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Horngraben-Chamben

Nach dem z.T. rätselhaften Maskengruss (wer ist wer) fuhr eine 12er Gruppe um 0730 Uhr vom Bahnhof Brugg ab nach Olten, Oensingen, Thalbrücke, stieg in das Postauto um und erreichte den Horngraben bei Matzendorf. Das Wetter zeigte sich von der sonnigen Seite, und deshalb verschwanden bereits am Start die ersten Kleidungsstücke in den Rucksack, denn vor uns lag der Aufstieg zur St. Antonius Kapelle, entlang dem Kreuz-Weg. Dieser führte durch einen wunderschön ergrünten Wald und offenbarte uns am Ende den Blick auf ein malerisches Kapellchen. Nun noch einen Schluck aus der Flasche, denn der weitere Weg führte auf weglosem steilem Gelände den Horngraben hoch zur Schilt auf die Hochebene zwischen Rüttelhorn und Schatteberg. Der Weg hatte es in sich, die Tritte mussten im Laub und losem Untergrund gesucht werden, die Stöcke waren im steilen Gelände ein Muss.  Zudem war der Weg durch einiges Fallholz (grosse Tannen) versperrt. Unseren kleineren Teilnehmerinnen in der Gruppe wurden diese denn auch zum Verhängnis, mussten sie doch über die liegenden dicken Stämme buchstäblich gehievt werden, da die Beine nicht zum Boden reichten. Aber auch diese Hindernisse wusste die Gruppe gefahrlos zu meistern. Über offene Wiesen führte der Pfad zur Beiz Schmiedenmatt. Nach Homepage hatte diese Wirtesonntag, jedoch verriet der magische Duft nach frischem Apfel- und Aprikosenkuchen das Gegenteil. Da wir jedoch in der Hintere Schmiedenmatt zum Kaffeehalt angemeldet waren, liessen wir das Gasthaus rechts liegen und trotteten davon. Der anschliessende Trinkhalt gab uns den nötigen Schub für die nächste Etappe, den Aufstieg zu den Chammbenflüe. Der Gratweg schlängelte sich hoch und gab den Blick frei ins Tal Richtung Solothurn / Oensingen. Den Ausblick geniessend dachten wir auch an das leibliche Wohl und genossen das Mittagessen. Dem frönte auch eine Gämse, die wir unter uns auf der Wiese erspähten. Die Gratwanderung erlebten wir bei vollem Sonnenschein und erreichten, nach einigen steilen Passagen, den Wegpunkt Niederwiler-Stierenberg. Zum Abstieg folgten wir jedoch nicht dem bekannten Wanderweg, sondern bogen links ab und folgten der Route zur Wanneflue. Dieser Abstecher belohnte uns mit einem erneut naturnahen und abwechslungsweisen Pfad, der sich durch die Wanneflue schlängelt. Zurück auf dem Wanderweg gelangten wir bald auf den Balmberg. Waren wir zuvor den ganzen Weg so ziemlich alleine unterwegs, so war dieser Ort stark besucht. Der Grund dafür ist der dort installierte und rege besuchte Seil Park. Von Oberbalmberg führte uns das Postauto zurück nach Solothurn. Zwar mit Verspätung durch die SBB, aber wohlbehalten, erreichten wir Brugg.
Markus, herzlichen Dank, das war wiederum eine sehr schöne Wanderung in tieferen Lagen.
Daniela und Urs Suter
Bilder: Daniela, Verena