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Mattstock (Zentrale Platte)

Unser Klettergrüppli (3 Frauen und 3 Männer) reisten am Samstagmorgen gemütlich per Bahn und Postauto nach Amden. Im Dorf stiegen wir dann auf den Sessellift um. Dieser schaukelte uns im gemächlichen Tempo (dafür konnte man in aller Ruhe den Einstieg zur zentralen Platte studieren) die ersten 360 Hm hoch. Danach sind wir die letzten 460 Hm. bis zum Einstieg über Wiesen, Geröll und kleines Schneefeld hochgestiegen. Da wir es kaum erwarten konnten endlich Fels unter den Fingern zu spüren, zogen wir schnell unsere Kletterfinken an. Eine einzige Seilschaft war vor Ort. So konnten wir sehr entspannt in die Routen Kobold (4c) und Roter Punkt (4c) einsteigen. Jetzt war «Wasserrillen-Klettern» angesagt. Der Schrattenkalk bot beste Reibung und die messerscharfen Kanten viel Halt. Ab und zu blieb auch ein Fuss in einer Wasserrille stecken. Auch wenn die Sonne hinter Nebelschwaden verschwand und es frisch wurde, genossen wir die Kletterei in vollen Zügen. Der Ausstieg erfolgte durch einen Legföhrendurchschlupf. Auf einem kleinen Plateau verpflegten wir uns und genossen den grandiosen Tiefblick auf den Walensee. Danach folgte ein kurzer Abstieg zur zweiten Platte (2-4b). Die letzten zwei Seillängen kletterten wir dann in den Zustiegsschuhen.
Viel zu schnell war die schöne Kletterei vorbei. Am kurzen Seil ging es danach über zwei kleine Aufschwünge Richtung Gipfel. In der Ferne zogen erste Gewitterwolken auf. Demzufolge waren nur sehr wenige Leute auf dem Gipfel. Infolge unsicherer Wetterlage, kühlen Temperaturen und Wind machten wir uns nach dem obligaten Gipfelfoto rasch auf den Abstieg. Vorbei an imposanten Lawinenverbauungen und wunderschöner Alpenflora, ging es zurück nach Amden. Bevor es mit Bus und Zug wieder Richtung Brugg ging gönnten wir uns im Rest. Rössli eine kühle Erfrischung. Pünktlich um 19.00 Uhr trafen alle wohlbehalten in Brugg ein. Ein schöner, gemütlicher Klettertag wo viel gelacht und erzählt wurde, ging viel zu schnell vorbei. Ein herzliches DANKESCHÖN geht an Cinzia und Reto für die umsichtige Tourenleitung. Sie haben das toll gemacht!
Bericht: Ursula Knopf
Fotos: alle TeilnehmerInnen