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Suonen-Wanderung Inden-Venthône

Inden: Die WC-Anlage ist geöffnet, der Dorfladen im Bahnhöfli der ehemaligen Zahnradbahn nach Leukerbad serviert Kaffee. Eine Ahnung von Nach-Corona-Zeiten liegt in der Luft.
Wir starten durch blumenreiche Wiesen hinunter zu den Varen-Leitern. Ein hübsches T2-Weglein führt uns durch die Felswand zu Punkt 1050m hoch. Vor uns breitet sich das Rhonetal mit dem Pfynwald aus. Seine Hügel wurden durch das Material eines prähistorischen Bergsturzes gebildet, der sich von der Platte löste, durch die die Grossi Wasserleitu führt. Wenn man im Tal von Siders nach Leuk fährt, fällt einem diese spärlich bewachsene Platte auf, durch die zwei horizontale, schmale, grüne Bänder führen. Das obere Band ist 'unsere' Suone.
Erst führt uns das Weglein gegen Varen hinunter, um bald wieder hochzusteigen an den Beginn unserer Suonenwanderung. Wir folgen der Grossi Wasserleitu mehrere Kilometer bis zu ihrem Ursprung an der Raspille. Es ist eine geruhsame Wanderung im Schatten, auf weichem Waldboden über Wurzeln und Steine, begleitet vom Rauschen des Wassers.
In La Poprîja steigen wir zur Kapelle hinab und werfen einen Blick in die Schlucht der Raspille. Die Wassermassen sind derzeit gewaltig. Ein kurzer Aufstieg bringt uns zur zweiten Suone, die ihren Ursprung an der Raspille hat, aber talaus führt. Auf französisch wandern wir der Bisse Neuf entlang nach Venthône, denn mit der Raspille überschritten wir auch die Sprachgrenze.
Müde und durstig landen wir in der Altersresidenz von Venthône. Im 'Café Tandem' erholen wir uns bestens und beschliessen trotz fortgeschrittenen Alters (Durchschnitt 76 Jahre) und schöner Lage, doch nicht hierzubleiben.
Ich glaube die Wanderung hat allen gut gefallen, Petrus sei Dank.
Rosmarie Grimmer
Fotos Hans Grimmer