Moron Jura/BE

Leitung: Hans-Ulrich Fehlmann
Endlich, nach zwei Monaten konnte wieder eine SAC-Wanderung stattfinden! Hansueli hatte die Tour der aktuellen Lage der Coronakrise angepasst: Fünf Personen, Anreise in 2 PW und daher musste die Route eine Rundtour sein. Beim Titel fehlt der Artikel; le Tour de Moron führte eben auch auch zu la Tour de Moron.
Bereits die Anfahrt bot Spezielles, fuhren wir doch nach Gänsbrunnen über den Binzenberg nach Court. Eine Gegend, welche die meisten bestenfalls mit Ski oder Schneeschuhen an den Füssen kennen. Beim Schiessplatz Malleray parkierten wir die Fahrzeuge. Der Turm wäre von hieraus in einer guten Stunde mit einem Halbschuh-Spaziergang zu erreichen. Die Wanderung war jedoch als 'ziemlich anstrengend' ausgeschrieben. Deshalb querten wir erst durch Wald und Wiesen Richtung Champoz. Nun folgte eine längere Steigung auf einem angenehm schattigen Waldweg. Auf den Prés du Haut de la Charrière gab es eine kurze Pause, dann folgten wir über Weiden der Via Jura. Blühende Wiesen, weidende Pferde, Bilderbuch-Jura, schon fast kitschig! Am SAC-Haus vorbei erreichten wir den bekannten Botta-Turm. Dieser war nicht, wie Google-Maps meinte, geschlossen. Klar wollten wir die Aussicht von oben geniessen. Zwar war der Himmel wolkenlos, dennoch liessen sich nur die Berner Alpen schwach erahnen. Bei klarer Sicht reicht das Panorama vom Säntis bis zur Dent d'Oche am Genfersee.
Nach der frühzeitigen Mittagrast folgten wir dem Rücken bis zur Montagne de Saules. Nach einem kurzen Abstieg folgten wir in stetem Auf und Ab den Höhenkurven Richtung Ausgangspunkt. Auf der Höhe von Pontenet war dies nicht mehr möglich. Der Tourenleiter entschied sich zum Abstieg in dieses schmucke Dorf, dann folgte ein letzter, schöner Aufstieg zum Ausgangspunkt. Gut sechs Stunden waren wir unterwegs gewesen, die Kriterien für 'ziemlich anstrengend' waren erfüllt.
Die Rückfahrt erfolgte über die Transjuranne und das Laufental, wo es tatsächlich noch die Gelegenheit gab in einer Gartenbeiz das Glas auf eine tolle, abwechslungsreiche Wanderung zu erheben. Besten Dank für die souveräne Leitung dem Tourenleiter und allen Teilnehmern für die Gesellschaft, hat gut getan!
Markus Schuler