Frauenfeld

Damit wir dem Namen unserer heutigen Wanderung gerecht werden, lassen wir die Männer zuhause. 6 Frauen inkl. Tourenleiterin starten in einen leicht dunstigen Herbsttag. Nach dem Startkafi, gespendet von Kameradin Margrit (nomou liebe Dank) führt uns das Postauto nach Dingenhart. Bei der Haltestelle Stählibuck, südöstlich von Frauenfeld beginnt unsere Tour über die hügelige Landschaft des Imebärgs. Auf einer offenen Anhöhe erblicken wir das stattliche Schloss Sonnenberg, dessen Ursprung ins Jahr 1242 zurückgeht und das 1596 nach einem Brand neu errichtet wurde. An einem lichten Waldpicknickplatz am Rand des Imebärg stärken wir uns mit unseren Schätzen aus den Rucksäcken. Die Sonne mag grad soviel durch das leichte Gewölk strahlen, dass wir ihre Wärme wohlig spüren. Die Aussicht auf Alpstein und Churfirsten sind im herbstlichen Dunst schwach auszumachen. Anschliessend geht's hinab ins Thundorfer Tal. Hier liegen die verträumten Wetzikerweiler, die allerdings nicht zugänglich sind zum Rasten oder Verweilen, weil eingehagt. Ueber Lustdorf und Frickbärg gelangen wir in waldigem Hügelzug zum Stählibuckturm. Die 148 Stufen schenken wir uns, dazu bräuchten wir eine klare Föhnlage. Dafür beobachten wir die Gruppe der Schweizer Armee, die sich an der 27m hohen Wand abseilen. Den Wald hinunter kommen wir schon bald zum Ausgangspunkt unserer Rundwanderung. Wir schliessen den Kreis beim Restaurant Stählibuck, wo wir in gemütlicher Runde an der Sonne sitzen, bevor wir das Postauto nach Frauenfeld besteigen. Franziska, wir danken dir, dass du uns in eine uns allen unbekannte Ecke unserer schönen Schweiz geführt hast. Wir haben einen friedlichen, charmanten Tag mit dir verbringen dürfen.
Berta Schneiter
Fotos:Franziska Etter