Alvier über Palfries

Am Montag vor der Tour wurde für am Freitag noch bis zu 4mm Regen/h über mehrere Stunden prophezeit. Vorverschieben auf den Donnerstag? Dies ging nicht, da die Palfries- Seilbahn den ganzen Morgen ausgebucht war. Zu unserem Glück! Im Laufe der Woche präsentierte sich die Wettervorhersage dann immer besser und am Tag selber, waren sie dann optimal. Erst als wir im Zug nach Hause fuhren schüttete es mal hier, mal dort. - Nun aber mal der Reihe nach.
In Baden, im Zug nach Zürich traf ich sechs Männer und in Zürich kam noch der Letzte zu unserer Gruppe. - Sieben Männer und ein Frau, das habe ich in den wenigen Beitrittsjahren im SAC noch nie erlebt.

Von Sargans fuhren wir nach Ragnatsch und dort mit der Seilbahn hoch nach Palfries (1728m).Nach einer kurzen Stärkung im Restaurant, von wo man eine herrliche Aussicht hat auf die Alpen, liefen wir um 9:15 los. Mit der Zeit wurde es steiler und ging es noch eine Leitertreppe hoch und die angeregten Gespräche versickerten beinahe ganz. Um 11:00 hatten wir das Ziel den Alvier, 2342 m erreicht. Auf der Gipfelhütte genossen die Meisten einen Sauren oder Verheirateten. Für nicht Eingeweihte, wie ich war: einen sauren, oder gemischten Most). Die Aussicht war prächtig auf den Walensee in der Ferne und auf die Berge in der Nähe wie: Gonzen, Margelchopf. Der Himmel war verziert mit Gewölk, welche aber nicht bedrohlich wirkten, sondern uns die Fotos verschönerten.
In einem ZickZack ging es die Weide runter, begleitet vom stetigen Gebimmel einiger Kuhherden. Auch den Alpweiden war anzusehen, dass sie Wasser dringend nötig hätten.
Beim Hotel Alvier entschieden wir nach Oberschan zu laufen statt mit der Seilbahn runter zu fahren. Wir hatten ja noch genügend Zeit, es war erst 14:45. Im Restaurant Maiensäss kehrten wir nochmals ein. (Es war schon fast eine richtige Beizentour ;-)) ). In Oberschan angekommen, hatten wir 1720 Höhenmeter runter in den Beinen. Die einen oder anderen Gelenke haben sich sicher bemerkbar gemacht oder die Muskeln einen Tag später, wie bei mir. Es war eine wunderschöne Tour, super organisiert durch Hansueli (Danke!!) und eine tolle Gruppe und ich bin glücklich, dass mein Fuss nach meinem Unfall im April wieder gut mithalten konnte.
Verena Keller