Über den Gotthardbasistunnel

Bei angenehmem Frühlingswetter bestiegen 7 Wanderfreudige in Brugg den Zug Richtung Tessin. In Zürich gesellte auch ich mich noch zur Gruppe. Die Reise ging erst nach Bellinzona, dann bestiegen wir einen gemächlicheren Zug zurück nach Faido, dort wechselten wir ins Postauto hinauf Richtung Cari. Dass nach dem Verlassen des Gotthardtunnels niemand ernsthaft erstaunt war, dass sich hier die Welt total neblig verschleiert zeigte ist nicht erstaunlich, war doch die Wetterprognose für den Tessin nicht gerade vielversprechend angesagt. So starteten wir dann bei niesligem, trübem Wetter, mit verschleierter, verhängter Sicht bergauf. Den ganzen Tag lang wechselten trocken und nieslige Fasen, bessere und schlechter Sicht sich ab. Richtig geregnet hatte es aber nie, so dass wir um die Mittagszeit kein Problem hatten einen Angenehmen Platz für unsere Rast zu finden. Der Abstieg nach Cavegnago war angenehm und wir erreichten unsere Unterkunft schon ungefähr um 15.30. Wir wurden dort sehr freundlich empfangen und hatten angenehm viel Platz, mit fast richtigen Betten. Das Abendessen (Salat, Risto, versch. Trockenfleisch und Wurstsorten und ein feiner Dessert) hat uns sehr geschmeckt.
Die Unterkunft ist zu empfehlen!
Am nächsten Morgen um 7.00 war Tagwache. Das Wetter zeigte sich von viel besser Seite und die Sicht auf die Umgebung war bis zu den Bergspitzen frei. Kurz vor 8.00 starteten wir, gut verpflegt mit einem ausgiebigen Frühstück zum recht steilen Aufstieg von ca. 400m, den wir in knapp einer Std. bewältigten. In Diganengo auf den Bänkli bei der Kapelle genossen wir Punkt 12.00 bei schon wieder recht heisser Temperatur unsere Mittagsrast.
Der spätere Abstieg nach Pollegio war ausgiebig, aber dank Zickzackweg sehr gut zu bewältigen. Ungefähr um 14.00 erreichten wir unser Ziel und das Postauto brachte uns von dort zurück nach Biasca, wo wir den Zug via die alte Gotthardstrecke zurück in den Norden bestiegen.
Danke Hansueli für die gut geführte eindrückliche Wanderung und dass du es gewagt hast sie trotz nicht gerade vielversprechender Wettervorhersage durchzuführen!
Maria Marquardt