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Frühlingsschnee im Wallis (Sektion und JO)

Am Donnerstagnachmittag reisten wir mit ÖV nach Arolla und übernachteten im Hotel du Pigne, wo wir die einzigen Gäste waren. Am Freitagmorgen schon um 4 Uhr konnten wir das Frühstücksbuffet geniessen. Im Schein der Stirnlampen starteten wir zum Aufstieg zur Cabane des Vignettes, wo wir einen Teil des Gepäcks deponierten. Danach bestiegen wir den l`Eveque immer steiler werdend mit Skis, am Schluss im Fels mit Steigeisen. Die Tourenleiter richteten Fixseile ein um die schwierigen Passagen zu entschärfen. Oben angekommen wurden wir mit einer tollen Aussicht auf die umliegenden Viertausender Dent Blanche, Matterhorn, Dent d`Hérens, Grand Combin bis zum Mont Blanc belohnt.

In der Cabane des Vignettes war ein Frühstück erst um 05:30 Uhr möglich. So konnten wir bei Sonnenschein zur Pigne d`Arolla aufsteigen. Nach der Skiabfahrt Richtung Cabane des Dix errichteten wir ein Materialdepot auf einem Moränenhügel vom Glacier de Cheillon und stiegen über den Col de Cheillon und eine eindrucksvolle Spaltenzone auf zum Mont Blanc de Cheillon Wintergipfel 3827 m. Hier fanden wir in der Skiabfahrt noch Pulverschnee, aber sonst war der Frühlingsschnee dominant in allen Qualitäten je nach Höhenlage, Exposition und Tageszeit manchmal eisig, hart, bruchharstig oder sulzig.

Der Aufenthalt in der Cabane des Dix war sehr angenehm und das Hüttenteam ausgesprochen aufgestellt, ganz im Gegensatz zur Cabane des Vignettes. Nach dem Frühstück um 05:00 Uhr startete die Tour mit einer ruppigen Skiabfahrt mit Stirnlampe zum Lac des Dix. Zuerst flach dem fast leeren Stausee entlang und dann ansteigend über den Glacier de Mourti gelangten wir auf den Südgrat der Rosablanche. In 3 Seilschaften mit Steigeisen und aufgeschnallten Skis erreichten wir den Gipfel um 11:00 Uhr. Danach auf der Route der Patrouille des Glaciers über den Col de Momin, Col de la Chaux, an der Cabane du Mont Fort vorbei und auf der Skipiste hinunter nach Verbier, wo das Postauto schon bereitstand zur Abfahrt um 13:15 Uhr.

Vielen Dank an Manuel Meier und Matthias Jaggi für die perfekte Leitung der gemeinsamen Skihochtour JO und Sektion.
Tourenbericht: Marcel. Bilder: Manuel, Jaggi, Philipp, Stifu, Marcel.