Leitung: Markus Schuler
Eine Kaltfront führte dazu, dass die Tour um drei Tage verschoben wurde. Mehrere Teilnehmer(innen) mussten sich abmelden, so dass nur ein kleines Trüppchen sich auf den Weg machte.
Wir starteten unsere Wanderung von der Klinik Gaflei und erreichten nach ca. 200 Höhenmetern den Fürstensteig. Die Aussicht war prächtig und wir genossen die Tiefblicke. Der Pfad war schmal, an den kritischen Stellen jedoch gut versichert. Man wähnte sich fast in den Dolomiten. Die Temperatur war anfangs kühl, wie wir höher kamen, wurden die Wanderbedingungen nahezu ideal.
Auf dem Gafleisattel öffnete sich die Sicht zu den Drei Schwestern und über die Valorschschlucht zu den Gipfeln im Montafon. Nun folgte die kleine Fleissarbeit, der Aufstieg zum Chemmi. Von dort führte der Weg über einen Wurzelpfad zum Alpspitz. Die klare Rundsicht (über)forderte das Wissen der Teilnehmer und das Können des Peakfinders.
Der Abstieg erfolgte über den Bärgällasattel und den Plattaspitz. Nochmals genossen wir den Blick ins Rheintal und erreichten schliesslich Steg FL.
Fotos: Fritz Wittwer, Tourenbericht: KI & TL
Fotos von Urs Sandfuchs und Hanna Rohrer
Tourenbericht Südfrankreich in den Alpilles
Ja…..es gäbe schon vieles zu berichten aus unseren Kletterferien. Aber es dreht sich eigentlich immer, 7 Tage lang , um abgespeckte bzw. perfekte Felsen, klicken, spotten, Stand, Block, ab und abseilen. Deshalb gibts nur einen Überblick auf unsere gelungene Woche.
Die Kletterfelsen von Les Caisses de Jean Nord, Oma de la Leque über Orgon und Paradou und am Schluss nochmals Eyguières liessen Jeden klettertechnisch auf seine Kosten kommen , im Bereich von 4c bis 6c und das meistens an sehr griffigem Fels.
Die Unterkunft war gut allenfalls etwas Stromlastig, ein beheizter Pool, ein beheiztes Jakuzzi, Gartenbeleuchtung, Roboterrasenmäher…..
Die täglichen Mahlzeiten, gekocht und eingekauft von mehr oder weniger Profis mundeten vorzüglich. Selbst die Wahl des Restaurants direkt in Aureille liessen keine Wünsche offen.
Das Zusammenleben in der 10 er Runde war möglich und funktonierte auch , sage ich mal, dank der diplomatischen Lenkung und perfekten Leitung und Organisation unseres Tourenleiterpaares. Dankeschön an Regine und Dani. Natürlich auch an alle, die dabei waren, extra zu erwähnen ist sicherlich auch Kristina, die gerne und gut kochte und auch noch vor dem joggen das frische Baguette besorgte.
Selbst das Wetter meinte es gut mit uns: von sonnig, sehr warm, bewölkt und etwas Regen war alles dabei.
Wir erlebten somit eine fantastische Woche hier in der Provence in Aureille zwischen Avignon, Arles und Marseille.
Gerne würden wir das wiederholen in einem nächsten Jahr.
Heidi
Wandertage mit der DAV Sektion Oberer Neckar von der
Anhalter Hütte bei Imst vom 15. – 17. September 2023
Seit über 10 Jahren gehen der SAC Brugg und die DAV Sektion Oberer Neckar gemeinsam auf Ski- und Hochtouren. Dieses Jahr folgten die Brugger der Einladung der Schramberger Freunde und besuchten die Anhalter Hütte in den Lechtaler Alpen für gemeinsame Wandertage.
Am Freitagmorgen startete die Brugger Gruppe mit den PW Richtung Österreich. Zur Mittagszeit waren wir in Imst und konnten uns in einer Pizzeria für den Hüttenaufstieg nochmals stärken.
Vom Hahntennjoch, wo wir unsere Autos parkierten, folgten wir dem aussichtsreichen Hüttenweg und erreichten in 1.5 Stunden die neu umgebaute Hütte der DAV Sektion Oberer Neckar. Uns blieb genügend Zeit das Zimmer zu beziehen und das alte Bergwerk oberhalb der Hütte zu besuchen. Unsere Freunde aus Deutschland trafen pünktlich zum Nachtessen in der Hütte ein. Nun war unsere Gruppe komplett, und mit je 6 Teilnehmern von beiden Sektionen die ideale Grösse für die Wanderungen und die Pflege der Freundschaft. Ein feines Nachtessen, Tourenplanung und gesellige Gespräche rundeten den Tag ab.
Für die folgenden zwei Tage waren Wanderungen ab der Anhalter Hütte vorgesehen, und unsere beiden Wanderleiter Caro und Stefan konnten ihr bei der kürzlich abgeschlossenen Ausbildung zum Wanderleiter erworbenes Wissen optimal anwenden. Mit viel Umsicht und in angenehmem Wandertempo führten sie unsere Gruppe auf die Gipfel.
Am Samstag wanderten wir in 3.5 Stunden über einen abwechslungsreichen Gratweg zur „Namloser Wetterspitze“ (benannt nach dem Talort Namlos). Bei warmem Wetter und herrlicher Aussicht zu den Ötztaler Bergen und zur Zugspitze in Deutschland genossen wir die Gipfelrast. Schmunzelnd stellten wir die unterschiedlichen Grössen der mitgebrachten Gipfelverpflegungen fest. Die deutschen Freunde überzeugten mit einer Box, gefüllt mit Speckscheiben, verschiedenen Würsten, einem Ring Blutwurst und einem ganzen Laib Brot – alles aus eigener Produktion.
Auf zwei verschiedenen Abstiegsrouten erreichten wir am Nachmittag wieder die Anhalter Hütte. Wir verbrachten den restlichen Tag in der Sonne auf der Hüttenterrasse und pflegten die Freundschaften mit Gesprächen bei einem Getränk und Kuchen oder Kaiserschmarren.
Nach einem feinen Frühstück starteten wir am Sonntag um kurz nach 8 Uhr zur Wanderung auf den Tschachaun direkt hinter der Hütte. Vorbei am grossen Steinmann (oder Frau), welcher die Brugger vor drei Jahren während des wöchentlichen Hüttenwartsdienstes beim Umbau der Hütte gebaut haben, erreichten wir bald den Gipfel des steilen Hüttenberges. Unterwegs konnten wir immer wieder Murmeltiere und Steinböcke beobachten. Weiter ging es dann noch zum Imster Mitterberg. Von diesem Gipfel hatten wir nochmals eindrückliche Aussichten auf unsere Gipfelziele der letzten zwei Tage. Zurück an der Hütte stärkten wir uns mit den Tiroler Köstlichkeiten aus der Hüttenküche, bevor wir gemeinsam zurück zu den Autos am Hahntennjoch wanderten. Leider waren die drei Tage schon wieder vorüber, und wir verabschiedeten uns von den Freunden aus dem Schwarzwald.
Es war ein schönes Wochenende in einer für uns wenig bekannten Gegend in den Lechtaler Bergen. Wir haben die Wanderungen, das gemeinsame Erlebnis mit unseren Freunden vom DAV sowie die tolle Kameradschaft genossen und geschätzt, und freuen uns auf weitere gemeinsame Touren.
Vielen Dank an Caro und Stefan für die Organisation, Tourenplanung sowie die kompetente Wanderleitung. Ihr habt uns sicher und umsichtig auf die Gipfel und zurück zur Hütte geführt. Ein Dankeschön geht auch an Tobias, den Wegewart der Sektion, für seine kundigen Tipps und interessanten Informationen.
Verena und Heinz
Die 3. Etappe des Wanderwegs entlang der Thur scheint nach soviel heissen Tagen «ins Wasser zu fallen». Doch Petrus hat es gut mit uns gemeint und den Regen schon am Mittwoch hinuntergeschickt. 6 Personen haben sich angemeldet, übrigens alles Frauen.
Die 3. Etappe der Thur führt uns von Wattwil nach Lütisburg. Nach dem obligatorischen Startkaffee gehen wir direkt der kanalisierten Thur entlang bis zum wunderschönen Städtchen Lichtensteig. Der kleine Ort ist ein richtiges Bijou. Wir bewundern die schönen Laubengänge und die mit viel Geschmack und Phantasie dekorierte Strasse entlang des Dorfes. Es lohnt sich, diesen kleinen Flecken zu besuchen, wenn man in der Nähe ist.
Weiter geht es Richtung «Rüdberg», mit kurzem Aufstieg zur Burgruine. Diese wird heute als Grill- und Picknickplatz für Wanderer benutzt, ein schönes Plätzchen mitten im Wald. Und auch wir geniessen hier unsere Mittagspause. Leider bleibt uns der atemberaubende Tiefblick hinunter zur «wilden» Thur verwehrt, die gesunden Bäume sind noch im grünen Sommermodus. Heraus aus dem Wald, und wir befinden uns am Hang in landwirtschaftlichem Gelände, bevor wir über eine Thur-Hängebrücke nach Bütschwil gelangen. Ein kleiner Zwischenhalt am Bahnhof, dann entfernen wir uns von der Thur und gehen Richtung Norden durch hügeliges und erneut landwirtschaftliches Gebiet.
Nach einer Stunde sind wir am kleinen Bahnhof Lütisburg mitten auf dem Lande. Hier fährt alle ½ Stunde ein Zug, einmal Richtung Wattwil und einmal in die andere Richtung nach Wil, wo wir hinwollen. Der IC nach Zürich ist pünktlich, und wir freuen uns über einen sonnigen und gelungenen Wandertag.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Berta Schneider
Der Montag war als letzter Tag der Heisswetterperiode im September angekündigt, nachher sollten schwere Gewitter folgen. Glück gehabt bei der Datenwahl. Und so sollte es auch sein: auch in der Höhe ziemlich heiss.
Die Geschichte dieses Stausees ist interessant. Er war der Ersatz für den Stausee im Urserental, der wegen heftigem, gewalttätigem Widerstand der Talbewohner nicht gebaut werden konnte. Einen Ingenieur schlugen sie und wollten ihn über die Teufelsbrücke in die Reuss werfen. Nun auch auf der Göscheneralp musste eine Siedlung mit Kirche geflutet und die Bewohner weiter vorn angesiedelt werden. Das Kraftwerk liefert seit 1960 Strom für die SBB.
Zehn Personen waren mit dem Wanderleiter Christoph unterwegs. Es gab kaum noch Blumen, auch die Tiere hatten den Alpabzug bereits hinter sich, aber viele Wanderer taten uns gleich. Es ging ständig bergauf und bergab. Insgesamt machten wir 550 Höhenmeter. Trotz der langen Schönwetterperiode sprudelten viele Bäche in den See. Auch die Voralpreuss entspringt dem Göscheneralpsee. Wir machten einige Pausen, um die wunderbare Landschaft zu geniessen. Vor und nach der Wanderung machten wir noch Kaffee- oder Bierpausen im Restaurant „Göscheneralp“.
Eine rundum gelungene Wanderung zum Abschied vom Sommer.
Ursula Gasser
Fotos: Christoph Schmid
Am Samstagmorgen machten wir uns in Brugg mit dem Zug auf nach Gigerwald Stausee. Die Marschroute verlief am Stausee entlang durch das Calfeisen-Tal bis hoch zur Sardonahütte. Weil der normale Hüttenweg wegen drohendem Felssturz geschlossen ist, mussten wir einen extra signalisierten Wanderweg benutzen. Nach den 800 Höhenmeter begrüsste uns Beat der Hüttenwart. Er meinte Duschen gibt es keine, aber eine natürliche Badewanne etwas weiter oben. Dieses Angebot nahmen die meisten an und kühlten sich im kleinen Gewässer ab. Wir genossen noch die Sonne und plauderten über dies und das. Am nächsten Tag ging es um 5.30Uhr los mit dem Etappenziel Piz Sardona. Es war herrlich in der sternenklaren Nacht mit unseren Stirnlampen loszulaufen. Der Aufstieg war sehr abwechslungsreich. Wir wurden belohnt mit einem Sonnenaufgang, etwas Kletterei gesichert an einem Stahlseil und einem kleinen Gletscher, um die Steigeisen zu testen. So liessen wir die 900 Höhenmeter hinter uns und erreichten den Gipfel. Nach den Glückwünschen und Foto Sessions machten wir uns auf den Weg auf den zweiten Gipfel. Den Piz Segnas. Dieser ist mit 3098müM noch 40m höher als der Piz Sardona. Nun begann der abenteuerliche Abstieg. Auf dem Schieffer-Geröll war Trittsicherheit gefragt. Es ging steil nach unten in die Ebene Segnas-Sut. Vorbei am Martinsloch und schönen Wasserfällen. Wir erreichten die Alp Nagens und konnten noch etwas in der Beiz trinken, bevor uns das Alpentaxi wieder runterfuhr. Die Heimfahrt im Zug war entspannt und ausgelassen. So kamen wir kurz vor 18 Uhr wieder in Brugg an.
Bericht: Pascal Zurkirch, Fotos: alle
Wir waren eine 20-köpfige Gruppe inklusive den Tourenleitern Reto und Cinzia.
Wir trafen uns um 07:00 Uhr in Brugg am Bahnhof Campus. Dann fuhren wir rund eine Stunde nach Beckenried. Dort gab es für die Grossen einen Kaffee und ein paar assen noch ein Gipfeli. Dann fuhren wir mit der Gondel nach oben. Weil da nicht alle drin Platz hatten, mussten ein paar oben noch warten. Die Zeit vertrieben wir uns in dem wir auf dem Spielplatz rumtobten (z.B. rutschen, schaukeln, rumklettern auf dem Klettergerüst oder sich messen beim Parcour). Als wir dann vollständig waren, liefen wir los in Richtung Klettergarten Ergglen. Wir liefen nur 30 Minuten bis zum Klettergarten. Es ist ein familienfreundlicher Klettergarten hoch über dem Vierwaldstättersee für Gross und Klein. Es gibt einfache Routen wie zum Beispiel eine 3c. Aber es gibt auch schwierige Routen wie zum Beispiel eine 7a.
Dort angekommen hielten Reto und Cinzia eine Ansprache. Dann gingen jene, die eine Kletterroute einrichten können schon mal zum Felsen. Als die anderen dann auch so weit waren, fingen wir an mit klettern. Neben dem Klettern konnten wir auch den Klettersteig machen. Auf dem kurzem aber spannenden Klettersteig gab es viel zu entdecken. Es ging über drei Brücken, Leitern, Trittstufen und Eisentritte. Man sah bis zum Vierwaldstättersee.
Nach ein paar Stunden hatten einige schon ein kleines Hüngerchen. Also machten wir Mittag. Es gab eine Holzhütte, einen Brunnen, ein Toi Toi und eine Grillstelle. Dort brätelten wir unsere Würste. Dann kletterten wir noch eine Weile. Danach packten wir zusammen. Wir machten uns auf den Rückweg. Beim Auto angekommen, besprachen wir, was wir jetzt machen. Schlussendlich assen wir ein Eis und gingen anschliessend noch in den Burger King. Dann ging jeder nach Hause.
Es war ein schöner Tag mit gutem Wetter.
Ein Tourenbericht geschrieben von Anabel Wüst
Fotos: Urs Sandfuchs, Anita Volger, Rebekka Herzog
Mit einer Gruppe von 9 Personen (7 Frauen und 2 Männer) fuhren wir mit dem Zug um 06:32 ab Brugg und erreichten Fiesch um 09:22 über Bern und Brig. Weiter sind wir mit der Seilbahn nach Fiescheralp, unseren Ausgangspunkt, angekommen.
Nach einer kurzen Erläuterung der Wanderung von Annemarie, starteten wir vom Fiescheralp leicht ansteigend in die Richtung nach Bettmeralp und Blausee. Unterwegs begrüßten uns die schmackhaften Heidelbeeren. Nach ca. einer Stunde, machten wir eine Getränke Pause in Bettmeralp Restuarant und konnten die Schönheit der umliegenden Berge, die Tiefe der wilden Wälder, blaue Himmel und sonnige Umgebung genießen. Unterwegs konnten wir die schöne Aussicht von Eggishorn, Bettmerhorn, Breithorn, Weisshorn und Matterhorn beobachten und bewundern. Weiter sind wir steigend über Blausee und Moosfluh bis Aleschgletscher Aussichtpunkt gewandert.
Der Grosse Aletschgletscher ist der flächenmässig grösste und längste Gletscher der Alpen. Er befindet sich auf der Südabdachung der Berner Alpen im Schweizer Kanton Wallis. Die Länge des Gletschers beträgt 22,6 km, die Fläche wird mit 78,49 km² angegeben. Der Aletschgletscher entwässert über die Massa in die Rhone.
Das Gebiet des Grossen Aletschgletschers ist zusammen mit dem einzigartigen Aletschwald und den umliegenden Regionen seit dem 13. Dezember 2001 Bestandteil des UNESCO-Weltnaturerbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.
Bei der schönen Aussichtpunkt von Aletschgletscher und Umgebung, haben wir Mittagspause gemacht. Anschließend beim Abstieg durch den Aletschwald und Riederfurka erreichten wir Riederalp. Hier haben wir eine Trinkpause bei Riederalp Restuarant genossen.
Weiter sind wir mit der Seilbahn nach Mörel angekommen und mit dem Zug ab Bahnhof Mörel, erreichten wir Brugg über Brig und Bern um 19:00.
Die zurückgelegte Gesamtstrecke betrug 10 Km und Wanderzeit von 4 Stunden, mit Auf/Abstieg von 433 Hm / 720 Hm. Es war eine schöne panoramareiche Wanderung mit wechselnder Umgebung und wildem Wald, schöne Bergen und fantastische Aussicht von Aletschgletscher unter der Sonne und dem blauen Himmel.
Herzlichen Dank an unsere Wanderleiterin Annemarie, für die Vorbereitung, Organisation, Betreuung der Wandergruppe und Erklärung und Beschreibung der umliegenden Bergen und für einen erfolgreichen und schönen Wandertag.
Pralhad Kulkarni
Fotos: Ursula Müller-Vollmuth
Tourenbericht Rätikon Di, 05. – Fr, 08. September 2023, WA, Tourenleiter Heinz Frei
Am Dienstag trifft sich unsere 6er-Gruppe in Zürich auf dem Bahnsteig. Gemeinsam fahren wir nach Malans. Ein kurzer Weg führt uns zur Seilbahn „Älpli“ wo wir mit der Gondel hochschweben. Nach einem Kaffeehalt laufen wir in 5 Stunden über die Fläscher Alp zum Punkt 1933 unter dem Barthümeljoch zur Schesaplanahütte, vorbei an einem Gestüt und lauschigen Seen. Auch sehen wir aus nächster Nähe eine Bergrettung. Auf der Hütte beeindruckt uns die Wand des Schweizersteiges, der zur Schesaplana führen soll…
Am Mittwoch laufen wir zeitig los, hinter der Schesaplanahütte geht es zunächst steile Wiesenhänge auf guter Spur hinauf. Die weiss-blau-weisse Markierung, die uns den ganzen Tag leiten wird, lässt wirklich keine Wünsche offen! Der Wiesenpfad geht nach ca. 45 Minuten zusehends in Fels über, erste ausgesetzte Passagen im unteren Bereich der Schesaplana-Südwestwand sind bestens mit Ketten abgesichert. Das Gelände wird immer eindrucksvoller - kaum zu glauben, dass durch diese Steinwüste ein derart imposanter Steig führt! Steile Absätze, Bänder und Platten wechseln einander ab - dazwischen immer wieder Gehgelände und besagte Markierungen - oft genug fragen wir uns, wie es dort oben wohl weitergeht. Und dann lösen sich etwaige Wegprobleme von allein. Der harte Kalk (sehr angenehm) bietet im entscheidenden Moment Tritte und Griffe zum Festhalten - immer wieder macht es großen Spass, hier hinaufzuturnen. An einer Stelle überwinden wir einen kleinen Absatz mit einer Eisen-Steighilfe, aber abgesehen von einigen Ketten im unteren Stück gibt es keine fixen Sicherungen. Immer wieder geniessen wir grossartige Tiefblicke zur Schesaplanahütte, die immer kleiner wird. Die obere Hälfte des Steiges besteht in einer langen Querung. Dieser sogenannte "Schwarze Gang" beginnt dort, wo sich auf etwa P 2500 die Felsstufen allmählich zurücklegen und in gebänderte Mergelstrukturen übergehen. Und dann um eine Ecke... ein Moment grosser Freude, jetzt sehen wir den Gipfel der Schesaplana und es sind nur noch ca. 300 Hm bis oben. Den grössten Teil des Steiges laufen wir im Schatten. Je höher wir kommen, desto windiger wird es, das Laufen wird bei den mit der Sonne sehr warmen Temperaturen angenehm. Bald stehen wir auf dem Gipfel (2965m) und geniessen das unglaubliche Panorama. Nach der Mittagspause steigen wir Richtung Lünersee (herzförmiger Stausee) zur Totalphütte ab. Auch dieser Weg ist steil und an exponierten Stellen mit Ketten versichert. Auf der Totalphütte treffen wir Anni wieder, die heute ihren 71. Geburtstag feiert, auch auf dem Schweizersteig unterwegs ist und uns zu Marillenschnaps einlädt. Die Totalp ist wirklich lebensfeindlich, ausschliesslich Steine, kein Grün. Der Sage nach wurde sie verwunschen, da die geizigen Bauern nichts von ihrem Überfluss abgeben wollten.
Donnerstags laufen wir von der Totalp Richtung Gamsluggen (2374), wieder bwb markiert. Der Zustieg von Österreich ist eindrücklich. In Richtung Schweiz ist der Steig wieder steil (40°), auch wieder bestens mit Ketten und Seilen ausgerüstet. Geröll, Kies und Steine säumen den Weg. Eine Gruppe, die oberhalb läuft, wird von Heinz klar auf die Steinschlaggefahr hingewiesen. Beim Punkt 2099 treffen wir auf den Prättigauer Höhenweg den wir über das Cavelljoch (2237) weiterlaufen. Welcher Unterschied. Die Landschaft ist saftig grün, üppig. Schafe blöken, Herdenschutzhunde bellen uns klar den Weg, den wir gehen dürfen und Kühe weiden friedlich. Der Weg führt weiter zum Schweizertor. Eine grossartige Landschaft und eindrückliche Wegführung. Wir laufen, bis Punkt 2029 und steigen über schmale Pfade höher und höher zum Schweizertor (2150). Im Schlussaufstieg nehmen wir wieder die Hände zu Hilfe und kraxeln über Felsen und eine Leiter hoch. Oben geniessen wir unser Mittagessen und bestaunen die Landschaft. Weiter geht’s über den Öfapass (2291) zur Lindauerhütte.
Am Freitag folgen wir anfangs in angenehmer Kühle dem Weg zum Drusator (2341). Auch hier eindrückliche Felsformationen. Bald sind wir in der Carschinahütte und geniessen Kaffee und/oder kühle Getränke. Der weitere Abstieg nach St. Antönien fällt uns leicht, das letzte Stück ist auf der Teerstrasse und so steigen wir in Sagaris ins Postauto. Ein Abschlusstrunk in St. Antönien lässt die Tour ausklingen.
Abends auf den Hütten lernen wir viel über Rucksäcke, Packlisten, was (nicht) mitnehmen und Pflegemittel. Die Stimmung in der Gruppe ist jederzeit sehr unterstützend, wertschätzend, lustig und heiter, gespickt mit kurzweiligen Unterhaltungen und tiefgründigen Gesprächen. Immer wieder passieren wir die Grenze von Schweiz – Österreich – Schweiz – Österreich und sehen einige Zollhäuschen und eiserne Markierungen. Die Hütten sind gut besucht, die Schlafplätze, Ausstattung und das Essen (3x Tomatensuppe) waren super. Das Wetter ist der Hit. Super Bedingungen! Die Wege sind bestens zu gehen und es ist schweisstreibend. Dankbar schöpfen wir aus unzähligen Bächlein Wasser.
Heinz steter Schritt bringt uns mühelos überall hoch. Die klaren Ansagen, die grosse Fürsorge zu allen Teilnehmer:innen, sowie die ganze Umsicht und die Planung der Tour ist hervorragend!! Herzlichen Dank lieber Heinz für dieses grossartige Erlebnis! Und der ganzen Gruppe herzlichen Dank für die tolle Kameradschaft. Ich freu mich auf ein Wiedersehen J.
Tourenbericht Heidi Baumann
Dank dem geräumigen Auto von Pascal konnten wir am Samstagmorgen alle zusammen in Richtung Furkapass losfahren. Nach etwas Verzögerung durch den obligaten Gotthard-Stau sowie Kaffee und Nussstange im Tiefenbach nahmen wir den kurzen Aufstieg in Richtung Albert-Heim-Hütte unter die Füsse. Schon bald erreichten wir die beiden Klettergärten unter der Hütte und die Gruppe teilte sich auf. In dem einen Klettergarten, diejenigen mit Kletterfinken, welche eher schwierig klettern wollten, im anderen Klettergarten diejenigen mit Bergschuhen, welche sich für die Tour vom Sonntag den Feinschliff holen wollten. Kurz nach drei Uhr trafen sich dann alle wieder auf der Hüttenterrasse zu Kaffee und Kuchen. Kurz vor dem Abendessen wurde dann auch noch eine knackige 6c direkt unter der Terrasse im Top Rope bezwungen.
Am Sonntagmorgen gab es bereits um 04:15 Uhr Frühstück und wir starteten noch bevor die nächsten aus ihren Bettern krochen. Der Zustieg zum Südgrat des Gletschhorns zog sich in die Länge. Nach etwas mehr als zwei Stunden seilten wir uns an und kletterten in Richtung Grat, wo wir bereits von der wärmenden Sonne erwartet wurden. Der Südgrat bot uns herrliche Seillängen in griffigem Granit. Die alpine Absicherung der Route gefiel nicht immer allen und wurde daher mit Keilen und Friends ergänzt. Die eine oder andere «knifflige» Stelle gab es schlussendlich für die meisten. Einmal blieb ein Schuh fast in einem Riss stecken und die Schlüsselstelle eine 4b-Verschneidung mit eher spärlichen gesäten Griffen entlockte dem einen oder anderen einen Fluch. Auf dem Gipfel angekommen genossen wir kurz das tolle Wetter und die prächtige Aussicht bis zu den Walliser 4000er. Wirklich lange konnten wir den Gipfel jedoch nicht geniessen, warteten doch noch der Abstieg durch die schneebedeckte Westflanke und 4 Abseilstellen bis zum Tiefengletscher auf uns. Wir meisterten auch diese Schwierigkeit und trafen schliesslich mit etwas Rückstand auf die Marschtabelle wieder in der Hütte ein. Nach einer kurzen Trinkpause machten wir uns an den Abstieg. Um dem Stau auf der Heimfahrt zu entfliehen kehrten wir im Tiefenbach noch zum Abendessen ein.
Vielen Dank an Pascal für’s Chauffieren und an Thomas für die Organisation, Geduld und die umsichtige Führung an diesem Wochenende. Es war eine eindrückliche Tour in einer tollen Umgebung!
Tourenbericht Janine Süess
Fotos: alle Teilnehmer
Fotos von Anneliese und Beni
Eine bessere Wetterprognose kann es nicht geben: Sonnig, warm und nur geringe Bewölkung , kein Niederschlag.
Wir 4 taffe Frauen starten in Brugg und können in Lauterbrunnen auf die Gondel zur Grütschalp umsteigen. Ab hier gehts über Wanderwege, teilweise weglos bis hinauf zur Schwalmere (2770m) . Hier geniessen wir das wunderschöne Panorama zum Eiger, Mönch, der Jungfrau bis zur Blüemlisalp und dem vorgelagerten Schildhorn. Auch den türkisfarbenen Brienzersee erkennen wir und die Sicht geht bis zum Thunersee und in die Voralpen. Hinunter gehts ein Stück gleichen Weges aber dann unter den Lobhörnen vorbei hinunter nach Suhlwald. Im kleinen Restaurant geniessen wir ein kaltes Getränk und steigen in die Gondel hinunter nach Isenfluh und weiter gehts zurück nach Lauterbrunnen und heimwärts via Bern, Olten. Ein wunderschöner und nicht ganz unsportlicher Tag geht zu Ende mit 1370 Höhenmeter und 20 km Distanz in insgesamt 7 h mit allen Pausen.
Ein tolles Grüpple , ich danke euch fürs dabei sein.
Am Morgen um 7 Uhr trafen sich 8 Personen im Zug nach Olten für die Tour. Über Bern und Thurnen ging die Fahrt auf den Gurnigelpass, bis zur Gantrischhütte. Der Wetterbericht sprach von einzelnen Schauern oder Gewittern im Laufe des Tages. Nach einem kritischen Blick auf das noch harmlose Gewölk erlaubte uns Hansueli einen Kaffee in der Gantrischhütte. Wie sich später herausstellte ein Glücksfall, denn auf der weiteren Tour bot sich keine Gelegenheit mehr für eine Einkehr. Zwischen Gantrisch und Bürglen ging es sodann auf gutem Weg hinauf zum Morgetepass. Oben erwartete uns ein erfrischendes Lüftchen. Nach kurzer Rast begann der steile Abstieg über eine Alpstrassen-Tremola, besser zu begehen auf den betonierten Fahrspuren als auf dem rutschigen Kies dazwischen. Es lockte das Bergrestaurant auf der Alp «Mittliste Morgete». Gross war die Enttäuschung, dass es erst um 15 Uhr öffnet, so dass uns nur die Verpflegung aus dem Rucksack blieb. Inzwischen war die Sonne durch die Wolkenschicht gedrungen und je näher wir dem Tal kamen, umso drückender fühlte es sich an. Als wir bei der Hängebrücke über die Schlucht des Morgetebachs ankamen, begann es leicht zu regnen, hörte aber bald wieder auf.
Nach der schwindelerregenden Überschreitung der Brücke folgte ein steiler Abstieg in die Schlucht, teilweise auf waghalsigen Metalltreppen-Konstruktionen. In der Schlucht befindet sich die temperierte (26 – 27°C) Mineralquelle von Weissenburg, der ältesten Heilquelle im Berner Oberland. Eine Rohrleitung führt der Felswand entlang. Bald sind die Ruinen des alten Bades erreicht. 1898 wurde es durch einen Prunkbau am Ausgang der Schlucht ersetzt, welcher 1974 abbrannte. Heute zeugen nur noch einige Stützmauern von der einst prachtvollen Parkanlage und die vor sich hin rostende Maschinengruppe vom einstigen hauseigenen Elektrizitätswerk. Ein flaches Kutschensträsschen führt dann direkt zur Haltestelle Weissenburg der Simmentalbahn. Ein Restaurant gibt es hier nicht, aber ein Häuschen mit einem Mineralwasserbrunnen. Mit gefüllten Flaschen traten wir die Heimreise an.
Danke Hansueli für die abwechslungsreiche Tour und das richtige Gespür für das Wetter.
Urs Sandfuchs
Fotos: Anneliese Soltermann
Flexibilität war das Motto dieses Wochenendes. Sehr überraschend gings nicht ins Tessin, sondern ins Berner Oberland auf die Engelhornhütte. Sehr früh, und mit zwei unerwartet zu ihrem Glück gekommenen Teilnehmern. Kaffee ist vor 10 Uhr bei Rosenlaui mangelware, aber die Kassiererin der Gletscherschlucht erbarmte sich uns. Andere Gruppen hatten weniger Glück und wurden entschuldigt.
Auf dem Anstieg zur Hütte wurden wir leicht verregnet, aber die Sonne kam doch wieder hervor und trocknete die Felsen schnell wieder ab. Die Vorhersage blieb jedoch unsicher und wir wagten es nicht mit mehr auf den Rosenlauistock. Stattdessen gings noch auf die gleich bei der Hütte startende Route Tatzelwurm (4SL, max. 5b). Auf dem Abstieg machten wir Rast im schönen Ochsental und waren pünktlich um 4 zurück zu Kaffe und feinem Kuchen. Das um gute 2h verzögerte Gewitter kam dann doch noch, und wir waren froh keine lange Tour mehr gemacht zu haben.
Suppe, Salat, Spaghetti und Dessert auf der gemütlichen und freundlichen Hütte trösteten uns über die auch für den Sonntag unsicheren Wetterprognosen hinweg. Wir entschieden uns für die sichere Variante, die Rosenlauistock Westkante anstelle der sehr viel längeren Überschreitung von Chli- und Gross Simeler.
Um 7 Uhr starteten wir über zum Teil sehr ausgesetze Passagen zum Einstieg. Dort überholte uns erst noch das SAC Expeditionsteam im Expresstempo. Erst sehr einfach, kam schon in der zweiten Seillänge die Schlüsselstelle: ein abgespeckter Block mit 5c (ohne Hilfe). Alles andere war sehr ansprechende Kletterei, mit Aussicht zum Dossen, Rosenhorn, Chli- und Gross Simeler, Kingspitze (das Ziel des Expeditionsteams).
Der Abstieg durch steiles, steinschlägiges Gelände meisterten wir in 3h, wo es nun doch noch Kaffee und Kuchen fürs gab - es war nun ja auch schon nach 10 Uhr.
Tourenbericht: Ingo Bauersachs
Fotos von: Ingo, Beat, Felix
Die Besammlung ging gleich von Statten wie bei jeder anderen SAC-Tour. Die einen sind topfit, andere kommen mit dem Morgenkaffee in der Hand angeschlendert und die Letzen haben noch einen deutlichen Kopfkissenabdruck im Gesicht.
Als sich das Umsteigen in Luzern näherte und allen bewusst wurde das dies nur mit einem Usain Bolt auftritt funktionieren wird, waren zum guten Glück alle wach und der Kaffee ausgetrunken. Dank der Tourenleitern, die sich der pflichtbewussten Zugbegleiterin mutig in den Weg stellte, war die erste Tür stehts offen und beriet für uns hinein zu flitzen.
Der Zustieg zur Kletterroute gestaltete sich schwieriger als erwartet. Das steile Waldgelände und die Wegfindung war die erste Herausforderung. Dazu kamen angriffsfreudige Moskitos und Ameisen, welche durch ihre zahlenmässige Überlegenheit auch erfolgreich waren. Nach einer bemühten Suche fanden wir den Einstig zur Kletterroute, der um einiges höher versteckt, war als erwartet. Die Kletterei im kalkigen Gestein war abwechslungsreich und schön, nahm aber nach der vierten Seillänge ein abruptes Ende. Drohende Gewitterzellen zwangen uns den Rückzug durch das steile, brennnesseldurchzogene Couloir anzutreten, wobei die Brennnessel ihre Markierung zwischen jene der Moskitos und jene der Ameisen platzierte.
Als wir zurück auf der weiss-rot-weissen Autobahn waren begrüsste uns die Sonne freundlich und zeigte uns, was für schöne Kletterei wir verpasst haben und wir nächstes Jahr wieder in Angriff nehmen müssen.
Text: Renato
Fotos: Kristina + Christine
Schon früh am Morgen, bei schönstem Wetter fuhren 14 wanderlustige SAC-lerinnen gäge Bärn zue. Dann weiter mit em Blaue Bähnli, das allerdings heutzutage rot ist nach Bolligen wo unsere Wanderung begann. Nach dem Morgenkaffee stiegen wir unter der kundigen Leitung von Erika durch Feld und Wald, an schönen Berner-Bauernhäusern vorbei, durch den Weiler Bantigen dem Bantiger entgegen. Der Bantiger ist ein kleiner Gipfel 947m mit dem weithin sichtbaren Sendemast von 186 Metern Höhe. In grauer Vorzeit diente der Bantiger als Fliehburg mit Ringwall-Anlage, später war hier eine Hochwacht der Berner und 1912 wurde hier sogar eine Sommerwirtschaft eröffnet. Diese gibt’s leider nicht mehr sodass wir uns mit dem Rucksack begnügen mussten. Der Turm kann bis zu einer Plattform auf 39 m bestiegen werden, was einige auch taten. Weiter gings dann bis zu einem schönen Platz wo wir uns verköstigten. Anschliessend kam dann der anspruchsvollere Teil der Wanderung. Hoch über dem Lindental wanderten wir auf teilweise recht schmalem Grat, alles Sandstein gegen Krauchthal zue. Rechterhand kam die Strafanstalt Thorberg ins Bild, heute ein Hochsicherheitsgefängnis. Der Thorberg hat eine lange Geschichte hinter sich. Die Kelten waren schon da, dann die weissen Mönche, später die Berner Landvögte und im Jahr 1848 wurde hier die «Zwangsarbeitsanstalt für Männer und Weiber» eingerichtet. In Krauchthal angekommen genehmigten wir uns noch ein Bier oder eine Glace bevor wir via Bern wieder in den Aargau zurückfuhren. Vielen Dank Erika für die schöne Tour und die interessanten Informationen.
Ernst Walz
Fotos: Annelise Soltermann und Erika Iberg
Die Wetterprognose für die Woche 31 war instabil, der Mittwoch schien jedoch der wärmste und trockenste Tag zu sein. So habe ich den Mittwoch gewählt. Und war überrascht, dass sich am Abend des 1. August sogar 12 Wanderer angemeldet hatten. Am Mittwoch morgen ist der Himmel trüb und während der Anreise nach Bad Ragaz tröpfelt es immer wieder. Der Startkaffee wird von allen gutgeheissen, gestärkt und unternehmungslustig starten wir die aussichtsreiche Rundwanderung.
Vom Kurort gehen wir direkt in die Taminaschlucht mit ihren steilen Felsen links und rechts vom schmalen Weg. Alle Stunde fährt auch der Schluchtenbus ins «Alte Bad» für diejenigen, die nicht mehr gut zu Fuss sind. Nach 1 Stunde erreichen wir das früheste barocke Badehaus der Schweiz. Im Inneren befinden sich noch die alten Bäder - sehr interessant - sowie eine grosse Küche anno dazumal. Wenige Meter vom alten Bad entfernt befindet sich der Eingang zur Quellgrotte, 450 m lang ist der Weg ins Innere. Am Ende der Grotte sprudelt heisses Quellwasser aus dem Felsen. Von diesem Grottenbesuch machen 8 Wanderer Gebrauch, einige kennen die Grotte bereits.
Neben dem alten Bad beginnt der steile Aufstieg, wir müssen auf die andere Seite des Flusses. Nicht gezählte Holztreppen bringen uns hinunter, wir überqueren die «Tamina» und steigen auf der gegenüberliegenden Seite die Treppen wieder hinauf. Hier im Schatten machen wir Mittagspause und stärken uns für die nächste Etappe. Mittlerweile strahlt die Sonne vom blauen Himmel bei angenehmen Temperaturen.
Der nächste Ort ist Pfäfers, ein beschauliches Dorf mit einer barocken Klosterkirche und der ehemaligen Benediktinerabtei. Jetzt geht es steil abwärts, entlang der früheren Heer- und Handelsstrasse «Porta Romana» zum Rhein. Die Aussicht von oben hinunter zur Rheinebene ist phantastisch, das Dorf Malans ist von oben gut zu erkennen. Der letzte Teil der Wanderung ist mehrheitlich im Schatten. Der Kiesweg entlang des Rheins nach Bad Ragaz macht uns müde und durstig. Gut ist noch Zeit für einen kühlen Drink, bevor wir die Heimreise antreten.
TB Uschi Lorenzen
Fotos Erika Iberg
Aufstieg 612 / Abstieg 42 Hm, 8 km. 3 Std.
Diese Tour wurde wetterbedingt um einen Tag vorverschoben. Mit der Heimfahrt per Postauto via Nufenenpass - Airolo versprach sie ein Bergpanorama vom Feinsten. Die seltene Kombination von längerem Aufstieg mit wenig Abstieg passte zudem all jenen, deren Kniegelenke schon etwas lädiert sind. Die Bahnfahrt via Andermatt zum Ausgangspunkt in Obergesteln mag etwas lang sein, sie bietet aber viel Abwechslung und so kam bei den 10 gut gelaunten Wandervögel keine Langeweile auf. Am originellen «Kaffeeschalter» im Bahnhof Göschenen konnten wir uns beim Umsteigen stärken. Die Wirtin hatte alle Hände voll zu tun, denn wir waren ja nicht die einzigen Reisenden.
Wir starteten die Wanderung ca. 11.15 in Obergesteln. Eine kurze Strecke auf Asphalt, vorbei am Hotel «Hubertus» , führte uns auf den Säumerpfad Richtung Nufenen. Dieser Pfad ist Teil der «Sbrinz-Route Luzern – Domodossola». Nie steil, aber stetig bergauf ging’s nun in gemächlichem Tempo und bei angenehmen frischen Temperaturen, zeitweise im Wald. Immer wieder staunten wir ob der wunderschönen Alpenflora und den vielen verschiedenen Schmetterlingen. Ab und zu hörten wir Motorradlärm von der Passstrasse, zwischendurch aber auch den sympathischeren « Tü-Ta-To Dreiklang» des Postautos. Bei der Hängebrücke über die «Ägene» machten wir Mittagsrast.
Der Aufstieg, obwohl nie speziell anspruchsvoll, zog sich nun doch etwas in die Länge, die Beine wurden schwerer, der Windjackenwechsel häufiger. Angesichts des teilweise grauen Himmels zweifelten wir zwischendurch, ob das Wetter wirklich stabil bleiben würde. Glücklicherweise zeigten uns schon bald die imposanten 4 Windräder an, dass wir uns dem Ziel «Ladstafel» unterhalb der Passhöhe, näherten. An Tischen vor der kleinen Alpbeiz konnten wir Getränke bestellen und Käse kaufen. Wir hatten Glück, denn der Alphirt, ein Alleinunternehmer, musste schon bald aufbrechen um das Vieh von der Weide zu holen. Kurz vor 16.00 bestiegen wir das Postauto bei der nahen Haltestelle. Wir genossen die Fahrt über den 2478 m hohen Nufenenpass mit Sicht auf die stets wechselnde Bergkulisse und bei perfektem Wetter. Die Züge auf der Heimfahrt waren sehr gut gefüllt. Zahlreich waren auch die Radfahrer mit ihren raumnehmenden Vehikeln und Riesenrucksäcken. Zu unserem Erstaunen klappten ab Airolo aber sämtliche Zuganschlüsse sodass wir müde und glücklich um 19.30 in Brugg ankamen.
Danke, Annemarie, für deine gute Planung.
Marianne Haussmann
Dem unsicheren Wetter zuliebe begann unsere Tour eine Stunde später als ursprünglich geplant. Das hat sich gelohnt, den stärksten Regengüssen konnten wir so und auch dank ausgiebigem Kaffee und Gipfeli in Wassen und etwas warten im Auto ausweichen.
Auf der Hütte angekommen stärkten wir uns erstmal und genossen weiteren Kaffee und Kuchen bis zu einer längeren Trockenphase. Diese nutzten wir um uns im Klettergarten direkt bei der Hütte mit den Bergschuhen auszutoben, die Seilschaften zu bilden, Handgriffe zu üben und freuten uns doch noch etwas aktives tun zu können.
Am Samstag starteten wir kurz nach sechs auf den Weg Richtung Bächenstock, vorbei an der Ruine der alten Hütte, blökenden, aber nicht sichtbaren Schafen, weiter über den erbärmlichen Rest des Gletschers, bis zum Einstieg in die Kletterroute.
Die erste Seillänge war mit etwa 55m doch recht lange (im Topo nur 50m!), und mussten teilweise am Fels sichern statt am Stand. Alle weiteren waren kürzer und mehr Genuss zum Klettern.
Auf dem Gipfel zeigte sich die Sonne für unsere Fotos noch von ihrer starken Seite und teilte dem Nebel mit wer das sagen hat.
Den Abstieg durch den Felsschutt wo das Fixseil hängt erleichterten wir uns mit Abseilen, danach gings zügig über Schneefelder und den Weg zurück zur Hütte. Fast wieder beim alten Hüttenplatz trafen wir auf zwei Jugendliche die auf der Suche nach ihren Schafen waren… 🐑
Danke an Janine für die Organisation der Tour!
Tourenbericht Ingo Bauersachs; Fotos: alle Teilnehmer
Ab Zürich, war die Gruppe mit einem Wanderer und neun Wandererinnen vollständig, unterwegs Richtung Landquart. Hier wird auf die RHB nach Davos Platz umgestiegen, und anschliessend benutzten wir den Bus bis Davos Glaris.
Bei Glaris (1443m) starteten wir durchs Bärental, Bärentaleralp (1851m) über die Chummeralp (2017m) zur Stafelalp (1980m).
Die Häuser der Stafelalp zeugen von einer Walsersiedlung. Im Berghaus Stafelalp, genoss die Gruppe ein kühles Bier oder Kaffee und Kuchen.
Hier gibts auch romantische Zimmer zum Uebernachten.
Von der Stafelalp gings weiter nach Aussererb (1907m) durch den Brüchwald hinunter nach Davos Platz (1540m).
Die tolle Wanderung führte uns über Alpwege, Bäche, hinunter in Tobels, auch kleine Umwege wegen Rutschen mussten passiert werden. Wir genossen eine reiche Alpenflora und ein grossartiges Panorama.
Herzlichen Dank Ruth Schaffner fürs organisieren dieser Tour.
Margrit Marthaler
Fotos: Erika Iberg und Ursula Müller
Am Dienstagmorgen kurz nach 6 Uhr fuhren wir mit dem Zug über Visp nach Martigny wo wir unsere drei fehlenden Kollegen trafen. Diese waren von Sonntag auf Montag bereits als Akklimatisation- und Aufwärmtour auf dem Allalinhorn. Einem der drei ging es allerdings nicht besonders gut, er hatte sich leider eine Magenverstimmung eingefangen und konnte die Tour nicht mit uns beginnen. Über drei weitere Stationen, inkl. Seilbahnfahrt, waren wir am Ausgangspunkt unserer Tour. Zuerst gab es allerdings Kaffee und Kuchen bevor wir den Weg in die Cabane d‘Orny unter die Füsse nahmen. In der Hütte angekommen tobten wir uns noch etwas im lokalen Klettergarten aus. Just am Einstig des 5c, als der erste Express geklippt war, öffnete der Himmel für eine kurze Zeit alle seine Schleusen. Dies machte das Unterfangen nicht unbedingt einfacher aber auch nicht unmöglich. Daher traten wir die Kletterei nach kurzer Pause wieder an. Das anschliessende Nachtessen war super und die Nacht erholsam.
Am Mittwoch konnten wir ausschlafen und das morgendliche Gewitter in der Hütte aussitzen. Danach ging es auf zum Aiguilles Tourelle welchen wir auf verschiedenen Routen in 8-10 Seillängen erkletterten. Im Anschluss zogen wir weiter zur Cabane du Trient und nahmen unser Zimmer in Beschlag. Grosszügigerweise hatten wir das 10er Zimmer mit vier Einzelbetten für uns alleine.
Früh morgens um 5 Uhr starteten wir am Donnerstag zum Aiguilles du Tour, welchen wir über den Arête de la Table erklimmen wollen. Nach dem überqueren des Plateau du Trient stiegen wir beim Col du Tour ein steiles Schuttcouloir auf den Glacier du Tour ab. Danach führte uns der Zustiege zum Arête de la Table über ein knapp 50° steiles Firnfeld in ein brüchiges Blockfeld. Dieses war nicht ganz einfach zu meistern. Die Wegspuren die im Führer versprochen waren schienen schön verwischt worden zu sein und eine eingeklemmte Hand zwischen den Steinen half auch nicht besonders. Als wir den Grat erreichten war die Kletterei herrlich. Die Pause auf dem ziemlich ausgesetzten „Table“, welcher dem Grat seinen Namen gibt, war ein tolles Erlebnis. Später in der Hütte war nun auch unser genesener Kollege eingetroffen und erwartete uns freudig.
Ebenfalls um 5 Uhr starteten wir am Freitag zum Aiguilles Sans Nom welchen wir über den Südgrat erklettern wollten. Da die Kletterei etwas anspruchsvoller zu sein schien, packten wir diesmal unsere Kletterfinken mit ein. Der Zustiege verlief problemlos und die sehr schöne Kletterei starteten wir bei angenehmer Witterung. Kurz vor dem Gipfel wurde es immer windiger und es näherte sich eine dunkle Gewitterwolke. Kurz darauf kam der Beschuss mit haselnussgrossen Hagelkörnern und die ganze Umgebung lud sich elektrisch auf. Das Summen unserer Karabiner und der Pickelspitzen in den Ohren, verzogen wir uns schnell in verschiedene Löcher und warteten die nächsten 10 Minuten ab. Nun hatte sich das Wetter wieder gebessert und wir setzten unsere Tour Richtung Gipfel fort. Im Abstieg wurde es wieder sehr windig was das Seilauswerfen beim Abseilen nicht gerade einfacher machte. Zurück in der Hütte stellten wir fest, dass wir unser Zimmer nun mit fünf anderen teilen mussten, es war ja mittlerweile auch Wochenende.
Am Samstag starteten wir früh um 2 Uhr zum Aiguilles du Chardonnet. Beim Zustieg zum Arête de Forbes, dem Grat über welchen wir den Gipfel erreichen wollten, mussten wir ein langes und steiles Firnfeld und eine wilde Gletscherlandschaft durchqueren. Auf dem Grat erwartete uns eine super Kletterei mit herrlicher Aussicht, wenn wir nicht direkt in der Wolkendecke gesteckt hätten. Den Gipfel erreichten wir gegen 11 Uhr und nahmen den genauso wilden Abstieg, wie es der Aufstieg war, unter die Füsse. Das Abseilen über den gut 15m hohen Bergschrund war dabei das Highlight. In der Hütte genossen wir noch unseren letzten Abend und gingen etwas später als gewohnt zu Bett.
Am Sonntag konnten wir bis 6 Uhr liegen bleiben und nahmen eine Stunde später den Abstieg ins Tal in Angriff. Auf halber Strecke nahmen wir noch die „Traverse“ am Lac d'Orny in Angriff. Der im Topoführer gezeichnete Haifisch konnten wir jedoch nicht erblickten. Wir waren auch zu sehr mit der Schlüsselstelle, einer sehr griffarmen 5c Platte, welche zu allem Überfluss noch von einem kleinen Rinnsal aus Schmelzwasser durchquert wurde, beschäftigt. Natürlich meisterten wir alle diese Stelle ohne jemals auch nur daran zu denken, sich an einem Express zu halten. So werden wir es zumindest daheim erzählen. Nach dem weiteren Abstieg ins Tal und der Fahrt mit der Luftseilbahn, kamen wir wieder in der Zivilisation an. Leider bemerkten wir etwas spät, dass wegen eines Dorffest, der Bus nun an einer andere Haltestelle als geplant fuhr. Im Eiltempo liefen wir durch das Dorf und rannten die letzten Meter zum Bus. Glücklicherweise schafften wir es alle noch auf den Bus und konnten somit die Heimreise antreten.
Autor: Cyril Obrecht
Fotos: Philipp Hausmann
Sonntags früh um 06:30 ging es in Brugg los. Wir waren alle noch ein bisschen müde, wurden aber von den Spätheimkehrer des Samstagabendausgangs erheitert. Nach dem Umsteigen in Bern waren wir auf dem Weg nach Visp wo wir unseren frischgebackenen Tourenleiter treffen sollten. Es machten sich schon Gerüchte breit, wonach er uns mit Kaffee und Gipfeli empfangen würde. Ob diese sich bewahrheitet haben ist nicht überliefert. Mit dem Bus ging es nun weiter nach Saas-Fee, dort angekommen gingen wir direkt zur Luftseilbahn und mit dieser nach Morenia. Beim Aussteigen entdeckten wir ein Schild welches „Extrem gute Cremeschnitten" im nahegelegenen Restaurant anpries. Voller Vorfreude versuchten wir uns Zutritt zu verschaffen, leider ohne Erfolg. Nun ging endlich unsere Tour los. Über den Klettersteig erklommen wir das Mittaghorn. Dabei stellten wir fest, dass man ohne Klettersteigausrüstung, jedoch mit Seilsicherung nicht ganz so effizient vorwärts kommt. Oben angekommen erblickten wir bereits unser Tagesziel, die Britannia Hütte, welche wir etwa 2 Stunden später auch erreichten. Beim Nachtessen wurde weder mit der Menge noch mit dem guten Geschmack gespart. Nach dem Essen gab es noch den obligaten „Gute Nacht Lutz“ und wir gingen zu Bett.
Nach einer kurzen, aber dennoch erholsamen Nacht im 8er Zimmer, standen wir kurz vor 4 Uhr morgens auf. Nach dem Morgenessen starteten wir um 04:45 wie geplant unsere Tour. Nach dem kurzen Abstieg von der Hütte zum Hohlaubgletscher erspähten wir in der fernen Dämmerung etliche Stirnlampen auf einer Route am Hohlaubgrat von der uns die Hüttenwartin explizit abgeraten hatte. Nur eine österreichische Seilschaft war auf dem selben Weg wie wir. Anscheinend hatten die gut zehn anderen Seilschaften zu viel Stolz um nach dem Weg zu fragen. Zu unserer Genugtuung war unser Weg deutlich effizienter und wir waren die erste Seilschaft auf dem Grat. Über ein paar apere Stellen bei welchen wir jeweils Eisschrauben setzen mussten, kamen wir zügig zur Schlüsselstelle, einem knapp 100m hohen Felsriegel kurz vor dem Gipfel. Diesen meisterten wir souverän und standen kurz darauf auf dem Gipfel. Für ein paar Fotos legten wir eine Schlinge um das Gipfelkreuz um uns zu sichern, böse Zungen behaupten, dass diese immer noch dort hänge. Auf dem Abstieg über die Normalroute trafen wir gegen die 50 Seilschaften an, teilweise mit eher fragwürdiger Ausrüstung und Seiltechnik, wenn diese dann überhaupt ein Seil dabei hatten. In Mittelallalin angekommen schauten wir noch kurz den Skirennfahrern beim Sommertraining zu und machten uns auf den Heimweg.
Die „Extrem gute Cremeschnitte" haben wir übrigens bis heute nicht gefunden.
Cyril Obrecht
Punkt 10 Uhr setzte sich die 10köpfige Wandergruppe auf dem Oberalppass in Bewegung – vorbei am seltsam anmutenden grossen, roten Leuchtturm. Das Original davon stand einst dort, wo der Rhein ins Meer mündet, in Rotterdam. Der eher ruppige Bergweg verlangte volle Aufmerksamkeit. Wer sich aber nur auf den Weg konzentrierte und schaute wo der nächste Tritt am besten durchgeführt werden sollte, hatte viel verpasst. Auf den Alpwiesen links und rechts des Weges erfreuten nämlich zahlreiche verschiedene Blumen das Auge: gelber und roter Enzian, Arnika, Knabenkraut, Gold Pippau, um nur einige wenige aufzuzählen
Nach 1½ Std Marschzeit und rund 500 m Aufstieg war uns bei der Pazolalücke der erste Marschalt vergönnt. Willkommene Gelegenheit Kraft zu sammeln zur Bewältigung der nächsten Etappe. Das folgende Wegstück bis zum Gipfel war schmal und ausgesetzt. Ein kräftiger Wind pfiff uns um die Ohren. Auf dem Gipfel des Pazolastocks (2739 m) angekommen, vertrieb uns der sturmartige Wind bald wieder. Weiter unten fanden wir ein Plätzchen, wo uns der Wind in Ruhe liess und wir die Mittagspause geniessen konnten.
An der Bergflanke des Fil Tuma ging es wieder hinauf, vorbei an einigen Stellen, wo wir kraxeln mussten. Doch schon bald konnten wir auf einem guten Weg abwärts gehen, bis zur Badushütte, die dem SAC Zürich-Manegg gehört. Diese Hütte wird im Wochenturnus immer von anderen Freiwilligen dieser Sektion betreut. Das zweite Ziel der Tour, den Lai da Tuma (Tomasee), erreichten wir ohne grosse Anstrengung. Wenn man diesen Tümpel anschaut, käme man nie auf die Idee, dass hier der Beginn eines mächtigen, europäischen Stromes ist. Nach 5 Stunden Wanderzeit erreichten wir wieder den Ausgangspunkt der Tour, den Oberalppass.
Vielen Dank Beni, dass du uns allen, diese schöne, abwechslungsreiche Tour ermöglichst hast und auch für deine Flexibilität, die Tour vom regnerischen Mittwoch auf den Freitag zu verschieben.
Peter J. Hägler
Fotos: Peter und Beni
Wo geht man – auf dem Weg hinauf zur Hütte – an Enzian, Männertreu und blühenden Alpenrosen vorbei und geniesst dabei erst noch beste Aussicht auf die Dent Blanche, auf den exponierten Arête-du blanc-Grat des Zinalrothorns und auf die „Rückseite“ des Weisshorns? Richtig, in diesen Genuss kommt, wer den Weg zur „Cabane Arpitettaz“ unter die Füsse nimmt. Die Hütte liegt auf 2786 m ü. M., schreibt sich, wie man auf der Hütte erfährt und anders als im SAC-Führer angegeben, mit vier „t“ – also „Arpittettaz“ – und wird von der Section La Dole bewirtet. Interessant: Die Clubmitglieder wechseln sich dort Woche für Woche ab mit ihren Hüttendiensten.
Unsere kleine Sechsergruppe steigt am Sonntag nach spektakulärer Busfahrt von Zinal her (1675 m ü. M.) über den „Pas de Chasseur“ zur Hütte auf und geniesst dort nach der Ankunft einen ruhigen Nachmittag und Abend mit gediegenem Znachtessen. Die Hütte ist nicht übervoll, die Essstube stimmig und gemütlich, das Abendpanorama eindrücklich. Kurz vor 22 Uhr heisst es Nachtruhe.
Tagsdarauf heisst es, sehr angenehm, erst kurz nach 6 Uhr Tagwach. Der Abmarsch erfolgt dann eine Stunde später. Unser nächstes Etappenziel ist die „Cabane Tracuit“ (3259 (m ü. M.), von dort wollen wir, wie dem Titel zu entnehmen ist, am dritten Tag hinauf aufs Bishorn (4151 m ü. M.), den Viertausender, der direkt neben dem mächtigen Weisshorn steht. Die Tour aufs Bishorn, das ist klar, könnten Extremsportler von Zinal her vermutlich an einem Tag durchziehen. Sehr sportliche Bergsteiger würden es in zwei Tagen machen, am ersten Tag von Zinal direkt hinauf in die „Cabane Tracuit“ und am zweiten dann aufs Bishorn und zurück nach Zinal. Wir geben uns als Hobby- und Genusssportler drei Tage Zeit. So wird das Bishorn technisch zum „WS-„, aus Konditionssicht ist es jedoch immer noch eine „C“.
Die Querung von der „Cabane Arpittettaz“ zur majestätisch gelegenen und hochmodernen „Cabane Tracuit“ nimmt nur wenige Stunden in Anspruch, zumal auf die Besteigung der „Pointe d’Arpitettaz“ aufgrund von unsicher wirkendem Geröll verzichtet wird. Das bietet die Gelegenheit, bei der zweiten Hütte noch einmal das ABC des Tourenwissens zu repetieren. Die Prüfung zeigt: alle Teilnehmer sind bereit für den Aufstieg.
Mit uns sind es auch zirka 50 andere Bergsteiger. Als wir am 11. Juli um 3.30 Uhr den Tag einläuten, herrscht in der Hütte emsiges Treiben. Alle frühstücken innerhalb von 15 Minuten und eine Gruppe nach der anderen nimmt anschliessend den Aufstieg über den Turtmanngletschär – Achtung, mit „ä“ geschrieben – in Angriff. Um fünf Minuten vor 5 Uhr brechen auch wir auf. Der Aufstieg über den Gletscher verläuft ohne Zwischenfälle und um wenige Minuten nach 8 Uhr erreichen wir den Gipfel. Ein kurzer Jubelmoment, das obligate Gipfelfoto, einen Augenblick lang den Blick schweifen lassen übers 360-Grad-Panorama, danach erfolgt der Abstieg. In einer ersten Etappe zurück bis zur Hütte, von dort steigen fünf von sechs weiter ab bis nach Zinal. In der Summe sind das am dritten Tag: knapp 900 Meter Aufstieg, etwas über 2400 Meter Abstieg. Am späten Nachmittag treten wir von Zinal aus die Heimreise an, mit besten Erinnerungen an drei Tage Traumwetter, spektakuläres Bergpanorama und ein einmaliges Gipfelerlebnis.
Thomas Färber
Nach dem sich die Gruppe in den Tagen vor der Tour von geplanten 6 Teilnehmenden auf schlussendlich 4 Teilnehmenden verkleinert hatte, blieb dem Tourenleiter nichts anderes übrig, als sich mit sich selbst am Bahnhof Brugg zu besammeln. Dieser an fernöstliche, persönlichkeitsbildende Aktivitäten erinnernde Zustand musste jedoch nicht lange hinhalten, da die restlichen Kolleginnen entweder schon im Zug waren oder dann kurz später zustiegen. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass bei Verabredungen im Zug den immer länger werdenden, mittlerweile in zwei Teile aufgeteilten Zügen, Rechnung getragen werden muss. Derselbe Zug muss eben nicht zwingend derselbe Zugteil sein, wie festgestellt wurde. Nachdem in Meiringen der letzte Kollege zur Gruppe gestossen war, wurde die Postautofahrt zum Steingletscher mit angeregten Gesprächen gefüllt.
Während dem Zustieg zur Tierberglihütte wurde allen einmal mehr bewusst, wie stark die Gletscher zurückgegangen sind, konnte doch der eine oder andere erzählen, dass er früher schon beim heutigen Seeli direkt aufs Eis gestiegen sei. Die grosse Menge an Autos die beim Parkplatz Umpol und auf dem Weg dahin geparkt zu bestaunen sind, werden in dem Kontext mal nicht weiter kommentiert. Der weitere Anstieg zur Tierberglihütte gestaltete sich trotz sehr warmer Temperaturen ereignislos, bei der ersten Pause wurden die Stöcke wo vorhanden abgeschnallt und der Weg rasch hinter sich gebracht.
Bei der Hütte angekommen zeigte sich, dass wir überraschenderweise nicht die einzigen waren. Mehrere Ausbildungsgruppen tobten sich auf dem Steingletscher unter der Hütte aus und es herrschte ein emsiges Kommen und Gehen von Tagesgästen. Nach ankommen, einrichten und mit köstlichem Kuchen verpflegen zog es einen Teil der Gruppe aufs Eis für eine kurze Auffrischung der elementaren Handgriffe. Für den kommenden Tag wurde Frühstück auf 4 Uhr und spätester Abmarsch auf 5 Uhr vorgegeben. Des nachts zeigte sich dann, dass wir nicht nur durch unsere für die Tierberglihütte mittlerweile ungewöhnlichen Tagwach Zeiten zur guten Laune der noch-Mitschläfer beitragen konnten, sondern auch mit deutlichen Worten (gefolgt vom obligaten Zauberwort) übermütige Teenager zu schweigen gebracht werden können.
Der Tourenleiter wählte eine ziemlich direkte Linie über die Gletscheraufschwünge und Spaltenzonen, so dass trotz der hohen Temperaturen der Aufstieg bis zum Grat problemlos von statten ging. Nachdem der Grat in einfacher Kletterei in kurzer Zeit bezwungen war, wurde die Länge oder besser gesagt die Kürze der Kletterei unverhohlen kritisiert und dem Tourenleiter der Auftrag erteilt, für das kommende Jahr eine deutlich längere Gratkletterei zu planen. Nachdem sich die Gemüter abgekühlt hatten, die Aussicht bei bestem Wetter ausgiebig konsumiert war und die Knoten wieder perfekt sassen, war der Abstieg zur Hütte nur noch eine Formsache.
Nach kurzer Rast bei der Hütte erfolgte der rassige Abstieg zum Hotel Steingletscher. Auch das am Vortag bei der ersten Pause verlorene Befestigungsbändeli konnte überraschenderweise wieder aufgefunden werden. Nach einem kalten Getränk und einiger Zeit mit erfolglosen Versuchen eine Mitfahrgelegenheit zu ergattern, konnten wir uns als Mitfahrer von zwei unbekannten Bergsteigern über den Susten zu einer mit ÖV erschlossenen Destination Chauffieren lassen. So Endete die Tour wie sie begonnen hatte, jeder suchte seine für sich optimale Verbindung. Bei der doch grossen Hitze waren bestimmt auch alle froh, für einmal verhältnismässig früh daheim zu sein.
04:30 reisst mich der Wecker aus dem Tiefschlaf. Bereit für die Tour? Der 2 Stunden Takt der Postauto-Betriebe machts möglich: Beginn einer 5,5 h Wanderung um 08:11, oder erst um 10:11? Also, aus den Federn. Ferngesteuert treffen wir in Ennetbühl 885m, im Toggenburg, ein.
Nun erwachen wir schnell, da es bei angenehmer Temperatur und leicht bedecktem Himmel über grüne Wiesen rasch aufwärts geht Richtung Laui. Mein Tagesziel werde ich auf diesem Weg nicht erreichen: Wanderung ohne Schuhe putzen. Der Weg führt über z.T. hochmoorähnliche Abschnitte, vorbei an typischen Toggenburger Häuser, weiter über Hinderschlatt, Höbschholz zum Punkt 1352.
Ein erstes Verschnaufen und ein Schluck aus der Flasche gibt genug Auftrieb für den Aufstieg zum Hinderfallenchopf auf 1531m. Gegeben durch das diesige Wetter und einer Wolkenbank, konnten wir das Alpenpanorama nur sehr eingeschränkt geniessen. Der vor uns liegende Säntis zeigte sich sehr bedeckt, ebenso die Ketten des Alpsteins erstrahlten nicht gerade in glänzendem Licht. Der anschliessende Waldpfad führte uns steil bergab zum Punkt 1295m, was der Beginn des Ofenloch bedeutete. Sehr eindrücklich war der Wandel der sich uns bietenden Szenerie: Ein T3 Berg-Wanderweg, der plötzlich in eine zuvor nicht sichtbare Schluchtenwelt führt. Schnell wird der Weg steiniger, die Wände fallen merklich ab, das Gelände wird ausgesetzt und öffnet den Blick in eine imposante Schlucht, umgeben von gut sichtbaren Jura Gesteinsformationen. Unten im Loch angekommen, empfing uns ein kühlender Wasserfall.
Der Wiederanstieg auf der Gegenseite der Schlucht heizte jedoch sofort wieder ein. So umrundeten wie das Ofenloch und wir schritten weiter nach Horn und erneut über eine Hochmoorlandschaft unserem Ziel, der Schwägalp Passhöhe und der Schwägalp, entgegen.
Hier genossen wir einen kühlen Umtrunk. Einige konnten nicht widerstehen und kauften in der Alpkäserei Spezialitäten aus der Gegend ein. Schon bald lud uns das Postauto zur Heimreise ein. Dabei luden sich bei der Postautostation ebenfalls einige Ziegen ein, und zwar zum Grasen an den wunderschön hergerichteten Blumentrögen der Station (trotz Schutzgitter). Offensichtlich war das ein Festschmaus für die Vierbeiner, begleitet durch das Gelächter der Zuschauer.
Markus, herzlichen Dank für diese schöne Tour, es hat sich mehr als gelohnt so früh aufzustehen.
Urs Suter
Bilder: Verena Keller / Anneliese Soltermann
Nach einem verschlafenen Samstagmorgen und mit unsicheren Wetteraussichten machten wir uns um 10 Uhr in Brugg auf den Weg die restlichen Teilnehmer einzusammeln und in Richtung Innerschweiz.
In zwei Stunden erklommen wir 900hm vom Arnisee zur Leutschachhütte, pünktlich zu Kaffee und Kuchen.
Bei weiterhin unsicherem, aber trockenem Wetter machten wir uns 5:45 auf den Weg in Richtung Krönten. Nach einer Stunde waren wir bei der Steinchälenfurggi und montierten das Material, um das Schneefeld zum Ostgrat vom Chli Krönten zu queren und mit der Kletterei loszulegen.
Der Fels war noch nass, dafür war Aussicht schlecht. Unterwegs zeigte sich ganz selten die Sonne und mit etwas Glück konnte man sich den begangenen Grat vorstellen. Je weiter wir kamen, desto trockener wurde der Fels trotz allem.
Zum Schluss wartete noch das Highlight der Tour: der Kamin auf den Gipfel. Aus Spass an der Freude seilten wir vom Gipfel noch ab, während der Tourenleiter den Kröntensprung wagte.
Der Abstieg war stellenweise heikel, bis wir auf den Schneefeldern ankamen. In verschiedensten Körperpositionen versuchten wir herauszufinden, ob es sich auf Dynafit oder Mammut besser rutscht.
Die Piz Kesch HT war für Do/Fr angesagt. Der Wetterbericht für Freitag hatte jedoch Regen prognostiziert und so hat unser vorausschauender Tourenleiter
Heinz Frei kurzerhand, nach Rücksprache mit uns Teilnehmer, die Hochtour auf den Piz Kesch um einen Tag vorverschoben. Also gings bereits am Mittwoch los Richtung Engadin. In Madulain haben wir zu 6 (Heinz Frei, Peter, Daniel, Ursina, Roman und Hanna) den rund 2.5 Std.
Hüttenweg zur Chamanna d‘ Es Cha, nach einem köstlichen Kaffee und frischem Gebäck in Madulain, unter die Füsse genommen.
Das Wetter war zwar leicht bewölkt und etwas windig aber dafür nicht heiss. Die Gipfel des Piz Kesch und dessen Nadel waren den ganzen Mittwoch in einer
dicken Nebel Wolke versteckt. Der Wetterbericht für Donnerstag versprach aber sonniges Wetter und so sind wir entspannt und guten Mutes relativ zeitig schlafen gegangen.
Am frühen Donnerstagmorgen, nach einem feinem Müesli Frühstück, sind wir um 5:30 Uhr bei herrlichster Sonnenaufgangsstimmung und klarem Himmel gemütlich gestartet.
Die erste gute Stunde ging’s den blau weiss markierten Weg hinauf auf die Porta Es Cha, dann steil über das gesicherte Stück die Porta runter.
Weiter gings in 2 Seilschaften im gemächlichen Schritt auf dem Vadret da Porchabella Gletscher in einem grossen Bogen westwärts bis zum Einstieg in den Nordostsporn.
Die letzten rund 150 Höhenmeter ging es in eigentlich einfacher und gut gesicherten Kletterei auf den Gipfel auf 3418m. Die Bedingungen im Felsen waren jedoch nicht ganz
einfach da im Couloir und auf dem "Geröllband" viel weicher Schnee lag. Den eher schwierigen Bedingungen und fortgeschrittener Zeit geschuldet verweilten wir nur kurz auf
dem Gipfel, genossen aber umso mehr das prächtige Panorama und stiegen sodann gut gesichert, vorsichtig und langsam wieder ab.
Zurück auf der Hütte, entschied sich der Grossteil der Gruppe direkt nach Madulain abzusteigen um trocken und nicht allzuspät die rund 4 Std Heimreise anzutreten.
Die Tour war bei grandiosem Wetter ein einmaliges Erlebnis. Die stimmungsvollen und schönen Fotos zeugen von dieser einzigartigen Hochtour.
Ganz herzlichen Dank an Heinz, dem erfahrenen Tourenleiter der diese Piz Kesch Tour auch unter speziellen Bedingungen souverän und sicher führte.
Fotos: Kurt Thoma
Mit Steigeisen an den Füssen am langen und am verkürzten Seil über einen Gletscher gehen – einen Spaltensturz simulieren und die Rettung Schritt für Schritt durchspielen – zwei Eisschrauben setzen, den Stand einrichten und eine Person sichern – eine Rutschpartie im steilen Schneefeld mit kontrolliertem Bremsen beenden – über eine Felsplatte mit dem „Tube“-Abseilgerät abseilen. Richtig, der Hochtouren-Kurs enthielt die ganze Palette an Übungen und Refreshern, die man sich von einem solchen Kurs wünscht. Die Gruppe der knapp 20 Teilnehmenden wurde an Tag 1 ordentlich gefordert – und es hat gut getan. Handgriffe wurden gefestigt, das Wissen aufgefrischt und die Sicherheit im Umgang mit den Geräten (zurück-)gewonnen.
„Homebase“ des Kurses war die Albert-Heim-Hütte des SAC auf 2543 Metern über Meer. Majestätisch thront die vor 105 Jahren erbaute und vor 5 Jahren umfassend sanierte Hütte auf dem kleinen Felskegel im Furkagebiet, majestätisch ragen auch die Berge in die Höhe, die die Hütte umgeben. Der Winterstock (3202 m ü.M.), das Gletschhorn (3304 m ü.M.) und der Tiefenstock (3516 m ü.M.) zur einen Seite, das Chli Bielenhorn (2940 m ü.M.) und das Gross Bielenhorn (3211 m ü.M.) zur anderen Seite, dazwischen der prächtige Galenstock (3586 m ü.M.). Am Fuss des Galenstocks, das, was noch übrig ist von den zwei „Zungen“ des Tiefengletschers.
Der Tiefengletscher war denn auch das erste Teilziel des zweiten Kurstages, als die obligate Anwendungstour auf dem Programm stand. Unter Führung von sechs Tourenleitern und einem Bergführer schulterten die Teilnehmenden kurz nach 6 Uhr morgens die Rucksäcke und marschierten los in Richtung Tagesziel, das sogenannte „Strahlengrätli“ auf 3021 Metern über Meer. Die Höhe und die Distanz zum Ziel waren dann nicht das, was forderte, tatsächlich war es eher die Anwendung des tagszuvor und im Seilkurs erlernten (Kletter-)Knowhows. Steigeisen, Chlättergstältli, Pickel, Helm, Schraubkarabiner, Selbstsicherungsschlinge, Prusikschlinge, alles kam zur Anwendung.
Das Strahlengrätli ist im SAC-Führer auf der ganzen Länge mit einem 2b-3a und als Hochtour mit ZS bewertet. Darüber liesse sich wohl debattieren, die einen würden dem ZS sicher zustimmen und betonen, dass die „3a“ aber eine alpine „3a“ sei, andere würden die Tour im Gegensatz dazu vielleicht eher als ZS- oder WS+ bezeichnen. Schlüsselstellen, das ist sicher, hatten die Seilschaften bis zum Gipfelziel die eine oder andere zu meistern, zurück zur Hütte ging es dann über den Tiefengletscher. Kurz nach 15 Uhr war der ganze Spuk vorbei, die Gruppe in globo wieder zurück bei der Hütte. Von dort galt es den Heimweg anzutreten, der letztlich im langen Stau endete. Aus 2 ½ Stunden Heimreise wurden 4 ½, die Chance zur Zwischenverpflegung im Restaurant Tellsplatte wurde da gern genutzt.
Thomas Färber
Ein kleines Grüppchen Kletterer und Kletterinnen halten an diesem schönen Samstag den Blockchäfer in Schuss. Staubsaugen, nass aufnehmen und entsorgen…
An der Kletterwand entstehen die neuen Sommerrouten. Nutzt die Gelegenheit und geht vorbei. Vielleicht schafft ihr die neuen Routen?
Oder ihr wollt auch einmal dabei sein beim Putzen? Am 30. September und 2.Dezember ist dies möglich und würde uns sehr freuen.
Regine Schmid
Am 17.6.2023 machten sich drei Familien mit insgesamt neun Teilnehmern, darunter fünf Kinder, auf den Weg zu einer aufregenden Klettersteigtour in Engelberg. Das Ziel des Tages waren der Brunnistöckli- und Zittergrat-Klettersteig. Drei mutige Teilnehmer entschieden sich dafür, den anspruchsvollen Zittergrat-Klettersteig zu bezwingen.
Der Tag begann frühmorgens, als die Gruppe am Treffpunkt in Engelberg zusammenkam. Alle waren voller Vorfreude und mit der notwendigen Ausrüstung ausgestattet, darunter Helme, Klettergurte und Klettersteigsets. Was noch fehlte, wurde vor Ort ausgeliehen. Dann machte sich die Gruppe auf den Weg zum Einstieg des Brunnistöckli-Klettersteigs. Dort wurde die Sicherheitseinweisung durchgeführt.
Der Brunnistöckli-Klettersteig erwies sich als eine spannende Herausforderung für die gesamte Gruppe. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und überwanden die Kletterpassagen mit viel Ehrgeiz und Geschick. Seilbrücken und eine Leiter stellten besondere Herausforderungen dar. Die Erwachsenen unterstützten sie dabei und gaben ihnen wertvolle Tipps und Hilfestellungen. Die Aussicht während des Aufstiegs war atemberaubend, und alle genossen die beeindruckende Berglandschaft um Engelberg herum.
Nachdem die Gruppe erfolgreich den Brunnistöckli-Klettersteig gemeistert hatte, entschieden sich drei Teilnehmer, ihre Grenzen weiter auszuloten und den Zittergrat-Klettersteig zu erklimmen. Dieser Klettersteig gilt als etwas anspruchsvoller und erfordert mehr Erfahrung und Mut. Die anderen Teilnehmer machten es sich derweil am Fuß des Zittergrats gemütlich und genossen die Sonne.
Während die drei Kletterer den Zittergrat bezwangen, unternahmen die übrigen Teilnehmer einen entspannten Spaziergang barfuß um den nahegelegenen See auf dem Barfußweg. Die Kinder hatten viel Spaß dabei, die unterschiedlichen Texturen unter ihren Füßen zu erkunden und das kühle Wasser des Sees zu spüren. Anschließend fand die Gruppe einen gemütlichen Picknick-Platz, wo sie ihre mitgebrachten Snacks und Speisen genossen.
Nachdem die Kletterer vom Zittergrat zurückkehrten, trafen sich alle Teilnehmer wieder am Ausgangspunkt der Tour. Die Stimmung war bestens, und alle waren voller Begeisterung von den erlebnisreichen Klettersteigen und dem entspannten Barfußgang. Zur Belohnung gab es für Gross und Klein ein Glace.
Die SAC FABE Klettersteigtour am 17.6.2023 war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer genossen nicht nur die Herausforderung der Klettersteige, sondern auch das Bergpanorama um Engelberg herum. Es war eine schöne Erfahrung für alle, insbesondere für die Kinder, die ihre eigenen Grenzen erweitern und neue Fähigkeiten erproben konnten.
Felicitas Frank
Trotz Baustellen an Bahngeleisen der BLS erreichten wir nur wenige Minuten später als geplant Zollbrück. Dort im altehrwürdigen Gasthof zum Rössli erwartete uns der Startkaffee.
Diesen benötigten wir, denn schon nach kurzem „Einlaufen“ der Emme entlang gings recht steil hoch. Recht hoch waren oder sind die vielen Treppenstufen, so richtig ächzend für Leute mit kurzen Beinen!! Alle hatten sie bravourös gemeistert. Von nun an gings stets gemächlich bergauf und bald erreichten wir die Moosegg. Wir konnten eine wunderschöne Aussicht auf die hügelige Berglandschaft des Emmentals geniessen. Auf der Moosegg finden z.Z. Freilichtspiele wie z.B. „Lola Blau“ statt.
Nach wenigen Schritten kamen wir zum Gasthof Waldhäusern. Das muss auch ein bekanntes Ausflugsziel sein, denn es herrschte regen Betrieb im schattigen Gartenrestaurant. Wir stärkten uns nochmals mit gewissen Getränken um den zweiten steilen Aufstieg gut zu meistern.
Auf dem schön bewaldeten, steilen Bergrücken erreichten wir die Blaseflue. Auch hier könnte man bis zu den schneebedeckten Alpen sehen, wenn sie sich nicht hinter den Wolken versteckt hätten. Dafür konnten wir unser Studium der vergangenen Zeiten und Geschichten erweitern von den auf dem Holzgeländer angebrachten Metallplatten.
Nach dem wohlverdienten Mittagshalt gings dann auf einem wunderschön angelegten Abstiegsweg Richtung Grosshöchstetten. Wir mussten beinahe so viel absteigen wie wir aufgestiegen waren. Alle kamen mit gesunder Müdigkeit am Bahnhof an wo die Wanderung mit einem kleinen Leckerbissen abgerundet wurde.
Tourenbericht: Erika Iberg
Fotos: Karin, Erika
Unser Präsident lädt zum Abendspaziergang ein. Nach dem Feierabend treffen knapp 30 SAC ler und SAC lerinnen in der Eisihalle ein. Alois führt uns an viele lauschige, versteckte oder vergessene Plätzchen in der Altstadt Brugg. Zu manch einem Haus oder Ecken kann er uns eine interessante Geschichte erzählen. Als er uns die “alte” Badi, ein kleines Widerwasser unter der Aarenbrücke zeigte, musste sogar ich, als Urbruggerin staunen. Im “Wäldli” zwischen den beiden Oberstufenschulhäusern sitzen die schmusenden Jugendlichen noch genauso wie früher😀
Im Anschluss werden wir von Barbara und Alois in ihren Garten eingeladen. Gemütlich geht ein weiterer Sommerabend vorbei. Herzlichen Dank an Alois und an Barbara sowie an die fleissigen Kuchenbackerinnen.
Regine Schmid
Mit Velokarten und Billetten ausgestattet starten wir in Brugg mit der S-Bahn Richtung Benzenschwil. Die raren Veloplätze sind schnell belegt und wir machen uns so schmal wies geht. Eine kleine „Druckete“ grad zu Beginn. Aber wir steigen ja in Othmarsingen schon wieder aus und in Hendschiken wieder zu (ein Trick unserer TL Käthi, Lenzburg mit langer Wartezeit zu umgehen)
Start Benzenschwil: Leider ohne unseren Hauptleiter Walter, welcher verletzt unterwegs zum Notfall ist. Es gibt deshalb eine statt zwei Gruppen, - E-Velos voraus und Bio-Fahrer hinterher mit E-Schlussmann. Frohgemut und bei schönstem Wetter geht’s über Mühlau-Chamau-Matten-Rotkreuz- bis Zweiern, wo wir bereits den Zugersee erreichen. Ein idyllisches kleines Strandbad, zum Füsse baden, eine kleine Stärkung und Erfrischung und die Seele baumeln lassen – Natur pur mit Vogelgezwitscher und Stille am Wasser, wir fast ganz allein, herrlich. Weiter fahren wir über Hünenberg-Cham-Zug. Nach der stillen Landschaft über Hügel und an idyllischen kleinen Weilern vorbei sind wir jetzt plötzlich mit vielen anderen Ausflüglern am See entlang mit Gegenverkehr in Stadtnähe. Da heisst`s aufpassen auf Kind und Kegel. In Zug mischen wir uns ins Gedränge des Festgeländes und belegen die erstbesten Plätze im Restaurant für eine Trinkpause. Hier ist Halbzeit mit ca. 30 Km und somit beginnt unser Rückweg. Wir fahren bis zum Aussichtsplatz der Landsgemeinde mit Blick in die Berge und ein Stück weiter oben am Waldrand hats einen schönen Picknickplatz für unsere Mittagspause.
Wir erfahren, dass sich Walter heute Morgen, scheinbar fast im Stehen, eine tiefe Verletzung in Kniebereich zugezogen hat. Das ist ein Schock für uns und wir vermissen ihn natürlich sehr auf unserer Tour. Käthi ist ohne ihn sehr gefordert, aber sie schlägt sich perfekt mit GPS.
Der Lorze entlang bis Baar Neugass sind wir nun wieder fast allein auf unserer Route unterwegs. Die Bio-Fahrer haben einige Kraftraubende Steigungen, welche sie aber mit Bravour leisten. In Null-Koma- Nix sind sie jeweils wieder bei uns. Ueber Steihuserwald- Knonau kommen wir nach Frauenthal, wo wir beim Kloster am Rosengarten ein Gruppenfoto schiessen. Schon bald sind wir beim Bahnhof Benzenschwil. Die Heimfahrt mit der SBB beenden wir in Hendschiken und steigen nochmals in die Pedalen.
Käthi, dir danken wir für die souveräne und charmante alleinige Führung der Tour. Du hat das hervorragend gemacht. Walter, dir wünschen wir eine möglichst schnelle Heilung und hoffen auf eine neue Tour mit dir.
Bericht: Berta Schneiter Fotos: Max und Käthi
Unser Klettergrüppli (3 Frauen und 3 Männer) reisten am Samstagmorgen gemütlich per Bahn und Postauto nach Amden. Im Dorf stiegen wir dann auf den Sessellift um. Dieser schaukelte uns im gemächlichen Tempo (dafür konnte man in aller Ruhe den Einstieg zur zentralen Platte studieren) die ersten 360 Hm hoch. Danach sind wir die letzten 460 Hm. bis zum Einstieg über Wiesen, Geröll und kleines Schneefeld hochgestiegen. Da wir es kaum erwarten konnten endlich Fels unter den Fingern zu spüren, zogen wir schnell unsere Kletterfinken an. Eine einzige Seilschaft war vor Ort. So konnten wir sehr entspannt in die Routen Kobold (4c) und Roter Punkt (4c) einsteigen. Jetzt war «Wasserrillen-Klettern» angesagt. Der Schrattenkalk bot beste Reibung und die messerscharfen Kanten viel Halt. Ab und zu blieb auch ein Fuss in einer Wasserrille stecken. Auch wenn die Sonne hinter Nebelschwaden verschwand und es frisch wurde, genossen wir die Kletterei in vollen Zügen. Der Ausstieg erfolgte durch einen Legföhrendurchschlupf. Auf einem kleinen Plateau verpflegten wir uns und genossen den grandiosen Tiefblick auf den Walensee. Danach folgte ein kurzer Abstieg zur zweiten Platte (2-4b). Die letzten zwei Seillängen kletterten wir dann in den Zustiegsschuhen.
Viel zu schnell war die schöne Kletterei vorbei. Am kurzen Seil ging es danach über zwei kleine Aufschwünge Richtung Gipfel. In der Ferne zogen erste Gewitterwolken auf. Demzufolge waren nur sehr wenige Leute auf dem Gipfel. Infolge unsicherer Wetterlage, kühlen Temperaturen und Wind machten wir uns nach dem obligaten Gipfelfoto rasch auf den Abstieg. Vorbei an imposanten Lawinenverbauungen und wunderschöner Alpenflora, ging es zurück nach Amden. Bevor es mit Bus und Zug wieder Richtung Brugg ging gönnten wir uns im Rest. Rössli eine kühle Erfrischung. Pünktlich um 19.00 Uhr trafen alle wohlbehalten in Brugg ein. Ein schöner, gemütlicher Klettertag wo viel gelacht und erzählt wurde, ging viel zu schnell vorbei. Ein herzliches DANKESCHÖN geht an Cinzia und Reto für die umsichtige Tourenleitung. Sie haben das toll gemacht!
Bericht: Ursula Knopf
Fotos: alle TeilnehmerInnen
Zu gewohnt früher Stunde traf sich die Gruppe Fehlmann am Bahnhof Brugg, um gemeinsam die Reise nach Alpnach Staad anzutreten. Das schöne warme Wetter machte fleissig mit, und bald konnten die ersten leichten Schweissperlen ihren Weg antreten. Nicht verwunderlich war, dass wir an der Talstation der Pilatusbahn bereits Schlange stehen mussten. Offensichtlich wollen Heerscharen von Leuten aus aller Welt eine Fahrt mit der weltweit steilsten Zahnradbahn nicht missen. Auf dem Kulm genossen wir bei einem Kaffee die saubere Bergluft.
Gut gelaunt verabschiedeten wir uns von der Völkermasse und schritten in Richtung Bergpfad zum Tomlishorn. Nach etwa 500m endete das Vorhaben abrupt, da der Weg zugesperrt war infolge Steinschlages. Auf einer Karte wurde ein Umweg angegeben, den wir zu benutzen hatten. Unser Wanderleiter zog die Karte und schickte uns Teilnehmer auf den Esel, nicht zum Reiten, aber zum Besteigen. Nur allzu gerne genossen wir die fantastische 360° Aussicht in unser Schweizer Land.
Zurück auf dem Kulm orientierte uns Hansueli, dass wir eine T3 Route nehmen müssen, die unterhalb des Grates, parallel dazu, verlief, um später dann wieder in die Originalstrecke einzumünden. Ein späterer Wiederaufstieg auf den Grat, bei Märenschlag zur Rottosse, wäre zwar möglich gewesen. Jedoch hätte dies einen Aufstieg von zusätzlich 500m Höhe bedeutet, und dann vor allem nochmals zusätzliche Meter in den sonst schon langen Abstieg. Somit war die Gratwanderung nicht möglich durchzuführen.
Ein steiles T3 führte uns bergab Richtung Fräkmünt. Es war schon eindrücklich rechts die Steilwände zum Tomlishorn zu bewundern und links die Pilatusbahn, auf ihrem steilen Weg zum Kulm, zu verfolgen. Auf dem Birchboden machten wir uns über unsere Verpflegung her. Über eher offene Flächen und teilweise T2 Wege gelangten wir nach Lütholdsmatt. Ein steilerer Pfad führte uns auf das 350m höher gelegene Wängen. Nun begann eine sehr abwechslungsreiche Strecke, gemischt mit Wald und offenen Teilstücken und Wiesen, bedeckt mit einer wunderschönen Alpenflora. Sehr eindrücklich war der Säumerpfad, dem wir entlang gehen durften. Eindrückliche, alte Baukunst.
Beim Punkt 1342 zogen wir geradeaus weiter nach Mittlisthütte. Begleitet von Blumen begann der Abstieg nach Gfellen, unserem heutigen Endziel. Hier erwartete uns ein individueller Durstlöscher. Ebenfalls einige Glacen fanden ihre Abnehmer. Das Postauto fuhr uns über Finsterwald nach Entlebuch. Die Bahn wusste ihren Weg, und einige Zeit später sagte sich eine wohlgelaunte Gruppe Tschüss mit den Wünschen für eine nächste gemeinsame Tour. Hansueli danke, wir durften wieder einen schönen Tag in der herrlichen Bergwelt erleben.
Urs Suter
Bilder: Daniela Suter
Die Prognosen für den Freitag sind gut, die Sonne scheint und keine Wolke am Horizont. Schon früh um 06:32 besteigen wir in Brugg den Zug nach Bern und weiter nach Kandersteg. Vom Bahnhof aus laufen wir uns ein bis zur Talstation «Sunnbüel».
Hier kommen die Stöcke zum Einsatz, es beginnt der steile Aufstieg durch die Klus bis Selden. Das Wasser der Kander stürzt neben uns ins Tal. Ein schmaler Weg führt hinauf, rechts und links bestaunen wir die wilde Landschaft mit hohen Felswänden an beiden Seiten der Kander. Hier findet man noch eine unberührte Natur, die zum UNESCO Welterbe gehört.
Wir überqueren die schmale Naturstrasse und gehen auf der gegenüber- liegenden Seite weiter. Hier ist der Weg sanfter, kleine Bächlein begleiten uns, die Sonne blinzelt durchs Laub und nach ca. 1 Stunde kommen wir zum Berghotel «Waldhaus», etwas ganz Besonderes: Hier gibt es Romantik pur im Kerzenschein. Das Hotel hat weder Elektrizität noch fliessend warmes Wasser, dafür Kerzen und Petroleumlampen. – Von hier aus wird das Gelände vorüber-gehend breiter, rechts und links vom Wanderweg weiden Kühe, es blüht und grünt und die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel. Nach kurzer Strecke befinden wir uns auf schmalen Wegen wieder im Wald, es geht nochmals
langsam bergauf. Rechts von uns hören und sehen wir die sprudelnde und laute Kander, die ins Tal stürzt, aus dem wir gekommen sind.
Nach 3 ½ Std. erreichen wir dann Selden, ganz am Ende des Tales liegend mit drei Restaurants zum Einkehren. Wir hatten nicht reserviert und der «Steinbock» war ausgebucht. Doch bei dem schönen Wetter konnten wir unser Picknick auch draussen geniessen. Was uns aber nicht davon abgehalten hat, noch im Garten vom Berggasthaus «Gasterntal» einzukehren.
Und zum Schluss dann die «spezielle» Rückfahrt zum Bahnhof Kandersteg mit dem Minibus. So können wir nochmals von oben die tollen Ausblicke auf Schlucht und «Kander» geniessen.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Hansueli Gasser, Rosemarie Fong
Die Tour über den Eiteberg fand statt nach Programm. Eine kleine, aber feine, 4 köpfige Gruppe war bei schönstem Wetter unterwegs, von Windisch, Lindhof, Eiteberg, auch Schofberg genannt, Mülligen, dann dem rechten Reussufer entlang zurück nach Windisch. Herzlichen Dank Hedwig für die nette Tour.
Bericht: Ernst
Fotos Ernst und Hedwig
Die Tour fand nach Programm statt:
Von Mittlerwängi über Ober Rossalp (Kaffee) und über die Nordkante (T4) auf den Speer (1950 m), geologisch gesehen der höchste Gipfel des schweizerischen Mittellandes. Über den Bergwanderweg zum Chüemettler und von dort blau-weisser Abstieg nach Ober Bogmen (Alpbeizli) und einfach zurück nach Mittlerwängi.
Fotos 03 und 07 von Heidi Wagner, alle anderen von Urs Sandfuchs.
Wie gemäss Ausschreibung starteten 6 Teilnehmer um 7 Uhr mit kleinem Rucksack und engem Platz im Auto von Cinzia Richtung Würenlos, um Felix, unseren Tourenleiter abzuholen. Danach gings gut gelaunt zum Ausgangspunkt der Haggenegg. Der Haggenspitz und die Mythen waren schon in Sicht. Wenig oberhalb des Restaurants 1414m folgten wir den Pfadspuren entlang der Wiese, später durch den Wald und steil hinauf immer den rot markierten Punkten nach. An einem guten Plätzchen machten wir drei Seilschaften. Da es eine Ausbildungstour war, und doch viele Teilnehmer gut routiniert waren, nahmen wir uns Zeit auch die verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten anzuschauen und zu diskutieren. Gemütlich gings bergaufwärts mit vielen tollen Ausblicken, die zum Geniessen einluden. Unzählige Aurikel und sogar Enziane begegneten uns auf der interessanten Kraxelei. Auch ab und zu traf man auf einen Bohrhaken, so dass wir unsere Expresse auch einsetzen konnten. Bald standen wir vor der Schlüsselstelle, dem Müller Kamin. Ohne viel Mühe (sie war gut abgesichert und schaute nur etwas ausgesetzt aus) erkletterten wir diese Stelle und erreichten bald das Gipfelkreuz. Der Haggenspitz 1762m ist ein Gipfel mit wunderschönem Panorama und Sicht auf die Mythen. Wir hatten eine perfekte Sicht auf den noch vor uns gelegenen Weg und die Nordostflanke des Chly Mythen.
So gings nach einer ausgiebigen Pause weiter auf Pfadspuren zum Griggeli1669m runter und dann Richtung Einstieg ins Aufstiegskamin zum Chly Mythen. Etwas unterhalb des Kamins seilten wir wieder an und kletterten, leider schon die letzten Meter, zum Chly Mythen 1811m. Auch hier zeigte sich wiederum ein tolles Panorama, jedoch mit etwas mehr Leuten.
Über den Vorgipfel gings hinunter zu Zwyschetmythen, vorbei an der Alpwirtschaft Zwüschet Mythen und schliesslich zurück zum Auto. Hier löschten wir unseren Durst und blickten zurück auf unsere tolle Rundtour.
Herzlichen Dank an Felix für die wunderschöne Tour und auch den Austausch mit allen Teilnehmern.
Käthi Zimmermann
Am frühen Morgen steigen 8 Teilnehmende in den Zug, welcher nach Bellinzona fährt, wo unsere Wanderung beginnt. Wir verlassen den Bahnhof über die Passerelle und beginnen kurz danach den Aufstieg auf einem steinigen aber bequemen Weg durch den Kastanienwald nach Munt d Artur. Weiter führt ein abwechslungsreicher Pfad zum Aussichtspunkt Monti di Ravecchia auf 974 Meter.
Dort genehmigen wir bei viel Sonnenschein unser Picknick und geniessen die herrliche Sicht auf die Magadinoebene und in weiter Ferne erblicken wir ganz schwach die Walliser Alpen. Im Bergrestaurant hoch über Bellinzona gönnen wir uns Kaffee und Glacé.
Nun beginnt der Abstieg auf einem steinigen Bergweg. Hier heisst es konzentriert gehen. Nach einer Stunde erreichen wir mitten im gerodeten Wald die Ruinen von Prada.
Im Mittelalter bestand das Dorf aus mehr als 30 Gebäuden und 1583 zählte man 40 Familien.
In der Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde das kleine Dorf aus noch unbekannten Gründen verlassen. Vermutet werden ungünstige Wetterverhältnisse oder die in der Gegend wütende Pestepidemie. Eine Stiftung und die Gemeinde Bellinzona setzt sich für die Erhaltung der Siedlung ein. 2021 wurde mit dem Wiederaufbau der ersten Gebäude begonnen. Zur Zeit wird rege gearbeitet. Die kleine Kapelle San Girolamo bewundern wir im Vorbeigehen. Nun führt der Weg bei ständigem Auf und Ab bis oberhalb dem kleinen Dorf Artore. Dort biegen wir links ab, denn wir wollen noch das Castello di Sasso Corbaro besuchen. Um unsere Knie zu schonen ersparen wir uns den weiteren Abstieg und nehmen den Bus bis zum Bahnhof.
Nach diversen Zugausfällen und Verspätungen, aber auch angeregten Gesprächen gelangen wir wohlbehalten wieder nach Brugg. Es war ein schöner, sonniger Tag auf attraktiven Wegen, welche man oberhalb Bellinzona nicht vermutet. Allen Beteiligten herzlichen Dank.
TB Ruth Schaffner
Auf den Wild(en)spitz,von 500 m ü M auf 1580 soll es gehen. Elf Berggänger mit 3-4 mal 20 auf dem Buckel gingen nach der Bahnfahrt nach Goldau die Sache an. Waren es die Orchideen im Bergsturzgebiet des Rossbergs oder ganz einfach der Berg der lockt.
Wenn wir nach dem Start am Rande des Tierparks die oder den Bären im Vorbeigehen suchten, waren wir im Gegensatz zum Rossberg nicht benebelt.
Eine Nebelbank die unsere Aufstiegswärme minderte, machte die Szene im Bergsturzgebiet noch mystischer. Der Pfad auf den Gnipen hatte es nach den letzten Regentagen in sich.
Umso verdienter war die Rast im Berghaus Wildspitz.
Der Weg an den verschiedenen Wegkreuzen, vorbei mit einigem auf und ab, verlangte Aufmerksamkeit. Da oben blühte erst der Löwenzahn oder Sonnenwirbel oder wie soll ich ihm noch sagen?
Der Abstieg hinunter nach Sattel ging zügig. Und, heutzutage nicht mehr selbstverständlich, wusste unsere Tourenleiterin Hedy ein offenes Restaurant mit freundlicher Bedienung. Da der Zug Richtung Heimat etliche Minuten früher als erwartet in die Station einfuhr brachte dieser, manche von uns, zu einem kleinen Endspurt. Aber Ende Gut Alles Gut.
Danke Hedy für die schöne Wanderung.
Der Berichterstatter Hansueli Fehlmann
Foto: Diverse
Leitung: Hans Ulrich Fehlmann
Für einmal sorgte nicht das Wetter für Stress beim Tourenleiter, sondern die Ab-, Um- und verspäteten Anmeldungen. Sieben Wanderfreudige bestiegen in Brugg die zwei Autos, fuhren über den Bözberg und luden in Effingen die achte Teilnehmerin auf. Via Laufenburg ging’s nach Todtmoos, um in einem schmucken Café Croissants und Kaffee zu geniessen. Weiter auf vier Rädern bergauf bis zu einem Parkplatz nahe Schlechtbach, wo die braven fahrbaren Untersätze deponiert wurden.
Das neue Wander-Handy des Tourenleiters fand rasch einen angenehmen Weg durch das variantenreiche, frische Grün des Schwarzwaldes. Nach einigen Kilometern und etlichen Höhenmetern erreichten wir das erste Ziel, die Hohe Möhr. Da steht ein Aussichtsturm aus dem Jahre 1893. Rasch war auch er bestiegen und nun wurde die Aussicht besprochen. Zum Glück reichte die Sicht nicht bis in die Alpen, dauerte die Diskussion doch lange genug, bis die bekannten Schwarzwälder (Feldberg, Belchen, etc.) bestimmt waren.
Nach einer kurzen Rast folgten wir dem selben Weg zurück, war er doch so schön. Selbst der Sturz einer Teilnehmerin, die über eine Wurzel gestolpert war, verlief verhältnismässig komfortabel. Kurz vor dem Parkplatz führte uns Hansueli talwärts. Eine neugierige Kuhherde versperrte uns den Pfad und hatte denselben in einen wenig attraktiven Zustand versetzt. So folgten wir auf einem anderen Weg in etwa der Höhenkurve. Nach einer kurzen Mittagsrast erreichten wir den Parkplatz in Gersbach. Nochmals stieg es an Richtung Hörnle. Das Naturfreundehaus ist noch immer geschlossen. So nahmen wir den aussichtsreichen Abstieg zu unseren Autos unter die Füsse.
Erneut fuhren wir zur Einkehr nach Todtmoos. Diesmal allerdings ein Haus weiter, da in der Zwischenzeit hopfenangereicherte istotonische Getränke gefragter waren als Kaffee.
Herzlichen Dank, Hansueli, für die schöne Wanderung, die für alle – selbst für dein Handy – Neuland war.
Markus Schuler
Fotos: Anneliese Soltermann
Dank einem mutigen Entscheid von Tourenleiterin Erika reisen 12 Wanderlustige nach Ossingen im Zürcher Weinland. Im Rest. Talacker gibt’s Startkaffee mit Gipfeli.
Schnell lassen wir den Ort hinter uns und eine weite grüne Landschaft liegt uns zu Füssen. Ein kleines Moorgebiet und darin eingebettet der kleine Barchetsee. Wald, Wiesen kleine Steigungen und wieder bergab, bald nach Stammheim. Hier gibt’s viele schöne Riegelhäuser. Bei Oberstammheim geht’s bergauf zu einer Kapelle, welche uns einen ruhigen Platz fürs Mittagspicknick an der Sonne bietet. Eine Aussicht weit übers Weinland und die weitere Umgebung hat man hier.
Die Strasse führt jetzt bergauf durch den Wald und wir erreichen den Höchsten Punkt. Bergab überqueren wir die Grenze zum Kt. Thurgau und bald nähern wir uns Stein am Rhein unserem Tagesziel. Die Gruppe begibt sich ins schöne Städtchen, während ich mich wegen schmerzenden Füssen auf dem Bahnhof verabschiede - die Schreiberin
Berta.
Der Rest der Gruppe besichtigt das schöne Städtchen Stein mit den wunderbar bemalten Häusern. Die Stadt besteht aus 2 Stadtteilen nämlich „Stein am Rhein“ (Ortsdialekt „Staa“) und „Stein am Rhein vor der Brugg“. Der Abschluss der Wanderung endet in einer schönen Bäckerei mit Café welches 100 Sitzplätze anbietet.
Erika
Da die Wetterprognosen zurzeit etwas unverlässlich waren, starteten wir eine Stunde früher als geplant. Neun Velofahrerinnen und Velofahrer trafen sich auf der Passhöhe Bözberg. In zwei Gruppen führte die Strecke vom Treffpunkt über Linn – Iberg – Zeihen – Frick – Gipf-Oberfrick – auf den Chornberg. Dann ging es weiter über Herznach – Zeihen/Oberzeihen – Eich-Kreuz – Effingen – Gallenkirch zum Ausgangspunkt. Unterwegs machten wir kurze Zwischenstopps, bewunderten das schöne Fricktal im Frühling und tauschten Gedanken und Geschichten aus. Danke allen Teilnehmern für den geselligen, unfallfreien Velonachmittag.
Käthi
Anstelle der geplanten Tour bietet uns Tourenleiter Hans eine alternative Wanderung an, weil die Wetteraussichten dort günstiger sind.
12 Teilnehmende fahren über Bern mit Kaffeehalt, weiter nach Gampelen und starten dort unsern Aufstieg zum Jolimont. Der Weg führt durch den Wald, hoch zur Krete und ist durch den starken Regenfall der letzten Tage durchnässt und glitschig. Bei den mächtigen Findlingen “Tüfelsburdi” finden wir viele, aber noch feuchte Rastplätze. Ein Aussichtsplatz mit Blick auf See, Erlach und die Petersinsel lässt uns verweilen, bevor der steile Abstieg wieder unsere Konzentration fordert.
Wir erreichen das Schloss Erlach, welches eingebettet in einem Weinberg thront und bewundern den Schlosshof und die Erklärungen zur Geschichte.
Bevor wir über den Heideweg zur St.Petersinsel wandern, stärken wir uns mit Speis und Trank aus den Rucksäcken und geniessen die gepflegten Bänke mit Blumenbeeten am Wegesrand. Die nächste Stunde geht’s schnurgerade auf der Kiesstrasse zwischen Entwässerungsgräben und Schilfgürtel zur Insel.
Im Klosterrestaurant löschen wir unseren Durst und Hans teilt uns mit, dass dies heute seine letzte für den SAC geführte Tour ist. Wir erinnern uns an sehr viele schöne Touren und Erlebnisse und sagen Danke, – Hans unserem langjährigen Leiter.
Das Schiff bringt uns von St. Petersinsel Nord nach Ligerz, wo wir den Zug zurück nach Brugg besteigen. Danke Hans unserem Tourenleiter, der Wetterentscheid hat uns einen freundlichen Tag beschert.
Berta Schneiter
Bereits um 7.15 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Brugg ein, um gemeinsam den Wandertag unter die Räder und Füsse zu nehmen. Mit Zug und Bus ging es nach Herbetswil, Solothurn. Schon während der Busfahrt konnte man sich ein Bild davon machen, was uns landschaftlich erwarten wird. Sanfte Hügel, dichte Wälder und von grünen Wiesen umgebene Dörfer liessen den Alltag weit hinter uns. Angekommen in Herbetswil, ging es gleich mal steil durch die Wolfsschlucht hoch. Grosse Felsbrocken, Höhlen und schattenspendender Wald begleiteten uns während der Erklimmung der Höhenmeter. Kinder und Erwachsene kamen gleichsam ins Schwitzen und Schnaufen. Doch der erste Znünistopp und die schöne Landschaft gaben uns die nötige Kraft, auch noch den zweiten Aufstieg via Obere Tannmatt zur Mieschegg bravourös zu meistern. Nun haben sich alle ein wohlverdientes Zmittag verdient. Ob vegan, japanisch oder klassisch mit Sandwiches, alle kamen auf ihre Kosten! Die ersten Regentropfen (und fast einzigen) liessen uns bald wieder aufbrechen. Auf einem schmalen, mit Laub übersäten und Wurzel gespickten Pfad ging es zum Hinteren Brandberg.
Steil bergab Richtung Sternenberg wurde unsere Beinmuskulatur daraufhin nochmals so richtig gefordert. Zum guten Glück erholte sich diese nach einem kurzen Stopp wieder etwas von den Downhill-Strapazen. Sehr abenteuerlich wurde es nämlich gleich nochmals auf dem anschliessenden Aufstieg zum Bärenloch. Die Kletterei und die erhöhte Konzentration aller lohnte sich auf jeden Fall. Eine eindrückliche, riesige Felshöhle mit Blick auf Welschenrohr, unser Ziel der Wanderung, lud zum Staunen und auf einen Zvieristopp ein. Die Kinder wurden mit Schleckereien für ihr ausdauerndes Wandern belohnt und fit gemacht für den letzten Abstieg. Über sanfte Wiesen führte dieser unsere muntere Schar hinunter nach Welschenrohr. Zur Freude aller fanden wir gleich gegenüber der Bushaltestelle eine Bäckerei mit Café, wo wir mit Glace, Erdbeertörtchen und Vermicelles unsere Energiespeicher wieder füllten. Die abwechslungsreiche, wunderschöne Wanderung, die gute Stimmung und der ausgebliebene Regen liessen uns glücklich die Rückreise nach Brugg antreten.
Tourenbericht von Nicole Gränicher
Start in die Outdoor Klettersaison.
Um 07.00 Uhr trafen sich 6 willige SAC-ler in Brugg am Bhf um aufzubrechen und den Brüggligrat oberhalb von Selzach zu erklettern. Jede Seilschaft erhält ein Topo der bevorstehenden Klettertour.
Abfahrt und kurzer Halt in Aarau um noch 2 Gleichgesinnte mitzunehmen, nehmen wir den schnellsten Weg unter die Räder um möglichst früh beim Einstieg zum Brüggligrat zu sein. Denn bekannterweise ist dieser Grat sehr beliebt, vor allem anfangs Saison, um das Handling mit dem alpinen Absichern aufzufrischen.
Und dank Janine‘s „göttlicher“ Eingabe oder verpasstem Parkplatz, fahren wir noch weit hinauf – ganz nahe an den Einstieg!! Danke Janine, du hast uns viel Zeit und mancher Schweisstropfen erspart.
Wir konnten gemütlich einsteigen in den Grat, keine wartenden Seilschaften.
Es wurden viele Bandschlingen eingesetzt, der Phantasie war freien Lauf gegeben. Mal ein Felszacken, dann wieder ein Föhreli oder eine Wurzel, jeder konnte sich voll ausleben und es entstanden Stände und Zwischensicherungen fürs Alpinkletter-Lehrbuch, gäll Charly!
Kurz vor Mittag sind wir bereits oben auf dem Edelgrat angekommen, noch viel Zeit vorhanden und das Wetter konnte nicht besser sein. Angenehm warm, kein starker Wind und auch keine Regenwolken im Anzug. So wurde beim kurzen Mittagshalt entschieden, den zur linken Hand aufragende Zuckerstock noch in Angriff zu nehmen. Schuhwechsel und queren auf dem mit viel Nadeln bedeckten kurzen Waldstück war schnell absolviert.
Die Wand des Zuckerstocks erschien uns imposant und gemeinsam suchten wir nach der besten Route. Warum wohl dieser Name? Ob das als „Dessert“ gemeint ist?! Aber auch dieser Zuckerstock, welcher gut mit Bohrhaken abgesichert war, meisterten wir alle gut, die einen sogar mit den Bergschuhen.
Es hat riesigen Spass gemacht; Jetzt sind wir für die kommenden Touren schon aufgewärmt. Danke dir Janine für die tip top geführte Tour und deinem guten Gespür auch so früh am Morgen loszufahren. Denn nach uns kletterten noch viele Seilschaften den Grat hoch.
Tourenbericht: Helene Iseli
Hasenmatt via Gitzifluh
(oder gemäss Anmeldungszusatz: Wer durstig nach Hause kommt, ist selber schuld!)
In Oberdorf SO (655) beginnt mit Sonnenschein für 9 Teilnehmende, unter der Leitung von Markus Schuler, der angekündigte steile Aufstieg zur Geissfluh (1135) und Gitzifluh (1329). Von Gitzis kann man allerdings bei der eher bejahrten Gruppe kaum reden. Viel eher gleicht sie einer erfahrenen Steinbock-Kolonie, die keine Gitzisprünge mehr im Fels vollführt! In Einerkolonne, auf schmaler, mit Steinen und kleinen Felskraxeleien durchsetzten Spur, erklimmen wir den Weg nach oben. Nach kurzem Verschnaufen auf der Geissfluh geht’s weiter aufwärts bis zur Gitzifluhhütte. Der schmale Pfad, wenig unterhalb des Grates, steigt danach nochmals ein Stück bergan. Einige fast kniehohe Haufen von trockenem Herbstlaub, die wir «durchrascheln» erinnern an Kindertage. Der ganze Weg ist wunderbar einsam und kurzweilig. Nach leichtem Abstieg bis zur Abzweigung Althüsli und mit einem Schluck Wasser in der Kehle, steigen wir nochmals hoch bis zur Hasenmatt (1445): Die Mittagsrast mit herrlich freier Aussicht in die Lande, die schlängelnde Aare in der Tiefe, die kreisenden Milanen über uns und die leuchtenden Rapsteppiche und Seen in weiterer Ferne, erfreuen. Keine schwarzen Wolken weit und breit! Doch aus anderen Gründen drängt vor allem «Männiglich» zum Abstieg, besonders nach dem geheimnisvollen Telefon von Markus, was das Interesse an herzigen Frühlingsenzianen schwinden lässt. Der Abstieg verläuft zuerst über Wiesen und ab Schauenburg auf kurzweiligen, schmalen Pfädli. Einige Knie beginnen nach etlicher Zeit leise zu nörgeln: «Chame ned ändli mol weder ufezue ..oder eventuell ganz i d’Rueh?»
Doch bald schon erreichen wir das Ziel: Lommiswil im Holz. Das Rätsel des schnell erwünschten Abstiegs ist gelöst: Wir stehen in einem Quartier vor einem mit Tisch und Stuhl bestückten Vorplatz, genannt «Brunobier». Die Bierliste mit den vielen Spezialbieren überfordert unsere Geschmacksvorstellung. Doch alle finden mit der Zeit ein oder zwei passende feine Bierchen und tauschen Kostproben untereinander aus. Die Bedienung von Bruno, Brauermeister himself, ist sehr nett, samt allerhand Erklärungen zu den diversen Bierarten. Diese Rast ist ein exklusiver Abschluss, der die tolle Wanderung zusätzlich krönt. Und: noch Immer nix vom angekündigten Regen, dafür eine voll zufriedene, dankbare Gruppe.
Markus danke vielmals für die Super- Tour auf unbekannten «Geheimwegen»
Anu
P.S. www.brunobier.ch- falls die Leserschaft Durst verspürt.
Fotos: Gabriela von Atzigen
Pünktlich um 7:30 trafen sich 9 SAC-Mitglieder am Bahnhof in Brugg zur Ersatztour
welche Hansueli Fehlmann freundlicherweise von Werner Jenni übernommen hat.
Mit dem Zug und Bus fuhren wir bis nach Ramiswil, wo wir unsere Tour starteten. Nach einem Aufstieg, von ca. 1 Stunde zuerst durch den Wald und über blühende Wiesen, gelangten wir zum Bergrestaurant Bremgarten. In der Gartenwirtschaft verwöhnten wir uns mit Kaffee und feinen Nussgipfeln.
Der Tourenleiter hat uns vor der Wanderung folgende Mitteilung via Mail geschickt: «Die Jurawege seien im Moment sehr tief, deshalb sollen wir Stöcke mitnehmen». Uns war nicht ganz klar, was er damit meinte. Bald merkten wir, dass es an einigen Stellen sehr nass war und man den Weg gut auswählen musste, sodass wir unsere Stöcke gezielt einsetzten konnten.
Weiter führte uns die Wanderung über den Brunnersberg durch saftige Juraweiden mit herrlicher Aussicht auf die Alpen. Ganz in der Ferne konnten wir sogar die Stadt Basel erkennen.
Der Brunnersberg liegt im Solothurner Jura in der Naturregion Thal.
Auf dem Höhenweg, der leider teilweise geteert ist, wanderten wir bis zum höchsten Punkt vom Brunnersberg, dem Güggel, der auf 1172 Meter liegt.
Unterhalb einer riesigen Holzbank mit Blick in die Region Thal rasteten wir.
Nun führte uns ein schmales Wegli, dann wieder ein schöner breiter Weg, hinunter nach Aedermannsdorf. Nach 700 Hm Abstieg gönnten wir uns eine Pause auf dem schönen Dorfplatz.
Im Dorfladen kauften wir Getränke und Glacé bevor wir heimreisten.
Hansueli, herzlichen Dank für deine kompetente Wanderleitung. Wir hatten alle einen schönen Tag.
TB Ruth Schaffner
Leitung: Urs Sandfuchs
Zugegeben, besonders edel waren meine Gedanken nicht bei der Anmeldung: Das darf doch nicht wahr sein, dass es am Weissenstein noch so viele Ecken gibt, die ich nicht kenne!
Kaffeegestärkt verliessen wir in Balm das Postauto und Urs führte uns mit einem kleinen Spaziergang hoch zur Ruine Balm. Dies ist eine der wenigen Höhlenburgen in der Schweiz. An diesem besonnten Ort genossen die alten Rittersleut im Hochmittelalter den Blick über das Mittelland. Im späten Mittelalter war die Burg bereits verlassen und verwahrlost.
Dann folgten wir erst dem Wanderweg Richtung Oberdorf, zweigten nach rechts ab und stiegen auf einem angenehmen Pfad bis zu einer Haarnadelkurve, deren Kennzeichen ein Fahrradständer ist. Hier begann nun der T4-Spass, genannt Hornweg. Markiert mit roten Bänderchen führte die Route meist der Falllinie folgend empor. Bio-Kraxeln (Wurzeln und Bäume) wechselte ab mit Felspartien, wo auch kurze Fixseile, Ketten und Eisentritte halfen.
So erreichten wir nach vielen vergossenen Schweissperlen das “Heereloch”, in älteren Quellen auch Herrenloch genannt. Durch diesen 16 m langen Felsdurchgang schritten nun unsere SAC-Damen und genossen beim Ausgang den Tiefblick auf Rüttenen.
Weil der Nebel am Morgen lange am Gipfel gehangen war, waren die letzten Kraxel-Meter zum Balmflue-Chöpfli recht glitschig. Hier wurde nun gerastet und verpflegt. Zwar war die Sicht Richtung Alpen noch verhangen, dafür zeigten sich die Seen und die Aare zwischen blühenden Rapsfeldern von ihrer besten Seite.
Nach einem kurzen Abstieg zur Nesselröti folgten wir dem Gratweg zur Röti. Diese machte ihrem Namen keine Ehre, war sie doch von weissen Krokussen übersäht. Ein paar Fotoaufnahmen später führte uns Urs erst kurz der Wanderpiste entlang, dann über einen Zaun und einen steilen Abhang zum Rötistollen. Nun wurden die Lampen ausgepackt, um diesen Gang zu begehen. Urs vermutete, dass er auf der Suche nach Wasser gegraben worden war. Ganz abwegig war das bestimmt nicht, wie die Suhle unter unseren Füssen zeigte.
Nach diesem Abenteuer folgten wir kurz dem Wanderweg, um kurz vor dem Kurhaus auf einer Bärlauch-Allee zur Haarnadelkurve der Teerstrasse abzusteigen. Diese führte zum Nesselboden, wo der schöne Abstieg über die “Stigelos” begann. Eine Gämse beobachtete uns neugierig und präsentierte ihr neues Sommerkleid.
Bei einer Holzbank verliessen wir die Route und stiegen erneut in T-4-Gelände auf. Über eine luftige Leiter erreichten wir das Rundloch. Ein Eingeborener vor Ort erzählte mir, dass zwei Brüder diese ca. 4 x 4 m Grotte ausgegraben hatten. Dies in den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts, wohl in der Absicht einen sicheren Unterschlupf zu haben, falls sich unerfreulicher Besuch aus dem grossen Kanton einstellte.
Da die Zeit fortgeschritten war, strich Urs den letzten Abstecher in die Chesselbach-Schlucht. Und doch gab es noch eine freudige Überraschung: Das Bistro im Bahnhof Oberdorf wird vom Brauer Bruno betrieben. Dieser stellt nicht nur hervorragendes Bier her, sondern ist auch bereit Wandergruppen ausserhalb der Öffnungszeiten in seiner Brauerei zu empfangen. Affaire à suivre.
Im Namen der anderen Teilnehmerinnen nochmals grossen Dank an Urs für diese aussergewöhnliche Tour.
Markus Schuler
Fotos: Urs Sandfuchs, 11 und 12 Agathe Wettstein
Am Samstagmorgen versammelten sich eine Gruppe von Brugger Sac-lern, um in Richtung Oberbuchsiten zum Mehrseillängenkurs aufzubrechen. Unterwegs kam noch Ivo dazu und wir trafen uns dann alle zusammen vor Ort. Nach einem Kurzen Zusteig wurde kurz die Theorie übers Mehrseillängenklettern erklärt, das fehlende Material verteilt und danach ging es dann auch schon los.
Zu Beginn war der Fels im unteren Teil noch recht feucht von dem bisherigen Regen, jedoch nach etwa 5 Metern war dieser schon so trocken, dass das raufgehen ein reiner Genuss wurde. Schnell wurde es warm und wir konnten uns dank den angenehmen Tagen gut auf das Lernen der Mehrseillängentechnik konzentrieren. Nach dem ersten Durchgang durch die Wand mit anschliessendem abseilen entschieden wir uns nochmals rauf zu klettern, jedoch ohne 2tes abseilen, da das schon recht gut funktionierte.
Nach einer Rast mit feinen M&Ms von Thomas gingen wir zu den Autos zurück und waren bereits um 18:30 beim Bahnhof Brugg angekommen.
Vielen Dank an Cinzia und Reto, der Kurs war sehr lehrreich und hat viel Spass gemacht!
Luca
Am Bahnhof Bern war das Sechsergrüppli komplett und die letzten Kilometer reisten wir gemeinsam nach Kiesen obligatorischer Kaffeehalt beim Bahnhof, die Gipfeli waren schon reserviert, das Wetter vielversprechend.
Kiesen liegt in der ländlichen Umgebung des Aaretals, zwischen Thun und Münsingen. Ein Dorf mit typischen Berner Bauernhäuser, mit ausladenden Dächer. Saisonbedingt fehlte der Blumenschmuck vor den Fenster. Der Uferweg der Chise
verläuft in leichtem Auf und Ab über Wiesland mit leuchtendem Löwenzahn und daneben frisch bestellte Aecker.
Der Bach soll bei Hochwasser riesige Mengen Kies mit sich reissen, daher der Name Chise. Nach Oberdiessbach wandern wir Richtung Süden mit prächtiger Aussicht auf die Stockhorn und Gantrisch Gipfelkette. Mittagsrast auf einem idyllischen Platz über Brenzikofen, mit prächtiger Weitsicht übers Aaretal. Danach gelangten wir auf einem romantischen
Weg ins tiefe Waldtobel der Rotach, die ungehindert vorwärts plätschert. Bald erreichen wir auf einer Waldlichtung im Zulgtal das Schnittweierbad,
Im Spätmittelalter war das angeblich eine berüchtigte Wellness-Zuflucht Oase für sinnesfreudige Nonnen und Mönche, die für die damalige Zeit ausgesprochen freizügig waren! Heute wird das ehemalige Bad als Pferdehof und Gastwirtschaft genutzt.
Bald erreichen wir Steffiburg und Thun Eine wunderschöne Wanderung fand im Speisewagen ihren Abschluss, wo wir unseren
Durst löschen konnten. Ein herzliches Dankeschön Franziska, du hast uns in eine uns unbekannte Gegend geführt!
Therese Wernli
Wir starteten die Tour in Arolla bei bestem Wetter und warmen Temperaturen. Leider liess uns der Skilift im Stich, sodass wir den Hüttenaufstieg zur Cab. des Vignettes in voller Länge geniessen mussten.
Den zweiten Tag begannen wir den Aufstieg zum L'Eveque in einem guten Wetterfenster. Tom navigierte uns zielsicher durch das Spaltenlabyrinth zum Skidepot. Der Gipfelauf- und abstieg mit den Steigeisen erfolgte zeitweise im Schneegestöber und viel Wind. Die einen bedauerten den Rucksack mit der warmen Jacke im Skidepot gelassen zu haben. Das Wetter wurde im Verlaufe der Tour über den Col de l'Eveque und Abfahrt über Col Collon zum Rifugio Prarayer nicht mehr besser. Die Sicht reichte bis zum Vordermann. Mit einem 5-gängigen Nachtessen und einem hausgemachten Génépi hatten wir den Tag beendet.
Am dritten Tag war der Gipfel von Château des Dames und der Aufstieg zum Rifugio Aosta geplant. Leider wurden wir durch den Triebschnee auf etwa 3000 m zum Umkehren gezwungen. Wegen dem anhaltenden Schneefall entschieden wir uns zum Rifugio Prarayer zurückzukehren. In der Sauna wurde das weitere Vorgehen mit möglichen Szenarien je nach Wetterentwicklung geplant.
Am vierten Tag angekommen auf dem Col Collon schien gerade die Sonne und der Entscheid fiel leicht der Haute Route zu folgen über den Col du Mont Brulé und Col de Valpelline bis zur Schönbielhütte. Auf dem Col de Valpelline hatte uns das Schlechtwetter wieder eingeholt. Nach dem letzten harten Aufstieg über die Moräne zur Schönbielhütte und nach total 2200 Hm hatten wir uns ein grosses Stück Apfelkuchen verdient.
Das wechselhafte Wetter blieb uns treu auch am letzten Tag über den Col Durand. In der langen Abfahrt nach Zinal meinte es die Sonne doch noch einmal gut mit uns. Nach der Besichtigung eines grossen Gletschertors konnten wir das Mittagessen auf der Sonnenterasse in Zinal zu uns nehmen.
Vielen Dank an Bergführer Tom Rüeger für die tolle Tour.
Tourenbericht André Parietti
Fotos verschiedene Teilnehmende
Zu acht reisen wir in fast leeren Zügen aber mit einigem Umsteigen nach Meiringen. Von dort fährt uns mit Berner Gemütlichkeit das Taxi zum Räterichsbodensee. Nach zügigem Anstieg im Schneegestöber zum Bächlisboden machen wir bei Sonnenschein ein paar Flaschenzug-Übungen bevor wir die letzten Meter zur Bächlitalhütte hinter uns bringen und ausgiebig Rösti, Kaffee und Kuchen geniessen.
Der Tourenleiter entschied am Ostersamstag als eine der letzten Gruppen die Hütte zu verlassen, für gemütliches Frühstück und um das Feld vor uns bei blauem Himmel von hinten aufzurollen. An der Leiter zur Oberen Bächlilicke war ein Bergführer aber gar nicht einverstanden, dass wir zwischen seiner Gruppe hoch sind, deren Nachzügler aber noch gar nicht bereit waren. Bei schönstem Pulverschnee fuhren wir ab zum Hiendertelltigletscher, wo wir den zweiten Aufstieg zur Lücke nördlich des Hienderstocks in Angriff nehmen. Dort seilen wir ab auf den Hubelgletscher (50m Seil nötig!) und nehmen das Hubelhorn mit. Bei erneut wunderbarem Pulverschnee fahren wir ab, überqueren den Gaulisee und steigen auf zur Gaulihütte. Vor der Anmeldung auf der Hütte löschen wir erstmal unseren brennenden Durst.
Am Ostersonntag wichen wir dem Hüttenstress aus mit spätem Start um 7 Uhr. Nach dem ersten steilen Aufstieg kamen wir beim Dakota Propeller-Denkmal vorbei. Nach kurzer Abfahrt auf den Gauligletscher holten wir eine Gruppe ein, die eine Stunde früher loslief und nahmen die restlichen 1100 Hm von insgesamt 1600 Hm in Angriff. Auf dem Gipfel des Ankenbälli genossen wir die wunderbare Aussicht auf die Nordwände von Schreckhorn und Lauteraarhorn. Rolf wählte die direkte Nordabfahrt durch die Gletscherabbrüche auf den Gauligletscher. Um 14 Uhr gabs Mittagessen und feinen Kaffee und Kuchen auf der Gaulihütte.
Am Ostermontag waren wir wieder bei den Letzten, die die Hütte verliessen. Der Aufstieg zum Ränfenhorn war einsam und bei blauem Himmel anfangs noch recht kühl. Auf dem Gipfel angekommen begegneten wir den zwei anderen Gruppen aus der Gaulihütte, die diesen für uns auch gleich räumten. Die Abfahrt auf dem Rosenlauigletscher bot uns noch einmal herrlichen Pulverschnee, bis der Schnee etwas tiefer erst schwer und schliesslich eisig wurde.
Wir entschieden uns östlich auf dem Sommerweg abzufahren um nicht noch einmal abseilen zu müssen. Die restlichen 300 Hm gings zu Fuss auf dem Wanderweg die Rosenlauischlucht hinunter, wo wir pünktlich auf das bestellte Taxi trafen.
Vielen Dank an den Tourenleiter Rolf Wälte für die tolle Oster Skitour.
Tourenbericht Ingo Bauersachs
Fotos diverse Teilnehmende
Bei strahlendem Aprilwetter, aber mit tiefen Temperaturen beginnt unsere Rundwanderung mit 12 Teilnehmern in Bronschhofen, einem kleinen Dorf in unmittelbarer Nähe von Will/SG.
Nach nur 15 Minuten sind wir mitten im Landwirtschaftsgebiet mit Weitsicht in alle Richtungen. Unser Ziel ist der «Brunauer Bärg», wie man diese kleine Erhöhung oberhalb von Brunau benennt. Auf den vielen Weglein, die die Bauernhöfe miteinander verbinden, wandern wir leicht hinauf, bis wir zu einem kleinen Wald kommen. Hier biegen wir nach rechts ab und laufen, begleitet von Vogelgezwitscher und Smalltalk, zum Aussichtspunkt «Brunauer Bärg», den wir nach ca. 20 Minuten erreichen. Wenigstens ist ein Teil des Alpenpanoramas trotz des diesigen Wetters zu sehen. Unter uns liegt das Dorf Braunau. Wir gehen hinunter, überqueren die Hauptstrasse und steigen im Dorf direkt an der Gemeindeverwaltung auf der anderen Seite wieder auf. Auf einem Bauernhof erwartet uns ein ungewöhnliches Ereignis: hier ist gerade ein Kalb zur Welt gekommen. Die Mutter und ein männliches Jungtier stehen vor ihm und lecken das Neugeborene ab. Es ist hilflos und kann noch nicht stehen. So etwas sieht man nicht alle Tage.
Etwas weiter am Waldrand legen wir die Mittagspause in der warmen Sonne ein. Weiter geht es via Antennenturm, vorbei an schönen gepflegten Bauernhäusern mit einem Weitblick in die Umgebung zum Wiler Aussichtsturm mit 189 Stufen und 38 m Höhe. Von diesem ist die Umgebung rundherum zu sehen. Einige wagen den Aufstieg, die anderen geniessen die warme Sonne auf einem Bänkli mit Aussicht. Wir sehen unser Ziel: Wil. Jetzt steigen wir hinunter, machen noch einen Spaziergang durch die kleine Stadt und erreichen nach kurzer Zeit den Bahnhof. Hier nehmen wir noch einen Abschiedskaffee mit Beilage und treten dann den Heimweg an.
Ein schöner Wandertag neigt sich dem Ende zu. Gemütlich fahren wir mit der S 12 ohne umzusteigen bis Brugg. Danke allen Teilnehmern fürs Mitkommen.
TB: Uschi Lorenzen
Fotos: Ursula Müller-Vollmuth
Tourenleiter: Markus Schuler Teilnehmer: 13
In Brugg herrschte ungemütliches Aprilwetter. Doch im Tessin, unserem Reiseziel, versprach der Wetterbericht trockenes und sonniges Frühlingswetter. Darum fanden sich elf erwartungsfrohe Wanderfreunde pünktlich um 7 Uhr am Bahnhof Brugg ein. In Baden stiegen noch zwei dazu. So traten 13 Personen die Reise in den Süden an. Wie zu erwarten war, war das Reiseaufkommen Richtung Süden enorm. Markus hatte vorausschauend reserviert. Doch im EC nach Milano klappte es nicht auf Anhieb. Wir mussten in Zug in die hintere Zugkomposition wechseln. Doch die Weiterfahrt war angenehm. Auch Kaffee wurde serviert. Das Wetter war grau in grau. Zeitweise regnete es und windete heftig. Doch beim Verlassen des Gotthardtunnels blendete uns die strahlende Tessinersonne. In Lugano mussten wir auf den Regionalzug wechseln. In Capolago mussten wir an der Haltestelle frösteln, bis uns der Bus an unseren Startpunkt in Brusino Arsizio (277 m)führte. Es war nun mittlerweile 10:11 Uhr
Erst war es noch morgendlich kühl, doch die Sonne und der blaue Himmel versprach uns ein verheissungsvoller Wandertag. Markus begrüsste uns nun zur Wanderung auf den Monte San Giorgio(1097). Er erläuterte uns kurz das Programm und erzählte uns über das Ziel. Der Monte San Giorgio gehört zum UNESCO Welterbe. Es wurden gut erhaltene Fossilien gefunden. Weltweit die bedeutesten Funde aus dem Trias. In Meride- dem Endpunkt der Wanderung- gibt es ein Fossilienmuseum. Wir strebten nun frisch bergauf, durch einen verwunschenen Eibenwald. Auch dieser einzigartig. Schon bald mussten wir uns der einen oder anderen Schicht entledigen. Der Eibenwald wechselte zum Eichenwald. Nach gut einer Stunde machten wir an einer Waldlichtung Pause. Es gibt da zwar ein lauschiges Grotto, doch dieses ist in dieser Jahreszeit noch geschlossen. Wir assen nun unser Znüni und bestaunten die wunderschöne Gegend. Am Platz steht eine mehrere hundert Jahre alte imposante Kastanie. Durch die Bäume glitzerte der See.
So gestärkt nahmen wir die nächste Etappe unter die Füsse. Alles war angenehm. Der Weg, die Witterung, die Gesellschaft. Nach gut zwei Stunden erblickten wir den Gipfel mit der Kapelle auf dem Plateau. Alle machten sich begeistert auf den allerletzten – doch sehr steilen- Gipfelsturm. Oben wurden wir belohnt durch das wunderschöne Panorama. Tiefblau der See, lauschige Dörfer und die grünen Hügel und weissen Berge. Eine Landschaft wie aus dem Märchen. Hier machten wir nun Mittagsrast und ruhten uns ein wenig aus. Doch langsam wurde es kühler. Ein Bergwind kam auf. Es ist ja erst anfangs April. So packten wir eiligst unseren Rucksack und machten uns auf den Weg nach Meride. Markus wusste einen besonderen Weg. Etwas weniger steil und bequem, aber nicht weiter als die anderen, offiziellen. Fröhlich, in angeregte Gespräche vertieft, erreichten wir nach weiteren zwei Stunden Meride, das über dem Tal der Mara leicht erhöht auf 583 Metern über Meer liegt. Nach etwas mehr als vier Stunden 850 hinauf, 550 Höhenmetern hinunter endet die Wanderung und der gemütliche Teil konnte beginnen. Wir durchstreiften das malerische Dorf(-oder kleine Städtchen?) und liessen uns in einem einladenden Grottogarten nieder. Dort hatten wir noch Zeit, uns den verdienten Apéro zu gönnen. Der lange Weg ins Tessin hat sich wieder einmal mehr gelohnt. Die Tour hat uns allen sehr gefallen. Das Postauto machte nochmals eine Rundtour durchs Mendrisiotto und nach nochmaligem Umsteigen erreichten wir wiederum Lugano.
Traditionsgemäss stiegen wir in die Altstadt ab. Zum Ristorante Cantinone, unserm Stammlokal in Lugano. Schon bald bekamen wir Pizza, Bier und Wein serviert. Der schöne Wandertag wurde nun kulinarisch abgerundet. Wir brachen dann jedoch zeitig auf. Der Heimweg war lang und einige mussten ihr letztes Postauto in Brugg erreichen. Die Züge waren sehr überfüllt, doch fanden alle einen Sitzplatz. Wir bedanken uns bei Markus für diese phantastische Tour. Wie immer gut geplant und umsichtig durchgeführt. Bis zum nächsten Mal!
Verfasserin: Agathe Wettstein
Fotos: div. Teilnehmerinnen
Aufgrund der nicht wunschgemässen Schneeverhältnisse konnte diese Tour erneut nicht wie geplant durchgeführt werden. Eine Umfrage ergab dass die Mehrheit trotzdem motiviert war das Wochenende in den Bergen zu verbringen, somit reisten wir am Samstag früh in Richtung Lötschental.
In Wiler angekommen bestätigte uns der Wetter Forcast die eher etwas eingeschränkte Weitsicht. Wir entschlossen uns den Pickel und div. Zubehör im Tal zu lassen. Somit verbrachten wir den Tag im Skigebiet der Lauchernalp beim Freeriden. Anfänglich war es einfach abseits der markierten Pisten unbefahrene Hänge zu erkunden. Um die Mittagszeit entschieden wir uns den Lunch im Rucksack zu belassen und uns in einem der Bergrestaurants zu stärken. Aufgrund hervorragendem Timing konnten wir im Anschluss am Nachmittag einige Abfahren mit noch etwas besserer Sicht bewältigen. Nun waren wir doch auch etwas ermüdet und wir begaben uns auf die Talabfahrt, diese hatte es schlussemend noch etwas in sich da die Schneelage unten hinaus doch etwas dürftig wurde. Bei einiger Schwünge kam bereits die grüne Wiese wieder zum Vorschein. Somit wird für alle Beteiligten demnächst ein Skiservice fällig. Nach einem kurzen Fussmarsch begaben wir uns zum Hotel Nest Bietschhorn. Dort konnten wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Nach erfolgtem Saunagang wurden wir im vorhandenen Gourmet Restaurant verwöhnt.
Am nächsten Morgen beim Frühstücksbuffet wurde das aktuelle Lawinenbulletin ausgewertet, dies ergab aufgrund des erheblichen Schneefalls eine eher etwas angespannte Ausgangslage. Die Wetterlage mit strahlendem Sonnenschein machte uns zuversichtlich dass dies ein hervorragender Tag wurde. Somit entschieden wir uns erneut ins Skigebiet Lauchernalp zu gehen. Bei der ersten Auffahrt wurde nun ersichtlich dass sämtliche Off Pist Strecken im näheren Bereich bereits am Samstag von den Freeridern abgefahren wurden, ja wir waren da auch mit verantwortlich. Als nun der oberste Lift ebenfalls noch den Betrieb wieder aufnahm konnte im oberen Bereich einige coole Hänge noch neu verspurt werden. Gegen Mittag entschieden wir uns bei guten Sichtverhältnissen nun doch noch etwas aufzusteigen um ein Tal weiter zu kommen. Dies erwies sich als gute Entscheidung da dort schlussendlich noch etwas Skitouren Feeling aufkam. Beim Aufstieg genossen wir den letzten Sonnenschein bevor das Wetter erneut umschlug. Oben angekommen hatte wir unter Anweisung vom Tourenleiter Markus ein Schneeprofil erstellt, dieses gab uns die Gewissheit das der Aufbau nach erfolgtem Schneefall in diesem Bereich eher günstig war.
Bei der darauffolgenden Abfahrt wurden unter entsprechender Vorsichtsmassnahme ein paar gute Schwünge in die tief verschneiten Hänge gespurt. Unten angekommen war`s somit erneut Zeit zum einkehren. Wir stärkten uns mit Pizza.
Im Anschluss machten wir uns zufrieden auf die Heimreise Ricktung Aargau, der Lunch welcher wir unterwegs nicht benötigten konnten wir im Zug somit auch noch geniessen.
Autor: Philipp Kienberger
Fotos:
01, 02, 11 Ursula Müller-Vollmuth, übrige Urs Sandfuchs
Fotos: Urs Sandfuchs
Skitour Lötschental/Lämmernhütte 18.-20.03.2023
Im Rahmen der Freundschaft zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg hat dieses Jahr wieder eine gemeinsame Skitourenausfahrt stattgefunden. Ziel der dieses Mal insgesamt siebenköpfigen Gruppe war in diesem Jahr die Wildstrubel-Gebirgsgruppe in den Berner Alpen. Erstmals in diesem Jahr gestalteten sowohl die Schweizer als auch die deutschen Tourenteilnehmer ihre Anreise zur Tour klimafreundlich mit einer Kombination aus Elektroauto und Zugfahrt.
Aufgrund der zum Startzeitpunkt der Skitour noch angespannten Lawinenlage musste der Zustieg zur Tour vom ursprünglich geplanten Hockenhorn über die Gizifurggu hin zum Einstieg auf dem Sunnbüel geändert werden. Die Luftseilbahn Kandersteg-Sunnbüel brachte die Gruppe dabei auf den am Startpunkt 1936 Meter hoch gelegenen Wanderweg, der als geschichtsträchtiger Übergang bereits seit Jahrhunderten die Kantone Bern und Wallis miteinander verbindet. Von dort aus begann die insgesamt dreitägige Tour und führte die Gruppe über den Gemmipass, vorbei am zugefrorenen Daubensee, auf dem die Langläufer ihre Runden drehten und Wanderer traversierten. Auf halbem Wege am Hotel Schwarenbach gönnte sich die Gruppe eine wohlverdiente Trinkpause bei herrlichem Sonnenschein und kam dann schließlich zur Mittagszeit bei der Gemmi-Lodge an. Das direkt auf der Bergkante des Gemmi gebaute Hotel mit Aussichtsplattform bietet einen fantastischen Ausblick auf Leukerbad sowie die zahlreichen Berggipfel auf der Südseite des Wallis.
Am zweiten Tag stand die Besteigung des Daubenhorns auf dem Programm. Bei zunächst gutem Wetter nahm die Gruppe den Anstieg in Angriff und traversierte zunächst nach einer kurzen Abfahrt den Jägerboden. Beim anschließenden Anstieg über die breite Westflanke benahm sich das Wetter zunächst noch. Eine halbe Stunde Anstiegszeit vor dem Gipfel zog dann bedauerlicherweise der Nebel ein und animierte die Gruppe aus Sicherheitsgründen zur Umkehr. Die Orientierung wäre bei einer trotzdem durchgeführten Besteigung zwar mit GPS-Gerät noch möglich, aber nicht mehr so einfach gewesen. Die aufgrund der gemischten Schneeverhältnisse etwas bockige Abfahrt meisterten alle souverän, sodass direkt im Anschluss der Anstieg zur Lämmerenhütte in Angriff genommen werden konnte, in der die zweite Nacht verbracht wurde.
Der dritte Tag begann früh mit dem Tourenstart um 6:30 Uhr und einer schönen Atmosphäre mit morgengeröteten Bergspitzen. Der insgesamt dreieinhalbstündige Anstieg von der Lämmerenhütte auf den Mittelgipfel des 3244 Meter hohen Wildstrubels stand an. Auf dem Weg dorthin traversierte die Gruppe den Gletscher angeseilt, um auf potentielle, wenn auch recht seltene Spaltenstürze reagieren zu können. Die geschickte Routenwahl beim Spuren in Abwechslung mit einer weiteren Tourengeher-Gruppe taugt allerdings nicht für skandalträchtige Zwischenfälle in diesem Tourenbericht – es ist alles gut gegangen. Pünktlich im geschätzten Zeitfenster erreichte die Gruppe den Mittelgipfel. Absolutes Kaiserwetter entschädigte dutzendfach für den nicht ganz erreichten Daubenhorn-Gipfel am Vortag. Die Fernsicht war geradezu fantastisch. Die Stars des Wallis und der französisch-italienischen Alpen präsentierten sich eindrucksvoll: Mont Blanc, Grand Combin, das Matterhorn und noch viele Gipfel mehr waren zu bestaunen. Die anschließende Abfahrt in gutem Schnee machte Freude, lediglich eine kurze Steilstufe unterhalb der Lämmerenhütte sorgte für kleine Abzüge in der B-Note bei der Abfahrt, wurde aber auch von allen letztendlich gemeistert. Der restliche Rückweg über den Gemmipass und Daubensee hin zum Sunnbüel bescherte der Gruppe eine Tagesbilanz von insgesamt etwas über 1000 Höhenmetern und 22 Kilometern. Zufrieden kam die Gruppe an der Luftseilbahn Kandersteg-Sunnbüel an und trat von dort aus die gemeinsame Heimreise an.
Franziska Bauknecht
DAV Oberer Neckar
Angefangen hat unsere Tour eigentlich im ÖV, mit dem alle Teilnehmer:innen nach Unterbäch kamen, wo uns die Tourenleiterin Heidi Balmer erwartete. Die ersten Höhenmeter haben wir mit Seilbahn, zwei Sesselliften und zwei Schleppliften überwunden. Zum Glück hatte der Tourismusverein mit den Schneeschuhläufern ein anderes Ziel (siehe Foto). Am Ende des Skilifts Seefeld haben wir die Felle montiert und sind Richtung Schwarzus Tälli aufgestiegen. Nach einer kurzen Rast nahmen wir den Gipfelhang in Angriff. Heidi erklärte uns die Rundumsicht. Auf angesulztem Schnee und besten Wetterbedingungen fuhren wir ab, bis wir, wieder im Schwarzus Tälli angekommen, eine ausgiebige Mittagsrast einlegten. Nach weiteren schönen Hängen gönnten wir uns eine Erfrischung im Bergrestaurant Ginals. Von dort fuhren wir die Skipiste bis zum Ausgangspunkt Unterbäch hinunter. So stellen wir uns eine schöne Tour vor: stahlblauer Himmel, windstill, Sonnenschein, weite Sicht, angenehme Temperatur.
Patricia, Pia, Werner, Christoph, Korbi
Samstag, Anreise
Mit den Autos ins Montafon ohne nennenswerte Staus zur Talstation der Vermunt Seilbahn. Begrüssung zur Skitourenwoche, Fahrt mit der Seilbahn und weiter mit dem Tunnelbus. In Windeseile braust dieser durch den kurvigen Tunnel und auf der Passstrasse zum Hotel Piz Buin am Silvretta Stausee. Zimmerschlüssel beziehen, alles erkunden, saunieren und schon gibts das Nachtessen serviert.
Sonntag, Hennekopf 2704 m
Wir sind elf Personen davon zwei Tourenleiter. Das ergibt zwei Gruppen à 5½ Personen! Marcel geht voraus mit den ersten und Rolf übernimmt die zweite. Wichtig bei dieser ersten Tour ist es die Verhältnisse zu studieren. Nach 2½ Stunden erreichen wir den Gipfel. Rolf und Marcel sind sich bald einig, die Abfahrt auf der Aufstiegsroute wäre zu langweilig und es gibt eine spannende Abfahrt von der Hennescharte ins Rosstal. Marcel findet den Bachübergang. Aber nicht ganz einfach sind die vielen schmalen Querungen wie Bächlein hier und dort. Letzte schöne Schwünge im Sulz und wir stehen auf der Brücke der Langlaufloipe. In einer guten Stunde Aufstieg sind alle zurück im Hotel, das auf 2040 m liegt.
Montag, Sonntagspitze 2881 m
Es hat geschneit über Nacht. Pünktlich um 8:30 Uhr mit Ski auf den Schultern gehts bei leicht bedecktem Himmel über die Staumauer. Mit Skis entlang dem Silvrettasee zweigen wir ins Klostertal ab und gewinnen dabei nur wenige Höhenmeter bis zur Pause nach zwei Stunden bei der Klostertaler Umwelthütte. So jetzt kommen die Höhenmeter dazu, das merken wir unweigerlich an den Spitzkehren. Eine hügelige Landschaft tut sich auf und mit grossen Bogen um einen Hügel dann mit Sicherheitsabstand und Spitzkehren folgen wir der schönen Spur zum sonnigen Gipfel der Sonntagsspitze. Einige hatten Stollen an den Fellen. Felle weg, Skibrille montiert und schon sausen wir einzeln den wunderbaren Pulverschnee hinunter. Noch ein Aufstieg zur Litznerlücke, die wir in etwa 20 Minuten erreichen. Da sind wir nicht einmal alleine, nicht verwunderlich bei diesem Wetter und Schnee. Die Hänge ins Kromertal sind breit. Überall sehen wir tolle Abfahrtsspuren. Wir jauchzen so schön und lang ist die Fahrt bis Vermunt Stausee auf 1753 m. Marcel ruft den Tunnelbus, der bald durch den Tunnel angebraust kommt und uns zurück zum Hotel bringt.
Kaiserschmarrn, Radler, Kaffee zum Zvieri auf der gut besetzten Terrasse. Später in der Sauna tauscht man sich über gemachte Touren, usw. aus.
Nachtessen ist jeden Abend um 18:30. Damit das Servicepersonal für das Frühstück auftischen kann, werden spätestens um 20:30 alle weggeschickt ins andere Stüberl. Gute Gelegenheit das neue Tourenziel zu besprechen und bei einem Radler den Abend zu beenden.
Dienstag, Rauher Kopf 3103 m
Viel Sonnenschein ist versprochen, aber die Wolken halten sich nicht immer daran! Es ist warm und beinahe windstill. Wir achten auf die Führung unserer Skier, es soll ja keine Stollen geben, die mögen wir gar nicht. Die letzten Höhenmeter müssen leider über eine schlechte Spurenführung bewältigt werden. Auf der Rauhkopfscharte tauschen wir die Skier mit den Steigeisen. Rolf nimmt vorsichtshalber das Seil mit, es geht steil etwa hundert Höhenmeter zuerst über Firn dann Fels zum aussichtsreichen Gipfel.
Ausgiebig geniessen wir die Rast und steigen alsbald vorsichtig zurück. Abfahrt wieder ins Bieltal mit dem gleichnamigen Bach und Sommerweg zur Staudamm. Die Schneequalität ist erstaunlich gut geblieben.
Mittwoch, Piz Buin 3312 m und Wiesbadner Hütte 2443 m
An diesem strahlenden Tag starteten die Gruppe von 7 SAC-lern bereits um 07.30 Uhr Richtung Piz Buin. Zuerst in gut 2 Stunden flach dem Silvretta-Stausee entlang und dann gemütlich ansteigend im Ochsental bis auf den Ochsentaler Gletscher. Die grossen Brüche umgingen wir am westlichen Rand des Gletschers und näherten uns in einem grossen Bogen dem höchsten Berg in Vorarlberg. Kurz vor der Buinlücke stiegen wir in die Westflanke unseres Tourenziels und errichteten das Skidepot auf 3150 m. Mit Pickel, Steigeisen und am kurzen Seil überwanden wir die heiklen Passagen des Gipfelaufschwungs und erreichten den Piz Buin Grond um 12.45 Uhr. Wir genossen unser Picknick auf Gipfel und die herrliche Aussicht.
Marcel wählte für die Abfahrt eine ziemlich direkte Linie durch den Gletscherabbruch und nach einer etwa 40 grädigen Rinne eröffneten sich uns wunderschöne Hänge mit Pulverschnee. Weiter unten war der Schnee schon ziemlich sulzig und zum Teil durchgeweicht, so dass sich ein Teilnehmer leider bei einem Sturz im schweren Schnee am Knöchel verletzte. Zum Glück kam uns eine Gruppe österreichischen Soldaten entgegen, welche zur Wiesbadner Hütte aufstiegen. Sie fuhren den Verletzten mit einem Schnee Quad der Armee zu unserem Hotel. Zurück im Hotel Piz Buin genossen wir auf der Terrasse Radler, Kaiserschmarrn und Apfelstrudel und freuten uns an all den wunderschönen Erlebnissen dieses Tages.
Stefan, Dietmar und Hedwig verlassen nach halb neun das Hotel. Auf sehr harten Spuren auf der rechten Seeseite ziehen wir ins Ochsental zur Wiesbadner Hütte in knapp 3 Std. Nach der Knödelsuppe sind wir gestärkt und fahren auf angenehmen Sulz bis zum See, dann der Aufstiegspur entlang zurück. Wir sind Zaungäste wie der Hüttenwart seinen Schnee Quad im tiefen Nassschnee versenkt. Dietmar leiht ihm seine Lawinenschaufel um den Quad auszugraben. Besseren Erfolg hat der Hüttenwart mit einem anderen Quad Fahrer vom Österreichischen Bundesheer. Die haben ihm mit einer Seilwinde wieder auf die Spur geholfen.
Donnerstag, Madlenerspitze 2977 m
Wieder sind viele Wolken da. Wir starten unsere Skitour wie gewohnt um 8:30. Der Aufstieg führt zum Runden Kopf und von dem entlang dem Weissen Bach. Die Sicht bei der Pause ist mies, die Spuren beinahe nicht zu erkennen und doch geht’s weiter. Bald sehen wir wieder Spuren, die eine Gruppe zweigt zur Getschnerspitze ab. Offenbar sind wir heute nicht alleine auf der Madlenerspitze. Marcel nimmt die vorhandenen alte Spur aber mit 10 cm Neuschnee darauf. Es sind gute 30 Spitzkehren, die zu bewältigen sind. Das ginge ja noch aber die Stollen an den Fellen sind schon sehr mühsam. Sonnenschein! Auf dem Gipfel wird die Sicht immer besser und die Wolken lassen der Sonne ihren Platz.
Die Abfahrt einfach herrlich! Jauchzer hier und dort. Pause an der Sonne. Rolf hat uns gebeten das «Gstältli» mitzunehmen. Rolf und Christoph demonstrieren eine Seilverankerung mit eingegrabenen Skis im T-Schlitz und eine zweite Variante mit Eispickel und Abalakov Schlinge. Sie lassen alle am Seil rückwärts auf Skiern den steilen Hang hinunter. Vielen Dank!
Wir finden noch einige schöne Sulzschneehänge doch weiter unten werden wir gefordert die Skis sicher und ohne Stürze durch den tiefen Nassschnee zu lenken.
Freitag, Richtung Schneeglocke 3223 m
Die Wetterprognose ist schlecht für heute. Wir tragen unsere Ski über die Staumauer und durch den mit einer Kunstinstallation beleuchteten kurzen Tunnel. Trotz den Wolken sind wir nicht alleine unterwegs. Wir zweigen ins Klostertal ab und überqueren den Klostertalbach. Lawinenabgänge sind überall zu sehen und die Schneebrücke über den Bach lässt uns fast erschauern! Bald bemerken wir die ersten Regentropfen oder sind es doch Schneeflocken auf unserem Gesicht? Es ist nicht mehr weit zur Klostertaler Umweltschutzhütte meint Rolf. Wir haben dank einer Gruppe aus München Glück. Die unbewartete Hütte ist offen, geheizt und warm. Das Schneetreiben wird stärker, genau wie prognostiziert. Nach einer gemütlichen Pause in der Hütte sind sich alle einig, die Schneeglocke lassen wir bleiben. Die Abfahrt ist ungemütlich oben bei dichtem Schneetreiben und weiter unten bei Regen. Der Schnee ist nass. Wir müssen vorsichtig und möglichst ohne Stürze fahren. Nun überqueren wir den Klostertalbach auf einer kleiner Holzbrücke. Wir können ein Rudel Gämsen beobachten. Bei der Ankunft im Hotel hat der Regen aufgehört und die Sonne scheint. Nun auf der Terrasse sitzen, Radler und Kaiserschmarrn geniessen.
Im späteren Nachmittag macht Rolf einen Knotenkurs. Fast alle machen mit und repetieren Achterknoten, Mastwurf, Halbmastwurf, Prusik, Seilverkürzung, Flaschenzüge und Seil aufnehmen. Vielen Dank.
Samstag, Heimreise
Über Nacht schneite es. Wir geniessen unser letztes gemeinsames Frühstück, bezahlen, packen und ab mit dem Tunnelbus zur Vermunt Seilbahn.
Vielen lieben Dank den Tourenleitern Marcel Meier und Rolf Wälte
Tourenbericht Hedwig Egli, Piz Buin Matthias Frei
Bilder alle Teilnehmenden
Donnerstag, 16.03.2023
So früh habe ich mich noch nie für eine Skitour angemeldet, aber zum Glück , sonst hätte ich 4 wunderschöne Skitourentage mit Markus verpasst. Der Start war natürlich für mich sehr früh, aber das gehört zu einer Tour in den Bergen. Die kurzweilige Reise führte uns von Brugg via Zürich, Landquart nach Zuoz. Bequem sesselten wir hinauf zur Bergstation Pizzet. Wegen der Wärme und der mässigen Schneequalität liessen wir den Piz Pizzet rechts liegen und stiegen im moderaten Tempo hinauf zum Piz Belvair. Eine erstaunlich gute Schneequalität trafen wir bei der Abfahrt ins Val Müra an. Also fuhren wir deutlich tiefer wie geplant . Danach ging’s nur noch gemächlich hinauf zur wunderschön gelegenen Chamanna D`Es-Cha. Der Weitblick von der Terrasse aus war und ist gewaltig, er reicht vom Piz Palü zur Bernina mit dem so berühmten Biancograt. Und wir konnten auch unser morgiges Ziel den Piz Kesch bestaunen. Beim gemütlichen Z`nacht beendeten wir 5 Männer und 2 Frauen den sonnigen Tag, in der Hoffnung auf weitere schöne Tage.
Freitag, 17.03.2023
Ein wunderschöner Morgen begrüsst uns auf der Chamanna d’Es-cha. Trotz regem Treiben auf der Hütte können wir uns praktisch allein auf den Weg zur Porta d’Es-cha machen. Die letzten paar Höhenmeter auf den eingeschneiten Übergang lassen sich zu Fuss gut meistern, den Abstieg auf den Gletscher erleichtert ein Fixseil. Beim Aufstieg zum Piz Kesch profitieren wir an der Schlüsselstelle vom Fixseil einer anderen Gruppe, alles klappt bestens, wir erreichen den Gipfel nach Zeitplan und geniessen die tolle Rundsicht. Im Abstieg werden wir von Markus über die Schlüsselstelle abgeseilt. Bei guten Schneebedingungen fahren wir mit genussvollen Schwüngen über den Gletscher hinunter und gelangen nach kurzem Gegenanstieg zur Kesch Hütte. Etwas später treffen auch Markus und Philipp ein, die mussten sich noch etwas austoben und stiegen bis zur Fuorcla Viluoch beim Piz Porchabella auf rund 3000 m hoch.
Samstag, 18.3.2023
Nach eine reichhaltigen Frühstück starteten wir den 3. Tag mit einer Abfahrt durchs Val Tschüvel und Val Funtauna bis zur Alp Funtauna 2191müM. Hier gab es merklich weniger Schnee, die Südhänge fast aper.
Unser Aufstieg erfolgte Richtung Norden durch ein unberührtes, wunderschönes und menschleeres Tal Richtung Scalettapass. Danach zogen wir östlich durch eine geschützte und warme Mulde auf den windigen Sattel.
Die Sturmjacke wurde montiert und weiter ging es auf dem Grat über coupiertes Gelände mit 2 maligem Skitragen und Pickeleinsatz auf das Scalettahorn. Die Aussicht vor allem Richtung Süden war imposant. Man sah direkt in die Gletscherwelt des Berninamassivs und vor uns der klotzige Piz Kesch. Wir hatten Lust auf mehr und so nahmen wir den Piz Grialetsch auch noch mit. Der Fussaufstieg über die Südflanke sah bei gutem Trittschnee ansprechend aus. Die Steilheit machte uns dann aber beim Abstieg doch zu schaffen und Mut und Trittsicherheit war gefragt. Die Kreuzung mit einer aufsteigender Gruppe (z. Teil ohne Steigeisen und dem Pickel auf dem Rucksack geschnallt) verschärfte die Situation noch. Dank guter Unterstützung und Teamleistung durch unsere jungen Tourenleiter meisterten wir das Abenteuer. Mit schon ziemlich müden Beinen fuhren wir über die wunderschönen Pulverschneehänge des Vadret da Grialetsch. Noch einmal anfellen und nach einem kurzen Aufstieg erreichten wir zufrieden die wunderschöne neue Grialetschhütte. Der Kuchen war zwar unterdessen ausgegangen aber wieder konnten wir auf einen wunderschönen, erlebnisreichen und unfallfreien Tag anstossen. Es war super!
Sonntag, 19.03.23
Nach einem reichhaltigen Zmorgenbuffet mit hausgemachtem Butterzopf starteten wir bei wiederum sonnigem Wetter zu unserer letzten Skitour auf der Bündner Haute-Route. Das Roduner Rothorn und das Schwarzhorn standen auf dem Programm. Um 10 Uhr hatten wir den ersten und um 11:30 den zweiten Gipfel bezwungen. Dazwischen wurden wir mit super Powderhängen belohnt. Markus hat sich auch für die letzte Tour nochmals Nervenkitzel ausgedacht und die Abfahrt von der Schwarzhornfurgga durch ein bis zu 40 Grad steiles und etwa 150 langes Couloir gewählt. Den leicht aufgesulzten Hartschneehang bezwangen wir zur Sicherheit mit abrutschen. Nach diesem Oberschenkeltraining genossenen wir noch paar schöne Sulzhänge bevor wir uns durch Nasschnee auf die Dischmastrasse runterkämpften. Zuletzt war dann noch ein 5km Eilmarsch auf der Teerstrasse nach Teufi angesagt. Genau eine Minute vor Abfahrt erreichten wir müde aber glücklich den Bus nach Davos.
Herzlichen Dank an Markus für die super vier Tage mit sechs Gipfelbesteigungen in den Bündner Bergen und die professionelle und angenehme Tourenleitung.
Autor: Alle
Fotos: Alle
Am 12. März 2023 traf sich die motivierte Skitourengruppe am Bahnhof Brugg für die Skitour auf den Stotzigen Firsten und fuhr los Richtung Realp mit einem Minibus.
Die Wetterlage war unsicher und es fiel in den Tagen davor viel Neuschnee. Wir rechneten Niederschlag während der Tour jedoch tollen Schneebedingungen.
Als wir am Bahnhof Realp ankamen war es für die Jahreszeit eher warm und es zeichnete sich ab, dass wir Wetterglück haben könnten.
Bereits beim anschnallen der Ski trafen wir auf viele andere Skitourengänger und es wurde uns bewusst, dass wir wohl nicht die einzigen am Bergen sein werden.
In gemächlichen Tempo machten wir uns an den Aufstieg und konnten bereits die Abfahrtsroute inspizieren. Es stellte sich heraus, dass das Wetterglück auf unserer Seite war - links und rechts des Aufstieges war es wolkenverhangen, wir genossen mehrheitlich die Sonne.
Nach 4:20h erreichten wir den Ost-Gipfel auf 2742 m.ü.M. und genossen die Aussicht auf den Furka und die umliegenden Gipfel. Nach der obligaten Gipfelstärkung und der akrobatischen Einlage von Cinzia, machten wir uns auf die verdiente Abfahrt.
Der viele Neuschnee der letzten Tage wurde durch die Sonne aufgeweicht und wurde schwer. Dies führte zu weiteren zum Teil ungewollten, aber lustigen akrobatischen Einlagen.
Schlussendlich trafen wir alle mit ein wenig schweren Beinen im Tal an, genossen den wohlverdienten Apero und liessen die Tour Revue passieren.
Zufrieden machten wir uns auf den Heimweg und konnten auf eine unfallfreie gelungene Tour zurückschauen.
Bevor es Frühling wird und der Fels lockt, gingen am Samstag, 11. März 2023, 7 motivierte Kids in Begleitung ihrer Eltern in den Blockkäfer um erste Kletterversuche zu starten. Herzlich wurden wir von Kristina und Reto empfangen und mit Vornamenskleber auf der Brust ging es bereits los mit dem Aufwärmen. Arme wurden geschwungen und Hüften gekreist und spätestens nach dem „Spurt auf der Stelle“ hörte man bei allen schnelles Schnaufen und war bereit die Wand kennen zu lernen. Beim ersten Bouldern eines Quergangs wurden uns Basics erklärt und es machte definitiv Lust auf mehr! Sehr spielerisch mit beispielsweise der Express-Stafette näherten wir uns mehr und mehr den farbigen Griffen auch in die Höhe hinauf. Der tolle Abschluss des ersten Morgen war das Finden und Verstecken von Hackysack in den Boulderrouten. Was für ein Spass! Das gemeinsame Dehnen durfte am Schluss nicht fehlen. Was für ein abwechslungsreicher Morgen.
Ganz gespannt wurde der zweite Kurstag erwartet. Denn heute ging es ans Seil. Zuerst lernten wir das Anziehen des Gstältlis oder der Kletterfinken. Danach natürlich das Anseilen und der Umgang mit dem lustig tönenden Grigri. Nach dem Partnercheck ging es dann die steile Wand hoch. Alle machten erstaunlich schnell Fortschritte. Die Eltern übten sich im Sichern der Kinder und es war eine Freude zu sehen, wie die Kids in die Höhe stiegen. War die Energie mal etwas draussen, half der Biss in eine Banane oder am Ende des Morgens, die Belohnung des Leiterteams in Form von Gummibärchen. Jupiii, wir kommen ganz bestimmt wieder.
Der dritte und auch letzte Samstagmorgen dieses Kurses stand vor der Türe. Das Regenwetter Draussen lockte nicht nur uns in den Blockkäfer. Fleissig wurden neue Routen geschraubt und wir konnten eindrücklich sehen, wie viel Arbeit doch in dieser Halle steckt. Nach dem spannenden Aufwärmen in der Gruppe kamen nochmals die Hackysack zum Einsatz. Top motoviert boulderten alle fleissig drauf los. Danach durfte heute jeder selber entscheiden, auf was er Lust hatte. Entweder Bouldern oder Klettern am Seil. Alle trainierten nochmals ausgiebig und wollten am Schluss kaum noch aufhören. Um viele Erfahrungen reicher waren sich nun die Meisten sicher: Das war bestimmt nicht der letzte Besuch durch den speziellen Drehkreuzeintritt in den Blockkäfer. „Tusig Dank“ an alle Beteiligten, welche uns mit viel Engagement durch die drei morgen begleiteten.
Autorin: Manu Schneider
Fotos: Kristina Macku
5. März
Die Anreise von Brugg in drei Autos nach dem österreichischen Obernbergtal (Seitental am Brenner) verging wie im Flug. Zumindest in unserem Auto gab es so viel zu erzählen.
Die feine Knödelsuppe zu Mittag im Berghotel Almi’s war der Auftakt zur hiesigen, sehr nahrhaften und wohlschmeckenden Küche.
Gestärkt und voller Freude über den wolkenlos-sonnigen Tag erkundeten wir im Anschluss die Schneeverhältnisse auf der Tour Richtung ‘Hoher Lorenzberg’. Mit Bergführer Franz und Tourenleiterin Elsbeth erlebten wir einen ersten Aufstieg durch ein und landschaftlich zauberhaftes aber leider recht schneearmes Gebiet.
Als die Schatten uns einholten fuhren wir ab und genossen den ersten gemütlichen Abend.
Beate
6. März - Venn-Spitz
Frisch und munter, mit reichhaltigem Frühstück gestärkt, machten wir uns mit drei Autos auf, einen neuen Gipfel zu stürmen. Nach kurzer, kurvenreicher Fahrt erreichten wir das Valsertal, mit Ausgangsort Padaun. Die Felle wurden gesetzt und wir konnten losgehen, mit Franz, unserem Bergführer voraus. In wunderbarem Aufstiegstrance- Modus, gewannen wir stetig Höhe, Schritt für Schritt, über sanfte Hänge, zwischen Lärchen und Föhren. Schliesslich wurde es doch noch etwas steiler und es brauchte die Harscheisen und einige Spitzkehren bis zum Grat. Dass Franz für uns den perfekten Berg mit super Schnee gewählt hatte, merkte man auch an anderen Gruppen, die den selben Genuss beanspruchten. Unbeeindruckt von den Steigeisen der andern Alpinisten, deponierten wir die Skier beim Stacheldrahtzaun und machten uns auf, den Gipfel zu stürmen, streng nach dem Motto "Schritt für Schritt de Bärg deruuf, mir gänd sicher nöd uf". Der Blick von der Venn Spitze in die Zillertaler und Stubaier Alpen war bezaubernd, trotz windigem Ambiente. Der Abstieg zu den Skiern wiederum brauchte einiges an Konzentration.
Leider konnte auch ein heroischer Hechtsprung Angelikas einen Ski nicht daran hindern, sich schon einmal selbständig den Hang hinunter zu stürzen. Glücklicherweise kam er bald zur Vernunft und wartete auf seine Besitzerin, die doch lieber mit zwei Skiern die wunderbaren Hänge hinunter schwingt. Der super griffige Hartschnee liess die Herzen höher schlagen. Und als wir dann an einem windgeschützten Plätzchen in voller Mittagssonne das mitgebrachte Vesper geniessen konnten, schlug Dani gar einen Rückwärts-Purzelbaum vor lauter Übermut. Die folgende Buckelpiste animierte zu Gesprächen über vergangene Zeiten, als die Skipisten noch nicht durchwegs plattgewalzt waren und Skiakrobatik, samt Buckelpistefahren zu olympischen Disziplinen wurden.
Nach dem fröhlichen Besuch einer gemütlichen Gaststätte mit eifrigem Kuchenteilen fuhren uns unsere drei Chauffeure wieder verdankenswerterweise sicher zurück ins Obernbergtal. Danke für den schönen Tag!
Angelika
7. März - Geierschnabel
Nach einem reichhaltigen Frühstück standen alle pünktlich um halb neun, bei sonnigem Wetter, auf dem Parkplatz bereit. Die Fahrt führte uns erneut ins Valsertal. Bei der fünften Kurve am Weg nach Padaun parkten wir die Autos und montierten die Skier.
Zuerst auf dem Waldweg zur Sillalm und weiter, mit den Harsteisen an den Skiern, steil aufwärts in vielen, engen Kurven die Waldschneise hinauf. Oberhalb der Waldgrenze führte uns die Spur, über offenes Gelände bis zum Verbindungsgrat Silleskogel und Geierschnabel, zum Skidepot.
Der Aufstieg zu Fuss auf den Silleskogel war zu heikel. Der Geierschnabel (2353 m) war aber eine gute Alternative mit einem Tiefblick ins Valsertal.
Für einen längeren Aufenthalt auf dem Gipfel verdarb uns der kalte Wind die Lust.
Nach kurzer Abfahrt bei gepresstem bis harten Schnee machten wir in einer windgeschützten Mulde Mittagspause.
Die Abfahrt durch die Waldschneise verlangte volle Konzentration um alle engen Kurven und keinen Stein zu erwischen.
Um halb zwei standen alle wieder gutgelaunt und zufrieden bei den Autos.
Dani brauchte dringend einen Sonnenbrillen-Aufsatz für seine Korrekturbrille. So fuhren wir nach Steinach am Brenner. Hier fand er ein Optikergeschäft, das seinen Wunsch erfüllen konnte. Allerdings öffneten die Geschäfte erst wieder um 15.00 Uhr. Wir überbrückten die Zeit in einer Hotelbar bei Radler, Kaffee und Kuchen.
Pia
8. März - Am Fuss des Hohen Lorenzen
Nachdem die Wettervorhersage eher unbestimmt war und für den Nachmittag bedeckt und windige Verhältnisse versprach, war die Tour eher flexibel geplant. Der Aufstieg sollte direkt von Obernberg via Fradertal auf das Flachjoch gehen. Falls wettermässig möglich, könnte man dann den Hohen Lorenzen traversieren, um im Nachbartal zum Obernberger See abzufahren.
Die Ski konnten wir schon wenige Meter vom Hotel anlegen und stiegen erst einmal einen Waldweg hoch ins Fradertal. Ein paar schneefreie Stellen mussten zu Fuss und mit den Skiern in der Hand passiert werden. Am Taleingang zeigte sich wider Erwarten doch der blaue Himmel und die Sonne. Unser Bergführer Franz versuchte, dem doch deutlich spürbaren Wind durch eine Routenwahl ganz unten im Talgrund entlang des Fraderbachs zu entgehen. Weiter oben wurde dieser immer markanter und am Talabschluss sah man schon, wie der Wind von Süden her die Wolken über das Flachjoch drückte. Als wir die Fraderalm auf 1960 Meter erreichten, beschlossen wir, die Tour aufgrund des Winds und der schlechten Sichtverhältnisse dort abzubrechen. Nach einer Pause fuhren wir ab und entdeckten sogar noch einen kleinen Rest Pulverschnee, unsere ganz spezielle Belohnung für den Tag.
Micha
9. März - Saxner (2358m ü.M.) und Fleckner (2331m ü.M.), Ratschings
Heute sassen wir eine halbe Stunde früher als sonst beim Zmorge, weil wir bereits um 8 Uhr nach Italien aufbrachen. Die Strasse war regennass, die Wolken hingen tief und der Schnee noch weniger verbreitet als tags zuvor. In Sterzing (I) hätte wohl keine/r mehr auf eine Tour mit Schnee gewettet: südlicher als Obernberg, tiefer gelegen, weit und breit kein Schnee – was soll aus diesem Tag wohl noch werden sollte…?
Im Ratschings, dem Tal das sich von Sterzing aus ca 15 km nach Westen zieht, parkten wir die Autos auf 1500 m ü.M.. Schnee hatte es erstaunlich viel und so montierten wir die Skitourenausrüstung und liessen uns vom LVS-Automaten prüfen. Franz schlug sein konstantes Geniessertempo an. Auf dem flachen Waldweg ging‘s in schwatzender Zweierkolonne sanft aufwärts. Bei den zwei steilen Abkürzungen fanden wir uns dann in einer schweigenden, laut keuchenden Einerreihe wieder. An der Waldgrenze eröffnete sich erstmals ein Blick auf unser Tourenziel: weit weg und teils im Nebel versteckt. Was hat wohl das Wetter vor? Im Gegensatz zum Vortag war es warm und windstill. Als eine junge Einheimische mit ihrem Hund in der doppelten unserer Schrittzahl an uns vorbeizog, brach die Moral etwas ein. Manch eine oder einer hoffte, dass die für die erste Franz-Rast erforderlichen 90 Minuten seit dem Start vergangen wären. Doch unser Bergführer setzte weiter eine Kurve an die andre, immerhin keine Spitzkehre und heute auch ohne Harscheisen. Einmal mehr bestätigte sich der Franz‘ Instinkt als zuverlässig: als er dann endlich rastete, schien uns die Sonne ins Gesicht. Frisch gestärkt kämpften wir uns hinauf in den Sattel zwischen den beiden Gipfeln, dem Saxner und dem Fleckner. Nach einer kurzen Pause bestiegen wir zu Fuss den Saxner. Zurück beim Sattel schnallten wir die Ski erneut an um auf unseren zweiten Gipfel, den Fleckner, zu fellen.
Das Timing hätte nicht besser sein können: Beim Losfahren begleitete uns schon wieder die Sonne, die sich zwischenzeitlich verzogen hatte. Der Schnee war weich, griffig und gutmütig. Die 10-er Gruppe fuhr elegant in schönen, regelmässigen Schwüngen hinunter zur Waldgrenze. Gut vier Stunden nach dem Eintritts-Check entliess uns der LVS-Automat mit einem fröhlichen „Pieps-Pieps“.
Eine rundum gelungene, stimmige Tour mit einem Aufstieg ohne Harscheisen, zwei Gipfeln, Schneeverhältnissen bei welchen jede/r ihre/seine schönsten Schwünge ziehen konnte, und ein versöhnlicher Abschluss im nahen Gasthof. Ausserdem: eine Abfahrt ohne Gegenaufstieg, ohne An- und Abschnallen der Skier und auch kein Skitragen auf aperer Waldstrasse: Geniesserskitourenherz was willst Du mehr?! Alle, die am Morgen mit einer grossen Portion Skepsis nach Italien aufgebrochen waren, wurden eines Besseren belehrt. Vielen Dank, Franz!
Dani
10. März - Die geschenkte Tour - Sattelberg
Als beim Morgenessen Franz den Abmarsch um eine halbe Stunde nach hinten schob, erwarteten die wenigsten, dass wir heute bei Sonnenschein auf die Tour gehen werden.
Nach einer kurzen Autofahrt zum Parkplatz bei einem hohen Pfeiler der Brenner-Autobahnbrücke, machten wir uns um 09.15 Uhr bereit für den Aufstieg zur Sattelalm (1633 müM), mit der Option, auch den Sattelberg (2115 müM) bei günstigem Wetter zu besuchen.
Vorne Franz, hinten Elsbeth bewegten wir uns in einem dem Abschluss der Tourenwoche entsprechendem Tempo bei zunehmendem Sonnenschein bergaufwärts. Anfänglich forderten uns grossflächige Eisplatten, aber schon bald zeigte sich der pistenähnliche Hang von einer angenehmen Seite.
Nach einer guten Stunde führte uns Franz an der Beiz vorbei auf eine kleine Anhöhe im Aufstieg zum Sattelberg, und alle waren vom Sonnenschein sehr angetan. Wie üblich bemass Franz die Pause eher knapp, um mehr Zeit bei sonnigem Wetter für den folgenden, nun aber steileren Aufstieg zu haben.
Im regelmässigen Schritt zog er eine angenehme, geniesserfreundliche Spur in den Hang, der eher einer Piste glich. Nach etwa 5/4 Stunden erreichten wir das schon von weit unten sichtbare grosse Gipfelkreuz, nun allerdings bei starker Bewölkung und noch viel unangenehmer, starkem Westwind. Trotzdem stiegen wir ohne Skis noch die wenigen Meter zum höchsten Punkt des Sattelbergs auf, um einen Rundblick über die Gebirgslandschaft zu erhaschen. Aus meteorologischen Gründen fiel die Gipfelrast aus, und nach einigen hastig aufgenommenen Fotos machten wir wieder bereit für die Abfahrt. Uns lockte die Einkehr auf der Sattelalm, die wir in rassiger Fahrt über die „Piste“ erreichten.
Unsere Wünsche zur gemütliche Jause reichten von der Nudelsuppe oder die Graukassuppe über eine deftige Rösti bis zum Topfenstrudel oder Apfelstrudel, ergänzt durch passende Getränke.
Die geschenkte Tour endete mir einer kurzen Abfahrt hinunter zum Parkplatz und forderte unser Skitechnik auf den eisigen Partien und den zu umfahrenden Wiesenflecken ganz zum Schluss. Die Tour endete mit einem kurzen Abstieg über eine Wiese und dreckigen Skischuhen.
Alle zeigten sich sehr zufrieden vom letzten Tourentag. Dafür gebührt Franz grossen Dank.
Martin & Roland
Dienstag, 7. März 2023, Köllkuppe / Cima Marmotta (3’330m)
Wir starteten am Dienstag wie bereits tags zuvor, links an der Kapelle vorbei, die Schlucht hoch und weiter über die Eisplatte. Die danach folgende, eher schmale und mit Löchern gespickte Spur wurde von Rolf so gut es ging für uns ausgebessert. Die weitere Route führte, vorbei an der Martellerhütte, hoch zum Hohenferner. Der Gletscher war zu Beginn ziemlich flach, stieg dann aber, je näher wir unserem Gipfel kamen, immer steiler an. Für die letzten Meter tauschten wir dann die Skier gegen die Steigeisen und erreichten über eine kurze Gratpassage die Cima Marmotta / Köllkuppe, gleichzeitig mit einer Gruppe mit Bergführer, welche ebenfalls in der Zufallhütte logierte. Auf dem Gipfel war es ziemlich windig und von Süden kamen bereits dichte Wolken auf. So knipsten wir schnell unsere Gipfelfotos und machten uns schon bald an den Abstieg, retour zu unseren Skiern. Im oberen, etwas steileren Bereich des Gletschers konnten wir eine herrliche Pulverschnee-Abfahrt geniessen. Die Abfahrt folgte grösstenteils der Aufstiegsroute. Je näher wir unserer Hütte kamen umso weniger Schnee hatte es auf der Spur. Alle meisterten aber die nachfolgenden Passagen vorbei an den Löchern, über die Eisplatte und durch die Schlucht souverän.
Janine Süess
Donnerstag, 9. März 2023, Monte Cevedale (3’767m)
In unserem Programm ist der Cevedale so etwas wie ein Filetstück. Sieben TeilnehmerInnen liessen es sich trotz prognostizierten starken Windes nicht nehmen, den Gipfel zu besteigen.
Eine Stunde früher als gewohnt zogen wir los und erreichten rasch die Untere Konzenlacke, ein kleiner zugefrorener Bergsee nahe der Martellerhütte. Von da gings flacher weiter auf den Zufallferner, wo wir angeseilt und nun zusammen mit anderen Seilschaften etwas gemütlicher den flach ansteigenden Gletscher hochstiegen. Die grosse und stille Gletscherweite beeindruckte.
Der Cevedale erhebt sich rund 200m über dem Gletscherplateau. Wir packten uns wärmer ein, um die starken Windböen am Gipfel besser ertragen zu können und überwanden den abschüssigen Nordabhang sicher auf guter Spur. Rolf hatte am Vortag – umsichtig wie immer – im obersten Gratstück südseitig ein windstilles Ski Depot in Erfahrung gebracht. Wir sind ihm dafür heute noch dankbar...
Mit Steigeisen ging’s die letzten 50 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz hoch, wo wir uns nach sechseinhalb Stunden zum Gipfelfoto drängten. Der starke Bergwind vertrieb uns aber rasch wieder vom einzigartigen Aussichtspunkt.
Für die Abfahrt gings etwas nördlicher den steileren Langenferner hinunter, wo reichlich Triebschnee für viel Pulverschneevergnügen sorgte und wir haben schöne First Lines gezogen. Markus hat uns als Dreingabe eine eindrückliche Soloeinlage auf einem Ski geboten. Nach neun Stunden fanden wir uns zum obligaten Abschlusstrunk wieder in der Hütte zurück.
Herzlichen Dank an Rolf, Beat und Markus für dieses aussergewöhnliche Tourenerlebnis.
Reinhard
Freitag, 10. März 2023, Madritschjoch (3’123m)
Wir starten um 08.30 Uhr mit wenigen Metern Abstieg auf dem Wanderweg, den wir Anfangs Woche nach der Abfahrt von der Madritschspitze zu Fuss zurück zur Hütte erklommen hatten. Die erste Steilstufe bringt uns, diese Woche ganz ungewohnt, ins Schwitzen. Dem Bach entlang geht es wenig steigend in das landschaftlich reizvolle, stille Tal hinein. Da und dort strecken die Alpenrosenstauden ihre Zweige aus dem Schnee. Es beginnt zu schneien, die Sicht wird schlechter, die Orientierungsfähigkeit unseres Tourenleiters ist gefordert. Vereinzelte Abfahrtspuren und das GPS führen aber zuverlässig zum Madritschjoch, dem steilen Talabschluss. Hier verabschieden wir uns von Markus, der mit wenigen Schwüngen die Piste des Skigebietes Sulden erreicht, um den vorzeitigen Heimweg anzutreten. Auf den Gipfel der nahen Hinteren Schöntaufspitze verzichten wir, um die einigermassen passable Sicht für die Abfahrt zu nutzen. Trotz schönem Pulverschnee ist dennoch Spurfahren angesagt. Wieder ist die Orientierung schwierig. Während einer kurzen Pause, um dem Hungerast vorzubeugen, hellt es, oh Wunder, unvermittelt auf. Im frisch gefallenen Schnee ist die letzte Abfahrt unserer Tourenwoche im zweiten Teil reiner Genuss.
Samstag, 11. März 2023, Heimreise
Die langen flachen «Eingehstrecken» und die magere Schneelage lassen keine kurze Tour mit Abfahrt zu und der Heimweg ist lang. Darum treten wir am Vormittag die Rückreise an. Im «Heidiland» treffen sich die «Julier-» und die «Vereinafahrer» nochmals, um sich mit herzlichem Dank an unsere Tourenleiter Rolf und Beat für die schöne Woche zu verabschieden.
Barbara Stüssi-Lauterburg
Steingässler anstatt Spielauergrätli-Muotathal am 4. März 2023
Wir starten um 6 Uhr auf Gleis 1. Das Taxi bringt uns von Flums nach Saxli. Nach einer abenteuerlichen Fahrt im uralten Seilbähnli mit handgestrickten Decken schnallen wir im Berghotel Schönhalden die Felle an. Gemütlicher Aufstieg, via Alp Hintersäss zum Steingässler. Während der ausgiebigen Znünipause an der Sonne, überholt uns die andere SAC Gruppe, die im Grünen den Hang vor uns raufpflügt (siehe Foto). Wir wählen den Aufstieg mit Schnee. Auf dem Steingässler geniessen wir die schöne Weitsicht über dem Nebelmeer. In der Ferne grüssen Churfirsten und Tödi. Jauchzend schwingen wir durch die Pulverhänge talwärts. Nach der Überwindung der eindrücklichen Trockensteinmauer rutschen wir das besteinte Couloir runter und steigen nach demokratischer Prozessfindung zur Pfufisegg auf. Die Abfahrt gestaltet sich abwechslungsreich, mehrheitlich pulvrig mit tragender Unterlage ohne Steinkontakte. Das Zvieri in der Beiz ist lecker. Nun sitzen wir zufrieden im gut gefüllten Zug und verfassen einen gemeinsamen Tourenbericht. Herzlichen Dank an unsere umsichtigen, fröhlichen und kreativen Tourenleiterinnen Christine und Heidi.
Barbara, Saskia, Ingo, Korbi
Skitour – Schafberg – Albert Heim Hütte – Chli Bielenhorn
Der Wetterbericht kündigte ein stabiles Hoch an und wir konnten am Donnerstag, 2. März unter dem strahlend blauen Himmel unsere 2tägige Skitour in Realp starten. Die ersten km mussten wir zu Fuss auf der Passstrasse zurücklegen, da der Schnee schon weggeschmolzen war, bevor wir die Skifelle aufziehen konnten.
Der Aufstieg führte beim Hotel Galenstock und Ochsenalp vorbei. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Picknick nahmen wir den letzten Anstieg von insgesamt 1050 Hm, auf den Schafberg in Angriff. Dort konnten wir einen Steinadler, der majestätisch durch die Lüfte zog, beobachten. Danach kurze Abfahrt runter zur Albert Heim Hütte, wo wir bei einer feinen Wähe unsere verbrauchten Kalorien wieder auffüllen und uns auf das feine Nachtessen freuen konnten. Am Freitag, 3. März, Skitour auf das Chli Bielenhorn mit 460 Hm Aufstieg. Aufgrund der Steilheit und des harten Schnees montierten wir bald die Harscheisen. Schon von weitem blinzelt einem das Kamel in der Bielenlücke entgegen. Auf dem Chli Bielenhorn wurden wir mit einer grandiosen und umwerfenden Rundsicht belohnt, bevor es mit der Abfahrt wieder zurück nach Tiefenbach, resp. nach Realp runter ging. Einige kosteten noch den letzten Schnee auf der Abfahrt aus. «Jeder Kratzer in den Skiern war es wert», meinte Heidi lachend…
Ein herzliches Dankeschön an Heinz, unseren Tourenleiter, für diese wunderbare und gut organisierte Skitour.
Daniela Villaume
Tourenleiter: Heinz Frei
Teilnehmende: Heidi Wagner, Elvira Emmenegger, Werner Jenni, Urs Wild, Markus Hutter, Stephan Lingua, Daniela Villaume