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Blumentour Vilan

Die Tour war ursprünglich auf den Donnerstag angesagt, aber wegen schlechtem Wetter hat die Tourenleiterin Nada die Tour um einen Tag verschoben. Mit dem 7-Uhr-Zug fahren 9 Clubmitglieder nach Zürich, wo noch 3 Teilnehmerinnen dazu stossen. Im Zug nach Landquart haben wir ein eigenes Abteil für uns reserviert, damit haben wir genügend Platz, um die Abstandsregeln einzuhalten. Im Postauto von Landquart nach Malans wird es enger, so dass Masken empfehlenswert sind. Um 9 Uhr sind wir bei der Talstation der Älplibahn, wo uns die Tourenleiterin erwartet. Damit ist die Gruppe mit 10 Frauen und 3 Männern komplett. In den 4er-Kabinen der Älplibahn ist es eng, Masken sind Pflicht. Die Bahn bringt uns in 15 Minuten von 600 auf 1800 Meter, und bei der Bergstation geniessen wir einen Kaffee.

Um 9:50 marschieren wir los. Zuerst geht es wenig steil bergauf, teilweise durch sumpfiges Gebiet mit vielen Trollblumen, es sieht stellenweise aus wie ein gelber Teppich. Nach einer guten halben Stunde steigen wir auf einem steileren Weg auf. Der Hang ist bedeckt mit Alpenrosen-Stauden, aber erst vereinzelte Blüten sind offen. Nach einer Stunde Marschzeit halten wir kurz Rast, wir sind inzwischen 300 Meter aufgestiegen. Dann geht es weiter, wir überqueren einige Schneefelder, der Weg wird nochmals steiler, und schliesslich erreichen wir um 11:50 den Gipfel des Vilan (2376 m). Die Rundum-Aussicht ist grossartig. Im Osten die Berge des Rätikon mit der Schesaplana als höchstem Gipfel, im Süden Chur und der Calanda, weiter gegen Südwesten der Ringelspitz und die Glarner Alpen und im Westen die Churfirsten.

Auf vielseitigen Wunsch bewilligt die Tourenleiterin eine halbstündige Gipfelrast für das Mittagessen. Dann beginnt um 12:30 der recht steile Abstieg. Nach einer knappen Stunde halten wir auf 2000 m bei blühenden Alpenrosen Rast. Nach weiteren 200 Meter Abstieg wird der Weg bei der Sadreinegg flacher. Der Blick schweift über Wiesen mit Trollblumen und Narzissen zur Schesaplana. Dann plötzlich zeigt ein Wegweiser 'Älplibahn' steil hinauf, und es folgen nochmals 150 Meter Aufstieg. Anschliessend geht es ziemlich flach durch niedrige Büsche bis zum Abzweigepunkt vom Vormittag, und schliesslich erreichen wir kurz nach 16 Uhr die Bergstation der Älplibahn.

Die Zeit reicht noch knapp, um den Durst zu löschen, dann geht es mit der Bahn talwärts und mit dem Postauto nach Landquart, wo sich Nada verabschiedet. Der Zug nach Zürich ist gut besetzt, und viele Passagiere tragen Masken. In Zürich verabschieden sich die 3 Teilnehmerinnen, und um 19 Uhr sind wir zurück in Brugg.

Im Namen der Teilnehmer danke ich der Tourenleiterin Nada für die Organisation und Leitung dieser wunderschönen Blumentour. Der Entscheid zur Verschiebung war richtig, wir wurden mit Super Wetter belohnt.

Fotos von Peter Hartmann und Annemarie Knüttel