Touren Berichte Hilfe
Login

Baden - Bellikon

Da der Wetterbericht für den Donnerstag miserabel war, verschob Annemarie die Wanderung auf den Freitag, 2. Februar. Aber die versprochene Sonne zeigte sich zwar immer wieder ein bisschen durch den Nebel, aber richtig strahlen mochte sie nicht. Als dann der letzte Nebelrest weg war, war es wie verhext, nun verdeckte eine leichte Wolkendecke die Sonne.
Für Donnerstag, 1. Februar waren 14 angemeldet, am Freitag kamen dann gerade noch drei! Obwohl viele pensioniert sind, haben doch die meisten ein volles Programm. Nichtdestotrotz genossen wir vier die Wanderung und hatten interessante Gespräche. Nach der sehr nüchternen Tunnelgarage in Baden kamen wir über eine Fussgängerbrücke zum KV Baden beim Bahnhof Oberstadt. Es war gerade Pause und einige Gruppen von Schülern huldigten dem blauen Dunst.

Aber bald waren wir ausserhalb der Stadt und der schönste Teil der Wanderung begann: der Teufelskeller. Seit 1989 ein Naturreservat liegen überall moosbedeckte Baumstämme am Boden und scheinen in einem leuchtenden Hellgrün zu fluoreszieren. Farne jeglicher Art wuchern in diesem feuchten Klima. Es war eine mystische Atmosphäre und man hätte sich nicht gewundert, wenn Rübezahl oder die Prinzessin, die in der Teufelskellersage in einem Baum verwandelt worden war, plötzlich aufgetaucht wären. Daran mochte auch der plötzlich aufkommende Lärm des Bareggtunnels unter uns nichts ändern. Im Restaurant Rüsler lud Jürg zu einem Kaffee ein und zur Mittagszeit tauchte auch eine Waldhütte mit geschütztem Aussenbereich auf. Nun ging es weiter durch Wälder oder dem Waldrand entlang. Endlich kam die „Goldküste“ von Bellikon, schöne stattliche Häuser mit Alpenblick. Dank einem Schlussspurt erreichen wir gerade noch das Postauto, das uns zurück nach Baden brachte.
Ursula Gasser