Top 25 Bös Fulen

Tourenbericht Bös Fulen 13./14. August 2022

Zur Mittagszeit trafen wir uns im Zug Richtung Glarnerland. Bei herrlichem Sommerwetter nahmen unsere 8er-Gruppe in Braunwald den Aufstieg zum Ortstockhaus unter die Füsse. Was es wohl im Glacé hatte, das die Männer kurz vor dem Losmarschieren noch assen? Sie spurteten bald von dannen und waren erst beim Dessert-Plausch in der Hütte wieder zu sehen.

«Hütte» ist das falsche Wort für unsere Unterkunft. Wir wurden im renovierten Gasthaus sehr herzlich und kulinarisch hochstehend bewirtet, genossen die Dusche und staunten über das liebevoll zubereitete Frühstück am Sonntag-Morgen um 4.45 Uhr.

Bei angenehmen Temperaturen kamen wir gut vorwärts, bald wurde es hell und Edelweiss schmückten unseren Weg - genau zur Sonnenaufgangszeit.

Über Karstfelder und Blockgestein ging es weiter hinauf und wir trafen auf das erwartete Schneefeld. Zum Glück hatten wir Steigeisen und Pickel zuhause gelassen, denn vom schönen Weiss war nicht mehr viel übrig. In den kleinen eisigen Rest hat uns Dani ein paar Stufen geschlagen.

Der steile Aufstieg durch die Rampe erforderte Konzentration. Viel loses Gestein und Kies lag unter unseren Schuhen auf der Wegspur durch die Rampe. Auf dem Grat kletterten und gingen wir am kurzen Seil in 2er-Seilschaften bis auf den Gipfel. Ein herrliches Panorama und das Zmittag unter dem Gipfelkreuz - was will mann/frau mehr?! Doch wo war eigentlich der Banner für das obligate Top25-Gipfelfoto? Schliesslich waren wir ja auf 2801 Meter über Meer - auf dem höchsten Schwyzer Gipfel. Hm, er muss wohl zuhause auf dem falschen Biigeli liegen geblieben sein. Aber keine Sorge, mit etwas Kreativität und der neusten Technik können auch wir unseren Beitrag zur Sammlung der Top25-Fotos leisten.

Der Rückweg war derselbe wie der Aufstieg. Auf dem Grat stiegen wir wieder zurück. Der anschliessende steile Abstieg (ver-)brauchte erneute Konzentration und ein paar Nerven. Alle waren froh, wieder gesund unten beim Schneefeld anzukommen und eine Pause einzulegen.

Für den Rückweg nach Braunwald gabs an der Baumgrenze zwei Varianten: eine war knieschonend mit Gondelbahn-Option, die andere eher knieverschleissend, aber mit Dessert-Take-away im Ortstockhaus auch sehr verlockend.

Beide Gruppen trafen sich unten im Dorf wieder, genossen den verdienten Kafi und ein Glacé,und reisten etwas früher als geplant zurück nach Brugg.

An Regine & Dani ein herzliches Dankeschön für dieOrganisation dieser abwechslungsreichen Tour, die tolle Unterkunfts- und Wetterauswahl und die umsichtige Leitung über Stock und Stein.

Bericht: Elvira

Fotos: Teilnehmer