5 Frauen erkundeten in Aarburg die imposante hoch oben thronende Festung (um das Jahr1123 erbaut, (u.a.ehemals Gefängnis, seit 1893 Erziehungsanstalt, heute Jugendheim), die wir nach einigen geschichtlichen Infos von Hedi umrundeten, um dann im Städtchen, im ehrwürdigen Bären, den Doping-Café zu schlürfen.
Dann gings Richtung Born um den 1'150 Stägelitest zu machen:
Stägeli uf - ned ab
De Schnuf wird gli mol knapp!
Doch bald sind alli dobe,
sind stolz und tüend sich lobe.
Wiiter gohts, klar s Hedi vorn
zum grosse Markstei Born (718m).
De Wäg z’durab
machsch ned im Trab.
S’ isch glitschig nass…
macht halbe Spass.
Doch s Näbelmeer und
d Sunnepracht
bewirkt, dass s Frauehärzli lacht.
In Olte heissts: Uf Aarburg laufe,
as Ändi vo de Rundtourschlaufe!
Und: Hedi hatte einen wunderschönen Weg ganz «obedure» im Plan, der zum Abgewöhnen wiederum eine Anzahl steiler Stägeli parat hielt. Durch Wald, Schleichwegli und weite Felder, samt einigen Villenvierteln, führte der Wanderweg direkt an den Bahnhof Aarburg, wobei wir die massive Burg noch von der hinteren Seite bewundern konnten. 10 Minuten später brachte uns der Zug direttissima nach Brugg.
Hedi wir danken dir ganz herzlich für die tolle Novembertour mit dem Stägeli-Kick!
Anu
7 Frauen starten durchs Städtchen Lenzburg und dann dem Aabach entlang. An einigen idyllischen Plätzchen erfreuen wir uns am farbigen Wald und dem still dahinfliessenden Wasser. Bei Seon beginnt die Steigung Waldwärts. Sanft bergan erreichen wir durch den Wald unser Ziel, den 48m hohen Turm mit seinen 253 Stufen. Diese zu erklimmen ist Ehrensache. Die Belohnung: eine 360° Panorama Aussicht, welche wir mit Hilfe der vielen Panorama-Tafeln gebührend erkunden. Beim Picknick können wir uns breitmachen, denn keine Menschenseele macht uns den Platz streitig. Die Sonne zwingt ein paar Strahlen durch den Blätterwald. Der Herbst ist einfach ein Wunder der Natur. Gemütlich bergab geht’s jetzt zum Fünfweiher, welcher nur einer ist, aber diesen Namen trägt. Bergab müssen wir ziemlich aufpassen, denn der Boden ist bedeckt mit nassen Blättern. Dem Waldrand entlang kommen wir zum Gofihügel. Hier oben haben wir eine wundervolle Aussicht auf die Lenzburg und die Umgebung. Auf steilen Treppen, an genussvoll weidenden Rindern vorbei erreichen wir wieder das Städtchen.
Hedwig wir danken dir für die Abwechslungs- und Facettenreiche Wanderung.
Berta Schneiter
Tourenleiter Christoph und 3 Mitwanderinnen und Mitwanderern
Vom Nebel in die Sonne
In dichtem Nebel bestiegen wir in Brugg den Zug nach Frick. Kaum im Fricktal angekommen, erwartete uns eine erfreuliche Überraschung: ein strahlend sonniger Herbsttag! Unser Tourenleiter Christoph begrüsste uns herzlich und führte uns zunächst in ein gemütliches Restaurant, wo wir bei einem „obligaten“ Startkaffee den Tag ruhig beginnen konnten.
Aufstieg in Richtung Frickberg
Gestärkt starteten wir unsere Wanderung. Durch ein Neubauquartier führte der Weg bald bergauf Richtung Frickberg. Schon nach kurzer Zeit erreichten wir den aussichtsreichen Fricktaler Höhenweg, der sich oberhalb der Rebberge von Hornussen und Bözen dahinzieht. Unterwegs genossen wir immer wieder prächtige Ausblicke auf das herbstlich gefärbte Fricktal.
Beim Wettacherhof legten wir eine erste Rast ein – Christoph gönnte uns eine wohlverdiente Sitz- und Trinkpause. Der Wegweiser verriet: Noch rund eine Stunde bis zur Sennhütte, unserem Mittagsplatz. Gemütlich wanderten wir weiter durch die farbige Herbstlandschaft.
Ein Mittagessen der besonderen Art
An einer sonnigen Bank liessen wir uns nieder – und dann folgte die grosse Überraschung: Christoph und Heinz zauberten Wein, Kirsch, Brot, einen Kocher, eine Pfanne und sogar Fondue aus ihren Rucksäcken! In kürzester Zeit dampfte ein wunderbar duftendes Fondue, das wir mit grossem Genuss verspeisten. Zum Abschluss bereitete Heinz noch frischen Kaffee zu – welch ein luxuriöses Mittagessen mitten in der Natur!
Panorama vom Cheisacherturm
Frisch gestärkt nahmen wir den Weiterweg unter die Füsse. Bald erreichten wir den Aussichtsturm auf dem Cheisacher. Von oben bot sich eine grandiose Weitsicht – vom Wildstrubel bis hinüber zum Säntis reichte das Panorama.
Ziel auf die Minute erreicht
Schliesslich wanderten wir weiter Richtung Osten unserem Ziel, der Bürersteig, entgegen. Auf die Minute genau trafen wir dort ein – und konnten direkt in den Bus zurück nach Brugg einsteigen. Eine perfekte Tourenplanung von Christoph!
In Brugg liessen wir den erlebnisreichen Tag bei einem gemeinsamen Kaffee gemütlich ausklingen, bevor sich alle auf den Heimweg machten.
Ein herzliches Dankeschön an Christoph für die tolle Leitung und diese geniale Herbsttour!
Heinz
Zum Saisonabschluss eine denkwürdige Tour am Brüggligrat. Sektion und JO gemeinsam unterwegs...
Zuversichtlich haben wir am Donnerstagabend das Tourenziel verschoben und uns für den Brüggligrat entschieden anstelle der Platten in Orvin. Dies aufgrund der Wetterprognose, dass es mehrheitlich trocken sein sollte aber zwischenzeitlich etwas Regen möglich ist. Für eine Grat-Tour mit Bergschuhen wäre das absolut im Rahmen. Nur hat die Prognose dann so gar nicht gestimmt. Nass wars schon beim Zustieg von Selzach her. Zum Klettern gings trotzdem tiptop, bis uns der Wind einholte. Böig, bissig, kalt. So ist nur die erste Hälfte der Gruppe über den ganzen Grat gestiegen. Der Wind machte die Seilhandhabung anspruchsvoll, die eine oder andere “Wöschhänki” war zu beobachten. Die zweite Hälfte hatte nach dem Türmchen genug gesehen und wählte den Ausstieg und Abstieg mit Hilfe von Fixseilen durch den Wald. Ziemlich dreckig aber sicher erreichten wir so den Wanderweg. Auf dem Rückweg versuchten wir so gut es ging uns warm zu Halten trotz nasser Kleidung. Weil es in Selzach kein offenes Restaurant hatte, nahmen wir direkt den nächsten Zug nach Hause.
Der Outdoor-Saison haben wir mit dem Ausklettern den Rest gegeben und freuen uns auf die Halle…
Nebel und nur mittelprächtiges Wetter ist angesagt für heute. So entscheiden wir uns für eine kurze Reise in den Klettergarten Olten Säli. Ein Kommunikationsfehler bezüglich Seil-Mitnahme sorgt noch vor der Abfahrt für einen Sprint. Zum Glück gibts viele Verbindungen nach Olten… Im Klettergarten angekommen müssen wir uns zuerst an den Fels gewöhnen, finden aber abwechslungsreiche Routen für alle. Als am Nachmittag endlich die Sonne durchdrückt sind unsere Arme schon müde und wir machen uns auf den Heimweg .
Vom 11.10. bis zum 18.10.2025 machten wir uns mit drei Fahrgelegenheiten auf ins schöne Frankreich: Die einladenden Kalkfelsen in Buis de Baronie waren wieder einmal unser Ziel!
Schon bei der Hinfahrt packten wir die Kletterfinken aus: Bei«Agnielles», ca. 2 Stunden vor dem Ziel, fanden wir schon die ersten Routen, um uns am wunderbaren Kalk auszutoben.
Auf der Fahrt gab es wieder nur die eine Schwierigkeit: die steile und ganz enge Zufahrt zu «unserem» Haus musste mit viel Schwung und Mut von den Steuernden bewältigt werden. Und wieder einmal keine Kratzer längs der Autoseiten in der ganzen Woche!
Im Haus stellten wir als erstes den grossen Esstisch wieder auf die grosse Terrasse und bis auf zwei kühlere Abende konnten wir immer mit Sonnenuntergang über dem Dorf mit einen feinen Apero beginnend das feine Essen geniessen.
Den ersten Tag in «Baume Rousse» wurden bei bestem Wetter – tja – wieder geklettert!
Und so ging es weiter: «Ubrieux», das Gebiet, bei dem einige von uns mit nassen Füssen angekommen sind.
Dann endlich stand die lang ersehnte Gratüberschreitung an! Wow, und diesmal hat alles geklappt! 6 stolze Kletterer:innen strahlten beim Gipfelphoto!
Unsere weiteren Kletterziele waren Baume Noir und natürlich die Aguille de Buis – zu recht Regines Favorit.
Nicht zu vergessen war der bunte Marktmorgen im alten Städtchen und die Beizbesuche nach dem Klettern im Dorf unter den Platanen.
Ganz grossen Dank besonderen Dank an Dani und Regine!
Und dann die Meisterleistung von Kristina sowie von Elvira und Reinhard, die in kürzester Zeit im Supermarkt den Grosseinkauf bewältigt haben!
Bericht Birgit Krüger
Fotos: Teilnehmende
In der Bäckerei «Frutal» in Meiringen ist Kaffeehalt angesagt. Da kaufe ich ein grosses Brot und schon kommt der erste Auftrag aus der Hütte von Alois. Sie benötigen dringend eine Dichtungsmatte 35 x 35 cm um den Schieber beim Einlauf vom Kraftwerk abzudichten. Wir klappern drei verschiedene Baumärkte in Meiringen ab, finden zwar eine Rolle Dichtungsmaterial aber nicht genau das gewünschte, aber teuer ist es allemal! Die Rucksäcke werden gut gefüllt mit Cake, Brot, usw. und der schweren Dichtungsrolle.
Mit grossen Schritten schreiten wir fünf um die Mittagszeit von Kunzentännlen zum Gelmersee. Linke oder rechte Seite, welche ist die kürzere? Der See ist beinahe leer, sodass wir beschliessen diagonal über den See zu gehen. Auf der linken Seite auf der Höhe der Insel verlassen wir den Weg und stechen durch Gebüsch und Steine hinunter zum Seeufer. Zwei springen über den Bach, die andern finden sogar Bretter über den Bach und nachher wandern wir auf dem trockenen Seegrund diagonal über den Gelmersee. Es hatte sich herausgestellt, dass die direkte Route nicht schneller war aber spannender. Auf einem grossen Felsbrocken essen wir unseren mitgebrachten Lunch. Auf der Hütte ist Vollpension angesagt!
Auf der Baustelle werden wir herzlich begrüsst von den drei unentwegten «Chrampfern» Alois, Willi und Werner, die seit Montag am Werken sind. Zuerst macht Alois eine Baustellenbesichtigung. Das Dach ist fertig eingedeckt und Fenster und Türen montiert. Der Innenausbau und die Montage der Küche haben begonnen. Dann steigen wir hoch zur neuen Wasserfassung und Reservoir, wo uns Willi die Funktionen erklärt. Eindrücklich was sie alles geleistet haben!
Nachdem die Arbeiter mit Helikopter ausgeflogen sind, starten wir mit dem Zügeln des Hausrats aus den Containern in die Gelmerhütte. Die Männer standen vor der schwierigen Aufgabe den eingelagerten Hausrat aus den Containern in der Hütte so zu verstauen, sodass es den Handwerkern beim Innenausbau nicht in die Quere kommt.
Im Küchencontainer beginne ich mit dem Rüsten für das Abendessen, das für 19:30 Uhr angesetzt ist. Beim Kochherd ist die Herausforderung, dass die Sicherung rausfliegt, wenn man zu viele Platten gleichzeitig einschaltet.
Am Samstagmorgen um 6 Uhr startet Alois den Generator. Ich stehe auf und bereite das Frühstück vor. Um 6:30 Uhr trudeln dann alle rein. Die Männer starten um 7:30 Uhr und leeren die beiden Container bis zur Znüni-Pause. Das sind schwere Teile wie Tischblätter, Bänke, Stühle, Geschirr, Türen und Türrahmen der alten Hütte (werden wieder eingesetzt) und viel Werkzeug und anderes, das dem Hüttenwart gehört.
Nach der Pause mit Kaffee, Tee, Schinkenbrot und Kuchen geht es gleich weiter aber mit neuen Aufgaben. Jetzt werden die Granitsteine gespalten und das muss ganz vorsichtig geschehen, ansonsten platzt der Stein an einer falschen Stelle. Alois zeigt wie es geht und jeweils zwei helfen ihm beim Steine spalten. Die beiden anderen schichten Steine auf um die zwei Absetzbecken der neuen Abwasserreinigungsanlage. Das erfordert grossen Muskeleinsatz, denn die Steine müssen in der nahen Umgebung gesucht und zu den Becken getragen werden. Nach der Gerstensuppe ist Schichtwechsel. Ausruhen können sich die Männer nicht, der Nachmittag ist lang und es gibt nur eine Pause an der Sonne mit einem Stück Apfelwähe. Heute möchte Alois um 19 Uhr essen. Es gibt sogar ein Glas Wein zum Apéro mit einem Probestück frischen Zopf, der für Sonntag gedacht ist.
Zurück zur Steinbrecharbeit, zuerst wird eingezeichnet, wie der Stein gespalten werden soll, dann folgt das Löcher bohren mit dem grossen Bohrhammer und in die Löcher kommen die sogenannten «Bonschotten» (Keil mit 2 Backen, siehe Bild). Mit dem Hammer wird auf den Keil geschlagen, warten, nochmals schlagen und Zeit gelassen bis ein Fadenriss sichtbar wird. Am Ende des Tages liegt ein beachtlicher Haufen Steine bereit, die für das Aufmauern der Fassade der Hütte verwendet werden. Die Maurer werden sich freuen!
Am Sonntag gleicher Tagesbeginn wie tags zuvor. Man arbeitet bis zur Znünipause. Es gibt Apfelwähe. Danach aufräumen und putzen. Alois hat die Gelmerbahn reserviert. Er möchte vor dem grossen Ausflugverkehr heimfahren. Wir wandern bei schönstem Sonnenschein zur steilsten offenen Standseilbahn Europas.
Ein strenges Wochenende und zufriedene Gesichter, Muskelkater, was will man mehr!
Bericht: Hedwig und Marcel
Fotos: Hedwig, Marcel und Alois
Am 9. Oktober 2025 wurde die von der René Brun Alternative Technik AG entwickelte Steuerung und Regelung des Kleinwasserkraftwerks in Betrieb genommen. Die bestehende Turbine mit dem 65 Jahre alten Generator bleibt erhalten, der bisher eingesetzte Lastverteilregler (Transduktor) wurde aber durch eine hochfrequente Regelung ersetzt.
Für die Inbetriebsetzung hat der Elektroingenieur Hannes Hobi hat vom Technikraum der umgebauten Gelmerhütte über Funk die Anweisung zum Starten der Turbine erteilt. Dazu musste Werner Gitz den Schieber zur Druckleitung im Staubecken des Oberwassers manuell öffnen. Kurz nach der Öffnung der Druckleitung bestätigte Willi von Atzigen aus der Kaverne, dass die Turbine und der Generator gestartet sind und schwingungsfrei laufen. Wenig später stellte der Elektroingenieur im Technikraum fest, dass die Spannung sukzessive auf das Maximum erhöht wurde. In der Folge haben wir die Turbine durch Öffnen und Schliessen der Druckleitung mehrmals an- und abgestellt und Hannes Hobi konnte die notwendigen Messungen durchführen.
Weil das Kleinwasserkraftwerk im Inselbetrieb genutzt wird, haben wir die vierdüsige Peltonturbine für die Tests nur mit einer Düse betrieben. Da die produzierte Energie über die beschränkt verfügbaren Verbraucher vernichtet werden musste, konnten wir nicht die volle Leistung der Turbine nutzen.
Sämtliche Tests haben auf Anhieb funktioniert und lieferten das gewünschte Ergebnis. Die Belastung der drei Phasen des Wechselstromgenerators waren mit 245.5 V, 245.7 V und 245.5 V äusserst gleichmässig und die Frequenz lag bei den erwünschten 50 Hz. Die installierte Batterie konnte mit 1.57 KW erfolgreich geladen werden. Im vierdüsigen Betrieb der Peltonturbine erreichen wir somit eine Ladeleistung von mindestens 6 kW.
Ein wenig Kopfzerbrechen machte unserem Hüttenchef die Tatsache, dass die Druckleitung bei vollem Staubecken nicht komplett wasserdicht verschlossen werden konnte. Die Kontaktflächen des konischen Schiebers sind stark korrodiert und der vorhandene Dichtring scheint ungenügend abzudichten. Willi und Werner stiegen deshalb mehrmals von der Hütte zum Kraftwerk ab und auf und versuchten mit alternativen Mitteln die Druckleitung komplett abzudichten. Schlussendlich erreichten sie, dass es in der Kaverne nur noch leicht aus der Druckleitung tröpfelt. Damit gibt sich Willi aber noch nicht geschlagen und sucht weiter nach einer Lösung für die hundertprozentige Abdichtung der Druckleitung.
Text: Alois Wyss
Bilder: Alois Wyss, Willi von Atzigen, Werner Gitz
Die Gelmerhütte wird schon seit vielen Jahren von zwei Quellen gespiesen. Die Quelle nördlich der Hütte, die bisher den Brunnen auf der Westseite der Hütte mit Quellwasser versorgte, wird neu ins Leitungswassersystem der Hütte geführt. Eine Vergösserung der bestehenden Quellfassung und eine Abzweigung der Wasserleitung ins Leitungssystem der Hütte ist dafür notwendig.
Willi von Atzigen und Werner Gitz haben das neue Reservoir projektiert und das notwendige Baumaterial beschafft. Am 6. und 7. Oktober 2025 wurde die geplante Ertüchtigung der Wasserversorgung mit zusätzlicher Unterstützung von Karl Läuchli und Alois Wyss realisiert.
Das neue Reservoir mit einem Fassungsvermögen von 680 Liter wurde perfekt in die Landschaft eingebettet und an die Wasserversorgung der Hütte angeschlossen.
Text und Bilder: Alois Wyss
Nach dem Startkaffee in Trübbach startet die 4er-Gruppe zu dieser Herbstwanderung. Zuerst gehts übers Feld bis an den Fuss des Fläscherberges, dann hoch zum Heidenkopf, wo das erste Mal die Aussicht auf das Churer- und St. Galler Rheintal genossen werden konnte. Der Weg führt weiter auf einem schmalen Waldweg bis ein Wegweiser “Leiterliweg” den Abzweiger markiert. Von da gehts auf noch schmalerem Weg höher und plötzlich steht man vor der ersten Leiter. Die Leiterlipassage ist kurz, bringt aber eine schöne Abwechslung in die Tour rein.
Mittagsrast machten wir unter einer Tanne – der Wind bliess wie verrückt. Aber solange der Wind bläst, bleibts trocken.
Beim Hinter Ochsenberg waren wir dann wieder auf dem offiziellen Bergwanderweg und von da gehts noch kurz steil hinauf zum Regitzer Spitz. Die Aussicht ist grandios und wir genossen eine längere Pause. Der knackige Abstieg nach Fläsch mit 611 hm rollte wie von selbst. In Fläsch zeigte sich weiterhin die Sonne und wir konnten die Tour mit einem kühlen Getränk in einer schönen Gartenwirtschaft ausklingen lassen.
Danke an die Teilnehmenden fürs Mitkommen – hat Spass gemacht mit Euch.
TL Annika
14 Wanderlustige Frauen + Männer mit TL Ruth entsteigen dem Postauto bei der Station Kapelle. Die nördlichste Ecke des Kantons Zürich führt an einer Reihe von Sehenswürdigkeiten vorbei, einem Aussichtsturm, einem Naturbadesee und dazwischen immer wieder an schönen Rebbergen und durch weite Wälder.
Den Aussichtsturm Hochwacht erreichen wir nach einer guten Stunde. Ein lichter Platz mit Bänkrn, einem Insektenhaus, Feuerstelle und Lehrtafeln zu den Bäumen und Sträuchern. Die Fitten von uns besteigen den Turm mit seinen 186 Tritten. Weiter geht’s zum Dorf Trüllikon hinunter und auf der anderen Seite hinauf zum Aussichtspunkt über die weite Weinlandschaft mit Aussicht bis in die Glarneralpen. Nach einer weiteren Stunde durch Rebberge und grüner Moorlandschaft erreichen wir den Husemersee, ein traumhaftes Biotop. Eine Schwimmerin erspähen wir bei den kühlen Temperaturen weit aussen im Kühlen nass. Wir machen schöne Bilder und ziehen weiter zu unserem Zielort Ossingen. Ein weisser Sauser in geselliger Runde erfrischt uns, bevor wir die S-Bahn Richtung Winthertur besteigen.
Ruth, du hast uns in eine uns in eine unbekannte, wunderschöne Gegend geführt. Wir danken dir alle herzlich.
Berta Schneiter
Tourenbericht Kletterlager 2025
Tag 1 – Samstag:
Nach der Ankunft bezogen wir unsere Zimmer und lernten die anderen Teilnehmenden kennen. Die Stimmung war fröhlich und motiviert. Klettern stand noch nicht auf dem Programm – stattdessen erkundeten wir das Gelände, spielten erste Spiele und genossen ein feines Zvieri. Eine Gruppe half beim Kochen, das Abendessen war superlecker. Ein Theaterstück von ein paar Mädchen sorgte abends für viel Lachen.
Tag 2 – Sonntag:
Heute ging es endlich los mit dem Klettern im Gebiet Arcegno. Der Zustieg war kurz und in drei Gruppen wagten wir uns an die ersten Routen – für einige war es das erste Mal klettern am Fels. Trotz etwas nassem Gestein war die Begeisterung gross. Wir sicherten uns gegenseitig und hatten viel Spass.
Tag 3 – Montag:
Wir kletterten im Gebiet Balladrum. Das Wetter war sehr angenehm. Viele trauten sich an schwierigere Stellen und auch das Vorsteigen wurde fleissig geübt. Die gegenseitige Motivation half uns, über uns hinauszuwachsen. Am Nachmittag kehrten wir gestaffelt zurück ins Lager.
Tag 4 – Dienstag:
Heute waren wir in zwei Gruppen unterwegs: Eine ging nach Ponte Brolla, wo wir das technische „Plattenschleichen“ übten und fleissig vorstiegen. Einige joggten sogar die 5,4 km zurück ins Lager – andere gönnten sich ein Gelati. Die zweite Gruppe boulderte in Avegno an verschiedenen Blöcken – für jede*n war etwas dabei.
Tag 5 – Mittwoch:
Ruhetag! Jede*r konnte den Tag nach eigenen Wünschen gestalten – ob spazieren, shoppen, Städtchen erkunden oder einfach mal nichts tun.
Tag 6 – Donnerstag:
Heute kletterten wir in Torbeccio. Einige wagten sich an eine Mehrseillängenroute – eine echte Herausforderung! Zur Belohnung gab’s danach ein erfrischendes Bad in der Maggia.
Tag 7 – Freitag:
Zum Abschluss ging’s noch einmal ins Klettergebiet Balladrum, wo wir die letzten Routen genossen. Am Abend feierten wir gemeinsam beim Bunten Abend. Das Highlight: Tischbouldern, das für viel Begeisterung sorgte. Auch das gemeinsame Spiele spielen war sehr lustig.
Anabel Wüst und Ronja Schlatter
Wetter: sonnig und am Nachmittag heiss
Verhältnisse: Aufstieg von Buochs angenehm im Bergschatten. Gitzitritt und Gipfelregion trockene Wegspur.
Teilnehmer: 2 (Tourenleiter + 1)
Fotos: beide
Staufrei und gut gelaunt reisen wir zu siebt nach Interlaken. Bei Kafi und Gipfeli geniessen wir bereits die ersten Sonnenstrahlen auf der Restaurantterrasse. Philipp macht einen Tagesausblick bevor wir zum Klettergarten Bockstor dislozieren
Die ersten zwei Stunden haben wir freue Routenwahl, ab Mittag herrscht dann schon beinahe Hochbetrieb. Philipp scheut keinen Aufwand und wird sogar richtig kreativ um uns noch 2-3 Kletterrouten in TopRope zu ermöglichen. Während die einen ihrem knurrenden Magen Abhilfe leisten, klettern andere unermüdlich weiter bis wirklich alle Routen geklettert sind.
Wir räumen das Feld und machen uns gemeinsam auf den Weg nach Isenfluh. Die ersten Höhenmeter lassen wir uns bequem von der kleinen Gondelbahn hochbringen. Bei der Bergstation Sulwald entdecken wir eine lange Reihe fein säuberlich parkierter Monstertrottis. Glücklicherweise haben wir nur ein einfaches Billett gekauft, denn die Art der Talfahrt am Samstag ist bereits für alle klar. Nach einer guten Stunde und rund 370 Höhenmeter erreichen wir die Lobhornhütte. Eine sehr schöne, kleine Hütte, mit viel Liebe eingerichtet und einem sehr sympathischen Hüttenteam. Einzig das kleine, bei bester Aussicht platzierte WC Häuschen gibt einen Bewertungsstern Abzug – wer lange die Luft anhalten kann, ist klar im Vorteil.
Am Samstag steigen wir nach rund 1.5 Stunden Zustieg kurz vor 9 Uhr in die erste Seillänge der Route Ost-West ein. Knackiger Einstieg, der speckige Fels fordert uns, zumindest bis das Seil an der zweiten Expressschlinge eingehängt ist. Bis zur ersten Abseilstelle ist nur eine weitere 2er Seilschaft hinter uns in der Route. Wir geniessen die sehr abwechslungsreiche Kletterei, bei traumhaft schönem Wetter. Am nächsten Stand angekommen, bleibt zum Glück immer etwas Zeit um die einmalige Bergkulisse mit Eiger, Mönch und Jungfrau zu bestaunen. Beim Abseilen benötigen wir als Gruppe mit drei Seilschaften etwas Zeit, so dass uns weitere Gruppen einholen, wer kennt es nicht, unsere hinterste Seilschaft etwas stresst. Am «Daumen» vorbei, vor der «Spiegelwand» stehend, fühlt sich der eine oder andere Vorsteiger nochmal gefordert. Vielleicht lag es auch daran, dass Mann/Frau sich an dieser Stelle nicht mit schönem Bergpanorama ablenken konnte? Am nächsten Stand angekommen, sind wir uns aber einig, dass es schwieriger aussah als es ist. Die letzte Seillänge in luftiger Gratkletterei zum Gipfel ist nochmal ein Genuss. Janine und Philipp richten die Abseilstellen ein, der Rest der Gruppe darf die Gipfelaussicht noch etwas länger geniessen. Nur fast in Philipps Zeitplan aber überaus glücklich und zufrieden machen wir uns auf den Rückweg zur Hütte.
In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit und mit grosser Vorfreude auf die coole Trottiabfahrt verzichten wir auf den leckeren Kuchen in der Hütte. Dem geschichtsträchtigen «Referat» eines Immobilienspezialisten können wir uns trotzdem nicht entziehen. Philipp scheint einen so «begeisterten» Eindruck zu machen, dass er sogar eine Visitenkarte des Referenten eingesteckt bekommt.
Grosse Enttäuschung bei der Ankunft an der Bergstation, gerade mal ein Trotti steht dort noch zur Abfahrt bereit. Und Nachschub ist nicht in Sicht. Wir trösten uns mit Leckereien im Bergrestaurant. Ganz unauffällig dekorieren wir den Blumentopf auf unserm Tisch mit der schönen Visitenkarte, bezahlen unsere Konsumation und stellen uns dann in die Warteschlange der Bahn für die Talfahrt. Dicht hinter uns der Referent von vorhin. Kurz darauf rennt die Servicefachfrau auf uns zu, eine Visitenkarte in die Luft haltend….Sofort ist die gesamte Gruppe sehr intensiv mit Rucksackpacken oder Vögel beobachten beschäftigt, so dass der Referent die Karte entgegennimmt und sie wieder einsteckt.
Die tolle, gutgelaunte Gruppe, die souveräne Führung von Philipp, das prachtvolle Herbstwetter und natürlich die Lobhörnerüberschreitung an sich machten diese zwei Tage zu einem unvergesslichen Tourenerlebnis.
Tablettes als Tourenziel tönt etwas eigenartig. Tabletten nehme ich nur, wenn ich etwas Unerwünschtes bewältigen will. Tatsächlich ist aber eine Wanderung über die Tablettes sehr zu empfehlen und sicher heilsam bei aufkommender trüber Stimmung!
In Noiraigue steigen Wanderlustige meist aus dem Zug, um den Creux du Van zu erleben. Wir haben uns der Gegenseite zugewandt. Die Westwand des Creux haben wir aus dem Zug im schönsten Morgenlicht bestaunt.
In der Auberge beim Bahnhof Noiraigue begrüsst Hansueli unsre Neunergruppe am Frühstückstisch der Hotelgäste und gibt eine kurze Vorschau auf die Wanderung. Eine bedeutsame Aussage, die er dabei macht, wird im PS ausgeführt.
Wir haben einen prächtigen Spätsommertag erwischt, die Sonne wärmt, und wir sind froh, dass der Aufstieg nördlich des Dorfes durch den Wald führt. Oben lichtet sich der Wald, und nach zwei Stunden erreichen wir einen ersten Höhepunkt der Route: Solmont. Höhepunkt bezieht sich allerdings nur auf die Höhe über Meer (1265m) und auf die Gelegenheit, das Mittagsbrötchen zu verzehren und gemütliche Gespräche zu führen. Die Aussicht auf das Alpenpanorama ist durch hohe Bäume verdeckt. Die Förster haben offensichtlich eine spannende Inszenierung der Wanderung geplant, erst nach einer weiteren Stunde gibt es auf Les Tablettes freie Sicht auf den Alpenkranz. Wirklich prächtig zeigt sich das Panorama von der Gegend der Tierberge über Wetterhorn, Schreckhorn, Eiger, Mönch, Jungfrau, Blüemlisalp bis zum Mont Blanc.
Nach einem sanften Abstieg erreichen wir die Passstrasse und das Hôtel de La Tourne. Die Gartenwirtschaft und das Wetter sind so einladend, dass wir den ersten Bus nach Neuchâtel auslassen und uns bei Zwetschgenkuchen und verschiedensten Tranksamen vergnügen. Besonders typisch ist der weisse Neuenburger non-filtré mit der verkehrt montierten Etikette, die man dann liest, indem die Flasche auf den Kopf gestellt wird, dadurch ist gesichert, dass der Hefetrub sich verteilt. Der Wein ist trüb, süffig und leicht, gerade ideal zum Abschluss dieser herrlichen Wandertour. Hansueli hat uns damit einen seiner vielen Geheimtipps im Jura gezeigt – herzlichen Dank für dieses Erlebnis!
Ruedi Hintermann
P.S.: Während unserer heutigen Tour hat uns Hansueli Fehlmann orientiert, dass dies ein spezieller Tag für ihn sei, da es die letzte offizielle SAC-Tour ist, die er leite.
Daniela und mich erfüllte diese Mitteilung mit viel Wehmut, dachten wir doch dankbar an die vielen schönen SAC-Touren, die wir mit Hansueli erleben durften. Er war nicht nur der «Lehrer» von Daniela, und sie seine «Lehrtochter», er brachte auch mir die Grundlagen des alpinen Wanderns bei. Dabei wurde der Lehrer zum vertrauten Freund. So dürfte es auch einigen Mitgliedern in unserer Gruppe ergangen sein, schluckten doch mehrere leer, als sie diese Mitteilung erst verdauen mussten. Über 30 Jahre lang lebte Hansueli seine Passion, Touren zu leiten, sei es auf luftigen Hochtourengipfeln, steinigen Pfaden, auf Schneeschuhen oder Ski. So viele Tage zu leiten ohne nennenswerten Unfall, das zeugt von der Ernsthaftigkeit und Umsicht, mit der er diese Aufgabe wahrnahm.
Lieber Hansueli, wahrlich, eine ganze Generation von SAC-Kollegen und Kolleginnen durften die herrliche Alpenwelt unter deiner kundigen Führung erleben, Sonnenschein, Regen und Schneesturm geniessen oder ihnen trotzen. Wir alle danken dir von ganzem Herzen für die uns gebotenen schönen Stunden in Kameradschaft. Wir freuen uns, dich wieder in unserer Mitte zu sehen, jetzt als «Mitläufer».
Besten Dank!
Urs Suter
Wie üblich für die Arbeitseinsätze in der Gelmerhütte starteten Kari und Alois um 04:45 Uhr in Brugg, damit wir um 7 Uhr auf der Gerstenegg für den Materialtransport bereit waren. Die 50 kg schwere Kiste mit dem Ersatzstator und eine 2kg Box mit Schoggikuchen mussten mit der Verpflegung, die Dres Kehrli für eine Woche eingekauft hatte, in einen Big-Bag verpackt werden. Nicht nur unsere kostbare Fracht, auch wir zwei Brugger Chrampfer wurden dann in 2 Minuten zur Gelmerhütte befördert, weil es mit dem Arbeitertransport gerade aufging.
Nach der Instruktion des Architekten konnten wir unsere erste Aufgabe bereits um 08:30 in Angriff nehmen. Der Bereich hinter dem Brunnen, zwischen Helilandeplatz und Hütte musste komplett neugestaltet werden. Da das Gelände nordseitig der Hütte bis an den Dachrand aufgeschüttet wird, galt es, eine Natursteinmauer bis zur westlichsten Konsole aufzubauen, wo einer der Binder aufliegt, die das Dach tragen. In diese Mauer mussten der Wanderweg, die Brunnenspeisung ab Technikraum, das Bächlein mit Wasser aus diversen Quellen sowie eine Entwässerungsleitung integriert werden. Erschwerend kam dazu, dass wir um ein Baugerüst herum mauern mussten. Am Dienstagmittag stiess Didier dazu, so dass wir für den Rest der Woche zu dritt arbeiten konnten. Es mussten Steinbrocken gesucht und angeschleppt werden, Rohrleitungen wurden verlegt und der Brunnen musste wieder installiert werden. Zum Glück hatten wir einen kleinen Bagger zur Verfügung und einen geübten Maschinisten und Polier im Team. Dank Karis Geschick und praktischer Erfahrung kamen wir mit unserer Arbeit gut voran und konnten den ersten Auftrag bis Mittwochnachmittag erledigen.
Als nächstes halfen wir den Bauleuten von Maurer+Raz AG beim Hinterfüllen der Nordseite der Hütte und beim Einbetten der diversen Leitungen, die in den Technikraum geführt werden. Im Auftrag unseres Architekten machten wir uns am späteren Mittwochnachmittag daran, den Hinterausgang der Hütte zu gestalten. Unterhalb der zweiten Betonkonsole musste eine Natursteinmauer aufgebaut werden und vom Hinterausgang auf das aufgeschüttete Terrain verlegten wir eine Treppe mit Natursteinen. Wieder mussten geeignete Steine gesucht, angeschleppt und über eine Betonmauer gehievt werden. Auch hier kam der Bagger zum Einsatz, forderte aber auch Muskeln und Knochen von uns drei Rentnern. Das Resultat lässt sich aber zeigen und wir sind stolz auf unser Werk.
Die ganze Woche kamen wir in Genuss der vorzüglichen Küche des ehemaligen Wirts vom Hotel Rosenlaui. Als Dank an die Handwerker für die bisher geleistete Arbeit hat Dres auf Kosten des SAC Brugg am Donnerstag Roastbeef an Sauce Bernaise mit jungen Kartoffeln und «Gmees» serviert. Aber auch alle anderen Hauptmahlzeiten und Zwischenverpflegungen waren erster Klasse und wurden allseits sehr geschätzt.
Wegen der vielen Arbeiter, die gleichzeitig am Werken waren und sämtliche Betten in Containern und Nebengebäude belegt hatten, mussten wir drei Frondienstler in der Hütte eine Ecke zum Schlafen suchen. Da diese schon zu einem Grossteil mit Fenstern versehen ist, hielt sich der Durchzug im Rahmen und wir konnten uns von den Strapazen gut erholen.
Bis Donnerstagabend hatten wir nach vier 11-Stundentagen unsere Aufträge erledigt und stiegen am Freitagmorgen nach Kunzentännlen hinunter. In der Gerstenegg luden wir das Baumaterial vom letzten Arbeitseinsatz ein und fuhren für einmal ohne Stau zurück nach Brugg.
Text und Fotos: Alois Wyss
Tag 1: Scuol - San Jon - Camonna Lischana
Wir marschierten zu viert von Scoul zur Lischanahütte, mit einem Zwischenhalt in San Jon, gut gestärkt mit Kaffee und heisser Schokolade, nahmen wir die restlichen 3 Stunden Marsch und Höhenmeter auf uns.
Es war ein steiler Zustieg zur Hütte, aber oben angekommen, wurden wir belohnt mit einer feinen Suppe und mit Kuchen,
dazu schöntes Wetter und traumhafte Aussicht.
Die Vorfreude auf den 2. Tag war gross und so gingen wir zeitig ins Bett.
4 Personen im 10-er Zimmer grosszügig und perfekt.
Danke an den Tourenleiter Christoph der die Gruppe sicher und ausgezeichnet geführt hat.
Erika
Tag 2: Camonna Lischana - . . . - S-charl
Bei prächtigem Wetter stiegen wir von der Camonna Lischana hoch zur Fuorcla da Rims zu unserer 4 Gipfel Tour. Oben auf der Fuorcla wurden wir belohnt mit der Sicht auf die Gipfel unserer geplanten Überschreitung. Kurz nach dem Lachet da Lischana ging’s über einen anfangs steilen Pfad hoch zum Piz d‘Immez. Bereits da genossen wir die grandiose Bergwelt. Nach einem kurzen, steilen Abstieg ging’s weiter aufwärts zum Piz Cristianas, dem höchsten Gipfel unserer Tour. Das Gruppenfoto auf dem Gipfel mit dem Berninamassiv im Hintergrund zeigt unseren Hochgenuss. Weiter über den Grat erreichten wir den Piz Rims, wo wir unsere Mittagsrast machten. Danach folgten wir dem Pfad über den Schadler zur Fuorcla Sesvenna. Der Wind über die Fuorcla hielt uns von einer Rast ab und wir wanderten gleich weiter ins Val Sesvenna Richtung S-charl zu einer tieferen geeigneten Raststelle. Je weiter wir abstiegen, begrüsste uns das liebliche Tal. Wohlverdient löschten wir unseren Durst auf der Sonnenterrasse unserer Unterkunft, dem Gasthaus Mayor.
Fritz
Tag 3: Nach feinem Morgenessen ziehen wir noch zu dritt von S-charl durch die unberührte Landschaft und den durch seinen alten Arvenbestand bekannten «god Tamangur» zur Alp Astras.
Ab hier wird es etwas steiler bis zur Fuorcla Funtana da- S-charl. Aufstieg geschafft, von nun an geht’s, zumindest mehrheitlich bergab. Auch hier durch schöne Weidelandschaften und Arvenwälder bis zu unserm Ziel dem Ofenpass. Die Heimreise mit Bus und Zug verläuft wie eine Schweizer Uhr.
Christoph
Fotos Alle
Bericht A
D’Sunnä schient, es rägnet, d’Sunnä schient, es rägnet, d’Sunnä schie…
Ob Regine Gänseblümchenblütenblätter gezupft hat oder einfach nur plump nach Wetterbericht entschied, bleibt unklar. Klar ist aber: Ihr Entscheid, den Wildheuerwerg anzugehen war goldrichtig. Die Sonne hat sich heute schon früh gezeigt und bis wir im ‘unheimlich Abschüssigen’ stehen, ist der Weg schon fast trocken. Hier wo die waghalsigen Wildheuer dem sehr steilen Bort jeweils den letzten verwertbaren Grashalm abtrotzen und per Drahtseil ins Tal rauschen lassen. Gut, dass der Weg einfach zu begehen ist. So bleibt uns Zeit, den Blick in die Tiefe, runter zum Urnersee schweifen zu lassen. Ein berauschender Tiefblick, den wir auch vom Zmittagsbänkli aus ausgiebig geniessen.
Dann gehts runter – weiter mit bester Aussicht, zuletzt flanierend an der Bonzenpromenade in Flüelen und schwupp zurück mit dem Zug nach Zürich mit genügend Zeit zum Abschlusschwatz oder um diesen Bericht zu schreiben.
Wieder mal ein toller Wandertourentag – danke Regine.
Bericht B
Wir starteten früh in Brugg, alle motiviert. Schon der Morgen versprach etwas Besonderes: Ein guter Start mit Kafi und Gipfeli – und obwohl der Nussgipfel nicht aufgewärmt war, tat es genauso gut.
Der Weg führte von Eggbergen los, durch blumige Wiesen, lichte Wälder und über steile Hänge. Genau dort, wo andere Leute tatsächlich Heu machen – und zwar nicht im Flachen, sondern an Wänden, wo man schon froh ist, wenn man selbst stehen bleibt. Respekt pur.
Unsere Gruppe marschierte flott, vielleicht sogar ein bisschen zu flott: Statt der vorgesehenen fünf Stunden hatten wir die Tour in knapp vier Stunden durch. Alle waren topfit und gut gelaunt.
Fazit
• Perfekte Sonntagstour: abwechslungsreich, panoramareich, nicht zu lang.
• Nette Leute: die Mischung aus Humor, Fitness und Gipfeli-Diskussion war goldrichtig.
• Interessanter Weg: von „gemütlich“ bis „wow, hier würde ich nicht mal das Gras schneiden“.
Vielen Dank an Regine, unsere Tourenleiterin, für diese schöne Tour
Bericht Dani und Kristina, Guetsli Kristina– für einmal zwei Berichte😊, Fotos Teilnehmerinnen
Die FaBe-Tour starten wir pünktlich um 7.00 Uhr mit der Besammlung am Bahnhof Brugg. Hier teilten wir uns auf zwei Autos auf und starteten in Richtung La Heutte. Aufgrund der unsicheren und kalten Wetterprognose wurde das Tourenziel von der «Placche di Valletta» auf die Ausweichroute «Arête du Faucon» angepasst.
Dank der kürzeren Anfahrtszeit waren wir die ersten im ruhig gelegenen Klettergarten «Le Paradis» und konnten direkt in die Route einsteigen. Geklettert wurde in fünf Zweierseilschaften, sodass wir uns bei Bedarf auch immer wieder unterstützen konnten.
Der Falkengrat und das Wetter zeigten sich hier im Berner Jura von ihrer besten Seite. Die acht top abgesicherten Seillängen im Bereich bis 4c waren Genuss pur. Einzelne Stellen forderten uns aber immer wieder heraus, sodass sich auch die Freude über die vollbrachte Leistung auf den Gesichtern widerspiegelte.
Pünktlich um die Mittagszeit nahmen wir alle glücklich und bei bester Laune unser Essen auf dem höchsten Punkt des Grats zu uns. Danke an dieser Stelle nochmals an Cinzia, die uns noch mit einem selbst gebackenen Dessert überraschte 😊
Nach einem kurzen, aber interessanten Abstieg waren wir sehr zeitig zurück am Ausgangspunkt der Tour, dem mittlerweile sehr gut besuchten Klettergarten «Le Paradis».
Die frühe Uhrzeit und das gute Wetter verleiteten uns noch zu einem Abstecher in die nahe gelegene «Gorges du Taubenloch», wo wir uns mit einer feinen Glace belohnten.
Danke an Cinzia und Reto, die den tollen Tag organisiert und kompetent geleitet haben!
Bericht: Daniel
Fotos: diverse Teilnehmende
Bei der Abreise in Brugg nieselte es am Morgen noch leicht, doch der Wetterbericht versprach trockenes Wetter im Osten und so machte sich das kleine Grüppchen voller Vorfreude auf die vielversprechende Rappasteinwanderung ins Ländle. Als wir im Fürstentum einfuhren, sahen wir den Gipfel nebelfrei, doch das sollte nur als kurze Begrüssung gelten.
Auf den letzten km zum Ausgangspunkt wurde es immer nebliger. Als wir schliesslich in Steg nach dem Tunnel aus dem Bus stiegen, war der dichte und mystisch anmutende Nebel immer noch da und wich uns den ganzen Tag nicht mehr von den Fersen. Die prächtige Aus- und Weitsicht konnten wir uns zwar einigermassen vorstellen – der Tourenleiter schwärmte davon - aber eben, wir sahen nur die nebelgrauen Vorhänge rings um uns herum. Folglich konzentrierten wir uns auf den Weg, der teilweise ziemlich glitschig war und etwas Aufmerksamkeit erforderte, sowie auf all das am Wegrand liegende und stehende: wie die zahlreichen Pilze (ein Steinpilz wanderte im Rucksack nach Hause), süsse Heidelbeeren (die vor Ort verköstigt wurden) und interessante Hinweisschilder (politisch-idiologisch angehaucht). Den mageren und sehr friedlichen Kühen auf den Weiden schien der Nebel im Gegensatz zu uns, nichts auszumachen. Nebel hin oder her, der Wolf hat sich offensichtlich auch nicht blicken lassen.
Die letzten Höhenmeter auf den Rappastein-Gipfel schenkten wir uns allerdings, die nicht «Aussicht» im Nebel kennen wir alle, und kürzten die Tour etwas ab. Das obligate Gipfelfoto entstand somit auf dem Goldlochspitz (2110m).
Nach der Einkehr im Gasthaus Sücka (Selbstbedienung) machten wir uns nach einer gemütlichen Herbstwanderung mit ziemlich schmutzigen Schuhen (!) auf den Heimweg; erfüllt vom Wunsch, diese Tour bei schönerem und wärmeren Wetter zu wiederholen. Vielleicht im kommenden Sommer…
Ein herzliches Dankeschön an Markus Schuler für die Organisation und umsichtige Durchführung dieser, trotz Nebel, recht vergnügten Herbstwanderung im Ländle.
Hanna
Am 11. September 2025 haben sich Willi, Werner, Urs und Alois um 04:45 in Brugg auf den Weg zur Gerstenegg gemacht. Der Heliflug war zwar erst für 8 Uhr angesagt, wir brauchten aber noch Zeit, um unsere schwere und wertvolle Fracht für den Transport zur Kaverne unseres Kraftwerks bereitzustellen. Die rund 120kg schwere Turbinengruppe bestehend aus Generator, Turbine, Düsengehäuse und Druckrohrabzweiger mit Düsenrohren mussten wir mit improvisierten Mitteln und rohen Kräften aus Willis Auto entladen. Eine Viertelstunde früher als geplant, wurden wir vier dann mit einem kleinen Umweg über die Gelmerhütte (sehr zu unserer Freude...) zum Oberwasserkanal geflogen und kurz darauf wurde auch die Turbinengruppe auf dem Podest vor der Kaverne abgesetzt.
Willi und Alois montierten die Kranschiene, mit der die schwere Turbinengruppe in die Kaverne eingefahren wird. Anschliessend schlossen wir die revidierten und neu erstellten Rohrstücke an die Druckleitung an und installierten den Druckrohrabzweiger mit den Düsenrohren. Zwischenzeitlich haben Urs und Werner den Oberwasserkanal freigeschaufelt und das Staubecken mit Wasser geflutet, so dass die Druckleitung gespült werden konnte. Mit vereinten Kräften haben wir dann die Turbinengruppe in die Kaverne eingefahren und auf den Druckrohrabzweiger mit den Düsenrohren aufgesetzt. Die Haube, unter der das Turbinenrad eingebaut ist, lässt sich einfach mit einem Bajonettverschluss mit den Düsenrohren verbinden. Falls die Düsen ersetzt oder gereinigt werden müssen, löst man die Verriegelung der Haube, dreht diese ein wenig im Gegenuhrzeigersinn und kann dann Haube samt Turbinenrad und Generator mit einem Kettenzug anheben. Das erlaubt ein unbehindertes Arbeiten an Turbine und Wasserdüsen.
Als nächstes testeten wir das ganze System. Es ging darum, die Dichtheit der Druckleitung und der neu angeschlossenen Druckrohrabzweiger sowie die korrekte Anströmung der Turbine zu überprüfen. Zu unserer grossen Freude ist dieser Test zur vollen Zufriedenheit ausgefallen. Dieser Erfolg ist der perfekten Planung und Organisation unseres Hüttenchefs Willi, der guten Arbeit unserer Lieferanten und dem beherzten Einsatz der oben erwähnten SAC Mitglieder zu verdanken. Dank dieser Revision ist es uns gelungen, unser Kleinwasserkraftwerk im ursprünglichen Design von 1960 mit dem damals eingebauten Generator für hoffentlich viele weitere Jahrzehnte weiterzubetreiben.
Der Inbetriebsetzung unseres Kleinwasserkrafts mit der neuen Steuerung und Regelung steht Anfangs Oktober 2025 somit nichts mehr im Wege.
Text: Alois Wyss
Fotos: Alois, Willi, Urs
Seit ich weiss , dass rund um den Gemmipass eine Kunstausstellung stattfindet, wollte ich diesen Wanderweg von Sunnbühl zum Gemmipass gehen, um zu schauen und zu entdecken. Ja und welche Freude, Christa hat diese Tour in Verbindung mit einer Übernachtung in der Lämmerenhütte angeboten. So konnte ich im Kreise Gleichgesinnter diesen Weg geniessen.
Mit 5 weiteren Interessierten starteten wir am Montag von der Bergstation Sunnbühl aus trotz sehr schlechter Wetterprognose.
Die Stationen sind mit gelben Täfelchen markiert mit dem Namen der Kunst und den Künstlerinnen und Künstlern. Christa weiss dann immer noch mehr Details und Hintergründe, die sie uns freudig weitergibt. Persönlich hat mich von den 13 Werken, die Kunst auf der Spittelmatte direkt angesprochen. Ich sehe Kuhbilder, die verstreut und mit dem Namen der Kuh versehen herumstehen, warum ? Der Bezug zu den Bildern liegt im Jahre 1999 da gab es eine Hilfsinitiative der Schweizer Regierung, die Kühe in den Kosovo brachte, um die Landwirtschaft nach dem Krieg wieder aufzubauen. Der Künstler Sisley Shafa wollte eigentlich einige dieser Kühe wieder in die Schweiz zurücktransportierten, um ihnen die Begegnung mit der Ursprungsfamilie zu ermöglichen. Was natürlich nicht gestattet wurde wegen der schweizerischen Bestimmungen der Einfuhr von Gütern. Also fotografierte der Künstler diese immigrierten Kühe und gestaltete ein Fotoalbum, das er dann in einzelnen Bildern in seiner Installation einfliessen liess. Genial!
So gibt es noch weitete interessante Installationen. Noch zu besichtigen bis zum 12. Oktober.
Unsere Tour endete erst bei der Lämmerenhütte, die nur mit 3 kleineren Gruppen besetzt war. So genossen wir die Ruhe, das feine Abendessen und den entspannten Schlaf. Am nächsten Tag starteten wir bei Nieselregen hinunter in den Lämmerenboden. Durch die Nebelfetzen und die tief hängenden Wolken wirkte die Landschaft mystisch und irgendwie schön auf uns ein. Vom Gemmipass her stiegen wir dann den steilen, gut ausgebauten Weg an riesigen Felswänden entlang hinunter nach Leukerbad.
Zwei sehr gelungene und interessante Tage konnten wir geniessen. Herzlichen Dank an Christa, die alles sehr gut organisiert hat und an die ganze Gruppe.
Es war schön.
Tourenbericht: Heidi W.
Bilder: alle
Die Tour begann eigentlich schon am Mittwoch, da die Tourenleiterin gerne mit einer geraden Anzahl Teilnehmenden starten wollte. Kurzfristig wurde Pascal eine unpassende Sitzung verschoben, und den zweiten Schieber konnte er selbst verschieben. Die Lücke war gefüllt, und wir konnten am Samstag früh zu acht rassig, aber obligater Kaffee- und Gipfelipause, über diverse Abholpunkte bis zur Seilbahn auf den zweitletzen Parkplatz.
Den kurzen Anstieg zur Hütte krönten wir mit einem stärkenden Mittagessen bestehend aus Kuchen, Pasta oder Kuchen. Zielstrebig liefen wir zum Start der Route Piccolo, nur gut 10 min von der Hütte entfernt. Die fünf Seillängen forderten uns kaum, und nach zügigem Abseilen übten einige noch an den anderen Einstiegsvarianten. Kuchen und Kaffee waren aber für zwei doch zu verlockend und kehrten zur Hütte zurück.
Sonntag
Zopf zum Zmorge, da kann nichts schiefgehen. Total pünktlich um 7 Uhr gings los in Richtung Piz Pels (eigentlich Pizzo Balzetto, aber tönt für uns Unterländer ja alles ähnlich), und nach 50m waren wir auch wieder auf dem richtigen Weg.
Die Route wurde gesucht, manchmal gefunden, manchmal auch nicht. Ein Überholmanöver konnte dank parallelem Routensuchen auch problemlos vonstatten gehen. Das Warten an den Ständen lohnte sich total, denn ein wenig Sonnentanken vor der partiellen Mondfinsternis muss ja auch sein. Also eigentlich eher vor dem Winter... die schnellsten hatten dafür auf dem Gipfel noch fast zwei Stunden Zeit. Die Pausen blieben lang, abwechslungsreicher Abseilerei sei Dank. Gemäss Programm waren wir natürlich pünktlich zu Kaffee, Kuchen, Wähen, Bier, Most und Lerchensirup zurück.
Ein paar nahmen danach die Hüttendusche in Anspruch obwohl die Aussentemperaturen trotz Anstrengungen uns gar nicht zum Schwitzen brachten.
Montag
Fiamma! Nach dem Hüttenzmorge folgte der steile, luftig, abschüssige aber menschenleere und natürlich trotzdem einfache Weg zum Einstieg. Dort wartete die schwierigste Seillänge mit 5a+++ von 1928 auf uns. Nachher wurden die Haken seltener, ein deutliches Zeichen für einfachere Seillängen oder Gehhelände. Eine kurze Rast später waren wir auch schon alleine auf dem Fiamma-Viewpoint. Der Fotowahnsinn nahm schnell Überhand, der Akku dafür umso schneller leer.
Die Besteigungen führten zu strahlenden Gesichtern, vielen Fotos, und einem Loch im Lunchsack - die fette Maus nutzte unsere Konzentration geschickt aus.
Zurück auf der Hütte freuten wir uns aufs Znacht und planten die möglichen Routen rund ums Wetterradar.
Dienstag
Verschlafen schliefen wir aus, genossen unser Zmorge und liefen erst im Nebel und später im Regen zurück zur Seilbahn. Fünf mal Cordon Bleu und zwei Mal Bowl gabs zum Zmittag in Thusis, und den üblichen Stau um Zürich herum liessen wir zur Abwechslung (fast) aus.
Herzlichen Dank an Janine für die Organisation dieser tollen Tage!
Tourenbericht Ingo unter Mithilfe der restlichen Teilnehmenden
Um 06:00 Uhr fahren 8 Stambecchi mit den SBB nach Monte Carasso. Billette lösen – für die Luftseilbahn hoch nach Mornera - gestaltet sich nicht ganz einfach. Wir müssen bereits jetzt eine Rückfahrtzeit angeben… (?). Die ersten ca. 1000 Hm sind in 15 Minuten überwunden. Wir geniessen gerne noch Kaffee oder Tee auf der Terrasse des Bergrestaurants und bereiten uns für unsere Tour vor.
Von Mornera geht es auf gut ausgeschildertem Weg, vorbei an einem malerisch gelegenen See zur Capanna Albagno. Diese hat heute Ruhetag, liegt hübsch auf einem kleinen Felssporn über der Alp Albagno. Das Gelände ändert sich, es wird steiler und grasiger. Bald kommen wir an die Bocchetta d'Erbea. Nun geht es rutschig und sehr! steil ca. 50 Hm abwärts. Wir laufen schweigsam und sehr konzentriert, denn das Gestein ist lose = Achtung auf Steinschlag, wenn mehrere Personen unterwegs sind. Wir folgen linker Hand dem Weg, der unter einer Felsflanke verläuft. Bald stehen wir unter der Bocchetta della Cima dell'Uomo. Diese ist ebenfalls steil und rutschig, aber nicht schwierig zu erklimmen. Heidi Wagner führt unsere Gruppe mit ruhigem und stetem Schritt gemütlich und zügig. Der Bergweg (früher offenbar blau-weiss markiert, heute rot-weiss übertüncht) geht unter der Felsflanke der Cimadell'Uomo durch und wir gelangen an den Fuss des Gipfelaufbaus. Hier stärken wir uns nochmals, bevor wir den Wegspuren weiter folgen und das Couloir erreichen. Wir versorgen die Stöcke und die Hände kommen zum Einsatz. Es gibt Eisentritte in den Felsen, die wir dankbar nutzen. Die Aussicht auf dem Gipfel mit Gipfelkreuz und Gipfelsteinmann ist fantastisch, wir sehen den Lago Maggiore, den Luganersee, die Walliser Alpen und verschiedene Wolkenformationen am Himmel. Das Wetter ist super, der Wind bläst leicht, so lassen wir uns das Mittagessen schmecken.
Die Tour auf die Cima dell’Uomo ist unglaublich abwechslungsreich. Zuerst im Wald einen Wurzelpfad hoch, dann steil weiter auf grasigem Weglein, Blockstein und Kraxelpassagen zum Gipfel.
Der Abstieg ist auf demselben Weg. Heidi und Käthi sind Kraxelspezialistinnen und lotsen die Gruppe souverän durch das Couloir und die heiklen Passagen. Die 1100 Hm runter in dem steilen Gelände «genügeln» dann irgendwann und wir sind froh, die Seilbahn wieder sehen. Das Reservationssystem (zeitliche Fixierung der Rückfahrt) hat Tücken, ein SAC-Kollege konnte nicht mit den anderen 7 runterfahren, alles war reserviert, so teilen wir uns auf, 7 fahren runter, einer muss leider warten.
Diese Verzögerung hat Auswirkung auf die Heimfahrt. 6 erreichen den Zug. Zu zweit gönnen sich die unfreiwilligen Nachzügler ein Abendessen in Bellinzona und fahren später heimwärts.
Herzlichen Dank an Markus Schuler, der die Tour (ist wirklich ein Geheimtipp) auskundschafte und heute leider nicht dabei sein kann. Und an Heidi Wagner fürs Einspringen und die souveräne Tourenleitung, mit klaren Anweisungen und dem super Schritt und der ganzen Gruppe für die tolle Kameradschaft sowie das wunderbare gemeinsame Erlebnis. Ich freue mich auf ein anderes Mal.
Heidi Baumann
An einem nebligen Sonntag Morgen fuhren wir mit unserem Auto n Richtung Klettergebiet Eppenberg. Mit dabei waren unsere beiden Jungs, eine Basis-Kletterausrüstung und noch wenig Klettererfahrung. Im Wald angekommen trafen wir den Tourenleiter René mit seiner Familie und noch eine dritte Familie.
Der Klettergarten am Eppenberg in der Nähe vom Wildpark Roggenhausen, erstreckt sich über mehrere hundert Meter und bietet Wege von 3a bis 7c, somit ist also für jeden etwas dabei. René hat sich für unsere Tour eine tolle Stelle rausgesucht, wo es für die Kinder viel Platz zum Bewegen und eine Feuerstelle gab.
Nach der Begrüssung und einer Vorstellungsrunde gab es von René eine Einführung in die wichtigsten Grundlagen für das sichere Klettern: Wie mache ich einen 8er-Knoten? Was gehört alles zum Partnercheck? Wie sichere ich bei Toprope?
Danach ging es auch schon los. Vier Wege standen zur Verfügung, bei welchen René die Seile schnell angebracht hatte. Die sechs Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren waren hoch motiviert die Felsen zu erklimmen. Trotz kleiner Hindernisse, wie z.B. eine riesige Spinne mit orangenem Körper mitten auf der Kletterroute, wurde bis zum Nachmittag geklettert. Auch wenn man mal nicht weiter kam, wurde die Route einfach später noch einmal probiert.
Zum Mittag gab es leckere Bratwürste vom Grill und Picknick aus dem Rucksack. Nach ein paar weiteren intensiven Kletterstunden machten wir uns auf den Rückweg. Gemeinsam wanderten wir zum Wildpark Roggenhausen, wo für jeden ein leckeres Glacé oder ein Getränk vom SAC Brugg spendiert wurde. Herzlichen Dank nochmals dafür! Danach ging es weiter zur nächsten Bushaltestelle, bzw. für uns zurück zum Parkplatz. Ein sehr gelungener FaBe Ausflug!
Am 3. September war endlich wieder Flugwetter, was den Transport des von Franz Meier neu erstellten Kavernentors an den Standort unseres Kleinwasserkraftwerks erlaubte. In einer eintägigen Aktion haben Willi, Werner und Kari das neue Tor eingemauert. Am linken Flügel des Kavernentores ist neu der Werkzeugkasten integriert. Im Innern der Kaverne wurde der Stangenrost gesetzt, auf den dann voraussichtlich am 11. September die revidierte Stromerzeugungsgruppe wieder eingebaut wird.
Text: Alois Wyss
Fotos: Willi von Atzigen
Wir (6 Kinder und 3 Erwachsene) sind mit dem Auto nach Oberdorf (Solothurn) gefahren. Und dann mit der Seilbahn hochgefahren. Als wir ganz oben waren sind wir zum Seilpark Balmberg gelaufen. Als wir ankamen war es 10:30 Uhr. Es gab sehr viele Parcours. Es gab solche von 8 bis 16 Jahre. Es war cool. Im Harry Potter-Parcours gab es sehr viele Seilbahnen. Nach 3 Stunden haben wir unsere Sachen abgegeben und haben was gegessen. Nach dem Essen haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Wir sind auf einen Berg (Röti) gegangen und dort waren viele mit dem Gleitschirm unterwegs. Als wir wieder an der Gondelstation waren haben wir ein Eis gegessen und etwas getrunken.
Anouk Wüst
Unsere Tour mit der kompletten Gruppe startete mit einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Bus durch das schöne Dischmatal. Die Strasse ist nur einspurig und Radfahrer wurden sehr eng überholt. Auf dem Weg wurden auch Murmeltiere gesichtet. In Dürrboden angekommen, stärkten wir uns in einem urigen Restaurant mit leckerem Kuchen, bevor wir uns auf den Weg zur Grialetschhütte begaben.
Auf dem Weg nahmen wir aber noch eine Mehrseillänge in schönem, etwas feuchtem Gneis in Angriff. Thomas, unser Tourenleiter, teilte uns in Zweierseilschaften ein und das Klettervergnügen mit Bergschuhen ließ sich gut an. Danach ging es weiter zur Hütte an zahlreichen kleineren Badeseen vorbei. Nur ein Teilnehmer traute sich in die kalten Fluten, während die anderen den am See gelegenen Boulderfelsen mit eigenen, aber auch geschraubten Routen unter die Füsse nahmen. Tipps und Tricks der erfahrenen Kletterer wurden dankbar aufgenommen und waren eine gute Vorbereitung für die Tour am Folgetag. Die Grialetschhütte erwies sich als moderne und komfortable Hütte.
Nach einem feinen Birchermüsli zum Frühstück, wanderten wir am frühen Morgen zur Einstiegsstelle zur Gratüberquerung des Piz Radönts. Die Feuchtigkeit und Kühle in den Händen verging,sobald wir ins Klettern kamen. Je nach Reihenfolge der Seilschaft gab es Wartezeiten, die mit freudiger Erwartung und Austausch über Techniken der Sicherung (Stichwort: „Topabsicherung“), aber überbrückt wurden. Luftige Gratkletterei lange Zeit ohne einen Bohrhaken machten dies möglich.
Als alle Seilschaften die besonders heikle Schlüsselstelle, - eine ganze Wand ist ausgebrochen und muss nun abgeseilt und wieder viel schwieriger auf der anderen Seite hochgeklettert werden- gemeistert hatten, waren alle erleichtert und froh. Gut gelaunt ging es dann weiter zum ersten Gipfel. Dort wurde dann endlich die verdiente Mittagspause gemacht, obwohl die bei der letzten Seilschaft verkürzt ausfiel, da die Zeit voranschritt und es auch schnell kühl ohne Sonnenpassagen wurde. Die Abseilstelle, die uns zum zweiten Gipfel dem Radüner Chöpf brachte, wurde dann auch zügig in Angriff genommen, um noch pünktlich den Bus im Flülatal Richtung Engadin zu bekommen. Erschöpft, aber glücklich diesen zu erreichen, machten wir uns dann wieder auf dem Heimweg mit dem Zug. Vielen Dank an Thomas für diese erlebnisreiche und schöne Tour!
Bericht: Britta Venatier
Montag, 18. August
Nach einem gemütlichen Kaffeehalt auf dem Oberalppass starten wir unsere Tourentage in Richtung Camona da Maighels. Mit einer herrlichen Sicht bis nach Sedrun und begleitet von dösendem Motorenlärm der vielen Motorräder auf der Strasse zum Oberalppass, gewinnen wir rasch an Höhe und erreichen bald den Tomasee. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast am idyllischen Tomasee (offizielle Rheinquelle) durchqueren wir die Plaunca da Vadials und erreichen entlang des Lai Urlaun am frühen Nachmittag die Camona da Maighels. Während die Einen den feinen Kuchen aus der Hüttenküche geniessen, steigt eine Gruppe noch ein Stück Richtung Piz Cavardi auf.
Dienstag, 19. August
Am Horizont im Süden zeigen sich die ersten Quellwolken, die den Wetterumschwung ankündigen. Bei angenehmer Temperatur wandern wir, vorbei an vielen kleinen Hochmooren, geschmückt mit Spätsommerblumen, und tiefblauen Bergseen, dem Bornengopass entgegen. Die Rundsicht auf der Passhöhe in drei Kantone und die vielen umliegenden Gipfel und Täler ist grandios. Beobachtet von Steinbockfamilien queren wir eine längere Geröllhalde und erreichen nach einem steilen Aufstieg unser Tagesziel. Dem feinen Duft nach frischer Linzertorte und anderen Köstlichkeiten konnten wir nicht widerstehen. Bei interessanten Gesprächen auf der Hüttenterrasse verstrich der Nachmittag im Nu.
Mittwoch, 20. August
Leider stimmte die Wettervorhersage und das Leiterteam beschloss, von der Cabanna Cadlimo direkt durchs Val Cadlimo zum Lukmanierpass abzusteigen. Über glitschige Steine, durch Grashänge, ketten gesicherte Wegabschnitte und das letzte Stück entlang dem Lai da Sontag Maria erreichen wir fast ohne Regen das Restaurant auf dem Lukmanierpass. Nach einer kurzen Einkehr steigen wir ins Postauto und lassen uns mit dem ÖV nach Hause bringen.
Werner
Ein wunderbarer Tag mit viel Sonnenschein war angesagt, genau dieses Glück haben wir 7 Wanderer gehabt, Sonne pur den ganzen Tag.
Von Brugg geht es via Zürich und Chur nach Andeer. Dort, in einem schönen Hotel aus dem Jahre 1501, trinken wir den Startkaffee, bevor wir uns auf die Wanderung begeben. Direkt im Dorf wird gestartet. Zuerst können wir uns auf einem breiten Weg einlaufen bis zur Kapelle Clugin. Besuchen konnten wir sie leider nicht, es war abgeschlossen. Von dort gehen wir auf die gegenüberliegende Seite, überqueren den Hinterrhein und steigen auf der anderen Seite zum Weiler nach Pigna auf. Bevor wir den schönen Ort Zillis erreichen mit der berühmten St. Martin Kirche und dem Hauptort in dieser Region, müssen wir uns noch anstrengen.
Nach der verspäteten Mittagspause haben wir noch einen schönen abwechslungsreichen Weg vor uns mit teilweise schattigen Strecken. Rasch sind wir am Eingang zur wilden Viamala-Schlucht. Jetzt muss man sich konzentrieren beim Laufen. Es ist ein spezielles Erlebnis in dieser wilden Rheinschlucht, zuerst geht es etwa ½ Stunde abwärts in die Schlucht und auf der anderen Seite aufwärts, auch ½ Stunde.
Noch ein kurzer Weg bis zur Postauto-Haltestelle Richtung Thusis. Weiter geht es mit der SBB via Chur und von dort zurück über Zürich nach Brugg. Ein schöner Tag mit viel Sonne geht dem Ende zu, wir haben es alle gut geschafft.
Tourenleitung
Uschi Lorenzen
Fotos: Margrit Hägi
Fotos: Dani Schmid, Kristina Macku
Nach der Anreise über Bergün und mit dem Alpentaxi bis Chants, nahmen wir den Wanderweg zur Keschhütte unter die Füsse. Nach der Mittagspause bei der Hütte übten wir uns am Nachmittag im Klettergarten beim Klettern mit Bergschuhen, um uns für den nächsten Tag anzugewöhnen.
Die hohen Temperaturen trieben die Körpertemperatur ordentlich in die Höhe und so musste der nah gelegene kleine Bergsee bei ein paar Unerschrockenen für eine Abkühlung herhalten. Der See überraschte aber mit einer recht akzeptablen Badetemperatur.
Dass wir in der Hütte alles auf eine Rechnung schreiben mussten und alles auf einmal bezahlen mussten, war schon sehr speziell. Aber zumindest kriegten wir trotz anfänglicher Verwirrung, unser Frühstück doch noch um 04:45Uhr.
Am Sonntag starteten wir die Tour um 05:30Uhr. Nach kurzem Aufstieg in der Dämmerung, bildeten wir auf dem Gletscher drei Dreierseilschaften.
Der Gletscher war bei herrlicher Morgenstimmung ohne grosse Schwierigkeiten zu bewältigen. Der Aufstieg im kombinierten Gelände erforderte zwar etwas Koordination untereinander, verlief aber auch reibungslos.
Auf dem Gipfel wurden wir mit angenehmen Temperaturen und einer etwas dunstigen, aber dennoch herrlichen Aussicht verwöhnt.
Der Abstieg verlief trotz einer Kreuzung mit ziemlich offensiv kletternden grossen Seilschaft ebenso problemlos wie der Aufstieg.
Über den Gletscher schlugen wir den Weg zur Porta d‘Es-Cha ein. Nach einem Stück T4 mit Kraxelstellen wurde der Weg einfacher.
Nach der Mittagsrast bei der Chamanna d’Es-Cha schlugen wir ein scheinbar recht hohes Tempo an und zur Überraschung aller erwischten wir in Madulain den früheren Zug über Zernez und Klosters in Richtung Unterland.
Ein herzliches Dankeschön an Thomas Huber für die Organisation, das herrliche Wetter und eine superschöne Tour.
Bericht: Ch. Müller mit Hilfe der Teilnehmer bei der Heimreise.
Fotos:
01, 02, 04, 07, Christine Boutellier
03, 05, 06, Urs Sandfuchs
Sanierung Zulaufkanal und Staubecken des Kleinkraftwerks
Bereits am Sonntagabend reisten Willi, Werner, Didier, Kari und Alois nach Guttannen, um dort in einem Hausteil von Ruth und Walter Schläppi (ehemalige Hüttenwarte) zu übernachten. Da die Schlafplätze unter der Woche auf der Gelmerbaustelle voll belegt sind, mussten wir uns für den fünftägigen Arbeitseinsatz in Guttannen einrichten. Bereits um 7 Uhr standen wir am Montagmorgen bei der Gerstenegg bereit für den Material- und Personentransport zum Zulaufkanal unseres Kleinwasserkraftwerks. Total 7 Helikopter-Rotationen waren notwendig, um Material und drei Freiwillige zum Oberwasserkanal zu transportieren. Didier und Alois hatten leider keinen Platz im Heli und brauchten anstatt 2 Minuten 1.5 Stunden für den Aufstieg.
Nachdem der Zulaufkanal und die Stauanlage unseres Kraftwerks 2002 das letzte Mal umfassend repariert wurden, sind zwischenzeitlich wieder erhebliche Schäden aufgetreten. Der Wasserüberlauf sowie die Wände des Staubeckens und des Zulaufkanals waren stark ausgewaschen und undicht. Willi sah deshalb die dringende Notwendigkeit für eine professionelle Sanierung. Zusammen mit den Baufachleuten Werner Gitz und Karl Läuchli hat er eine umfassende Sanierungsplanung gemacht, die in einer grossen Materialliste und einem Bedarf an 62 Betonsäcken zu 25kg mündete. Mich traf fast der Schlag, als mich Willi mit diesem Projekt konfrontierte, sah aber ein, dass die vorgeschlagenen Reparaturen notwendig waren.
Nachdem unsere Baustelle im mittleren Diechter eingerichtet war, konnten wir loslegen. Kari und Werner übernahmen die Leitung der Arbeiten, Willi, Didier und Alois agierten als Handlanger. Zuerst bauten wir einen neuen Stahlrahmen für die Wasserüberlaufregelung ein. Anschliessend wurden Schäden am Zulaufkanal mit Pflaster ausgebessert und die undichten Wände des Staubeckens umfassend saniert. In aufwändiger Arbeit wurden Wände geschalt und armiert, bevor der Beton eingebracht werden konnte. Kari hatte perfekte Schalungen hergestellt, wir Handlanger haben Betonsäcke und Wasser geschleppt sowie den Beton mit dem Mixer zubereitet. Werner übernahm das Einfüllen und Stopfen des Betons und gab Anweisungen bezüglich der gewünschten Konsistenz des Betons.
Da wir in Guttannen nächtigten, mussten wir jeden Tag zum Oberwasserkanal auf- und absteigen. Zum Glück gibt es die Gelmerbahn, die unseren Aufstieg auf unter eine Stunde verkürzte. Nach der täglichen Rückkehr in Schläppis Haus brauchten die hungrigen Männer jeweils ein wenig Geduld, bis der Koch das Essen auf den Tisch brachte. Hungern musste aber niemand und ein Kuchendessert mit Kaffee war auch inbegriffen.
So arbeiteten wir die ersten zwei Tage zu fünft und ab Mittwoch zu viert und stellten perfekte Betonwände her, die hoffentlich wieder viele Jahre den rauhen Gebirgsbedingungen trotzen. Zu unser aller Erstaunen hatten wir am Schluss keinen einzigen Sack Beton übrig. Dies zeugt von der Professionalität der Planung unsere Baufachleute – bravo! Insgesamt haben wir in den fünf Tagen 2'500 kg Beton produziert und eingebaut.
Am Freitagnachmittag beanspruchten wir nochmals drei Helikopter Rotationen, um Material und Abfall, der schon seit Jahrzehnten im mittleren Diechter herumlag, abzutransportieren. Anschliessend machten wir uns mit einem voll bepackten Auto auf die wegen des Feierabendverkehrs drei Stunden dauernde Rückreise.
Text: Alois Wyss
Fotos: Alois Wyss, Willi von Atzigen
Wenn der Gotthard nicht staut und der Gipfel in den Wolken liegt…
Pünktlich um 06:00 Uhr rollte unser kleines, aber feines U35-Team von Brugg Richtung Gotthard los – mit dem Glück, dem Wochenendstau gerade noch ein Schnippchen geschlagen zu haben. Ziel: Sidelenbach. Dort angekommen um 08:00 Uhr, stand zuerst die wichtigste alpinistische Disziplin an: Kaffee & Nussgipfel im Hotel Tiefenbach – das Fundament jeder erfolgreichen Tour.
Die Tour war für fünf Personen ausgeschrieben, doch ausser Noëmi und Cyril fand sich keine weitere motivierte Jugend. Woran es lag? Unklar. Vielleicht Sommerferien, vielleicht Instagram-Flaute – jedenfalls: Ihr habt was verpasst!
Mit vollgeladenen Energiespeichern nahmen wir den Zustieg zur Sidelenhütte unter die Füsse – der höchsten Hütte der Urner Alpen – und erreichten sie in gemütlicher Stunde. Nach kurzer Anmeldung ging’s direkt weiter zum Kletterhighlight des Tages: Schildchröttli-Grat. Der Name klingt niedlich, doch spätestens bei der Klagemauer wurde es ernst. Geklagt wurde trotzdem nur leise – hauptsächlich über die fehlende Aussicht am Gipfel. Die Sicht reichte etwa 100 Meter – Nebel deluxe.
Wenigstens war’s windstill. Also keine Aussicht, aber auch keine kalten Finger – ein fairer Deal. Nach dem Abstieg zur Hütte stärkten wir uns mit Kuchen und machten einen Abstecher zum nahegelegenen Bergsee. Dort bauten wir – statt schnöder Steinmännli – einen Steinbogen, der selbst Leonardo da Vinci gefallen hätte.
Der Abend klang mit einem wilden Mix aus Rätselspielen, Geduldsproben und einem leckeren Hütten-Znacht aus. Um 21:00 Uhr war Bettruhe – denn: Der Wecker kannte kein Erbarmen.
Montag, 04:30 Uhr – Tourenstart
Gut gestärkt und mit Stirnlampen bewaffnet, starteten wir in Richtung Galenstock Süd-Ost-Sporn. Die letzten Tage hatten 20–30 cm Neuschnee gebracht, und laut Hütte war seit Tagen niemand auf dem Gipfel gewesen – einsame Spurarbeit war angesagt. Der Gletscher zeigte sich in seiner sommerlich ausgeaperten Form, und auf dem Grat lag ordentlich Schnee. Die Entscheidung war schnell gefallen: Steigeisen an und losklettern!
Die Kletterei präsentierte sich winterlich – einsam, ruhig, wunderschön. Der Schnee war erstaunlich tragfähig, was uns eine überraschend flotte Spurarbeit ermöglichte. Dank unserer 3er-Seilschaft mit perfekter Seilorganisation erreichten wir sogar unter Führerzeit den Gipfel – ein sportlicher Erfolg und Beweis für top Teamwork.
Die Sicht? Immer noch eher philosophisch als panoramisch – aber wer braucht Aussicht, wenn das Erlebnis so stark ist?
Der Abstieg über die bestens eingerichtete Abseilpiste bot nochmals Gelegenheit, unsere Technik unter Beweis zu stellen. Danach gings zurück zur Hütte, weiter zum Auto und wieder heimwärts Richtung Aargau – mit müden Beinen, vollen Erinnerungen und dem Gefühl: Das war ganz grosses (Berg-)Kino!
Herzlichen Dank an Philipp für die Organisation und Leitung dieser gelungenen Tour.
Wir hoffen auf viele weitere solche Erlebnisse mit der U35!
Steinespalten zum Dritten
Alois Wyss, Didier Gavillet, Reinhard Zimmermann, Rolf Wälte, Roland Schwab
«Im strömenden Regen bohrten sie tiefe Löcher in den harten Gelmer-Granit. Mit schweren Hämmern trieben sie Trennkeile rein und warteten geduldig auf
die Reaktion dieses harten und kristallinen Gesteins. Leise knisternd bildeten sich feine Risse die sich langsam ausbreiteten. Wenn der Stein richtig gelesen wurde, brach der grosse Granitblock an der gedachten Stelle auseinander und es entstanden Schritt für Schritt kleinere, rohe Steinblöcke, die der Steinmetz später zuschlagen wird bis sie zur robusten Hausfassade der neuen Gelmerhütte gemauert werden. Was für ein archaischer Prozess!»
Bis es so weit war brauchte es aber wegen des Regens noch motivierende Worte von Alois, welcher dieses Steintrenn-Wochenende sehr gut vorbereitet hatte. Am Freitag war es anfänglich noch trocken, doch der intensive Regen, der über die Schweiz zog, füllte nicht nur die Brugger Süssbachunterführung und viele Keller, nein, er liess auch den Diechterbach anschwellen und durchnässte die Gelmerhörner sowie die fünf Brugger SAC-Steinmetze, die sich beharrlich und stundenlang durch die massigen Granitblöcke arbeiteten.
Dank des provisorischen Trocknungsraumes gelang es uns die nassen Kleider und Schuhe über Nacht einigermassen trocken zu kriegen. Und dank dem nahrhaften und feinen Essen von Chefkoch Alois fanden wir auch immer wieder Kraft und Motivation die pneumatischen Bohrhämmer zu starten, die Bonschotts einzutreiben und die Steinblöcke zu Viert zum Steinlager zu tragen. Die Sonne lachte kurz als wir am Sonntagmittag müde aber zufrieden den Abstieg entlang des tosenden Diechterbach zurück ins Tal wanderten. Schön wars…trotzdem!
Text: Roland Schwab
Fotos: Roland Schwab, Alois Wyss
Unsere Tour aufs Vrenelisgärtli stand noch am Mittwoch kurz vor der Absage wegen der angekündigten Gewitter am Samstag. Doch die Überzeugende Hüttenwartin Pia: "Ihr könnt auch morgen noch absagen" ;-) und die Absprache mit der Tourenchefin überzeugten unseren jungen, kompetenten Tourenführer Ingo. So starteten wir am Freitag nach dem stärkenden Kaffee in Klöntal zu fünft und bei wunderbarem Sommerwetter unseren Hüttenzustieg. Schweissgebadet treffen wir bereits um 14:20 in der Glärnischhütte ein und geniessen die Sonnenterasse der frisch umgebauten Hütte mit einem feinen Stück Kuchen.
Überraschung beim Znacht: es gibt Raclette à discrétion, für uns alle ein Novum. Während dem Essen konnten wir draussen auf der Terrasse gar den Sonnenuntergang geniessen. Den Hüttenrekord von 14 Portionen Käse können wir allerdings bei weitem nicht brechen.
Wetterbedingt – am frühen Nachmittag sind noch immer starke Gewitter gemeldet - gibt es bereits um 4 Uhr Frühstück. Bei Dunkelheit, ausgerüstet mit Stirnlampen und einer Velolampe ging es hinter der Hütte steil bergauf Richtung Glärnischfirn, wo wir um 6:20 die Steigeisen montieren und in zwei Seilschaften den Gletscher überqueren.
Den Gletscher und den immer grösser werdenden Felsriegel haben wir zügig überwunden und die eine halbe Stunde früher gestarteten Basler SAC'ler bei den Ketten wieder eingeholt. Nach dem Schwandergrat und dem Schlussanstieg erreichen wir das Gipfelkreuz mit Kochtopfhut und wunderbarer Aussicht. Auf gleichem Weg zurück und erneuter kurzer Basler Stau bei den Ketten.
Rascher Abstieg zur Hütte, kurzer Boxenstopp und noch schnellerer Abstieg zur Alp Chäseren, wo das Alpentaxi gerade noch auf uns wartet🙂. In Klöntal gibt’s nochmals eine Stärkung mit Pommes (Salz!), Most und Bohnenkaffee. Hier verabschieden wir uns von Esther und Matthias. Kaum sitzen wir im schützenden Bus, kommt das angesagte, heftige Gewitter...
Danke vielmals Ingo für die super Tour!
Bericht: Roman
Bilder: alle Teilnehmer
Willi, Werner und Kari mit zeitweiser Unterstützung von Didier ertüchtigten die Wasserversorgung der Gelmerhütte. Diese besteht aus zwei Quellen oberhalb der Hütte. Die Quelle 1 liegt östlich der Hütte und wurde schon vor vielen Jahren in einem Wassertank gefasst und versorgt die Hütte mit Trink- und Brauchwasser. Da diese Quelle gegen Herbst nur noch mässig Wasser liefert, wurde eine zweite Quelle mittels einer Wasserfassung in einem Bergbächlein angezapft. Nachdem letztes Jahr die Leitung zur Quelle 2 erneuert wurde, galt es nun die eigentliche Wasserfassung zu ertüchtigen.
Dazu wurden sorgfältig zwei Sickerrohre eingebaut und mit Splitt umgeben. Das anfallende Quellwasser wird in einer kleinen Brunnstube zusammengefasst, von der das Wasser zum Wassertank und zum Hüttenbrunnen geleitet werden kann. Unsere Erwartungen wurden übertroffen; die gefasste Quelle lieferte auf Anhieb 36 Liter/Minute. Wir nehmen an, dass diese Schüttung bei längeren Trockenperioden zurückgehen kann, aber nicht versiegen wird.
Ebenso sorgfältig wurde anschliessend die Überdeckung der Sickerrohre vorgenommen. Auf den Splitt wurde ein Vliess gelegt, welches das Eindringen von organischem Material aus dem Oberboden in die Sickerpackung verhindert. Dieser Oberboden wurde dann schichtweise wieder aufgebaut. Zu den Abschlussarbeiten gehörte die Rekonstruktion der Umgebung. Hier kam die Kreativität aller Beteiligten zum Zuge, war es doch schon zu Beginn ein Anliegen, die Quellfassung naturverträglich vorzunehmen.
Das scheint uns gelungen zu sein. Alois findet die Quelle nicht mehr: Welch tolles Kompliment.
Text: Willi von Atzigen
Fotos: Teilnehmende
Steine Spalten zum Zweiten
Mit einer neuen Crew bestehend aus den bewährten Helfern Didier, Harry und Jürg sowie den weniger bekannten SAC-lern Andreas Steinmann und Hans-Peter Dennler haben wir das zweite Wochenende mit Steinespalten verbracht. Unterstützt wurden wir dieses Mal von Harrys Frau Daniela, die uns hervorragende Menüs aufgetischt und mit Kuchen und Tee versorgt hat.
Chrigel, der Polier, hat uns für diesen Einsatz zwei Pressluftanschlüsse zur Verfügung gestellt, so dass wir zwei Bohrhämmer parallel betreiben konnten. Entsprechend schnell kamen wir mit dem Löcherbohren und dem Zerteilen der Felsbrocken voran. Zu unserer Überraschung besuchte uns am Samstag einer unserer Hauptsponsoren, Martin Sigel aus Esslingen am Neckar (D). Martin wollte sich zusätzlich zu seiner grossen Spende für den Umbau auch an der Fronarbeit beteiligen. Nebst dem Zerlegen der Felsbrocken haben wir die Baustelle aufgeräumt, sowie die Nasszellen und Baubaracken gereinigt. Dies als Motivation für Bauleute, die unter schwierigen Verhältnissen und oft garstigem Wetter unseren Umbau vorantreiben.
Nach anfänglich gutem Wetter wurden wir am Samstagnachmittag von einem Regenschauer und Nebel überrascht. Zum Glück war dieses Intermezzo von kurzer Dauer, so dass wir bald wieder weiterarbeiten konnten. Bis am Sonntagmittag hatten wir alle für uns bereitgelegten Felsbrocken zerlegt und konnten uns stolz auf unser Werk auf die Rückreise machen.
Text: Alois Wyss
Fotos: Alois Wyss, Daniela Baumann
Wanderung über den Renggpass
Alle fragen sich, werden wir verregnet oder kommen wir trocken durch?
Via Zürich und Luzern erreichen wir Stansstad wo wir uns am Bahnhofkiosk mit einem Kaffee auf die Wanderung vorbereiten.
Vom Bahnhof bis zum Einstieg in den Bergwanderweg waren es nur einige Minuten und wir können den Autolärm hinter uns lassen.
An der Lopperkapelle vorbei – einem ersten Aussichtspunkt mit grandioser Aussicht auf den Alpnachersee und die wolkenverhangenen Berge der Zentralschweiz – gewinnen wir schnell an Höhe.
Der steile Aufstieg entlang dem Loppergrat ist schweisstreibend. Verschwitzt erreichen wir den Renggpass und nach einem kurzen Abstieg die Kapelle «Hinter Rengg» unseren Rastplatz für die Mittagspause.
Nach der ausgiebigen Rast führt uns der Weg vorbei an gepflegten Landwirtschaftsbetrieben via Scheitholz, Brunni und weiter dem Steinbach - mit seinen imposanten Schutzbauten – entlang nach Hergiswil.
Und zur Frage am Anfang:
Das Timing war perfekt, leichter Regen beim Start unserer Wanderung und ein heftiger Regenguss als wir im Restaurant oberhalb Hergiswil die erfrischenden Getränke genossen.
Herzlichen Dank für die gut organisierte und eindrucksvolle Wanderung.
Werner Jenni
Anfang der Woche sah das Wetter noch top aus für die Tour im Gauligebiet. Nach und nach verschlechterten sich jedoch die Prognosen und am Samstag blieb Tourenleiter Sämi nur noch die Absage und den Vorschlag einer kurzen Ersatztour für den Sonntagmorgen.
So traf sich am Sonntag früh eine 6-köpfige Gruppe für die Kletterei am Brüggligrat ob Selzach. Um doch noch etwas Hochtourenfeeling aufkommen zu lassen, begingen wir den Grat in den schweren Schuhen. Alle drei Seilschaften waren zügig unterwegs. Bei der Sicherungstechnik gab es jedoch Unterschiede, zwei Seilschaften kletterten die Route als klassische Mehrseillänge, die dritte Seilschaft orientierte sich dann eher an den Techniken einer Hochtour. Wir hatten sehr viel Spass und ein Blick auf den Regenradar setzte der Pause beim Bänkli ein schnelles Ende. Zügig machten wir uns auf den Rückweg, die Regenzelle holte uns trotzdem noch ein.
Vielen Dank an Sämi für die Organisation dieser tollen Ersatztour. Ein Blick auf den Regenradar am Montagmorgen zeigte, dass dies eindeutig die richtige Entscheidung war.
Tourenbericht Janine
Fotos alle
Am Freitagmorgen machten wir uns auf Richtung Kandersteg Gondelbahn Sunnbühl. Oben angekommen gingen wir nach einem Kaffee auf dem Bergweg zum Gällihore. Dort genossen wir den Rundblick sowie die Aussicht zum morgigen Gipfelziel. Danach verbrachten wir den weiteren Tagesverlauf mit leichter Gratkletterei sowie Wandern auf dem Üschenengrat. Auch konnten wir die Seilhandhabung somit wieder etwas festigen. Da wir bereits etwas spät beim Berghotel Schwarenbach ankamen, mussten wir leider auf den feinen Aprikosenkuchen verzichten, da bereits das Znacht kurz darauf anstand.
Am nächsten Morgen ging es früh morgens los. Über den längeren Zustieg gingen wir nach Zwischenrast über das stotzige Firnfeld zum Zackengrat. Bereits im Aufstieg bekundete ein Teilnehmer etwas Mühe mit dem angeschlagenen Tempo von Rolf aufgrund Beschwerden im Magendarmtrakt. Weiter ging es über den Zackengrat, welcher uns zum Schlussfirnhang Richtung Balmhorn führte. Oben genossen wir die Rundumsicht auf weitere Gipfel. Wir entschlossen uns anschliessend auf dem Zustiegswege zurück ins Tal zu kommen. Die Absicht der Überschreitung zum Altels wurde verworfen. Auf dem Rückweg kam es aufgrund einiger Unkonzentriertheiten auch noch zum zweifachen Einsatz der Sanitätsbox. Damit wurden die Schürfungen erstversorgt.
Wir genossen im Berggasthaus Sunnbühl unser Erfrischungsgetränk zum Abschluss.
Autor: Philipp Kienberger
«Quarz, Granit und Gneis bricht, aber unsere Verbundenheit zum SAC Brugg und zur Gelmerhütte nicht». Mit dieser Motivation stürzten wir uns zu neunt ins Abenteuer «Steine suchen und Kochen auf 2412 m. ü. M. Nach der Autofahrt von Brugg nach Chuenzentännelen füllten wir unsere Rucksäcke mit Esswaren und wanderten um 8 Uhr los Richtung Gelmerhütte. Dort erwarteten uns eine interessante Baustelle mit einer engagierten Baustellen-Crew (kurz vor dem Heliflug ins freie Wochenende), diversen Containern, Kran, Plattformen und Gerätschaften sowie den Grund-Mauern der Hütte und einem Teil des ursprünglichen Dachs.
Sehr motiviert begannen wir nach dem Picknick auf der temporären Terrasse mit der Arbeit. Wir Frauen räumten eine Weile die Baustelle auf und sortierten den Abfall (Metall, Styropor, Schrauben, Holz, Bauschutt, uvm.) in die verschiedenen, bereitgestellten Big-Bags. Die Männer wagten sich ans Bohren und Spalten der Steinbrocken. Am Nachmittag gesellten sich noch Remo, Heidi und Cécile (Küchenduo) zu uns. Zufrieden über die getane Arbeit freuten wir uns alle über das feine Risotto- Znacht und gingen ziemlich früh schlafen. Die beiden folgenden Tage waren wir ein gut eingespieltes Team und wechselten uns mit Bohren und Steine spalten ab: Gemeinsam begutachteten wir die Steinbrocken und entschieden, wo gebohrt wird. Und wenn der Schlagbohrer nicht grad versagte, kamen wir flott vorwärts. Das Spalten der Steine barg zudem immer wieder Überraschungen, weil die Spaltzone oft nicht dort durchging, wie wir es uns gedacht hatten. Der Dreiklang des Hammers, das Studieren der geologischen Schichten und das aufmerksame Lauschen der ersten Risse in den Steinblöcken sind bleibende Erinnerungen an diese Tage. Wir hatten eine tolle, unkomplizierte Zeit zusammen; alle haben die Gemeinschaft sehr geschätzt. Das Essen war top und verlieh uns Flügel. Am Sonntagmittag freuten wir uns über den Steinberg, der sich angesammelt hatte. Wir waren glücklich, dass wir einige Mosaiksteine an den Umbau der Gelmerhütte beitragen konnten. Herzlichen Dank an Remo, Heidi, Cécile, Ryan, Rita, Thomas und Marla für das gemeinsame Wirken und insbesondere an Alois für das unermüdliche und umsichtige Engagement für unsere Sektion und vor allem beim Hüttenumbau!
Text: Christine Neff
Fotos: Alois Wyss
9 Leute machen sich auf die lange Reise in den Jura. Ab La Chaux-de-Fonds geniessen wir die typische Landschaft und den schönen Blick in die Alpen. Der kleine Weiler Le Prepetitjean ist unser Start. Ein kleiner Aufstieg und es gibt Kaffe in Montfaucon auf der Rest.terasse. Weiter auf dem Wanderweg mit schöner Aussicht über den Jura und Vogesen. Anschliessend über Le Bemont, Etang des Royes zum Etang de la Gruere dem wunderschönen Natursee. Ein ganz spezieller Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt. Ueber die Wytweiden der Freiberge begegnen wir etliche stattliche Kuhherden und Pferde mit ihren Fohlen. Ab La Chaux geht’s auf dem Heimweg. Wir bedanken uns bei unserer Tourenleiterin Annemarie für die schöne und gut geführte Tour in die Freiberge bei idealen Wandertemperaturen.
Berta Schneiter
Bilder von Beni, Jürg und Annemarie
Donnerstag, 10.7.25
Das Wetter ist super. Schön, aber mit angenehmen Temperaturen.
Um halb sieben am Morgen fahren sieben SACler Richtung Iffigenalp, mit dem ÖV.
In Aarau stösst unser Tourenleiter zu uns. Kurz vor Zehn Uhr erreichen wir unseren Startpunkt und genehmigen uns einen Start-Kaffee.
Stetig geht es bergauf. Bei der Mittagsrast wird uns ein Übergabepunkt von Transportbahnen vorgeführt.
Weiter geht der Aufstieg zur Hütte. Ab ca 2600 M ü M. liegt noch liegen gebliebener Frischschnee. Der Weg wird nun anspruchsvoller. Um halb drei erreichen wir die Wildstrubelhütte. Das Bier und den Kuchen geniessen wir wohlverdient. Nach dem Nachtessen wartet ein prächtiger Sonnenuntergang auf uns. Bald kehrt in unserem Zimmer Ruhe ein,
Freitag, 11.7.25
Frühstück 5:30 Uhr, Abmarsch 6:15 Uhr, Wetter ideal, Temperatur leicht unter null Grad.
Der Schnee ist hart und wir kommen gut voran. Manche haben schon bei der Hütte die Steigeisen angelegt, oder auf dem Weg zum Gletscher. Kurz vor dem Plaine Morte-Gletscher ziehen alle die Steigeisen an und wir seilen uns an. Der Weg über den Gletscher, mit perfektem Schnee, ist ein Genuss. Der Aufstieg zum Gipfelkreuz stellt unser Können mit den Steigeisen auf die Probe. Beim Gipfelkreuz erwartet uns ein einmaliges Panorama von Bergketten und Bergmassiven, bei sehr guter Fernsicht.
Wir steigen über den Wildstubel-Gletscher ab und erreichen eine karge, ehemalige Gletscher-Landschaft.
Der Zwischenhalt in der Lämmerenhütte ist mehr als verdient. Die Gemmi-Bahn bringt uns nach Leuk hinunter und wir machen uns auf den Heimweg.
Die Tour war sehr schön und anspruchsvoll. Dank an den Leiter Christoph Schmid.
Werner Gitz
Bretter laugen und seifen
Nachdem unser Einsatz von 5 auf 2 Tage gekürzt wurde, reisten wir zu dritt einen Tag früher an, um trotz Schnee auf dem letzten Wegstück eine Besichtigungstour zur Gelmerhütte zu machen. Vom Architekten vorgewarnt, dass es im Moment ziemlich grob aussehe, bewunderten wir die Zimmerleute und Bauarbeiter beim Abbruch des Dachstuhls und dem Betonieren der Decke des neu erstellten Lagerraums. Zudem staunten wir, dass Bagger und Dumper im ehemaligen Eingangsbereich rumkurvten. Es geht gut voran!
Donnerstag 7h30 hiess es dann antreten bei MvB Holzbau in Meiringen. Architekt Lorenz Jaisli führte uns mit leuchtenden Augen in das Laugen und Seifen von Brettern ein. Am ersten Tag laugen, am zweiten Tag seifen wird die Bretter auf traditionelle Art hell halten und unserer Hütte eine wunderschöne Decke bescheren. Die «Bretter» waren allerdings 90 Stück 22x15cm Balken von 4m Länge, die alle 4 Mal gehoben und abgelegt werden mussten. Harry und Rainer meisterten das bravourös und zu dritt laugten und seiften wir, was das Zeug hielt. Gut betreut vom Maurer und von Bergen Team machte der Einsatz viel Freude und das Rahmenprogramm komplettierte unseren Spass.
Text und Fotos: Thomas Ruckstuhl
Sonntag - zur Almagellerhütte
Nach einer kurzweiligen Zug- und Busfahrt ins Saastal und einer kurzen Seilbahnfahrt nach Furggstalden, wartete ein spannender Hüttenzustieg auf uns. Der Erlebnisweg zur Almagelleralp spart nicht nur einige Höhenmeter, er wird seinem Namen mit den Treppen, Planken und zwei Hängebrücken auch gerecht. Nach gut einer Stunde machten wir unsere Mittagspause kurz nach der Almagelleralp, und nahmen bei leicht bewölktem, aber trockenem und zum Laufen sehr angenehmem Wetter die verbleibenden 600hm zur Almagellerhütte unter die Füsse.
Nach wohlverdientem Zvieri, einigen Kinderpuzzles und feinem Znacht schreiben wir diesen Bericht und warten darauf um Punkt 20:30 bezahlen zu dürfen.
Montag - Weissmies
Als der Wecker klingelte, pfiff uns der Wind durch die Ritzen unseres Zimmers um die Ohren, der Hüttenwart klopfte 4 Uhr, und wir fragten uns was wir hier tun. Die Wetterprognose meinte auch noch demnächst Regen, zwei Mal, dazwischen Nebel. Beim Frühstück nach Art Anthamatten beschlossen wir trotzdem zu gehen, schliesslich sind wir ja schon wach, und was sollen uns zwei Regentropfen schon tun?
Richtung Zwischbergenpass folgten wir dem Lichtermeer, und später "dank" des zu milden Winters auch den nun sichtbaren Markierungen. Auf dem Pass wars kalt, aber noch trocken und der Sonnenaufgang über dem Lago Maggiore war ein Genuss. Der Blick zum Gipfel liess uns aber zweifeln: hoch in diese Nebelsuppe!?
Mangels dem sonst üblichen Schneefeld stiegen wir schon auf ca. 3500m in den Grat, was uns etwas Zeit kostete, aber die Kletterei war deswegen nicht weniger schön. Den Rest des Grates nahmen wir bei immer besserem Wetter in Angriff, manchmal am kurzen Seil, manchmal kletternd, immer leicht rutschig vom Schneefall in der Nacht. Kurze Pause vor dem Gipfelgrat, Steigeisen montieren, aber wichtiger: Sonnencrème! Denn inzwischen war klarer blauer Himmel, die versprochenen Regentropfen liessen weiter auf sich warten. Der Gipfel selbst war dann schnell erklommen, und die 'Ameisenscheisse' unseres Österreichischen Fotografen wird in Erinnerung bleiben.
Der Abstieg nach Hohsaas war gewohnt pfludrig, spaltig, und von staunen über komische Seilschaften geprägt (Wanderstock statt Pickel, Schlappseil ohne Ende, gar nicht angeseilt, Pause mitten im Gletscherabbruch).
Im Hohsaas wärmten wir uns noch auf, genossen Getränke, und verabschiedeten uns von Christian und André, welche für die geplante Kletterpartie aufs Jegihorn nicht mehr dabei sind.
Dienstag - Alpendurst
Nach einer erlebnisreichen Nacht, geprägt vom frischen Wind der durch die Wand pfiff und lauten Hüttennachbarn (Alpenlernen lässt grüssen) wachten wir im Schneetreiben auf. Schnell war klar, dass mit der geplanten Klettertour nichts wird. Auch wenn die weiss gezuckerte Ostwand des Jegihorn schön anzusehen war, die Windböen beseitigen die letzten Hoffnungen und wir bleiben weiterhin durstig.
Als Alternativen standen ein "Abstieg" per Gondelbahn, der 4h Höhenweg nach Gspon oder die Talabfahrt mit dem Monstertrotti zur Auswahl. Da eine Teilnehmerin die Trotti-Abfahrt noch auf der Jahres-Todo-List hatte und die Zeit diesmal äusserst knapp reichte, war die Entscheidung schnell gefallen. Nicht so schnell war dagegen Dani unterwegs, dazu fehlte Luft im Reifen…
Alles in allem ein gelungener Abschluss einer tollen Tour. Danke an Ingo für die tolle Tour und die gute Organisation!
Bericht und Fotos: alle Teilnehmer
Tourenbericht: Gemeinsame Tourentage SAC Brugg & DAV Sektion Oberer Neckar
5.–7. Juli 2025 | Gebiet Piz Kesch
Trotz einer wenig vielversprechenden Wetterprognose wagten wir die Durchführung unserer gemeinsamen Tourentage im Gebiet des Piz Kesch. Geplant waren drei Tage mit Gletschertrekking, Bergwanderungen und – bei passenden Bedingungen – der Besteigung des Piz Kesch. Der Wetterumschwung kam zwar wie angekündigt, aber unser Entscheid, flexibel zu bleiben, wurde reich belohnt.
Samstag, 5. Juli – Aufstieg zur Chamanna d’Es-cha:
Nach einer angenehmen Anreise mit der Bahn trafen sich die beiden Gruppen aus Brugg und dem Oberen Neckar in Madulain. Dort erwartete uns bereits unser Sektionsmitglied Volker Knörr mit dem Auto, um uns zum Startpunkt an der Albulapassstrasse zu bringen.
Bei bestem Bergwetter und umgeben von einer farbenfrohen Alpenflora wanderten wir gemütlich zur Chamanna d’Es-cha (2594 m). Nach etwa zwei Stunden erreichten wir die Hütte, genossen eine Pause in der Sonne und frischten unsere Kenntnisse zu Anseiltechniken und Knoten auf. Auch die Tourenplanung für den Folgetag wurde gemeinsam besprochen.
Ein Teil der Gruppe bestieg vor dem Abendessen noch den aussichtsreichen Piz Belvair, der eine schöne Einstimmung auf das bevorstehende alpine Abenteuer bot.
Sonntag, 6. Juli – Gipfeltag am Piz Kesch (3417 m):
Der Himmel zeigte sich frühmorgens grau und verhangen, als wir um 06:30 Uhr zur Königsetappe starteten. Der Piz Kesch, unser ambitioniertes Ziel, war noch von dichtem Nebel verhüllt. Beim Aufstieg zur Porta d’Es-cha (3008 m) lichtete sich der Nebel stellenweise, doch das Wetter blieb wechselhaft und schwer einschätzbar.
Nach dem Passieren der schmalen,mit Ketten gesicherten Scharte betraten wir den Porchabella-Gletscher. In drei Seilschaften querten wir den größtenteils mit weichem Schnee bedeckten Gletscher. Die Spuren waren tief, und der Aufstieg erforderte etwas mehr Kraft. Über dem benachbarten Piz Grialetsch türmten sich dunkle Wolken, doch das Wetterradar gab für unsere Region grünes Licht.
Nach kurzer Lagebesprechung entschlossen wir uns zur Besteigung des Piz Kesch. Der Tourenleiter kannte die Felskletterei aus früheren Touren gut. So erreichten alle acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher den Gipfel auf 3417 m – die Wolken hatten sich zurückgezogen, und wir wurden mit einer eindrücklichen Aussicht belohnt.
Der Abstieg erfolgte vorsichtig, teilweise mit Sicherung über die Felsen zurück zum Gletscher. Über den Porchabella-Gletscher gelangten wir schließlich zur Kesch-Hütte (2632 m), wo kurz vor dem Abendessen der angekündigte Regen einsetzte – oberhalb sogar als Schnee.
Montag, 7. Juli – Abstieg bei immer noch trockenem Wetter:
Am nächsten Morgen präsentierte sich der Piz Kesch mit einer frisch verschneiten Gipfelkappe – ein eindrucksvolles Bild. Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns um 08:30 Uhr auf den Weg Richtung Bergün.
Erstaunlicherweise blieb der prognostizierte Dauerregen aus – stattdessen wanderten wir bei besten Bedingungen über die Alp d’Punts talauswärts. Zwar war der Weg stellenweise nass und rutschig, doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Ab Punts d’Alp entschieden wir uns, auf der Fahrstraße weiterzugehen. Freundlicherweise hielt kurz darauf ein Kleinbus an, der uns nach Bergün mitnahm – bis auf unsere beiden jüngsten Teilnehmer, die den Weg zu Fuß vollendeten.
So blieb am Ende noch ausreichend Zeit für eine Stärkung im Restaurant und den Besuch des Bahnmuseums Albula. Anschließend traten wir die Rückreise via Chur und Zürich an – zurück nach Brugg oder in den Schwarzwald.
Fazit:
Das Wetter war deutlich besser als erwartet – und wir alle waren froh, dass wir die Tour durchgeführt und flexibel an die Bedingungen angepasst haben. Die gemeinsamen Tage in der beeindruckenden Landschaft rund um den Piz Kesch haben alte Freundschaften gestärkt und neue entstehen lassen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für die gute Stimmung, die Kameradschaft und das gemeinsame Erlebnis in den Bergen. Wir freuen uns bereits auf die nächsten gemeinsamenTourentage!
Heinz Frei, SAC Brugg
Am Donnerstag ging es mit Zug nach Grindelwald, wo wir bei bestem Wetter den Zustieg zum Berghaus Bäregg in Angriff nahmen. Am Abend konnten wir auf der Sonnenterrasse noch ein leckeres Fondue geniessen.
Früh morgens machten wir uns am 2. Tag auf Richtung Mättenberg. Der Start war noch Trocken, leider hat sich der kurze Regenschauer in der Wetterapp auf 4 Stunden ausgedehnt. Darum konnte uns auch ein Fixseil in einem kleinen Wasserfall auch nicht mehr stoppen. Nach dem ersten Gipfelfoto des Tages sind wir immer am Grat entlang zum Ankenbälli und Gwächta weitergeklettert. Der Grat war abwechslungsreich mit schönen Kletterstellen. Dank dem schönen Wetter in der 2 Hälfte der Tour, hatten wir bald wieder trockene Kleider. Der Abstieg zur Schreckhornhütte war mit Felsbändern, Grashängen und Geröllhalden abwechslungsreich.
Nach einer kurzen Nacht in der Schreckhornhütte starteten wir am Samstag morgen um 2:30 Uhr Richtung Andersongrat am Schreckhorn. Im ersten Teil des Aufstiegs konnten wir einem Bach folgen. Mehrere Firnfelder haben uns den Aufstieg erleichtert. Danach haben wir ein paar schöne Seillängen auf einer Platte erklommen.
Die Überquerung des oberen Schwarzeggfirn ging problemlos. Nur der Gletscherschrund vor dem Aufstieg zum Nässijoch war eine klettertechnische Herausforderung.
Der Andersongrat bot uns schöne Kletterstellen. Der Fels wurde Richtung Gipfel immer besser.
Nach einer Mittagspause mit bestem Wetter und Aussicht machten wir uns an den langen Abstieg über die Normalroute.
Da die Firnfelder im Abstieg mehrheitlich verschwunden sind und der Gletscher immer weiter absinkt, konnten wir uns über sehr viele Abseilstellen freuen, was uns etwas ausgebremst hatte. Nach dem Erreichen des Gletschers ging es zügig zurück zur Schreckhornhütte. Nach einem voll ausgenutztem Tag gingen wir nach dem Nachtessen zeitnah in Bett.
Am nächsten Tag haben wir uns für das späteste Morgenessen eingetragen.
Auf dem Abstieg auf dem Hüttenweg nach Grindelwald gab es noch einen Kaffee und Kuchen Stop in der Bäregg, einen Mittagsstop im Marmorsteinbruch und einen Bierstop in Grindelwald
André Parietti
Montag, Moosalp
Vierzehn Wanderfreudige (13 Frauen und 1 Mann) reisten zur Tourenwoche von Brugg nach Visp. Wir deponierten das Gepäck in unserer Unterkunft St.Jodern und machten uns mit dem Postauto auf den Weg Richtung Moosalp. Leider entluden sich die Gewitterwolken schon vor dem Ziel, sodass wir ins Restaurant flohen.
Statt einer Rundwanderung genossen wir Kaffee und Kuchen. .... Und es donnerte, blitzte und regnete weiter und so bestiegen wir das nächste Postauto zurück nach Visp! Bei etwas Stress bleiben zwei Wanderstöcke vor dem Restaurant stehen!!! Nach einem Telefonat überreichte sie das freundliche Personal dem Postautochauffeur – und bald konnten sie von der glücklichen Besitzerin am Bahnhof abgeholt werden.
Erika Odermatt/Agnes Oeschger
Dienstag, Simplonpass-Simplon Dorf
Unser zweiter Tourentag startete mit einem feinen Zmorge um ca.07:15.
Gut gestärkt liefen wir um 08:30 von unsere Unterkunft zum Bahnhof Visp. Dort konnten sich alle ihre Mittagsverpflegung und Getränke posten, bevor wir mit dem Zug nach Brig und mit dem Postauto zur Haltstelle Simplonblick fuhren. Ein phantastischer und kurzweiliger Wandertag auf dem Stockalperweg Nr. 90 begann. Von Weitem begrüsste uns das Wahrzeichen des Simplonpasses, der Steinadler. Die 9m hohe Statue wurde als Symbol der Wachsamkeit im zweiten Weltkrieg 1944 erbaut. Wir sahen überall schöne Alpenblumen, der Bergfrühling zeigte sich von seiner schönsten Seite. Nada kennt alle Pflanzen mit Namen, ob Türkenbund, Feuerlilie, Wollgras, Knabenkraut, Johanniskraut, Germer Rundblättrige Glockenblume, Gemeines Fettkraut, Gewöhnliche Simsenlilie, Teufelskrallen, Alpenrosen, Greiskraut, Gewöhnliche Goldrute, Taubenkropf-Leimkraut, Gewöhnliches Ferkelkraut usw.
Ein abwechslungsreicher Wanderweg mit schönen schattenspendenden Lärchen, Blumen, vielen Uebergängen über kleine Bergbäche und Seeli, erfreute unser Wanderherz. Bei einer kurzen Trinkpause und später um 12:00 bei der Mittagspause an einem schattigen Platz in der Nähe des kühlen Chrummbach erholten sich alle Mitwandernden. Die feinen Brötli der Bäckerei Zenhäusern mundeten uns vorzüglich.
Erfrischt startete der zweite Teil des Tages Richtung Simplon-Dorf.
Wir konnten das Gebäude „Alter Spittel“ bewundern, welches 1609-1691 von Kaspar Judok von Stockalper gebaut wurde. Im Weiler “Egga“ stand ein 1670 errichtetes, herziges Kappeleli. Einige Mitwandernde haben dort ein Kerzli für eine gute und unfallfreie Wanderung angezündet.
Um 14:20 erreichten wir Simplon-Dorf. Bei der Bushaltestelle gab es ein Hotel mit Restaurant, welches nun aber ein Lebensmittelgeschäft ist. Einige gingen dort hinein um zu schauen, was alles erhältlich sei.
Unseren Durst löschten wir anschliessend im Tearoom/Bäckerei im Dorf.
Eine kleine Episode... an der Bushaltestelle vermisste Ernst seinen Hut und die Wasserflasche. Aus zeitlichen Gründen konnte er nicht mehr zurück zum Tearoom. Doch plötzlich fand Ruth seine verloren geglaubten Utensilien vor dem Lebensmittelladen abgelegt auf der Glacesäule. Lautes, fröhliches Gelächter und Ernst war wieder der Glücklichste!
Um 15:34 fuhren wir im gekühlten Postauto nach Brig und Zug nach Visp zurück.
Insgesamt waren wir mit vielen Trink- und Fotopausen 4 Std. Unterwegs, mit 9.4km, hoch 47m, runter 577m.
Ein herzliches Dankeschön für den schönen Wandertag an unsere Tourenleiterinnen Nada, Annemarie und Ruth.
Käthy Sommer/Ursula Müller-Vollmuth
Mittwoch, Fiescheralp-Bettmeralp-Riederalp
Heute war wieder schönstes Wetter beim Start im St.Joder in Visp. Diesmal gings mit dem Zug Richtung Brig bis Fiesch und weiter mit der Seilbahn hoch hinauf zur Fiescheralp. Von hier wanderten wir auf schönem Weg ohne viel auf und ab Richtung Bettmeralp. Die wunderschöne Alpenflora konnten wir auch hier bewundern. Das Matterhorn (mit Hut) grüsste aus der Ferne. Nach einer knappen Stunde erreichten wir die Bettmer Hitta, wo wir eine kurze Pause einlegten. Weiter gings in angenehmen Tempo durch die duftenden Bergwiesen, oberhalb dem Bettmersee vorbei bis zur Seeboduegg wo wir im Schatten von ein paar Tannen Mittagspause machten. Dann war es nicht mehr so weit bis zur Riederalp, wo wir im Berghaus Toni erfrischen konnten, bevor wir mit Seil- und anderen Bahnen via Mörel zurück nach Visp reisten. Ein wunderschöner Wandertag. Die auch heute wieder angesagten Gewitter zeigten sich nur schwach von ferne.
Ernst Walz
Donnerstag, Giw-Gibidumpass-Rothorn-Gspon
Am 4. Tag unserer Visp-Wanderungen fahren wir mit dem Postauto nach Visperterminen, auch Heidadorf genannt, nach dem gleichnamigen Walliser Wein „Heida“.
Mit der Sesselbahn fahren wir mit unserer Wandergruppe nach Giw. Zuerst folgt ein steiler Aufstieg zum offenen Gelände des Gibidum. Hier stehen die weit sichtbaren Sendeantennen der Swisscom. Wir wandern hinauf zum Gibidumsee mit einer geringen Wassertiefe von nur 2 m. Dieser erwärmt sich und lädt zum Baden ein, heute aber „gluschtet“ es niemanden, ins Wasser zu steigen. Wir lassen den markierten Sendemast links liegen und steigen nach ca.100 Hm zum eher unbekannten Rothorn mit dem schönen Gipfelkreuz auf. Obwohl die Berge etwas wolkenverhangen sind, können wir das Bietschhorn, den Aletschgletscher auf er einen Seite und die Mischabelgruppe auf der anderen Seite sehen. Inmitten der herrlichen Alpenflora (Enzian, Alpenastern, der seltene Mondraute, Wintergrün und weitere unzählige Blumen) geniessen wir unser Picknick.
Zurück zum Gibidum trennen sich unsere Wege. Ein Teil der Gruppe wandert einen Weg zurück, auf dem wir eine grosse Schar von Schwarznasen bewundern können. Via Giw und Visperterminen fahren wie zurück ins Hotel. Die andere Gruppe wandert weiter auf dem Gsponer Höhenweg und kehrt mit der luftigen Seilbahn und Zug zurück nach Visp.
Ein wunderschöner Tag geht zu Ende. Herzlichen Dank an die Leiterinnen.
Uschi Lorenzen/Heidi Schneider
Freitag, Rundwanderung Mattmark-Stausee
Für diesen Freitag hatten die Leiterinnen Nada Wattenhofern Annemarie Knüttel und Ruth Schaffner sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: ein Blumen - El Dorado, das nicht zu toppen ist – Rundwanderung um den Mattmark-Stausee.
Konditionell und technisch näherte es sich einem Kinderwagen-Spaziergang, aber manchmal hängen die schönsten Früchte oder in unserem Fall die schönsten Blumen nicht nur fast unerreichbar hoch, sondern auf Augenhöhe. Was haben wir doch für dramatische Geschichten gehört vom verliebten Jüngling, der seiner Angebeteten ein Edelweiss als Zeichen der Liebe bringen wollte und die steilsten Felsen erklomm und dabei abstürzte... während hier das Edelweiss zu unseren Füssen blühte. Nicht nur das Edelweiss, auch die Alpenrosen wucherten und blühten in einem speziellen intensiven, hellen Rot; aud dieser Höhe (2224m) waren sie im Gegensatz zu tieferen Lagen noch nicht verblüht. Auch seltenere Blumen, wie der gelbe, rot unterlaufene Rosenwurz, der rosenartig duftet und nur in feuchten, arktischen oder hochalpinen Lagen bis 3000 m vorkommt und in der Schweiz nur im Saaser Tal, erweiterte dank Nada unsere Pflanzenkenntnisse. Pinkige und weisse Schafgarbe, rötliche Alpenflockenblume, gelb-violette Alpenaster, gelbes Ferkelkraut, rötlicher Steinbrech, Hauswurz, das Polsterleimkraut, Thymian, verschiedene Kleearten,blaue Alpenakelei, Glockenblumen... ich muss jetzt aufören, um die Lesenden nicht zu langweilen. Diese Blumenpracht führte dazu, dass ich in einen Farbenrausch geriet und wie von der Tarantel gestochen unablässig fotografierte und nicht aufhören konnte. Als ich mich tadelte, sah ich, dass es andern ähnlich erging...
Nach der Rundwanderung sahen wir im Restaurant etwas unterhalb noch einen Film über den Mattmarkgletscher, der früher immer wieder abgebrochen war und Dörfer und Felder überschwemmt hatte – ähnlich wie jetzt in Blatten. Um diese Gefahr zu bannen wurde dann der Mattmarkstausee gebaut. Dessen Bau wurde aber von der grössten Tragödie der schweizer Baugeschichte überschattet: am 30. August 1965 lösten sich riesige Eismassen, stürzten auf das Barackendorf darunter und begruben 88 Arbeiter.
Schönheit und Tragödie liegen nah beieinander.
Ursula Gasser
Samstag, Moosalp-Bürchneralp
Wir haben gefrühstückt und die Zimmer geräumt. Die Koffer stehen für die Heimreise bereit. Einige Teinehmende verabschieden sich bereits anschliessend aus unserer Gruppe. Noch begeben sich aber die Verbliebenen auf eine abschliessende Wanderung.
Mit der freundlichen Begrüssung des Chauffeurs im Postautoshuttle starten wir unseren letzten gemeinsamen Tagesausflug. Die kurvenreiche Fahrt auf die Moosalp bietet wechselvolle Ausblicke hinunter auf Visp und hinüber zur Pyramide des Bietschhorns. Nach der Ankunft beginnt die Wanderung mit einem Aufstieg zum Aussichtspunkt Stand auf 2122 m.ü.M. Hier bietet sich eine herrliche Rundumsicht auf prominentes Hochgebirge, zum Teil mit schneebedeckten Gipfeln. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Bonigersee, der von Wollgras getupft, idyllisch im Wald liegt. Die Gegend, durch die uns Annemarie Knüttel heute führt, ist paradiesisch schön. Der Wanderpfad führt weiter durch eine parkähnliche Gegend. Die Wege sind von Tannennadeln weich gepolstert. Um Punkt 12:00 Uhr erreichrn wir den Breitmattsee. Wir nutzen die Gelegenheit um auf dieser Sonnenwärme duftenden Alp zu rasten und um frische Energien zu tanken. Rasch flieht ein Tannenhäher laut krächzend davon. Seine weissen Schwanzfedern blitzen noch kurz auf bevor er wieder im Geäst der Lärche verschwindet.
Wir haben noch ein gutes Stück Waldweg hochzusteigen. Unterwegs zum Ziel auf der Bürchneralp, bietet uns die Vielfalt an Blumen noch einige Überraschungen. So begegnen wir nochmals, dank des aufmerksamen Blickes von Nada Wattenhofer, einer der kleinsten Orchideen der Alpenflora, der Weissen Höswurz.
Im Restaurant Panorama auf der Bürchneralp verköstigen wir uns mit Wurstspeisen oder Aprikosenkuchen um uns für die anschliessende Heimfahrt zu stärken. Zunächst gilt es aber noch das Gepäck im St.Jodern Bildungszentrum, unserer Unterkunft abzuholen. Dank der Grosszügikeit des Buschauffeurs müssen wir auf scheue Anfrage, nicht auf den nächsten Kurs warten. Er nimmt uns mit den schweren Koffern gleich wieder hinunter zum Bahnhof Visp. Das macht Freude.
Auf der Heimfahrt, teilen wir uns so auf, wie wir im sehr hoch belegten Zug eben Platz finden. Mehr und mehr gehen wir wieder eigene Wege, verabschieden uns von Nada Wattenhofer, Ruth Schaffner und Annemrie Knüttel, die uns gemeinsam eine herrliche, rundum gelungene Wanderwoche im Wallis beschert haben.
Marie-Claude Merki
Ein Sonntagmorgen in Brugg. 09:30 Uhr. Während normale Bergsteiger zu dieser Zeit bereits am Gipfel stehen oder das erste Znüni auf der SAC-Hütte geniessen, treffen sich vier topmotivierte, leicht verspätete Alpinisten. Unsere Gruppe bestand aus Elvira, Patrick, Cyril und unserem Tourenleiter Renato. Das Ziel: das Wildhorn – via Wildgrat. Der Weg: lang, kurvig und mit ÖV.
Die Reise führte uns über Bern an die Lenk und dann weiter mit dem legendären Bus zur Iffigenalp. Die Busfahrt war ein Abenteuer für sich – enge Strassen, scharfe Kurven und das ständige Gefühl, dass der Busfahrer entweder extrem erfahren oder extrem lebensmüde sein musste. Wir beschlossen, ihm zu vertrauen – immerhin war er der Einzige mit einem Lenkrad.
Beim Zustieg zur Wildhornhütte machten wir einen kurzen Halt am idyllischen Iffigensee. Dort tummelten sich unzählige Fische im klaren Wasser. Einige von uns wagten ein Bad – was sich allerdings als leicht bissige Erfahrung entpuppte. Die Fische zeigten grosses Interesse an unseren Zehen. Ob aus Hunger oder Neugier, bleibt ungeklärt. Wir nannten sie liebevoll „die Piranhas von der Lenk“.
In der Wildhornhütte angekommen, genossen wir ein feines Abendessen und kuschelten uns in unsere Decken. In der Nacht zog ein kräftiges Gewitter auf, das jedoch nicht alle mitbekamen – unsere SACler schlafen eben tiefer als ein Lawinenhund im Einsatzmodus.
Am nächsten Morgen war um 04:30 Tagwache. Der Kaffee war stark, das Brot gut, die Motivation hoch. Doch kaum zehn Minuten unterwegs, war der Himmel plötzlich wieder voller Drama – Blitz, Donner, Regen. Also kehrten wir flugs um und verbrachten noch eine weitere Stunde in der warmen Hütten.
Gegen 06:00 wagten wir den zweiten Versuch – diesmal mit Erfolg. Der Wildgrat präsentierte sich als abwechslungsreicher und stellenweise luftig-exponierter, aber nie schwieriger Weg. Die Gruppe war konzentriert und zügig unterwegs – echte SAC-Brugg-Qualität eben.
Trotz der wetterbedingten Startverzögerung standen wir fast pünktlich auf dem Gipfel. Dort genossen wir eine ausgiebige Rast mit spektakulärem Panorama und einem Helikopter, der über uns Kreise zog – vermutlich eine Übung, vielleicht auch eine Verzweiflungstat, nachdem er unsere eleganten Seilschaften aus der Luft bewundert hatte.
Der Abstieg führte über den Gletscher, wo wir dank hervorragender Schneeverhältnisse komplett auf Steigeisen verzichten konnten – eine Seltenheit im Jahr 2025. Nur in der letzten halben Stunde zur Iffigenalp wurden wir noch etwas verregnet, was wohl an unserer verlängerten Gipfelpause lag. Selbst schuld – aber nass ist besser als gar kein Wildhorn.
Zur Belohnung gab es auf der Iffigenalp einen sensationellen Ingwer-Eistee der die Lebensgeister weckte und die leicht durchnässten Körper aufheitertr.
Fazit: Eine Tour mit allem, was das Bergsteigerherz höherschlagen lässt – Fische, Wetterkapriolen, ausgesetzte Grate und Helikopter.
SAC Brugg: spät gestartet, aber würdig gegipfelt.
Cyril Obrecht
Da das hütteneigene Kleinwasserkraftwerk dieses Jahr nicht in Betrieb ist, packten wir die günstige Gelegenheit, um die verschiedenen Komponenten einer Generalrevision zu unterziehen. Die Stromerzeugungsgruppe bestehend aus Wassereinlaufgehäuse, Düsenträger, Peltonturbine und Generator musste dazu von der Druckleitung getrennt und aus der Kaverne ausgebaut werden.
Bei der Arbeitsvorbereitung stellten wir fest, dass das Stahltor zur Kaverne zu klein ist, um die Stromerzeugungsgruppe komplett auszubauen. Wir gehen deshalb davon aus, dass diese seit 65 Jahren zum ersten Mal komplett ausgebaut wird. Mit Hilfe unserer Kletterspezialisten Urs Federer und Franz Meier sowie den Baufachleuten Werner Gitz und Karl Läuchli organisierte Willi von Atzigen diesen spannenden Arbeitseinsatz. Für das leibliche Wohl der fünf Mannen war Gabriela von Atzigen besorgt, die den Küchendienst übernahm.
Zuerst ging es darum, das Stahltor auszubauen und die gemauerte Kavernenöffung zu vergrössern. Anschliessend wurde eine Kranschiene mit Stahlseilen aufgehängt, mit der die komplette Stromerzeugungsgruppe bequem ausgefahren werden konnte. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der stark korrodierte Rohrkrümmer zum Einlaufgehäuse und ein Stück der Druckleitung demontiert. Diese Teile sollen durch neue Rohrstücke ersetzt werden. Der Ersatz der untersten Partie der Druckleitung erlaubt es auch, die Stromleitung so zu verlegen, dass sie frei zugänglich ist und nicht mehr von der Druckleitung gequetscht wird.
Dank der guten Arbeitsvorbereitung war die Stromerzeugungsgruppe nach gut einem Tag Arbeit ausgebaut und bereit für den Transport ins Tal. Spezialisierte Firmen werden die nächsten Wochen den Generator und das Einlaufgehäuse mit Düsenträger fachgerecht revidieren.
Nach dem erfolgreichen ersten Teil des Arbeitseinsatzes, hatten die fünf Herren Zeit, sich um weitere Unterhaltsarbeiten zu kümmern. Urs und Franz prüften die in 2024 neu erstellten Verankerungen der Druckleitung und strafften, wo notwendig, die Zugseile. Die anderen kümmerten sich um den Oberwasserkanal. Dieser musste von Kiesablagerungen befreit und teilweise repariert werden.
Als nächstes wurde das Mauerwerk der Quelle 1 ausgebessert. Bei der Quelle 2 wurden Sondierungen gemacht und das Vorgehen für die Erstellung einer zweckmässigen Wasserfassung festgelegt. Diese Arbeit wird dann im nächsten Einsatz ausgeführt.
Nachdem die Stromerzeugungsgruppe sicher ins Tal geflogen wurde, machten sich die fünf Herren und Gabriela am Montag-Nachmittag müde aber glücklich über den sehr erfolgreichen Arbeitseinsatz auf die Heimreise.
Text: Alois Wyss / Willi von Atzigen
Fotos: Teilnehmende
Wegen Regen und Gewitter musste Annemarie die Tour auf Mittwoch 25. Juni verschieben.
5 wanderfreudige SAC-Mitglieder trafen sich in Brugg um 6.32 Uhr auf dem Geleise 4 für die Reise via Bern, Spiez, Lauterbrunnen zur Seilbahn auf die Grüschalp. Das schöne Wetter lockte auch viele Touristen aus Asien ins schöne Berner Oberland. Auf der Grüschalp belohnten wir uns nach der langen Reise mit einem Kaffee und Gipfeli und genossen auf der Terrasse den Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau (Unesco Welterbe).
Gestärkt starteten wir die Wanderung, die immer aufwärts ging und teilweise im Schatten lag. Nach einer Stunde hatten wir schon 270 Höhenmeter erreicht. Wir schätzten sehr, dass wir bei den heissen Temperaturen genügend Zeit für Trinkpausen und einen Picknick hatten. Auf dem Panoramaweg gelangten wir zum Punkt 1758 m. Anschliessend wanderten wir auf dem Höhenweg zum Allmiboden und Allmenhubel. Der Allmenhubel ist der kleine Hausberg von Mürren.
Mit der Luftseilbahn erreichten wir in einigen Minuten Mürren, mit der Schilthornseilbahn Stechelberg und dem Postauto Lauterbrunnen. Wir hatten genügend Zeit, um uns mit Getränken und Glace für die Heimreise zu versorgen.
Leider kam es auf unserer Heimreise in Olten zu einem ausser-gewöhnlichen Ereignis. Ein Mann kletterte auf einen Leitungsmast. Der Bahnstrom wurde im gesamten Grossraum Olten sicherheitshalber abgestellt und der Bahnverkehr kam zum Erliegen. Aus diesem Grund kam es in der Feierabendstosszeit zu Verspätungen und Zugausfällen.
Herzlichen Dank an Annemarie für die Leitung.
Fotos: Annemarie
Eine Stunde früher als im Programm vermerkt, trafen sich 13 SAC lerInnen zur langen Reise auf die Schynige Platte.
Es schien alles zu stimmen und das tat es. Das Wetter und die Frühlingsflora auf der Schynige konnten nicht schöner sein.
Wir wurden mit einem Feuerwerk von Farben und Formen und Arten begrüsst.
Nach dem Besuch des Alpengartens sind wir in Richtung Tuba über den wunder schönen Grat gewandert.
Für den anschliessenden Abstieg, was dann immer auch einen erneuten Aufstieg bedeutet, wurden wir reichlich belohnt. Einer Matte voller Kleinen Knabenkäuter (Orchis morio), beglückte uns.
Gerne wieder einmal auf der Schynige Platte, auch wenn es ein Touristen Hotspot ist und man selten alleine wandert, aber der Bergfrühling ist traumhaft dort oben.
Gabriela von Atzigen
Die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass auch in diesem Jahr ein Mitglied des SAC-Brugg erst auf dem Sidelengletscher merkte, dass die Steigeisen noch in der Hütte geblieben sind.
Da sich die Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt noch im - eigentlich ja nicht vorgesehenem - Wettlauf hoch zur Hütte befanden, muss das diesmal wohl ein Tourenleiter gewesen sein. Da dürfte unser Bergführer Tom wohl einen kleinen Moment des Déjà-vus verspürt haben. Doch lassen wir das mit dem Hörensagen und beschränken uns auf die zwei Kurstage.
Als die motivierten, (noch) nicht so eng geführten, 12 Teilnehmer/-innen um ca. 9 Uhr an der Furka-Passstrasse beim Sidelenbach losliefen, waren einige wohl etwas sehr von der Vorfreude getrieben und so entwickelte sich fast ein kleines Wettrennen auf die Sidelenhütte. In 50 Minuten hoch dürfte wohl deutlich unter der Durchschnittszeit bei normalem Tempo liegen. Auch wenn der eine oder die andere da deutlich Tempo rausnehmen mussten, war die Stimmung, oben angekommen, immer noch sehr gut.
Wir, oder die weitsichtige Kursleitung, entschlossen uns die Mittagspause auf die nahende Gewitterfront auszurichten und erst um 14Uhr unseren Lunch zu vertilgen.
So ging es hoch auf den Sidelengletscher und in verschiedenen Gruppen übten wir uns an verschiedenen Posten in Spaltenrettung, Steigeisen- und Pickeltechnik, Steileisquerung das Setzen von Eisschrauben.
Die letztliche Dauer bis 14:30Uhr war zwar nicht auf das Gewitter ausgerichtet, aber das Wetter war uns gnädig und der Regen setzte erst ein, als wir uns in der Hütte für die Mittagspause einrichteten. Damit war das Aussenprogramm für den ersten Tag gelaufen und es blieben für die Hochtouren-Neulinge nur noch Trockenübungen in der Hütte.
Am Sonntag wurden wir, je nach Vorkenntnissen, in verschiedene Gruppen eingeteilt und wir nahmen das Chli Bielenhorn über den Schildkrötengrat in Angriff.
Da nicht alle 20Personen auf einmal in den Grat einsteigen können, wurden, je nach Vorkenntnissen, noch Übungen im Klettergarten eingebaut. Um Physis und Nerven und damit die Lust auf weitere Touren nicht zu arg zu strapazieren stieg die eine oder andere Gruppe dann auch auf der verkürzten Route des Schildkrötengrats ein.
Der Route, die Tourenorganisation, die Tourenleiter, die Teilnehmergruppe, der Fels und vor allem auch das Wetter waren grandios. So gelangten alle Teilnehmer ohne Zwischenfälle auf den Gipfel und zurück. Wenn es auch für den einen oder anderen wohl an der Grenze des Machbaren war, war es wohl für alle ein grossartiges Erlebnis.
Dass wir nach der Abfahrt kurz vor 16Uhr dann noch eine Weile im Kolonnenverkehr aus der Innerschweiz zurück in den Aargau steckten, konnte die Bilanz nicht trüben.
Ein herzliches Dankeschön an Elvira für die administrative Organisation, an Tom für die einmal mehr grandiose Führung und Themenwahl und an die Tourenleiter für die kompetente Instruktion. Es hat riesig Spass gemacht.
Text: Christian Müller
Fotos: div.
Fotos: 02 und 09 Käthi Zimmermann, übrige Urs Sandfuchs
Am frühen Donnerstagmorgen starten wir unsere Reise mit vier Teilnehmern via Schwanden nach Elm bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Von Schwanden aus nehmen wir den Bus, der bereits viele Sitzplätze besetzt hat. Nach einem «Cafe» direkt neben der Busstation beginnen wir unsere 4-stündige Wanderung nach Schwanden.
Der Wanderweg in Elm verläuft neben dem Fluss »Sern», der am Ende des Tales in die «Linth» fliesst. Auf fast allen Wegweisern sehen wir den Namen «Suworow». Das hat seinen Grund: Dieser ist im 18. Jahrhundert mit seinen Truppen über die Alpen gezogen. Und genau diese Strecke wandern wir zurück nach Schwanden. Weiter talwärts sehen wir auf der linken Seite den Elmer Bergsturz von 1881. Man könnte meinen, dass dieses Ereignis erst vor kurzem war. Von hier wird das Tal enger und die steilen Felswände rücken näher. Nach dem Ort Wartstalden passieren wir einen romantischen Abschnitt mit alten Bäumen und Felsblöcken. Die Schlucht zwingt uns in die Tiefe, wir müssen 2 x die Hauptstrasse hin und zurück überqueren und nochmals absteigen, bevor wir wieder in Schwanden ankommen.
Unsere schöne Wanderung geht dem Ende entgegen. Wir spazieren noch durch einen Teil der Gemeinde zum Bahnhof. Die Zugverbindung ist perfekt, wir können direkt bis Zürich fahren.
Die Hitze der letzten Tage war noch in unseren Wohnungen und Knochen, dies trotz des gestrigen Sturms mit leichter Abkühlung, als sich zehn Wanderfreudige und der Leitung von Kurt auf den Weg in die Romandie machten. Schon im Zug mussten einige von uns sich wärmer anziehen und erst recht in Les Bois, wo es recht frisch war, so dass einige von uns dachten, ob man wohl zu wenig warme Kleider mitgenommen habe? - Von wegen, eine schwülwarme Hitze im „Amazonas“ holte uns dann doch wieder ein. - Nun mal aber der Reihe nach. In Les Bois liefen wir erst mal, inmitten der Freibergen, zum Maison Rouge, welches einige zwiespältige Spekulationen in der Gruppe auslöste. Dabei sollten „die Brugger“ mit ihrem Roten Haus ja wissen, was das ist.
Jedenfalls waren einige froh sich bei einem Kaffee aufwärmen zu können. Zuerst, etwas ungewohnt, wurde vor dem Start die Gruppenfoto gemacht.
Dann ging es los, noch mit Wind- Regenjacke runter zum Doubs, am Lac de Biaufond mit Blick nach Frankreich, wo wir zu Mittag assen. Anschliessend ging es hoch in den „Amazonas“, die Combe de Biaufond rauf. Dies Schlucht hat es in sich. Ein feuchtes Klima ist die Ursache der wilden Landschaft, mit Moos und auch Flechten überwachsenen Bäumen und Totholz. Wirklich unbeschreibbar schön. Nach einem spannenden Aufstieg über mehrere Leitern, in Cul (so heisst der Ort wirklich!) des Près, an einem hübschen Weiher, gab es nochmals eine Pause. Danach ging es auf breiterem Weg, auch entlang einer grossen Orchideenwiese hoch nach La Ferrière. Im Restaurant Licorne liessen wir uns nochmals bei Bier, Most und Glacé und Millefeuille verwöhnen. Kurt, die lange Anreise hat sich sehr gelohnt! Danke, für die gute Leitung.
Verena Keller
Tourenleiter Markus Schuler
Heisse Tage sind es (ca. 33° Celsius); Saharastaub und heisse Waldbrand-Winde aus Kanada wehen nach Europa. Strohhut, kurze Hosen und genügend Tranksame sind angesagt.
12 SACl-er(innen) möchten auf den Leistkamm, die ersten treffen sich um 06:30 Uhr im Zug von Brugg Richtung Zürich. Die Züge und Busse sind sehr gut ausgelastet. In Arvenbüel locken bereits orange Schirme, die wir zum jetzigen Zeitpunkt ignorieren. Ebenfalls lockend zeigt sich der Leistkamm als markanter Gipfel. Angeregt schwatzend laufen wir um ca. 08:45 Uhr los via Egg und Alp Loch. Eindrücklich dieser Kessel aus Kalkstein. Ab hier (Trinkpause) ändert sich das Terrain recht schnell. Der Weg ist jetzt rot-weiss markiert und ist etwas anspruchsvoller, steiler und sehr abwechslungsreich. Wir hören einen Kuckuck der unermüdlich ruft. Am Weg sehen wir Enziane, erste Alpenrosen, verblühtes Wollgras und Anemonen, herrlich. Der Aufstieg bringt uns ins Schwitzen, zum Glück weht ein Wind, der die Hitze etwas erträglicher macht. Um ca. 11:00 Uhr stehen wir auf dem Gipfel. Wow! Eine fantastische Aussicht empfängt uns. Der Walensee ist tief unter uns, leuchtet türkis, die Berge rundherum sind herrlich beleuchtet, wir sehen in den Alpstein, und die Glarner Alpen. Wunderbar!! Die Mittagspause geniessen wir bei perfektem Wetter und um 11:45 machen wir das Gipfelfoto.
Wir laufen auf demselben Weg zurück, hören wieder den Kuckuck und füllen bei den orangen Sonnenschirmen unseren Elektrolytspeicher auf. Die Heimfahrt verläuft, wie die SBB vorschlägt, wieder volle Züge, die halbe Schweiz ist auf Schulreise...
Die Aussicht vom Gipfel, aber auch die zahlreichen Rundblicke während des Aufstiegs und das umliegende Panorama, machen die Tour zu einer aussergewöhnlich schönen Wanderung im St. Gallischen.
Herzlichen Dank lieber Markus für die super Tourenwahl, das sehr angenehme Schritttempo und allen Teilnehmenden ein grosses Merci für die grossartige Stimmung.
Heidi Baumann
Fotos:Roger Fritschi
Creux du Van
Anstatt Ostschweiz – wetterbedingt Westschweiz
so lautete die INFO am Vortag von Hansueli Fehlmann.
Zu siebt führte uns die SBB am Donnerstagmorgen kurz nach sieben Uhr von Brugg über Neuchâtel nach Noiraigue ins Val de Travers.
Bei angenehmem, bedecktem Wanderwetter ging es zügig auf Schotterwegen ca. 300 m bergauf zum Bauernhof Les Oeuillons. Nach einer Trinkpause nahmen wir die restlichen 400 m in Angriff. Im Zick-Zack führte uns ein sehr steiler, schmaler durchnässter Waldweg den Hang hinauf – Stockeinsatz ist unerlässlich. Plötzlich lichteten sich Bäume und eine eindrückliche Felsen-Arena zeigte sich. Der Creux du Van (1450 m ü.M.) kam mir vor wie ein von Natur geschaffenes Amphitheater. Der Blick auf die gegen 200 m praktisch senkrecht abfallenden Kalkwände sind schlichtweg überwältigend. Ein plötzlicher Regenschauer zwang uns wieder zum Tenue Wechsel. Eilig, durchnässt gings über das Weideland bergab zur Einkehr in das Bergrestaurant Baronne. Wir genossen die feinen lokalen Essen und die freundliche Bedienung sehr.
Mit trockenen Kleidern verliessen wir die originelle Gaststätte und nahmen den Abstieg von ca. 1000 m unter die Füsse. Bald ging es wieder in den Wald. Steile, glitschige Waldwege, teils mit ruppigen Steinen, erforderten Stockeinsatz und volle Konzentration. Bergauf ging’s einfacher. Nach einer Weile, die Regenwolken haben sich wieder verzogen, kam der Neuenburger See, das Freiburger Mittelland mit den Alpen ins Blickfeld und bald zeigten sich die ersten Häuser von St. Aubin und die Bahnstation Gorgier-St.Aubin.
Müde aber entspannt – die SBB brachte uns wohlbehalten gegen halb acht Uhr wieder nach Brugg.
Hansueli – besten Dank für diese eindrucks- und anspruchsvolle Wanderung – der Creux du Van bleibt uns unvergesslich.
Margrit und Jürg Hägi
Tourenbericht: Fahrradtour zur Küssaburg vom Freitag 6.5.25
Ursprünglich war die Fahrradtour zur Küssaburg für Mittwoch, den 4. Juni geplant. Aufgrund der schlechten Wetterprognosen entschieden wir uns jedoch, die Tour auf Freitag zu verschieben – ein Entscheid, der sich als goldrichtig erwies.
Pünktlich um 10 Uhr trafen sich fünf gut gelaunte Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Brückenkopf in Vogelsang. Von dort führte uns die Route über Stilli und Würenlingen auf dem Radweg in Richtung Koblenz. Ab Koblenz fuhren wir auf dem idyllischen Uferweg entlang des Rheins bis zum Naturschutzgebiet bei Rietheim.
Ein kurzer Platzregen zwang uns zu einer Pause – eine willkommene Gelegenheit, die eindrucksvolle Landschaft des Naturschutzgebiets zu betrachten. Schon bald klarte der Himmel wieder auf, und wir setzten unsere Fahrt fort. Vorbei an der beeindruckenden Schwalbenburg und einem imposanten Wasserrad erreichten wir Bad Zurzach.
Hier überquerten wir den Rhein und fuhren auf deutscher Seite via Bechtersbohl hinauf zur Küssaburg. Die weitläufige Burganlage beeindruckte uns nicht nur mit ihrer Größe, sondern auch mit einem herrlichen Ausblick über das Schweizer Mittelland und den Schwarzwald. Nach dem kurzen Abstieg gönnten wir uns eine wohlverdiente Mittagsrast im Garten eines nahegelegenen Restaurants. Bei gutem Essen und angeregten Gesprächen konnten wir neue Kräfte tanken.
Für den Rückweg wählten wir teilweise eine andere Strecke, sodass auch die Rückfahrt abwechslungsreich blieb. Um 15 Uhr trafen wir wieder zufrieden und voller schöner Eindrücke beim Ausgangspunkt in Vogelsang ein.
Ein gelungener Tourentag mit guter Stimmung, schöner Natur und lohnenswertem Ziel – herzlichen Dank allen Mitfahrenden!
Heinz Frei
ALPS – das alpine Museum kommt zu Besuch in unsere Sektion. Rebecca Etter leitet das Fundbüro für Erinnerungen. Nach einem kurzen Blick auf die verschiedenen aktuellen Ausstellung: Grönland - Alles wird anders (bis August 2026); Blubbb - Die Fundstücke des Aaretauchers Dave (bis 21. September 2025) und Repair - Fundbüro für Erinnerungen (bis Januar 2026) https://alps.museum
Rebecca zeigt aus der aktuellen Sammlung an einigen Beispielen wie sich das Reparieren im Laufe der Zeit verändert hat. Während früher ein geflicktes Kleidungsstück als solches kaum erkennbar war, also ein Flick kaum sichtbar, werden heute solche Flicke als Blickfang eingesetzt und entstehen Unikate und richtige Designerstücke. Dazu braucht es nicht nur Phantasie und Können sondern eben auch Ideen und Materialkenntnisse. Rebecca hat in einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Vortrag mit Fotos und kurzen Videos einige Möglichkeiten aufgezeigt und auch die Geschichten dahinter erzählt. Weitere “Fundgegenstände” https://alps.museum/ausstellungen/fundbuero-online . Vielen Dank an Rebecca für Besuch und die Repair-Geschichten.
Im Anschluss werden wir von Barbara und Alois eingeladen. Bei Wein, Kuchen und Kaffee werden weitere Repair-Geschichten ausgetauscht.
Herzlichen Dank an Alois und Barbara.
Christa
Diesmal starteten wir in Sursee – 5 mit E-Bike, 4 mit Biobike.
Käthi übernahm wie immer den Lead und führte uns souverän bis ans Ziel.
Ab Sursee radelten wir via Emmi-Kaltbach-Käseproduktion ins Wauwiler Moos. Beim Vogelbeobachtungsturm stoppten wir und hielten Ausschau nach Kiebitzen und weiteren Vögeln, hörten aber nur die Frösche quaken. Danach gings durch Schötz nach Ebersecken, wo wir eine kurze Kaffeepause machten im schönen Restaurant Sonne. Dann kam der Aufstieg auf den Riken. Das war zum Glück noch vor dem Mittag und die Temperaturen waren noch einigermassen angenehm. Mit Schuss gings runter nach Altbüron. Die eingeplante Geschichtsstunde fiel leider aus, weil die auf der Karte eingezeichnete Burgruine nicht mehr wirklich existiert. Jä nu, nicht so schlimm.
Dann überquerten wir die Rot, welche die Grenze zwischen den Kantonen Luzern und Bern bildet. Bei Melchnau war es Zeit für den Lunch. Die Sonne stach und wir fanden ein schönes Plätzchen bei der Kirche unter schattenspendenden Kastanienbäumen.
Die Route führte weiter durch Langenthal zurück in den Kanton Aargau nach Murgenthal. Weils grad so toll rollte, fuhren wir alle gemeinsam bis nach Olten. Hier trennten sich die Wege – einige stiegen auf den Zug um, andere radelten noch bis nach Aarau und weitere sogar bis nach Hause – Chapeau!
Diese schöne Velotour bot viel Interessantes, neue Ecken der Schweiz wurden entdeckt, die Geografiekenntnisse konnten aufgefrischt werden und Erinnerungen an WKs wurden geweckt.
Ich bedanke mich sehr bei Käthi und Walti für Ihr Engagement, für uns jedes Jahr neue Velorouten auszudenken und diese dann so sorgfältig auszuarbeiten, so dass wir sorgenfrei hintendrein pedalen können. Grossartig!!
Annika
Noch ein paar Tagen eher frisch und kühl wird auf Freitag der erste warme Sommertag angekündigt. So deutlich. dass die Tour schon gut zwei Tage im Voraus bestätigt werden konnte. Acht Wanderfreudige trafen sich im Zug in Brugg und fuhren Richtung Villeret. Das Ziel war der Chasseral via die Schlucht Combe Grède.
Diese Schlucht ist wild und rau, der Weg steigt stetig steil an und ist sehr gut gesichert mit Geländer und Ketten.
Annika liess uns noch nach der Schlucht auf einen Aussichtspunkt (La Corne) steigen, von wo wir eine herrliche Sicht hatten auf St. Imier und Umgebung. Auf dem Chasseral genossen wir unser Picnic mit einer fantastischen klaren Alpensicht. Ein Kaffee durfte danach nicht fehlen.
Während de Abstiegs über die Krete nach Près-d‘ Orvin liefen wir durch wunderschöne Blumenwiesen und sahen auch unzählige Orchideen (Knabenkraut). In Près-d‘ Orvin landeten wir nach zwei sehr unfreundlichen und abweisenden Beizern im Restaurant Bragarde, wo wir freundlichst bedient wurden und nochmals das Panorama der verschneiten Alpen bewundern konnten.
Wir danken Annika für die gute Routenplanung und diese schöne Wanderung.
Tourenbericht: Verena Keller (die TL bedankt sich fürs Schreiben)
Fotos: von fast Allen
Teilnehmende: 9 Personen
Tourenleiter: Werner Jenni
Gemütlich startete unsere neunköpfige Wandergruppe am Morgen mit Zug und Bus von Brugg in Richtung Zentralschweiz. In Vitznau angekommen, liessen wir es uns nicht nehmen, die Tour ganz nach SAC-Tradition mit einem Kaffee und Gipfeli zu beginnen. Währenddessen besserte sich das Wetter zusehends – entgegen der anfänglichen Prognose blieben wir den ganzen Tag über trocken.
Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg. Der Aufstieg von Vitznau nach Brand erwies sich als steil und führte in zahlreichen Kehren unter imposanten Felsflanken hindurch. Besonders eindrücklich war der Abschnitt unterhalb der steilen Fluhen auf dem Weg nach Bargli. Beim Blick Richtung Wissifluh kamen erste Zweifel auf: Wo soll hier bloss der Weg weiterführen? Doch dank der klugen Wegführung konnten wir alle Hindernisse sicher meistern und unser Mittagsziel bei der Wissifluh wohlbehalten erreichen.
Nach einer ausgiebigen Pause in schöner Umgebung führte uns der Abstieg über gut ausgebaute Wege hinunter nach Gersau. Anstatt direkt den Heimweg anzutreten, gönnten wir uns noch eine entspannte Schifffahrt über den Vierwaldstättersee bis nach Luzern – ein stimmungsvoller Abschluss dieser gelungenen Tour.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Tourenleiter Werner Jenni, der trotz unsicherer Wetterlage den Mut hatte, die Tour durchzuführen – und dies mit einer hervorragenden Routenwahl und einer super Leitung.
Heinz Frei
Was als harmlose Bahnfahrt begann, entwickelte sich schnell zu einem Abenteuer zwischen Schoggi-Mélange, Spinnenfreundschaften und beinahe abgebissenen Fingern.
Die Reise begann ganz zivilisiert, mit dem Zug und dann schaukelnd mit der Gondelbahn hinauf auf den Weissenstein. Oben angekommen, empfing uns Mutter Natur mit einer frischen Brise und leichtem Regen. Perfektes Höhlenwetter also!
In Hinterweissenstein, wurde zuerst der innere Mensch gestärkt. Während sich die einen heldenhaft an warmem Zopf festbissen, tauchten andere tief in ihre Schoggi-Mélange ab – vermutlich, um sich von innen gegen die Kälte zu imprägnieren.
Gestärkt stürzten wir uns in die Tiefe. Im Gänsemarsch, rutschend, krabbelnd, fluchend und lachend arbeiteten wir uns durch die feuchten, schlüpfrigen Felsgänge. Wer dachte, der Weg zur Erleuchtung sei schwer, hat noch nie versucht, mit Helm und Rucksack durch eine Spalte zu robben.
Das Mittagessen wurde in einer Atmosphäre der besonderen Art eingenommen: absolute Dunkelheit. Nur wer mutig war, wagte sich an das Sandwich – mit dem Risiko, statt in den Käse in den eigenen Finger zu beissen.
Gestärkt ging’s zurück – und dann geschah es: Das erste und einzige Lebewesen der Höhle zeigte sich. Sein Name war Franz, Die Spinne. Ihre ruhige, aber lebendige Anwesenheit verlieh dem Satz „Nei nei, die läbt no“ eine ganz neue Bedeutung.
So spannend und faszinierend die unterirdische Welt auch war – irgendwann wurde die Luft dünn (nicht wirklich, aber metaphorisch), und das Verlangen nach Tageslicht immer grösser. Der Moment, als wir die ersten Sonnenstrahlen und das Gezwitscher der Vögel wieder hörten, war nicht nur das Ende – sondern auch eine riesige Erleichterung.
Ein paar wenige unbelehrbare Skitüüreler machten sich am Freitag auf den Weg zum Jungfraujoch. Durch den Wind und Nebel ging es aufs Walcherhorn. Nach der Abfahrt ging es die nicht enden wollenden Treppen hoch zur Konkordiahütte.
Für den Samstag war ein Prachtstag angekündigt. Früh ging es los auf Grünegghorn. Ganz ungewohnt hatten wir den Berg an einem schönen Samstag ganz für uns. Knackig ging es durch ein steiles Couloir auf das Gipfelfirnfeld und zum Schluss in einigen steilen Spitzkehren auf den Wintergipfel.
Durch super Pulver und eine traumhafte Abfahrt ging es zurück zur Hütte.
Über Nacht auf Sonntag gab es zwei Zentimeter Neuschnee und Wolken. Zum Schneeengel machen super, für die geplante Tour war das Wetter dagegen nicht so vielversprechend. Da im Lötschental aktuell die Berge am Zerfallen sind, ging es dann via Fiescheralp nach Hause.
Danke an Daniel fürs Leiten der super Tour.
Für einmal keine Alpenblumen
Merian Park / Grün 80 in Basel
Dass man bei Huddelwetter, wie am vorgesehenen Reisedatum vom 22. Mai, nicht in einen Blumenpark geht, ist nachvollziehbar. Die Verschiebung auf den Samstag hat sich, trotz zweier Absagen, gelohnt.
Zu siebt bringt uns die SBB von Brugg nach Basel, wo uns Tourenleiterin Elsbeth Hunziker erwartet. Sie geleitet uns zielsicher zum Tram 10, das, wegen einer Baustelle, für uns in die falsche Richtung fährt. In rassiger Fahrt geht’s aber doch zur Station «Neue Welt», einem Eingang in die «Grün 80». Gemütlich schlendern wir durch die Anlage, umrunden einen Teich, schauen zu wie Vater Schwan sein acht Jungen gegen einen kleinen Hund verteidigt (es gibt Lärm) und stehen beim 49 Meter langen Saurier in den Schatten. Schauen, Staunen und Plaudern. Das Mittagessen im Restaurant ist schmackhaft. Anfangs ist es ruhig, später sorgen drei Kinder für lautstarke Unterhaltung. Wir gehen!
Durch das schattige, beinahe dunkle Rhododendrontal erreichen wir die Bienenweide und später den englischen Garten. Wir sind in den Meriangärten. Unser Ziel sind die jetzt blühenden Irisfelder – eine Augenweide. Vorbei an den grossen Gestellen für Efeu und Clematis erreichen wir die Pfingstrosen. Auch hier hat es verschiedenste Blüten. Wir hätten noch viel zu bestaunen, aber auch vom Schauen und Schlendern wird man müde. Elsbeth führt uns zum Ausgang «St. Jakob», von wo wir mit Bus und Tram wieder zum Bahnhof zurücksausen.
Wir beschliessen den wunderbaren Ausflug mit einem Abschlusstrunk beim Bahnhof und sind am späteren Nachmittag wieder zu Hause. Herzlichen Dank Elsbeth, du hast uns einen schönen Platz in Basel gezeigt.
Max Schärli
Dank der Abfahrt um 6:30 in Brugg sind wir Punkt 8 Richtung wundervoller Arête des Sommêtre ab marschiert.
Der ganze Tag war TOP!
TOP organisiert
TOP Wetter
TOP Gruppe
TOP Grat
TOP Zeitmanagement
TOP Übungsmöglichkeiten
...
Aber Achtung: genug früh einsteigen, da grosse Beliebtheit des Grates!
Während der Wartezeiten wurde immer nach Kaffee geplangt, auf jedem passenden Griff sah man die Bialetti dampfen. Dank der Boulangerie in Le Noirmont wurden dann von der gaaanzen Kretenkaravane diese Gelüsste gestillt.
Der ideale Abschluss eines TOP-SAC-Tages.
Tourenbericht Anita
Fotos Christian, Janine
Arbeitseinsatz 16. - 18. Mai 2025
Vom 16. - 18. Mai 2025 haben Willi, Werner, Reto und Alois die Auskernung der Gelmerhütte zum Abschluss gebracht. Der Architekt und Bauleiter hat uns wieder diverse Abbruchwünsche mitgeteilt, die wir in 90 Mannstunden zur vollen Zufriedenheit unseres Auftraggebers erledigt haben.
Am Freitag sind wir um 05:30 in Brugg gestartet und konnten nach einem Einkaufshalt in Innertkirchen bereits um 07:45 in Chüenzentennlen mit Lebensmitteln für drei Tage im Rucksack losmarschieren. Für die oberen Zweidrittel des Lungenstutzes haben wir die Steigeisen montiert, was den Aufstieg im gefrorenen Schnee wesentlich erleichterte. Dieser Abschnitt ist grösstenteils noch schneebedeckt und von Lawinen verschüttet. Kurz nach 10 Uhr erreichten wir die Hütte und konnten unsere Aufträge vom Bauleiter persönlich entgegennehmen.
Im Wesentlichen ging es darum, die Auskernungsarbeiten und den Abbau der elektrischen Installationen fortzusetzen. Zusätzlich mussten wir im ehemaligen Aufenthaltsraum die Böden öffnen, damit der Baumeister dort die Fundationen für die neue Holzständerkonstruktion machen kann. Bei unseren Arbeiten fielen wieder viele Kubikmeter Holz, Elektrokabel, Isolationsmaterial, Brandschutzplatten und Bauschutt an, was wir alles auf der Terrasse vor der Hütte zum Entsorgen bzw. zum Abtransport mit dem Helikopter fein säuberlich verpackten – unserem Verlademeister Werner sei Dank! Nicht behandeltes Holz haben wir separiert und für den Hüttenwart als Brennholz für den Tibaherd gesichert. Schöne Bretter von Gestellen, diverse Türen inkl. Rahmen und das Lavabo aus Peters Zimmer wurde für den Wiedergebrauch eingelagert. Eine besondere Herausforderung war die Trennung des Tibaherds vom Ofenrohr. Mit vereinten Kräften und technischen Kniffen haben wir es aber geschafft. Der Tibaherd wird vor Ort revidiert und in der umgebauten Hütte weitergenutzt.
Während unseres Aufenthalts durften wir die Infrastruktur der Bauleute nutzen. Dank dem geheizten Schlafcontainer war die Übernachtung wesentlich angenehmer als befürchtet. Der Küchencontainer diente uns als Küche und Aufenthaltsraum. Dank einer provisorisch verlegten Wasserleitung von einer Quelle oberhalb des Containers konnten wir in unmittelbarer Nähe Wasser holen, um in der spartanisch eingerichteten Küche zu wirken. Reto hat es auch fertiggebracht, den Kochherd aus der Hütte korrekt zu installieren, so dass die Bauleute jetzt einen Herd mit vier Kochplatten zur Verfügung haben. Den Abwasch kann man vorläufig noch im Sanitärraum der Hütte erledigen, was aber jeweils ein paar zusätzliche Lauf- und Höhenmeter bedingt.
Für die Verpflegung der Helfenden haben uns die SAC-Senioren und Seniorinnen vom Freitagskaffee-Höck im Süssbach einen schönen Geldbetrag zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank! Sie sehen dies als Entschädigung für den aus Altersgründen nicht mehr möglichen Frondienst.
Bis am Sonntagmittag hatten wir die für uns vorgesehenen Rückbauarbeiten beendet und konnten uns ohne Steigeisen im aufgeweichten Schnee auf den Abstieg nach Chüenzentennlen und die Heimfahrt nach Brugg machen. Der nächste Arbeitseinsatz von Ende Juni gilt unter der Leitung von Willi der Revision des Kleinwasserkraftwerks und von Mitte bis Ende Juli haben wir drei Wochenenden zum Steinesuchen für die Fassade eingeplant. Bei dieser Gelegenheit danke ich allen herzlich, die bereits wertvolle Arbeitsstunden geleistet und sich für zukünftige Einsätze gemeldet haben. Leider musste ich für einzelne Einsätze sogar Arbeitsangebote ablehnen. Wegen der sehr engen Platzverhältnisse und den begrenzten Schlafmöglichkeiten können nicht mehr als 10 Personen auf einmal eingesetzt werden.
Text und Bilder: Alois Wyss
Für diese Wanderung hiess es früh aufstehen, denn Ilanz liegt von Brugg aus nicht um die Ecke. So starteten wir in Brugg um sieben Uhr und erreichten Ilanz um 9.30 Uhr, wo wir uns mit Kaffee und Gipfeli für das frühe Aufstehen belohnten. Dann ging es dem Rein Anteriur, auch Vorderrhein genannt, entlang zur neu erstellten Fussgängerbrücke zwischen Castrisch und Schluein. Der Rhein weiss hier noch nichts von seiner grossen Zukunft, wie jedes andere Gebirgsflüsslein plätschert er einfach munter dahin. Viele Stromschnellen und Wirbel liessen die meisten von uns Landeiern erschaudern beim Gedanken hier mit Kanus hinunterzufahren. In den Dörfern, die wir teils durchquerten, teils umgingen, sahen wir viele schöne Bündner Häuser, aber auch viele heruntergelassene Rollläden, die auf Ferienwohnungen hinwiesen. Die Skigebiete Laax und Flims sind halt in der Nähe.
Unterwegs sahen wir mehrere Vogel-Nestwurz, eine Orchidee, die sehr selten ist. Eigentlich ist sie keine Schönheit, bräunlich, beige, kein Grün, denn sie macht keine Fotosynthese. Sie hat das durch Outsourcing ausgegliedert an einen Pilz, der sie mit Wasser und Nährstoffen versorgt, die dieser von Baumwurzeln bezieht. Ganz schön clever, dieser Vollschmarotzer! Daneben gab es auch noch viele farbige, blumige Wiesen, mit Wiesensalbei, Klappertopf und Margeriten, die alle nicht zu faul waren, Fotosynthese zu machen.
In Schluein bei einem Spielplatz und Langlaufzentrum konnten wir draussen picknicken. Nachher ging es steil bergauf zur Aussichtplattform mit Blick ins Vorderrheintal und zum Mulinbach. Die weissen, stark erodierten Abhänge beim Mulinbach erinnerten an die Kreidefelsen von Dover.
Nun näherten wir uns Laax, wo zum Abschluss ein Restaurantbesuch unsere trockenen Kehlen befeuchtete, während wir auf das Postauto nach Chur warteten.
Ursula Gasser
Fotos: Annemarie Knüttel
Zu acht fahren wir mit der S-Bahn nach Wohlen und starten unsere Route der Bünz entlang. Bünzen-Boswil-Muri-Geltwil-Horben. Die 6 E-Bikes vorne und die 2 BiofahrerInnen, 1 Mann, 1Frau, hinten. Bei den diversen Steigungen warten die E-Bikes oben. Richtung Horben geht das für die Bio-Fahrer zünftig in die Beine – alle Achtung!
Fototime auf dem Horben, die tolle Aussicht ins Seetal und die Alpen geniessen und ab ins Bergrestaurant zur kulinarischen Rast. Die freundliche Bedienung und die feinen Menues sind top.
Gestärkt und erholt fahren wir weiter. Es geht bergab Richtung Lieli ins Luzernische. Nächste Station ist das Schloss Heideck. Der Eingang zum Park ist offen. Der Park ist in voller Blüte. Die Kastanienblüten halten wir auf Fotos fest, es gibt sie in weiss und rosa. Wieder auf unsern Rädern müssen wir heftig bremsen, es ist ein sehr steiles Stück Pflasterstein (der Schlossabstieg). Anschliessend sind wir im Nu im Seetal. Über Mosen-Aesch-Fahrwangen-Sarmensdorf geht’s zurück nach Wohlen, wo zwei von uns auf die Bahn und der Rest auf Radwegen zurück Richtung Brugg fahren.
Ein grosses Dankeschön an Käthi und Walter, welche die schöne Tour wie gewohnt hervorragend rekognosiert hatten. Käthi hat das Vorausfahren, mit Routenplan immer vor sich, mit Bravour gemeistert.
Berta Schneiter
Fotos: Käthi Zimmermann
Die ganz grossen Abenteuer beginnen bekanntlich mit einem Funken Ungewissheit – in unserem Fall war das die rechtzeitige Toureninfo, die am Vorabend kurz nach 18 Uhr eintrudelte. Perfektes Timing, um noch schnell den Rucksack zu packen, das Leben zu überdenken und die Stirnlampe zu suchen (Spoiler: wir brauchten sie nicht).
Tag 1: Einklettern in Charmey
Zur sanften Einstimmung steuerten wir den alten Sektor in Charmey an. Einige Routen bewegten sich gnädig in unserem Kletterbereich – andere wiederum erinnerten uns schmerzhaft daran, alt bedeutet definitiv nicht einfach.
Nach ausgedehntem Fingerstrecken und einem kleinen Ego-Realitätscheck machten wir uns auf Richtung Jaun-Bergbahnen.
Mit der Seilbahn ging’s entspannt Richtung Gastlosen. Das Rückfahrt - Ticket lösten wir nicht, es bestand die Möglichkeit am nächsten Tag die Talfahrt mit einem Monster Trotti unter die Räder zu nehmen. Unser Riecher war bezüglich Einfachticket, wie sich später herausstellte, so was von Gold richtig.
Von dort folgte ein 20-minütiger Fussmarsch zum Chalet Grat – so stand es zumindest im Tourenbericht. Aber wer kennt das Zitat von Einstein nicht: Zeit ist relativ, vor allem, wenn der Rucksack drückt, die Sonne knallt und der Weg lumpige 250m Höhenmeter beinhaltet. Aber hey – wer will schon zu früh ankommen?
Das Chalet Grat empfing uns mit einfacher Einrichtung und einem charmanten Gastgeber. Das Fondue war herrlich cremig und liess uns den minimalistischen Charme des nicht beheizten Zimmers schnell vergessen. Die Bettdecken? Dick genug, um sogar einen nordischen Winter zu überstehen – oder eine Nacht im Greyerzer Land im Mai. Und vom bequemen Kopfkissen träumen einige heute noch.
Vor dem Abendessen gab uns Markus unser Tourenleiter noch ein paar hilfreiche Tipps für den kommenden Klettertag.
Tag 2: Gastlosen Überquerung
Um sicherzustellen, dass wir am Abend noch voller Energie die Monster-Trottis geniessen und gleichzeitig dem meteorologischen Roulette ein Schnippchen schlagen konnten, starteten wir bereits um 5:15 Uhr mit dem Frühstück. Kaffee, Brot, leicht verschlafene Blicke – alles da.
Der Zustieg begann gemütlich abwärts, ging aber bald steinig steil aufwärts, mit müden Beinen und wachsendem Respekt vor der Tour. Am Wand- bzw. Gratfuss angekommen, formierte sich unsere 8-köpfige Truppe in vier 2er-Seilschaften. Markus, unser unerschütterlicher und sehr versierter Tourenleiter, stieg souverän voraus – gefolgt von drei motivierten, leicht nervösen Seilschaften mit einem gemeinsamen Ziel: Effizienz, denn das Trotti wartete nicht.
Klettern im Bereich 3 bis 5a klingt entspannt – fast nach Sonntagsplausch mit Felskontakt. Falsch gedacht.
Die Hakenabstände waren eher „so.so“ als beruhigend, und die schwierigen Passagen erinnerten eher an polierten Marmor als an rauen Kalk. Aber was wäre Klettern ohne Adrenalinkick?
Der Grat selbst ist ein Mix aus Mehrseillängen-Klettern, Gratwandern und Alpinem-Klettern am langen und kurzen Seil. Ein echter Cocktail aus Technik, Taktik und Trotti-Motivation.
Nach dem traditionellen Gipfelfoto ging es via Abseilstelle rund 50 Meter in die Tiefe. Der anschliessende Abstieg führte uns durch spannendes Gelände. Währenddessen dämmerte uns langsam, dass es mit der gemütlichen Trotti-Fahrt heute wohl nichts werden würde.
Und als ob das nicht schon schmerzhaft genug wäre, stellte sich kurz darauf heraus, dass auch die Bergbahn-Betriebszeiten herzlich wenig Verständnis für unser Klettertempo aufbrachten. Als der Regen einsetzte, verabschiedeten wir uns innerlich vom Bild des chilligen Sessellift-Finales. Statt dicker Gummischlappen und Rückenlehne hiess es erneut: Zustiegsschuhe an – Endgegner: Talweg.
Doch das Beste kam zum Schluss: Mit akkuratem Timing verpassten wir den Bus – auch nur 30 sec zu spät ist nach wie vor zu spät. Taktvoll ignorierte uns der Fahrer und fuhr pünktlich davon, während wir ihm freundlich-nass hinterherwunken.
Ein Bus später traten wir schliesslich die Heimreise an.
Fazit:
So nehmen wir von dieser Tour spannende, sehr schöne und herrlich unplanbare Momente mit.
Zeit ist relativ – und in diesem Fall hätte die Nacht auf Montag für uns alle ruhig ein paar Stunden mehr vertragen können.
Vielen herzlichen Dank Markus für die sehr schöne Tour.
Bericht: Reto
Fotos: alle
Bei bestem Wetter verbrachte die JO einen spannenden Tag an der Oberbuchsiterplatte in Egerkingen. Im Rahmen des Schnuppertag Bergluft lernten wir viel über Mehrseillängen, Standplatzbau, Seilhandhabung und Abseilen. Die Glace zum Schluss machte den Tag perfekt.
Das Wetter scheint heute mittelprächtig zu werden, als wir 14 Leute die eher weite Reise zum Ausgangspunkt Bargen unternehmen. Dafür präsentiert sich uns eine frisch herausgeputzte Landschaft. Wir verlassen den Ort ansteigend auf befestigter Strasse. Der erste Hügel mit Weitblick über das Grenzgebiet, den Blick zurück auf das schmucke Dorf, eingebettet im Tal, paar Fotos als Andenken und weiter in der vom Regen der letzten Tage frisch herausgeputzten Landschaft. Leuchtend gelbe Rapsfelder wechseln sich mit üppigen grünen Fruchtfeldern, dazwischen Wälder in allen Grüntönen soweit das Auge reicht.
Hinunter nach Neuhaus mit Zollhaus und Anstieg zur nächsten Anhöhe. Die Namen « Neuhaus, Nordhalden, Uttenhofen, Rietbuck, Egglisgrueb Langecke, Wolfbühl « bezeichnen in etwa den Charakter der Gegend. Wir marschieren wieder bergan. Auf 821m.ü.M. am Waldrand entlang erreichen wir den schwarzen Stein, ein ca. 50cm grauer Grenzstein und damit die Grenzspitze Schweiz Deutschland. TL Ruth liest uns die historische Bedeutung von der schwarzen Zeit mit den Scharfrichtern. Verurteilte Straftäter wurden abgeschoben n. Deutschland, und schlimmer, gehenkt oder geköpftt. Davon zeugt auch die über 500 Jahre alte Henkerseiche ein Stück weiter am Weg. Den Mittagspicknick bietet uns ein schöner Platz mit Waldhütte.
Den Hohen Randen lassen wir links liegen und kommen (Variante) auf Waldwegen Richtung Mülltaal. Die diversen Tourenleiter in unserer Mitte sind konzentriert und gefordert, die richtige Abzweigung zum Abstieg nach Bargen zu finden. Punktgenau zum stündlichen Postauto sind wir da.
Erika, deren Tour das ursprünglich gewesen wäre, wünschen wir alle baldige Erholung und Ruth, die uns heute geführt hat ein Bravo! Gute Führung, gutes Wetter, sogar Sonne!
Berta Schneiter
Fotos: Annelies Soltermann
Gruppe 1:
Regenschauer in den Morgenstunden, führt uns ins Coop-Restaurant im Gäupark in Egerkingen. Zwischen Kaffeetassen und Brotsamen erörtern wir den Standplatzbau in Plaisir Routen theoretisch, knoten das weiche Auge und warten auf Wetterbesserung. Diese trifft glücklicherweise ein. Die Autos können auf dem gut ausgeschilderten und noch gebührenfreien Parkplatz stationiert werden. Im ehemaligen Steinbruch der Oberbuchsiten Platte (fälschlicherweise Egerkinger Platte genannt) starten wir die Kletterei mit dem aufgesetzten Helm. An einem Übungsstand fädeln wir ein und aus, so wie es Sinn macht und Sicherheit verleiht. Nun sind wir bereit für die Umsetzung an der Platte. Schritt für Schritt, Griff nach Griff steigt kletternder Mensch 150 Klettermeter in fünf Seillängen mit Sonnenbrille hoch. Wir sind drei Seilschaften, welche gegenseitig den eingerichteten Standplatz überprüfen und die Handhabung des Sicherungsgerätes beobachten. «Reto, Stand!» «Andreas, Seil frei!» «Cinzia, ich komme!» «Ui, nein, mein Sicherungsgerät ist bergab! Reto, hättest du einen Ersatz?» «Danke Reto», tönt es erleichtert. An den Ständen bleibt Zeit, den Blick in die Ferne zu richten, wo saftig grüne Wiesen, bestellte Äcker, querende Strassenzüge und immense Logistikbauten das Schweizer Mittellandbild prägen. Oben am schmalen Ausstiegsband queren wir zur Abseilpiste. Mit dem Akronym SPIEL vergegenwärtigen wir uns die Handhabung des Abseilvorgangs und los geht’s: Selbstsicherung und Abseil-Seil einknoten; Prusik; I-hänke; Endkontrolle und Selbstsicherung lösen. Vier Seillängen lang zieht sich das Hinabgleiten hin und die Zeit verrinnt. Danke Cinzia und Reto: ihr seid versierte Ausbildende und wir sind vier lernfreudige Kletterer und eine lerneifrige Klettererin und das Wetter hat sich auch von der angenehmen Seite gezeigt.
Tourenbericht: Katharina Neff
Fotos: alle
Gruppe 2:
Am 3. Mai fand unser Mehrseillängen-Kletterkurs unter der Leitung von Reto und Cinzia statt. Der Kurs wurde in zwei Gruppen aufgeteilt und an der Oberbuchsiten Platte durchgeführt.
Der Tag startete wetterbedingt etwas anders als geplant: Die Morgengruppe musste aufgrund von Regen ihren Theorieteil kurzerhand ins Coop-Restaurant verlegen, wo Reto und Cinzia die Grundlagen des Mehrseillängenkletterns vermittelten. Anschliessend ging es – mit etwas Wetterglück – doch noch an den Fels, wo das Bauen von Standplätzen und das Klettern im Vor- und Nachstieg praktisch angewendet werden konnte.
Die Nachmittagsgruppe startete später als geplant und kehrte erst um 21.15 Uhr zum Parkplatz zurück – etwas hungrig, aber zufrieden. Auch wir konnten alle fünf Seillängen absolvieren und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Fazit: Trotz Wetterkapriolen ein äusserst lehrreicher Tag mit toller Stimmung und viel Know-how. Herzlichen Dank an Reto und Cinzia für die professionelle und motivierende Leitung!
Tourenbericht: Gruppe 2
Fotos: alle
Anmerkung: Das abtrünnige Sicherungsgerät wurde von der zweiten Gruppe erfolgreich geborgen 😉
Es ist Strohhut- und Kurze-Hosen-Wetter! 13 Wanderfreunde fuhren bei besten hochsommerlichen Wetterbedingungen (28 Grad, und das am 2. Mai!) nach Rüttenen SO und wanderten unter kundiger Leitung das Clubwägli hoch aufs Balmfluechöpfli.
Dieser Weg ist kein offizieller Wanderweg. Die angebrachten roten Punkte zeigten uns die Richtung. Dieses «Wägli» erforderte einiges an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und teils brauchten wir auch die Hände. Alle meisterten dies reibungslos. Die Aussicht vom «Chöpfli» war grandios. Nach dieser Rast wanderten wir noch auf die Röti und weiter via Stigenlos zurück runter nach Rüttenen.
Eine wunderschöne Tour mit tollen Wanderfreunden. Niemand wollte sofort nach Hause. In Solothurn genossen wir noch ein Bier mit Blick auf die Kathedrale. Vielen Dank, Markus, für diese schöne Tour.
Verena Keller
Start Umbau Gelmerhütte
Trotz des ergiebigen Schneefalls über die Ostertage mit gut einem halben Meter Neuschnee konnte unser Umbauvorhaben am 22. April 2025 gestartet werden. Der Baumeister liess sich vorerst in der Gelmerhütte nieder und begann, die Baustelle einzurichten. Der noch in der Hütte gelagerte Hausrat musste deshalb schnellstmöglich in Container ausserhalb des Gebäudes verfrachtet werden. Unsere Sektion verpflichtete sich, diese Arbeit zu übernehmen und wurde drei Wochen früher als ursprünglich geplant zum Arbeitseinsatz Nr. 0 aufgeboten. Fünf pensionierte Sektionsmitglieder waren kurzfristig verfügbar und nahmen die Herausforderung an. Wegen des noch stark eingeschneiten Hüttenwegs mussten wir „leider“ mit dem Helikopter zur Gelmerhütte geflogen werden. Der Flug war für Montag, 28. April, 07:15 ab Gerstenegg eingeplant, was eine Abfahrtszeit in Brugg um 04:30 bedeutete. Die Vorfreude auf den Heliflug liess uns den frühen Start aber locker wegstecken. Pünktlich hoben wir von der Gerstenegg ab und genossen zu fünft den Hüttenweg von oben, der im Bereich des Lungenstutzes noch tief verschneit war. Auch bei der Hütte lag wesentlich mehr Schnee als dies noch vor Ostern der Fall war.
Nachdem wir unser Lager im luftigen, mittlerweile unisolierten ehemaligen Hüttenwartzimmer eingerichtet hatten, machten wir uns ans Schneeschaufeln, an das Vorbereiten unserer Auslagerungsaktion und das Bereitstellen von zu entsorgendem Material.
Die Wasserfassung der Quelle 1 hatte unser Hüttenwart Peter vor einer Woche ausgegraben. Diese war aber wieder komplett zugedeckt und wir mussten sie erneut befreien. Das Schaufeln gab schön warm und schon bald verwöhnte uns zusätzlich die wärmende Sonne. Dank der freigeschaufelten Wasserfassung wurde auch die Quelle aktiv und begann den Wassertank zu füllen. Dies war speziell für die Bauleute aber auch für uns eine grosse Erleichterung, da dies fliessendes Wasser in den Sanitärräumen und in der Küche bedeutete.
Als nächstes wollten wir auch die zweite Quelle freilegen und die von uns im letzten Sommer installierte Wasserleitung in Betrieb nehmen. Diese Quelle war ebenfalls massiv mit Schnee verdeckt und es kostete uns einige Schweisstropfen, bis wir sie freigelegt hatten. Bis zu unserer Abreise am Mittwoch-Abend lieferte Quelle 2 aber noch kein Wasser.
Bis zum Mittagessen hatten zwei Gerüstbauer auf der Westseite der Hütte eine Plattform errichtet, wo zwei Materialcontainer platziert werden sollten. Der Transport der Container war für 13 Uhr vorgesehen, es wurde dann aber 14 Uhr, bis diese angeflogen kamen. Die Rückflüge der Materialtransporte nutzten wir, um mehrere Kubik Abbruchmaterial und alte Matratzen ins Tal zu fliegen und dort zu entsorgen.
Zu unserem Glück sind die Container vom Vorplatz der Hütte ebenerdig zugänglich, was uns den Transport der teilweise sehr schweren Gestelle und Tische erleichterte. Mit einer alten Tragbahre, die wir eigentlich liquidieren wollten, bastelten wir eine Art Sänfte, mit der wir die mit Traggurten befestigte, untergehängte Schwerlast zu viert transportierten. Bis zum Abendessen hatten wir 80% des Hausrats bereits ausgelagert.
Zum Mittag- und Abendessen kamen wir in den Genuss der einfachen aber guten Küche vom jungen Maurer Silvan. Gut gesättigt plauderten wir noch in der warmen Küche und bezogen dann das kühle Schlaflager. Am Dienstag gab es um 06:30 Morgenessen und um 7 Uhr machten sich alle an die Arbeit. Die Brugger SAC-ler lagerten den restlichen Hausrat in den Containern und setzten dann die bereits im Herbst 2024 begonnene Auskernung der Hütte fort.
Um die Mittagszeit unterbrachen wir die Arbeit und beobachteten den Transport der grossen Baucontainer und schweren Baumaschinen mit einem einsitzigen Schwerlasthelikopter. Den ersten Container, das Transportraupenfahrzeug und den „Menzimuck“ konnte der Pilot problemlos am richtigen Ort absetzen. Beim Draufsetzen des zweiten Baucontainers auf den ersten hatte er dann aber seine Mühe. Die behelfsmässig am unteren Container angebrachten Balken zur Positionierung des zweiten Containers waren nicht stabil genug, weshalb die Last wegen dem vom Helikopter produzierten Fallwind immer wieder abdriftete. Letztendlich gelang das Manöver fast perfekt aber ohne die Verwendung der in den Ecken vorgesehenen Positionierungsbleche.
Nach diesem Spektakel gab es ein verspätetes Mittagessen, bei dem die Positionierung des zweiten Containers nochmals analysiert und Optimierungsvorschläge ausgetauscht wurden. Gut gesättigt mit Älplermaccaronen im Bauch setzten wir die staubige und teilweise unangenehme Arbeit mit viel Mäuse- und Siebenschläferkot sowie uralter, zerfallener Glaswolle fort. Zum Glück hat uns Willi mit Ganzkörperanzügen und Staubmasken ausgerüstet. Das Auskernen ging auch am Mittwoch bis zu unserem Rückflug weiter. Dank dem speditiven und ausdauernden Einsatz unserer Crew konnten wir das Dachgeschoss, den ersten Stock und gut die Hälfte des Erdgeschosses komplett entkernen und die Elektroleitungen abbauen. Der Ausbruch ergab mehrere Kubikmeter Isolationsmaterial und Holz, das wir fein säuberlich für den Abtransport mit dem Helikopter auf der West-Terrasse bereitstellten.
Die vier Bauleute kamen mit ihrer Arbeit auch gut voran. Sie richteten in diesen drei Tagen die Baustelle fertig ein, entfernten den Schnee auf der Nordseite der Hütte, zerlegten den grossen Felsbrocken an der Nordostecke der Hütte und bereiteten den Stellplatz für den Kran vor. Der Transport des Krans ist für die Woche vom 5. Mai mit einem Super-Puma vorgesehen. Bis dann will Chrigel, der Polier, den Aushub hinter der Hütte soweit vorangetrieben haben, dass er abschätzen kann, ob und wieviel Sprengstoff für den Baugrubenaushub notwendig ist.
Der verbleibende Abbruch im Erdgeschoss und in den Sanitärräumen kann in zwei weiteren Tagen durch die Sektion erledigt werden, weshalb die zu diesem Zweck ursprünglich geplanten Arbeitseinsätze Nr. 1 und 2 neu geplant werden bzw. der Einsatz Nr. 2 komplett gestrichen wird.
Swisshelicopter holte uns fünf Brugger SAC-ler wie vereinbart um 16 Uhr bei der Gelmerhütte ab und brachte uns zurück zur Gerstenegg und erledigte drei weitere Transport- und Entsorgungsflüge für unseren Umbau. Um 16.15 Uhr bestiegen wir unser Auto und fuhren im Feierabendverkehr nach Hause. Müde aber hoch zufrieden mit unserer Arbeit kamen wir kurz vor 19 Uhr zu Hause an.
Text, Fotos: Alois Wyss
Die Hinfahrt selbst war schon ein Abenteuer. In Olten gestrandet, waren wir schon kurz darauf im Postauto Ersatzbus (mit Gotthard Postkutsche) weiter Richtung Balsthal unterwegs.
Beim Einstieg waren wir anfangs noch alleine und der Klettergarten wurde eingeweiht. Das erste Stück wurde nach einer Einführung durch Regine und Dani begangen und die Seilschaften verteilten sich über den Grat. Vom Standbau über das Einschätzen der Seillänge bis zum Abseilen wurde alles geübt.
Nach einigen Gratabschnitten bei bester Aussicht und perfektem Wetter (nicht zu heiss, nicht zu kalt) kamen wir am Gipfel an und wie bestellt war da jemand für das Gruppenfoto.
Nach dem Abstieg, einem Fussmarsch durch die Klus und einem erfrischenden Getränk als Belohnung waren wir wieder beim Bahnhof Balsthal.
Bericht Andreas, Fotos Teilnehmer:innen
🚴♂️🐾 FABE-Velotour mit kleinen Abenteuern
Teilnehmer: Drei tapfere Radler*innen, ein flauschiger Vierbeiner und ein Wohnmobil mit Grillfunktion.
Tag 1 – Von Brugg nach Lengnau (41 km / 510 hm / ca. 3 h)
Eigentlich wollten wir mit einer ganzen Velobande losradeln – aber wie das Leben so spielt, kam uns ein bisschen Krankheit und ein pelziger Neuzugang dazwischen. So starteten wir am 26. April zu dritt in Brugg und strampelten fröhlich los Richtung Bad Zurzach. Die Sonne lachte, die Beine kurbelten, und die Laune war bestens.
Unser Ziel: der Bauernhof Himmelrich bei Lengnau – mit Zelt, Lagerfeuer und Abenteuer. Doch weil nicht alle mit dem Velo fahren konnten (besonders der mit den vier Pfoten) und Martin abends wieder heim musste, wurde das Zelt gegen ein gemütliches Wohnmobil getauscht. Luxus pur!
Nach einem Grillplausch mit allem, was das Herz begehrt (und was auf einen Rost passt), kuschelten wir uns in die Wohnmobilbetten und träumten von Pizza, Pedalen und Ponyhöfen.
Tag 2 – Von Lengnau über Dielsdorf und Würenlos zurück (42 km / 290 hm / ca. 2¼ h)
Am nächsten Morgen ging’s nur noch zu zweit weiter – aber doppelte Motivation! Die Route führte uns über Dielsdorf und Würenlos, wo wir zur Stärkung eine wohlverdiente Pizza-Pause einlegten. (Kindertauglich belegt, versteht sich.)
Mit vollen Bäuchen und sonnigen Gemütern rollten wir zurück Richtung Heimat. Zwei Tage voller Bewegung, Natur und tierischer Begleitung – was will man mehr?
Fazit:
Wetterbedingt vorverschoben starten 7 Frauen + ein Mann auf die heutige Tour bei blauem Himmel. Wir verlassen das grün eingebettete Dorf Meierskappel und steigen hoch vorbei an üppigen Blumenwiesen und privilegierten Behausungen mit Traumaussicht. Michaelskreuz erreichen wir nach einer Stunde. Die Kapelle trohnt auf einem Hügel umgeben von einer prächtigen alten Linde. Der Ausblick auf die Alpen ist imposant. In der Bergwirtschaft geniessen wir Kaffee und feine Nussgipfel.
Weiter führt der Wanderweg über weite Hügelzüge. Die Kirschbäume sind hier noch in voller Blüte. Die ganze Landschaft strotzt von üppigem grün. Von der Sicht ins Reusstal. die Rigi, den Zugersee, den Schwyzer und Urneralpen können wir uns kaum sattsehen. Was für ein traumhafter Tag. Der Hügelzug befindet sich zum grössten Teil im Kt. Luzern.
Bevor wir den Abstieg nach Adligenswil in Angriff nehmen stärken wir uns mit unserem Mittagspicknick am Waldrand mit Bank und Panoramablick.
Beim Dorfplatz in Adligenswil geht`s zurück mit dem Postauto nach Meierskappel.
Vielen Dank Ruth für die schöne Wanderung und deinen Entscheid die Tour vorzuverschieben.
Berta Schneiter
Fotos von Annemarie Knüttel und Beni Bill
Die Bestätigung dass unser Osterwochenende in Bivio wie geplant stattfindet kam doch eher überraschend. Also machten sich am Karfreitag sechs Wagemutige auf den Weg über die leeren Strassen - schliesslich wollen alle sonst am Gotthard im Stau stehen - nach Bivio. In der Viamala Raststätte gabs den ersten Kaffee und Varianten von Gipfeln (die mit den Nüssen, nicht die steinigen).
An Bivio fuhren wir aber erstmal vorbei um beim Ospizio Veduta die Ski zu montieren und über Gras, Matsch, und Wacholder zum Muot Cotschen aufzusteigen.
Schon bald wurde die Schneedecke etwas fester und die Lawinensituation rückte in den Vordergrund - kein Wunder bei den sommerlichen Temperaturen und Bewegung im T-Shirt. Der Sonnenbrand bei fast allen liess am Abend grüssen.
Die Abfahrt wurde dann jäh unterbrochen als wir auf die grünen Wiesen stiessen, auf denen wir beim Aufstieg zumindest noch Schneeflecken fanden. Zurück beim Ospizia gabs den verdienten Wasser- bzw. Mostnachschub.
Samstag
Der Samstag startete mit dem Skilift, den wir mit Glück gerade noch benutzen durften. In Bivio ist 8:15 eben genau wie eine Jurassiche Uhr. Leider setzte sich die Schneesuche bereits auf dem Skilifttrasse fort, und es zeigte sich: die letzten werden die ersten sein. Denn die ersten auf dem Lift mussten erstmal wieder die Paletten auf dem Trasse mit Schnee zuschaufeln. Immerhin mal ein Einsatz für die Lawinenschaufeln.
Es wurde noch besser. Oben am zweiten Skilift trafen sich alle wieder und mutmassten: starten wir im dichten Nebel wirklich? Denn nicht nur wir waren nicht so ganz sicher wo der Weg eigentlich wäre. Karte und Kompass halfen uns aber doch noch den richtigen Winkel einzuschlagen, und die restlichen Tourengänger folgten uns wie Lemminge.
Auf dem Weg zum Gipfel haben wir immer mehr von den Lemmingen verloren. Am Ende standen wir nach dem Einsatz von Steigeisen und Pickel alleine auf dem Gipfel.
Nach einer kurzen Gipfelpause mit minimaler Aussicht machten wir uns auf die "Abfahrt".
In Anführungszeichen, weil genug Schnee nicht automatisch in Genuss mündet. Und mit jedem vernichteten Höhenmeter, klebten die Ski mehr am nassen Schnee. Da nützten uns auch die Spuren der zuvor verlorenen Lemminge nichts.
Sonntag
Nach ausgiebigem Kampf gegen die Bünzlis am Samstagabend und bescheidenen Wetteraussichten, genossen wir unser Frühstück etwas später. Beim Parkplatz des Ospizio wollten wir erst gar nicht aus den Autos, Ray Parker Jr. Ghostbusters halfen uns aber beim vertreiben der Regengeister.
Bei mässiger Sicht starteten wir zum Piz da las Coluonnas, mit kurzer Zwischenabfahrt durchs Felsenlabyrinth.
Unterwegs zweifelten wir zeitweise ob sich die Fortsetzung bis zum Gipfel noch lohnt, aber der Unterschied zwischen Nebel und dichtem Nebel machte dann keinen Unterschied mehr und wir stiegen noch bis zum Ziel auf.
Für den Rückweg verzogen sich die Neblgeister nochmal, und es folgte eine Abfahrt die diesen Namen tatsächlich auch verdiente. Nach 3h45 waren wir wieder beim Ospizio zurück und gönnten uns ein spätes Mittagessen.
Das Nachtessen im Hotel Solaria tauschten wir gegen Pizzas, und anstatt erneut gegen die Bünzlis zu kämpfen, eroberten wir die Kegelbahn.
Montag
Die Wetterprognosen versprachen leicht besseres Wetter, also kämpften wir uns wieder etwas früher aus den Federn. Der Blick aus dem Fenster liess uns erst zweifeln, aber wir wagten uns trotzdem wieder in Richtung Ospizio. Dort angekommen, war dann klar, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten: leicht bewölkt, aber trotzdem sonnig.
Der erste Teil der Route führte uns wieder durchs Felsenlabyrinth, diesmal ohne Felle und mit Schwung und Skaten über den See. Nach Durchquerung einer Steilstufe, die dank Rolfs guter Spur problemlos passierbar war, landeten wir in 2h40 auf dem Piz d'Emmat Dador. Die Abfahrt war nochmal ein Genuss, bei guter Sicht und einem Pulverflaum.
Im Ospizia gabs nochmal Mittagessen, teilweise stark verspätet weil vergessen, aber immerhin.
Danke Rolf für die Organisation und den Mut uns trotz der Wetterprognosen nach Bivio zu locken!
Tourenbericht Ingo
Fotos : Alle
Freitag: Anreise ins Engadin nach Madulain, anschliessend Aufstieg zur Chamanna d’Es-Cha. Dieser absolvierten wir zu zwei Drittel in Laufschuhen. Aufgrund einer kaputten Lok traf die zweite Hälfte der Gruppe mit rund einer Stunde Verspätung ein. Die erste Gruppe versteckte ein Osterei auf dem Weg. Leider stellte sich beim ersten Bissen des Finders heraus, dass es faul war. So kam die nett gemeinte Überraschung nicht ganz so gut an wie gedacht. Am Nachmittag unternahmen wir alle zusammen eine kurze Akklimatisationstour bei schönstem Wetter.
Samstag: Ein super Tag! Über die Lücke Porta d’Es-cha gings an der Kette hoch und weiter zum Skidepot bei Piz Kesch. Von dort erklimmten wir in drei Seilschaften den Piz Kesch. Auf dem Gipfel gab es Lunch – und diesmal ein geniessbares Osterei. Anschliessend hängten wir noch den Porchabella-Gipfel an, ganz für uns allein, mit grossartiger Aussicht. Zurück bei der Hütte liessen wir den Nachmittag auf der Sonnenterrasse mit Kuchen, Kaffee und Sauren Moscht ausklingen.
Sonntag: Am letzten Tag machten wir uns auf zu einer Rundtour via Scalettapass und weiter auf das Chüebodenalphorn – oben im Nebel, ganz ohne Sicht und unten mit knapp Schnee. Beim Abstieg ins Sertigtal mussten die Skis die letzten 20-30min getragen werden. Dort im Sertig schlossen wir die Tour mit einem wohlverdienten Kaffee im Walserhuus ab.
Trotz kurzfristiger Planänderung und wetterbedingter Improvisation war es ein schönes Erlebnis. Danke an alle 8 Teilnehmenden und insbesondere Tom für die super toolle Tour, für die Flexibilität und die gute Stimmung unterwegs!
Milena Meier
Am 15.April 2025 leitete Nada Wattenhofer die Wanderung mit 5 Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer.
Über den neueren Dorfteil Hof, wanderten wir dem Grat entlang, mit viel Aussicht über Lichtensteig und die nähere Umgebung.
Auf der Burgruine Neu Toggenburg (1078m) angekommen, verschlechterte sich das Wetter - den Säntis, die Churfirsten usw., welche wir bei der Zugfahrt noch erkunden konnten, waren in den Wolken verschwunden.
Nach den geschichtlichen Informationen stiegen wir über Schwanden – Oberwil – Hänen zur Burgruine Rüdberg ab.
Über die Thur führte uns die Hängebrücke nach Bütschwil.
Es war eine abwechslungsreiche, spannende Tour, herzlichen Dank Nada für Deine gute Wanderleitung.
Margrit
