Danusa Wannenspitz Fadeuer Hinterberg

Früh Aufstehen lohnt sich! Kenner wissen, dass die Berge zwischen Schanfigg und Prättigau die Aufstiege mit optimaler Aus- und Weitsicht belohnen.  Unter Reiseleiter Hansueli trafen die Teilnehmer(innen) in Landquart ein, wo der Tourenleiter und der Schreiberling dazu stiessen.

Da die ÖV-Anbindung des Skigebietes Grüsch-Danusa ziemlich bescheiden ist, ging's mit dem Alpentaxi zur Talstation.  Von dort flott mit der 6-er Gondel hoch zur Schwänzelegg, wo der lang ersehnte Kaffee Tatsache wurde.
Mit vorerst aufgeschnallten Schneeschuhen zogen wir bei überraschend kühlem Wind und etwas diesigem Sonnenschein auf wohl präparierten Winterwanderwegen los. Im angenehmen Auf und Ab gings vorbei an idyllischen Alpen. Nach einer guten halben Stunde wurden die Schneeschuhe angeschnallt. Auf der Höhe der Alp Scära nutzen wir einen sonnigen Flecken für eine Trinkpause. Petrus hatte nun den Wind abgestellt und liess den Himmel blauer werden.

Nun wurde das Gelände steiler, einige unangenehme Traversen waren unvermeidbar. Kurz nach Mittag erreichten wir den Gipfel. Den in der Ausschreibung erwähnten nächsten Gipfel, den Fadeuer, strich Jonathan, damit die Tour im versprochenen gemächlichen Tempo zu Ende geführt werden konnte.
Nach gemütlicher Gipfelrast begannen wir den Abstieg. Schneelöcher wurden zwar nicht gesucht, jedoch gefunden. Unumstrittene Siegerin war eine bewährte Wanderleiterin, deren verkeilter Schneeschuh vom fürsorglichen Tourenleiter eigenhändig frei gebuddelt wurde.
Nach einigen steilen Stellen erreichten wir den Waldweg, der uns nach Furna Hinterberg führte. Da bekamen wir eine besondere Lektion in Heimatkunde. Ein Schindelmacher an der Arbeit zeigte uns, wie er im Winter die Schindeln exakt herstellt und dokumentierte, wie er im Sommer Dächer damit deckt. Übrigens: Ein Schindeldach hält für 70 Jahre.
Im gemütlichen Gasthaus Hochwang konnten wir unsere Kehlen befeuchten und Jonathan für die tolle Tour danken.
Markus Schuler