Wildheuerpfad Oberaxen

Oh war das schon wieder Glück mit dem Wetter. Kaum sassen wir nach der speziellen Tour im Bus, begann es zu regnen. Sogar während der Tour hat Hansueli immer darauf geachtet, dass wir an den steilen Hängen über dem Urnersee nicht zu stark bräteln, die ständige, leichte Bewölkung kam gut an bei uns. Jetzt haben wir es nicht nur im Fernsehen mitgefühlt, was das Wildheuen bedeutet. Nein, wir haben die steilen Hänge gesehen. Na ja, es ist doch nur bis zum Ende der Wiese steil - - - nachher ist es abhängend, senkrechte Felswand, die man nur von unten, zum Beispiel von Flüelen aus sieht. Nicht zu lange studieren, was beim Heuen alles passieren kann, oder beim Heuballen abseilen. - Wir haben Wanderwege benützt und das Gras, das so saftig zum Himmel empor ragt, einfach genossen, samt Arnika, Orchidee, Teufelskralle, usw.

Zum starten waren wir per Seilbahn, von Flüelen nach Eggbergen, sofort auf 1450 m.  Problemlos folgten wir immer dem einen Weg. Doch halt, plötzlich ein blau-weisses Zeichen. Cool, da könnte man noch hinauf, auf den Rophaien oder so was. Nein das lassen wir gefälligst. Der totale Abstieg beträgt ja um die 1400 Höhenmeter. Vom Restaurant Oberaxen an hatten einige noch ein Schweinssteak im Magen. Das und die vielen Pommes-Knebel müssen auch heruntergetragen werden. Denn plötzlich wollten alle los nach dem Essen, plötzlich war purer Sonnenschein und alle, aber auch alle, die mit den Steaks, die mit den schmerzenden Knien, alle liefen runter. Bravo, es war herrlich, trotz dem letzten steilen Teil zwischen Balzen Rütti und der Bahn hinunter, direkt zur Busstation Gruonbach, Flüelen.
Kathrin Bretscher