Freitag: Anreise ins Engadin nach Madulain, anschliessend Aufstieg zur Chamanna d’Es-Cha. Dieser absolvierten wir zu zwei Drittel in Laufschuhen. Aufgrund einer kaputten Lok traf die zweite Hälfte der Gruppe mit rund einer Stunde Verspätung ein. Die erste Gruppe versteckte ein Osterei auf dem Weg. Leider stellte sich beim ersten Bissen des Finders heraus, dass es faul war. So kam die nett gemeinte Überraschung nicht ganz so gut an wie gedacht. Am Nachmittag unternahmen wir alle zusammen eine kurze Akklimatisationstour bei schönstem Wetter.
Samstag: Ein super Tag! Über die Lücke Porta d’Es-cha gings an der Kette hoch und weiter zum Skidepot bei Piz Kesch. Von dort erklimmten wir in drei Seilschaften den Piz Kesch. Auf dem Gipfel gab es Lunch – und diesmal ein geniessbares Osterei. Anschliessend hängten wir noch den Porchabella-Gipfel an, ganz für uns allein, mit grossartiger Aussicht. Zurück bei der Hütte liessen wir den Nachmittag auf der Sonnenterrasse mit Kuchen, Kaffee und Sauren Moscht ausklingen.
Sonntag: Am letzten Tag machten wir uns auf zu einer Rundtour via Scalettapass und weiter auf das Chüebodenalphorn – oben im Nebel, ganz ohne Sicht und unten mit knapp Schnee. Beim Abstieg ins Sertigtal mussten die Skis die letzten 20-30min getragen werden. Dort im Sertig schlossen wir die Tour mit einem wohlverdienten Kaffee im Walserhuus ab.
Trotz kurzfristiger Planänderung und wetterbedingter Improvisation war es ein schönes Erlebnis. Danke an alle 8 Teilnehmenden und insbesondere Tom für die super toolle Tour, für die Flexibilität und die gute Stimmung unterwegs!
Milena Meier
Am 15.April 2025 leitete Nada Wattenhofer die Wanderung mit 5 Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer.
Über den neueren Dorfteil Hof, wanderten wir dem Grat entlang, mit viel Aussicht über Lichtensteig und die nähere Umgebung.
Auf der Burgruine Neu Toggenburg (1078m) angekommen, verschlechterte sich das Wetter - den Säntis, die Churfirsten usw., welche wir bei der Zugfahrt noch erkunden konnten, waren in den Wolken verschwunden.
Nach den geschichtlichen Informationen stiegen wir über Schwanden – Oberwil – Hänen zur Burgruine Rüdberg ab.
Über die Thur führte uns die Hängebrücke nach Bütschwil.
Es war eine abwechslungsreiche, spannende Tour, herzlichen Dank Nada für Deine gute Wanderleitung.
Margrit
„Bärenloch“ und „Wolfsschlucht“ - die Flurnamen versprechen heute Abenteuer. Die wilden Säuger zeigen sich dann aber nicht. So fokussieren wir Augen und Ohren auf die einiges kleineren Piepsmätze - und rätseln über die Namen der Frühblüher am Wegrand. Die gängigen Apps zur Bestimmung von Pflanzen und Vogelstimmen sind denn auch eines der lebhaft diskutierten Themen unterwegs - über Kinder und Krankheiten sprechen ist heute tabu.
Aber Achtung beim „Birdwatching“: Auch der Weg vor unserer Nase verlangt unsere Aufmerksamkeit. Die Tour wird im SAC Tourenportal mit T4+ bewertet und führt vom Bärenloch durch steiles, teils felsiges Gelände durch die Höhle der Holi Flue hoch zur Bergwirtschaft Hinter Brandberg. Eine kurzweilige Rundtour in eindrücklicher Landschaft nicht weit von Welschenrohr. Gut geplant und geleitet von Regine - ein schöner Abschluss der dreiwöchigen Schönwetterperiode. Danke, Regine
Bericht: Dani Schmid, Bilder Regine und Dani
Am Freitag begaben wir uns aufgrund diverser Absagen zu dritt nach Saas Fee. Der Wetter-forecast sah gute Bedingungen für die ersten beiden Tage vor. Nach einer kurzen Akklimatisierung beim Felskinn Restaurant auf 3500m Ü.M. beim Kaffee begaben wir uns in Richtung Allalinhorn. Wie bereits erwartet waren wir nicht die einzigen welche dieses Vorhaben hatten. Der recht kurze Aufstieg gelang gut, somit kamen wir zeitnah am Gipfel an. Da sich eine grössere Gruppe des SAC Baselland an Gipfelkreuz festgebunden hatte wurde uns jedoch ein Gipfelkreuzfoto zu dritt verwehrt. Trotzdem genossen wir bei sehr angenehmen Windstillen Bedingungen ein kurzer Rast am Gipfelbänkli. Danach machten wir uns zur Abfahrt über den Feegletscher. Zur Traversierung nutzten wir auch einen Skilift, welcher uns noch einmal etwas Aufstiegsmeter abnahm. Nach ein paar weiteren Traversierungen sowie kurzem Aufstieg kamen wir dann in der ausgebuchten Britanniahütte an.
Wir entschieden uns für den zweiten Tag das Rimpfischhorn anzusteuern. Morgens früh begaben wir uns über den langgezogenen Allalingletscher zum Pass. Danach umgingen wir den Gipfel zum Schlussanstieg. Für die letzten ca. 200Hm bildeten wir eine Dreierseilschaft und gingen mehrheitlich am kurzen Seil im Firn und leichter Felskletterei. Dies mal hatten wir das Gipfelpodest für uns. Wir genossen kurz das erreichte und begaben uns in Anbetracht der herannahenden Schlechtwetterfront zügig auf den Abstieg. Bei jedoch noch recht guter Sicht fuhren wir zur Täschhütte hinab. Wir genossen dort den Abend bei ruhiger Atmosphäre da nur drei Gruppen dort verweilten.
Aufgrund der Schlechtwetterfront welche morgends das Umland überquerte, entschieden wir uns gegen die Überschreitung nach Saas Fee zurück. Somit gingen wir mit aufgebundenen Ski am Südhang talwärts. Im unteren Bereich fanden wir noch etwas Restschnee und wir konnten die letzten Höhenmeter noch fahrend vernichten. Wir begaben uns danach zufrieden auf die Heimreise.
Autor: Philipp Kienberger
Was für ein Tag für einen Ausflug nach „Fricktalien“! Die Kirschbäume in Blüte, blauer Himmel, kristallklare Sicht, auch wenn diese der bissigen Bise zu verdanken war. Die Vorteile, mit Christoph einen eingeborenen Tourenleiter zu haben, zeigten sich von allem Anfang an: Unsere Wanderung begann gemütlich mit einem Startkaffee in der charmanten Besenbeiz Wabrig Stübli in Hellikon. Die Wirtin öffnete ihre Tür für uns sechs Wanderfreudige und den Tourenleiter ausserhalb der Öffnungszeiten. Dann machten wir uns auf den Weg und wanderten in Richtung Schupfart Flugplatz. Nun stieg der Weg an zur Fazadelle und erhöhte die Betriebstemperatur der wackeren Wandersleute.
Eine kulturelle Bereicherung erwartete uns mit der Schlaufe über den Kraftort Buschberg und das Wittnauerhorn mit der prähistorischen Wehranlage. Spannend, denn Christoph kennt nicht nur alle Wege in seiner Heimat, sondern auch geschichtliche Hintergründe.
Der nächste Höhepunkt war der Tiersteinberg, der höchste Punkt unserer Tour. Bald darauf gönnten wir uns die wohlverdiente Rast, entzündeten ein Bratfeuer und genossen die mitgebrachte Verpflegung. Die Aussicht war beeindruckend – der Blick in den Schwarzwald auf der einen Seite und in die Alpen auf der anderen Seite.
Gestärkt setzten wir unseren Weg fort und erreichten die Ruine Tierstein. Diese historische Stätte war ein würdiger Abschluss unserer Wanderung, bevor wir schliesslich in Frick ankamen und die Heimreise ab Bahnhof Frick antraten.
Vielen Dank, Christoph, wir freuen uns auf die nächste Etappe!
Markus Schuler
Mittwoch: In die Berglihütte
Bereits der obligatorische Halt der Jungfraubahn an der Station Eismeer setzte den Ton für den ersten Tag: Aus den Schaufenstern in den Gletscherbruch sah man nur weissen Nebel. Die Wetterprognosen für unseren Starttag waren kurzfristig gekippt. Bei -10 Grad, einem Windmittel von 74km/h und Böen über 100km/h (Wetterstation Jungfraujoch), marschierten wir vermummt los. Die geplante Besteigung des Mönchs mit seinem ausgesetzten Grat erübrigte sich selbstredend. Nach kurzem Stopp in der Mönchsjochhütte, wo der Speisesaal um 11 Uhr gut gefüllt war mit gestrandeten Tourengängern, begaben wir uns wieder hinaus ins Weiss und erreichten bald das Untere Mönchsjoch. Beim Abfellen drohten hier nicht nur die Fell-Netzchen, sondern auch gleich die ganzen Skier davon zu fliegen. Angeführt von Bergführer Tom fuhren wir am Seil vorsichtig über den Steilen Gletscher neben die legendäre Berglihütte. Die über 150-jährige Hütte liegt exponiert auf einer Felsklippe im Eismeer Gletscherbruch und wird heute wenig besucht. Mit Mühe versuchten wir das Innere ein wenig aufzuheizen, doch das war ein schwieriges Unterfangen, zumal Böen immer wieder die Zugrichtung im Kamin drehten und Rauchschwaden wie von einer Dampflocke ins Hütteninnere bliesen. Die Älplermakronen schmeckten dafür umso besser – nur beim Rahm mussten wir Abstriche machen: Das Tetrapack hatte bei einem abrupten Fahrtmanöver über den Bergschrund oberhalb der Hütte Bekanntschaft mit den Harscheisen gemacht und so landeten erhebliche Teile des Inhalts verteilt im Rucksack anstelle des Kochtopfs. Nach ein paar Stunden zeigte das optimistisch hoch montierte Thermometer in der Hütte immerhin 12 Grad Celsius und so legten wir uns dick eingepackt schlafen.
Donnerstag: Durchs Eismeer zur Schreckhornhütte
Nach einer kalten Nacht zeigte selbst das hoch montierte Thermometer nur noch 2 C an. Doch das Wetter draussen war vielversprechend. Direkt vom Hütten-Balkon seilten wir uns 30 Meter in Plumpsklo-Falllinie in den Eisbruch ab. Dort folgte eine spektakuläre und sehr fordernde Abfahrt zwischen riesigen Spalten und Seracs bis schlussendlich über einen steilen Schlussabsatz auf die untere Ebene des Eismeers. Nach einem steilen Aufstieg zum Pfaffestecki fuhren wir einsam ab auf den oberen Eismeer Gletscher und stiegen zur Schreckhornhütte hoch. Noch selten war ich so müde nach einer Skitour mit weniger als 1000 Höhenmeter Aufstieg. In der Schreckhornhütte waren wir wiederum alleine und gemäss Hüttenbuch erst die 2. Besucher seit letztem Herbst. Ganz im Gegensatz zum Vorabend genossen wir die ausgiebige Abendsonne vor der Hütte.
Freitag: Nass Strahlegg – Lauteraarhütte
Am Nächsten Morgen marschierten wir auf dem vorerst flachen Oberen Eismeer bis zum ersten Gletscherbruch, den wir mit Steigeisen seitlich umkletterten. Den restlichen, teilweise steilen Anstieg in spektakulärer Kulisse meisterten wir mit den Skiern und erreichten den Gipfel der Nass Strahlegg. Von dort befuhren wir den Finsteraargletscher und gleiteten bis unterhalb der Lauteraarhütte. Damit war das Tagessoll aber noch nicht geschafft. Die Hütte thront fast 300 Höhenmeter oberhalb der verkümmerten Gletscherzunge und die ersten 200 davon gilt es auf Leitern zu überwinden. Mit Skis auf den Rucksäcken machten wir uns an die Arbeit und erreichten die dritte unbewartete Unterkunft dieser Tour. Die Ausrüstung zollte unterdessen langsam den Tribut für die intensive Tour: Neben einem gebrochenen Stock und einer gerissenen Schuhschnalle blieb auf einem der Skier hartnäckiger Fellkleber zurück. Letzteres wohl auch wegen dem ausgiebigen Sonnenschein, den wir an diesem Nachmittag vor der Hütte sitzend geniessen konnten.
Samstag: Hiendertellti-Joch – Hubelhoren
Nach 700 Metern aufstieg erreichten wir an diesem Morgen das Hiendertellti Joch und damit gewissermassen das Tor zurück in die gängigen Skitourengebiete. Bereits als wir das felsige Joch nach kurzem Klettern erreichten, erblickten wir zahlreiche Tourengruppen verteilt über das weitläufige Gauligebiet. Doch bevor wir dazu stossen konnten, mussten wir auf den Gletscher hinunterkommen. Nach einigem Suchen fanden wir die notwendigen Abseilstellen und waren kurze Zeit später auf dem Gletscher «gelandet». Just als wir das Seil abziehen wollten, folgte dann eine unangenehme Realisation: B.B. (Name geändert, original d. Red. bekannt) hatte seinen Pickel beim Mittleren Stand vergessen. Es folgte ein akrobatischer Aufstieg am Seil, um das Malheur zu korrigieren bevor wir dann einige Pulverschwünge auf dem Gletscher genossen – es waren die besten (böse Zungen könnten auch sagen «einzigen») der gesamten Woche. Gegenanstieg und Gipfel waren dann einfach gemeistert Nach schöner Abfahrt, Seeüberquerung und Gegenaufstieg trafen wir in der Gaulihütte ein, wo das Kuchen-Defizit aus den letzten Tagen ausführlich ausgemerzt wurde.
Sonntag: Ränfenhorn – Rosenlaui
Erstmals waren wir an diesem letzten Tourentag in Gesellschaft anderer Gruppen unterwegs und bestiegen das Ränfenhorn bevor wir die spektakuläre Abfahrt über den Rosenlauigletscher unter die Skier nahmen. Die imposante Szenerie kompensierte denn auch für die eher schwierigen Schneebedingungen zwischen Bruchharsch und hartem Schnee, die bei der Traverse in die Abfahrtsroute unterhalb des Rosenlauibiwaks in einem Absatz aus blankem Eis gipfelten. So kam auch an diesem letzten Tag noch einmal das Seil zum Einsatz bevor wir kurz nach Mittag nach einer tollen Tourenwoche die Strasse der Grossen Scheidegg erreichten.
Vielen Dank an Marcel und Tom für die Organisation!
Tourenbericht: Manuel
Fotos: Alle
Anzahl Personen: 5
Zurückgelegte Strecke: 25 km
Aufstiege zusammengerechnet: 1200 Hm
Wetter: Bise
Fotos: Urs
Leider verhiess die Wetterprognose im Vorfeld nichts gutes. Somit wurde die Tour zum Tödi abgesagt.
Wir entschieden kurzfristig zu einem Tagesausflug am Sonntag zum Freeriden nach Elm (GL).
Vor Ort stellten wir dann aber fest, dass die 30cm Powder Schnee leider bereits verfahren und vom Regen verkrustet waren.
Somit verbrachten wir den Tag mit einigen Abfahrten auf der Piste welche zunehmend mit frischem Nassschnee bedeckt wurden.
Auch eine gemütliche Einkehr in der Munggä Hüttä verhalf, dass wir zufrieden die Heimreise antraten.
Philipp
Zu fünft, aus verschiedenen Richtungen angereist ist unsere Gruppe ab Sarnen komplett. Mit Postauto und Bergbahn fahren wir zum Startpunkt auf der Melchsee Frutt. Nach dem Starterkaffee im Posthuis ziehen wir mit den angeschnallten Schneeschuhen zum ersten Gipfelpunkt dem Bonistock. Von hier geht’s weiter, wieder hinunter zur Tannalp wo wir Mittagsrast machen. Anschliessend geht’s über den Ärzegggrat wieder hoch bis wir im Abstieg zum Melchsee noch eine LVS-Übung einbauen. Anschliessend geht’s wieder mit der Bergbahn, Bus und Zuge auf den Heimweg. Eine schöne Rundtour bei bestem Wetter und noch genügend Schnee zur Freude aller TeilnehmerInnen.
Christoph
Die Wetterprognose hatte für die ganze Woche schlechtes Wetter vorausgesagt und so war es denn auch. Auf der Anreise war es noch sonnig. Im Hotel Spöl in Zernez machen wir einen Mittagshalt, wo wir uns erstmals treffen. Danach geht es über den Ofenpass, Vinschgau, Meran, Lana ins Ultental nach St. Gertraud zu unserem Hotel «Ultnerhof».
Montag, «In die Wänd 2754 m»
Mit 3 Autos fahren wir über die mit etwa 10 cm Neuschnee bedeckte Strasse zum Weissbrunn Stausee. Marcel spurt über den zugeschneiten Wanderweg hinauf dann über eine sehr schmale Holzbrücke. Der Nebel und Schneefall lassen nach und wir können die Konturen der Landschaft gut ausmachen. Bei der Oberweissbrunn Alm auf 2200 m rasten wir. Siehe da, die Sonne macht sich bemerkbar, was zwar schön ist, aber «Stögel» gibt. Wir wachsen unsere Felle, sie gleiten dann besser. Die Neuschneemenge nimmt zu, verdecken die Steine und machen das Spuren mühsamer. Spitzkehren um Spitzkehren steigen wir mit Sicherheitsabstand die letzten 200 Hm bis zum Vorgipfel. Der Wind und dichter werdender Nebel verhindern eine gemütliche Rast. Ganz vorsichtig fahren wir den Spuren von Marcel nach. Erst bei der Hütte wird die Sicht besser, nicht aber die Schneequalität.
Dienstag, «Welscher Berg 2632 m»
Der Tag beginnt recht freundlich, vermutlich der schönste Tag der Woche. Gleich hinter dem Hotel starten wir auf dem schneebedeckten Weg unsere Skitour. Anfänglich ist das Kirchbergtal flach. Erst nach der Abzweigung zum Welschen Berg auf dem Wanderweg im Wald wird es richtig steil. Die warmen Temperaturen haben auch einen Vorteil, die Harscheisen werden die ganze Woche nicht gebraucht. Endlich lassen wir den Wald hinter uns. Es kommt eine grosse weite Alm. Nach einer kurzen Pause geht das Spuren weiter, es gibt wieder «Stögel» und wir sind langsam. Im Wechsel haben wir Wolken, Sonnenschein und Schneefall. Wenige Höhenmeter unter dem Gipfel kehren wir um. Die Abfahrt im Pulver bis zur Waldgrenze geht wunderbar, dann wird es um die Lärchen eng, irgendwie den Aufstiegsspuren nach, kommen wir alle gut durch. Fahren über die breite Holzbrücke und weiter flach zurück zum Hotel.
Mittwoch, «Breitbühel 2287 m»
Wir starten bei Regen, der in Schneeregen übergeht. Dieser Berg ist eine Kuppe im Wald und bietet eine wunderschöne Rundumsicht. Man würde fast das ganze Ultental sehen. Dieser Berg hat aber den Ruf als Schlechtwettertour, da er ungefährlich und leicht zu machen ist. Auch heute muss der nasse Schnee gespurt werden. Die Abfahrt vom Breitbühel durch den nassen Schnee könnte schöner sein. Auf der Forststrasse haben wir einander wegen dem bremsenden Nassschnee wie ein «Zügli» gestossen. Die letzten Meter über die Wiese war eher ein Pflügen als ein Fahren.
Donnerstag, «Karspitze 2752 m»
Heute ist Cindy mit Schneeschuhen dabei, die uns bis zur Kirchberg Alm, wo wir die erste Pause machen, begleitet. Ich entscheide mich kurzfristig mit Cindy zurückzugehen. Für die übrigen heisst es steil den Wald hoch zur Seeberg Alm. Auch heute ist es warm mit wenig Sonnenschein und der Wind bläst. Ich fahre mit den Ski zurück und Cindy kommt mit den Schneeschuhen nach. Wir schicken ein WhatsApp, dass wir gut angekommen sind im Hotel.
Bei den anderen verändert sich die Lage. Es liegt etwa ein halber Meter Neuschnee und der starke Wind beunruhigt Marcel. Bei der zweiten Pause hat Marcel entschieden auf den Gipfel zu verzichten und nur noch eine bescheidene Kuppe bei 2520 m anzusteuern. Plötzlich beobachten sie wie eine grosse Lawine vom Nordhang von der Karspitze abgeht. Sie kehren bei der Kuppe um und fahren bei wunderschönem Pulverschnee zurück ins Tal. In der Zwischenzeit sind weiter unten im Kirchbergtal Nassschneelawinen abgegangen. Zum Glück gingen Hedwig und Cindy frühzeitig zurück. Am Abend haben wir in einer Feedbackrunde die Ereignisse ausführlich diskutiert, was wertgeschätzt wurde. Erst für den Folgetag wurde das Lawinenbulletin auf «erheblich» angehoben.
Freitag, «Seespitze 2415 m»
Mit zwei Autos fahren wir nach St Nikolaus und parkieren am Strassenrand. Bei leichtem Regen, Vogelgezwitscher und fein riechendem Holz tragen wir zuerst unsere Ski die Forststrasse hoch. Bei der zweiten Kehre zweigt der Wanderweg ab. Der Weg ist schmal, manchmal liegt Schnee, manchmal müssen wir zirkeln und auch über umgestürzte Bäume steigen, ein richtiges Abenteuer. Über den Zaun und dann den Bach überqueren. Nach der Pause steigen wir weitere 1½ Std. bei Schneefall durch offenes Gelände zur Madritscher Alm 1950 m. Eine schöne Alphütte mit Vordach lädt zur Rast ein. Es hellt etwas auf und wir können die Seespitze ausmachen. Die Mehrheit der Gruppe hatte jedoch genug. Wir nutzen die Zeit mit LVS und Lawinenkunde und machen eine kurze LVS-Übung. Die ersten Schwünge sind ganz ordentlich, aber weiter unten wird es nass und tief. Wir sehen auf der anderen Talseite unsere Aufstiegspur. Unterhalb 1400 m ist Ski tragen oder Ski aufbinden angesagt. Marcel und Mathias holen die Autos und wir fahren zurück ins Hotel.
Samstag, «Urlärchen und Heimreise»
Schnee und Regen. Etwa um 10 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren zu den Urlärchen unterhalb von St. Gertraud. Die 3 Lärchen sind etwa 2000 Jahre alt. Den Stürmen haben sie getrotzt, nur die Baumwipfel sind weg. Die dickste Lärche hat einen Umfang von etwa 8 Meter. Eine sehenswerte Attraktion! Auf der Heimfahrt treffen wir uns noch einmal in Zernez zum Mittagessen, wo wir uns verabschieden.
Ich bedanke mich im Namen von allen Teilnehmenden herzlich für die kompetente Führung von Marcel. Marcel hat uns gekonnt und mit viel Engagement jeden Tag eine Skitour angeboten und dies bei schlechten Schneeverhältnissen, zu warmen Temperaturen und leider mehrheitlich ohne Sonnenschein. Und wir haben die Skitourenwoche im Ultental, wenn auch nur mit einem «Gipfelerfolg» trotzdem genossen. Danke!
Tourenbericht: Hedwig
Fotos: Alle
Trotz 2 kurzfristigen Absagen fuhren 15 SAC'ler mit dem Bus zur Bözberg Passhöhe. Am Morgen war es noch frisch, am Nachmittag schön angenehm. Via altehrwürdige Linner Linde durch Linn gings weiter. Vorbei an alten, sehr alten Bauernhäuser und auch Neubauten wanderten wir gemächlich zum höchsten Aargauer Wasserfall. Oberhalb des Wasserfalls, an einem idyllischen Platz mit Wasser und Sitzgelegenheiten machten wir eine kurze Rast. Den Wasserfall muss man natürlich gesehen haben, in diesem schönen, ruhigen Sagemülitäli. Weiter talabwärts ist es fertig mit der Ruhe. Autobahn und Eisenbahn sind sehr deutlich zu hören. Bis an die ersten Häuser von Effingen, und dann gings bergauf, auf den Widräck, bis zur Bruderhöhle. Mittagspause. Und nachher via Gallenkirch wieder zurück auf die Passhöhe. Heimfahrt mit dem Bus.
UD
Fotos von verschiedenen Teilnehmenden
Tourenbericht: Skitour des SAC Brugg auf der Bannalp (4. März 2025)
Alternative zum Chaiserstuel – Pulverhänge am Hasenstock
Unsere geplante Skitour auf den Chaiserstuel musste vor Ort umdisponiert werden. Bei unserer Ankunft auf der Bannalp stellten wir fest, dass die Südhänge bereits stark unter der Frühlingssonne gelitten hatten. Während des Start-Kaffees entschieden wir uns daher für eine Route im schattigen Nordhang Richtung Hasenstock.
Gemeinsam mit etwa 20 weiteren TourengeherInnen stiegen wir über eine gut angelegte Spur den steilen Hang hinauf. Nach 1 Stunde und 45 Minuten erreichten wir erstmals die Sonne und legten eine wohlverdiente Pause ein. Anstatt der Spur nach rechts zum Laucherenstock zu folgen, wählten wir eine direktere Linie durch die steilen Pulverhänge zum Felssockel nördlich des Hasenstock auf 2400m. Der letzte Hang erforderte nochmals Eigeninitiative: Wir spurten selbst bis zum Sattel, wo wir auf der gleichen Höhe wie unser ursprüngliches Ziel, der Chaiserstuel, standen. Angesichts der Bedingungen entschieden wir uns, den Sattel als Tagesziel anzunehmen.
Nach einer gemütlichen Mittagspause mit beeindruckendem Panorama genossen wir die Abfahrt durch die unverspurten Pulverhänge zurück zur Aufstiegsspur. Weiter unten waren die Hänge zwar bereits stärker befahren, boten aber immer noch großartige Abfahrtsbedingungen.
Beim geschlossenen Berghaus Urnerstaffel montierten wir nochmals die Felle und stiegen zum Pistenbeizli auf. Dort ließen wir die Tour bei kühlen Getränken, Kuchen und Flammkuchen gemütlich ausklingen.
Einhellige Meinung der Gruppe: Die spontane Routenwahl war goldrichtig – ein gelungener Skitourentag in der Bannalp!
Bericht: Heinz Frei erstellt mit KI
Der Schnupperkurs Bouldern & Klettern im Blockkäfer war sehr spannend. Unter der kompetenten Leitung von Kristina und Torsten haben wir das Sichern mit Seil gelernt und dabei viel über die Sicherheit beim Klettern und Bouldern erfahren.Das Bouldern war besonders spannend, da wir mit kreativen Spielen und Wettbewerben wie Gesichter malen und Memory an der Kletterwand eine tolle Gruppendynamik entwickeln konnten. Zudem war es toll, dass wir auch mit dem Selbstsicherungsautomat vertraut wurden, was uns ebenfalls ein sicheres Gefühl vermittelte. Der Kurs bot einen spannenden Einblick in die Welt des Kletterns und war sehr gut aufgebaut und wir werden sicher auch in Zukunft den Blockchäfer besuchen. Vielen Dank an Kristina und Torsten für die wertvolle Einführung und die tollen Tipps!
Geschrieben von Jonas und Peter.
2. März: Anreise und Lawinenausbildung
Mit drei Autos reisen die 13 Teilnehmenden via Vereina über den Ofenpass in den Vinschgau. Auf der anderen Talseite bei Mals geht es gleich wieder hoch ins Matschertal. Nach der Ankunft in unserer Unterkunft im Glieshof stärken wir uns erst einmal mit verschiedenen köstlichen Speisen aus der Hotelküche. Zu Beginn unserer Skitourenwoche starten wir mit einer Lawinenausbildung mit LVS-Übung im Gelände hinter dem Hotel. Die Schneelage ist mit nur 30 cm eher dürftig...
Beat
3. März: Upiakopf, 3‘175 m
Unsere erste Tour der Skitourenwoche ging auf den Upiakopf (3175 m.ü.M.). Gestartet sind wir um 8:00 Uhr nach einem grossartigen Frühstück und bei bestem Wetter. Durch das schattige Upiatal ging es die ersten 400 hm bis zur Upialm (2225 m.ü.M.) hoch, wo wir in den ersten Sonnenstrahlen eine kurze Pause einlegten. Es ging weiter richtig Upiaseen, wo wir schliesslich links abbogen und zum ersten Mal den Gipfelhang betrachten konnten. Die Sonne hatte bereits viel Arbeit geleistet und der Hang war von Steinen durchsetzt und Rolf musste eine gute Spur suchen. Die Vorfreude auf die Abfahrt war begrenzt 😉. Nach 4h 20 Min waren wir auf unserem 1. Gipfelziel angekommen. Die Aussicht war wunderbar und man konnte die weiteren Tourenziele der Woche bestaunen: Rahmnudeltopf (Ramudelkopf), Pleresspitz und Litzer Spitz waren gut sichtbar.
Nun ging es an die Abfahrt im Gipfelhang. Einem Steinslalom gleichend suchten wir vergebens nach besserem Passagen mit mindestens mehr Schnee. Auch die angepriesene nordseitige im Schatten liegende Pulvermulde erwies sich als nicht lohnend. Also ging es weiter der Aufstiegsspur entlang talwärts. Da wir doch noch ein paar schöne Schwünge wollten, fuhren wir eine leicht andere Route und mussten daher die Ski kurz ausziehen und auf dem Sommerweg dem Bach entlang absteigen. Ohne weitere Vorkommnisse ging es anschliessend zurück ins Hotel, wo nach einer gelungen Tour Radler und Sauna warteten.
Adrian
4. März: Ramudelkopf, 3‘340 m
Auch am Dienstag erwartete uns wieder Traumwetter. Das Tourenziel, der Ramudelkopf, wurde von der Gruppe liebevoll auf den Namen «Rahmnudeltopf» oder «d’Rahmnudle» getauft. Die Tour auf die «Rahmnudle» führte uns durchs fast schon unberührte Ramudeltal. Nur wenige Spuren führten durch ein Waldstück in das Tal. Beim Aufstieg trainierten wir unsere Spitzkehren im steilen Gelände mit und ohne Harscheisen, zweimal schnallten wir die Skier auf den Rucksack und bewältigten die steilen Passagen zu Fuss. Unser Spur-Team gab immer alles um uns eine gute Spur oder gute Tritte für den Fussaufstieg zu bieten. Insgesamt bewältigten wir 1'500 Höhenmeter bis auf den Gipfel. Die Aussicht war super, dafür war das Gipfelkreuz schräg und das Gipfelbuch zersetzte sich in seine Einzelteile, als Barbara den Eintrag machen wollte.
Die Abfahrt führte uns zuerst ein kurzes Stück über den Ramudelferner, danach über steilere und auch flachere Passagen, mit insgesamt erstaunlich gutem Schnee zum Saldurboden. Da begann schliesslich das Abenteuer nochmals so richtig. Es musste eine steile, enge und ziemlich verwachsene Stelle zum Talboden bewältigt werden. Ein Teil der Gruppe schlängelte sich auf der einen Seite des mittigen Felsriegels um die zahlreichen Bäume, Sträucher und Steine, der andere Teil der Gruppe bewältigte die Stelle auf der anderen Seite mehrheitlich rutschend. Auf dem Talboden angekommen trafen wir auf den Schlittelweg von der Matscher Alm. Dieser führte uns mit 2 – 3 Lücken in der Schneedecke wieder zurück zu unserem Hotel.
Fazit: Es war eine wundervolle, spannende und sehr abwechslungsreiche Tour, vielleicht sogar das Tourenhighlight der Woche!!
Janine
5. März: Pleresspitze - Cima di Pleres 3‘188m
Wir brechen heute auf die Südseite des Matschertals auf: Hier ist die Schneegrenze bereits weit nach oben gewandert.
Wir gehen gemütlich auf dem Schlittelweg zur Matscheralm und steigen kurz danach durch den Wald hoch. Der Schnee hat sich gut erhalten. Das Gelände steilt bald auf und wir überwinden den Hang zeitaufwändig mit zahllosen, eng liegenden Spitzkehren. Das ist das Ausbildungselement unserer Skitour. Nach rund einer Stunde ist flacheres Terrain erreicht und die Pause mehr als verdient. Der Blick schweift zur anderen Talseite, wo wir die gestrige Abfahrt vom Ramudelkopf runter nochmals im Gelände rekonstruieren. Sind wir wirklich dort runter gefahren? Sieht aus der Ferne ziemlich abhaltig aus. Ein Adler zieht einsam seine Kreise. Dann geht die Tour über einen breiten Kessel weiter und anschliessend über den Gipfelhang hoch zum Skidepot, wo wir zu Fuss bei steifem Wind über den langgezogenen Grat unschwer zum Gipfelsignal hochsteigen.
Der Wind vertreibt uns leider rasch vom Gipfel. Die Mittagsrast findet weiter unten in gemässigterem Gefilde statt. Roli bietet uns eine Akrobatik-Einlage - die hat jedoch ihren Preis: Ein Ski ist weg und kommt erst ziemlich weiter unten wieder zum Stillstand. Dann folgt die eigentliche Abfahrt und wir finden immer wieder gute Hänge, wo wir unsere Spuren ziehen können. Langsam endet dieses Vergnügen: Die grünen Flecken werden mehr und irgendwann lokalisiert unser Tourenleiter Rolf treffsicher den Bergweg, auf dem wir mit geschulterten Skis zum nächsten grossen Schneefeld ein gutes Weilchen runter wandern müssen. Die vielseitige Skitour mit ungeahnten 1400 Höhenmetern endet mit dem traditionellen Schlusstrunk auf der Terrasse unseres Almhotels. An den Skis bezeugen die botanischen Spuren unsere Tour durch das Mischgelände.
Reinhard
6. März: Lazaunlücke 3‘213 m
Zu zehnt starteten wir einmal mehr nach 8 Uhr und bei nach wie vor schönem Wetter zu unserer Tour in Richtung Saldurspitze (3433 m), wobei offen war, bis wohin genau wir es schaffen würden. Diesmal ging’s auf dem linksufrigen Höhenweg durch den Wald zur Inneren Matscher Alm (2020 m), von dort dann die Kopfweh-Etappe durch steiles, enges, waldiges Gelände hinauf zum Saldurboden (2420 m). Vorneweg lief ein Grazer Bergführer mit seiner Gruppe und es ging erstaunlich geschmeidig bergan, bis wir in Erwartung noch schwierigerer Verhältnisse für einen Abschnitt auf Steigeisen umstiegen – und uns dann der Löcher schämen mussten, die wir der Spur zufügten. Nach insgesamt etwa 3 Stunden und gut 600 Hm war diese Nuss geknackt. Anschliessend ging’s zunächst flach und dann eine Geländemulde hoch in nordöstlicher Richtung zu einer Kuppe (ca. 2800 m) über den Saldurseen. Dann – immer in würdiger Distanz zur Gruppe mit dem Bergführer – nach deutlicher Rechtsdrehung in südlicher, später östlicher Richtung den Saldurferner hoch. Von diesem scheint nicht mehr viel übrig zu sein, weshalb keine Gletscherausrüstung erforderlich war. Ungefähr um 13:30 Uhr erreichten wir die Lazaunscharte (3225 m), zwischen Lazaunspitze (3313 m) im Norden und Saldurspitze im Süden gelegen. Angesichts fortgeschrittener Zeit und arg bröckelnder Lazaunspitze war hier Endstation.
Inzwischen hatte sich die Fernsicht vom Tal her merkwürdig schnell eingetrübt. Und nach und nach lag auch leichter Brandgeruch in der Luft; feine Nasen wollten auch eine Note von verbranntem Kunststoff registriert haben. Das Handy lieferte die Erklärung: Waldbrand im Unteren Vinschgau. Am nächsten Tag etwas ausführlicher: Autobrand, Waldbrand, Evakuierungen, Hospitalisationen.
Die Schneeverhältnisse für die Abfahrt bis zum Saldurboden waren ganz passabel. Dann, wie schon vorgestern, die mühevolle steile Waldabfahrt zur Inneren Matscher Alm, selbst von den Cracks über weite Teile rutschend zu bewältigen. Wir schafften es vollzählig zurück zum Hotel Glieshof um ca. 16 Uhr. Hier ein weiteres Prosit auf die Tourenleiter Rolf und Beat: Vielen Dank für Euren Mumm.
Otto Fischer
7. März: Litzner Spitze 3206 m
Nach dem Waldbrand vom Vortag im oberen Vinschgau hat es am Morgen immer noch starken Dunst, ansonsten erwartet uns wieder ein strahlender Tag. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet laufen wir um 8 Uhr vom Almhotel Glieshof los. Den ersten Teil bis zur Upialm kennen wir schon von der Tour auf den Upikopf. Danach steigen wir südlich durch letzte kleine Lärchen hoch zur Scharte zwischen Remsspitze und Litzner Spitze. Diese erreichen wir um 12.30 Uhr und fahren etwa 100 Höhenmeter auf der anderen Seite ab, wo wir ein sonniges und windgeschütztes Plätzchen für die Mittagsrast finden. Danach fellen wir nochmals an und steigen bis zum Grat hoch. Zu Fuss folgen wir dem Grat, teilweise im Fels, teilweise auf Schneefeldern.
Wir erreichen den Gipfel um 14 Uhr. In der Zwischenzeit hat sich der Dunst aufgelöst und wir geniessen die uneingeschränkte Fernsicht inklusive Ortler und Bernina-Massiv. Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute, also wieder zu Fuss über den Grat, kurze Abfahrt bis zum Lunch-Platz und Aufstieg zur Scharte. Von der Scharte geht es 1‘300 m direkt runter zur Upialm und zu unserem Hotel. Im unteren Teil ist der Schnee schon recht schwer und aufgeweicht. Oft sind die Steine schneebedeckt, so dass man sie nicht sieht, sondern nur spürt und hört beim Darüberfahren! Kurz vor 17 Uhr sitzen wir auf der Terrasse des Hotels und geniessen die Abendsonne beim wohlverdienten Bier.
Die Litzner Spitze war eine tolle Abschlusstour einer wunderschönen Tourenwoche!
Matthias Frei
Fotos: Alle
Am 2. März 2025 trafen sich morgens um 6 Uhr beim Bahnhof Brugg Mathias und sieben Tourengänger zur Skitour im Bedretto-Tal auf den Poncione Val Piana. Mit zwei Autos fuhren wir staufrei ins Tessin.
Bei besten Bedingungen starteten wir bei noch frischen Temperaturen kurz nach 8 Uhr zu unserer Tour. Die eine oder andere Spitzkehre forderte vom Neuling (und Verfasser) noch erhöhte Aufmerksamkeit, doch alles wurde gemeistert. Nach der Hälfte des Aufstiegs konnten wir bereits bei Sonnenschein eine Pause geniessen und der Blick auf unseren Abfahrtshang machte Lust auf unser Ziel. Schliesslich kamen wir gegen 11.30 Uhr auf dem Poncione Val Piana an. Wie nicht anders zu erwarten, bei diesem Prachtstag und der Bekanntheit der Tour, waren wir nicht alleine auf dem Gipfel. Wir hatten aber noch Platz und genossen unseren Lunch. Routiniert leitete Mathias nicht nur den Aufstieg, sondern lotste uns gekonnt bei der Abfahrt und fand noch den einen oder anderen jungfräulichen Hang, perfekt!
Unten im Tal angekommen, tranken wir bei frühlingshaften Temperaturen noch etwas im Restaurant und liessen bei Gesprächen die Tour noch einmal Revue passieren.
Wir haben uns 6:45 Uhr am Bahnhof Brugg getroffen und sind mit dem ÖV zu Schwägalp gefahren. Gegen 10:30Uhr sind wir dann mit den Schneeschuhen losgelaufen. Nach 2.5h hatten wir den Kronberg erreicht und haben uns im Restaurant gestärkt. Anschliessend ging es durch Pulverschnee bergab. Wir konnten trotz der starken Bewölkung einige Gleitschirmflieger beobachten und hatten einen wunderschönen Ausblick auf den Bodensee.
Nach ca. 1.5h Abstieg hatten wir die Schneegrenze erreicht. Die verbliebenen 3km ging es dann über grün/braune Wiesen weiter. Wir waren noch schnell eine Holzkapelle besichtigen, bevor wir gegen 16:30 Uhr in Lehmen angekommen waren. Dann kam ratzfatz das Taxi (nach Weissbad), und wir waren 19:30Uhr auch schon wieder zurück in Brugg.
Ein toller und erholsamer Freitag in den Bergen!
Bericht: Julia
Samstag 22.02.2025
Von Brand/Innertal zu Blankuskopf (1270m Aufstieg)
Um 6.30 Uhr treffen sich die 12 Teilnehmer am Bahnhof Brugg, um auf drei Autos verteilt zu fahren. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir Brand/Innertal in Vorarlberg, Start von unserer ersten Tour. Dank der künstlich beschneiten Skipiste können wir den ersten steilen Hang fast zu 100% auf den Ski bewältigen. Kurz darauf ist die Schneedecke ausreichend und wir laufen weiter Richtung Blankuskopf. Die letzten 50 m sind zu Fuß gestiegen. Die Abfahrt bei wechselnder Schneebeschaffenheit (von hart und brüchig bis weich und nass) wird von allen gut gemeistert. Nun sind es noch 2 Stunden bis zu unserem Hotel in Sellrain, wo wir unser erstes 4-Gänge-Menü genießen können.
Didier
Sonntag 23.02.2025
Von Praxmar zu Zischgeles (1250m Aufstieg)
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren wir mit dem Auto nach Praxmar, wo unsere Tour beginnt. Das Gebiet ist sehr beliebt und viele Gruppen sind in alle Richtungen unterwegs. Der Weg ist am Ende sehr steil, aber mit Harscheisen gut zu bewältigen. Den Gipfel erreichen wir mit Steigeisen und können (alleine) die schöne Aussicht genießen. Für die Abfahrt wählen Dani und Didier die steile und abenteuerlichere Route (Satteljochseite), die anderen die Steigroute. Der Schnee ist oben gut und unten sehr weich und nass, was unser technisches Können auf die Probe stellt. Eine tolle Tour in einem sehr schönen Gebiet mit leider wenig Schnee.
Didier
Montag 24.02.2025
Hintere Karlesspitze und Wetterkreuzkogel
Während unserer Fahrt vom Hotel in Gries hoch nach Kühtai und weiter zur unteren Issalm, unserem Tourenstart, verzogen sich die Wolken fast vollständig.
Bei schönem Wetter nahmen wir unsere Zweigipfeltour in Angriff. Zuerst ging’s anstrengen den Wald hinauf über die ausgefahrene enge Abfahrtsroute. Erste Gedanken kamen auf, da müssen wir wieder runter. Angekommen bei der oberen Issalm folgten wir der angenehmen Spur im Bergschatten Richtung hintere Karlesspitze. Beim ersten sonnenbeschienen Plateau machten wir unseren Zwischenhalt zur Stärkung und zum Montieren der Harsteisen. Nun ging’s mit etlichen Spitzkehren hoch Richtung Gipfel. Die letzten Meter stiegen wir zu Fuss hoch. Wir hatten knapp Platz, gerade genug fürs Fotoshooting. Nun kam die Abfahrt teilweise mit Pulferschnee zu unserem Mittagsrast mit Montieren der Felle zum Aufstieg zum Wetterkreuzkogel. Nach etwa einer Stunde erreichten wir unsern mit wenig Schnee bedeckten zweiten Gipfel. Wir wurden belohnt mit einer prächtigen Aussicht ins Inn- und Ötztal. Schöne Pulverschnee Hänge führten uns nun hinab bis zur anspruchsvollen Waldabfahrt. Einige Tourenfahrer hatten ihre Skis aufgebunden und liefen runter. Unsere Crew meisterte jedoch die ganze Abfahrt auf den Skiern.
Vielen Dank an Dani und Alois für die tolle Tourenwahl.
Fritz
Dienstag 25.02.2025
Praxmarer Grieskogel
Wir lassen die vielbegangene Lampsenspitze heute links liegen und starten in der Frühe Richtung Praxmarer Grieskogel.
Zuerst geht es über pistenähnliche Buckel immer nahe der Rodelpiste zum ersten Pausenhalt. Weiter über offene Hänge wird das Gelände immer steiler und erreicht kurz vor dem Gipfel die 35 Grad. Der Gipfel ist heute leicht zu besteigen und auf dem kleinen Felsen gibt es für alle genügend Platz.
Die Abfahrt wird im Internet als wahres „Schmackerl“ angepriesen; ein Hang über 800 Hm, im Gipfelbereich bis 40 Grad steil. Eine kleine Gruppe, die sich an den noch steileren Hang wagt, hat Glück, hier ist der Schnee besser und gut fahrbar. Die zweite Gruppe fährt über den nach Süden zugekehrten Gipfelhang. Dieser ist an diesem sehr warmen Tag bereits um die Mittagszeit durchgenässt. Die Fahrt deshalb entsprechend anstrengend und „aufregend“.
Nach der herausfordernden Abfahrt gönnen wir uns unsern Lunch und es folgt das obligate Waldstück bis direkt zum Eingang der Praxmarer Beiz.
Danke Alois für die gekonnt geführte Tour (und Tourenwoche). Es hat Spass gemacht.
Regine
Mittwoch 26.02.2025
Westfalenhaus
Laut Wetterprognose soll es Niederschläge geben. Außerdem ist es bereits der fünfte Tag, also machen wir einen Ruhetag. Wir teilen uns in mehrere Gruppen auf, um Innsbruck-Land zu erkunden. Ein Teil fährt nach Innsbruck für Sehenswürdigkeiten und Shopping, der zweite Teil besichtigt die Baustelle des Brenner Basistunnels (BBT), und der dritte Teil – zu dem auch ich gehöre – entscheidet sich für ein kulinarisches Vergnügen im Westfalenhaus. Da die Hütte nur mit Skiern erreichbar ist, unternehmen wir eine Skitour. Die Sonne zeigt sich kaum, aber der Nebel ist nicht so dicht, dass er die Sicht stark einschränkt. Ab Lüsens nehmen wir die frisch präparierte Loipe, dann kraxeln wir eine steile Waldbuckelpiste hinauf, wandern durch das Breittal und erreichen schließlich einen schmalen, steilen, schneearmen Steig zur Hütte, mit vielen Steinen neben dem Weg. Doch die Suppe ruft! Also bewältigen wir auch dieses technisch anspruchsvolle Hindernis und genießen um 12:30 Uhr das Essen in der Hütte, die übrigens dem Deutschen Alpenverein, Sektion Münster i.W., gehört. Und dann geht es zurück. Ich staune immer wieder, wie wenig Schnee es braucht, um „heim“ zu fahren. Die Waldbuckelpiste war üppig und hat Spaß gemacht. Insgesamt 9 km, 635 Hm – nicht schlecht für einen Ruhetag!
Im Hotel treffen wir unsere Kollegen und tauschen unsere Erlebnisse aus.
Oksana
Donnerstag 27.02.2025
Schöntalspitze
Die heutige Skitour starteten wir auf der winterlichen kalten (-9°C) Lüsener Alm auf 1630 m. Der einmal mehr ruppige Anstieg durch den herrlichen Bergwald brachte unsere Körper schnell auf «Betriebstemperatur». Über dem Wald führte uns Dani in weiten Bögen und im steileren Gelände mit Spitzkehren, bei herrlichem Sonnenschein, hoch bis auf ca. 2850 m wo wir wegen Schneemangels unsere Skier deponieren mussten. Vom hier gings weiter mit Pickel und Steigeisen steile teilweise harte Schneerinnen und über losen Felsen hoch zum Gipfel der Schöntalspitze auf 3002 m. Die Abfahrt erfolgte einmal mehr über offene steile Hänge bis zum Bergwald. Die ruppige Abfahrt durch den Wald verlangte nochmals volle Konzentration, schnelle Reaktionsfähigkeit und viel Beweglichkeit in den Hüften. Herzlichen Dank geht an Dani für die kompetente Tourenleitung, vor allem für die Spurarbeit vom Ski Depot bis zum Gipfel.
Urs
Freitag 28.02.2025
Schafzoll 2426 m
Ein letztes Mal durften wir das tolle Frühstücksbuffet geniessen. Die Zimmer geräumt, die Autos geladen und los ging es nach Kühtai. Pia mit ihrem lädierten Knie luden wir beim Restaurant Dorfstadl aus. Kurz und knackig könnte man die Tour bezeichnen! Überquerung der Staumauer Längental und ein Wanderweg mit latenter Absturzgefahr in den Bach waren der Auftakt. Danach schlängelten wir uns durch die Hügel bis sich das Gelände so «aufsteilte», dass wiederum Spitzenkehrtechnik zum Einsatz kam. Um 10.45 Uhr erreichten wir den Gipfel und genossen eine halbe Stunde Sonne und die prächtige Aussicht. Der Abfahrgenuss war wesentlich besser als auch schon diese Woche. Alois suchte und fand eine neue Route Richtung Staumauer. Nötig waren einige kleine Gegenanstiege, welche eine bei uns leicht erhöhte Betriebstemperatur auslösten.
Einen gelungenen Abschluss fand die Woche im Dorfstadl mit österreichischen Köstlichkeiten wie Kaiserschmarren, Knödel oder Topfenstrudel. Dank unserer routinierten AutofahrerInnen trafen alle wohlbehalten gegen Abend in Brugg ein.
Dani und Alois sei für die Vorbereitung und Leitung dieser tollen Woche herzlich gedankt.
Roland
Fotos – Teilnehmende
Die Schneeschuhtour ins Berner Oberland startete unerwartet ereignisreich mit dem Resultat, dass wir schlussendlich mit einer Stunde Logistik bedingter Verspätung, auf der Bergstation Leiterli/Betelberg (1946m) starten konnten. Bei angenehmen Temperaturen und immer noch bewölktem Himmel stapften wir via Trütlisbergpass (2033m) auf unser Gipfelziel der Tube 2106m. Das letzte Stück meisterten wir problemlos ohne Schneeschuhe.
Wieder unten auf dem Pass genossen wir unseren Lunch, die prächtige Sonne am jetzt aufreissenden blauen Himmel und das eindrückliche Panorama, zum Teil sogar im T-Shirt. Der Abstieg, im zwischenzeitlich recht schweren Schnee nach Lauenen bei Gstaad (1240m) war ein kurzer unspektakulären und rasanter Endspurt zum wohlverdienten Bier.
Der nostalgischen Belle Epoque Zug nach Zweisimmen war ein weiteres der vielen schönen Highlights des Tages.
Vielen herzlichen Dank an unseren, wie immer umsichtigen und bestens vorbereiteten Tourenleiter Urs Sandfuchs für dieses hübsche „ Gnüssertürli“ von rund 3,5 Std. Wanderzeit im Berner Oberland.
Tourenbericht: Hanna Rohrer
Fotos: 03 Arthur Bollinger, 04 Hanna Rohrer, übrige Urs Sandfuchs
Schneeschuhtour Hagleren am 18.02.2025
Gerade rechtzeitig fiel vor einigen Tagen in der Zentralschweiz Neuschnee. So sollte es dieses Jahr genügend Schnee für unsere Schneeschuhtour auf die Hagleren geben.
Mit zwei Autos fuhren die sieben Teilnehmer nach Sörenberg. Dank des frühen Starts in Brugg erreichten wir unseren Ausgangspunkt beim Campingplatz ohne Verzögerung. Zu unserem Erstaunen war vom Neuschnee auf der Südseite bereits wieder viel geschmolzen, doch für eine Schneeschuhtour reichte es allemal. In der kalten Morgenluft stiegen wir entlang der Skitourenroute auf. Im unteren Teil wurden wir von etwa 20 Gemsen beobachtet, die sich jedoch schnell in den Wald zurückzogen.
Je höher wir stiegen, desto mehr Schnee lag auf der Route. Als wir auf die Nordseite wechselten, fanden wir sogar richtig schönen Pulverschnee vor. Nach etwa drei Stunden erreichten wir den Gipfel und konnten die Gipfelrast ganz für uns allein genießen. Der Abstieg erfolgte über die gleiche Route, nun jedoch vermehrt über apere Wiesenstücke. Ohne Probleme kehrten wir nach Sörenberg zurück, wo wir die Tour mit einem kühlen Getränk gemütlich ausklingen ließen.
Zufrieden und mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck traten wir die Heimreise an. Eine gelungene Schneeschuhtour, die uns allen viel Freude bereitete!
Tourenbericht: Heinz Frei mit KI
Anstelle des Treffpunkts am Bahnhof Brugg gabs diesmal Abholung vor der Haustüre – ist das ein tolles, neues SAC -Angebot? Die ganze Gruppe traf sich dann schliesslich in Oberrickenbach – unter der Nebeldecke. Zum Glück gibt’s Bähndlis, und so konnten wir ohne Schweissvergiessen auf der Bannalp unter blauem Himmel starten. Der Aufstieg zum Bannalper Schoneggpass war bald erledigt. Urs fand einen einfachen Übergang durch die riesige Wächte und so konnten wir die Abfahrt Richtung Oberalp geniessen. 1. Pause und weiter ging es runter ins Isenthal. 2. Bähndli-Transport rauf zur Gitschenen und danach in flottem Tempo durch die wunderschöne wilde Landschaft auf den Schoneggrat. Die Schneeverhältnisse auf der Westseite des Grates waren viel besser als erwartet. Und da Urs wusste, wo nebst der Hauptabfahrtsroute auch noch schöne Hänge zu finden sind, fanden wir tatsächlich noch unverspurten Schnee. Leider reichte diesr nicht ganz bis nach Ober Spis – und so durften wir uns die letzten Meter noch über die braune Wiese kämpfen, bis uns Bähndli Nr 3 wieder zurück ins Tal brachte. Keine Beiz weit und breit – in Wolfenschiessen konnten wir die Tour aber doch noch gemeinsam bei Bier&Kafi ausklingen lassen.
Danke Urs für diesen tollen Tag, die warme Sonne, den blauen Himmel und die doch noch erstaunlich grosse Menge Schnee bis fast ganz runter.
Text: Elvira
Fotos: Elvira und Korbinian
Mathias Kühne übernahm freundlicherweise die Tour von Felix Brunner. Um 6:00 Uhr fuhren wir zu Hause los. 7:30 Uhr erwartete uns Mathias am Parkplatz Hirsegg, von wo wir auf den Hängst (2092m) starteten. Das Wetter war bewölkt, es hatte aber genügend Schnee für den Aufstieg.
Kuz nach 11:00 Uhr waren wir auf dem Gipfel, wo wir die Aussicht genossen: Trotz hohen Wolken gab es ein schönes Berg-Panorama. Das Mittagessen genossen wir unterhalb vom Gipfel. Danach führte uns Mathias über tolle Hänge zurück bis zum Schlund, wo wir Kaffee und anderes genossen - und sogar die Sonne noch eine Zeitlang hervorkam. Eine rundum gelungene Tour. Vielen Dank, Mathias!
Was für ein Schlamassel! Auch dieses Jahr wird es nichts mit dem Brunnistock: Keine 2000 Höhenmeter, keine Steigeisen, keine Pickel und nicht einmal mit dem Auto die Luft verpesten.
Stattdessen ÖV, viel Powder, bestes Wetter, viele Abfahrtsmeter und wir fragen uns: Was wollen wir mehr? Wieder zaubert uns Dani eine mehr als würdige Ersatztour aus dem Helm. Sie führt uns ins Skigebiet Stoos auf den Chlingenstock. Von da runter zum Tröliger Wald und hoch auf den Hängst. Die Pulverschneehänge lassen uns den Brunnistock glatt vergessen. Bei den wenigen anderen Tourengängern hält sich die Begeisterung für unseren Grossaufmarsch mit erst noch fitten Teilnehmern verständlicherweise in Grenzen (herzlichen Dank an dieser Stelle für die gute Spurarbeit).
Weiter sausen wir um den Sisiger Spitz auf den Driangel, wo wir uns das Mittagessen gönnen und das Nebelmeer von oben geniessen. Über den Wannentritt fahren wir ins Muothathal ab. Oben im schweren Neuschnee, weiter unten auf der hauchdünnen Unterlage und auch mal Gras und Steinen. Was solls, wegen den Steinen und dem Brunnistock: Wir haben heute den besten Tag genossen: Danke Dani! Und weil uns die Bierauswahl im Volg nicht vom Hocker reisst, feiern wir den Tag mit unserem eigenen Panaché: Prost!
Bericht: Sämi
Fotos: Sämi und Manuel
12.02.2025 – Camaner Grat (2525m)
Nach einem frühen Start in Brugg erreichen wir Safien-Platz gemäss Zeitplan. Im Gasthaus können wir unser zusätzliches Gepäck deponieren, einen Kaffee trinken und uns auf die Tagestour vorbereiten.
Das Wetter ist sonnig mit einen paar Wolken und die Gruppe voll motiviert. Alois führt uns durch die sehr schöne Gegend bis Camaner Grat. Am Anfang der Abfahrt finden wir noch schöne Hänge mit gutem Schnee. Dann müssen wir im Pappschnee fahren, bevor wir den weichen (nassen) Schnee wieder finden. Wir erreichen Safien-Platz früh genug für Kuchen und Bus nach Thalkirsch-Gassli. Die Crew von Gassli nimmt uns freundlich auf und wir genießen ein Gourmet-Abendessen mit lokalen Produkten.
13.02.2025 – Piz Guv (2707m)
Nach einem guten Frühstück starten wir direkt vom Gasthaus in Richtung Piz Guv. Es ist sonnig und schnell warm. Auf dem Gipfel ist es windig, deshalb bleiben wir nicht lange und fahren ab, bis wir eine schöne Schneemulde finden. Dort organisieren Urs und Alois einen spannenden Lawinenkurs. Wir üben das Suchen, Sondieren und Schaufeln. Danke Urs, Alois und Marcel für die super Instruktionen und Tipps. Am Nachmittag kommen die angekündigten Wolken und wir kehren zurück ins Gasthaus zu einem gemütlichen Umtrunk und später zu einem sehr guten Abendessen.
Didier
14.02.2025 – Tomülpass und Strätscherhora (2555m)
9:00 Uhr beginnt unsere Tour mit einer guten Nachricht: 5–20 cm Neuschnee! Und eine Hoffnung: -10 Grad Frost und trübe Sicht – laut Wetterbericht wird sich bald auflösen...
Ab dem Gasthof gehen wir mit Fellen auf den Skiern bis Turrahus, wo der Aufstieg beginnt. Die Sonne versucht durchzubrechen, aber ohne Erfolg. Im dichten Nebel erreichen wir den Tomülpass
(2.412 m). Ab dann, zusätzlich mit starkem Wind, bestiegen wir das Strätscherhorn (2555 m). Fast ein Kampf ums Überleben – wie in der Antarktis!
Für die Abfahrt ist der Schnee von höchster Qualität, aber man sieht nur 3 Meter weit! Wie immer findet Alois eine Pulverpiste, die uns am Schluss durch Erlengebüsch zur Langlaufloipe bringt. Dort scheint die Sonne, der Schnee funkelt, und Marcel bereitet uns eine Überraschung – er hat einen Kuchen mitgebracht, weil Hedwig, seine Frau, Geburtstag hat! Wir genießen das alles!
Mit neuer Kraft erreichen wir unseren Gasthof. Insgesamt 13 km und 900 Höhenmeter. Wir danken Alois für die Planung und perfekte Durchführung der Skitour
sowie Marcel und Hedwig für den Kuchen.
Oksana
15.02.2025 – Crap Grisch Ostgipfel (2725m)
Am 4. Tag durften wir wieder bei besten Bedingungen unter blauem Himmel losziehen. Das Postauto brachte uns zur Haltestelle Unter Camana wo es im Schatten noch ziemlich kalt war. Doch schon bald nach einigen Höhenmetern standen wir an der wärmenden Sonne und konnten die dicken Jacken in unsere Rücksäcke packen. In regelmässigem Schritt stiegen wir zum schönen Ostgipfel Crap Grisch hoch und genossen ein herrliches Zmittag. Für die Abfahrt hat uns Alois jeweils die Hänge rausgesucht, mit der besten Exposition. So genossen wir auf der ganzen Talfahrt herrlichen Pulverschnee und unberührte Hänge. Unser Hotelier Marco war so nett und hat uns abgeholt, weil das Postauto erst 2 Stunden später gefahren wäre. Dann konnten wir auf der wunderbaren Terrasse den verdienten
Kaffee und Kuchen geniessen.
Esther
16. 02.2025 - Tällihorn (2855m)
Heute sind wir auf 7:30 zum Frühstück angemeldet. Die gepackten Taschen stellen wir in den Keller und starten unsere letzte Skitour um 8:30. Noch ist es eine ganze Weile kalt, aber dann kommt die Sonne und Schwups sind die warmen Jacken im Rucksack verstaut. Die hügelige Landschaft ist abwechslungsreich und Alois weiss genau, wo er seine Spur ziehen kann. In Gipfelnähe zieht ein kalter Wind auf. Rasch ziehen wir die Mütze und Jacke wieder an. Bald ist Harscheisenpflicht! Jetzt reiht sich Spitzkehre an Spitzkehre für die einen wird’s schwierig. Da kommt die Hilfe von Marcel gerade rechtzeitig. Vielen Dank. Die gut elfhundert Höhenmeter zum 2855m hohen Gipfel des Tällihorn sind geschafft. Gipfelfoto! Die ersten Schwünge auf harter Unterlage, aber dann kommen die nordseitigen tollen Pulverschneeabfahrten. So sausen wir diverse lange Hänge und Stufen runter und immer bei wunderbarem Pulverschnee bis zur Bushaltestelle Bächli. Mit dem Bus zurück bis zum Gasthof Gässli. Die Terrasse ist bei dem herrlichen Sonnenschein gut gefüllt. Wir finden Platz, löschen den Durst und Hunger. Vielen Dank den Spendern für diese Runde. Pünktlich um 15:30 kommt der gut gefüllte Bus, nimmt uns und unsere sieben Sachen mit. Einige stehen zwischen Ski, Taschen etc. wenige können sitzen. Für die wartenden Gäste bei den kommenden Haltestellen heisst es bald «kein Platz, es kommt ein anderer Bus» nur wann? Für die knappen 23 km zum Bahnhof Versam brauchte der total überfüllte Bus gute 1½ Std. Wir warten auf den nächsten Anschluss im Warteraum. Danke Alois für die Leitung der tollen Skitourenwoche. Danke allen Teilnehmenden für die gute Gesellschaft, es war angenehm dabei zu sein.
Hedwig
Am frühen Morgen reist eine kleine Gruppe von Brugg via Bern, Brigg zur Fiescheralp. Nach einem heissen Kaffee mit Gilfeli starten wir zu unserer Winterwanderung von der Fiescheralp zur Bettmeralp. Bereits beim Aufbruch umfing uns eine fast magische Atmosphäre: Eine dichte Wolkendecke zog über die schneebedeckte Landschaft. Die gedämpften Geräusche und die sichtbare Sonne, die gelegentlich durch die Wolken schimmerte, verstärkten das mystische Ambiente dieser Tour.
Der Winterwanderweg war gut präpariert und führte uns durch eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft. Die verschneiten Tannen und die tief verschneiten Hänge boten eine wunderschöne Kulisse. Die Stille war nur vom Knirschen unserer Schritte im Schnee und gelegentlichen Gesprächen durchbrochen.
Nach knapp zwei Stunden erreichten wir die höchste Stelle unserer Wanderung, das Wurzenbord. Dort wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt, als sich die Wolken kurzzeitig lichteten und einen Blick auf die imposanten Gipfel der Walliser Alpen freigab. Das feine Mittagessen «Cholera», eine Walliser Spezialität in einem Restaurant, rundete die Wanderung ab, bevor wir unsere Rückkehr antraten.
Diese Winterwanderung hat uns die Schönheit und Ruhe der winterlichen Bergwelt auf eine besondere Weise näherbrachte. Die mystischen Wetterbedingungen machten die Tour zu einem einzigartigen Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
WJ
Der Wetterbericht hatte Föhn versprochen und so war es denn auch. Um es positiv zu formulieren, die Bedingungen waren skifahrerisch anspruchsvoll. Wir reisten mit ÖV an ins Glarnerland nach Matt und mit der Seilbahn auf Weissenberge. Ein wichtiges Ausbildungsthema war «RiskCheck» ein Hilfsmittel für die Beurteilung von Schlüsselstellen, das die Gefahr der Wahrscheinlichkeit einer Lawinenauslösung den Konsequenzen/Folgen einer Auslösung gegenüberstellt. Wir stiegen auf zum Sunnenhöreli in zwei Gruppen über die beiden Varianten SSW-Grat (eisig und dem Wind ausgesetzt) und den S-Hang (eisig und steil). Wegen Föhnsturm fiel die Gipfelrast kurz aus. Wir entschieden uns für eine steile Abfahrtsvariante über Gulderblanggen, wo wir leider auch keinen Pulverschnee fanden. Nach einem Gegenanstieg erreichten wir die Skihütte Mülibachtal, wo wir herzlich empfangen wurden mit Kaffee und Kuchen. Nach etwas Theorie und Tourvorbereitung für den nächsten Tag gab es zum Znacht Älpermagronen mit Glarner Ziger. Am Sonntag stiegen wir auf über die steile Bütziplanggen zum Punkt 2355 m auf dem Westgrat vom Bützistock. Sowohl im Aufstieg wie in der Abfahrt waren die Gefahren durch Lawinen und Absturz zu beurteilen und entsprechende Massnahmen zu treffen. Etwas südlich der Widersteinerfurgglen machten wir eine Lawinenrettungsübung und hatten die Gelegenheit die neusten LVS Modelle (Barryvox S2, Pieps Pro IPS) zu testen. Die Abfahrt ins Mülibachtal hatte Sulzschnee. Unten wurde der Schnee knapp. 20 Minuten Ski tragen bis Engi. Die Zeit reichte für eine Kursschlussbesprechung im Restaurant bevor wir mit ÖV nach Hause fuhren.
6 Tourenleitende haben teilgenommen. Vielen Dank an die Bergführer Tom Rüeger und Christian Haug für den tollen Kurs.
Tourenbericht und Fotos Marcel Meier
Tourenberichte der Skitouren der Langlauf- und Skitourenwoche in Pontresina
Montag 10.02.2025
Skitour von Samedan auf den Cho d' Valletta
Nachdem wir bereits zwei Tage mit den Langlaufskis unterwegs gewesen sind, stand heute Montag die erste Skitour auf dem Programm. Gemütlich starteten wir am Bahnhof Samedan und begannen die Tour mit einem Fußmarsch zum Schießstand, wo die eigentliche Skiroute begann.
Die ersten drei Kilometer folgten wir entspannt dem Wanderweg hinauf zur Alp Muntatsch. In gleichmäßigem Tempo genossen wir den Aufstieg, begleitet von einer beeindruckenden Winterlandschaft. Nach einer Sitzpause setzten wir unseren Anstieg fort und erreichten nach einer weiteren Stunde den Gipfel des Cho d' Valletta. Von dort bot sich uns immer wieder eine großartige Aussicht auf die umliegenden Engadiner Berge.
Die Abfahrt begann vielversprechend: Im oberen Bereich erwartete uns feiner Pulverschnee, den wir bei Sonnenschein in vollen Zügen genießen konnten. Weiter unten wurde der Schnee jedoch zunehmend schwerer, sodass wir froh waren, den zweiten Teil der Abfahrt über die geräumte Straße zurück nach Samedan zu nehmen.
Den Tourenabschluss feierten wir in einem gemütlichen Café in Samedan, wo wir den Tag bei Kaffee und allerlei Getränke ausklingen ließen.
Mittwoch 12.02.2025
Skitour von Madulain in Richtung Belvair
Nach einem ausgiebigen Morgenessen starteten wir unsere Skitour mit einer Zugfahrt von Pontresina nach Madulain, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Der erste Abschnitt des Aufstiegs führte uns über die Schlittelpiste, die einen gemütlichen Einstieg in den Tag ermöglichte.
Bald verließen wir die Straße und begannen den stetig steiler werdenden Aufstieg zur Alp Belvair. Hier legten wir eine kurze Pause ein, doch die Kälte trieb uns nach etwa 20 Minuten wieder auf die Ski. Die Spur war gut angelegt, sodass wir zügig weiter in Richtung unseres geplanten Ziels aufstiegen.
Nach rund 800 Höhenmetern verschlechterte sich die Sicht zunehmend, weshalb wir uns entschieden, den Aufstieg abzubrechen und die Abfahrt in Angriff zu nehmen. Während des Aufstiegs hatten wir bereits über die Schneebedingungen nachgedacht, die durch viele Abfahrtsspuren und verblasenen Schnee wenig vielversprechend wirkten. Umso erfreulicher war es, dass sich die Bedingungen letztlich besser als erwartet herausstellten. Der Spur des Tourenleiters folgend, fanden wir sogar einige genussvolle Passagen.
Heinz entschied sich für eine alternative Abfahrt zur Alp Es-Cha Dadour, wo wir uns mit einem Getränk oder einem Stück hausgemachtem Kuchen stärkten. Die letzte Etappe der Abfahrt führte uns über die Alpstraße und einen abschließenden Hang direkt zum Bahnhof Madulain, wo unsere gelungene Tour endete.
Freitag 14.02.2025
Skitour von Madulain auf den Muntischè
Ursprünglich hatten wir eine Skitour auf den Murtiröl geplant. Doch aufgrund der steigenden Lawinengefahr, die am Morgen auf Stufe "Erheblich" hochgestuft wurde, entschieden wir uns für eine sicherere Alternative: den Muntischè. Eine vernünftige Wahl, wie sich im Laufe des Tages bestätigte.
Wie gewohnt starteten wir unsere Tour mit dem Bus und Zug nach Madulain. Von dort aus nahmen wir den gemütlichen Anstieg über den Schlittelweg bis zur Abzweigung unseres heutigen Ziels. Weiter ging es auf einem flachen Wanderweg und über die Brücke, wo wir unseren ersten Pausenplatz vor dem steilen Waldaufstieg erreichten. Ein Schluck heißer Tee half, sich für den folgenden Abschnitt zu stärken. Durch den steilen Waldanstieg gelangten wir schließlich zum Rastplatz oberhalb der Baumgrenze. Hier wurde deutlich, dass wir nicht die einzigen waren, die den Muntischè als lawinensichere Alternative gewählt hatten. Mehrere Gruppen hatten sich für die gleiche Route entschieden. Trotzdem fanden wir immer wieder Abschnitte, in denen wir fast alleine unterwegs waren, und konnten von den bereits vorhandenen Spuren profitieren. Je höher wir kamen, desto kälter wurde es. In der letzten Stunde des Aufstiegs machte uns zudem ein eisiger Wind zu schaffen. Dadurch hielten wir die Gipfelpause eher kurz.
Nach einer kurzen Rast starteten wir die erste Abfahrt in den Windschatten, um uns wieder etwas aufzuwärmen. Die anschließende Abfahrt hinunter zur Schlittelpiste meisterten alle Teilnehmer trotz der teils anspruchsvollen Schneeverhältnisse souverän. Zurück in Madulain gönnten wir uns noch ein Getränk im Café, bevor es mit dem Zug zurück nach Pontresina ging. Eine rundum gelungene Tour mit guter Stimmung und einer sicheren Routenwahl!
Tourenberichte Skitouren: Heinz Frei mit KI
Langlauf-Tage der Skitouren- und Langlaufwoche PONTRESINA (8.2.2025 – 15.2.2025)
Heinz Frei / Käthi Zimmermann
Die Skitouren- und Langlaufwoche von Heinz Frei und Käthi Zimmermann (Co-Leitung) war so angelegt, dass die Skitouren mit den Langlauftagen alternierten.
So wurde bereits am Anreisetag den Klassisch-Läufer*innen ein Refresher-Kurs angeboten, die Skater*innen haben sich individuell eingelaufen.
Der erste Langlauftag (9.2.2025) führte uns in die Ebene vor Celerina und Samedan, wo wir auf dem Golfplatz und um die Kirchenruine San Gian je unsere Langlauf-Technik übten.
So vorbereitet haben wir uns am zweiten Langlauftag (11.1.2025) von Punt Muragl nach Zuoz aufgemacht und sind je nach Kondition bis Pontresina zurückgelaufen.
Für den dritten Tag (13.2.2025) nutzten wir die Gästekarte und nahmen den Bus bis Maloja. Ziel war St. Moritz, der Lauf über den Silser-, Silvaplaner- und Champfèrsee liessen uns die Weite des Oberengadins geniessen, der starke Rückenwind und ein Loipencafé haben ihren Beitrag dazu geleistet. Ein Skater hat es sich nicht nehmen lassen, die ganze Strecke retour nach Pontresina über den Stazersee zu absolvieren.
Sogar für den Abreisetag (15.2.205) war noch eine Variante offen: die Morteratsch-Loipe.
Diese konnten zwei Läuferinnen bei stahlblauem Himmel und Minustemperaturen gemütlich
und fotografierend ;-) hinter sich bringen.
Herzlichen Dank Heinz Frei und Käthi Zimmermann für die professionell geführte Woche.
Patricia Würscher (16.2.2025 Kirchdorf)
Fotos: TeilnehmerInnen
Wegen Schneemangel im Schwarzwald, entscheide ich mich für eine Planänderung.
Start um 7:00 mit PW am Bahnhof Brugg/ Windischer Seite nach Weglosen. Hier stehen wir noch im Nebel mit vielen Skitourenfahrern. Um dieser Masse zu entgehen, laufen wir die Piste hoch bis zur Wanghütte. Danach auf der Höhenkurve bis zum Stein Hüttli weiter zur Chöplishütte weiter via Chäseren zu den Pfannenhütten zum Pfannenstöckli , unser Tagesziel. Das wir nach einer Gipfelrast überschreiten . Beim Abstieg besuchen wir die Druesberghütte . Über den bekannten Waldweg schreiten wir anschliessend hinunter nach Weglosen. Eine wunderschöne Tour, einsam durch viel Neuschnee, blauem Himmel, Sonne … so wie sich das SchneeschuhgeherInnen wünschen.
Ich danke euch, dass ihr dabei wart.
Tourenbericht: Skitour auf den Rütistein 30.01.2025
Ersatztour mit schönem Gipfelerlebnis
Eigentlich war eine Skitour im Schwarzwald geplant, doch wegen Schneemangels entschied sich unser Tourenleiter Heinz kurzfristig für eine Alternative: den Rütistein (2025 m) im Hoch Ybrig. Eine gute Wahl, wie sich herausstellen sollte!
Aufstieg
Früh am Morgen, um 07:15 Uhr, trafen sich die zehn Teilnehmenden in Brugg. Nach der Fahrt nach Weglosen stärkten wir uns an der Talstation der Seilbahn bei einem Kaffee, bevor wir den Aufstieg in Angriff nahmen. Gemütlich stiegen wir die geräumte Strasse hinauf zur Druesberghütte. Obwohl die Hütte heute offiziell geschlossen war, versprach uns der Wirt Sepp einen Kaffeehalt auf der Abfahrt – eine willkommene Aussicht!
Nach einer kurzen Pause setzten wir unseren Aufstieg fort. Unterhalb der Steilstufe montierten wir Harscheisen, um die eisigen Passagen sicher zu überwinden. Bei schönstem Winterwetter erreichten wir schliesslich den Gipfel des Rütistein – eine lohnende Belohnung für den Aufstieg.
Abfahrt
Für die Abfahrt wählten wir eine neue Route links der Aufstiegsspur. Leider hatte der Wind den Schnee stark bearbeitet, was uns eine anspruchsvolle, aber abwechslungsreiche Abfahrt bescherte. Dennoch erreichten alle sicher die Druesberghütte, wo uns der versprochene Kaffee und Kuchen erwartete – ein wahrer Genuss!
Die letzte Etappe der Abfahrt über die geräumte Strasse und die Skipiste war ein angenehmer Abschluss dieser gelungenen Tour.
Fazit:
Trotz der Planänderung erlebten wir eine abwechslungsreiche Skitour mit einem schönen Gipfelerlebnis.
Bericht: Heinz Frei, mit KI erstellt.
Infolge Schneemangels wurde die geplante Schneeschuhtour kurzfristig in ein Winterwanderung umfunktioniert. Mit «Iseli», Stöcken und Schneeschuhen ausgestattet machten wir uns zu viert auf den Weg über Dallenwil nach Wirzweli. Nach einem Startkaffee lockte uns die Sonne mit voller Kraft nach draussen. Der Weg war vereist, so dass die «Iseli» höchst willkommen waren. Dass man auch mit diesen breitspurig gehen muss, wurde uns mit zwei (harmlosen) Stürzen schnell klargemacht.
Bei herrlichem Sonnenschein stiegen wir zur Oberholzwang hoch und weiter zur Holzwang Kapelle. Diese ist den «gefallenn Nidwaldner Helden beim Überfall der Franzosen am 9. September 1798» geweiht. Die Aussicht auf den Sarnersee und die umliegenden Berge ist von hier oben fantastisch.
Zurück über Äecherli – Dürrenboden und Ronenhütte zur Gummeralp. Im «Loch» konnten wir uns mit Bergkäse eindecken und nun mit etwas mehr Gewicht im Rucksack und dafür den Schneeschuhen an den Füssen die Steigung zur Gummeralp in Angriff nehmen.
Bericht: Christina Boutellier
Fotos: Anneliese Soltermann (1), Christina Boutellier (2 und 3) und Turi Bollinger (4 und 5)
Nach dem Einsammeln aller Tourenteilnehmer ging es mit einem Büssli nach ganz hinten im Wägital. Das Aufwärmen haben die zwei Tourenleiter geschickt in die Anreise eingebaut: Kurzerhand den Bus im Schnee versenkt, worauf das gekonnte Anschieben des 6er Bobs folgte. Hinauf ging es zuerst wandernd und später mit den Skis an den Füssen. Je höher es ging, desto vielversprechender wurde der Schnee und die Vorfreude auf die Abfahrt stieg mit jedem Höhenmeter. Frau Holle hatte in der Nacht noch etwas Pulver verstreut. Die Verhältnisse waren top, sodass die Schlüsselstellen keinerlei Schwierigkeiten darstellten. Hoch oberhalb des Wägitaler-Fjiords erreichten alle das Skidepot bei strahlendem Sonnenschein. Durch den frischen Pulver rasant zurück ins Tal gleitend, bereitete allen Freude. Für die Abfahrt hatten die Tourenleiter noch das eine oder andere Extra im Portfolio. Die Tour liessen wir auf der Sonnenterasse des Restaurant Oberhof mit prächtigem Blick auf den Fluebrig ausklingen. Das geübte Auge erspähte unsere Spuren im schattigen Nordosthang. Vielen Dank an die umsichtige Leitung durch Philipp und Daniel.
Bilder: ganze Gruppe
Sogar fast ausgeschlafen machten wir uns auf den Weg nach Oberrickenbach. Von dort schwebten wir mit dem Bähnli auf die Bannalp, wo wir mit einer kurzen Abfahrt starten durften, bevor wir die Felle montierten. Mit dreispurigen Autobahnen ging es auf den Bannalp Pass. Dort hat auch alles pickeln von Julia nicht mehr viel gebracht und wir mussten die Harscheisen auspacken. Über den abgeblasenen Grat stiegen wir zum Skidepot auf. Von dort ging es mit einem kurzen Fussaufstieg zum Gipfel, wo uns eine grandiose Aussicht erwartete. Nach der Mittagspause, folgte eine holprige Abfahrt. Die glücklichen konnten zwischendurch ein paar Powder-Schwünge geniessen. Mit dem Skilift ging es gemütlich hoch in die Schneebar.
Zu Viert fuhren wir nach Riemenstalden. Urs, unser Tourenleiter, meinte noch, dass er extra früh abgefahren ist, sodass wir bei der Gondel nach Spilau nicht anstehen müssen. Wir waren mit diesen Gedanken aber nicht die Einzigen! Schlussendlich warteten wir 1,25 Stunden. Endlich oben, wärmten wir uns in der Liderenhütte auf. Unterdessen kam auch die Sonne und wir stiegen hoch auf den Rossstock. Der Schnee war griffig und praktisch überall gespurt durch die vielen Skitourenfahrer der letzten Wochen. Als Schneeschuhläufer waren wir fast die Einzigen. Oben genossen wir die fantastische Aussicht, Sicht bis zum Feldberg. Der Föhn blies aber spürbar und so stiegen wir schnell wieder ab und suchten ein windarmes (-freies war nicht möglich) Plätzchen für den Mittagslunch. Lange hielten wir es nicht aus und wir nahmen den Rest des Abstiegs in Angriff. In der Liderenhütte machten wir nochmals einen Halt. Bei der Gondel gab es keine Wartezeiten mehr. Es war eine wunderschöne Tour! Urs, herzlichen Dank für die gute Leitung.
Bericht: Verena Keller
Fotos: Urs 01, 06, 08, Verena 02, 05, 09, Hanna 03, 04, 07
Tourenbericht der Skitourentage im Safiental mit dem DAV Oberer Neckar 25.-27.1.25
Im Rahmen der langjährigen Freundschaft zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg wurde dieses Jahr wieder eine gemeinsame Skitourenausfahrt unternommen. Dazu hatte sich dieses Mal eine zwölfköpfige Gruppe aus jeweils sechs Schweizern und sechs Deutschen zusammengefunden. Ziel war in diesem Jahr das Safiental in der Surselva im Kanton Graubünden. Die Alpe Gün, ein urgemütliches Selbstversorgerhaus mit schönem Specksteinofen, war dabei Stützpunkt der dreitägigen Unternehmung.
Die Wetterverhältnisse waren zunächst gut. Da am ersten Tourentag das bestehende Hoch noch nicht zusammengebrochen war, startete die Gruppe bei gutem Wetter direkt von der Haustür der Alpe Gün zum Güner Lückli, einem auf 2470 m.ü.M. gelegenen Saumpass. Nach dem insgesamt 880 Höhenmeter umfassenden Anstieg mit kurzer Steilstufe am Schluss genoss die Gruppe oben angekommen den Blick in das benachbarte Val Lumnezia.
Im Laufe der darauffolgenden Nacht brach das Hoch zusammen und 40 cm Neuschnee bescherten der Gruppe am Morgen zwar etwas eingeschränktere Tourenbedingungen, dafür aber tolle unverspurte Powderhänge. Die Gruppe stieg erneut im Gebiet des Güner Lückli 500 Höhenmeter auf und nutze die Gelegenheit, um Lawinenverschüttensuche und –Sondierung für den Notfall zu üben. Die anschließende Abfahrt war ein purer Genuss.
Zum Montag hin verschlechterte sich das Wetter zunehmend entsprechend seiner Vorhersage und bereits am Morgen fegte der Wind auf dem Parkplatz am Talschluss des Safientals derart heftig, dass an den geplanten Aufstieg zum Tomülpass nicht zu denken war. Aus diesem Grund wählte die Gruppe eine Schlechtwetteralternative aus und entschied sich für einen sicheren Aufstieg von Safien Platz aus, der 500 Höhenmeter zwischen Alpen und Häusern umfasste. Die Abfahrt erfolgte in recht schwerem Schnee und erinnerte die Gruppe daran, dass es doch bemerkenswert ist wie unterschiedlich die Schneeverhältnisse auf Skitouren sein können.
Vor der Heimfahrt aller Teilnehmer rundete ein gemeinsamer Restaurantbesuch im Heidiland die gemeinsam verbrachte Zeit gelungen ab. Trotz der dieses Mal etwas speziellen Verhältnisse waren es drei richtig schöne Skitourentage und erneut eine schöne Gemeinschaft im Rahmen der freundschaftlichen Beziehung zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg.
Bericht: Franziska Bauknecht DAV Oberer Neckar
Fotos: Stefan Weinmann DAV und Heinz Frei
Wir, ein tolles Frauentrio, sind mit ÖV nach Lungern gefahren. Dort brachte uns ein netter Chauffeur zur Turrenbahn. Strahlender Sonnenschein begleitete uns beim abwechslungsreichen Aufstieg auf den Höch Gumme. Mit jedem Höhenmeter wurde die Aussicht auf all die umliegenden Gipfel prachtvoller. Eindrücklich war auch der Tiefblick auf den Brienzersee vom Gipfel hinunter. Nach einer kurzen Pulverabfahrt stiegen wir zum Stellenen auf, unser 2. Gipfel. Schneemangel und vereister Untergrund verwehrten uns leider die ursprünglich geplante Abfahrt nach Sörenberg. Dafür genossen wir die Sulzschneeabfahrt nach Turren hinunter. Die Rückreise verlief wie am Schnürchen😊. Nur knapp reichte es zum Schreiben des Tourenberichts im Zug.
Pia Nater dankt den beiden Tourenleiterinnen Christine und Heidi für die Doppelbetreuung auf der gelungenen und geselligen Tour.
Bericht über die Skitour des SAC Brugg auf den Huserstock vom 21.01.2025
Tourenverlegung aufgrund von Wetterprognosen
Die ursprünglich für Donnerstag geplante Skitour auf den Huserstock wurde aufgrund der angekündigten Niederschläge auf Dienstag vorverlegt. Leider konnten nicht mehr alle angemeldeten Teilnehmer an der Tour teilnehmen. Dennoch starteten wir als kleine, motivierte Dreiergruppe am Dienstagmorgen in Brugg.
Start in den Nebel – Aufstieg in die Sonne
Um 07:30 Uhr fuhren wir im dichten Nebel los und machten uns auf den Weg nach Stoos. Bereits kurz vor der Seilbahnstation in Morschach brachen wir aus der Nebeldecke und wurden von strahlendem Sonnenschein empfangen. Mit der Seilbahn ging es weiter hinauf nach Stoos, wo wir uns zunächst bei einer Tasse Kaffee aufwärmten und auf den bevorstehenden Aufstieg einstimmten.
Aufstieg zum Huserstock
Der Aufstieg begann entlang der Skipiste, links vom Firenstöckli. Nach einem kurzen Stopp für eine Teepause ging es weiter, über den steilen Hang hinauf zum Gipfel des Huserstocks. Dank der Harscheisen hatten wir auch auf dem harten Schnee den nötigen Halt und konnten die anspruchsvolleren Passagen sicher bewältigen.
Gipfelglück und Abfahrt
Nach einem anstrengenden, aber lohnenswerten Aufstieg wurden wir mit einer sonnigen Gipfelpause belohnt. Die Aussicht über die verschneite Bergwelt und das darunterliegende Nebelmeer war spektakulär. Nach der Pause machten wir uns auf den Rückweg. Die Abfahrt erfolgte über die gleiche Route zurück nach Stoos.
Tourenbericht: Heinz Frei mit KI
Neun Skitüüreler machten sich am Montagmorgen auf den Weg ins Engelbergertal. Auf Grund der unterschiedlichsten Wohnorte und des Pendlerverkehrs fand sich die gesamte Gruppe erst im Zug Richtung Niederrickenbach Station. Die danach folgende Seilbahn durchstiess glücklicherweise noch kurz vor der Bergstation die dichte Nebelschicht und liess die Teilnehmenden auf einen schönen Tag im Schnee hoffen.
Der Kaffee zum Start fiel wegen dem Ruhetag des Pilgerhauses leider weg. Und auch die erhoffte durchgängige Schneeschicht liess noch etwas auf sich warten. So führten uns die ersten 200 Höhenmeter über Schneeresten, Asphalt, Eis, Dreck, Gras und Kies. Nach ca. zwei Stunden erreichten wir das Brisenhaus, leider hatte auch dieses heute Ruhetag. Was für ein Pech!
Trotz blauem Himmel wehte ein bissiger Wind und wir entschieden zusammen, dass wir anstelle des im Schatten liegenden Anstiegs zum Glattengrat lieber an der Sonne bleiben und etwas mehr links in Richtung Risetenstock aufstiegen. Nach ca. 900 Höhenmetern Anstieg machten wir uns schliesslich an einem geeigneten Ort für die Abfahrt bereit. Bei der Abfahrt suchte Christoph den besten Weg in Richtung Talstation des Haldigrat-Liftes. Von da an konnten wir ohne Problem auf einem breiten Fahrweg fast bis zur Bergstation Niederrickenbach gleiten.
Herzlichen Dank an Christoph für den tollen Tag im Schnee, die Organisation und die umsichtige Führung dieser Montagsskitour.
Tourenbericht Janine
Raus aus dem Nebel und ab in die Sonne: unsere Tour beginnt bei schönstem Wetter und angenehmen Temperaturen auf dem Parkplatz des Skigebiet Brunni-Alpthal. Die Ski werden angeschnallt, Sonnencreme eingeschmiert und schon kann es losgehen. Langsam, aber stetig geht es aufwärts. Die Kinder haben ihren Spass, auch wenn es ab und zu aufmunternde Worte braucht.
In der Hälfte des Aufstiegs gibt es eine längere Pause. Hier haben wir Zeit uns zu verpflegen und die Kinder bekommen eine Einführung in das LVS. Eifrig, unter der Anleitung von Philipp, unserem Tourenführer suchen die Kinder zwei Rucksäcke. Nach unserem Rast nehmen wir den letzten Anstieg zur Furggelenhütte in Angriff.
Oben angekommen geniessen wir bei einem Getränk die Sonne und den schönen Ausblick. Danach geht es wieder abwärts. Der Schnee ist fast so perfekt präpariert wie auf der Piste. Also keine grosse Herausforderung für uns. Dennoch hatten wir alle bei der Abfahrt unseren Spass.
Die Skitour war für uns die perfekte Kombination aus Naturerlebnis und sportlicher Herausforderung.
Herzlichen Dank
Andrea
*Füdliblutte Schneeengel*
Nach einer kurzen Nacht und einer kurzfristigen Umplanung wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der Engstligenalp trafen wir unsere Bergführer und Eiskletter-Ikonen Peter und Yannick in Kandersteg. Zuerst bequem mit der Seilbahn, dann anstrengend zu Fuß, begaben wir uns zu unserem Spielplatz zwischen Altels und Rinderhörner. Dank starkem Wind und viel Spindrift fiel der Theorieinput eher kurz aus, und es ging direkt ans Eingemachte.
Der Samstag verging wie im Flug, da uns unsere Bergführer mit allerlei Topropes versorgten, die so abwechslungsreich waren, wie Topropes nur sein können. Von moderaten Eisrouten bis hin zu überhängenden Mixed-Routen war für alle etwas dabei. Da fast niemand bei diesen garstigen Bedingungen Mittag aß, freuten sich schließlich alle aufs Abendessen im Ritter Victoria. Obwohl wir unsere edelsten Gore-Tex-Kleider trugen, waren wir vielleicht doch etwas underdressed für das schicke Lokal.
Mit vollem Bauch und einer Portion Gruppendruck zauberten wir schließlich eine ganze Reihe von Schneeengeln auf die Terrasse.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Tag zurück ins Schwarzbachtal. Bei weniger Wind folgte nun die Theorie für den Schritt in den Vorstieg. Nach dem Einklettern wagten sich verschiedene Seilschaften in den Vorstieg, woraus sich kurze Mehrseillängen-Routen entwickelten. Zum krönenden Abschluss zeigte uns Yannick eine kleine Kostprobe seines Könnens, indem er mit beeindruckender Leichtigkeit eine Route kletterte, die uns alle staunen ließ.
Ein herzliches Dankeschön an unsere beiden Bergführer Peter und Yannick für die ereignisreichen Tage sowie an Cinzia und Reto für die Organisation!
Text und Fotos: Alle
Am Samstag, 18. Januar führten uns Heidi Balmer und Heidi Wagner bei traumhaftem, fast schon frühlingshaftem Wetter auf den Leuggelenstock. Der Treffpunkt war um eine Stunde vorverschoben worden auf 7 Uhr in Windisch. Mit dem Zug ging es nach Luchsingen-Hätzingen. Anschliessend mit der Bahn nach Brunnenberg. Oben erwarteten uns schon die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen und es sollte im Laufe des Tages noch wärmer werden. In gut drei Stunden ging es für die neun Teilnehmenden über welliges Gelände mit zeitweiligem Blick auf den Oberblegisee hinauf zum Leuggelenstock auf 1726 Meter. Nach der Mittagspause stiegen wir auf der Aufstiegsspur hinab zur Bahn. Herzlichen Dank an Heidi & Heidi für diese sonnige, entspannte Schneeschuhtour.
Birgit Herrscher
Ziel der Tour war Biet oder Piet in der Iberg-Region. Wir waren zu zehnt am Bahnhof Brugg für die Zug- und Busfahrt nach Weglosen. Nach kurzer Vorbereitung und LSV-Kontrolle liefen wir los auf dem Winterwanderweg nach Sattelhütte. Eine „lange Stunde“ im Schatten durch den Wald, bis wir endlich die Sonne erreichten. Danach führte uns Regine neben Lehhütte, am Fuß des Fidisbergs, zum Piet/Biet-Gipfel. Dort genossen wir eine Weitsicht auf die Zentralschweizer Alpen und das Nebelmeer Richtung Aargau. Es war echt schön da oben!
Nach einem leichten Mittagessen waren wir alle bereit für die Abfahrt Richtung Tierfäderenegg und dann, nach einer scharfen Ost-Wende, Richtung Waag. Aber bevor wir den Schatten der Berge erreichten, machten wir eine letzte Pause, um in Säfeli Vitamin D zu tanken. Dann blieb nur eine kurze Fahrt auf sehr dünner Schneeschicht bis ins Dorf.
Nach 10 Minuten Wartezeit kam schon unser Bus für die Rückfahrt nach Brugg. Danke, Regine, für die schöne Tour trotz wenig Schnee, aber mit super Wetter.
Didier Gavillet
Die Tour entlang dem linken Ufer des Greifensees fand nach Programm statt. 14 Wandersleute starteten in Schwerzenbach bei etwas bedecktem Himmel und bei minimen Plustemperaturen die Wanderung. Gegen Mittag kam jedoch sogar die Sonne etwas zum Vorschein. Die Wanderung durchs Naturschutzgebiet war sehr schön und interessant. Der See zeigte sich von der schönsten Seite mit den durch etwas Wind gekräuselten Oberfläche. Im Restaurant Schifflände in Maur konnten wir uns dann aufwärmen und wurden auch da bestens verköstigt. Nach der Mittagspause gings weiter durch die gemähten Riedwiesen wo wir sogar mehrere Störche beobachten konnten bis nach Riedikon am obern Ende des Sees wo alle Viertelstunde ein Bus fuhr, welch ein Luxus.
Bericht Ernst Walz
Spontan, spontaner, Spontantour - zum Hüenerch… ah nein, doch lieber zum Broch - alles oberhalb von Vermol. Geschätzt 300 Abfahrtsspuren führen vom Hüenerchopf talwärts. Exakt eine Spur erspähen wir an den Hängen des Nachbargipfels, eben des Broch. Eine einsame Spur durch die gut 10 cm besten Pulver. Neuschnee vom letzten Donnerstagabend, der sich hier in der Kälte der Nordhänge erstaunlich gut und ‚unverblasen‘ halten konnte. Da kann uns der planmässig anstehende Hüendri mal.
Das ist ja das schöne an den Spontantouren, dem neuen Tourenformat unserer Sektion - eben die Spontaneität. Nach gut 40 Jahren Tourenleitererfahrung hat Urs ein Gespür für schöne, einsame Abfahrten. Oder in seinen Worten: „Wir sind nicht wegen dem Hüenerchopf hier, sondern um genussvoll Ski zu fahren“. Oder in den Worten eines Teilnehmers: „Eines muss man Urs lassen: Skitouren leiten, das kann er“. Es ist heute so schön, dass ich mich gleich freiwillig als Chronist der Tour melde - auch das ganz spontan. Danke Urs.
Text und Bilder Dani Schmid
Bericht der Langläufer
11 Langläufer konnten bei wenig Schnee aber super gepflegten Loipen ihre Schneemeilen ziehen. Da es morgens noch recht kalt war zogen die meisten erst im laufe des späteren Vormittag los. Gefragt waren die Golfplatzloipen, Samedan, über den Flugplatz nach Zuoz. Die Loipen nach Morteratsch. Gerne wären wir noch von Bever nach Spinas gelaufen aber das Tal war den ganzen Tag im Schatten und wir bevorzugten die gut besonnten Gegenden.
Winterwandern
Für ein paar Winterwanderer gab es viele gepflegte Wanderwege. Eine wunderschöne Wanderung vom Morteratsch zum Gletscher Isola Pers war ein absolutes Highlight. Von Maloja nach Sils oder von la Punt nach Scanf.
Am freien Schneeschuh Tag wanderten einige von Sils ins Fextal eine anspruchsvolle aber herrliche Wanderung .
Die Tage gingen so schnell vorüber gerne wären wir noch ein paar Tage geblieben aber wir kommen ja nächsten Jahr (2026) wieder.
Einen besonderen dank an Heinz Frei der die Schneeschuhtouren mit viel Engagement geführt hat.
Georg Krattinger
Tourenbericht Schneeschuhtour SAC Brugg – 13. Januar 2025 zur Alp Griatschouls
Tourenleiter: Heinz Frei
Teilnehmer: 8 Personen
Wetterbedingungen: Sonnig, -19°C
Trotz eisiger Temperaturen von -19°C startete unsere Gruppe um 09:35 Uhr voller Motivation beim Bahnhof S-chanf. Nach der obligatorischen LVS-Kontrolle machten wir uns auf den Weg und wurden schnell von den wärmenden Sonnenstrahlen begleitet. Der erste Abschnitt führte uns in einem gleichmäßigen Aufstieg zur Alp Laret. Dort legten wir eine kurze Trinkpause ein, um Kraft für die nächste Etappe zu tanken.
Der folgende Wegabschnitt führte uns hinauf zum Waldeingang und schließlich weiter bis zur idyllisch gelegenen Alp Gristschuls. Hier, inmitten einer malerischen Winterlandschaft, genossen wir eine ausgiebige Pause an der Sonne. Nach der Stärkung nutzten wir die Gelegenheit, um unsere LVS-Kenntnisse aufzufrischen. Die Ausbildung ermöglichte es uns, wichtige Sicherheitsaspekte erneut zu üben und zu vertiefen.
Der Abstieg zurück nach S-chanf erfolgte über die gut präparierte Schlittelpiste, die uns einen angenehmen und zügigen Rückweg bot. Nach einer kurzen Wartezeit bestiegen wir den Zug nach Pontresina, wo wir die gelungene Tour bei Kaffee und köstlichen Crèmeschnitten gemütlich abschlossen.
Heinz Frei mit KI
Tourenbericht Schneeschuhtour auf den Muntischè (2529 m),
Mittwoch, 15. Januar 2025
Unsere Schneeschuhtour begann mit einer Zugfahrt von Pontresina nach Madulain, die eine angenehme Einstimmung auf den bevorstehenden Tag bot. Von Madulain aus starteten wir den Aufstieg auf einer geräumten Straße, die uns bis nach God das l’Alp führte. Dieser Abschnitt eignete sich perfekt zum Einlaufen und ließ uns in den Rhythmus der Tour kommen.
Nach der Überquerung des Ova d’Es-cha begann der steilere Teil der Route. Der Aufstieg durch den schneebedeckten Wald hinauf nach Sur Plaun Grand erforderte etwas mehr Anstrengung, bot aber auch eine ruhige und idyllische Winterlandschaft. Hier legten wir unsere erste Pause ein und genossen die Aussicht sowie einen Schluck Tee, bevor wir den weiteren Anstieg in Angriff nahmen.
Je höher wir kamen, desto stärker machte sich der Wind bemerkbar. Der letzte Abschnitt zum Gipfel verlangte uns einiges ab, doch die beeindruckende Bergkulisse des Muntischè (2529 m) entschädigte für die Mühen. Auf dem windigen Gipfel hielten wir uns nur kurz auf, bevor wir der Aufstiegsspur folgend wieder abstiegen.
Beim Abstieg ließ der Wind allmählich nach, sodass wir eine längere Sitzpause einlegen konnten, um die Ruhe und den Blick auf die umliegenden Berge zu genießen. Die abschließende Strecke hinunter zum Bahnhof verlief reibungslos, und wenige Minuten nach unserer Ankunft fuhr der Zug pünktlich zurück nach Pontresina.
Tourenbericht: Heinz Frei mit KI
Photos: Verena Keller und Heinz Frei
Des Schneeschuhgängers liebstes Hobby: Wetterbericht spotten - steht doch die Tour zum Brüchstockbügel an. Ja, du hast richtig gelesen. Brüchstockbügel heisst unser Tourenziel. Nun aber zurück zum Wetter.
Überall in der Nordschweiz ist für heute Sonne angesagt. Überall? Nur ein kleines (gallisches?) Dorf sperrt sich gegen den Trend. Es liegt gleich unterhalb des Brüchstockbügels und heisst Innerthal. Hier startet unsere Tour. Die Wäggitaler verstecken sich halt lieber im Nebel. Auf 1500m soll die Nebelobergrenze liegen - unser ‚Bügel‘ bringt‘s auf 1488m.
Nur gut, dass sich Regine nicht vom Nebel schrecken lässt. Sie ist heute Tourenleiterin und hat eine schöne Gratwanderung für uns geplant. Wir bewegen uns hart an der Grenze zwischen Nebel und Sonne. In der Traumwelt, wo der Raureif der Nacht in der noch scheuen Sonne glitzert. Immer wieder blitzen gegenüber die wilden Felsen der Bockmattlitürme aus dem Nebel auf. Abweisende, steile Nordwände. Bei uns ist’s flacher. Wir haben unseren ‚Bügel‘ ganz für uns und geniessen die einsame Tour in vollen Zügen.
Bravo Regine: Gut rekognosziert😊
Bericht Dani Schmid
Fotos Regine und Dani Schmid
Der Wetterbericht für Samstag war zwar nicht berauschend, davon liess sich aber niemand der 16 Teilnehmer abschrecken. Nach der ersten Abfahrt zum Eingewöhnen wurden zwei Gruppen erstellt, der sich jeder seinen Zielen entsprechend einordnen konnte. Der Nebel bremste jedoch beide aus. Wenn man auf den ersten Metern noch die Seitenmarkierungen sehen konnte wurde wenig später eine Fahrt ins Graue daraus. Nichtsdestotrotz kamen alle rechtzeitig zu den Älplermagronen ins Restaurant. Am Nachmittag ging es mit der Gondel auf den Gipfel, der tatsächlich ein Stückchen blauer Himmel bereithielt und eine mythische Fahrt abseits der Piste im Powder garantierte. Unter diesen Bedingungen fielen die teils verfahrenen Strecken nicht sonderlich ins Gewicht.
Mit mehr als der Hälfte der Teilnehmer vom Samstag startete der Sonntag mit dem schönsten, strahlenden Sonnenschein. Der Tag brachte aber noch mehr, als die Ausschreibung vermuten liess: Die beiden Leiter suchten eine tolle Freeridetour aus, mit einiger Abwechslung, wenig gedeckeltem Powder und einem spannenden Couloir, was zu wundervollen Schwüngen führte.
Für die souveräne, umsichtige und individuelle, fachliche Topbetreuung bedanken wir uns sehr.
Tourenbericht: Veronika Schneiter
Foto: diverse Teilnehmende
Die Kursleitung hat Urs Federer von Markus Gresch übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen passen musste. Mit ö.V. sowie Gondel und Sessellift fuhren wir 8 SAC-ler bei regnerischem Wetter bis zur Pizolhütte auf 2'220 m ü.M. Weil es noch immer regnete, verzogen wir uns sogleich in die Hütte zu Kaffee, Nussgipfel und Theorie. Alle Teilnehmer hatten sich zur Kursvorbereitung den Film «Notfall Lawine – sicher am Berg» auf youtube angeschaut. Urs hat deshalb nur die wesentlichen Punkt einer Lawinenrettung nochmals erläutert und mit Unterlagen dokumentiert. Wie meistens ist nach der Theorie bald alles klar wie’s gehen muss. Nun zur Praxis. Ein paar hundert Meter von der Hütte weg vergruben wir wiederholt in verschiedenen Gruppen LVS-Geräte im 1 bis 1.5m tiefen Schnee und retteten diese dann wieder. Bei dem vielen Schnee konnte auch richtiges Schaufeln geübt werden. Fazit: alle Verschütteten wurden innerhalb von 15 Minuten gerettet. Der «Chef» muss die Übersicht behalten und leiten, nicht aber selbst orten oder schaufeln. Nicht nur die LVS-Geräte sondern auch die Handys müssen ausgeschaltet werden (Suchsignal wird tatsächlich gestört). Die anfänglichen Unsicherheiten haben uns gezeigt, dass eine Lawinenrettung jedes Jahr wieder praktisch geübt werden sollte. Vielen Dank Urs für die gute Vorbereitung und Durchführung des Kurses.
Bericht: Jean-Claude Bula
Fotos: Beat Bruhin
Mit der ersten Skitour des Jahres eröffnete der SAC Brugg am 2. Januar 2025 die Tourensaison. Unter der Leitung von Christoph Schmid begaben sich neun motivierte Teilnehmer auf die Skitour zum Gulmen bei Amden.
Der Startpunkt lag in Sell bei Arvenbühl, wo die Gruppe bei kalten, aber klaren Bedingungen in Richtung Gipfel aufbrach. Nach etwa 40 Minuten erreichten wir das Naturfreundehaus Scherwald und nutzten die Gelegenheit für eine kurze Pause, um Energie für die weiteren Anstiege zu sammeln.
Von dort führte der Weg über Hütisboden, und die Steigung wurde zunehmend anspruchsvoller. Die harte Spur verlangte sowohl Kraft als auch Konzentration. Der Gipfelhang stellte uns schließlich vor die schwierigsten Bedingungen des Tages. Die Aufstiegsspur wurde zunehmend rutschiger, und um die Sicherheit der Gruppe zu gewährleisten, entschieden wir uns auf etwa halber Höhe des Gipfelhanges, den Aufstieg abzubrechen.
Die Abfahrt hinunter nach Amden erwies sich als abwechslungsreich. Im oberen Teil war der Schnee fordernd, jedoch fanden wir immer wieder gut fahrbare Abschnitte, die das Können und die Freude am Skifahren belohnten.
Nach der Ankunft in Amden ließen wir die Tour bei einem gemütlichen Kaffeehalt ausklingen. Ein besonderer Höhepunkt war die anschließende Besichtigung der wunderschönen Krippe in der Kirche von Amden, die mit ihren liebevollen Details beeindruckte.
Fazit
Trotz des abgebrochenen Gipfelanstiegs war die Skitour ein gelungener Start ins neue Jahr. Die abwechslungsreiche Landschaft, die sportliche Herausforderung und die gute Gemeinschaft machten den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Ein herzliches Dankeschön an Tourenleiter Christoph Schmid für seine umsichtige Führung und die Organisation dieser gelungenen Tour.
Bericht: Heinz Frei
Fotos: Heinz und Christoph
Jahresabschluss Skitour 27.12.24
Bei frostigen Temperaturen starteten 15 gut gelaunte SAC-Mitglieder beim Parkplatz in Oberiberg Richtung Mördergrüebli. Bald wärmte uns die Sonne, sodass wir unsere Jacken im Rucksack verstauen konnten. Durch den verschneiten Wald und offenem Gelände erreichten wir das Laucherenstöckli. Dort teilten wir unseren Platz fürs Zmittag mit manch anderen Skitüreler. Die Abfahrt über das Wandli genossen wir im teilweise unverspurten Pulverschnee. Schliesslich ergatterten wir einen Sonnenplatz in der Buoffenalp für einen wohlverdienten Après-Ski. Mit dem pulvrigen Schlusshang beendeten wir die heutige Tour und haben die Skitourensaison 2025 erfolgreich eröffnet.
Herzlichen Dank an unseren Tourguide Heinz und seine zwei CO-Tourenguides Käthi und Christoph.
Geschrieben auf der Heimfahrt von Gerda und Patricia.
Fotos: Teilnehmer
Am Samstag, 21.12., ging’s los mit der ersten U35-Skitour der Saison. Bei der Fahrt nach Elm waren wir uns noch nicht sicher, wie Schnee und Wetter werden, aber vor Ort: 20 cm frischer Pulver, Sonne und blauer Himmel. Wunderbar!
Mit einer Gruppe von 9 Personen ging es auf den Fanenstock. Der Aufstieg verlief tiptop, und die Abfahrt bot beste Schwünge im frischen Pulver. Unterwegs gab's Kuchen und gute Gespräche. So startet man die Saison!
Die Weihnachtsfeier der Sektion Brugg im Zentrum Lee in Riniken fand unter dem Motto "Musik" statt. Das Bläser-Quintett "QuinDott", angeführt von unserem Club-Mitglied Christoph Fleischer, umrahmte einmal mehr mit schöner Musik unsere Feier. Als Bergpredigerin hörten wir eindrückliche Gedanken von Agathe Wettstein. Sie zeigte uns auf, wie beglückend das Staunen von Kindern ist und empfahl, dieses Staunen auch als erwachsene Menschen zu bewahren. Unsere Wanderungen und Bergtouren geben uns immer wieder Gelegenheit, über die Schönheit unserer Natur zu staunen und uns über weniger Erfreuliches hinwegzutrösten. In der anschliessenden Geschichte erfuhren wir, dass eine Mischung aus “Heu und Stroh” in der Futterkrippe durchaus Sinn machen kann.
Text und Bilder: Alois Wyss
Ein grauer, nebliger Tag: zu neunt starten wir auf dem Mutschellen, wandern durch Berikon und hinauf zur Waldhütte Chalberhau. Nach einer Pause geht es weiter zum Stierliberg und hinunter nach Birmensdorf ins Reppischtal. Nach dem Bahnhof Birmensdorf steigen wir hinauf zum Wald und durchqueren ihn nach Ringlikon.
Zwischen Ringlikon und Hohenstein wurde 1999 durch den Sturm Lothar eine breite Schneise in den Wald gerissen. 2002 pflanzte man hier eine Allee von 72 Mammutbäumen, welche die Schwandenholzallee bilden. Im Jahre 2100 sollen sie über 70 m hoch sein. Mammutbäume waren übrigens vor der letzten Eiszeit auch in Europa heimisch.
Von Hohenstein geniessen wir den Ausblick über die Stadt und den See. Gemütlich steigen wir den breiten Wanderweg hinunter zur Station Triemli.
Ein kurzer Abstecher ins Landesmuseum führte uns zum ILLUMINARIUM, bevor wir uns zum Anlass "Berge Lesen Festival 2024" in die Zentralbibliothek begeben. Ärzte auf Expedition - Erlebnisbericht von der ersten Schweizerischen Ärzteexpedition 1999 zum Skyang Kangri (7544m). Ein interessanter und spannender Einblick von Urs Weilenmann über eine einmalige Expedition, die so heute kaum mehr möglich wäre.
Christa Lüthi
Fotos: Ernst Lüthi
Nach mehreren nebelverhangenen Tagen sah es am Mittwochmorgen erst nicht sehr verheissungsvoll aus. Den Schirm mitnehmen oder nicht? Geht ja nicht wegen den Stöcken. Dann aber die Regenhosen und die Regenjacke mit Kapuze! Die Skihandschuhe und den Faserpelz auch. Diesmal muss man ja weder die Teeflache noch Eingeklemmte mitschleppen. So stiegen wir punkto Wetter nicht sehr erwartungsvoll in den Zug. Ab Baden waren wir dann 20 Personen!
In Würenlos ging es nach einem Kaffee- und Gipfelihalt los Richtung Altberg. Der Altberg hat auch Ost - West – Ausrichtung wie die Lägern, ist also etwas wie ihr kleiner Bruder. Bei uns ist er wenig bekannt, er ist halt im Schatten der grossen Lägern. Aber er hat im Gegensatz zu ihr einen Aussichtsturm.
Aber zuerst mussten wir uns nach den gut 200 Höhenmetern stärken und zwar mit einem Freiburger Fondue in der Waldschenke Altberg. Mitten im Wald tauchte plötzlich ein Haus hinter den Bäumen auf, ja es war die Waldschenke. Es war warm und freundlich in der Schenke, das Fondue mundete und während wir drinnen unsere Brotstücke in die brodelnde „Käsesuppe“ tauchten, brach draussen die Sonne durch die Wolken und von da an beherrschte sie das Wetter.
Nachher bestiegen wir die 142 Stufen des Aussichtsturms und freuten uns an den fantastischen Wolkengebirgen, der benachbarten Lägern, den vielen Wäldern und der Sicht auf das dicht überbaute Limmattal.
Schon im 19. Jahrhundert hatte hier ein Aussichtsturm gestanden – mit einem Sofa auf jeder Etage. Eine spätere Wirtin hatte sich als Kind über die Sofas gewundert. Als sie später das Wirtepatent beantragte, erfuhr sie, wozu diese gedient hatten. Den damaligen Pächtern war auf Grund von unsittlichen Vorkommnissen das Patent entzogen worden, „wobei der Gemeinderat nicht zuletzt vertreten war“! Heute ist alles clean, der heutige Aussichtsturm wurde erst 2010 errichtet.
Nach dem Aussichtsturm ging es an Christbaumkulturen vorbei weiter Richtung Kloster Fahr, eine aargauische Enklave. Dort kauften einzelne im Kloster- oder Hofladen ein. Nach den schönen Riegelhäusern in Weiningen überquerten wir die Limmat, sahen viele Wasservögel und bestiegen in Schlieren den Zug, der uns nach Hause brachte.
Ursula Gasser
Der Wetterbericht meinte es nicht gut für uns. Am Morgen nur einmal Regen, mal wenig, mal mehr. Die angemeldeten Wandersleute standen aber alle am Bahnhof. Mit Zug nach Holderbank und ab dann der Aare entlang nach Wildegg. In Wildegg am Aare Strand waren winterharte Schwimmer, die gerade aus dem Wasser gestiegen sind, brrrr, nichts für SAC-ler. Die einfache Flusswanderung führte uns weiter zum Faarschachen bis Bahnhof Rupperswil, dann weiter zur Waldhütte dort trafen wir frühzeitig ein. Es war für uns alles schön vorbereitet in der Hütte für 36 Teilnehmer, auch diejenigen die mit dem Zug gekommen sind und die nicht mehr bei grossen Touren dabei sein können. Der älteste war Hansjörg Spillmann mit 90 Jahren. Wir freuten uns, einen früheren sehr aktiven Bergkamerad zu treffen.
Zuerst gab es Apero.
Urs Dätwyler ist dieses Jahr zum 10. Mal der Hüttenorganisator. Er hatte wieder feine Kürbissuppe für uns gekocht.
Danach konnte jeder die mitgebrachten Würste auf dem Grill selber braten. Später gab es Kafi und Kuchen die von Teilnehmern gespendet wurden.
Wieder ein gelungener Anlass, den alle genossen haben.
Ich möchte mich im Namen aller Teilnehmer bei den Helfern, den Kuchenspenderinnen und den drei Musikern herzlich bedanken.
Wir kommen nächstes Jahr wieder.
Beni
Drytooling in Balsthal – oder: Eisklettern ohne Eis, dafür mit Stilbruch
Drytooling? Für Uneingeweihte klingt das wie eine schlechte DIY-Beschreibung aus dem
Baumarktprospekt. In Wahrheit ist es ein Abenteuer, das irgendwo zwischen Eisklettern ohne
Eis und Klettern mit Eisgeräten und Steigeisen rangiert. Klingt schräg? Ist es auch. Aber
genau das macht den Reiz aus.
Am Samstag, den 23. November, führte uns unser wagemutiger Tourenleiter Patrick in die
frostigen Gefilde des Drytooling-Klettergartens bei Balsthal, St. Wolfgang. Der erste
Wintereinbruch war bereits Schnee von gestern – im wahrsten Sinne des Wortes – und die
Landschaft erstrahlte in tief verschneitem Weiß. Perfektes Wetter, um sich freiwillig in
scharfe Metallgeräte zu hängen.
Unsere kleine Truppe bestand aus Patrick, Kristina, Cinzia und mir. Nach einer kurzen
Einführung, bei der Patrick uns die Grundlagen und die potenziellen Stolperfallen erklärte,
ging es auch schon los. Er richtete die ersten beiden Routen ein, und wir standen staunend
davor, als hätte er uns soeben die Rezeptur für Anti-Schwerkraft-Kleber verraten.
Drytooling funktioniert so: Man sucht mit den Eisgeräten sogenannte „Hooks“ – winzige,
unscheinbare Kanten oder Löcher im Fels. Diese mikroskopisch kleinen Auflageflächen
halten überraschend gut. Zumindest für die Eisgeräte. Das Vertrauen in die Technik wächst
aber erst nach ein paar nervenaufreibenden Momenten, in denen man die Schwerkraft testet.
Dann kommen die Steigeisen ins Spiel. Oder besser gesagt, ins Chaos. Mit ihnen sucht man
Tritte, die einem Halt geben sollen – rein theoretisch. Praktisch fühlt man sich dabei wie ein
Elefant im Porzellanladen. Das Gefühl in den Füßen? Null. Der Stil? Einzigartig, aber
fragwürdig.
Besonders die „einarmigen Klimmzüge“ wurden schnell zum Running Gag. Patrick meisterte
sie mit einer Ruhe, als hätte er heimlich im Fitnessstudio geübt. Kristina, Cinzia und ich
hingegen sahen aus, als würden wir versuchen, uns an einem Schokoriegel festzuhalten, der
langsam wegschmilzt.
Doch mit jeder Route wuchs unser Mut – ebenso wie unsere Zuversicht, dass wir das
irgendwie schaffen könnten. Gleichzeitig sank allerdings unsere Kraft in rasanter
Geschwindigkeit. Die Arme? Pudding. Die Füße? Gefroren. Kristina versuchte sich noch mit
der neuesten Outdoor-Technologie: einer Elektroheizung in Socken und Shirt. Der Effekt? So
hilfreich wie eine Wärmflasche im Tiefkühlfach.
Am Ende des Tages waren wir alle ausgepowert, leicht unterkühlt, aber glücklich. Drytooling
ist kein Sport für Warmduscher, aber genau das macht den Reiz aus. Es fordert nicht nur die
Muskeln, sondern auch den Kopf – und bietet jede Menge Gelegenheiten für absurde, lustige
und unvergessliche Momente.
Bei kühler Temperatur machen sich 14 Wanderfreudige auf zur heutigen Herbstwanderung.
Mit dem Bus ab Brugg erreichen wir Wil im Mettauertal am frühen Vormittag. Nach einer kurzen Strecke durchs Rebbaudorf geht es zuerst über Flurwege und anschliessend über steile Treppen durch den Rebberg hinauf zum Bergacher, wo wir eine schöne Rundsicht aufs Mettauertal und die umliegenden Hügelzüge geniessen. Im Osten kann sich die Sonne noch schwach durchsetzen, und im Westen ist die von den Wetterfröschen angekündigte Kaltfront bereits in Sicht. Schon bald passieren wir den Weiler Ödenholz und unsere Wanderroute führt uns ein Stück durchs Colloch und dann via Punkt Sibeweg nach Hettenschwil. Weiter dem Guntenbach entlang zur Lourdes-Grotte und weiter, bei deutlich gesunkener Lufttemperatur, via Leuggern, Mooshalde nach Kleindöttingen. Im Restaurant Linde werden wir freundlich zum Mittagessen empfangen und können in der warmen Gaststube Energie und Wärme tanken. Die Wetterfrösche sollten dieses Mal recht behalten. Pünktlich um 14.00 Uhr fallen die ersten Schneeflocken vom grauen Himmel.
Werner Jenni
Pünktlich um 8:35 treffen sich die 12 TeilnehmerInnen beim Bahnhof Rheinfelden zur Wanderung von Rheinfelden nach Hellikon. Die Sonne lässt auch im unteren Fricktal auf sich warten, doch irgendwie hat es doch blaue Löcher in der Wolkendecke. So wandern wir am kühlen Novembermorgen frohen Mutes anfänglich flach später leicht ansteigend und am Ende im Schlussanstieg zum Sonnenberg. Die meisten steigen auch noch die vielen Stufen im Turm hoch und geniessen die Aussicht soweit nicht von Wolken und Dunst verdeckt. Bald wird es 11 Uhr und die Bestellte Suppe im Restaurant Taube in Zeiningen wartet. So steigen wir ab, und schon vor 12 Uhr geniessen wir die Dampfende Suppe in der gemütlichen Wirtsstube.
Der zweite Teil der Wanderung beginnt mit einem sportlichen Anstieg, mit nun 13 TeilnehmerInnen. Schon nach kurzer Zeit wird es flacher und bei herrlichem Sonnenschein ziehen wir weiter via Chriesiberg – Lohnberg nach Hellikon.
Gut hat es getan, sowohl die Wanderung als auch die Novembersonnenstrahlen die wir in vollen Zügen genossen.
Christoph
Ticino, «arriviamo»! Eine Gruppe von 14 treuen Tessiner Wanderer scheute das frühe Aufstehen und den längeren Anfahrtsweg ins Tessin nicht, um in diesem Kanton unerforschte Wanderwege zu beschreiten, wozu unser Markus Schuler uns erneut, zum Ausklang der Saison, einlud. Durch den neu eröffneten Gotthard-Basis Tunnel erreichten wir das wolkenlose, sonnige Tessin und Lugano. Weiter mit Zug und Bus nach Arogno 607m. Um uns auf den bevorstehenden steilen Aufstieg vorzubereiten, genossen wir den «Hallo wach» Kaffee in der Locanda La Pignatta. Stöcke montieren, tief durchschnaufen und «avanti». Das Dorf hinter uns lassend erklommen wir die Höhen und sahen unter uns Campione d’Italia. Durch tiefes Laub gehend strebten wir der Alpe di Pugerna entgegen. Der Wald zeigt sich in seinem schönsten bunten und farbigen Herbstkleid. An einigen Wegstellen musste man jedoch den sicheren Tritt im Laub suchen. Sofern wir freie Sicht hatten, genossen wir jedoch die Szene mit einem klaren Weitblick. Nach einer kurzen Pause hiess es: Weiter! Über uns sahen wir bald das Ziel, aber um dorthin zu gelangen, mussten noch einige Höhenmeter vernichtet werden. Bevor wir den Gipfel erreichten, sahen wir noch den verrosteten Mast der Bergbahn stehen, die nie fertig gebaut wurde. Weiter über die Grenze nach Italien.
Dann: Wald auf, und der fantastische 360° Blick wurde frei. Der Name «Balcone d’Italia» ist voll berechtigt, die Aussicht auf den San Salvatore etc. und den Damm von Melide im Vordergrund und das Monte Rosa Massiv und die Vogesen im Hintergrund, was will man noch mehr. Da sind die vergossenen Schweissperlen im Aufstieg schnell vergessen. Nach dem stärkenden Snack und der Besichtigung der Kapelle auf der Sighignola (1314 m) nahmen wir den Abstieg unter die Sohlen. In z.T. steilen Gelände und laubbedeckten Wegen ging es buchstäblich bergab. Nur nicht ausrutschen im Laub, das Gelände ist steil abfallend! Über die Alpe Bovisio führte uns der Weg zurück nach Arogno.
In der Locanda, die extra für uns geöffnet hatte, nahmen wir zum Zmittag-Zvieri eine Portion hausgemachter Steinpilz-Ravioli zu uns, begleitet mit einem obligaten Glas Merlot del Ticino. Bald musste sich die zufriedene Gesellschaft jedoch auf die Heimreise machen. In Brugg angekommen waren wir uns alle einig: Es war «fantastico», Ticino, wir kommen wieder! Markus, herzlichen Dank für die erneute Organisation dieser inzwischen traditionellen ‘marsch55’ Tour.
Bis bald!
Daniela Suter
Fotos: Verena Keller und Gabriela von Atzigen
Eine Gruppe von acht Sonnenhungrigen machte sich unter dem Motto „Unten Grau, oben Blau“ auf den Weg ins herbstliche Bündnerland, um dem Novembergrau zu entfliehen.
Die Anreise selbst war bereits ein Erlebnis: Mit der Bahn ging es entlang des Zürich- und Walensees, welche durch Nebelschwaden eine mystische Stimmung zauberten, bis nach Chur, wo die Gruppe dann in den Bus stieg und gegen 10 Uhr Parpan erreichte, den Ausgangspunkt der Wanderung.
In Parpan begann die Wanderung auf einer breiten Alpstrasse, die sich allmählich durch die herbstliche Landschaft emporzog. Die wärmenden Sonnenstrahlen und die klare Bergluft boten eine willkommene Abwechslung zum dichten Nebel, den man im Tal zurückgelassen hatte. Der Weg führte über die Weiler Tschuggen, Oberberg und Capätsch, und mit jedem Schritt wurde der Himmel blauer, die Sicht klarer, und die Landschaft weitete sich in spätherbstlichen Farben.
Die Route zum Churer Joch bot eine gelungene Mischung aus sanften Steigungen und kurzen Pausen, die genug Raum für Gespräche und die Betrachtung der Natur liessen. Für die Gruppe war der Anstieg gut zu meistern, und die wechselnden Aussichten machten jede Anstrengung lohnenswert.
Das Churer Joch eröffnete ein beeindruckendes Panorama über das Rheintal und das Schanfigg, hinüber zu den Gipfeln rund um die Lenzerheide. Die schroffen Berge, die in der sanften Herbstsonne erstrahlten, schufen ein fast schon magisches Bild. Eine wohltuende Ruhe lag über dem Joch und liess die Gruppe die Schönheit und Stille dieses Ortes in vollen Zügen geniessen.
Nach einer Stärkung aus dem Rucksack und ein paar Gruppenfotos ging es auf demselben Weg zurück nach Parpan.
Da in Parpan und an der Wanderroute alle Restaurants geschlossen hatten, genossen wir die Süssigkeiten und den Kaffee in der Confiserie Maron in Chur umso mehr.
Werner Jenny
Das Klettern und Bouldern im Schnupperkurs hat mir sehr Spass gemacht und ich habe mich sehr gut verbessert. Kristina und Elvira waren sehr nett und haben uns alles gut gezeigt und gute Tips gegeben. Es hat mir auch Lust auf einen Kletterkurs, Kletterlager oder Familienbergsteigen gemacht. Ich fand auch die Spiel-Ideen super.
Paul Brown
Fotos: Kristina
Die Sonne zeigte sich leider nicht auf unserer Wanderung von Brugg über die Habsburg zum traditionellen Novemberhöck in Oberflachs. Das schadete der guten Stimmung aber nicht und so vergingen die drei Wanderstunden bei guten Gesprächen auf abwechslungsreichen Pfaden im Flug. Zu den 39 Wanderfreudigen gesellten sich weitere 20 Club-Mitglieder im Eventlokal von Weinbau Peter Zimmermann. Nach dem Apéro wurden wir mit Salat, Hackbraten oder Gemüsecurry mit Kartoffelstock und mit einem Dessert verwöhnt. Nebst der Vorstellung des Jahresprogramms durch die Tourenverantwortlichen gaben der Hüttenchef und der Präsident einen Überblick zu geleisteten Arbeitseinsätzen und zum Umbau der Gelmerhütte.
Text: Alois Wyss
Fotos: Regine Schmid
Es nieselt aus dem Nebel, als wir im historischen Städtchen Büren an den schönen alten Bauten entlang unser Kaffee ansteuern. Das „BüR“ ist eine Brauerei, heimelig mit stilvoller Einrichtung und freundlicher Bedienung. Wir sind im Trockenen in der gemütlichen Atmosphäre, bevor wir im grauen Niesel loslegen. Aber halt: da gibt es einen Lichtblick, die Kirche mit dem Gingkobaum im goldenen Blätterkleid und dem Teppich am Boden. Danach der Blick aufs Wasser, die alte Holzbrücke und los geht’s ans Ufer, wo der Weg am Hauptstrang der Aare entlangführt. Wir zweigen dann ab in Richtung der alten Aare an weiten Kürbisfeldern vorbei, später in die waldige Auenlandschaft. Aber wo ist der Fluss? Dichtes Ufergebüsch lässt ihn nur erahnen. Dann ein leises Gurgeln, er ist an unserer Seite und wir sehen ihn dann doch noch kurz und halten ihn per Foto fest. Das Picknick lassen wir in den Rucksäcken, machen einen stehenden Trinkhalt und Peter hat sogar eine Sitzgelegenheit, eine Holzbeige, um schnell ein wenig Schokolade zu verdrücken. Klamm und feucht wie wir inzwischen sind kürzen wir unsere Wanderung ab und steuern die Ortschaft Studen an. Dort erwischen wir fast nahtlos ein Postauto nach Biel, wo wir uns eine Pizza anstelle des Picknicks genehmigen.
Franziska, wir danken dir für die Organisation und Führung. Es war nicht ganz einfach, die Entscheidung zu treffen, ev. Ins Blau über dem Nebel zu reisen oder den Nebel zu akzeptieren.
Berta Schneiter
Ausklettern Orvin
Am Samstagmorgen reisten 15 Kletter:innen nach Orvin, um sich an den Kalkwänden oberhalb des Dorfes noch einmal auszutoben. Der Wetterbericht sagte trockenes Wetter mit einigen Aufhellungen voraus. Leider hing der Nebel den ganzen Tag über dem Klettergebiet, mit nur wenigen kurzen Ausnahmen. Dies trübte das Klettererlebnis jedoch nicht: Der Felsen war vorwiegend trocken und die Temperaturen waren zum Klettern fast optimal, vorausgesetzt, man packte sich zum Sichern in eine warme Jacke. Und bei kühlen Temperaturen schmeckte der Kaffee auch noch besser.
Der Sektor Nouvelle Nuance bietet sämtliche Herausforderungen des Kletterns: Platten, kleine Überhänge, Leisten, Löcher usw. Kurz vor 16 Uhr musste leider schon wieder der Abstieg unter die Füße genommen werden, der sich noch genauso rutschig präsentierte wie am Morgen. Über Biel und Olten ging es zurück nach Brugg. Danke an alle für den „schönen“ Klettertag!
Text: Reto
Bilder: Kristina, Rebekka
Es war morgens um halb neun, als 13 wanderlustige SAC lerinnen mit dem Zug Richtung Bern starteten. Die Männer waren wie üblich in der Minderheit, nur 3.
In Belp angekommen gings sogleich los, den Kafi gibt’s später erklärte Ruth. Der Weg führte uns vorerst praktisch äbenus durch Belp, dann beganns ziemlich zu steigen, fast Himalaya mässig gings durch den Wald bergauf, vorbei an der Burgruine Hohburg welche wir jedoch rechts liegen liessen. Doch bald erreichten alle wohlbehalten den Weiler Hohburg schon fast auf 800m. Ab hier wanderten wir durch Wald und Wiesen, an schönen Berner Bauernhäusern mit viel grasenden Kühen vorbei. Fast pünktlich um die Mittagszeit erreichten wir den Chutzen, einer der schönsten Aussichtsplätze der Gegend auf 900Metern. Die Weitsicht war allerdings etwas beschränkt durch Wolken und Nebelfelder, jedoch kamen mit der Zeit die Umrisse des 3er-Gestirns und auch die Stockhornkette und der Thunersee immer mehr zum Vorschein. Nach der verdienten Mittagsrast unter der Linde dislozierten wir 100 Meter weiter ins Restaurant Chutzen zu Kafi und Kuchen. Anschliessend nahmen wir den Rückweg unter die Füsse und wanderten die 400Meter wieder runter und zwar nach Münsingen wo wir den Zug Richtung Brugg bestiegen. Vielen Dank, Ruth für die schöne Tour.
Ernst Walz
Eine teilweise neue Crew beendete die geplanten Abbruch- und Verpackungsarbeiten termingerecht, so dass der Architekt am Donnerstag genaue Massaufnahmen des Mauerwerks machen konnte. Bei einer vom Architekt gewünschten Sondage konnten wir als Nebeneffekt auch die Wasserleitung finden, deren Eingang in die Küche bisher nicht bekannt war. Die Hütte ist nun weitgehend entkernt, das Mobiliar zerlegt und der Hausrat in Kisten verpackt. Verderbliche Ware und angefallenes Sperrgut wurde mit drei Transportflügen ins Tal gebracht und zum Abtransport verladen. Der Heli hat zweimal mit je 1 Tonne Material noch knapp abgehoben. Lebensmittelvorräte für die Bauleute haben wir in der Hütte eingelagert. Dank dem grossen Einsatz von insgesamt 13 Club-Mitgliedern haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass die Werkplanung für den Umbau mit der notwendigen Genauigkeit gemacht und die Holzkonstruktion gefertigt werden kann. Dem Umbaubeginn im Mai 2025 steht somit nichts mehr im Wege. Ein grosser Dank geht an Harry Baumann, Felix Brunner, Didier Gavillet, Werner Gitz, Fritz Keller, Franz Meier, Thomas Ruckstuhl, Daniel Schmid, Christoph Schmid, Markus Spicher, Willi von Atzigen, Barbara und Alois Wyss.
Text: Alois
Fotos: Alois, Barbara, Felix, Thomas
Auf der Fahrt nach Weglosen (HochYbrig) begann die Sonne zaghaft auf die wunderbar unterschiedlich verfärbten Bäume zu strahlen. Dies liess unsere zehnköpfige Wandergruppe auf einen wunderschönen Herbsttag hoffen.
Mit der, unterdessen schon 55 jährigen, Gondel (man sah es ihr nicht an, sie bauen nun daneben eine Neue) fuhren wir hoch nach Seebli und dann mit der Sesselbahn zum Restaurant Sternen. Nach einem Kaffee starteten wir unsere Tour Richtung Druesberghütte, zweigten dann ab, stiegen ziemlich steil hoch, mit der der Zeit weiss/blau/weiss Richtung Forstberg. Eine kleine gesicherte Stelle und dann eine Kletterstelle passierten wir reibungslos. Die Sonne hatte sich schon lange verzogen, Wolken zogen auf, die Fernsicht war noch vorhanden. Auf dem Gipfel (2115m) blies es stark, war frisch und begann es zu regnen. Nach dem Gipfelfoto stiegen wir sofort wieder ab. - Das Mittagssandwich musste warten. - Der Abstieg war anspruchsvoller mit den nassen, rutschigen Steinen und der modrig – schlüpfrigen Unterlage. Diese Wetterlage wurde auf vier verschiedenen Wetterapps nicht vorausgesagt. Wir kam wirklich in eine Front. Ziemlich tropfend kamen wir in der Druesberghütte sicher an. Der Appetit war gross und wir genossen feine Wähen und eine Suppe. Unser Tourenleiter Kurt Thoma reservierte für uns die Trottinets. Nun begann für die Einen eine ganz andere, neue Herausforderung! 550 Hm mit dem Trotti nach unten fahren! – Teils standen wir seit unserer Kindheit nicht mehr auf Trottinets. Unterdessen war der Regen vorbei und nach anfänglichem Zögern machte es den allermeisten sehr Spass.
Dem Tourenleiter Kurt sei herzlich bedankt für die super gute Führung und Organisation!
Verena Keller
Damit die Bauleute genaue Massaufnahmen der heutigen Gelmerhütte machen und die Bausubstanz beurteilen können, müssen wir die Hütte bis auf die Aussenmauern, Holzständerkonstruktion und die Böden auskernen. Neun Sektionsmitglieder haben sich dafür zünftig ins Zeug gelegt und ganze Arbeit geleistet. Der Arbeitsfortschritt der ersten Woche ist beachtlich. Die Bilder sprechen für sich.
Text: Alois Wyss
Fotos: Barbara und Alois Wyss
Sehr viele Höhenmeter auf wenig Distanz.
Bei strahlendem Herbstwetter zogen wir von Walenstadtberg los, immer aufwärts, Muskel- und Cardiotraining für 4 Stunden. Der Weg, gesäumt von wunderschönen Alpenveilchen und die Buchen bunt wie im Indian Summer! Dazwischen ein willkommener Kaffeehalt in der Alp Tschingla. Danach auf weiss-blau und rot-weissen Wanderwegen weiter aufwärts Richtung Chäserrugg. Immer mal wieder rutschten wir im Schnee oder Dreckmatsch aus. Mittagsrast noch in der Sonne, am Alpenhauptkamm konnten wir das Schauspiel der Föhnfront beobachten. Dann auf dem Hinterrugg plötzlich kalt und windig, aber noch immer eine tolle Rundsicht. Der nordseitige Abstieg, zuerst im Schnee, war nicht weniger rutschig als der Aufstieg! Nach 7 h erreichten wir die Alp Selamatt, wo wir sogar noch draussen etwas trinken konnten, bevor wir um 16 Uhr die Heimreise mit Gondel, Bus und Zug antraten.
Vielen Dank an Urs für die kompetente und sehr angenehme Tourenleitung!
Tourenbericht: Eva Lüscher und Hanna Rohrer
Fotos: Fritz Wittwer (01, 02, 04, 05, 10), Urs Sandfuchs (06, 07, 09), Hanna Rohrer (03, 08)
Diese schöne Wanderung auf die Drachenfluh wurde wegen schlechter Wettervorhersage abgesagt. Eine Ersatztour wurde den 11 Angemeldeten offeriert, wovon 8 Teilnehmende sich über dieses Angebot erfreuten.
Die Ersatzwanderung führte uns von Rekingen über Bad Zurzach, vorbei am Naturreservat «Aue Chli Rhy» nach Koblenz. Bei trockenem, mit multicolorem Himmel wie auch bei schönstem Sonnenschein genossen wir diese für doch nicht
ganz alle bekannte Gegend.
Erika Iberg
Warme Kleidung und gutes Wetter,
perfekt zum Klettern.
Mit Picknick und Kuchen
konnten wir einen erfolgreichen Tag verbuchen.
Eine 7a ausversehen
kann auch die letzte Kraft verwehen.
Von Neuhaus zurück direkt in die Dusche,
was für ein Glück!
Ade Merci hat uns gefroren [also wirklich]
Kristina, Philipp, Christoph, Andreas, Fabienne, Simona, Amélie
Am Samstag 28.9.2024 um 16.00Uhr, startete unser traditionelles Fabe Kletterlager im Tessin.
16 Kinder und 17 Erwachsene verbrachten zusammen eine unvergessliche Woche in Arcegno und Umgebung.
Das Wetter meinte es gut mit uns, die paar Regentropfen die es doch noch gegeben hat, konnten wir gut wegstecken.
Zum Aufwärmen wurden fleissig Elefanten gewaschen und Pferderennen gelaufen.
An den Kletterfelsen in Arcegno, Ponte Prolla, Torbeccio und Baladrum wurde so fleissig geklettert, dass wir zwei Mal zu spät zum Zvieri kamen. Das hat unsere Küchencrew nicht so erfreut. Diese hat uns natürlich wieder die ganze Woche kulinarisch verwöhnt.
Nach dem Abwasch am Abend durften sich die Kinder in der Küche für ein «Küchenmüüsli» melden. Auch der eine oder andere Erwachsene machte sich klein in der Hoffnung das es für ihn auch ein Müüsli gibt. 😊
Den Abend liessen wir mit manch hart umstrittenen runden Brändi Dog ausklingen.
Die Woche verging wie im Flug und zum Glück ohne Unfall. Wir freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr!
Die alpine Wanderung ist wegen schlechter Wetterprognose abgesagt.
Den Alternativvorschlag in den Jura zu gehen und zum Weissenstein/Röti zu wandern, haben alle 8 Angemeldeten abgesagt. Schlussendlich war die Wetterprognose auch für den Jura schlecht.
Heidi Wagner
Die alpine Wanderung ist wegen schlechter Wette ...
Fotos: Urs Sandfuchs, Verena Keller, Hanna Rohrer
Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens zum Umbau der Gelmerhütte mussten zwingend vor Baubeginn drei Hermelinsteinhaufen errichtet werden. Zusätzlich wurden zwei Nistkästen für den Hausrotschwanz und die Verpflanzung von drei Weiden und einer Gruppe Arnika gefordert. Bei diesem Arbeitseinsatz haben wir auch das seit Jahrzehnten nicht mehr angerührte Rettungsmaterial angeschaut und kamen zum Schluss, dass dieses wohl nicht mehr eingesetzt wird. Herzlichen Dank an Willi, Werner und Urs für den tollen Einsatz.
Text und Fotos: Alois Wyss
Es war noch fast dunkel, als wir uns in Brugg in den Zug nach Engelberg setzten, aber der Himmel war wolkenfrei und versprach einen tollen Wandertag. So sollte es dann auch kommen. Mit der Fürenalpseilbahn ging es hoch auf die Fürenalp und dort genossen wir zuerst mal einen Tee/Kaffee mit Gipfeli und Annika erklärte uns kurz die Route und geplanten Stopps. Und dann ging es so um die 10 Uhr los Richtung Surenenpass. Die Sonne wärmte schön, der Titlis lag in unserem Rücken, und die Matten glänzten grün. Zuerst ging es gemütlich ins Tal hinauf vorbei an einem spektakulären Wasserfall und hoch zur Blackenalp. Dort oben gab es einen kurzen Halt beim Blackenchappeli bevor wir dann den steileren Aufstieg auf den Surenenpass unter die Füsse nahmen. Der Weg wurde zunehmend matschiger und dann wurde der Schnee mehr und mehr. Kurz vor dem Surenenpass war die Mittagspause angesagt, so kurz nach 12 Uhr, beim kleinen Nothüttli. Der Wind hatte zugenommen und wir wussten, dass es dann oben auf dem Pass wohl ziemlich blasen würde. Und so war es dann auch, aber die Aussicht auf die Urner Alpen, die Landschaft und die beiden Täler waren umwerfend. Der Abstieg erfolgte im tiefen rutschigen Schnee und brauchte ein wenig Kraft, aber dann gab es um 14 Uhr eine weitere Pause an einem kleinen Seelein, wo wir sogar noch die Füsse baden konnten! Auf dem Weg ins Tal sahen wir dann noch einen Alpensalamander und zahlreiche Vögel, die sich noch in den höheren Lagen aufhielten. Kurz nach 15 Uhr stiegen wir dann in die Bergbahn Brüsti und machten uns auf den Heimweg. Ein ganz toller Tag war es mit einer super Wanderschar und Unterhaltungen.
Bericht: Raphael (Gast-Wanderer), Fotos: Raphael und Kristina
Am Morgen bis zum Verabredungszeitpunkt verschlafen. Am Abend vorher erst um 04:00 Uhr ins Bett. Das Transportauto erscheint mit leerem Tank. Im Talstation-Parkhaus am Mountainbike-Hinterrad einen Platten. Die falschen Handschuhe eingepackt. Die Trinkflasche in der Gondel liegen lassen. Die Jacke mit dem Bergbahnticket im Auto deponieren. Klingt alles so gar nicht nach SAC! Und trotzdem wars einer der allerbesten Tage im 2024 auf dem Bike.
Flims/Laax haben echt Gas gegeben und alle ihre Mountainbiketrails dieses Jahr auf Vordermann gebracht. Der Runca-Trail ist mega flowig und hat eine wahnsinns Jumpline. Der Nagens-Trail erinnert teilweise an eine Enduro World Cup Stage mit den vielen Wurzeln und Steinen, macht aber dank der Linienführung richtig Spass. Und der Neverend-Trail ist von oben bis unten extrem abwechslungsreich, verspielt und will tatsächlich nicht aufhören. Alles ist mit Gondelbahnen erschlossen und so kann man ohne einen Meter uphill den ganzen Tag lang Trails brettern und es “tschätere loh”.
Wir waren diesmal leider nur zu dritt, hatten jedoch eine super Stimmung und konnten das schöne Sommerwetter noch einmal so richtig geniessen. Geniale Bedingungen, moderne Infrastruktur und Trails, wunderschöne Panoramen, allessfressende Bikes und vorallem eine brutal aufgestellte Truppe. Gerne wieder!
Fotos Marcel Meier und Rebekka Herzog
(Ersatztour von Dietlikon – Hardwaldturm – Oberembrach)
Eine lustige Gruppe von 11 Wanderinnen und einem Wanderer haben sich der Ersatztour von Erika angeschlossen. In Dietlikon war die ganze Gruppe komplett.
Beim Avec direkt am Bahnhof genehmigten wir unseren Startkaffee mit Gipfeli.
Unser erstes Etappenziel war der Hardwald zum schönen hölzernen Hardwaldturm, der im Juli 2022 eröffnet wurde und im folgenden Jahr mit dem Best Architects 24 Preis ausgezeichnet wurde. Die 209 Holzstufen,die uns in 40 Metern Höhe brachten meisterten wir mit Bravour. Trotz Hochnebel konnten wir den Greifensee, die Masoala Halle vom Züri Zoo und die umliegenden Gemeinden z. B. Regensberg sehen.
Weiter wanderten wir nach Bassersdorf. Auf dem Dorfplatz mit seinem schönen Brunnen hielten wir Mittagsrast. Auf dem weiterweg in einem Waldstück bei Bassersdorf besuchten wir den Gedenkstein, der Absturzstelle einer Crossair Maschine. Hier verloren am 24.11.2001 vierundzwanzig Menschen das Leben.
Durch Wald, Wiesen und stattlichen Bauernhäuser vorbei kommt unser Ziel Oberembrach immer näher. Unter einem grossen schattenspendendem Baum mit Blick auf die Abflugschneise von Kloten rätselten wir, welche Destinationen diese Flieger mit leichterem und schwerem Gepäck wohl haben? San Francisco, Gran Canaria etc. dank Flug - App von Erika finden wir es heraus.
Im schönen Restaurant Mühle durften wir unseren Durst löschen. Über den Flughafen Kloten ging es zügig zurück in den Aargau.
Ein herzliches Dankeschön dir Erika für die schöne gelungene Ersatztour.
Käthy Sommer
Unser vertrauter und ortskundiger Wanderleiter Ernst Walz hat uns in das prächtig gelegene Gelände oberhalb von Villigen geführt. Die mit Schwierigkeitsgrat «t» ausgeschriebene Wanderung hat uns vierzehn begeistere Wandernde überzeugt, Ernst zu folgen. Es ist erwähnenswert, dass die Quotenregelung (sieben F und sieben M) eingehalten wurde! Ab Bushaltestelle Böttstein Schmidberg sind wir aufwärts in Richtung Nassberg marschiert, weiter abwärts via Unterboden, aufwärts Tüeliboden ins Gebiet Gugele - inmitten von Reben. Ernst hat uns ausführlich viel über den Rebbau in Villigen erzählt. Beim Rastplatz hat uns freundlich und lebhaft Yvonne begrüsst, allwo wir uns verpflegt haben und drei edle Villiger Weine (einen Fumé Blanc, einen Pinot und einen Riesling) geniessen durften. Bei Erika und Ernst daheim sind wir mit feinem Kuchen und «Kafi Villiger» verwöhnt worden. Fazit: Ernst, Erika und Yvonne: gratia fitg!
Ohne Wokes und Fakes geschrieben: Hugo Bindschädler
Sonntag, 8.9.2024
14 Wanderbegeisterte starteten um 8:00 Uhr und fuhren Richtung Österreich auf den Arlberg. Dort war das Ziel via den Berggeister Weg auf den Wirt zu steigen. Nach gut einer Stunde kehrten wir aber um. Die Wettergeister machten nicht mit, es regnete. Ein Topfenstrudel tröstete uns vor der Weiterfahrt nach Gries im Sellrain.
Nach dem Zimmerbezug im Hotel Antonie zeigte uns Markus die Gegend mit einer gut stündigen Wanderung rund um Gries.
Montag, 9.9.2004
Die Planung der Tour von heute brauchte viel Flexibilität. Die ganze Nacht hatte es geregnet und die Wetter App zeigte weniger lang Regen an, als es draussen wirklich regnete. Aber nach dem Motto „Raus, aber richtig”, packten wir aus, was wir hatten: Regenschirme, Regenjacken, Regenpellerinen, Regenhosen, Regenhüte etc.
Vom Alpengasthof Lüsens aus wanderten wir als bunte Schar Richtung Westfalenhaus.
Mit der Zeit liess der Regen nach und wir konnten das eine oder andere ausziehen. Bei der Westfalenhütte zog es die einen rein ins Trockene, die anderen stiegen noch knapp 300 m hoch auf die Münsterhöhe (2508m). Zunehmend kam Nebel auf. Kaum waren wir oben, verflüchtigte er sich und wir hatten eine wunderbare Aussicht auf die schon leicht verschneiten Gipfel und die alpine Umgebung.
Verena Keller
Dienstag, 10.9.2024
Überschreitung Freihut 2627m
Auch an diesem Morgen war das erste, was uns zu Ohren kam: strömender Regen! Der Wetterbericht prognostizierte je nach App sehr unterschiedliche Aussichten und so war der Tourenentscheid nicht ganz einfach.
Beim Frühstück wurde die „gut Wetter“ Variante verkündet. Gut 3/4 der Gruppe liess sich wenig später mit dem Bus ins nächste Dorf, nach St. Sigmund (1513m), chauffieren. Hier startete die fröhlich bunte Wandergruppe, mit oder ohne Schirm im Regen die vielversprechende Wanderung.
Der steile Aufstieg teils in leichtem Regen, teils im Nebel immer in
Grau, aber in unterschiedlicher Kolorierung, durch Föhrenwald und über Alpen wäre bei besserem Wetter vermutlich ein ganz anderes Highlight gewesen. Trotzdem, faszinierend die mystischen Wolken- und Nebelschwaden die einem die Orientierung und Aussicht verwehrten.
Nach einer kurzen Kraxelpartie und Überschreiten des fast flachen Gipfel-Plateaus erreichten wir nach 3 Std. das Gipfelkreuz des Freihut auf 2627m. Auch hier oben, grau in grau, eher kühl aber immerhin ohne Regen für das Gipfelfoto.
Der Abstieg nach Praxmar (1692m) über Alpweiden, mit einem unglaublich dicken und sehr zutraulichen Murmeltier am Wegrand grüssend, über Stock und nassen Steinen mit rutschigen Flechten, erforderte Konzentration, Gleichgewicht und Koordinationsvermögen.
Nach rund 6 Std Wandern, zwischenzeitlich mit ziemlich nassen Füssen, erreichten wir Praxmar. Und hier gab es im Alpengasthof nicht nur einmalig köstlichen Apfel- oder Topfenstrudel, sondern auch himmlisch guten Mohnkuchen mit Himbeeren(!!) und den besten Espresso (kurzer Brauner) seit langem.
Unterdessen waren die 1/4 der Gruppe, mit individuellem etwas kürzerem Wander-Programm, zu den Freihut-Wanderern gestossen und zusammen fuhren wir mit dem Bus zurück ins Hotel.
Trotz wenig Wetterglück ein erlebnisreicher Tag in der erfrischenden Natur!
Hanna Rohrer
Mittwoch, 11.9.2024
Wetterkreuzkogel
Juhui, blauer Himmel und Sonnenschein! Unser heutiges Tagesziel ist der Wetterkreuzkogel. Wir freuen uns sehr auf wärmere Temperaturen und klare Sicht.
Von der Issbrücke geht es durch einen sehr alten Arvenwald mit eindrücklichen, knorrigen Bäumen hoch. Der Knappenweg bietet interessante Fakten aus der Zeit, als im Tirol noch Kupfer und Silber abgebaut wurden. Wir besichtigen das Knappenhaus mit informativen Tafeln, zudem faszinieren uns der wildromantische Pochersee und das imposante Felssturzgebiet. Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und die Aussicht auf die umliegenden Berge, endlich sehen wir die grossartige Landschaft!
Weiter geht’s durch das Wörgetal leicht ansteigend über sanfte Wiesen in einer weiten Links-Rechts-Schleife Richtung Talschluss, vorbei an kleinen Seen in eine weitläufige Mulde und zuletzt am Serpentinensteig hinauf auf den Kamm. Die letzten Meter verlaufen am grasigen Rücken zur Gipfelkuppe, wo ein hölzernes Kreuz auf dem Wetterkreuzkogel steht (2591m). In stetem und ruhigem Schritt führt uns Markus hinauf - und wieder hinunter. Auf dem Gipfel ist Pause und fotografieren angesagt. Die Rundsicht ist phänomenal.
Der Abstieg verläuft auf dem selben Weg, Füsse und Mundwerke laufen locker, wir freuen uns immer noch über das schöne Wetter, obwohl langsam Wolken aufziehen.
Nach der Tour geniessen wir gemeinsam in Kühtai verschiedene Getränke, Süsses oder Salziges. Es war ein wunderschöner Tag in wunderbarer Gesellschaft und toller Tourenleitung. Markus zeigt diese Tage sehr viel Flexibilität und Anpassungen an die gegenwärtigen Bedingungen.
Herzlichen Dank für deine grosse Arbeit!
Heidi Baumann
Donnerstag, 12.9.2024
Weil für den ganzen Tag schlechtes Wetter angesagt war, bestiegen wir den Postbus nach Innsbruck. In wechselnden Gruppen oder am Schluss alleine erkundeten wir die faszinierende Kaiserstadt. Die meisten nahmen an der Altstadtführung einer professionellen Anbieterin teil. Mit Charme und Humor erzählte sie die Geschichte der Stadt und zeigte viele Details, die wir sonst kaum erkannt hätten. Trotz allem Geschichtlichen kam aber auch das Shoppen und der Besuch von Gaststätten nicht zu kurz.
Freitag, 13.9.2024
Der erste Schnee lag am Morgen knapp oberhalb des Dorfes. Die Hälfte der Teilnehmer setzte das Programm des Vortages fort. Die andere Hälfte rüstete sich mit den bewährten Regenklamotten aus und wanderte im Dauerregen über den „Besinnungsweg“ nach Sellrain. Von dort brachte der Bus uns zurück nach Gries, wo wir der örtlichen Pizzeria einen Besuch abstatteten.
Unsere Wanderung begann früh am Morgen um 07:30 Uhr am Bahnhof Baden. Der Weg führte uns zunächst entlang der Limmat bis wir das historische Landvogteischloss erreichten. Von dort aus ging es weiter bergauf zum Restaurant Schartenfels, wo wir einen kurzen Moment innehielten, um die tolle Aussicht zu genießen.
Beim Restaurant begann der eigentliche Anstieg auf den Lägerngrat, ein teils schmaler und steiler Pfad, der uns gut ins Schwitzen brachte. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir das Burghorn, wo wir eine Rast einlegten. Wir stärkten uns und wurden mit einem atemberaubenden Nebelmeer belohnt, das sich über das untere Aaretal und das Reusstal gelegt hatte. Die Sicht auf die Alpen war grandios und lud uns zum Verweilen ein.
Frisch erholt setzten wir unsere Wanderung fort und nach etwa einer weiteren Stunde erreichten wir das Restaurant Hochwacht. Hier gönnten wir uns erneut eine Pause, um die fantastische Aussicht auf das Alpenpanorama zu genießen und neue Kräfte zu sammeln. Die Kinder hatten großen Spaß, die Umgebung zu erkunden, und die Stimmung war ausgelassen.
Gut gestärkt nahmen wir den Abstieg in Richtung Schöfflisdorf in Angriff. Der Weg war angenehm, und wir kamen zügig voran. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir den Bahnhof Schöfflisdorf und traten, alle wohl gelaunt und zufrieden mit dem Tag, die Heimreise an. An der Wanderung nahmen vier Erwachsene und fünf Kinder teil, und alle waren sich einig: Es war ein wunderbarer Tag in der Natur.
Frank Lendzian
Eine grossartige Tour stand auf dem Programm und so war das frühe Aufstehen, gefühlt mitten in der Nacht, gar nicht so schlimm. Bereits kurz vor 7:30h standen wir 7 Nasen in Intschi an der Talstation in der Schlange zur Gondel.
Aber weder die Schlange noch die Gondel bewegten sich vorwärts, wir vermuteten ein technischen Problems bei der Luftseilbahn. Da half auch viel Geduld nichts. Zum Glück gibts ein alternatives Gondeli in Amsteg, das uns alsbald auf den Ausgangspunkt unsere Wanderung zum Arnisee hoch brachte.
Mit etwas Verspätung starteten wir nun also die Tour bei stahlblauem Himmel und strahlender Sonne durch den lauschigen Wald und vorbei an gluschtigen Heidelbeersträuchern zum Sunniggrätli.
Aber „oha“ - auf dem Grat pfiff uns der Föhn ganz schön um die Ohren. Dafür war die Fernsicht fantastisch. Die Kraxelei auf den Ruchälplistock war für uns alle ein griffiger Genuss. Einzig der nach wie vor ziemlich böige Wind auf den beiden herrlichen Gipfeln, Ruchälplistock und Jakobiger machte uns etwas zu schaffen und lies uns, trotz prächtigem Panorama, nur kurz verweilen.
Zügig ging’s weiter zur Leutschachhütte zum „Kaffee und Kuchen“ auf der Sonnenterasse.
Nach einem weiteren ausgiebigen Sonnenbad, wieder in der Schlange vor der Bergstation ging’s heimwärts. Und auch auf der Strasse war ein weiterer mal Geduld und Schlange stehen angesagt. Aber schlussendlich kamen alle glücklich nach Hause.
Einmal mehr war es eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour, mit einigen schönen Kraxelpassagen, bei goldigem Spätsommer Wetter unter sehr kompetenter, unkomplizierter und aufgestellter Leitung. Herzlichen Dank an Regina!
Hanna
Fotos:alle
Die um einen Tag verschobene Tour bietet uns wunderbares Reisewetter. 10 Leute starten die etwas lange Fahrt nach Glovelier. Unsere Wanderung beginnt nach einem wunderbaren Kaffee, serviert mit Orangenjus.
Frohgemut geht’s durch das verschlafene Dorf hinein ins Naturschutzgebiet Plain de Saigne. Wie eine Kerbe in der Landschaft erstreckt sich die Combe Tabeillon durch das grüne Tal vorbei am Moorweiher Pré des Combes und Etang de Bellement.
Unterwegs am stillen Wanderweg verrät ein riesiges verrostetes Wasserrad die ehemalige Existenz eines Sägewerks. Bei einem morschen Baumstamm und einer verwitterten Bank halten wir unseren Mittagspicknick.
Weiter führt uns der Weg aufwärts durch die urwaldähnliche Schlucht. Das Feuchtgebiet begeistert uns durch den üppigen Wuchs grossblättrigen Grüns. Dem Eisvogel, dem Teichrohrsänger und der Geburtshelferkröte sind wir nicht
begegnet. Am Bach entlang vorbei an den schroffen Felsen hören wir durch die dichtbewachsene Flora die rote Eisenbahn pfeifen. Bergaufwärts lichtet sich die Landschaft auf saftige Weiden. Eine weite typische Juralandschaft mit Mutterkühen und ihren Jungen, mit Pferden und ihren Fohlen lassen uns staunen über die urtümliche Natur in all ihren Varianten. Glücklich erreichen wir den unauffälligen Bahnhof Pré-Petitjean, wo uns der Zug durch die bahntechnisch spektakuläre und reizvolle Landschaft Richtung Basel führt.
Annemarie, du hast uns heute in ein uns unbekanntes Gebiet geführt. Es war ein wunderbarer Tag. Die gemütliche Rast im versteckten Buffet de la Gare hätte ich fast vergessen. Wir danken dir und kommen gerne wieder mit.
Berta die Schreiberin
Die Ausschreibung der 3-tägigen Biketour von Airolo bis Biasca mit zwei Übernachtungen im Bleniotal hat 6 begeisterte Biker zur Anmeldung verleitet. Am Freitag um 9 Uhr morgens wurden wir von unserem Guide Dani Schmid auf dem Bahnhof Airolo begrüsst. Die Auffahrt zum Lago Ritom verläuft schweisstreibend aber unspektakulär. Die Sonne kämpft gegen den Nebel an, meist bleibt es aber bewölkt, sogar auf dem Passo del Sole, den die meisten mit einem kurzen Fussmarsch erreichen. Die Abfahrt ins Valle Santa Maria zur Lukmanierpassstrasse weiss sowohl landschaftlich wie auch trailmässig aufzutrumpfen. Später fordern uns einige knifflige Passagen im Wald. Die rutschigen Steine zwingen den einen oder anderen Fahrer zum Absteigen. Das letzte Stück zur kleinen aber feinen Unterkunft in Ponto Aquilesco ist wieder einfacher. Der Tag wird mit einem Apéro, gemeinsamen Kochen und einem Grappa abgerundet.
Am Tag 2 fahren wir die Schweizmobil-Route 388 (Bovarina-Bike). Ab Olivone auf der eindrücklichen Strada Vecchia durch die Felsen bis Campo Blenio und weiter durch wunderschöne lichte Lärchenwälder das Val di Campo hinauf. Auf der Capanna Bovarina gibt’s Polenta, Ossobuco, Sambuco, Pasta al ragu o pomodoro. Nach dem Café geht’s direkt auf den Trail zurück auf Campo Blenio. Dieser Abschnitt macht wirklich Freude. Den Sosto, den Hausberg von Olivone, besteigen wir ein andermal, dafür kaufen wir Formaggio im Satelliten. Und am Abend werden wir mit Safran-Risotto und Luganighe verwöhnt.
Tag 3 hätte uns eigentlich ins Skigebiet Nara bzw. ins entsprechende Sommer-Bikegebiet führen sollen. Die Wetter-App hat aber am Sonntagmorgen den am Abend vorher noch für später angekündigten Regen schneller noch Norden verschoben. So haben wir kalte Füsse bekommen und uns für die direkte Route nach Biasca entschieden. Wir sind keine Weicheier, sondern weise, denn schon bald schauten sorgenvolle Gesichter Richtung nahende Regenfront. Bis Malvaglia waren wir schon gut angefeuchtet. Nach dem letzten Café schaffen wir es nur noch triefend nass an den Bahnhof in Biasca. Mit dem Treno Gottardo fahren wir zurück in den Aargau, nehmen im Urnerland noch unzählige Finisher des Alpen-Brevet und vom Klausen-Autofrei auf, bis der Treno voller Bikes aus allen Nähten platzt.
Fazit: es war eine richtige SAC-Tour. Super Action und Café. Keine Verletzten, keine Pannen, nicht einer stürzte in die Piora-Mulde, dazu selbstgebackenes Brot und Zopf zum Zmorgen. Es war auch niemand auszumachen, der seine Anmeldung bereut hätte. So muss es sein. Es sind also alle sehr anständig gefahren, auch dank der umsichtigen Leitung von Dani. Das schreit nach Wiederholung, und sowieso: der Grappa ist noch lange nicht fertig. Wir sind jedenfalls gespannt, was im nächsten Jahr angeboten wird.
p.s: Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein macht, dieser Bericht wurde gendergerecht verfasst. Leider war einfach keine Frau mit von der Partie.
Gregi Pfiil Zimmermann
pfiil-tours.ch