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Solfelsen, Bergsee Bad-Säckingen

Bei trübem, nebligem Wetter bestiegen wir sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Campus die zwei Autos mit dem Ziel Hotzenwald im Südschwarzwald. Auf dem Bözberg stiess noch die Hauptperson zu uns, Hansueli Fehlmann, unser Tourenleiter.
Je länger die Fahrt dauerte, um so dichter wurde der Nebel. «Blüht uns heute eine Nebelwanderung?» war die bange Frage, die uns alle bewegte.
Doch allmählich lichtete sich der Nebel und plötzlich erfreute uns blendender Sonnenschein.
Beim Parkplatz Jungholz begannen wir unsere Wanderung. Schon nach kurzer Zeit erreichten wir den Höhepunkt des heutigen Tages: die mystischen Solfelsen. Mächtige Granitblöcke in gerundeter, einzigartiger Form. Entstanden waren sie dort durch einen langandauernden, natürlichen Verwitterungsprozess. Es sind daher keine eiszeitlichen Findlinge, wie man vermuten könnte.
Auf verschlungenen Pfaden führte uns Hansueli anschliessend durch das teilweise unübersichtliche riesige Gebiet des Hotzenwaldes. Durch das sanft absteigende Schöpfebachtal, mit seinen wunderschönen mit Moos bedecken runden Felslöcken, erreichten wir einen Aussichtspunkt. Leider befanden wir uns dort wieder in der Nebelsuppe. Nur mit Mühe konnten wir den in der Tiefe liegenden Bergsee zwischen den Nebelschwaden erkennen.
Für die Mittagsrast versprach uns Hansueli einen Platz ohne Nebel. Und siehe da, nachdem wir wieder etwas an Höhe gewonnen hatten, brach die Sonne durch den Nebel und wir konnten unser Picknick in einer Waldlichtung geniessen. Vorbei an grossen Beständen von abgestorbenen Fichten, die vom Borkenkäfer befallen waren,  erreichten wir wieder den Ausgangsort.
Mit den Fahrzeugen fuhren wir dann weiter zu einem Parkplatz, von wo aus wir nach einem sehr kurzen Aufstieg das Hornbergbecken erreichten. Ein künstlich erstelltes, mächtiges Speicherbecken, das während der Nacht mit billigem Strom hinauf gepumpten Wasser gefüllt wird und dann während des Tages, für die Stromproduktion benützt werden kann. Die Aussicht von dort in die Schweizer Alpen wäre ohne Nebel fantastisch gewesen. Wir mussten uns jedoch mit den auf der Panoramakarte gezeichneten Bergen begnügen.

Auf einer sonnigen Restaurant-Terrasse mit Blick auf das Nebelmeer, liessen wir die schöne, abwechslungsreiche Tour ausklingen.
Herzlichen Dank Hansueli für die perfekte Organisation und Durchführung!
Peter

Fotos von Peter und Urs