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Skitourenwoche Davos

Samstag 24. Februar – Chrüz

Unsere Tourenleiter Dani & Alois hatten die wichtige Schneelieferung zeitlich perfekt geplant. Am Tag vor unserer Abreise schneite es stark in den Bergen.

So trafen sich am Samstag früh zwölf SACler*innen voller Vorfreude in Brugg und reisten gemeinsam nach Davos. Nicht auf direktem Weg – nein, wir machten einen Abstecher nach St. Antönien. Der Abmarsch Richtung «Chrüz» verzögerte sich etwas, denn der Beizer fand nicht genug Kafitassli für eine so grosse Gruppe. Frisch gestärkt machten wir uns dann doch noch auf den Weg und genossen die Tour durch den verschneiten Wald hinauf auf den Gipfel. Die Hälfte der Gruppe hatte noch nicht genug nach der Abfahrt auf einem langen tollen Pulverhang und stieg nochmals auf. Die Anderen spurten selber ihren Weg zurück zur offiziellen Route.

Beim Check-in im Hotel staunten wir nicht schlecht über die im Haus geltenden (Verhaltens-)Regeln – freuten uns dann aufs Znacht und wurden, wie der Rest der Woche, fein bekocht. (Elvira)

Sonntag 25. Februar – Chörbsch Horn

Direkt vor der Haustüre in die Skibindung steigen und loslaufen – so toll! Diese Tour führte uns aufs «Chörbschhorn». Ein sonniger Tag, eine herrliche Gegend, auch hier frischer Schnee und viel Wind in der Höhe. Die 1. Gruppe kehrte deswegen kurz vor dem Gipfel um. Sie wurde aber von der 2. Gruppe, die kurz darauf folgte, wieder motiviert und so landeten doch noch alle auf dem Gipfel. Das Panorama genossen wir oben nicht lange, und die Mittagsrast machten wir weiter unten, nach vielen schönen Schwüngen an einem wärmeren Platz. (Elvira)

Montag 26. Februar – Feil

Unsere Tourenleiter haben eine gute Wahl getroffen. Trotz der Lawinenstufe erheblich, konnten wir durch wenig steiles Gelände auf einen Gipfelaufschwung steigen.
Aber zuerst wurde uns wieder ein reichhaltiges Frühstück serviert. Um 8:30 können wir danach mit der vollständigen Gruppe starten. Auf 3 Autos verteilt fahren wir via Tiefencastel bis kurz vor Stierva. Noch scheint die Sonne und wir freuen uns auf die vor uns liegenden 1000 Höhenmeter. Zuerst geht’s durch offenes Wiesengelände bis zur ruppigen Waldschneise und weiter an den Alphütten Narglesa vorbei. Nach der Pause frischt der Wind auf und wir packen uns etwas wärmer ein. Die weiteren 300 Höhenmeter führen über den Ostrücken hinauf zum unscheinbaren Gipfel. Die anschliessende Abfahrt im Pulverschnee ist ein Genuss, trotz diffusem Licht. Auf der Heimfahrt kehren wir im alten Hotel Julier in Tiefencastel ein und im Outlet Sportgeschäft wird auch noch investiert in fehlende Sportartikel oder Shirt.
Unser Hotel hat Ruhetag, deswegen müssen wir auswärts unseren Hunger stillen im gemütlichen Restaurant bei Käsespätzle oder Schweinesteak. Danach geht’s per Bus oder auch für Einige per Pedes zurück in unser Hotel.
Ein grosses Dankeschön an die Tourenleiter (Heidi)

Dienstag 27. Februar – Hüreli

Ja die Lawinensitation steht immer noch auf erheblich minus Regen -bzw. Schneefall und keine Sicht. Also wohin?
Wir fahren mit den Autos nach Innerbedra , parken direkt an der Strasse und steigen los. Es ist warm, es schneit, der Schnee in diesen unteren Regionen ist schon wieder weg. Wir müssen eine kurze Strecke die Skier tragen. Wir dampfen in unseren Hardshelljacken und steigen aufwärts durch schmale Waldwege bis das Gelände offener wird. Wir sehen hinüber ins Pischaskigebiet und begegnen einer schon in der Abfahrt steckenden Gruppe Jugendleiter vom DAV.
Auch wir ziehen weiter, hinauf zum Hüreli, das wir nach ca 700 Höhenmeter erreichen. Wegen Wind und schlechter Sicht geht’s ohne Pause hinab durch schönen Pulverschnee. 3 steigen nochmals auf, um die tolle Abfahrt zu wiederholen. Die Anderen nehmen die ruppige Waldabfahrt unter die Skier bis zu den Autos. Auf der Heimfahrt gibt’s einen Stop in Davos im Café Weber; vorzüglich!
Den Nachmittag verbringt jeder wie es ihm behagt und somit geht wiederholt ein guter Tag zu Ende.
Dankeschön allen Zusammen und besonders Alois und Dani (Heidi)

Mittwoch 28. Februar – Mederger Flue

Die Hälfte der Skitourenwoche liegt bereits hinter uns. Die motivierte Gruppe ist heute wieder vollzählig unterwegs. Kein Wunder, da mit der Mederger Fluh ein attraktives Ziel angesagt ist. Der Schneefall von gestern hat die Spuren vom Wochenende wieder zugedeckt. Wunderbar, diese frisch verschneiten Hänge.

Heute führt uns Elvira auf den Berg. Gekonnt zieht sie eine angenehme Spur über die Stafelalp und den Stafler Berg. Linkerhand den Schafgrind umgehend, erreichen wir im weiten Bogen den Gipfelaufschwung der Mederger Fluh. Mit Sicherheitsabständen und stetigem Schritt sind die beiden Gruppen bald beim Skidepot angekommen. Von da übernimmt Dani die Spurarbeit. Im tiefen Schnee stapfen wir über den Hillary Step dem Gipfel entgegen. Danke den beiden Spurenden – das habt ihr super gemacht.

Nun geht es mit guter Sicht zurück auf die Stafelalp, wo wir bei Kuchen und saurem Most die letzten Sonnenstrahlen geniessen können. Ein toller Tourenabschluss. Ja, es geht nur noch durch den Wald und schon sind wir in unserer Unterkunft.

Ein weiterer Skitourentag neigt sich dem Ende zu. (Regine)

Donnestag 29. Februar – Baslersch Chopf und Sentisch Horn

Für Donnerstag wurde bereits Anfang Woche schönes Wetter vorangesagt. Rechtzeitig auf diesen Tag senkt das Schweizerische Lawinen Institut das Bulletin auf „mässig“. Heute starten wir im Flüelatal. Beim Tourenstart werden wir von einem Mitarbeiter des SLF motiviert einen Wissens-Check über die aktuelle Lawinensituation auszufüllen. Mit dem Smartphone geht das schnell und (fast) ohne kalte Hände. War wohl unsere Gruppe gut informiert?

Von Tschuggen peilen wir zuerst den Baslersch Kopf an. Die letzten Schritte geht’s zu Fuss auf den „Kopf“. Der Gipfel bietet nicht genügend Platz für die ganze Gruppe und wir teilen uns das kleine Fleckchen Glück in kleineren Gruppen. Nach einer kurzen Abfahrt im guten Schnee (schon etwas warm), fellen wir wieder an und ziehen die Aufstiegsspur Richtung Sentisch Horn. Bald schon erreichen wir den zweiten Gipfel und können einmal mehr ein wunderschönes Panorama bestaunen. Unsere Tourenleiter entscheiden sich für die steile direkte Nordabfahrt zurück zur Passstrasse. Wir wedeln im Pulverschnee durch tief verschneite Nordhänge – welch ein Traum.

Windstill und bei 9 Grad Celsius geniessen wir die wohlverdiente Pause unten in Davos auf einer Restaurant Terrasse. Schön wars.

Vielen Dank für die umsichtige und kompetente Leitung von Alois und Dani. (Regine)

Freitag 1. März – Tällifurgga

Unsere Abschlusstour starteten wir bei Schneefall in Sertig Dörfli. Auf dem Sommerweg stiegen wir durch einen herrlichen Bergwald mit knorrigen Föhren, Arven, Lärchen und Fichten auf. Der Wald lichtet sich und weiter ging es über offene Hänge bei schlechter Sicht und Danis «Orientierungsgespür» zur Tällifurgga, 2567, unserem Tagesziel. Die Abfahrt über die offenen Hänge war trotz schlechter Sicht ein Vergnügen. Im unteren waldigen Teil wurde unsere Beweglichkeit beim Kurven um die Bäume nochmals gefordert. Die Tourenwoche liessen wir im Restaurant Bergführer gemütlich ausklingen.
Alois und Dani möchte ich im Namen von uns allen herzlich bedanken für die Organisation, die Auswahl der Tourenziele und für die umsichtige Tourenführung bei nicht einfachen Wetter- und Lawinenverhältnissen. (Urs Federer)