Am Samstag fuhren wir zu dritt mit dem Auto bei etwas mühsamen Verkehrsverhältnissen nach Bristen. Von dort stiegen wir gemütlich zur Etzlihütte auf. Durch das schwüle Wetter kamen wir trotzdem alle recht ins Schwitzen. Nach 4h Gehzeit erreichten wir die Hütte und trafen dort auf Dani & Regine, die vom Val Mila Tal aufgestiegen waren. Nun war die Truppe komplett und das Nachtessen war auch schon fast bereit.
Am Sonntag liefen wir um 5:30 Uhr von der Hütte Richtung Pörtlilücke los. Bei der Lücke legten wir die Gstältli an und banden uns ein. In leichter Blockkletterei gelangten wir schnell zum P.2810, wo wir einen Kamin finden mussten. Felix hatte glücklicherweise schon 2 Wochen zuvor einen Teil der Tour mit seiner Tochter rekognosziert und so fanden wir schnell den richtigen Einstieg. Die Kletterei im 3. Grad war garnichtmal so einfach. Den Gipfel erreichten wir pünktlich um 12 Uhr nach 4,5h Kletterei. Dort assen wir Mittag und genossen das schöne Wetter. (P.S Wir waren der fünfte Gipfelbuch-Eintrag seit 2019.)
Vom Gipfel seilten wir 25m ab und traversierten zu einer Rinne, in welcher der weitere Abstieg erfolgte. Die Routenbeschreibung war sehr vage aber glücklicherweise fanden wir ein Steinmannchen, welches uns in die richtige Rinne leitete. Das lange Abklettern erforderte viel Energie und Konzentration. Um 18 Uhr waren wir zurück bei der Hütte. Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg und erreichten das Auto um 21 Uhr. Ein langer aber erfolgreicher Tag.
Tourenbericht: Michael
Fotos: Alle