Wegen unsicherem Wetter starteten wir sonntags nicht schon um 7 sondern erst um 9. Gemütlich reisten wir mit dem Zug über Luzern nach Engelberg. Von dort nahmen wir den Hüttenzustieg zur Spannorthütte in Angriff. Der Wanderweg hatte einige Überraschungen im Petto darunter sehr viele Schnecken und einige reissende Bäche welche man auf der Landkarte vergebens suchte. In der Hütte angekommen genehmigten wir uns ein Stück Kuchen, die einten nahmen eine Erfrischung im nahegelegenen Bach und andere versuchten sich am Hauseigenen Kletterfelsen.
Am nächsten morgen starteten wir noch bei Nebel um 03:45 zur Schlossberglücke. Diese erreichten wir nach knapp 2h zeitgleich mit dem Sonnenaufgang. Von da an ging es in einer Stunde über den Gletscher weiter zum Einstieg. Wir entschieden uns die Kletterei mit Steigeisen in Angriff zu nehmen, weil die Verhältnisse nicht ganz klar abzuschätzen waren. Natürlich nahmen wir diese Herausforderung gerne an. Innerhalb von ca. 2,5h kletterten wir so auf das Gross Spannort. Während unserer Tour wurde das Wetter zudem stetig besser und vom Gipfel aus erstreckte sich uns ein wundervoller Anblick. Beim Abstieg vom Gipfel kamen wir dank einem Mix aus Abklettern und Abseilen sehr effizient voran. Plötzlich machte sich allerdings ein Pickel selbständig auf den Weg ins Tal. Die Reise des Pickels wurde allerdings mit einem beherzten Tritt in eine andere Flugbahn befördert. Dieser Tritt hätte der Schweizer Nati am vorherigen Wochenende sicherlich den Einzug in den Halbfinal gesichert. Zudem konnte der Pickel danach sogar noch geborgen werden. Bei der letzten Abseilstation gab es ein kurzes Missverständnis und die erste Teilnehmerin wurde statt nur die Felswand runter auch noch gleich in den Bergschrund abgelassen. Mit etwas improvisieren konnte die missliche Lage behoben und die nachkommenden Teilnehmer sicher abgelassen werden. Nun nahmen wir noch den langen Abstieg nach Engelberg unter die Füsse. Von wo wir mit dem Zug zurück nach Brugg fuhren.
Danke Philipp für die tolle Tour!
Fotos: Elvira