Bei bestem Wetter verbrachte die JO einen spannenden Tag an der Oberbuchsiterplatte in Egerkingen. Im Rahmen des Schnuppertag Bergluft lernten wir viel über Mehrseillängen, Standplatzbau, Seilhandhabung und Abseilen. Die Glace zum Schluss machte den Tag perfekt.
Freitag: Anreise ins Engadin nach Madulain, anschliessend Aufstieg zur Chamanna d’Es-Cha. Dieser absolvierten wir zu zwei Drittel in Laufschuhen. Aufgrund einer kaputten Lok traf die zweite Hälfte der Gruppe mit rund einer Stunde Verspätung ein. Die erste Gruppe versteckte ein Osterei auf dem Weg. Leider stellte sich beim ersten Bissen des Finders heraus, dass es faul war. So kam die nett gemeinte Überraschung nicht ganz so gut an wie gedacht. Am Nachmittag unternahmen wir alle zusammen eine kurze Akklimatisationstour bei schönstem Wetter.
Samstag: Ein super Tag! Über die Lücke Porta d’Es-cha gings an der Kette hoch und weiter zum Skidepot bei Piz Kesch. Von dort erklimmten wir in drei Seilschaften den Piz Kesch. Auf dem Gipfel gab es Lunch – und diesmal ein geniessbares Osterei. Anschliessend hängten wir noch den Porchabella-Gipfel an, ganz für uns allein, mit grossartiger Aussicht. Zurück bei der Hütte liessen wir den Nachmittag auf der Sonnenterrasse mit Kuchen, Kaffee und Sauren Moscht ausklingen.
Sonntag: Am letzten Tag machten wir uns auf zu einer Rundtour via Scalettapass und weiter auf das Chüebodenalphorn – oben im Nebel, ganz ohne Sicht und unten mit knapp Schnee. Beim Abstieg ins Sertigtal mussten die Skis die letzten 20-30min getragen werden. Dort im Sertig schlossen wir die Tour mit einem wohlverdienten Kaffee im Walserhuus ab.
Trotz kurzfristiger Planänderung und wetterbedingter Improvisation war es ein schönes Erlebnis. Danke an alle 8 Teilnehmenden und insbesondere Tom für die super toolle Tour, für die Flexibilität und die gute Stimmung unterwegs!
Milena Meier
Sogar fast ausgeschlafen machten wir uns auf den Weg nach Oberrickenbach. Von dort schwebten wir mit dem Bähnli auf die Bannalp, wo wir mit einer kurzen Abfahrt starten durften, bevor wir die Felle montierten. Mit dreispurigen Autobahnen ging es auf den Bannalp Pass. Dort hat auch alles pickeln von Julia nicht mehr viel gebracht und wir mussten die Harscheisen auspacken. Über den abgeblasenen Grat stiegen wir zum Skidepot auf. Von dort ging es mit einem kurzen Fussaufstieg zum Gipfel, wo uns eine grandiose Aussicht erwartete. Nach der Mittagspause, folgte eine holprige Abfahrt. Die glücklichen konnten zwischendurch ein paar Powder-Schwünge geniessen. Mit dem Skilift ging es gemütlich hoch in die Schneebar.
Am Samstag, 21.12., ging’s los mit der ersten U35-Skitour der Saison. Bei der Fahrt nach Elm waren wir uns noch nicht sicher, wie Schnee und Wetter werden, aber vor Ort: 20 cm frischer Pulver, Sonne und blauer Himmel. Wunderbar!
Mit einer Gruppe von 9 Personen ging es auf den Fanenstock. Der Aufstieg verlief tiptop, und die Abfahrt bot beste Schwünge im frischen Pulver. Unterwegs gab's Kuchen und gute Gespräche. So startet man die Saison!
Die Weihnachtsfeier der Sektion Brugg im Zentrum Lee in Riniken fand unter dem Motto "Musik" statt. Das Bläser-Quintett "QuinDott", angeführt von unserem Club-Mitglied Christoph Fleischer, umrahmte einmal mehr mit schöner Musik unsere Feier. Als Bergpredigerin hörten wir eindrückliche Gedanken von Agathe Wettstein. Sie zeigte uns auf, wie beglückend das Staunen von Kindern ist und empfahl, dieses Staunen auch als erwachsene Menschen zu bewahren. Unsere Wanderungen und Bergtouren geben uns immer wieder Gelegenheit, über die Schönheit unserer Natur zu staunen und uns über weniger Erfreuliches hinwegzutrösten. In der anschliessenden Geschichte erfuhren wir, dass eine Mischung aus “Heu und Stroh” in der Futterkrippe durchaus Sinn machen kann.
Text und Bilder: Alois Wyss
Warme Kleidung und gutes Wetter,
perfekt zum Klettern.
Mit Picknick und Kuchen
konnten wir einen erfolgreichen Tag verbuchen.
Eine 7a ausversehen
kann auch die letzte Kraft verwehen.
Von Neuhaus zurück direkt in die Dusche,
was für ein Glück!
Ade Merci hat uns gefroren [also wirklich]
Kristina, Philipp, Christoph, Andreas, Fabienne, Simona, Amélie
Am Morgen bis zum Verabredungszeitpunkt verschlafen. Am Abend vorher erst um 04:00 Uhr ins Bett. Das Transportauto erscheint mit leerem Tank. Im Talstation-Parkhaus am Mountainbike-Hinterrad einen Platten. Die falschen Handschuhe eingepackt. Die Trinkflasche in der Gondel liegen lassen. Die Jacke mit dem Bergbahnticket im Auto deponieren. Klingt alles so gar nicht nach SAC! Und trotzdem wars einer der allerbesten Tage im 2024 auf dem Bike.
Flims/Laax haben echt Gas gegeben und alle ihre Mountainbiketrails dieses Jahr auf Vordermann gebracht. Der Runca-Trail ist mega flowig und hat eine wahnsinns Jumpline. Der Nagens-Trail erinnert teilweise an eine Enduro World Cup Stage mit den vielen Wurzeln und Steinen, macht aber dank der Linienführung richtig Spass. Und der Neverend-Trail ist von oben bis unten extrem abwechslungsreich, verspielt und will tatsächlich nicht aufhören. Alles ist mit Gondelbahnen erschlossen und so kann man ohne einen Meter uphill den ganzen Tag lang Trails brettern und es “tschätere loh”.
Wir waren diesmal leider nur zu dritt, hatten jedoch eine super Stimmung und konnten das schöne Sommerwetter noch einmal so richtig geniessen. Geniale Bedingungen, moderne Infrastruktur und Trails, wunderschöne Panoramen, allessfressende Bikes und vorallem eine brutal aufgestellte Truppe. Gerne wieder!
Gar manch üblen Streich hat Petrus unserem SAC dieses Jahr gespielt! An diesem Abend ist er wohl gesonnen und beschert uns einen milden Abend im Garten des BWZ Brugg. Präsident Alois Wyss stellt sicher, dass alle Jubilare und Gäste mit Speis und Trank versorgt sind. Dann beginnt er die Mitglieder zu ehren, die seit 25 Jahren beim SAC Brugg sind. Bei jeder Person erwähnt er, wie sie zum Club gestossen ist, welche berglerischen Aktivitäten sie in dieser Zeit betrieben hat und was die persönliche Beziehung zum Verein darstellt. Zudem erhalten die Jubilare einen speziellen Pin und ein Glas Honig.
Dieselben Gaben bekommen auch die SAC-ler, die seit 40 Jahren dabei sind. Sie nehmen regelmässig und aktiv am Clubleben teil.
Gar ein Diplom des Zentralverbandes wird den Mitgliedern überreicht, die dem SAC seit einem halben Jahrhundert angehören. Nebst den aktuellen Unternehmungen spielen bei ihnen Erinnerungen an frühere eine grosse Rolle.
Aussergewöhnlich ist bestimmt das Ehepaar Grimmer, welches gemeinsam das 60-jährige Jubiläum feiert und das, obwohl bei ihrem Beitritt der SAC eine reine Männerbastion war. Frauen stiegen damals in ihrem eigenen Alpenclub zu Berge.
Mit 65 Jahren Mitgliedschaft ist der ehemals passionierte Skitourengänger Georg Reimann am längsten dabei. Er meint philosophisch: Alles im Leben hat seine Zeit.
Tourenleitende, die seit 25 und 30 Jahren Kameraden und Kameradinnen in die Berge führen, werden von den Tourenchefs geehrt. Amüsant die Erinnerung eines Schlitzohres, wie er einen plauderfreudigen Teilnehmer zur Ruhe brachte, indem er ihn ein schweres Bergseil tragen hiess.
Der Präsident verabschiedet schliesslich Roland Jakob aus dem Vorstand. Er hat in seiner Amtszeit entscheidend zum Gelingen des Projekts Blockchäfer beigetragen. Die Kletter- und Boulderhalle ist heute ein Aushängeschild unseres Vereins.
Markus Schuler
Aufgrund des vielen Schnees und noch geschlossenen Hütten war zuerst unklar, was wir machen wollen. Auch die Idee mit den Ski zu gehen wurde diskutiert. Schlussendlich entschieden wir uns für Hochtouren, nahmen aber die Schneeschuhe noch mit.
So fuhren wir am Freitagmorgen zu dritt mit dem Auto ins Ürbachtal. Auf dem hinweg bemerkten wir bei einem Kaffe noch, dass wir vermutlich zu wenig Bargeld dabei hatten und legten noch einen Stopp am Bankomat in Innertkirchen ein. Vom Parkplatz in Mürvorsess starteten wir unserer Tour mit dem Aufstieg zur Gaulihütte, zu Beginn noch in tropischer Landschaft.
Unterwegs fanden wir noch einen Tunnel, am Ende davon ein grosses Tor. Wir dachten, dass es wohl besser ist, wenn dieses zubleibt, denn dahinter rauschte es nicht nur ein bisschen. Kurz darauf kamen wir dann am Mattenalpsee vorbei, in dem wir eigentlich noch baden wollten, jedoch schien die Sonne genau dann nicht mehr und wir beschlossen ohne Halt weiter zu gehen.
Als wir dann etwas später in der Hütte ankamen, probierten wir uns erstmal durch alle Trinkspezialitäten (Anmerkung: alles alkoholfrei natürlich) durch.
Danach hatten wir noch etwas Zeit bis zum Znacht und gingen in den Klettergarten hinter der Hütte. Wir waren jedoch nicht die einzigen die nach oben wollten: Auch die Ameisen übten den Selbstaufstieg an unserem Seil. Ihre Gipfelträume wurden aber spätestens durch dem HMS Knoten beendet.
Nach dem Znacht besprachen wir noch die Tour für den nächsten Tag. Geplant war das Hangendgletscherhorn über den Chammligrat. Die Verhältnisse sollten nach Angaben von den 2 Begehungen der Saison sehr gut sein. Jedoch war gegen Abend Gewitter angesagt und wir planten nach der Nacht in unserem Einzelzimmer früh zu starten.
In der Dämmerung marschierten wir grösstenteils über Schneefelder zum Einstieg des Chammligrates.
Dort kletterten wir natürlich immer zuoberst über den Grat. Über den exponierten Gipfelgrat erreichten wir nach der Kraxelei das wacklige Gipfelkreuz (wir haben es aber ganz dagelassen) des Hangendgletscherhorns. Trotz Dreierseilschaft auf dem Grat kamen wir gut voran und unterboten die Zeit des Silbernagelführers (wahrscheinlich das erste und letzte Mal).
Auf dem Rückweg über die Normalroute, war der Firn dann etwas rutschig, was wir nutzten und ein Wettrennen daraus machten wer am schnellsten den nächsten Hang runterkommt - inklusive fleissigem Üben der Pickelbremse. Dazu musste man auch noch aufpassen dass man nicht gleich weggeweht wurde, denn der Wind wurde inzwischen ziemlich stark. Am Mittag waren wir wieder bei der Hütte und assen eine feine Rösti bevor wir nochmals in den Klettergarten gingen und etwas Seiltechnik repetierten. Da kamen dann langsam die vorhergesagten Gewitter näher und es fing an zu regnen, deshalb gingen wir zur Hütte zurück und legten uns vor dem Znacht noch einen Moment hin. Danach gingen wir früh schlafen und hofften auf einigermassen schönes Wetter am nächsten Tag um den Tälligrat in Angriff zu nehmen.
Am nächsten Morgen um vier schauten wir mal was das Wetter so macht und entschieden uns dann aufzustehen. Nach den Zmorge machten wir uns noch in leichtem Regen auf den Weg zum Einstieg. Dort seilten wir an und starteten in die Route, die zwar „nur“ mit 4b bewertet war aber in nassem Zustand und mit entgegenkommenden Schnecken doch nicht mehr so einfach war. Es wäre gelogen zu behaupten, dass sich niemand auch nur ganz kurz überlegt hat sich an einem Express zu halten. Oben auf dem Grat war der Fels dann schon trocken und es ging deutlich besser. Über den zackigen Grat erreichten wir das Gipfelkreuz und kurz darauf über eine kurze Abseilstelle und ein kleines Gratstück den Abstieg zur Hütte, wo wir noch eine Pause einlegten. Diesmal haben wir die Führerzeit allerdings nicht unterboten, sondern gerade so erreicht. Danach packten wir alles in die Rucksäcke und gingen über den Wanderweg oder teilweise eher Bach zügig zurück zum Parkplatz. Wir kamen gerade rechtzeitig an, kurz danach begann es zu regnen.
Dann machten wir uns auf den Heimweg inklusive Glacépause.
Danke Philipp und Cyril für die tolle Tour!
Autorin: Fabienne Geissberger
Bilder: Alle