Dent de Broc

13 TeilnehmerInnen beglückten das Fribourgerland. 13 ist definitv keine Unglückszahl!! Es war erstens ein wunderbarer Sonnentag, zweitens kehrte die Gruppe heil und munter heim und drittens war es eine tolle, bisher unbekannte Tour.

Doch von vorne: Von Broc Le Home (woher nur dieser Name stammt?)) stiegen wir konstant sehr steil bergan bis zur Gipfeleinstiegshöhe (1058m/24cm/3mm!). Gottlob führte der Weg viel durch den Wald, denn der Schweiss floss auch so in Strömen. Es erforderte zudem Konzentration auf den glitschig-nassen-wurzeligen Wegen. Zwischendurch gab es herrliche Aussichten auf den Lac de Gruyères und die schöne Fribourger-Landschaft. In guter Zeit erreichten wir die Höhe, bereit zum Gipfeleinstieg auf den Dent de Broc (1829m). Markus schwenkte wegen des T4-Aufstiegs aus Sicherheitsgründen die Verantwortungs-und Gefahrenfahne (quasi wie die Flughostess vor dem Flug). Beeindruckt von diesem Warnhinweis zogen 2 weitere Teilnehmerinnen den T4-Schwanz ein und somit stiegen vier von uns lieber zum Col de Combes (1667) ab. Währenddessen bissen die GipfelstürmerInnen die Zähne (also les dents!) zusammen um den harten Zahn zu besteigen.
Nach geraumer Zeit standen sie schon wieder heil und ganz neben uns auf dem Col. So konnte Markus endlich mit entspanntem Magen sein Mittagessen geniessen, denn niemand auf dem Dent de Broc hatte einen Dent oder sonst was «ge-broc-en»!
Danach gings, gemäss der Regel 'so nidsi wie obsi», gen Gruyères. Das hiess: teilweise leicht weniger steil, aber ebenfalls auf Wegen, die gut mit Matsch und Glitsch bestückt waren, also ein echter D4(Dreckweg). Somit gabs auch zweifarbige Hosenbeine und Füdli-Rutscherlis. Doch alle gelangten zufrieden nach unten in die Sommerhitze. Bald wurde über allerhand Biersorten diskutiert - warum wohl? Nach erneutem Aufstieg erreichten wir das schmucke, touristisch orientierte Städtchen Guyères, wo diverse Brunnen für eine erste Abkühlung sorgten.
Markus schloss hier die offizielle Tour ab. Wenige rannten straight away zum Bahnhöfli hinunter um den früheren Zug zu erwischen, während andere sich ein Fondue à la Gruyères gönnten und wohl auch die verlorenen Schwitzliter nachfüllen mussten.
Der Blick von Bahnhof hinauf zum Dent de Broc, der wirklich wie ein grosser Zahn über dem Tal thront, liess kaum glauben, dass da Menschen oben waren.
Es war eine ganz tolle, sehr gut organisierte Tour, und wir alle danken Markus ganz herzlich für dieses Erlebnis und die gute Führung!
Anu Basler

Fotos: Daniela Suter-Nützi und Erika Schneider