die meisten. Einmal blieb ein Schuh fast in einem Riss stecken und die Schlüsselstelle eine 4b-Verschneidung mit eher spärlichen gesäten Griffen entlockte dem einen oder anderen einen Fluch. Auf dem Gipfel angekommen genossen wir kurz das tolle Wetter und die prächtige Aussicht bis zu den Walliser 4000er. Wirklich lange konnten wir den Gipfel jedoch nicht geniessen, warteten doch noch der Abstieg durch die schneebedeckte Westflanke und 4 Abseilstellen bis zum Tiefengletscher auf uns. Wir meisterten auch diese Schwierigkeit und trafen schliesslich mit etwas Rückstand auf die Marschtabelle wieder in der Hütte ein. Nach einer kurzen Trinkpause machten wir uns an den Abstieg. Um dem Stau auf der Heimfahrt zu entfliehen kehrten wir im Tiefenbach noch zum Abendessen ein.
Vielen Dank an Pascal für’s Chauffieren und an Thomas für die Organisation, Geduld und die umsichtige Führung an diesem Wochenende. Es war eine eindrückliche Tour in einer tollen Umgebung!
Tourenbericht Janine Süess
Fotos: alle Teilnehmer
Fotos von Anneliese und Beni
Eine bessere Wetterprognose kann es nicht geben: Sonnig, warm und nur geringe Bewölkung , kein Niederschlag.
Wir 4 taffe Frauen starten in Brugg und können in Lauterbrunnen auf die Gondel zur Grütschalp umsteigen. Ab hier gehts über Wanderwege, teilweise weglos bis hinauf zur Schwalmere (2770m) . Hier geniessen wir das wunderschöne Panorama zum Eiger, Mönch, der Jungfrau bis zur Blüemlisalp und dem vorgelagerten Schildhorn. Auch den türkisfarbenen Brienzersee erkennen wir und die Sicht geht bis zum Thunersee und in die Voralpen. Hinunter gehts ein Stück gleichen Weges aber dann unter den Lobhörnen vorbei hinunter nach Suhlwald. Im kleinen Restaurant geniessen wir ein kaltes Getränk und steigen in die Gondel hinunter nach Isenfluh und weiter gehts zurück nach Lauterbrunnen und heimwärts via Bern, Olten. Ein wunderschöner und nicht ganz unsportlicher Tag geht zu Ende mit 1370 Höhenmeter und 20 km Distanz in insgesamt 7 h mit allen Pausen.
Ein tolles Grüpple , ich danke euch fürs dabei sein.
Am Morgen um 7 Uhr trafen sich 8 Personen im Zug nach Olten für die Tour. Über Bern und Thurnen ging die Fahrt auf den Gurnigelpass, bis zur Gantrischhütte. Der Wetterbericht sprach von einzelnen Schauern oder Gewittern im Laufe des Tages. Nach einem kritischen Blick auf das noch harmlose Gewölk erlaubte uns Hansueli einen Kaffee in der Gantrischhütte. Wie sich später herausstellte ein Glücksfall, denn auf der weiteren Tour bot sich keine Gelegenheit mehr für eine Einkehr. Zwischen Gantrisch und Bürglen ging es sodann auf gutem Weg hinauf zum Morgetepass. Oben erwartete uns ein erfrischendes Lüftchen. Nach kurzer Rast begann der steile Abstieg über eine Alpstrassen-Tremola, besser zu begehen auf den betonierten Fahrspuren als auf dem rutschigen Kies dazwischen. Es lockte das Bergrestaurant auf der Alp «Mittliste Morgete». Gross war die Enttäuschung, dass es erst um 15 Uhr öffnet, so dass uns nur die Verpflegung aus dem Rucksack blieb. Inzwischen war die Sonne durch die Wolkenschicht gedrungen und je näher wir dem Tal kamen, umso drückender fühlte es sich an. Als wir bei der Hängebrücke über die Schlucht des Morgetebachs ankamen, begann es leicht zu regnen, hörte aber bald wieder auf.
Nach der schwindelerregenden Überschreitung der Brücke folgte ein steiler Abstieg in die Schlucht, teilweise auf waghalsigen Metalltreppen-Konstruktionen. In der Schlucht befindet sich die temperierte (26 – 27°C) Mineralquelle von Weissenburg, der ältesten Heilquelle im Berner Oberland. Eine Rohrleitung führt der Felswand entlang. Bald sind die Ruinen des alten Bades erreicht. 1898 wurde es durch einen Prunkbau am Ausgang der Schlucht ersetzt, welcher 1974 abbrannte. Heute zeugen nur noch einige Stützmauern von der einst prachtvollen Parkanlage und die vor sich hin rostende Maschinengruppe vom einstigen hauseigenen Elektrizitätswerk. Ein flaches Kutschensträsschen führt dann direkt zur Haltestelle Weissenburg der Simmentalbahn. Ein Restaurant gibt es hier nicht, aber ein Häuschen mit einem Mineralwasserbrunnen. Mit gefüllten Flaschen traten wir die Heimreise an.
Danke Hansueli für die abwechslungsreiche Tour und das richtige Gespür für das Wetter.
Urs Sandfuchs
Fotos: Anneliese Soltermann