Dietwil-Rickenbach

(Grenzwanderung 8)
Das Wetter war nicht sicher. Dank guten Wetter-Apps hat es die Tourenleiterin Erika Iberg trotzdem gewagt. Und siehe da, Petrus hatte ein Einsehen mit uns und schenkte uns einen schönen, regenfreien Tag.
Es waren 4 Wanderer und 6 Wanderinnen, die sich am Morgen bei wolkigen, kühlen Wetter aufmachten und mit ÖV über Rupperswil nach Dietwil fuhren. Es erwartete uns eine Wanderung entlang der Reuss. Interessant waren die vielen Biotope auf der anderen Seite des Graswegs. Bald einmal vergassen wir die Nässe im Gras und zogen das volle Frühlingsgrün ein, immer wieder mit einem Blick auf die Reuss.
Die ganze Wanderung der Reuss entlang, interessant? Urteilt, wie ihr es wollt. Ich habe viel gesehen und genoss es sehr: grüne Bäume, kahle Bäume (wegen den Kormoranen?), gefallene Bäume (wegen dem Biber?), Flieder am Waldrand, Herbstzeitlosenblätter mit blühenden Orchideen (Knabenkraut) durchmischt, kämpfende Geissböcke, Gans, Hahn, Hühner, Grasmücke (sang schön wie eine Nachtigall und liess sich sogar fotografieren), Kormoran, Störche. Eigentlich war es so wundervoll, dass es mich nicht erstaunt hätte, wenn uns die Kiebitze und Eisvögel auch noch besucht hätten. Das animiert, oder? Also los: Start in Dietwil (Haltestelle Kirchenplatz). Schnell möglichst zur Reuss und zum Binnekanal, der uns kurz begleitet. Anfangs von Sins geht es auf die andere Seite der Reuss, weiter bis Mühlau, wo wir wieder eine Brücke benutzten. Kommt man auf eine Hauptstrasse und geht auf dieser links über die Brücke (über den Sembach), sieht man die Haltestelle Rickenbach AG (Zürichstrasse). Wanderzeit: 4 - 4 ½ Std. Übrigens, wisst ihr, dass die Geleise-Arbeiter die Faulsten sind? Sie stehen immer auf die Seite - wenn ein Zug kommt.
Kathrin Bretscher

Fotos: Annemarie, Beni und Erika