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Sisseln - Rheinfelden

Wouw, dieses Wetter. Dank der Verschiebung von Donnerstag auf Freitag, 7. Juni konnten wir diese gut 25 km lange Etappe bei wolkenlosem Himmel unter die Füsse nehmen. Zu viert fuhren wir mit SBB nach Stein. Mit dem Bus Nr. 143 inmitten vieler Pendler vom Pharma-Konzern Novartis und dem Unternehmen Syngenta, Agronomiebereich, gings weiter nach Sisseln. Der Morgenkaffee blieb aus da das Restaurant erst eine gute halbe Stunde später öffnete. Schnurstraks zielten wir deshalb zum Vater Rhein, unserem Tagesgefährten. Ausgangs Dorfes führte uns eine Brücke über die Sissle, welche direkt im Rhein mündet. Ja wo entspringt denn diese Sissle? Die Quelle befindet sich in Schinznach-Dorf, Quellhöhe: 647 m.ü.M. Mündungshöhe: 290 m.ü.M. Länge 18.3 km.

Schon bald sahen wir die Holzbrücke, welche Stein und Bad-Säckingen verbindet. Sie sei mit 203,7 m die längste gedeckte Holzbrücke in Europa, Eröffnung 1272. (Die Kapellbrücke in Luzern messe nur 202,9 m Länge). Bis 1979 war die Holzbrücke befahrbar. Nach der Eröffnung der neuen Fridolinsbrücke wurde sie für den Verkehr gesperrt. Sie ist nur noch für Fussgänger begehbar.
In Mumpf beschlossen wir mit dem Bus nach Wallbach zu fahren. Der Weg ist hier  dem Rhein entlang ungünstig zu benützen. Nach Wallbach, das Dorf erstreckt sich beinahe 2 km entlang dem Rhein, ist wieder der lieblich angelegte Weg mit vielen «Brötli-Stellen», Aussichtsplattformen bei den Naturreservaten und nicht zu vergessen die vielen Römischen Warten. Es gleicht fast einer Relax-Oase.
Vogelgezwitscher in den Bäumen, auf dem Wasser viele Schwäne, Blässhühner, Kormorane begleiteten uns und ennet dem Rhein immer wieder die vorbei flitzende Deutsche Bahn. Schon bald überquerten wir bei der Römischen Festung Bürgli den Möhlinbach. Auch hier ist ein schönes Auengebiet welches unter Naturschutz steht.

Später in Riburg sind die beiden nicht zu übersehenden imposanten Saldones unter denen sich grosse Salzberge befinden. Streu- und Gewerbesalz usw. wird da gelagert. Daneben stehen die alten Holzbohrtürme. 1848 wurde das Salz in der Erde entdeckt und wird seither abgebaut. Die Saline Riburg kann auf Anmeldung besichtigt werden. Eine Führung dauert ca. 2 Std.
Nach ungefähr 7½ Std. gemütlichem unterwegs sein und mit einer gesunden «Müedi» erreichten wir unser Ziel, das schöne Städtchen Rheinfelden.
Ond jetz nur no eis: äs FÄLDSCHLÖSSLI !!
Vielen Dank euch Mitwandernden für den interessanten Tag.
TL Erika