Rheinfelden-Hersberg (Grenzwanderung 16)

Wegen eines Brandes beim Bahnhof Basel fuhr der von Erika vorgesehene Zug nicht und so kamen wir bereits vor der Abreise zu unserem Startkaffee. Wir waren eine eher kleinere Wandergruppe, 6 Frauen und 2 Männer. Eine gute halbe Stunde später gings dann aber los mit der SBB bis Rheinfelden zum Start der 16. Etappe der Grenzwanderung. Zuerst weiter dem Rhein entlang bis Kaiseraugst. Das Wetter war super, am Morgen etwas kalt aber die Sonne wärmte unsere Glieder auf. In Kaiseraugst besichtigten wir kurz die Überreste eines römischen Thermalbades. In Kaiseraugst (Augusta Raurica) war ja vor 2000 Jahren eine grosse römische Siedlung mit Badekultur. Bisher wurden 4 römische Thermen ausgegraben.
Ab Kaiseraugst wandten wir uns dann nördlich und wanderten möglichst nahe dem Violenbach entlang bis zum Stift Olsberg, einem ehemaligen Zisterzienserinnenkloster mit schönen Gebäuden und schöner Kirche welche jedoch geschlossen war. Dafür
erfuhren wir, dass ab 1805 im Kloster ein interkonfessionelles Töchterinstitut für Lehrerinnenausbildung war. Zwischendurch war eine Zöglingsanstalt für arme und verwahrloste Kinder. Jetzt werden Kinder mit Lernschwierigkeiten, welche nicht in eine Regelschule können, geschult. Auch finden mit der bekannten Cellistin Sol Gabetta (sie hat sich in Olsberg niedergelassen) und mit anderen Künstlern Konzerte statt. Unterwegs genossen wir unser z'Mittag. Weiter wanderten wir dann durch das Dorf Olsberg, vorbei durch Feld und Wald bis zum Etappenende in Herberg wo wir im Restaurant Schützen noch Zeit hatten unseren Durst zu löschen bevor wir via Kaiseraugst wieder der Heimat zustrebten.
Herzlichen Dank an Erika für diese schöne Tour. 17 km, 480 Höhenmeter.
Ernst Walz