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Fortbildungskurs Tourenleitende Sommer

Unsere Gruppe verkleinerte sich leider in der Vorwoche, dafür konnten wir dann in einem grossen Auto reisen. Tom stiess im Restaurant Handeck zu uns und wir starteten das Wochenende mit Kafi & noblen Nussgipfeln. Den Weg von Chunzentennlen auf die Hütte kannten wir alle – sehr feucht war er diesmal – und freute wohl eher den Fischreiher beim Stocksseli als uns.

Weit oben auf einem Schneefeld übten wir div. Verankerungen und Tom gab viele Tips & Tricks weiter, die wir auf den Touren mit Teilnehmenden anwenden können. Als es Mitte Nachmittag zu regnen begann, hiess es: schnell zur Hütte und drinnen noch Theorie-Input. Wir waren die einzigen Gäste seit einer Woche. Der Wetterbericht hat die Übernachtungszahl von voll auf 8 reduziert und der Stromausfall machte die Hütte auch nicht wärmer. Der Hüttenwart schaufelte zwar den Zugang zum Kraftwerk frei, aber die Kiesel verstopften wohl doch eine Düse weiter unten.

Wie froh waren wir dann über das heisse und sehr feine Znacht! Trotz Daunenjacke & Wolldecken war es kühl im Esszimmerr – aber bei romantischem Kerzenschein wurde es uns dann wenigstens warm ums Herz – nur half der auch nicht gegen kalte Füsse. Ausgiebig besprachen wir alle Tourenmöglichkeiten für den Sonntag – am Sonntag um 5 Uhr früh zerschlug der Blick aus dem Fenster aber den kleinsten Hoffnungsschimmer. Eine Regenwanderung auf die Diechterlimmi und wenns früh trocknet auf den Grat?… oder doch das Ofenhorn oder oder …?

Wir entschieden uns für den Abstieg und erreichten um 9 Uhr nass bis auf die Knochen das Tal. Der grosse Steinbock, der uns beim Aufstieg belächelt hatte, grüsste uns unterwegs auch früh morgens wieder. In Guttannenl ins Restaurant, innen mit heisser Schoggi wärmen, aussen antrocknen und danach ab in den Klettergarten Beretli oberhalb Meiringen. Auch dort war der Fels nass & eher für Schnecken ideal. Nach dem Üben von Ständen und div. Absicherungsmethoden wagten wir uns dann mit den Bergschuhen an die Wand. Fleissig wurde geklettert. Mit der Zeit ging es immer leichter und wir waren froh, doch noch das Beste aus dem nassen Tag heraus geholt zu haben. Die Bergspitzen blieben verhangen, uns hat am Brünig aber dann doch noch kurz die Sonne begrüsst.

Bericht Elvira, Fotos alle