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Gross Schärhorn - Clariden

Immer wieder schauten wir sehnsüchtig aus dem Unterland zu den beiden Berggipfeln, das Gross Schärhorn und den Clariden: der Wusch war da, auch einmal diese beiden markanten Gipfel zu besteigen. Wir, das waren sechs SAC-ler, die sich am Donnerstag morgen, 18. Juli frühmorgens am Bahnhof in Brugg besammelten. Ab Golzern- Talstation ging es schweisstreibend hoch zur Hüfihütte. Auf der bewirteten Alp Stössi löschten wir nochmals den Durst mit gekühlten Getränken und stärkten uns mit dem feinen, eigenen Käse. Der Weg stieg stetig an, bot uns aber immer wieder spektakuläre Tiefblicke ins Maderanertal. Wie ein Adlerhorst thront die Hüfihütte auf einem Felsen.  Der nächste Morgen begann unfreiwillig früh: der Hüttenwart gab unmissverständlich die Frühstückszeiten durch. Und so haben wir uns dann auch beizeiten auf den Weg gemacht. Der Gletscher war noch grösstenteils zugeschneit. Urs führte uns vorausblickend sicher bis zur Chammlilücke. Ein Schotterhang erwartete uns, doch Wegspuren erleichterten den Aufstieg zum Gross Schärhorn. Bald schon erreichten alle den Gipfel und wir genossen die Mittagsrat mit Blick in den dichten Nebel. Immer wieder durchbrach aber die Sonne die Nebelwand: man konnte erahnen, welch eine grandiose Aussicht man hier oben erwarten dürfte. Auf dem Abstieg lichtete sich der Nebel immer mehr und das kühle Bier konnten wir auf der sonnigen Hüttenterrasse der Planurahütte geniessen. Ein grandioser Sonnenuntergang, eine sternklare Nacht liess die Hoffnung aufkeimen, dass am nächsten Tag uns prächtigstes Wetter erwartete. Sicher geführt über den Gletscher und das steile Schneefeld hinauf erreichten wir den Clariden und genossen einfach einmal nur die Weitsicht. Geniessen konnten wir auch den Abstieg über den Grat. Immer wieder schweiften unsere Blicke zu nahen und fernen Gipfeln, welche Erinnerungen an vergangene Touren wachriefen.
Weite 1000 Meter unter uns erkannten wir den Klausenpass, unser Ziel. Doch dank einigen Schneefeldern konnten wir auch diesen Abstieg gelenkeschonend überwinden. Wir möchten uns ganz herzlich bei Urs für diese tolle Tour bedanken. Er hat uns sicher über den Gletscher, über den Grat und auch durch die rutschigen Geröllfelder geführt.
Elisabeth Kalt