Grenzwanderung 11. Etappe
Unsere Anreise führte uns von Brugg via Baden nach Würenlos zum Startpunkt der 11. Etappe von Erikas Grenzwanderungen. In Baden war die Gruppe dann komplett, 6 Frauen und 2 Männer. Das Wetter war wie meist in den letzten Monaten schön und warm schon am Morgen. Über Feldwege und Strässchen wanderten wir der Lägern entgegen. Nach einer halben Stunde welche Überraschung, der Gipfeli-Wagen kam in Sicht. Erikas Gemahl Max hatte hier seinen Stand aufgeschlagen und versorgte uns mit Kaffee und Gipfeli, welche Wohltat. Max sei herzlich gedankt. Weiter wanderten wir bald durch schönen Wald den Lägernhang hinauf. Eine Info-Tafel belehrte uns, dass wir uns im ältesten Naturwaldreservat des Kantons Aargau befanden. Es gibt im Aargau 33 verschiedene Naturwaldreservate. Im Waldreservat auf der Lägern wird die Natur seit nunmehr zehn Jahren sich selbst überlassen. Die Spuren sind bereits deutlich sichtbar: Auf dem Boden liegen abgebrochene Äste, die langsam verwittern. An einem toten Stamm breiten sich ledrige Schwämme aus, andernorts saftige Moose. Weiter wanderten wir, mal etwas weiter entfernt von der Kantonsgrenze dann wieder genau darauf den Hang empor. Diverse Grenzsteine älteren Datums zeigten uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Nach einem letzten recht steilen Anstieg erreichten wir unser Etappenziel, das Burghorn. Das letzte Stück des Weges war sogar rot-weiss markiert. Auf dem Burghorn genossen wir erst einmal die Aussicht. Die Alpen waren allerdings im Dunst verborgen, aber auch so gab es viel Sehenswertes zu bewundern. Nach dem verdienten z'Mittag an einem schönen schattigen Plätzchen nahmen wir den Abstieg auf der anderen Seite der Lägern in Angriff und stiegen erst durch Wald und später durch Wiesen und Felder ab. Am Laub der Bäume konnte man feststellen, dass der Herbst schon eingezogen war, anderseits war es immer noch heiss wie fast im Hochsommer. Bald erreichten wir unser Ziel, Niederwenigen wo wir noch Zeit hatten für einen Trunk bevor wir mit dem Postauto Richtung Baden den Heimweg antraten. Herzlichen Dank an Erika für diese schöne Tour.
Ernst Walz
