Top 25 Diablerets

Unser kleines Abenteuer begann am Samstag Morgen um 8:32 als wir gemeinsam in den Zug nach Bern stiegen. Nach 4 Stunden und etlichem Zugwechseln sind wir endlich angekommen, aber natürlich mussten wir noch in die Hütte laufen. Das dauerte zum Glück nur fünf Minuten, und erst noch hinunter :). Da wir genügend Zeit und so motivierte Leiter hatten, gingen wir noch klettern. Es war schön, wieder mal einen Felsen zu spüren und zu klettern. Ich war froh, als ich entlassen wurde und schon mal zurück in die Hütte laufen durfte (diesmal hinauf), denn nach diesen paar Klettermeter war die Haut an meinen Fingern schon fast nicht mehr vorhanden (das ist ein bisschen übertrieben). Als dann alle zurück waren und sich eingerichtet hatte, war Zeit fürs Abendessen. Es gab Pizza, was mich wirklich erstaunt hat, da ich noch nie Pizza in einer Berghütte ass. Nach dem Essen war der Tag allerdings noch nicht zu Ende, denn wir mussten uns unbedingt den schönen Sonnenuntergang anschauen. Ich war die erste die danach ins Bett ging, in der Hoffnung das ich auch früher aufstehe. Hat es geklappt? Leider nicht. Ich war die letzte die aufstand und die Hälfte hatte schon den Rucksack gepackt und das Zimmer verlassen. Ich habe es dennoch rechtzeitig zum Aufbrechen geschafft. Auch am Morgen war der Himmel wunderschön. Die Sonne ging gerade erst auf. Wir liefen um 6:15 los und ich, keine Ahnung wieso, wollte ganz vorne laufen. Ich hörte dazu Musik, das motiviert mich immer zusätzlich. Schliesslich musste ich eine Pause einlegen und auf die anderen warten, weil ich nicht wusste, in welche Richtung ich gehen sollte. Die Strecke über Eis und Schnee, bis wir die Steigeisen anziehen mussten, haben wir auch gut gemeistert. Beim Einstieg auf den Gletscher gab es ein paar Komplikationen, die wir aber auch super gelöst haben. Der Aufstieg war anstrengend, aber wir sind auf dem Gipfel lebend angekommen. Dort entspannten wir uns so gut es ging und assen unseren Lunch. Bevor wir uns an den Abstieg machten, haben wir noch das Gruppenfoto mit der Fahne Top25 gemacht. Der Weg hinunter war nun deutlich einfacher. Auf dem harten Boden war das Wandern allerdings wieder anstrengender. Gemeinsam mit meinem Vater habe ich mich schlussendlich die letzten Treppenstufen zur Seilbahnstation Glacier3000 hinaufgeschleppt. Kurz darauf trafen auch die anderen ein. Auf ihren Gesichtern konnte ich sehen, dass es ihnen genau so ergangen ist. Wir setzten uns hin, plauderten eine Weile und genossen die letzten Minuten auf dem Glacier 3000. Einige wollten noch die Rodelbahn runtersause, aber zu ihrem Pech war die Schlange zu lange, und sie hatten keine Zeit mehr. Auf dem Col du Pillon warteten wir auf unseren Bus. Am Strassenrand war ein Stand mit frischem Gemüse und Obst. Die Tomaten und Erdbeeren waren sehr lecker. Auf der Heimreise gönnten sich einige ein Glace. Die Reise verlief reibungslos, war aber trotzdem lang. Wir erreichten den Brugger Bahnhof zwei Stunden früher als geplant. Es war ein anstrengendes aber schönes Wochenende. Es hat sehr viel Spass gemacht :).

Autorin: Paula Brunner