Der Wetterbericht meinte es nicht gut für uns. Am Morgen nur einmal Regen, mal wenig, mal mehr. Die angemeldeten Wandersleute standen aber alle am Bahnhof. Mit Zug nach Holderbank und ab dann der Aare entlang nach Wildegg. In Wildegg am Aare Strand waren winterharte Schwimmer, die gerade aus dem Wasser gestiegen sind, brrrr, nichts für SAC-ler. Die einfache Flusswanderung führte uns weiter zum Faarschachen bis Bahnhof Rupperswil, dann weiter zur Waldhütte dort trafen wir frühzeitig ein. Es war für uns alles schön vorbereitet in der Hütte für 36 Teilnehmer, auch diejenigen die mit dem Zug gekommen sind und die nicht mehr bei grossen Touren dabei sein können. Der älteste war Hansjörg Spillmann mit 90 Jahren. Wir freuten uns, einen früheren sehr aktiven Bergkamerad zu treffen.
Zuerst gab es Apero.
Urs Dätwyler ist dieses Jahr zum 10. Mal der Hüttenorganisator. Er hatte wieder feine Kürbissuppe für uns gekocht.
Danach konnte jeder die mitgebrachten Würste auf dem Grill selber braten. Später gab es Kafi und Kuchen die von Teilnehmern gespendet wurden.
Wieder ein gelungener Anlass, den alle genossen haben.
Ich möchte mich im Namen aller Teilnehmer bei den Helfern, den Kuchenspenderinnen und den drei Musikern herzlich bedanken.
Wir kommen nächstes Jahr wieder.
Beni
Drytooling in Balsthal – oder: Eisklettern ohne Eis, dafür mit Stilbruch
Drytooling? Für Uneingeweihte klingt das wie eine schlechte DIY-Beschreibung aus dem
Baumarktprospekt. In Wahrheit ist es ein Abenteuer, das irgendwo zwischen Eisklettern ohne
Eis und Klettern mit Eisgeräten und Steigeisen rangiert. Klingt schräg? Ist es auch. Aber
genau das macht den Reiz aus.
Am Samstag, den 23. November, führte uns unser wagemutiger Tourenleiter Patrick in die
frostigen Gefilde des Drytooling-Klettergartens bei Balsthal, St. Wolfgang. Der erste
Wintereinbruch war bereits Schnee von gestern – im wahrsten Sinne des Wortes – und die
Landschaft erstrahlte in tief verschneitem Weiß. Perfektes Wetter, um sich freiwillig in
scharfe Metallgeräte zu hängen.
Unsere kleine Truppe bestand aus Patrick, Kristina, Cinzia und mir. Nach einer kurzen
Einführung, bei der Patrick uns die Grundlagen und die potenziellen Stolperfallen erklärte,
ging es auch schon los. Er richtete die ersten beiden Routen ein, und wir standen staunend
davor, als hätte er uns soeben die Rezeptur für Anti-Schwerkraft-Kleber verraten.
Drytooling funktioniert so: Man sucht mit den Eisgeräten sogenannte „Hooks“ – winzige,
unscheinbare Kanten oder Löcher im Fels. Diese mikroskopisch kleinen Auflageflächen
halten überraschend gut. Zumindest für die Eisgeräte. Das Vertrauen in die Technik wächst
aber erst nach ein paar nervenaufreibenden Momenten, in denen man die Schwerkraft testet.
Dann kommen die Steigeisen ins Spiel. Oder besser gesagt, ins Chaos. Mit ihnen sucht man
Tritte, die einem Halt geben sollen – rein theoretisch. Praktisch fühlt man sich dabei wie ein
Elefant im Porzellanladen. Das Gefühl in den Füßen? Null. Der Stil? Einzigartig, aber
fragwürdig.
Besonders die „einarmigen Klimmzüge“ wurden schnell zum Running Gag. Patrick meisterte
sie mit einer Ruhe, als hätte er heimlich im Fitnessstudio geübt. Kristina, Cinzia und ich
hingegen sahen aus, als würden wir versuchen, uns an einem Schokoriegel festzuhalten, der
langsam wegschmilzt.
Doch mit jeder Route wuchs unser Mut – ebenso wie unsere Zuversicht, dass wir das
irgendwie schaffen könnten. Gleichzeitig sank allerdings unsere Kraft in rasanter
Geschwindigkeit. Die Arme? Pudding. Die Füße? Gefroren. Kristina versuchte sich noch mit
der neuesten Outdoor-Technologie: einer Elektroheizung in Socken und Shirt. Der Effekt? So
hilfreich wie eine Wärmflasche im Tiefkühlfach.
Am Ende des Tages waren wir alle ausgepowert, leicht unterkühlt, aber glücklich. Drytooling
ist kein Sport für Warmduscher, aber genau das macht den Reiz aus. Es fordert nicht nur die
Muskeln, sondern auch den Kopf – und bietet jede Menge Gelegenheiten für absurde, lustige
und unvergessliche Momente.
Bei kühler Temperatur machen sich 14 Wanderfreudige auf zur heutigen Herbstwanderung.
Mit dem Bus ab Brugg erreichen wir Wil im Mettauertal am frühen Vormittag. Nach einer kurzen Strecke durchs Rebbaudorf geht es zuerst über Flurwege und anschliessend über steile Treppen durch den Rebberg hinauf zum Bergacher, wo wir eine schöne Rundsicht aufs Mettauertal und die umliegenden Hügelzüge geniessen. Im Osten kann sich die Sonne noch schwach durchsetzen, und im Westen ist die von den Wetterfröschen angekündigte Kaltfront bereits in Sicht. Schon bald passieren wir den Weiler Ödenholz und unsere Wanderroute führt uns ein Stück durchs Colloch und dann via Punkt Sibeweg nach Hettenschwil. Weiter dem Guntenbach entlang zur Lourdes-Grotte und weiter, bei deutlich gesunkener Lufttemperatur, via Leuggern, Mooshalde nach Kleindöttingen. Im Restaurant Linde werden wir freundlich zum Mittagessen empfangen und können in der warmen Gaststube Energie und Wärme tanken. Die Wetterfrösche sollten dieses Mal recht behalten. Pünktlich um 14.00 Uhr fallen die ersten Schneeflocken vom grauen Himmel.
Werner Jenni
Pünktlich um 8:35 treffen sich die 12 TeilnehmerInnen beim Bahnhof Rheinfelden zur Wanderung von Rheinfelden nach Hellikon. Die Sonne lässt auch im unteren Fricktal auf sich warten, doch irgendwie hat es doch blaue Löcher in der Wolkendecke. So wandern wir am kühlen Novembermorgen frohen Mutes anfänglich flach später leicht ansteigend und am Ende im Schlussanstieg zum Sonnenberg. Die meisten steigen auch noch die vielen Stufen im Turm hoch und geniessen die Aussicht soweit nicht von Wolken und Dunst verdeckt. Bald wird es 11 Uhr und die Bestellte Suppe im Restaurant Taube in Zeiningen wartet. So steigen wir ab, und schon vor 12 Uhr geniessen wir die Dampfende Suppe in der gemütlichen Wirtsstube.
Der zweite Teil der Wanderung beginnt mit einem sportlichen Anstieg, mit nun 13 TeilnehmerInnen. Schon nach kurzer Zeit wird es flacher und bei herrlichem Sonnenschein ziehen wir weiter via Chriesiberg – Lohnberg nach Hellikon.
Gut hat es getan, sowohl die Wanderung als auch die Novembersonnenstrahlen die wir in vollen Zügen genossen.
Christoph
Ticino, «arriviamo»! Eine Gruppe von 14 treuen Tessiner Wanderer scheute das frühe Aufstehen und den längeren Anfahrtsweg ins Tessin nicht, um in diesem Kanton unerforschte Wanderwege zu beschreiten, wozu unser Markus Schuler uns erneut, zum Ausklang der Saison, einlud. Durch den neu eröffneten Gotthard-Basis Tunnel erreichten wir das wolkenlose, sonnige Tessin und Lugano. Weiter mit Zug und Bus nach Arogno 607m. Um uns auf den bevorstehenden steilen Aufstieg vorzubereiten, genossen wir den «Hallo wach» Kaffee in der Locanda La Pignatta. Stöcke montieren, tief durchschnaufen und «avanti». Das Dorf hinter uns lassend erklommen wir die Höhen und sahen unter uns Campione d’Italia. Durch tiefes Laub gehend strebten wir der Alpe di Pugerna entgegen. Der Wald zeigt sich in seinem schönsten bunten und farbigen Herbstkleid. An einigen Wegstellen musste man jedoch den sicheren Tritt im Laub suchen. Sofern wir freie Sicht hatten, genossen wir jedoch die Szene mit einem klaren Weitblick. Nach einer kurzen Pause hiess es: Weiter! Über uns sahen wir bald das Ziel, aber um dorthin zu gelangen, mussten noch einige Höhenmeter vernichtet werden. Bevor wir den Gipfel erreichten, sahen wir noch den verrosteten Mast der Bergbahn stehen, die nie fertig gebaut wurde. Weiter über die Grenze nach Italien.
Dann: Wald auf, und der fantastische 360° Blick wurde frei. Der Name «Balcone d’Italia» ist voll berechtigt, die Aussicht auf den San Salvatore etc. und den Damm von Melide im Vordergrund und das Monte Rosa Massiv und die Vogesen im Hintergrund, was will man noch mehr. Da sind die vergossenen Schweissperlen im Aufstieg schnell vergessen. Nach dem stärkenden Snack und der Besichtigung der Kapelle auf der Sighignola (1314 m) nahmen wir den Abstieg unter die Sohlen. In z.T. steilen Gelände und laubbedeckten Wegen ging es buchstäblich bergab. Nur nicht ausrutschen im Laub, das Gelände ist steil abfallend! Über die Alpe Bovisio führte uns der Weg zurück nach Arogno.
In der Locanda, die extra für uns geöffnet hatte, nahmen wir zum Zmittag-Zvieri eine Portion hausgemachter Steinpilz-Ravioli zu uns, begleitet mit einem obligaten Glas Merlot del Ticino. Bald musste sich die zufriedene Gesellschaft jedoch auf die Heimreise machen. In Brugg angekommen waren wir uns alle einig: Es war «fantastico», Ticino, wir kommen wieder! Markus, herzlichen Dank für die erneute Organisation dieser inzwischen traditionellen ‘marsch55’ Tour.
Bis bald!
Daniela Suter
Fotos: Verena Keller und Gabriela von Atzigen
Eine Gruppe von acht Sonnenhungrigen machte sich unter dem Motto „Unten Grau, oben Blau“ auf den Weg ins herbstliche Bündnerland, um dem Novembergrau zu entfliehen.
Die Anreise selbst war bereits ein Erlebnis: Mit der Bahn ging es entlang des Zürich- und Walensees, welche durch Nebelschwaden eine mystische Stimmung zauberten, bis nach Chur, wo die Gruppe dann in den Bus stieg und gegen 10 Uhr Parpan erreichte, den Ausgangspunkt der Wanderung.
In Parpan begann die Wanderung auf einer breiten Alpstrasse, die sich allmählich durch die herbstliche Landschaft emporzog. Die wärmenden Sonnenstrahlen und die klare Bergluft boten eine willkommene Abwechslung zum dichten Nebel, den man im Tal zurückgelassen hatte. Der Weg führte über die Weiler Tschuggen, Oberberg und Capätsch, und mit jedem Schritt wurde der Himmel blauer, die Sicht klarer, und die Landschaft weitete sich in spätherbstlichen Farben.
Die Route zum Churer Joch bot eine gelungene Mischung aus sanften Steigungen und kurzen Pausen, die genug Raum für Gespräche und die Betrachtung der Natur liessen. Für die Gruppe war der Anstieg gut zu meistern, und die wechselnden Aussichten machten jede Anstrengung lohnenswert.
Das Churer Joch eröffnete ein beeindruckendes Panorama über das Rheintal und das Schanfigg, hinüber zu den Gipfeln rund um die Lenzerheide. Die schroffen Berge, die in der sanften Herbstsonne erstrahlten, schufen ein fast schon magisches Bild. Eine wohltuende Ruhe lag über dem Joch und liess die Gruppe die Schönheit und Stille dieses Ortes in vollen Zügen geniessen.
Nach einer Stärkung aus dem Rucksack und ein paar Gruppenfotos ging es auf demselben Weg zurück nach Parpan.
Da in Parpan und an der Wanderroute alle Restaurants geschlossen hatten, genossen wir die Süssigkeiten und den Kaffee in der Confiserie Maron in Chur umso mehr.
Werner Jenny
Das Klettern und Bouldern im Schnupperkurs hat mir sehr Spass gemacht und ich habe mich sehr gut verbessert. Kristina und Elvira waren sehr nett und haben uns alles gut gezeigt und gute Tips gegeben. Es hat mir auch Lust auf einen Kletterkurs, Kletterlager oder Familienbergsteigen gemacht. Ich fand auch die Spiel-Ideen super.
Paul Brown
Fotos: Kristina
Die Sonne zeigte sich leider nicht auf unserer Wanderung von Brugg über die Habsburg zum traditionellen Novemberhöck in Oberflachs. Das schadete der guten Stimmung aber nicht und so vergingen die drei Wanderstunden bei guten Gesprächen auf abwechslungsreichen Pfaden im Flug. Zu den 39 Wanderfreudigen gesellten sich weitere 20 Club-Mitglieder im Eventlokal von Weinbau Peter Zimmermann. Nach dem Apéro wurden wir mit Salat, Hackbraten oder Gemüsecurry mit Kartoffelstock und mit einem Dessert verwöhnt. Nebst der Vorstellung des Jahresprogramms durch die Tourenverantwortlichen gaben der Hüttenchef und der Präsident einen Überblick zu geleisteten Arbeitseinsätzen und zum Umbau der Gelmerhütte.
Text: Alois Wyss
Fotos: Regine Schmid
Es nieselt aus dem Nebel, als wir im historischen Städtchen Büren an den schönen alten Bauten entlang unser Kaffee ansteuern. Das „BüR“ ist eine Brauerei, heimelig mit stilvoller Einrichtung und freundlicher Bedienung. Wir sind im Trockenen in der gemütlichen Atmosphäre, bevor wir im grauen Niesel loslegen. Aber halt: da gibt es einen Lichtblick, die Kirche mit dem Gingkobaum im goldenen Blätterkleid und dem Teppich am Boden. Danach der Blick aufs Wasser, die alte Holzbrücke und los geht’s ans Ufer, wo der Weg am Hauptstrang der Aare entlangführt. Wir zweigen dann ab in Richtung der alten Aare an weiten Kürbisfeldern vorbei, später in die waldige Auenlandschaft. Aber wo ist der Fluss? Dichtes Ufergebüsch lässt ihn nur erahnen. Dann ein leises Gurgeln, er ist an unserer Seite und wir sehen ihn dann doch noch kurz und halten ihn per Foto fest. Das Picknick lassen wir in den Rucksäcken, machen einen stehenden Trinkhalt und Peter hat sogar eine Sitzgelegenheit, eine Holzbeige, um schnell ein wenig Schokolade zu verdrücken. Klamm und feucht wie wir inzwischen sind kürzen wir unsere Wanderung ab und steuern die Ortschaft Studen an. Dort erwischen wir fast nahtlos ein Postauto nach Biel, wo wir uns eine Pizza anstelle des Picknicks genehmigen.
Franziska, wir danken dir für die Organisation und Führung. Es war nicht ganz einfach, die Entscheidung zu treffen, ev. Ins Blau über dem Nebel zu reisen oder den Nebel zu akzeptieren.
Berta Schneiter
Ausklettern Orvin
Am Samstagmorgen reisten 15 Kletter:innen nach Orvin, um sich an den Kalkwänden oberhalb des Dorfes noch einmal auszutoben. Der Wetterbericht sagte trockenes Wetter mit einigen Aufhellungen voraus. Leider hing der Nebel den ganzen Tag über dem Klettergebiet, mit nur wenigen kurzen Ausnahmen. Dies trübte das Klettererlebnis jedoch nicht: Der Felsen war vorwiegend trocken und die Temperaturen waren zum Klettern fast optimal, vorausgesetzt, man packte sich zum Sichern in eine warme Jacke. Und bei kühlen Temperaturen schmeckte der Kaffee auch noch besser.
Der Sektor Nouvelle Nuance bietet sämtliche Herausforderungen des Kletterns: Platten, kleine Überhänge, Leisten, Löcher usw. Kurz vor 16 Uhr musste leider schon wieder der Abstieg unter die Füße genommen werden, der sich noch genauso rutschig präsentierte wie am Morgen. Über Biel und Olten ging es zurück nach Brugg. Danke an alle für den „schönen“ Klettertag!
Text: Reto
Bilder: Kristina, Rebekka
Es war morgens um halb neun, als 13 wanderlustige SAC lerinnen mit dem Zug Richtung Bern starteten. Die Männer waren wie üblich in der Minderheit, nur 3.
In Belp angekommen gings sogleich los, den Kafi gibt’s später erklärte Ruth. Der Weg führte uns vorerst praktisch äbenus durch Belp, dann beganns ziemlich zu steigen, fast Himalaya mässig gings durch den Wald bergauf, vorbei an der Burgruine Hohburg welche wir jedoch rechts liegen liessen. Doch bald erreichten alle wohlbehalten den Weiler Hohburg schon fast auf 800m. Ab hier wanderten wir durch Wald und Wiesen, an schönen Berner Bauernhäusern mit viel grasenden Kühen vorbei. Fast pünktlich um die Mittagszeit erreichten wir den Chutzen, einer der schönsten Aussichtsplätze der Gegend auf 900Metern. Die Weitsicht war allerdings etwas beschränkt durch Wolken und Nebelfelder, jedoch kamen mit der Zeit die Umrisse des 3er-Gestirns und auch die Stockhornkette und der Thunersee immer mehr zum Vorschein. Nach der verdienten Mittagsrast unter der Linde dislozierten wir 100 Meter weiter ins Restaurant Chutzen zu Kafi und Kuchen. Anschliessend nahmen wir den Rückweg unter die Füsse und wanderten die 400Meter wieder runter und zwar nach Münsingen wo wir den Zug Richtung Brugg bestiegen. Vielen Dank, Ruth für die schöne Tour.
Ernst Walz
Eine teilweise neue Crew beendete die geplanten Abbruch- und Verpackungsarbeiten termingerecht, so dass der Architekt am Donnerstag genaue Massaufnahmen des Mauerwerks machen konnte. Bei einer vom Architekt gewünschten Sondage konnten wir als Nebeneffekt auch die Wasserleitung finden, deren Eingang in die Küche bisher nicht bekannt war. Die Hütte ist nun weitgehend entkernt, das Mobiliar zerlegt und der Hausrat in Kisten verpackt. Verderbliche Ware und angefallenes Sperrgut wurde mit drei Transportflügen ins Tal gebracht und zum Abtransport verladen. Der Heli hat zweimal mit je 1 Tonne Material noch knapp abgehoben. Lebensmittelvorräte für die Bauleute haben wir in der Hütte eingelagert. Dank dem grossen Einsatz von insgesamt 13 Club-Mitgliedern haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass die Werkplanung für den Umbau mit der notwendigen Genauigkeit gemacht und die Holzkonstruktion gefertigt werden kann. Dem Umbaubeginn im Mai 2025 steht somit nichts mehr im Wege. Ein grosser Dank geht an Harry Baumann, Felix Brunner, Didier Gavillet, Werner Gitz, Fritz Keller, Franz Meier, Thomas Ruckstuhl, Daniel Schmid, Christoph Schmid, Markus Spicher, Willi von Atzigen, Barbara und Alois Wyss.
Text: Alois
Fotos: Alois, Barbara, Felix, Thomas
Auf der Fahrt nach Weglosen (HochYbrig) begann die Sonne zaghaft auf die wunderbar unterschiedlich verfärbten Bäume zu strahlen. Dies liess unsere zehnköpfige Wandergruppe auf einen wunderschönen Herbsttag hoffen.
Mit der, unterdessen schon 55 jährigen, Gondel (man sah es ihr nicht an, sie bauen nun daneben eine Neue) fuhren wir hoch nach Seebli und dann mit der Sesselbahn zum Restaurant Sternen. Nach einem Kaffee starteten wir unsere Tour Richtung Druesberghütte, zweigten dann ab, stiegen ziemlich steil hoch, mit der der Zeit weiss/blau/weiss Richtung Forstberg. Eine kleine gesicherte Stelle und dann eine Kletterstelle passierten wir reibungslos. Die Sonne hatte sich schon lange verzogen, Wolken zogen auf, die Fernsicht war noch vorhanden. Auf dem Gipfel (2115m) blies es stark, war frisch und begann es zu regnen. Nach dem Gipfelfoto stiegen wir sofort wieder ab. - Das Mittagssandwich musste warten. - Der Abstieg war anspruchsvoller mit den nassen, rutschigen Steinen und der modrig – schlüpfrigen Unterlage. Diese Wetterlage wurde auf vier verschiedenen Wetterapps nicht vorausgesagt. Wir kam wirklich in eine Front. Ziemlich tropfend kamen wir in der Druesberghütte sicher an. Der Appetit war gross und wir genossen feine Wähen und eine Suppe. Unser Tourenleiter Kurt Thoma reservierte für uns die Trottinets. Nun begann für die Einen eine ganz andere, neue Herausforderung! 550 Hm mit dem Trotti nach unten fahren! – Teils standen wir seit unserer Kindheit nicht mehr auf Trottinets. Unterdessen war der Regen vorbei und nach anfänglichem Zögern machte es den allermeisten sehr Spass.
Dem Tourenleiter Kurt sei herzlich bedankt für die super gute Führung und Organisation!
Verena Keller
Damit die Bauleute genaue Massaufnahmen der heutigen Gelmerhütte machen und die Bausubstanz beurteilen können, müssen wir die Hütte bis auf die Aussenmauern, Holzständerkonstruktion und die Böden auskernen. Neun Sektionsmitglieder haben sich dafür zünftig ins Zeug gelegt und ganze Arbeit geleistet. Der Arbeitsfortschritt der ersten Woche ist beachtlich. Die Bilder sprechen für sich.
Text: Alois Wyss
Fotos: Barbara und Alois Wyss
Sehr viele Höhenmeter auf wenig Distanz.
Bei strahlendem Herbstwetter zogen wir von Walenstadtberg los, immer aufwärts, Muskel- und Cardiotraining für 4 Stunden. Der Weg, gesäumt von wunderschönen Alpenveilchen und die Buchen bunt wie im Indian Summer! Dazwischen ein willkommener Kaffeehalt in der Alp Tschingla. Danach auf weiss-blau und rot-weissen Wanderwegen weiter aufwärts Richtung Chäserrugg. Immer mal wieder rutschten wir im Schnee oder Dreckmatsch aus. Mittagsrast noch in der Sonne, am Alpenhauptkamm konnten wir das Schauspiel der Föhnfront beobachten. Dann auf dem Hinterrugg plötzlich kalt und windig, aber noch immer eine tolle Rundsicht. Der nordseitige Abstieg, zuerst im Schnee, war nicht weniger rutschig als der Aufstieg! Nach 7 h erreichten wir die Alp Selamatt, wo wir sogar noch draussen etwas trinken konnten, bevor wir um 16 Uhr die Heimreise mit Gondel, Bus und Zug antraten.
Vielen Dank an Urs für die kompetente und sehr angenehme Tourenleitung!
Tourenbericht: Eva Lüscher und Hanna Rohrer
Fotos: Fritz Wittwer (01, 02, 04, 05, 10), Urs Sandfuchs (06, 07, 09), Hanna Rohrer (03, 08)
Diese schöne Wanderung auf die Drachenfluh wurde wegen schlechter Wettervorhersage abgesagt. Eine Ersatztour wurde den 11 Angemeldeten offeriert, wovon 8 Teilnehmende sich über dieses Angebot erfreuten.
Die Ersatzwanderung führte uns von Rekingen über Bad Zurzach, vorbei am Naturreservat «Aue Chli Rhy» nach Koblenz. Bei trockenem, mit multicolorem Himmel wie auch bei schönstem Sonnenschein genossen wir diese für doch nicht
ganz alle bekannte Gegend.
Erika Iberg
Warme Kleidung und gutes Wetter,
perfekt zum Klettern.
Mit Picknick und Kuchen
konnten wir einen erfolgreichen Tag verbuchen.
Eine 7a ausversehen
kann auch die letzte Kraft verwehen.
Von Neuhaus zurück direkt in die Dusche,
was für ein Glück!
Ade Merci hat uns gefroren [also wirklich]
Kristina, Philipp, Christoph, Andreas, Fabienne, Simona, Amélie
Am Samstag 28.9.2024 um 16.00Uhr, startete unser traditionelles Fabe Kletterlager im Tessin.
16 Kinder und 17 Erwachsene verbrachten zusammen eine unvergessliche Woche in Arcegno und Umgebung.
Das Wetter meinte es gut mit uns, die paar Regentropfen die es doch noch gegeben hat, konnten wir gut wegstecken.
Zum Aufwärmen wurden fleissig Elefanten gewaschen und Pferderennen gelaufen.
An den Kletterfelsen in Arcegno, Ponte Prolla, Torbeccio und Baladrum wurde so fleissig geklettert, dass wir zwei Mal zu spät zum Zvieri kamen. Das hat unsere Küchencrew nicht so erfreut. Diese hat uns natürlich wieder die ganze Woche kulinarisch verwöhnt.
Nach dem Abwasch am Abend durften sich die Kinder in der Küche für ein «Küchenmüüsli» melden. Auch der eine oder andere Erwachsene machte sich klein in der Hoffnung das es für ihn auch ein Müüsli gibt. 😊
Den Abend liessen wir mit manch hart umstrittenen runden Brändi Dog ausklingen.
Die Woche verging wie im Flug und zum Glück ohne Unfall. Wir freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr!
Die alpine Wanderung ist wegen schlechter Wetterprognose abgesagt.
Den Alternativvorschlag in den Jura zu gehen und zum Weissenstein/Röti zu wandern, haben alle 8 Angemeldeten abgesagt. Schlussendlich war die Wetterprognose auch für den Jura schlecht.
Heidi Wagner
Die alpine Wanderung ist wegen schlechter Wette ...
Fotos: Urs Sandfuchs, Verena Keller, Hanna Rohrer
Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens zum Umbau der Gelmerhütte mussten zwingend vor Baubeginn drei Hermelinsteinhaufen errichtet werden. Zusätzlich wurden zwei Nistkästen für den Hausrotschwanz und die Verpflanzung von drei Weiden und einer Gruppe Arnika gefordert. Bei diesem Arbeitseinsatz haben wir auch das seit Jahrzehnten nicht mehr angerührte Rettungsmaterial angeschaut und kamen zum Schluss, dass dieses wohl nicht mehr eingesetzt wird. Herzlichen Dank an Willi, Werner und Urs für den tollen Einsatz.
Text und Fotos: Alois Wyss
Es war noch fast dunkel, als wir uns in Brugg in den Zug nach Engelberg setzten, aber der Himmel war wolkenfrei und versprach einen tollen Wandertag. So sollte es dann auch kommen. Mit der Fürenalpseilbahn ging es hoch auf die Fürenalp und dort genossen wir zuerst mal einen Tee/Kaffee mit Gipfeli und Annika erklärte uns kurz die Route und geplanten Stopps. Und dann ging es so um die 10 Uhr los Richtung Surenenpass. Die Sonne wärmte schön, der Titlis lag in unserem Rücken, und die Matten glänzten grün. Zuerst ging es gemütlich ins Tal hinauf vorbei an einem spektakulären Wasserfall und hoch zur Blackenalp. Dort oben gab es einen kurzen Halt beim Blackenchappeli bevor wir dann den steileren Aufstieg auf den Surenenpass unter die Füsse nahmen. Der Weg wurde zunehmend matschiger und dann wurde der Schnee mehr und mehr. Kurz vor dem Surenenpass war die Mittagspause angesagt, so kurz nach 12 Uhr, beim kleinen Nothüttli. Der Wind hatte zugenommen und wir wussten, dass es dann oben auf dem Pass wohl ziemlich blasen würde. Und so war es dann auch, aber die Aussicht auf die Urner Alpen, die Landschaft und die beiden Täler waren umwerfend. Der Abstieg erfolgte im tiefen rutschigen Schnee und brauchte ein wenig Kraft, aber dann gab es um 14 Uhr eine weitere Pause an einem kleinen Seelein, wo wir sogar noch die Füsse baden konnten! Auf dem Weg ins Tal sahen wir dann noch einen Alpensalamander und zahlreiche Vögel, die sich noch in den höheren Lagen aufhielten. Kurz nach 15 Uhr stiegen wir dann in die Bergbahn Brüsti und machten uns auf den Heimweg. Ein ganz toller Tag war es mit einer super Wanderschar und Unterhaltungen.
Bericht: Raphael (Gast-Wanderer), Fotos: Raphael und Kristina
Am Morgen bis zum Verabredungszeitpunkt verschlafen. Am Abend vorher erst um 04:00 Uhr ins Bett. Das Transportauto erscheint mit leerem Tank. Im Talstation-Parkhaus am Mountainbike-Hinterrad einen Platten. Die falschen Handschuhe eingepackt. Die Trinkflasche in der Gondel liegen lassen. Die Jacke mit dem Bergbahnticket im Auto deponieren. Klingt alles so gar nicht nach SAC! Und trotzdem wars einer der allerbesten Tage im 2024 auf dem Bike.
Flims/Laax haben echt Gas gegeben und alle ihre Mountainbiketrails dieses Jahr auf Vordermann gebracht. Der Runca-Trail ist mega flowig und hat eine wahnsinns Jumpline. Der Nagens-Trail erinnert teilweise an eine Enduro World Cup Stage mit den vielen Wurzeln und Steinen, macht aber dank der Linienführung richtig Spass. Und der Neverend-Trail ist von oben bis unten extrem abwechslungsreich, verspielt und will tatsächlich nicht aufhören. Alles ist mit Gondelbahnen erschlossen und so kann man ohne einen Meter uphill den ganzen Tag lang Trails brettern und es “tschätere loh”.
Wir waren diesmal leider nur zu dritt, hatten jedoch eine super Stimmung und konnten das schöne Sommerwetter noch einmal so richtig geniessen. Geniale Bedingungen, moderne Infrastruktur und Trails, wunderschöne Panoramen, allessfressende Bikes und vorallem eine brutal aufgestellte Truppe. Gerne wieder!
Fotos Marcel Meier und Rebekka Herzog
(Ersatztour von Dietlikon – Hardwaldturm – Oberembrach)
Eine lustige Gruppe von 11 Wanderinnen und einem Wanderer haben sich der Ersatztour von Erika angeschlossen. In Dietlikon war die ganze Gruppe komplett.
Beim Avec direkt am Bahnhof genehmigten wir unseren Startkaffee mit Gipfeli.
Unser erstes Etappenziel war der Hardwald zum schönen hölzernen Hardwaldturm, der im Juli 2022 eröffnet wurde und im folgenden Jahr mit dem Best Architects 24 Preis ausgezeichnet wurde. Die 209 Holzstufen,die uns in 40 Metern Höhe brachten meisterten wir mit Bravour. Trotz Hochnebel konnten wir den Greifensee, die Masoala Halle vom Züri Zoo und die umliegenden Gemeinden z. B. Regensberg sehen.
Weiter wanderten wir nach Bassersdorf. Auf dem Dorfplatz mit seinem schönen Brunnen hielten wir Mittagsrast. Auf dem weiterweg in einem Waldstück bei Bassersdorf besuchten wir den Gedenkstein, der Absturzstelle einer Crossair Maschine. Hier verloren am 24.11.2001 vierundzwanzig Menschen das Leben.
Durch Wald, Wiesen und stattlichen Bauernhäuser vorbei kommt unser Ziel Oberembrach immer näher. Unter einem grossen schattenspendendem Baum mit Blick auf die Abflugschneise von Kloten rätselten wir, welche Destinationen diese Flieger mit leichterem und schwerem Gepäck wohl haben? San Francisco, Gran Canaria etc. dank Flug - App von Erika finden wir es heraus.
Im schönen Restaurant Mühle durften wir unseren Durst löschen. Über den Flughafen Kloten ging es zügig zurück in den Aargau.
Ein herzliches Dankeschön dir Erika für die schöne gelungene Ersatztour.
Käthy Sommer
Unser vertrauter und ortskundiger Wanderleiter Ernst Walz hat uns in das prächtig gelegene Gelände oberhalb von Villigen geführt. Die mit Schwierigkeitsgrat «t» ausgeschriebene Wanderung hat uns vierzehn begeistere Wandernde überzeugt, Ernst zu folgen. Es ist erwähnenswert, dass die Quotenregelung (sieben F und sieben M) eingehalten wurde! Ab Bushaltestelle Böttstein Schmidberg sind wir aufwärts in Richtung Nassberg marschiert, weiter abwärts via Unterboden, aufwärts Tüeliboden ins Gebiet Gugele - inmitten von Reben. Ernst hat uns ausführlich viel über den Rebbau in Villigen erzählt. Beim Rastplatz hat uns freundlich und lebhaft Yvonne begrüsst, allwo wir uns verpflegt haben und drei edle Villiger Weine (einen Fumé Blanc, einen Pinot und einen Riesling) geniessen durften. Bei Erika und Ernst daheim sind wir mit feinem Kuchen und «Kafi Villiger» verwöhnt worden. Fazit: Ernst, Erika und Yvonne: gratia fitg!
Ohne Wokes und Fakes geschrieben: Hugo Bindschädler
Sonntag, 8.9.2024
14 Wanderbegeisterte starteten um 8:00 Uhr und fuhren Richtung Österreich auf den Arlberg. Dort war das Ziel via den Berggeister Weg auf den Wirt zu steigen. Nach gut einer Stunde kehrten wir aber um. Die Wettergeister machten nicht mit, es regnete. Ein Topfenstrudel tröstete uns vor der Weiterfahrt nach Gries im Sellrain.
Nach dem Zimmerbezug im Hotel Antonie zeigte uns Markus die Gegend mit einer gut stündigen Wanderung rund um Gries.
Montag, 9.9.2004
Die Planung der Tour von heute brauchte viel Flexibilität. Die ganze Nacht hatte es geregnet und die Wetter App zeigte weniger lang Regen an, als es draussen wirklich regnete. Aber nach dem Motto „Raus, aber richtig”, packten wir aus, was wir hatten: Regenschirme, Regenjacken, Regenpellerinen, Regenhosen, Regenhüte etc.
Vom Alpengasthof Lüsens aus wanderten wir als bunte Schar Richtung Westfalenhaus.
Mit der Zeit liess der Regen nach und wir konnten das eine oder andere ausziehen. Bei der Westfalenhütte zog es die einen rein ins Trockene, die anderen stiegen noch knapp 300 m hoch auf die Münsterhöhe (2508m). Zunehmend kam Nebel auf. Kaum waren wir oben, verflüchtigte er sich und wir hatten eine wunderbare Aussicht auf die schon leicht verschneiten Gipfel und die alpine Umgebung.
Verena Keller
Dienstag, 10.9.2024
Überschreitung Freihut 2627m
Auch an diesem Morgen war das erste, was uns zu Ohren kam: strömender Regen! Der Wetterbericht prognostizierte je nach App sehr unterschiedliche Aussichten und so war der Tourenentscheid nicht ganz einfach.
Beim Frühstück wurde die „gut Wetter“ Variante verkündet. Gut 3/4 der Gruppe liess sich wenig später mit dem Bus ins nächste Dorf, nach St. Sigmund (1513m), chauffieren. Hier startete die fröhlich bunte Wandergruppe, mit oder ohne Schirm im Regen die vielversprechende Wanderung.
Der steile Aufstieg teils in leichtem Regen, teils im Nebel immer in
Grau, aber in unterschiedlicher Kolorierung, durch Föhrenwald und über Alpen wäre bei besserem Wetter vermutlich ein ganz anderes Highlight gewesen. Trotzdem, faszinierend die mystischen Wolken- und Nebelschwaden die einem die Orientierung und Aussicht verwehrten.
Nach einer kurzen Kraxelpartie und Überschreiten des fast flachen Gipfel-Plateaus erreichten wir nach 3 Std. das Gipfelkreuz des Freihut auf 2627m. Auch hier oben, grau in grau, eher kühl aber immerhin ohne Regen für das Gipfelfoto.
Der Abstieg nach Praxmar (1692m) über Alpweiden, mit einem unglaublich dicken und sehr zutraulichen Murmeltier am Wegrand grüssend, über Stock und nassen Steinen mit rutschigen Flechten, erforderte Konzentration, Gleichgewicht und Koordinationsvermögen.
Nach rund 6 Std Wandern, zwischenzeitlich mit ziemlich nassen Füssen, erreichten wir Praxmar. Und hier gab es im Alpengasthof nicht nur einmalig köstlichen Apfel- oder Topfenstrudel, sondern auch himmlisch guten Mohnkuchen mit Himbeeren(!!) und den besten Espresso (kurzer Brauner) seit langem.
Unterdessen waren die 1/4 der Gruppe, mit individuellem etwas kürzerem Wander-Programm, zu den Freihut-Wanderern gestossen und zusammen fuhren wir mit dem Bus zurück ins Hotel.
Trotz wenig Wetterglück ein erlebnisreicher Tag in der erfrischenden Natur!
Hanna Rohrer
Mittwoch, 11.9.2024
Wetterkreuzkogel
Juhui, blauer Himmel und Sonnenschein! Unser heutiges Tagesziel ist der Wetterkreuzkogel. Wir freuen uns sehr auf wärmere Temperaturen und klare Sicht.
Von der Issbrücke geht es durch einen sehr alten Arvenwald mit eindrücklichen, knorrigen Bäumen hoch. Der Knappenweg bietet interessante Fakten aus der Zeit, als im Tirol noch Kupfer und Silber abgebaut wurden. Wir besichtigen das Knappenhaus mit informativen Tafeln, zudem faszinieren uns der wildromantische Pochersee und das imposante Felssturzgebiet. Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und die Aussicht auf die umliegenden Berge, endlich sehen wir die grossartige Landschaft!
Weiter geht’s durch das Wörgetal leicht ansteigend über sanfte Wiesen in einer weiten Links-Rechts-Schleife Richtung Talschluss, vorbei an kleinen Seen in eine weitläufige Mulde und zuletzt am Serpentinensteig hinauf auf den Kamm. Die letzten Meter verlaufen am grasigen Rücken zur Gipfelkuppe, wo ein hölzernes Kreuz auf dem Wetterkreuzkogel steht (2591m). In stetem und ruhigem Schritt führt uns Markus hinauf - und wieder hinunter. Auf dem Gipfel ist Pause und fotografieren angesagt. Die Rundsicht ist phänomenal.
Der Abstieg verläuft auf dem selben Weg, Füsse und Mundwerke laufen locker, wir freuen uns immer noch über das schöne Wetter, obwohl langsam Wolken aufziehen.
Nach der Tour geniessen wir gemeinsam in Kühtai verschiedene Getränke, Süsses oder Salziges. Es war ein wunderschöner Tag in wunderbarer Gesellschaft und toller Tourenleitung. Markus zeigt diese Tage sehr viel Flexibilität und Anpassungen an die gegenwärtigen Bedingungen.
Herzlichen Dank für deine grosse Arbeit!
Heidi Baumann
Donnerstag, 12.9.2024
Weil für den ganzen Tag schlechtes Wetter angesagt war, bestiegen wir den Postbus nach Innsbruck. In wechselnden Gruppen oder am Schluss alleine erkundeten wir die faszinierende Kaiserstadt. Die meisten nahmen an der Altstadtführung einer professionellen Anbieterin teil. Mit Charme und Humor erzählte sie die Geschichte der Stadt und zeigte viele Details, die wir sonst kaum erkannt hätten. Trotz allem Geschichtlichen kam aber auch das Shoppen und der Besuch von Gaststätten nicht zu kurz.
Freitag, 13.9.2024
Der erste Schnee lag am Morgen knapp oberhalb des Dorfes. Die Hälfte der Teilnehmer setzte das Programm des Vortages fort. Die andere Hälfte rüstete sich mit den bewährten Regenklamotten aus und wanderte im Dauerregen über den „Besinnungsweg“ nach Sellrain. Von dort brachte der Bus uns zurück nach Gries, wo wir der örtlichen Pizzeria einen Besuch abstatteten.
Unsere Wanderung begann früh am Morgen um 07:30 Uhr am Bahnhof Baden. Der Weg führte uns zunächst entlang der Limmat bis wir das historische Landvogteischloss erreichten. Von dort aus ging es weiter bergauf zum Restaurant Schartenfels, wo wir einen kurzen Moment innehielten, um die tolle Aussicht zu genießen.
Beim Restaurant begann der eigentliche Anstieg auf den Lägerngrat, ein teils schmaler und steiler Pfad, der uns gut ins Schwitzen brachte. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir das Burghorn, wo wir eine Rast einlegten. Wir stärkten uns und wurden mit einem atemberaubenden Nebelmeer belohnt, das sich über das untere Aaretal und das Reusstal gelegt hatte. Die Sicht auf die Alpen war grandios und lud uns zum Verweilen ein.
Frisch erholt setzten wir unsere Wanderung fort und nach etwa einer weiteren Stunde erreichten wir das Restaurant Hochwacht. Hier gönnten wir uns erneut eine Pause, um die fantastische Aussicht auf das Alpenpanorama zu genießen und neue Kräfte zu sammeln. Die Kinder hatten großen Spaß, die Umgebung zu erkunden, und die Stimmung war ausgelassen.
Gut gestärkt nahmen wir den Abstieg in Richtung Schöfflisdorf in Angriff. Der Weg war angenehm, und wir kamen zügig voran. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir den Bahnhof Schöfflisdorf und traten, alle wohl gelaunt und zufrieden mit dem Tag, die Heimreise an. An der Wanderung nahmen vier Erwachsene und fünf Kinder teil, und alle waren sich einig: Es war ein wunderbarer Tag in der Natur.
Frank Lendzian
Eine grossartige Tour stand auf dem Programm und so war das frühe Aufstehen, gefühlt mitten in der Nacht, gar nicht so schlimm. Bereits kurz vor 7:30h standen wir 7 Nasen in Intschi an der Talstation in der Schlange zur Gondel.
Aber weder die Schlange noch die Gondel bewegten sich vorwärts, wir vermuteten ein technischen Problems bei der Luftseilbahn. Da half auch viel Geduld nichts. Zum Glück gibts ein alternatives Gondeli in Amsteg, das uns alsbald auf den Ausgangspunkt unsere Wanderung zum Arnisee hoch brachte.
Mit etwas Verspätung starteten wir nun also die Tour bei stahlblauem Himmel und strahlender Sonne durch den lauschigen Wald und vorbei an gluschtigen Heidelbeersträuchern zum Sunniggrätli.
Aber „oha“ - auf dem Grat pfiff uns der Föhn ganz schön um die Ohren. Dafür war die Fernsicht fantastisch. Die Kraxelei auf den Ruchälplistock war für uns alle ein griffiger Genuss. Einzig der nach wie vor ziemlich böige Wind auf den beiden herrlichen Gipfeln, Ruchälplistock und Jakobiger machte uns etwas zu schaffen und lies uns, trotz prächtigem Panorama, nur kurz verweilen.
Zügig ging’s weiter zur Leutschachhütte zum „Kaffee und Kuchen“ auf der Sonnenterasse.
Nach einem weiteren ausgiebigen Sonnenbad, wieder in der Schlange vor der Bergstation ging’s heimwärts. Und auch auf der Strasse war ein weiterer mal Geduld und Schlange stehen angesagt. Aber schlussendlich kamen alle glücklich nach Hause.
Einmal mehr war es eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour, mit einigen schönen Kraxelpassagen, bei goldigem Spätsommer Wetter unter sehr kompetenter, unkomplizierter und aufgestellter Leitung. Herzlichen Dank an Regina!
Hanna
Fotos:alle
Die um einen Tag verschobene Tour bietet uns wunderbares Reisewetter. 10 Leute starten die etwas lange Fahrt nach Glovelier. Unsere Wanderung beginnt nach einem wunderbaren Kaffee, serviert mit Orangenjus.
Frohgemut geht’s durch das verschlafene Dorf hinein ins Naturschutzgebiet Plain de Saigne. Wie eine Kerbe in der Landschaft erstreckt sich die Combe Tabeillon durch das grüne Tal vorbei am Moorweiher Pré des Combes und Etang de Bellement.
Unterwegs am stillen Wanderweg verrät ein riesiges verrostetes Wasserrad die ehemalige Existenz eines Sägewerks. Bei einem morschen Baumstamm und einer verwitterten Bank halten wir unseren Mittagspicknick.
Weiter führt uns der Weg aufwärts durch die urwaldähnliche Schlucht. Das Feuchtgebiet begeistert uns durch den üppigen Wuchs grossblättrigen Grüns. Dem Eisvogel, dem Teichrohrsänger und der Geburtshelferkröte sind wir nicht
begegnet. Am Bach entlang vorbei an den schroffen Felsen hören wir durch die dichtbewachsene Flora die rote Eisenbahn pfeifen. Bergaufwärts lichtet sich die Landschaft auf saftige Weiden. Eine weite typische Juralandschaft mit Mutterkühen und ihren Jungen, mit Pferden und ihren Fohlen lassen uns staunen über die urtümliche Natur in all ihren Varianten. Glücklich erreichen wir den unauffälligen Bahnhof Pré-Petitjean, wo uns der Zug durch die bahntechnisch spektakuläre und reizvolle Landschaft Richtung Basel führt.
Annemarie, du hast uns heute in ein uns unbekanntes Gebiet geführt. Es war ein wunderbarer Tag. Die gemütliche Rast im versteckten Buffet de la Gare hätte ich fast vergessen. Wir danken dir und kommen gerne wieder mit.
Berta die Schreiberin
Die Ausschreibung der 3-tägigen Biketour von Airolo bis Biasca mit zwei Übernachtungen im Bleniotal hat 6 begeisterte Biker zur Anmeldung verleitet. Am Freitag um 9 Uhr morgens wurden wir von unserem Guide Dani Schmid auf dem Bahnhof Airolo begrüsst. Die Auffahrt zum Lago Ritom verläuft schweisstreibend aber unspektakulär. Die Sonne kämpft gegen den Nebel an, meist bleibt es aber bewölkt, sogar auf dem Passo del Sole, den die meisten mit einem kurzen Fussmarsch erreichen. Die Abfahrt ins Valle Santa Maria zur Lukmanierpassstrasse weiss sowohl landschaftlich wie auch trailmässig aufzutrumpfen. Später fordern uns einige knifflige Passagen im Wald. Die rutschigen Steine zwingen den einen oder anderen Fahrer zum Absteigen. Das letzte Stück zur kleinen aber feinen Unterkunft in Ponto Aquilesco ist wieder einfacher. Der Tag wird mit einem Apéro, gemeinsamen Kochen und einem Grappa abgerundet.
Am Tag 2 fahren wir die Schweizmobil-Route 388 (Bovarina-Bike). Ab Olivone auf der eindrücklichen Strada Vecchia durch die Felsen bis Campo Blenio und weiter durch wunderschöne lichte Lärchenwälder das Val di Campo hinauf. Auf der Capanna Bovarina gibt’s Polenta, Ossobuco, Sambuco, Pasta al ragu o pomodoro. Nach dem Café geht’s direkt auf den Trail zurück auf Campo Blenio. Dieser Abschnitt macht wirklich Freude. Den Sosto, den Hausberg von Olivone, besteigen wir ein andermal, dafür kaufen wir Formaggio im Satelliten. Und am Abend werden wir mit Safran-Risotto und Luganighe verwöhnt.
Tag 3 hätte uns eigentlich ins Skigebiet Nara bzw. ins entsprechende Sommer-Bikegebiet führen sollen. Die Wetter-App hat aber am Sonntagmorgen den am Abend vorher noch für später angekündigten Regen schneller noch Norden verschoben. So haben wir kalte Füsse bekommen und uns für die direkte Route nach Biasca entschieden. Wir sind keine Weicheier, sondern weise, denn schon bald schauten sorgenvolle Gesichter Richtung nahende Regenfront. Bis Malvaglia waren wir schon gut angefeuchtet. Nach dem letzten Café schaffen wir es nur noch triefend nass an den Bahnhof in Biasca. Mit dem Treno Gottardo fahren wir zurück in den Aargau, nehmen im Urnerland noch unzählige Finisher des Alpen-Brevet und vom Klausen-Autofrei auf, bis der Treno voller Bikes aus allen Nähten platzt.
Fazit: es war eine richtige SAC-Tour. Super Action und Café. Keine Verletzten, keine Pannen, nicht einer stürzte in die Piora-Mulde, dazu selbstgebackenes Brot und Zopf zum Zmorgen. Es war auch niemand auszumachen, der seine Anmeldung bereut hätte. So muss es sein. Es sind also alle sehr anständig gefahren, auch dank der umsichtigen Leitung von Dani. Das schreit nach Wiederholung, und sowieso: der Grappa ist noch lange nicht fertig. Wir sind jedenfalls gespannt, was im nächsten Jahr angeboten wird.
p.s: Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein macht, dieser Bericht wurde gendergerecht verfasst. Leider war einfach keine Frau mit von der Partie.
Gregi Pfiil Zimmermann
pfiil-tours.ch
Zu zehnt reisten wir bei strahlendem Sonnenschein in die Windegghütte. Nach dem Besuch der Triftbrücke, kletterten wir uns mit einer einfachen Mehrseillängentour für die kommenden Abenteuer ein. Die ganz Motivierten testeten aus, was eine 5b /A0 bedeutet. Danach ging es zurück in die Hütte zu einem feinen Nachtessen. Am nächsten Morgen nahmen bei besten Bedingungen vier Seilschaften den Zaggengrat und eine Seilschaft den Adlerblick in Angriff. Ganz oben trafen wie uns wieder zum gemeinsamen Picknicken. Von dort aus machten sich vier Teilnehmer auf den Heimweg, während die restlichen sechs noch das kleine Windegghorn erklommen. Am nächsten Tag haben die verbliebenen sechs den Adlerblick mit drei Seilschaften erfolgreich erklettert, bevor es dann zum verdienten Kaffee und Kuchen zurück in die Hütte ging. Im Regen ging es zurück zur Triftbahn und dann nach Hause. Dank an Rolf für die hervorragende geleitete Tour !
Britta
Nur fünf SAC-lerInnen standen sonntagsmorgen am Bahnhof Brugg, um ein letztes Mal, vor dem Umbau, zur Gelmerhütte hochzugehen. In Kunzentännlein kam Jürg hinzu und bei der Hütte oben waren wir dann zu siebt. Bei leichtem Nieselregen stiegen wir gemütlich zur Hütte auf. Wir wanderten dem linken Seeufer entlang, zwischen Heidelbeersträuchern (mmh lecker…) und wunderbaren Alpenblumen durch. Ab und zu gab es etwas ausgesetzte Stellen, was doch etwas Trittsicherheit abverlangte. Der See versteckte sich oft im Nebel. Bald gings gemütlich aufwärts auf dem sehr gut unterhaltenen Weg zur Hütte.
Peter begrüsste uns mit einem feinen Hüttentee und wir bezogen unser Schlafgemach.Vor dem Abendessen erklärte uns Willi ausführlich vor Ort, wie die neue Hütte später aussehen wird. Damit wir auch wissen, woher das Wasser kommt, suchten wir die kleine Quelle oberhalb der Hütte auf. Zwei Schneehühner spazierten gleich oben an uns vorbei. Es war spannend, all die Pläne und Vorhaben vor Ort zu besichtigen. Ich staunte, was da an Vorarbeiten und Gedanken schon alles gemacht wurde, aber auch wie viel Arbeit noch geleistet werden muss. Ein ganz herzlicher Dank an Willi für seine kompetenten und interessanten Ausführungen.
Am nächsten Morgen war die Sicht doch einiges besser. Die Gelmerhörner leuchteten mit den ersten Sonnenstrahlen und ein grosses Nebelmeer lag über dem See. Ja, diese Hütte liegt an einem wunderschönen Platz! Nach einem sehr gemütlichen Abstieg trafen wir bei der Gelmerbahn ein. Die spektakuläre Fahrt hinunter zur Handegg faszinierte einmal mehr. Unten erwartete uns das Nagrateam und führte uns direkt ins Felslabor Grimsel. Unglaublich was und wie dort alles geforscht wird. Die Besichtigung dieses grossen Stollens, die tollen Erklärungen zu den Projekten waren sehr beeindruckend. Vielen Dank Florian für deine kompetenten Ausführungen.
Ein Highlight war dann auch die 40 m lange Kristallkluft. - Sowas habe ich noch nie gesehen.Es waren zwei wunderschöne und interessante Tage. Ein grosser Dank geht an Annika, die uns dies ermöglichte.
Tourenbericht: Käthi Z., Fotos: Alle
Zu sechst starteten wir am Freitag von der Griesalp aus in Richtung Gspaltenhornhütte. Dank den hervorragenden Witterungsbedingungen mit erleichtertem Gepäck ohne Steigeisen und Pickel. Im Hüttenklettergarten feilten wir noch eine Weile an unserer Fusstechnik, bevor wir den herrlichen Sommertag auf der Sonnenterrasse ausklingen liessen.
Frühmorgens machten wir uns am Samstag im Licht unserer Stirnlampen auf den Weg zum Bütlassasattel. Manch einer wird sich beim Aufstieg durch die teils weglose Schutthalde gefragt haben, wie man hier wieder heil runterkommen soll. Die Gewitter der vergangenen Wochen haben deutliche Spuren hinterlassen. Auf dem Sattel angekommen wurden wir von einem prächtigen Morgenrot begrüsst. Von dort aus stiegen wir in Zweierseilschaften in den ausgezeichnet abgesicherten Leiterngrat in Richtung Gspaltenhorn ein. Im Licht der aufgehenden Sonne überwanden wir den Bösen Tritt und kletterten mehr oder weniger grazil durch einen schmalen Riss ab, bevor es dann hoch zum Gipfel ging. Dank der ausgezeichneten Bedingungen erreichten wir den Gipfel bereits kurz nach 8 Uhr und wurden mit fantastischer Aussicht auf die Berner und Walliser 4000er belohnt. Die Käse- und Fleischplatte rundete den Gipfelerfolg kulinarisch ab.
Den Rückweg traten wir auf demselben Pfad an, wobei uns die installierten Taue das Abklettern erleichterten. Nach dem anspruchsvollen Abstieg vom Bütlassasattel hinunter machten wir einen kurzen Zwischenstopp auf der Hütte, bevor wir den letzten Abschnitt des Abstiegs zur Griesalp bewältigten. Leider kollidierte das herbeigesehnte Cordon Bleu Essen auf der Griesalp mit dem Postautofahrplan, und so traten wir die Rückfahrt nicht ganz so gut verpflegt wie erhofft an.
Einen herzlichen Dank an Philipp für die Organisation dieser hervorragenden Hochtour!
Bericht: Patrik; Fotos: Michael, Philipp, Andrea, Renato, Cyril
Der erste Spontantour Newsletter beim SAC Brugg funktionierte auf Anhieb. Marcel konnte seine Spontantour Testwanderung bei schönstem Spätsommerwetter durchführen. Mit Seilbahnunterstützung bis Maschgenkamm zum Kaffee auf der Aussichtsterrasse.
Etwa um die 10 Uhr starten die 7-Gipfeltour Flumserberg starten, der Reihe nach auf den Ziger, Leist, Rainissalts, Gulmen, Cuncels, Chli Güslen und Gross Güslen. Alle Gipfel sind mit einem roten Täfeli markiert und der Weg ist durchwegs gut. Siehe auch unter Schweiz Mobil 7-Gipfel-Tour Flumserberg Nr. 932.
Allerdings benötigten wir viel mehr Zeit als offiziell angegeben. Ein Teilnehmer meinte halt, man müsste den Tag bis zum äussersten geniessen! Wir wollten wenigstens das letzte Seilbähnli von Tannenbodenalp nach Unterterzen erreichen und da müssten die Schritte um einiges schneller sein, was dann auch klappte.
Für ein Erfrischungsbad im Seeblisee reichte die Zeit nicht mehr. Das wurde dann möglich im Walensee, anstatt warten auf dem Perron. Super!
Gerade noch vor Dunkelheit erreichten wir müde radelnd das Zuhause.
Danke Marcel für deine strapazierte Geduld und für die tolle Wanderung mit herrlichen Tiefblicken vor allem beim letzten Gipfel dem Gross Güslen auf den Walensee und die Bergkette der Churfirsten direkt vis-à-vis war ein Highlight. Eine Besonderheit ist, dass der Gross Güslen mit 1833 m weniger hoch ist als der Chli Güslen mit 1868 m.
Bericht Hedwig
Fotos Marcel und Hedwig
Am frühen Morgen begann unser Abenteuer in Brugg. Pünktlich um 6.45 Uhr trafen wir uns am Bahnhof, um gemeinsam die Reise in die Bündner Alpen anzutreten. Mit dem Zug ging es über Zürich und Landquart nach Davos und schliesslich erreichten wir das Flüela Ospiz mit dem Bus, den Ausgangspunkt unserer dreitägigen Bergwanderung.
Der erste Tag führte uns vom Flüela Ospiz zur Grialetschhütte. Die Route war zwar kurz, aber die 470 Höhenmeter Anstieg machten sich bemerkbar. Nach etwa 7 Kilometern erreichten wir die Grialetschhütte, wo wir den Abend bei einer feinen Mahlzeit und in gemütlicher Atmosphäre ausklingen liessen.
Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück los. Die Strecke führte uns durch das Gletschtälli und über den Scalettapass zur Keschhütte. Die Landschaft war beeindruckend: schroffe Felsen, weite Felder, die mal durch Gletscher bedeckt waren und der immerwährende Blick auf die umliegenden Gipfel. Mit insgesamt 13 Kilometern und 750 Höhenmetern im Anstieg war dies der anstrengendste Abschnitt unserer Bergwanderung. Am Abend genossen wir die Ruhe und Abgeschiedenheit in der Keschhütte, bevor wir etwas müde in unsere Schlafsäcke schlüpften.
Der letzte Tag begann mit einem sanften Aufstieg zum Sertigpass. Von dort aus führte der Weg steil hinunter ins malerische Sertigtal. Der Abstieg von 1100 Höhenmetern verlangte nochmals volle Konzentration, bevor wir nach 12 Kilometern unser Ziel erreichten. Nach einer Stärkung im «Hotel-Restaurant Walserhuus», machten wir uns glücklich und zufrieden auf die Heimreise.
Diese dreitägige Wanderung war eine wunderbare Gelegenheit, die wilde Schönheit der Bündner Alpen hautnah zu erleben. Trotz der körperlichen Anstrengung genossen wir die beeindruckenden Landschaften und die gemütlichen Abende in den Berghütten. Ein unvergessliches Erlebnis!
Werner Jenni
1. Tag: Vorder Sänntum - Turtmannhütte
Der Wetterbericht für die geplanten 3 Wander-Tage von So-Di waren, mit Ausnahme Sonntag, vielversprechend. Regenzeugs für den Hüttenaufstieg war also im Rucksack.
Damit der Aufstieg in die Turtmann-Hütte im erwarteten Regen so rasch als möglich erfolgen konnte, hatte Christoph das Alpentaxi bis «Vorder Sänntum» organsiert. So verkürzte sich die Wanderung am Tag 1 unserer «Barrhorn-Runde» auf gemütliche 2 Std.
Wir waren alle sehr froh über den Taxi-Service, noch glücklicher waren wir jedoch, dass der Wettergott es sehr gut mit uns meinte und mit dem Regen grosso modo zurückhielt, bis wir uns in der Hütte gemütlich gemacht hatten. Nach Kaffee und Kuchen verweilten die Einen mit Jassen, die Anderen mit lesen oder dösen. In dieser entspannten Atmosphäre ging der erste Tag zu Ende und wir freuten uns alle auf die noch kommenden zwei vielversprechenden Tage, bei hoffentlich sonnigem und trockenem Wetter.
Hanna
2. Tag: Turtmanhütte - Barrhorn – Topalihütte
Gespannt schauten wir früh am Morgen vor der Turtmannhütte gegen den wolkenverhangenen Himmel. Ist Regenmontur angesagt oder nehmen die spärlichen Aufhellungen überhand? Um 7 Uhr bei schwachen Nieselregen zogen wir los Richtung Barrhorn. Schon bald lockerten sich die Wolken und wir konnten bei guten Bedingungen stetig ansteigend über die eindrückliche Steinlandschaft fortschreiten. Auf dem letzten Abschnitt zum Üssere Barrhorn kamen uns bereits die ersten Tourengänger entgegen. Auf dem Gipfel versperrten uns die Wolken leider die Weitsicht. Wir beschlossen deshalb das Innere Barrhorn auszulassen und stiegen direkt zum Schöllijoch ab. Der folgende Abstieg zum Schölligletscher war wohl der anspruchsvollste Abschnitt des Tages. Gut gesichert durch Christoph und Matthias kletterten wir teilweise über Leitern runter zum Gletscher. Der weitere Abstieg über den Gletscher und weiter bis zur Topalihütte meisterten wir problemlos. Dort angekommen löschten wir unseren Durst und liessen den eindrücklichen Tag mit Blick auf den Dom, einige von uns im Liegestuhl, ausklingen.
Fritz
3. Tag: Topalihütte – Jungu
Ein neuer Traumtag nach einer Vollmondnacht. So starten wir durch eine Moränenlandschaft und nachfolgendem Blockgestein zur Wasulicke. Nach einer Stärkung in der Wasulicke, mit wunderbarer Aussicht zu Mischabel- und Monterosamassiv, folgt der anfänglich steile und teilweise mit Seilen gesicherte Abstieg ins Jungutal. Von der Rutschpartie über Blockgestein bis zu lieblichen Alpweiden, durchwandern wir alle Vegetationsstufen, bevor wir in Jungu unseren Abschlusstrunk geniessen, und anschliessend gestaffelt, mit der kleinen vierer Gondel nach St. Niklaus hinunterfahren.
Christoph
3a. Tag: Topalihütte – Jungu
Aufstehen, nach einer gehruhsamen und stillen Nacht. Der obligate Blick nach Draussen: »Was macht das Wetter?» Der Himmel ist wolkenlos. Die Konturen der Berge zeichnen sich deutlich ab. Im Norden die Berner-Alpen, im Osten die Mischabelgruppe, im Süden grüsst die Dufourspitze. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Hütte und den Talkessel in ein warmes gelbliches Licht. Das Frühstück ist bald eingenommen und wir starten zu unserer Wanderung. In gemächlichem Tempo durchqueren wir die Moränen-Landschaft und steigen hoch zur «Wasulike». Nach der Rast legen wir den Helm an und nehmen den steilen und rutschigen, mit Seilen gesicherten Weg in Angriff. Bald ist der schwierige Abschnitt bewältigt. Gemütlich wandern wir das «Jungtal» hinaus bis zur Alpe Jungen. Bei der Bergstation der Luftseilbahn ist unsere Tour zu Ende. Einige gehen sofort auf die Kabinenbahn, andere besuchen noch das Restaurant, wieder andere nehmen den Weg ins Tal unter die Füsse. 3 abwechslungsreiche, interessante und herausfordernde Tage gehen zu Ende. Ich hoffe, es sind alle gut nachhause gekommen. Danke an Christoph und die Gruppe.
Werner
Nun ja die Reise ins Bünderland konnten wir uns sparen. So war doch für Sonntag das Wetter in der ganzen Schweiz das gleiche aber sicherlich nicht das beste….
Als Alternative ging es dafür am Samstag an die Falkenflue. Oder in anderen Worten anstatt gemütlicher Genusskletterei im 4. Grad galt es sich im wie gewohnt hart bewerteten Basler Jura an feinen Griffen im 5., 6. und 7. Grad zu beweisen.
Rund um die Walenstöcke 15. + 16. August 2024
An einem normalen Donnerstag stiegen wir um 7 Uhr zu dritt in Brugg in den Zug und trafen sofort die Untersiggenthaler mit Heinz, unserem Tourenleiter. Ab Luzern bemerkten wir, dass es eher ein besonderer Donnerstag war, nämlich Maria Himmelfahrt. Alle hatten frei und wollten der Hitze entfliehen.
Nacheinander schafften wir es mit der Seilbahn von Oberrickenbach auf die Bannalp, wo wir zu acht genussvoll Richtung Bannalper Schonegg loswanderten. Bald danach machten wir Pause bei einem vielseitigen Ausblick zwischen schönen Steinformationen. Auf dem Weg zum Rot-Grätli mussten wir uns über Geröll und Schneefelder konzentrieren. Bis zur Rugghubelhütte lernten wir von Gabriela und Ruedi auch noch ein paar Pflanzen kennen, wie Gletscher-Hahnenfuss, Sumpf-Schafgarbe, Purpur-Enzian und Braun-Klee.
Relativ früh erreichten wir die Hütte mit schönem Weitblick. Die Frauen tranken warmen Tee und jassten eine Runde. Der erste und älteste, schön geschnitzte Blibliothekarschrank vom SAC stand in dieser Hütte. Nach einer feinen Lasagne konnten wir uns in zwei 4er Zimmer gut erholen.
Bei herrlicher Morgenstimmung zogen wir um 7.30 Uhr los, meditativ und gemächlich runter bis zur Brunnihütte. Ab da befanden wir uns auf dem Walenpfad über Walenalp und Walegg. Es dauerte noch eine Weile bis wir die Walenstöcke zu Gesicht bekamen, aber danach war die Aussicht grandios auf den Bannalpsee.
Die Kühe standen erst schmuck im Bild, später begleiteten sie uns auf dem Weg. Einer ausgebüxten Kuh öffneten wir das Tor, um zur Herde zurück zu finden.
Im Berggasthaus Bannalpsee liessen wir unsere zwei schönen Tage ausklingen. Das Wetterglück blieb uns hold bis ins Unterland, obwohl Regen angesagt war. Dafür regnete es am nächsten Tag umso mehr!
Vielen Dank an Heinz für die tolle Tour und an alle Teilnehmer! Es war super mit euch!
Rita Nussbaumer
Gar manch üblen Streich hat Petrus unserem SAC dieses Jahr gespielt! An diesem Abend ist er wohl gesonnen und beschert uns einen milden Abend im Garten des BWZ Brugg. Präsident Alois Wyss stellt sicher, dass alle Jubilare und Gäste mit Speis und Trank versorgt sind. Dann beginnt er die Mitglieder zu ehren, die seit 25 Jahren beim SAC Brugg sind. Bei jeder Person erwähnt er, wie sie zum Club gestossen ist, welche berglerischen Aktivitäten sie in dieser Zeit betrieben hat und was die persönliche Beziehung zum Verein darstellt. Zudem erhalten die Jubilare einen speziellen Pin und ein Glas Honig.
Dieselben Gaben bekommen auch die SAC-ler, die seit 40 Jahren dabei sind. Sie nehmen regelmässig und aktiv am Clubleben teil.
Gar ein Diplom des Zentralverbandes wird den Mitgliedern überreicht, die dem SAC seit einem halben Jahrhundert angehören. Nebst den aktuellen Unternehmungen spielen bei ihnen Erinnerungen an frühere eine grosse Rolle.
Aussergewöhnlich ist bestimmt das Ehepaar Grimmer, welches gemeinsam das 60-jährige Jubiläum feiert und das, obwohl bei ihrem Beitritt der SAC eine reine Männerbastion war. Frauen stiegen damals in ihrem eigenen Alpenclub zu Berge.
Mit 65 Jahren Mitgliedschaft ist der ehemals passionierte Skitourengänger Georg Reimann am längsten dabei. Er meint philosophisch: Alles im Leben hat seine Zeit.
Tourenleitende, die seit 25 und 30 Jahren Kameraden und Kameradinnen in die Berge führen, werden von den Tourenchefs geehrt. Amüsant die Erinnerung eines Schlitzohres, wie er einen plauderfreudigen Teilnehmer zur Ruhe brachte, indem er ihn ein schweres Bergseil tragen hiess.
Der Präsident verabschiedet schliesslich Roland Jakob aus dem Vorstand. Er hat in seiner Amtszeit entscheidend zum Gelingen des Projekts Blockchäfer beigetragen. Die Kletter- und Boulderhalle ist heute ein Aushängeschild unseres Vereins.
Markus Schuler
Zum Glück fuhr uns das Alpentaxi bis auf die Alp Sardasca. Von dort folgte ein „Backofen-Zustieg“ zur Silvrettahütte. Hier wurden wir regelkonform in den Hüttenbetrieb eingeführt. Nach einer kurzen, heißen Nacht standen wir gegen 4 Uhr auf, um das Silvrettahorn zu erklimmen. Gegen 5 Uhr starteten wir bei sehr angenehmen Temperaturen in Richtung Gletscher. Früher als geplant erklommen wir den ausgewählten Gipfel und genossen das Silvrettapanorama bei traumhaftem Wetter. Kurz darauf erreichten wir nach angeregter Blockkletterei unser nächstes Tourenziel: die Schneeglocke. Hierbei wechselten wir die Landesgrenze von der Schweiz nach Österreich. Nachdem wir auch hier das wunderbare Alpenpanorama geniessen konnten, folgte der Abstieg über den Klostertalergletscher zurück zur Silvrettahütte, wo uns das wohlverdiente Bier erwartete. Der Abstieg zur Alp Sardasca war genauso schön wie der Aufstieg.
Vielen Dank an Thomas für die hervorragende Tourenleitung
Die Teilnehmer
Treffpunkt war um 6.50 Uhr in Brugg beim Kiosk, aber nein, es ging nicht nach Zürich an die Street Parade. Unser Ziel war viel besser: die Musentürme unterhalb der Musenalp im Engelbergertal. Letztes Jahr musste die Tour wegen aufziehender Gewitterwolken leider vorzeitig abgebrochen werden. Dieses Jahr blieben die Gewitterwolken aus und wir genossen den Tag bei schönstem Sommerwetter.
Den einstündigen und nicht ganz einfachen Weg (etwa T5) zum Einstieg fanden wir dieses Jahr auf Anhieb. Wir absolvierten die Tour in einer 3er-Seilschaft und zwei 2er-Seilschaften. Da sich Christine, unsere Tourenleiterin, erbarmte und den Nachzügler in der Anmeldung auch noch mitnahm, ergab sich eine 3er-Seilschaft. Danke, Christine!
Die Tour mit 9 Seillängen führt über die 3 Musentürme bis unterhalb der Musenalp, inklusive einer 20 m Abseilstelle nach dem 2. Turm. Die Schwierigkeit bewegt sich vorwiegend im Bereich 5b - 6a. Wir empfanden die Schwierigkeit eher als hart bewertet, was vielleicht auch dem Umstand geschuldet war, dass einige ihr Magnesiabeutel zu Hause ließen oder die Tagesform nicht stimmte. Jedenfalls waren die Vorsteiger der Nachsteiger-Seilschaften jeweils dankbar, in kritischen Stellen bereits eine Exe bzw. zusätzliche Absicherungen vorzufinden. Wieder geht der Dank an Christine!
Nach der vierten Seillänge hatten wir auch über die Felsqualität, die im Topo folgendermaßen beschrieben ist: „Tour in meist gutem Kalk“, eine bessere Erkenntnis. Bei Kristina, unserem „Schwergewicht“ in der Gruppe, löste sich ein Tritt, der sich mit einem Knall Richtung Tal verabschiedete. Zum Glück blieb es bei einigen Abschürfungen und dem kurzzeitigen Schrecken.
Auf dem Gipfel angekommen, machten wir eine kurze Rast und nahmen danach den direkten Weg ins Tal. Bevor wir die Heimreise antraten, glichen wir unseren Flüssigkeitshaushalt im Restaurant noch aus. Nach meinen Erkenntnissen besuchte kein Teilnehmer am Abend die Street Parade. Dies war auch nicht nötig, es war eine sehr gelungene Klettertour. Danke, Christine und den anderen Gspändli!
Text: Reto
Fotos: alle
Frühmorgens reisten wir, 8 Wanderhungrige SAC-ler, nach Saxeten (1102m) im Berner-Oberland und starteten bei angenehmen frischen Temperaturen unsere gemütliche Wanderung aufs Morgenberghorn (2249m).
Sanft ansteigend über grüne Alpweiden erreichten wir nach rund 2 Std den Rengglipass (1879m). Anschliessend nahmen wir den Gipfel-Anstieg ganz langsam in Angriff. Der blau-weiss-blaue Weg ist an etwas ausgesetzten Stellen gut mit Ketten gesichert.
Auf dem Gipfel war’s Zeit für die Mittagspause. Das rundum Panorama mit Brienzer- und Thunersee auf der einen und die schneebedeckten Oberländer Riesen auf der anderen Seite begeisterte uns alle. Die Nebelschwaden, die ab und zu die Täler hochzogen, schenkte der grossartigen Szenerie die extra Portion Zauber.
Der Abstieg über Brunni, natürlich mit Most-Stopp bei der Ziegenalp, nach Aeschiried, hier mit Bier-Stopp, erfolgte lockeren Schrittes.
Eine wunderschöne Wanderung bei traumhaftem Sommer-Wetter, unter umsichtiger und kundiger Leitung von Markus, endete mit einem Endspurt auf den Zug in Spiez den wir aber prompt alle glücklich erreichten.
Vielen herzlichen Dank!
Hanna
Bilder von Hanna, Käthi und Pia
Am Samstag fuhren wir zu dritt mit dem Auto bei etwas mühsamen Verkehrsverhältnissen nach Bristen. Von dort stiegen wir gemütlich zur Etzlihütte auf. Durch das schwüle Wetter kamen wir trotzdem alle recht ins Schwitzen. Nach 4h Gehzeit erreichten wir die Hütte und trafen dort auf Dani & Regine, die vom Val Mila Tal aufgestiegen waren. Nun war die Truppe komplett und das Nachtessen war auch schon fast bereit.
Am Sonntag liefen wir um 5:30 Uhr von der Hütte Richtung Pörtlilücke los. Bei der Lücke legten wir die Gstältli an und banden uns ein. In leichter Blockkletterei gelangten wir schnell zum P.2810, wo wir einen Kamin finden mussten. Felix hatte glücklicherweise schon 2 Wochen zuvor einen Teil der Tour mit seiner Tochter rekognosziert und so fanden wir schnell den richtigen Einstieg. Die Kletterei im 3. Grad war garnichtmal so einfach. Den Gipfel erreichten wir pünktlich um 12 Uhr nach 4,5h Kletterei. Dort assen wir Mittag und genossen das schöne Wetter. (P.S Wir waren der fünfte Gipfelbuch-Eintrag seit 2019.)
Vom Gipfel seilten wir 25m ab und traversierten zu einer Rinne, in welcher der weitere Abstieg erfolgte. Die Routenbeschreibung war sehr vage aber glücklicherweise fanden wir ein Steinmannchen, welches uns in die richtige Rinne leitete. Das lange Abklettern erforderte viel Energie und Konzentration. Um 18 Uhr waren wir zurück bei der Hütte. Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg und erreichten das Auto um 21 Uhr. Ein langer aber erfolgreicher Tag.
Tourenbericht: Michael
Fotos: Alle
Die Gruppe war ab Bahnhof Zürich komplett, wo wir alle gut gelaunt und voller Vorfreude ins Bündnerland fuhren.
In Vrin sind wir noch mit dem kleinen Postauto bis nach Puzzatsch hochgefahren, danach ging es endlich zu Fuss weiter. Bei tockenem Wetter überquerten wir den Pass Diesrut und bestaunten die vor uns liegende Greine Ebene, einfach immer wieder eine Augenweide.
Einige liessen es sich nicht nehmen die neue Hängebrücke welche zur Terrihütte führt zu bestaunen, die anderen liefen schon weiter Richtung Capanna Scaletta. Bei der gemeinsamen Pause trafen wir uns alle wieder und durften die Gesellschaft von Murmeltieren geniessen.
Angekommen in der Scalettahütte konnten wir uns etwas entspannen und genossen zuerst ein verdientes Zvieri. Das Abendessen und der Tessiner Merlot vom Bruder der Hüttenwartin schmeckten hervorragend.
Früh Morgens ging es dann los zum Piz Medel über den Ostgrat. Auf dem Weg dahin durften wir eine wunderbare Landschaft geniessen, der Arco della Greina, Alpenblumen und ganz viele neugierige Steinböcke. Sogar 3 Bartgeier kreisten über unseren Köpfen.
Der Aufstieg gestaltete sich sehr abwechslungsreich über schöne Wiesen, Bergwanderwege, Schneefelder, Felsblöcke und loses Gestein bis wir schliesslich auf dem Gipfel standen und das herrliche Panorama genossen. Teilweise war der Piz Medel nämlich etwas in Wolken gehüllt gewesen, aber just für unsere Pause herrschte gute Sicht. Leider nicht allzulange konnten wir da verweilen, denn es wartete noch ein langer aber auch sehr abwechslungsreicher Abstieg auf uns bis nach Curaglia.
Nach einigen Stunden erreichten wir das Dorf und kühlten unsere Füsse und anderes im Dorfbrunnen. In Disentis bestiegen wir plangemäss den Zug und trafen müde und glücklich zuhause ein. Ein herzliches Dankeschön an Marcel für diese wunderbare und sehr abwechslungsreiche Tour durch wunderbare Landschaft.
Bericht: Esther Béchir
Fotos: Alle
Mit 10 Teilnehmern (9 Frauen, 1 Mann) ging es von Brugg via Zürich und Chur direkt zum Bahnhof Filisur, der Beginn unserer Wanderung. Diesmal ohne Startkaffee, wir wussten, dass es unterwegs ein kleines Beizli zum Einkehren gab.
Mit dem Wetter hatten wir grosses Glück, es war diesbezüglich eine perfekte Wanderung. Leider konnten wir den ursprünglichen Weg nach Davos-Monstein nicht nehmen. Dieser war seit dem letzten Jahr noch immer gesperrt, da sich der Boden gefährlich verändert hatte und Erdrutsche nicht ausgeschlossen waren.
Wir starteten beim Bahnhof Filisur. Zunächst eine kurze Strecke auf Asphalt, dann nach einer guten halben Stunde erreichten wir den schattigen Wald. Ein schöner Weg, in stetigem Auf und Ab mit 460 Hm, war abwechslungsreich, bis wir am Schluss dieses Weges die «Zügenschlucht» erreichten. Das Wiesener Viadukt lag vor uns. Entlang der Gleise kamen wir zum Bahnhof Davos Monstein. Hier sassen wir in Reih und Glied nebeneinander und genossen unser Mittagessen aus dem Rucksack. Daran anschliessend statteten wir der kleinen «Beiz» direkt am Bahnhof einen Besuch ab, in der wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt wurden, selbstverständlich «hausgemacht».
Die schöne Umgebung mit den hohen Berggipfeln in diesem kleinen Ort war faszinierend. Auch die «Rhätische Bahn» machte hier einen Stopp, wer nicht mehr laufen wollte, hätte mit dem Zug weiterfahren können. Nach der Pause ging es talabwärts immer entlang neben der wilden «Landwasser», erst auf der rechten, dann weiter unten auf der linken Seite Richtung Filisur. Eine wunderschöne abwechslungsreiche Landschaft mit den herunterstürzenden Wasserfällen, den grünen und blühenden Wiesen begleitete uns bis zum Ende der Schlucht. Und dann hatten wir auch noch Glück: ein langer Zug der «Rhätischen Bahn» fuhr weit oben über unsere Köpfe hinweg, ein Anblick, der fasziniert.
Eine kurze Strecke marschierten wir noch durch Wald und Wiese, dann hatte sich er Kreis geschlossen. Wir waren zurück in Filisur. Im kleinen Bistro konnten wir noch unseren Durst löschen, bevor pünktlich um 16.01 Uhr unser Zug in den Bahnhof Filisur einlief. Nach einer wunderschönen und abwechslungsreichen Wanderung traten wir die Rückfahrt an.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Erika Iberg
Treffpunkt 6:50 am Bahnhof. Zu Siebt starten wir die Reise ins Wallis mit sehr guten Wetteraussichten. Den Proviant für die Selbstversorgerhütte verteilen wir auf alle Rucksäcke. Es kann losgehen. Nach kurzweiliger Zug- ,Bus- und Sesselliftfahrt kommen wir in Giw an. Die 2 stündige Wanderung führt entlang der Heido Suone vorbei an blühenden Hängen und einem prächtigen Panorama bis zur Hütte. Wir belegen die Schlafplätze, die wir mit einer Familie teilen und zu sechst wird noch zum Ochsenhorn gewandert bzw gekraxelt, 2h hinauf und 2 h hinunter. Danach gibt’s ein feines Znacht zubereitet auf dem alten Holzofen , mit einer herrlichen Aussicht auf das Fletschhorn und davor liegende Böshorn. Ein ausgefüllter Tag geht zu Ende.
Heidi Wagner
SAC Tour Ochsenläger vom 2. Tag (20.7.24)
6:30 Uhr Nach einem ausgiebigen Frühstück (unter Kinderaugen), verabschieden wir uns von der Hütte.
Die Morgensonne grüsst und lässt uns bald schwitzen.
Unser Weg führt uns über blühende Alpmatten stetig bergan. Geröllfelder und Schneeflecken wollen auch durchwandert werden.
(10:10 Uhr.) Schliesslich erreichen wir den Gipfel des Simmelihorns.
Einige von uns nehmen nach einer kurzen Rast den Aufstieg aufs Mattwaldhorn in Angriff.
Über Geröll-Blöcke kraxeln wir dem Gipfel entgegen.
Oben angekommen, (11:15) geniessen wir die beeindruckende Aussicht rundum.
Das schöne und warme Wetter trägt seinen Teil dazu bei.
Die Gipfelrast ist kurz, und wir beginnen mit dem Abstieg zu unseren Kameradinnen.
(12:15 Uhr) Gemeinsam machen wir Mittagsrast. Danach geht es hinunter nach Gspon.
Wehte oben auf dem Grat noch ein angenehmer Wind, nimmt die Wärme mit jedem Schritt abwärts zu.
(15:45 Uhr) Bei einem kühlen Drink und Aprikosen-Kuchen beenden wir die Tour. Die Seilbahn bring uns hinunter ins Tal und auf den Heimweg.
Danke an Heidi und Heidi für die interessante und schöne Tour.
Werner Gitz
Donnerstag Morgen ging es nach einem gemütlichen Kafihalt in Stechelberg (ohne Nussgipfel, nur mit kartonartigen Linzertörtli) schweisstreibende 1835 Hm hoch zur traumhaft gelegenen, unbewarteten Rottalhütte. Tom kochte für uns ein leckeres Risotto. Während dessen drei sehr fleissige Teilnehmenden wunderbare Stufen ins Schneefeld zum Zustieg schaufelten.
Nach einer sehr ruhigen Nacht und dem Verzehr des eigens mitgebrachten Frühstücks starteten wir, bei sich tropischen anfühlenden Temperaturen, über den inneren Rottalgrad zur Jungfrau. Die Steigeisen konnten dank der Stufen im Rucksack bleiben. Wir trafen optimale Verhältnisse an; trockener Fels, schneefreier Grat, super Firnverhältnisse und dank der installierten Fixseile waren auch die Schlüsselstellen gut bewältigbar. Einen guten Spürsinn für die Route mussten die Tourenleiter trotzdem haben, um nicht in die sehr brüchigen, heiklen Flanken zu gelangen. Unser Gipfellunch genossen wir einsam, windstill und bei Sonne satt; das Samstagsziel stets im Blickfeld. Die Verhältnisse erlaubten uns den Abstieg über die Direttissima zum Jungfraujoch.
Nach einem ersten, erfrischenden Apéro auf dem Jungfraujoch hatten wir mit dem Weg zur Mönchsjochhütte ziemlich zu kämpfen. Die 3235Hm zurückgelegten Höhenmeter aufwärts ab Stechelberg hatten uns ein bisschen zugesetzt. Übrigens gilt diese Tour als «Hochtour mit den meisten Höhenmetern im gesamten Alpenraum»!
Am Samstag dann für Hochtouren eher später Start um 5:45 Uhr von der Mönchsjochhütte. Nach nächtlichem Schneefall zeigte sich der Himmel bedeckt, der Fels noch feucht und somit forderte uns die erste Seillänge beim Einstieg zum Südwestgrat einiges ab. Beim Turm mit den Fixseilen (an der Stelle gab es mehrere Felsabbrüche in der Vergangenheit) wurde die Kraft unserer Bizepse erneut auf Probe gestellt. Auf ca. 3800m montierten wir bei einem «bequemen Pausenplatz» unsere Steigeisen. Ein letzter Aufstieg vor der langen Firnflanke zum Gipfel verlangte grosse Konzentration, da die dünne Schneedecke über sehr brüchigem Gestein kaum Halt bot und die Absicherung eher dürftig war. Alles in allem aber eine sehr schöne Kletterei in solidem Gneis.
Zum Zeitpunkt der Ankunft auf dem Gipfel lag dieser bedauerlicherweise in den Wolken. Deshalb und auch wegen regem Verkehr auf dem ausgesetzten Firngrat (Südostgrat - Normalroute), verlegten wir unsere Mittagspause auf den Vorgipfel. Nachdem wir gemütlich in einer Reihe sitzend und den Sonnenschein geniessend den keuchenden, aufsteigenden Alpinisten eine Weile zugeschaut hatten, traten wir unseren Abstieg an.
Ziemlich geschafft, etwas erschlagen von der grossen Hitze in den tieferen Lagen, aber rundum zufrieden über diese beeindruckende, sehr abwechslungsreiche Tour setzen wir uns um 16 Uhr in die Bahn/Zug in Richtung Brugg.
Autor: Andrea Hadorn et al.
Bei besten Wetterbedingungen treffen wir uns im Zug nach Bern und der Weiterreise via Goppenstein zur Fafleralp. 8 Personen mit Jahrgang 1941 bis 1968 steigen nach dem Starterkaffee im Hotel Fafleralp, dem mehr oder weniger steilen Weg entlang bis zum Schwarzsee. Ein kleiner See zwischen einer alten Moräne und dem Berg der weit oben im Petersgrat endet. Auf der anderen Talseite das Nest- und Bietschhorn, im Rücken die Lötschenlücke und voraus unser Tagesziel die Lauchernalp mit den Walliser 4000er Gipfeln im Hintergrund. Um den Startschwung der Teilnehmer nicht abzubremsen ziehen wir am Bergbeizli Tellistafel vorbei und bringen den grössten, zusammenhängenden Aufstieg der Höhenwanderung hinter uns, bevor wir um 12 Uhr unsere Rucksäcke erleichtern. Anschliessend in weiterem Auf und Ab durch die herrliche Alpenflora weiter bis zur Lauchernalp. Bevor wir die Heimreise antreten noch ein Schlusstrunk auf der Lauchernalp. Gutes Wetter, gute Bedingungen und gute Stimmung, was brauchen wir mehr im Leben.
Fotos und Bericht von Christoph
Mit einer Gruppe von 8 Personen (6 Frauen und 2 Männer) fuhren wir mit dem Zug um 07:00 ab Brugg und erreichten Unterterzen um 08:41 über Zürich und Ziegelbrücke. Weiter fuhren wir mit der Seilbahn über Oberterzen und Flumserberg-Tannenboden zum Maschgenkamm (2020 m.)
Nach einer kurzen Erläuterung der Wanderung von Ruth, starteten wir vom Maschgenkamm, auf einem Höhenweg in leichtem Auf und Ab bis zur Spitzmeilenhütte. Unterwegs begrüßten uns die großen Blumenfelder von Alpenrosen, Enzian, Steinrösli, Männertreu, Butterblumen und Orchideen. So sieht der echte Bergfrühling aus! Nach ca. einer Stunde, machten wir bei Calans, eine Getränke Pause und konnten die Schönheit der umliegenden Berge, die Blumenfelder, Kuhglocken und die frische Luft genießen.
Unterwegs haben wir eine schöne Aussicht von den umliegenden Bergen wie Sächsmoor (2196 m.), Leist (2222 m.), Rainissalts (2259 m.), Gulmen (2316 m.) Spitzmeilen (2501 m.), Wissmeilen (2483 m.) und Magerrain (2524 m.), sowie Bergbäche und Wasserfälle. Weiter haben wir steigend über Bergbäche und 3 Schneefelder die Spitzmeilenhütte (2087 m.) um 12:00 erreicht.
Bei dem schönen Aussichtpunkt der Spitzmeilenhütte und Umgebung, haben wir für eine Stunde Mittagspause gemacht und Suppe, Getränke und Kuchen genossen. Anschließend, hat Ruth aufgrund der Wetterlage entschieden, den gleichen Weg zurück zu wandern.
Mit der Seilbahn sind wir vom Maschgenkamm bis Tannenboden gefahren und nach einer Trinkpause im Restaurant Tannenboden, wieder hinab nach Unterterzen. Mit dem Zug ab Bahnhof Unterterzen um 17:18, erreichten wir Brugg über Ziegelbrücke und Zürich um 19:00.
Die zurückgelegte Gesamtstrecke betrug 14 Km, die Wanderzeit betrug ca. 4.5 Stunden, mit Auf/Abstieg von 450 Hm / 460 Hm. Es war eine schöne panoramareiche Wanderung mit wechselnder Umgebung und fantastischer Aussicht zwischen Maschgenkamm und Spitzmeilenhütte. Obwohl es wolkig war, es war warm und regenfrei mit vielen blauen Flecken am Himmel.
Herzlichen Dank an unsere Wanderleiterin Ruth, für die Vorbereitung, Organisation, Betreuung der Wandergruppe und die Erklärung und Beschreibung der umliegenden Berge und für einen erfolgreichen und schönen Wandertag.
Pralhad Kulkarni
Fotos: Annemarie Knüttel.
Wegen unsicherem Wetter starteten wir sonntags nicht schon um 7 sondern erst um 9. Gemütlich reisten wir mit dem Zug über Luzern nach Engelberg. Von dort nahmen wir den Hüttenzustieg zur Spannorthütte in Angriff. Der Wanderweg hatte einige Überraschungen im Petto darunter sehr viele Schnecken und einige reissende Bäche welche man auf der Landkarte vergebens suchte. In der Hütte angekommen genehmigten wir uns ein Stück Kuchen, die einten nahmen eine Erfrischung im nahegelegenen Bach und andere versuchten sich am Hauseigenen Kletterfelsen.
Am nächsten morgen starteten wir noch bei Nebel um 03:45 zur Schlossberglücke. Diese erreichten wir nach knapp 2h zeitgleich mit dem Sonnenaufgang. Von da an ging es in einer Stunde über den Gletscher weiter zum Einstieg. Wir entschieden uns die Kletterei mit Steigeisen in Angriff zu nehmen, weil die Verhältnisse nicht ganz klar abzuschätzen waren. Natürlich nahmen wir diese Herausforderung gerne an. Innerhalb von ca. 2,5h kletterten wir so auf das Gross Spannort. Während unserer Tour wurde das Wetter zudem stetig besser und vom Gipfel aus erstreckte sich uns ein wundervoller Anblick. Beim Abstieg vom Gipfel kamen wir dank einem Mix aus Abklettern und Abseilen sehr effizient voran. Plötzlich machte sich allerdings ein Pickel selbständig auf den Weg ins Tal. Die Reise des Pickels wurde allerdings mit einem beherzten Tritt in eine andere Flugbahn befördert. Dieser Tritt hätte der Schweizer Nati am vorherigen Wochenende sicherlich den Einzug in den Halbfinal gesichert. Zudem konnte der Pickel danach sogar noch geborgen werden. Bei der letzten Abseilstation gab es ein kurzes Missverständnis und die erste Teilnehmerin wurde statt nur die Felswand runter auch noch gleich in den Bergschrund abgelassen. Mit etwas improvisieren konnte die missliche Lage behoben und die nachkommenden Teilnehmer sicher abgelassen werden. Nun nahmen wir noch den langen Abstieg nach Engelberg unter die Füsse. Von wo wir mit dem Zug zurück nach Brugg fuhren.
Danke Philipp für die tolle Tour!
Fotos: Elvira
Tag 1: Arolla - Cabane des Dix
Nach den Gewittern der Vorwoche, die im Wallis und im Tessin grosse Schäden angerichtet hatten, waren die Aussichten für unsere dreitägige Tour lange Zeit sehr unsicher. Trotz des bewölkten Himmels war die Gruppe, die sich um 6.00 Uhr am BHF Brugg für den Zug traf, sichtlich gut gelaunt und freute sich auf das Kommende. Der letzte Teil der Anreise durch das Val d'Hérance und das Val d'Arolla zeigte, dass auch diese Region nicht ganz von den heftigen Gewittern verschont geblieben war. Im Flussbett der La Borgne lagen Unmengen von Holz und einige ufernahe Stellen waren mit Schotter und Geröll bedeckt.
Als wir um 10:00 Uhr in Arolla ankamen, begann die Sonne durch die Wolken zu brechen und erlaubte uns unter Anderem einen ersten Blick auf die markante Aguille de la Tsa. So machten wir uns nach einer kurzen Kaffeepause auf den Weg. In den ersten Kehren oberhalb von Arolla streichelten uns noch die letzten Regentropfen über die Gesichter, doch von da an wurde das Wetter immer besser. Der Aufstieg zum ersten Übergang erwies sich als gleichmässig und ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Auf dem Col de Riedmatten angekommen, eröffnete sich uns der Blick auf den oberen Teil des Val d'Hérémence mit dem Lac des Dix. Auch unser eigentliches Hochtourenziel La Luette und unser erster Etappenort, die Cabane des Dix, waren gut auszumachen.
Der folgende Abstieg war wohl der anspruchsvollste Abschnitt des Tages, wurde aber von allen ohne Probleme gemeistert. Wir entschieden uns, die offizielle Zusatzschleife Richtung Lac des Dix auszulassen um weglos über die Ausläufer des Glacier de Cheilon zur Cabane des Dix zu gelangen. Diese Variante war zwar etwas anspruchsvoller, ersparte uns aber einen längeren Umweg mit zusätzlichen Höhen- und Tiefenmetern. Die Durchquerung der vom zurückweichenden Gletscher geformten Ebene war äusserst spektakulär und bot uns zahlreiche Fotomotive. Nun galt es, die letzten Höhenmeter bis zur Cabane zu überwinden. Dort angekommen liessen wir den Tag bei Tarte aux abricots, Kaffee und anderen Getränken ausklingen und schmiedeten Pläne für die morgige Hochtour. Auf die Frage von Anita, ob es morgen ein Sandwich mit Salat gäbe, erklärte das Hüttenpersonal ausführlich, dass dies nicht möglich sei. Die Hütte liege fast auf 3000 m und da gebe es keinen Salat. So haben wir neben den Eindrücken der spektakulären alpinen Landschaft an diesem Tag auch noch etwas ganz Essentielles gelernt.
Christian
Tag 2: Cabane Des Dix - Cabane Prafleuri
Früh morgens zogen wir los. Unser Ziel: La Luette (3548m). Schritt für Schritt bergauf. Die Sonne beglückte uns schon von den ersten Minuten an mit rosagoldenen Strahlen. Beim Glacier de la Luette hiess es Steigeisen montieren und anseilen. Das letzte kurze Stück vor dem Gipfel noch über einen schneebedeckten Grat und dann, juheee, auf dem Gipfel angekommen!
Wir nahmen die gleiche Route für den Abstieg.
Mit feinem, hüttengemachten Aprikosenkuchen gestärkt nahmen wir dann die zweite Etappe in Angriff. Zuerst viele Höhenmeter runter bis zum Lac des Dix. Lange führte uns die Tour entlang des Sees, die imposante Staumauer erscheint bald in der Ferne. Via Col des Roux kamen wir am späteren Nachmittag müde und von schönen Landschaften gesättigt bei der Cabane des Prafleuri an. Hier gab es sogar Salat zum essen...es muss an der Höhe liegen...die Hütte ist doch fast 300m tiefer gelegen als die Cabane des Dix. 🙂.
Ursina
Tag 3: Cabane de Prafleuri - Siviez
Heute starten wir mit Sonnenschein in der Cabane de Prafleuri (was übrigens blühenden heisst, sagt Werner) es geht über den "Blühenden" Col, wo wir von den stolzen Steinböcken begleitet werden. Danach geht es über die lange und sehr eindrückliche Schneewüste hinab bis zum Lac du Grand Dèsert. Da werden wir von einer Jungherde Steinböcken beglückt. Danach geht's das "wirklich" blühende Tal bergab (ein Genuss!), bis nach Siviez, wo's eine grosse Pommes gibt.
Es war eine herrliche Tour, danke Christoph für die Sonne und die perfekten Rastplätze.
Anita
Fotos von fast allen
Bei sehr gutem Wetter fuhren wir zur Gondelbahnstation Saxli, o Schreck es warteten schon viele Leute mit den Hängegleiter Rucksäcken auf eine Fahrt hinauf. Wenn wir so lange warten müssen, dann kommen wir sehr spät zurück. Die clevere Tourenleiterin Nada nahm allen Mut zu zusammen und fragte den Gruppenchef, ob wir nicht vor ihnen hinauffahren dürfen, denn wir haben eine grössere Tour geplant. Dieser war so lieb und stimmte zu. So konnten wir unsere Tour nach Programm beim Hotel Schönhalte starten, das alte Hotel brannte 2015 nieder und wurde neu gebaut und 2017 eingeweiht, ein toller Aussichtspunkt. Unser Gipfel «Guscha» zeigte sich hoch oben. Aber alle bewältigten den teils sehr steilen Weg. Von vielen Blumen umgeben und gutem Wanderwetter mit toller Aussicht genossen wir die ganze Gegend rund herum. Der Abstieg war auch interessant, an vielen Felsformationen vorbei bewältigten wir auch diese Route. Die Heimfahrt klappte ohne Verspätungen. Für die gute organisierte Tour, danken wir Nada.
Bericht u. Fotos: Ernst und Beni
Der Tag begann in Brugg mit Neble, doch der Wetterbericht hielt was er versprach und schon bald zeiget sich die Sonne. Im Zustieg kullerten die ersten Schweissperlen von der Stirn, jedoch entschädigte die Aussicht für die Strapazen. Mit der Kletter-Ausrüstung montiert, galt es zuerst die Letzen Schneereste zu überqueren, was nicht jeder teilnehmenden Person auf Anhieb gelang, was zu einer willkommener, aber ungewollter Abkühlung führte.
Die dominierenden Wasserrillen im Kalk baten eine abwechslungsrieche und andere Kletterei als gewohnt. Mit dem Erreichen des Gipfels kündigten sich auch die nahende Schlechtwetterfront an was aber der Gipfel-Cookie nicht weniger schmackhaft machte. Der Abstieg war kurzweilig und so errichten wir Amden bevor die ersten Tropfen vom Himmel fielen.
Aufgrund des vielen Schnees und noch geschlossenen Hütten war zuerst unklar, was wir machen wollen. Auch die Idee mit den Ski zu gehen wurde diskutiert. Schlussendlich entschieden wir uns für Hochtouren, nahmen aber die Schneeschuhe noch mit.
So fuhren wir am Freitagmorgen zu dritt mit dem Auto ins Ürbachtal. Auf dem hinweg bemerkten wir bei einem Kaffe noch, dass wir vermutlich zu wenig Bargeld dabei hatten und legten noch einen Stopp am Bankomat in Innertkirchen ein. Vom Parkplatz in Mürvorsess starteten wir unserer Tour mit dem Aufstieg zur Gaulihütte, zu Beginn noch in tropischer Landschaft.
Unterwegs fanden wir noch einen Tunnel, am Ende davon ein grosses Tor. Wir dachten, dass es wohl besser ist, wenn dieses zubleibt, denn dahinter rauschte es nicht nur ein bisschen. Kurz darauf kamen wir dann am Mattenalpsee vorbei, in dem wir eigentlich noch baden wollten, jedoch schien die Sonne genau dann nicht mehr und wir beschlossen ohne Halt weiter zu gehen.
Als wir dann etwas später in der Hütte ankamen, probierten wir uns erstmal durch alle Trinkspezialitäten (Anmerkung: alles alkoholfrei natürlich) durch.
Danach hatten wir noch etwas Zeit bis zum Znacht und gingen in den Klettergarten hinter der Hütte. Wir waren jedoch nicht die einzigen die nach oben wollten: Auch die Ameisen übten den Selbstaufstieg an unserem Seil. Ihre Gipfelträume wurden aber spätestens durch dem HMS Knoten beendet.
Nach dem Znacht besprachen wir noch die Tour für den nächsten Tag. Geplant war das Hangendgletscherhorn über den Chammligrat. Die Verhältnisse sollten nach Angaben von den 2 Begehungen der Saison sehr gut sein. Jedoch war gegen Abend Gewitter angesagt und wir planten nach der Nacht in unserem Einzelzimmer früh zu starten.
In der Dämmerung marschierten wir grösstenteils über Schneefelder zum Einstieg des Chammligrates.
Dort kletterten wir natürlich immer zuoberst über den Grat. Über den exponierten Gipfelgrat erreichten wir nach der Kraxelei das wacklige Gipfelkreuz (wir haben es aber ganz dagelassen) des Hangendgletscherhorns. Trotz Dreierseilschaft auf dem Grat kamen wir gut voran und unterboten die Zeit des Silbernagelführers (wahrscheinlich das erste und letzte Mal).
Auf dem Rückweg über die Normalroute, war der Firn dann etwas rutschig, was wir nutzten und ein Wettrennen daraus machten wer am schnellsten den nächsten Hang runterkommt - inklusive fleissigem Üben der Pickelbremse. Dazu musste man auch noch aufpassen dass man nicht gleich weggeweht wurde, denn der Wind wurde inzwischen ziemlich stark. Am Mittag waren wir wieder bei der Hütte und assen eine feine Rösti bevor wir nochmals in den Klettergarten gingen und etwas Seiltechnik repetierten. Da kamen dann langsam die vorhergesagten Gewitter näher und es fing an zu regnen, deshalb gingen wir zur Hütte zurück und legten uns vor dem Znacht noch einen Moment hin. Danach gingen wir früh schlafen und hofften auf einigermassen schönes Wetter am nächsten Tag um den Tälligrat in Angriff zu nehmen.
Am nächsten Morgen um vier schauten wir mal was das Wetter so macht und entschieden uns dann aufzustehen. Nach den Zmorge machten wir uns noch in leichtem Regen auf den Weg zum Einstieg. Dort seilten wir an und starteten in die Route, die zwar „nur“ mit 4b bewertet war aber in nassem Zustand und mit entgegenkommenden Schnecken doch nicht mehr so einfach war. Es wäre gelogen zu behaupten, dass sich niemand auch nur ganz kurz überlegt hat sich an einem Express zu halten. Oben auf dem Grat war der Fels dann schon trocken und es ging deutlich besser. Über den zackigen Grat erreichten wir das Gipfelkreuz und kurz darauf über eine kurze Abseilstelle und ein kleines Gratstück den Abstieg zur Hütte, wo wir noch eine Pause einlegten. Diesmal haben wir die Führerzeit allerdings nicht unterboten, sondern gerade so erreicht. Danach packten wir alles in die Rucksäcke und gingen über den Wanderweg oder teilweise eher Bach zügig zurück zum Parkplatz. Wir kamen gerade rechtzeitig an, kurz danach begann es zu regnen.
Dann machten wir uns auf den Heimweg inklusive Glacépause.
Danke Philipp und Cyril für die tolle Tour!
Autorin: Fabienne Geissberger
Bilder: Alle
Dienstag
Nach leider nur verhaltener Motivation der Mitglieder sich zu dieser tollen Tour anzumelden, trafen sich letztlich vier Berggängys in Brugg. Die bescheidenen Wetteraussichten liessen uns noch einen kleinen Umweg machen um vergessene Regenhosen zu holen. Unterwegs zum Furkapass holten wir noch unseren Bergführer Tom ab, und gönnten uns noch ein Kaffee im Hotel Tiefenbach.
Nur wenige Minuten nach dem Parkplatz Sidelenbach übten wir im Klettergarten mit Friends und Keilen zu hantieren, und mit den Bergschuhen auch schwierige Routen zu knacken. Die langsam aufziehenden Gewitter am Nachmittag liessen uns schliesslich den Weg zur Albert-Heim-Hütte antreten. Nach Stärkung mit Kaffee und Kuchen übten wir noch Standplatzbau, im trockenen weil uns ein paar Regentropfen aufschäuchten.
Während dem Nachtessen planten wir den nächsten Tag, konservativ weil am Mittag schon wieder Regen und Gewitter angekündigt waren.
Mittwoch
Früh morgens machten wir uns auf den Weg Richtung Winterstock. Die erste herausforderung war ein steiles Culoir. Dieses meisterten wir souverän. Nun ging es mit ein wenig Kletterei auf das nächste Schneefeld. Bald erreichten wir den Grat auf welchen wir die mobilen Absicherungen üben konnten. Die Route musste manchmal gesucht werden. Ein spannender Ort war ein kleiner Sattel den wir queren mussten. Der Gipfel war dann bald erklommen und nach einer kurzen Rast machten wir uns auf den Rückweg. Dieser ging nun effizienter da die Route bekannt war. Im steilen Culoir sicherten wir uns an einem Seil. Nach dem Mittag waren wir zurück in der Albert-Heim Hütte und genossen bei Kuchen und Kaffe den restlichen Tag.
Donnerstag
Die Wetteraussichten waren weiterhin etwas unsicher, aber insgesamt doch recht gut. Wir machten uns deshalb früh auf den Weg Richtung Sidelenhütte, unser Lager für die nächsten zwei Tage. Wir wählten den Weg zur unteren Bielenlücke, deponierten zum Klettern nicht benötigtes Material, und rutschten bequem den Hang zum Einstieg zum Schildchrötligrat hinunter.
Den Grat bewältigten wir gemütlich in einer 2er und 3er Seilschaft bei bestem Wetter und kamen nach kurzer Rast auf dem Gipfel wieder zur unteren Bielenlücke und sammelten unser Material ein. Ein weiteres Mal konnten wir den Hang abrutschen und waren pünktlich zum Mittagessen in der Sidelenhütte.
Am Nachmittag suchten wir noch Motivation, was Klettern bedeutete. Tom und Ingo bezwangen Konquest of Paradise am Hannibal-Turm, die anderen Teilnehmys übten am plattigen Klettergarten im Hang.
Freitag
Dank der mittlerweile sehr guten Wetterprognose konnten wir knapp nach 5Uhr von der bereits auf Hochbetrieb laufenden Sidelenhütten auf den Weg zum Galenstock machen. Die Route via Südostsporn war der Plan. Nach gut einer halben Stunde und rund 200hm Marsch durch den weichen Schnee erhielt unser Bergführer Gelegenheit seiner Schwiegermutter während einer unverhofften 30min Pause ein WhatsApp zu schreiben.
Wer keinen Kopf hat, hat Beine! Der schreibende Teilnehmer holte in dieser Zeit mit einem sportlichen Effort die vergessenen Steigeisen in der Hütte und eine Dreierseilschaft bahnte sich weiter den Weg durch den Schnee.
Beim Einstieg in die Kletterpartie am Sporn waren wir wieder zu fünft unterwegs.
Zwar hatte es noch zwei Schneefelder aber ansosten verlief die Kletterei reibungslos und ohne grosse Schwierigkeiten. Nochmals 40min durch den weichen Schnee und der Gipfel war bei herrlichem Wetter erreicht. Nach kurzem Abstieg durch den Schnee erreichten wir die spektakuläre Abseilstelle. Dank durchdachtem Einsatz von Seilen und Rapline konnten wir uns die knapp 150m sehr zügig abseilen. Danach war der Schnee wiedermal hilfreich und der restliche Abstieg wurde fast rennend bewältigt. Der Zeitaufwand von knapp unter 7 Stunden zeigt wie reibungslos die Tour verlief.
Einfach herrlich!
Samstag
Am Samstag schliefen wir ausnahmsweise mal bis kurz vor 6 Uhr und starteten ca. eine Stunde später zu unserer letzten Tour. Es ging vorbei am kleinen Kamel, durch eine gut eingeschneite Rinne zum Einstieg des Südostgrates des Gross Bielenhorns. Die neun Seillängen waren gespickt mit sehr schönen und teilweise auch etwas kniffligen Kletterstellen. Die alpine Absicherung der Route erlaubte uns auch nochmals mit mobilen Sicherungsgeräten zu üben. Ein Friend machte leider einen ungewollten Abflug. Das Wetter zeigte sich an diesem Tag nicht mehr ganz so freundlich wie die letzten Tage. An diversen Stellen bliess uns der Wind ganz ordentlich um die Ohren und um die Mittagszeit zogen ordentlich düstere Wolken auf, so verzichteten wir auf die Gipfelwand. Das Abseilen bot dieses mal noch etwas Abenteuer, nachdem sich ein Seil mehrfach in Ritzen verklemmt hatte. Der erwähnte Friend und das verklemmte Seil konnten jedoch beide erfolgreich geborgen werden und wir hatten keinerlei Materialverlust zu beklagen. Zurück in der Sidelenhütte genehmigten wir uns noch Pasta oder Kuchen, bevor wir uns auf den Abstieg zum Auto machten. Dieses erreichten wir dann mit den ersten Regentropfen.
Vielen Dank an alle welche dabei waren, wir konnten zusammen 5 tolle, erlebniss- und auch sehr lehrreiche Tage verbringen. Vielen Dank auch an Tom unseren Bergführer, welcher uns begleitet hat und uns immer wieder gute Inputs auf den Weg geben konnte.
Tourenbericht und Fotos von allen Teilnehmern
Unsere Gruppe verkleinerte sich leider in der Vorwoche, dafür konnten wir dann in einem grossen Auto reisen. Tom stiess im Restaurant Handeck zu uns und wir starteten das Wochenende mit Kafi & noblen Nussgipfeln. Den Weg von Chunzentennlen auf die Hütte kannten wir alle – sehr feucht war er diesmal – und freute wohl eher den Fischreiher beim Stocksseli als uns.
Weit oben auf einem Schneefeld übten wir div. Verankerungen und Tom gab viele Tips & Tricks weiter, die wir auf den Touren mit Teilnehmenden anwenden können. Als es Mitte Nachmittag zu regnen begann, hiess es: schnell zur Hütte und drinnen noch Theorie-Input. Wir waren die einzigen Gäste seit einer Woche. Der Wetterbericht hat die Übernachtungszahl von voll auf 8 reduziert und der Stromausfall machte die Hütte auch nicht wärmer. Der Hüttenwart schaufelte zwar den Zugang zum Kraftwerk frei, aber die Kiesel verstopften wohl doch eine Düse weiter unten.
Wie froh waren wir dann über das heisse und sehr feine Znacht! Trotz Daunenjacke & Wolldecken war es kühl im Esszimmerr – aber bei romantischem Kerzenschein wurde es uns dann wenigstens warm ums Herz – nur half der auch nicht gegen kalte Füsse. Ausgiebig besprachen wir alle Tourenmöglichkeiten für den Sonntag – am Sonntag um 5 Uhr früh zerschlug der Blick aus dem Fenster aber den kleinsten Hoffnungsschimmer. Eine Regenwanderung auf die Diechterlimmi und wenns früh trocknet auf den Grat?… oder doch das Ofenhorn oder oder …?
Wir entschieden uns für den Abstieg und erreichten um 9 Uhr nass bis auf die Knochen das Tal. Der grosse Steinbock, der uns beim Aufstieg belächelt hatte, grüsste uns unterwegs auch früh morgens wieder. In Guttannenl ins Restaurant, innen mit heisser Schoggi wärmen, aussen antrocknen und danach ab in den Klettergarten Beretli oberhalb Meiringen. Auch dort war der Fels nass & eher für Schnecken ideal. Nach dem Üben von Ständen und div. Absicherungsmethoden wagten wir uns dann mit den Bergschuhen an die Wand. Fleissig wurde geklettert. Mit der Zeit ging es immer leichter und wir waren froh, doch noch das Beste aus dem nassen Tag heraus geholt zu haben. Die Bergspitzen blieben verhangen, uns hat am Brünig aber dann doch noch kurz die Sonne begrüsst.
Bericht Elvira, Fotos alle
Nach dem sonnigen Mittwoch war an unserem Wandertag die Enttäuschung gross, der Himmel war wolkenverhangen, die Prognosen schlecht. Trotz allem habe ich mich entschlossen, den Rucksack zu packen und mit 7 Wander-freudigen loszuziehen.
Von Brugg hatten wir eine gute Verbindung nach Iseltwald. Hier gab es den obligatorischen Startkaffee und los gings. Leider musste Marianne uns verlassen, sie war nach ihrer Erkältung noch nicht fit. Der Himmel war wolkenverhangen, aber es regnete nicht. Wir wählten den Wanderweg Nr. 360 oberhalb von Iseltwald. Am Anfang ein wenig anspruchsvoll, nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg waren wir im Wald. Auf der rechten Seite ragten die grossen Felsen in den Himmel, links lag der Mischwald und in der Ferne waren einige Bauernhöfe zu sehen. Auf der ganzen 2-stündigen Wanderung ist uns niemand entgegengekommen, dafür war beim Giessbach Hochbetrieb.
Zuerst war die Besichtigung des Giessbachs angesagt. Das herunterstürzende Wasser fällt hier in 14 Fällen vom Nordhang der Faulhornkette in den Brienzer-see. Der viele Regen hatte dazu beigetragen, dass grosse Wassermassen herunterkamen, sehr eindrücklich und laut. Nach der Besichtigung lag das Grandhotel vor uns, erbaut im Jahr 1822. Dieses Hotel ist noch immer aktuell, gut erhalten und sehenswert. Man sieht es auch von Brienz aus auf der gegenüberliegenden Seite des Sees. Bevor wir den schönen Ort verliessen, gab es noch einen Abschiedstrunk. In Serpentinen ging es hinunter zum Schiff. Wir hätten auch die älteste Standseilbahn Europas aus dem Jahre 1879 nehmen können, diese war jedoch schon gut besucht. Für die Rückfahrt haben wir die Fähre genommen, die uns in einer Stunde nach Interlaken brachte. Hier erwartete uns schon der Schnellzug nach Bern.
Beim Start am Morgen in Iseltwald sah es noch nach Regen aus, wir konnten jedoch den Schirm im Rucksack lassen. Wer hätte das am Morgen gedacht – ich auf jeden Fall nicht. Ein schöner und lustiger Tag ging dem Ende zu.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Hansueli Gasser
Tourenbericht Bubichopf
Äscher sollte es dieses Wochenende nicht sein. Petrus war auch diesmal kein Kletterer. Durch ein bisschen Flexibilität in Termin und Ort, fanden wir nach minimalem Umweg doch noch trockenen Felsen am Weissenstein. Vom Einstieg sind wir alle den Westgrad geklettert. Die Fahne aus Eisen gab knorzende Geräusche von sich, so wie wir beim Klettern. Nach dem Abseilen und Mittagessen genossen wir den Felsen noch in anderen Formationen. Ein herrlicher Klettertag neigt sich mit Kuchen und ohne Kaffee dem Ende. Alle sind glücklich und erschöpft gut nach Hause gekommen.
Vielen Dank an Patrick, es war ein sehr cooler Tag.
PS: Bubichopf ist im Fall gar nicht so bubig.
Bei bestem Wanderwetter nahm eine grosse Schar den Weg in den Freibergen unter die Füsse. Nach dem obligaten Startkaffee gings weiter beim Pestfriedhof vorbei zum Uhrenmacher-Museum. Eindrucksvoll gab diese Ausstellung den Einblick in die Tätigkeit der damaligen Bauern mit dem Nebenverdienst, der Uhrenmacherei.
Nach der Mittagsrast erreichten wir bald das Örtchen Peupéquignot. Natürlich mit einem Halt im Restaurant. Gut gestärkt bescherte uns das Schlussbouquet, wie ausgeschrieben «Flachwanderung» einen zünftigen, kurzen Aufstieg/Abstieg über einen Hügel um den Bahnhof Les Breuleux für die Rückreise zu erreichen.
Kurt, im Namen aller danke ich dir für die interessante Wanderung in einem doch eher unbekannteren Gebiet.
Erika
Frühaufstehende geniessen mehr interessante Lebenszeit! Doch ach wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe!! Jetzt der Reihe nach:
Die von Markus begrüssten «Grässlich-Frühaufstehenden» begannen ihre Marathon-Umsteigefahrt von Brugg nach Ennetbühl Bernhalde/Lutert um 5.36 und kamen dort 8.18 an. Natürlich bewaffnet mit Regenschutz – bei solch graudunklem Gewölk.
Auf Fahrwegen wanderten wir angenehm bergauf, vorbei am Risipassweg, bis zu einem Alphüttli. Halbwegs geschützt unter dem Dächli zog ein kurzer Regenschauer über uns hinweg. Danach stiegen wir das lange, steile und gschlifrig-erdige Weglein hinauf zum Windenpass. Dies à la mode de Regenkapuze ufe und abe, jedoch ohne ernsthafte Tropfen. Oben angekommen zeigte sich schon die Sonne und wir stiegen mit ordentlichem Wind über Grasmatten steil empor gen Lütispitz. Dreck gefüllte Sohlen und nasse Steine verlangten Vorsicht. Ein Gratweg führte dann zum Lütispitz-Kreuz (1986m), wo uns die Sonne die Sicht auf Churfirsten, Boden- und Zürichsee gewährte. Der achtsame Abstieg erfolgte auf gleichem Weg wieder hinunter bis ca. Windenpasshöhe. Nach der Mittagsrast ging es weiter abwärts via Gräppelen (mit dem idyllischen See) bis nach Alt St. Johann. Dort stiegen wir sogleich in den fürstlichen Doppelstock-Bus mit Frontsichtsesseln. Die Weiterfahrt ab Wattwil war locker bis Zürich, wo eigenartige Durchsagen von Polizeieinsätzen in Wettingen aus den Lautsprechern drangen. Noch sassen wir nicht sehr irritiert in der S12, die aber in Killwangen alle Reisenden, ohne Weiterfahransagen, hinausspedierte. Heerscharen von Menschen schubsten uns zum Ausgang wo alles drängelten um einen allfälligen Ersatzbus zu erwischen. Handy da und dort im Einsatz, denn wo und wie kommen wir Dreckverschmierten, Hungrigen, Durstigen und Müden endlich nach Hause??? Es killte uns nicht die Wangen in Killwangen, eher die Nerven. Da sollte man eben Engländer sein, die haben das Warten im Blut!
Aber siehe da, nach verschiedenen Kämpfen um Bussplätze, führte ein grosser Bus alle direttissima nach Baden.
Und von da an war de Gschiiter äbe de Schnäller! Unsere Gruppe verlor sich im Gewimmel beim Anschluss-Spurt auf den Bruggerzug. Aber keine Sorge! Au s’ Räschthüfeli isch z Brugg acho!
Markus, wir danken dir für deine beneidenswerte Beziehung zur Sonnengöttin und für die erlebnisreiche Tour unter kompetenter Führung.
Das Dessert «Schuheputz» verschoben vermutlich einige auf den nächsten Tag.
Anu
Fotos von Verena Keller, Anu Basler und Hedwig Egli
Einmal einen Tag ohne Regen! 14 SAC-ler reisten ins schöne Appenzellerland. Nach dem Kaffee starteten wir in Gais und schon führte der Weg über schöne Wiesenwege aufwärts und immer steiler werdende Waldweg nach Sommersberg. Hier genosssen wir den rundum Fernblick auf den Alpstein und weiter ins Rheintal und zu den österreichischen Alpen.
Wieder ab- und aufsteigend an blühenden Orchideen vorbei zum Gäbris. Diesmal hatten alle Beizen geschlossen, aber trotzdem fanden wir einen schönen Mittagsrastplatz. Ein schöner Wiesenpfad führte uns zurück nach Gais hinunter.
TL Annemarie
Fotos: Erika Iberg, Beni Bill und Annemarie Knüttel
Infolge Hochwasser starteten wir am 2. Juni mit einer verkürzten Tour nach Immenstadt. Danach waren wir wieder auf Kurs und radelten tagtäglich die geplanten Kilometer und Höhenmeter.
Im Regen radelten wir den 2. Tag durch die schöne und hügelige Landschaft am Schloss Schwangau vorbei Richtung Halblech, dort wo wir in einer schönen Pension übernachteten. Am nächsten tag war das Wetter angenehm mit guter Sicht und wir konnten all die Sehenswürdigkeiten fotografieren. Wir radelten oberhalb des Tegernsee entlang.
Nach einigen Höhenmeter durch die schöne Landschaft erreichten wir das Etappenziel Neuhaus am Schliersee . Beim Schnappenwirt genossen wir einen gemütlichen Abend mit bayrischen Spezialitäten. Am Donnerstag starteten wir Richtung Marquartstein und machten in Traunstein im Hofbräuhaus einen Halt. Danach ging es weiter nach Bad Reichenhall und da flanierten wir durch die schöne Fussgängerzone und machten Kaffeepause.
Gestärkt mit Apfelstrudel und Käsekuchen trafen wir in Berchtersgaden ein. Die Ankunft feierten wir auf der Hotelterasse mit bei einem Bier. Am nächsten Tag war es nicht mehr weit zum Königsee. Wir genossen die schöne Aussicht und die Bootsfahrt auf der St. Bartholmä Insel mit Sicht auf den Watzmann.
Ab 2. Tag konnten alle Touren ohne Einschränkung von Kilometer und Höhenmeter durchgeführt werden.
Dank GPS waren wir stets auf Kurs und hatten ohne Verspätung alle Etappenziele erreicht.
Alle hatten mit Bravour die 458 Km mit mehr als 3000 Höhenmeter geradelt.
Einen grossen Dank an unsere Tourenleiter Georg Krattinger und Heinz Frei.
Im September 2025 folgt die Fortsetzung von Salzburg an die Adria.
Marlis Hirt
Fotos: Heinz Frei
Auch diese Woche meinte es der Wettergott nicht gut mit uns und so wurde die Wanderung, Frauenfeld – 3 Seen – Stammhein, um einen Tag vorverschoben.
Dies bewahrheitete sich als einen guten Entscheid.
In Frauenfeld nach dem Startkaffee kamen die Regenschirme trotzdem noch zum Gebrauch für ca. 1½ Std. Und dann, ja dann war perfektes Wanderwetter!
Die Wanderung führte uns zuerst der Murg, dem Naherholungsgebiet der Frauenfelder, entlang bis zur Einmündung der Thur. Dann kurz der Thur entlang wo uns ein Hindernis den Weg versperrte. Aber wir gelenkigen SAC-ler durchkletterten den Hag der umzäunten Wiese, machten einen Bogen durch das nasse Gras um wieder auf den Wanderweg zu kommen. Bald erreichten wir die geschichtsträchtige Kartause Ittingen. Vorbei an schönen grossen Bauernhöfen präsentierte sich schon bald das Naturschutzgebiet der 3 Seen. Hüttwilersee, Hasensee und Nussbommersee. Von da an wars nicht mehr weit bis Stammheim. Mit einer gesunden «Müde» kamen alle wieder gut und zufrieden in Brugg an.
Erika
Da für den frühen Nachmittag im Jura Gewitter vorausgesagt waren, wurde die ursprünglich geplante Überschreitung “Arête des Sommêtres” abgesagt. Stattdessen wurde den angemeldeten Personen ein Alternativprogramm im Klettergarten Santelhöchi unterbreitet. Leider hat sich mit dieser Alternative die Gruppe etwas verkleinert. Diejenigen welche mitgekommen sind, waren jedoch sehr motiviert am Schlangenpfeiler einige Routen zu klettern. Am Nachmittag nahmen dann schliesslich auch die Regenzellen in dieser Region zu und wir machten uns wieder auf den Heimweg.
Vielen Dank an alle die dabei waren.
Bericht Janine
Fotos Regine
Fotos: Erika Iberg
Text: Ruth Schaffner
Ein rundes Duzend Velo-Enthusiasten starteten bei herrlichem Frühsommer Wetter am Mittag in Beinwil am See.
Der sanfte erste Anstieg erfolgte für die gemischte Gruppe, teils mit Elektro Unterstützung teils ohne, direkt ab Beinwil über Menziken und Schwarzenbach nach Beromünster, dann auf der Ebene am Flugplatz Luzern-Beromünster linker Hand vorbei, weiter geradeaus bis zur Halbzeit und somit dem Wendepunkt der Route beim Golfplatz Sempach. Über den Chüewald radelten wir nun gemächlich retour, immer mal etwas rauf, mal runter, grösstenteils praktisch flach zum Teil ganz schön verwinkelt durch den Wald. Schön gemütlich gings wieder zum Ausgangsort Beinwil am See. Ein Teil der Gruppe radelte bis Lenzburg oder ganz zur Home-Destination zurück.
Wir wurden auf dieser Tour verwöhnt von prächtigen Ausblicken auf blau schimmernde Seen, sattgrüne Felder mit weidendem Vieh, herrlich duftendem gemähtem Heu-Gras und strahlendem Sonnenschein. Frühsommer pur!
Herzlichen Dank für dieses einmalig schöne Velo-Erlebnis, auf dem aussichtsreichen Hügelzug zwischen Sempachersee und Hallwiler-, Baldegger-see, das wir immer bestens organisiert, erklärt und geleitet von Walter und Käthi wurde.
Hanna
Fotos: Markus, Käthi
Dreizehn Wanderfreudige begaben sich unter die Leitung von Markus und fuhren bei bestem Wetter nach Hintergoldingen Austrasse. Einige kannten diese Gegend kaum. Unser Ziel war Atzmännig Schutt. Eigentlich ein Kilometer weiter. Wir bestiegen in einem Halbbogen rund um Atzmännig einige Berge, immer rauf und runter. - Ja, auch so kommt man auf + / -1000 Hm.- Erst ging es hoch zur Farneralp. Dort gab es doch keinen Kaffeehalt, da das Restaurant vorübergehend geschlossen ist. Aufstieg zum Schwarzenberg (1293m), dann wieder runter und rauf auf die Höchhand (1314m), welche eine liebliche Wiese zum Verweilen hat.
Aber der Abstieg nach „Hand“ war dann weniger lieblich, sondern plötzlich weiss- rot- weiss, steil ging es runter, der Untergrund noch geröllig (Nagelfluh) und feucht vom Regen der vorhergehenden Tage. Selbst ein liegender Baumstamm lag uns noch am Hang in der Quere und wir mussten da untendurch. Von „Hand“ ging es wieder hoch. Die geplante Route führte unterhalb des Habrütispitz (1274m) durch. Auch dort hatte es ein Kreuz, welches so lockte, dass es eine „Meuterei“ gab und praktisch die ganze Gruppe den Aufstieg unter die Füsse nahm. - Wir konnten doch diesen Gipfel nicht auslassen! - Der Tourenleiter ergab sich seinem Schicksal und wanderte nach. Oben wurden wir belohnt mit Blick zum Bodensee und zugleich zum Zürichsee.
Beim Aufstieg auf die Chrüzegg (1314m) begegneten uns einige E-Biker. Unten im Berggasthaus wurden wir überrumpelt durch eine riesige „E-Biker-Beiz". Aber auch Wanderer durften sich hinsetzen und wir genossen vor dem Abstieg ein gekühltes Getränk. Wir hatten einen wunderschönen Wandertag und danken unserem Tourenleiter für die gute Leitung und vielen Gipfel.
Verena Keller
Bilder von Verena Keller und Markus Schuler
Gut gelaunt bei blauem Himmel reist die zehnköpfige Gruppe mit dem Zug nach Balsthal. Nach einer Stärkung im Restaurant geht’s über viele Treppenstufen, begleitet von schönem Vogelgesang, grossen blühenden Bärlauchfelder und vielen Blumen steil hinauf, vorbei an der Burg Alt-Falkenstein, Chlusser-Roggen zum Aussichtspunkt Roggenflue. Die Alpen sind zwar in Wolken eingehüllt, aber die Sicht ins Aaretal und die umliegenden Jura-Erhebungen und Täler ist grandios. Ohne nennenswerte Steigungen geht’s weiter, durch schönen Mischwald zum Rastplatz Roggenrein wo wir uns aus den Rucksäcken verpflegen. Mit neuer Energie geht’s weiter über die Steilstufe Roggenschnarz zur Tiefmatt, vorbei an der Ruine Alt-Bechburg zum Berggasthaus Blüemlismatt mit dem wunderbar angelegten Steingarten mit den vielen Kunstwerken. Der Durst ist gestillt und nun geht’s an den Abstieg via Haselbrünneli, Känzeli nach Egerkingen. Etwas müde, aber mit vielen Eindrücken, trifft die Wandergruppe zufrieden am frühen Abend wieder in Brugg ein.
Werner
"Canyon de Buement" – ein Ort, so geheimnisvoll, dass selbst die Landeskarte ihn nicht kennt! Zudem ist er eigentlich gar kein Canyon, der durch einen Wasserlauf gebildet wurde. Dank einschlägiger Webseiten hat die Tour wenigstens einen Namen, auch wenn er nicht immer gleich geschrieben wird.
Mit Markus, unserem Tourenleiter, und einer zwölfköpfigen Crew aus wetterfesten Wanderfreudigen, starteten wir unsere Expedition in Crémines-Zoo, wo der Himmel bedeckt war. Der Aufstieg folgte erst einer breiten Waldstrasse, bevor wir zum ersten Mal steil in den Canyon hinabstiegen. Wir blieben immer auf der linken Seite, wo ein Ausstieg immer wieder möglich wäre. Die Pfade waren oft schmal und steil und führten zwischen Felswänden hindurch, so dass sie uns das Gefühl gaben, als würden wir durch die Seiten eines Fantasy-Romans streifen. Und dann, am Ende der Schlucht, die Creux de Glace. Dies ist ein (ehemaliges) Eisloch, über 30 Meter tief, wo zwei Leitern in die Tiefe führen. Nach dem Ausstieg aus der Schlucht besuchten wir die "Alte Dame von Crémines", eine Eibe. Mit über 1500 Jahren ist sie eventuell der älteste Baum der Schweiz. Auf jeden Fall war sie bereits ein uralter Baum, als die Linner Linde gepflanzt wurde.
Nach dem Aufstieg über die Walenmattweid auf die zweiten Jurakette setzte Regen ein. Doch wir liessen uns nicht unterkriegen und genossen fröstelnd unsere Mittagspause als "Steh-Apéro" unter dem schützenden Dach des geschlossenen Restaurant Malsenberg, wo die freundliche Wirtin uns die Toiletten benutzen liess. Als das Wetter aufklarte, zogen wir weiter zum Hinteren Brandberg, wo das kleine, gemütliche Restaurant seine Türen nur für uns öffnete und uns mit frischen, warmen Nussstangen verwöhnte. Der Abstieg durch die Wolfsschlucht war wie ein Spaziergang durch ein Gemälde, lebendig in den schönsten Frühlingsfarben. So erreichten wir das Postauto Richtung Balsthal genau im richtigen Moment. Was für ein Tag, was für eine Tour!
Generiert mit KI.
Bilder von Heidi Baumann und Urs Sandfuchs
Bei der Abfahrt in Brugg waren wir erst 4 Leute, jedoch als wir in Glarus unsern Startort erreichten war unsere Gruppe auf 9 Wanderlustige (7 Frauen und 2 Männer) angewachsen. Nach dem Startkaffee mit Gipfeli, den Nada sehr gut organisiert hatte, starteten wir, zuerst durch das schmucke Glarus, am Landsgemeindeplatz, wo man gerade am Aufbau der Tribünen war (am 5.Mai ist Landsgemeinde) vorbei, dann bald bergauf und weiter Richtung Süden. Bei schönem, sonnigem Wetter wanderten wir oberhalb dem Tal durch Wiesen mit grasenden Kühen und durch lichten noch hellgrünen Buchenwald. Nada nannte uns, wie gewohnt die Namen der Berge u.a. das bald sichtbare bekannte Gärtli vom Vreneli. Nach unserm Mittagshalt, an schönem Platz gings weiter via Schwändi, Schwanden, Nidfurn, Leuggelbach Richtung unserem Ziel Luchsingen. Ab Nidfurn wanderten wir auf schönem Weg direkt der Linth entlang, welche recht viel Wasser führte. Etwa um halb vier erreichten wir die Haltestelle Luchsingen wo wir bald den Zug besteigen konnten der uns wieder nach Brugg brachte. Auf dem Heimweg wurde unsere Gruppe wieder sukzessive kleiner, in Brugg waren wir noch 3. Herzlichen Dank Nada für die schöne Tour.
Ernst Walz