Die um einen Tag verschobene Tour bietet uns wunderbares Reisewetter. 10 Leute starten die etwas lange Fahrt nach Glovelier. Unsere Wanderung beginnt nach einem wunderbaren Kaffee, serviert mit Orangenjus.
Frohgemut geht’s durch das verschlafene Dorf hinein ins Naturschutzgebiet Plain de Saigne. Wie eine Kerbe in der Landschaft erstreckt sich die Combe Tabeillon durch das grüne Tal vorbei am Moorweiher Pré des Combes und Etang de Bellement.
Unterwegs am stillen Wanderweg verrät ein riesiges verrostetes Wasserrad die ehemalige Existenz eines Sägewerks. Bei einem morschen Baumstamm und einer verwitterten Bank halten wir unseren Mittagspicknick.
Weiter führt uns der Weg aufwärts durch die urwaldähnliche Schlucht. Das Feuchtgebiet begeistert uns durch den üppigen Wuchs grossblättrigen Grüns. Dem Eisvogel, dem Teichrohrsänger und der Geburtshelferkröte sind wir nicht
begegnet. Am Bach entlang vorbei an den schroffen Felsen hören wir durch die dichtbewachsene Flora die rote Eisenbahn pfeifen. Bergaufwärts lichtet sich die Landschaft auf saftige Weiden. Eine weite typische Juralandschaft mit Mutterkühen und ihren Jungen, mit Pferden und ihren Fohlen lassen uns staunen über die urtümliche Natur in all ihren Varianten. Glücklich erreichen wir den unauffälligen Bahnhof Pré-Petitjean, wo uns der Zug durch die bahntechnisch spektakuläre und reizvolle Landschaft Richtung Basel führt.
Annemarie, du hast uns heute in ein uns unbekanntes Gebiet geführt. Es war ein wunderbarer Tag. Die gemütliche Rast im versteckten Buffet de la Gare hätte ich fast vergessen. Wir danken dir und kommen gerne wieder mit.
Berta die Schreiberin
Die Ausschreibung der 3-tägigen Biketour von Airolo bis Biasca mit zwei Übernachtungen im Bleniotal hat 6 begeisterte Biker zur Anmeldung verleitet. Am Freitag um 9 Uhr morgens wurden wir von unserem Guide Dani Schmid auf dem Bahnhof Airolo begrüsst. Die Auffahrt zum Lago Ritom verläuft schweisstreibend aber unspektakulär. Die Sonne kämpft gegen den Nebel an, meist bleibt es aber bewölkt, sogar auf dem Passo del Sole, den die meisten mit einem kurzen Fussmarsch erreichen. Die Abfahrt ins Valle Santa Maria zur Lukmanierpassstrasse weiss sowohl landschaftlich wie auch trailmässig aufzutrumpfen. Später fordern uns einige knifflige Passagen im Wald. Die rutschigen Steine zwingen den einen oder anderen Fahrer zum Absteigen. Das letzte Stück zur kleinen aber feinen Unterkunft in Ponto Aquilesco ist wieder einfacher. Der Tag wird mit einem Apéro, gemeinsamen Kochen und einem Grappa abgerundet.
Am Tag 2 fahren wir die Schweizmobil-Route 388 (Bovarina-Bike). Ab Olivone auf der eindrücklichen Strada Vecchia durch die Felsen bis Campo Blenio und weiter durch wunderschöne lichte Lärchenwälder das Val di Campo hinauf. Auf der Capanna Bovarina gibt’s Polenta, Ossobuco, Sambuco, Pasta al ragu o pomodoro. Nach dem Café geht’s direkt auf den Trail zurück auf Campo Blenio. Dieser Abschnitt macht wirklich Freude. Den Sosto, den Hausberg von Olivone, besteigen wir ein andermal, dafür kaufen wir Formaggio im Satelliten. Und am Abend werden wir mit Safran-Risotto und Luganighe verwöhnt.
Tag 3 hätte uns eigentlich ins Skigebiet Nara bzw. ins entsprechende Sommer-Bikegebiet führen sollen. Die Wetter-App hat aber am Sonntagmorgen den am Abend vorher noch für später angekündigten Regen schneller noch Norden verschoben. So haben wir kalte Füsse bekommen und uns für die direkte Route nach Biasca entschieden. Wir sind keine Weicheier, sondern weise, denn schon bald schauten sorgenvolle Gesichter Richtung nahende Regenfront. Bis Malvaglia waren wir schon gut angefeuchtet. Nach dem letzten Café schaffen wir es nur noch triefend nass an den Bahnhof in Biasca. Mit dem Treno Gottardo fahren wir zurück in den Aargau, nehmen im Urnerland noch unzählige Finisher des Alpen-Brevet und vom Klausen-Autofrei auf, bis der Treno voller Bikes aus allen Nähten platzt.
Fazit: es war eine richtige SAC-Tour. Super Action und Café. Keine Verletzten, keine Pannen, nicht einer stürzte in die Piora-Mulde, dazu selbstgebackenes Brot und Zopf zum Zmorgen. Es war auch niemand auszumachen, der seine Anmeldung bereut hätte. So muss es sein. Es sind also alle sehr anständig gefahren, auch dank der umsichtigen Leitung von Dani. Das schreit nach Wiederholung, und sowieso: der Grappa ist noch lange nicht fertig. Wir sind jedenfalls gespannt, was im nächsten Jahr angeboten wird.
p.s: Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein macht, dieser Bericht wurde gendergerecht verfasst. Leider war einfach keine Frau mit von der Partie.
Gregi Pfiil Zimmermann
pfiil-tours.ch
Zu zehnt reisten wir bei strahlendem Sonnenschein in die Windegghütte. Nach dem Besuch der Triftbrücke, kletterten wir uns mit einer einfachen Mehrseillängentour für die kommenden Abenteuer ein. Die ganz Motivierten testeten aus, was eine 5b /A0 bedeutet. Danach ging es zurück in die Hütte zu einem feinen Nachtessen. Am nächsten Morgen nahmen bei besten Bedingungen vier Seilschaften den Zaggengrat und eine Seilschaft den Adlerblick in Angriff. Ganz oben trafen wie uns wieder zum gemeinsamen Picknicken. Von dort aus machten sich vier Teilnehmer auf den Heimweg, während die restlichen sechs noch das kleine Windegghorn erklommen. Am nächsten Tag haben die verbliebenen sechs den Adlerblick mit drei Seilschaften erfolgreich erklettert, bevor es dann zum verdienten Kaffee und Kuchen zurück in die Hütte ging. Im Regen ging es zurück zur Triftbahn und dann nach Hause. Dank an Rolf für die hervorragende geleitete Tour !
Britta
Nur fünf SAC-lerInnen standen sonntagsmorgen am Bahnhof Brugg, um ein letztes Mal, vor dem Umbau, zur Gelmerhütte hochzugehen. In Kunzentännlein kam Jürg hinzu und bei der Hütte oben waren wir dann zu siebt. Bei leichtem Nieselregen stiegen wir gemütlich zur Hütte auf. Wir wanderten dem linken Seeufer entlang, zwischen Heidelbeersträuchern (mmh lecker…) und wunderbaren Alpenblumen durch. Ab und zu gab es etwas ausgesetzte Stellen, was doch etwas Trittsicherheit abverlangte. Der See versteckte sich oft im Nebel. Bald gings gemütlich aufwärts auf dem sehr gut unterhaltenen Weg zur Hütte.
Peter begrüsste uns mit einem feinen Hüttentee und wir bezogen unser Schlafgemach.Vor dem Abendessen erklärte uns Willi ausführlich vor Ort, wie die neue Hütte später aussehen wird. Damit wir auch wissen, woher das Wasser kommt, suchten wir die kleine Quelle oberhalb der Hütte auf. Zwei Schneehühner spazierten gleich oben an uns vorbei. Es war spannend, all die Pläne und Vorhaben vor Ort zu besichtigen. Ich staunte, was da an Vorarbeiten und Gedanken schon alles gemacht wurde, aber auch wie viel Arbeit noch geleistet werden muss. Ein ganz herzlicher Dank an Willi für seine kompetenten und interessanten Ausführungen.
Am nächsten Morgen war die Sicht doch einiges besser. Die Gelmerhörner leuchteten mit den ersten Sonnenstrahlen und ein grosses Nebelmeer lag über dem See. Ja, diese Hütte liegt an einem wunderschönen Platz! Nach einem sehr gemütlichen Abstieg trafen wir bei der Gelmerbahn ein. Die spektakuläre Fahrt hinunter zur Handegg faszinierte einmal mehr. Unten erwartete uns das Nagrateam und führte uns direkt ins Felslabor Grimsel. Unglaublich was und wie dort alles geforscht wird. Die Besichtigung dieses grossen Stollens, die tollen Erklärungen zu den Projekten waren sehr beeindruckend. Vielen Dank Florian für deine kompetenten Ausführungen.
Ein Highlight war dann auch die 40 m lange Kristallkluft. - Sowas habe ich noch nie gesehen.Es waren zwei wunderschöne und interessante Tage. Ein grosser Dank geht an Annika, die uns dies ermöglichte.
Tourenbericht: Käthi Z., Fotos: Alle
Zu sechst starteten wir am Freitag von der Griesalp aus in Richtung Gspaltenhornhütte. Dank den hervorragenden Witterungsbedingungen mit erleichtertem Gepäck ohne Steigeisen und Pickel. Im Hüttenklettergarten feilten wir noch eine Weile an unserer Fusstechnik, bevor wir den herrlichen Sommertag auf der Sonnenterrasse ausklingen liessen.
Frühmorgens machten wir uns am Samstag im Licht unserer Stirnlampen auf den Weg zum Bütlassasattel. Manch einer wird sich beim Aufstieg durch die teils weglose Schutthalde gefragt haben, wie man hier wieder heil runterkommen soll. Die Gewitter der vergangenen Wochen haben deutliche Spuren hinterlassen. Auf dem Sattel angekommen wurden wir von einem prächtigen Morgenrot begrüsst. Von dort aus stiegen wir in Zweierseilschaften in den ausgezeichnet abgesicherten Leiterngrat in Richtung Gspaltenhorn ein. Im Licht der aufgehenden Sonne überwanden wir den Bösen Tritt und kletterten mehr oder weniger grazil durch einen schmalen Riss ab, bevor es dann hoch zum Gipfel ging. Dank der ausgezeichneten Bedingungen erreichten wir den Gipfel bereits kurz nach 8 Uhr und wurden mit fantastischer Aussicht auf die Berner und Walliser 4000er belohnt. Die Käse- und Fleischplatte rundete den Gipfelerfolg kulinarisch ab.
Den Rückweg traten wir auf demselben Pfad an, wobei uns die installierten Taue das Abklettern erleichterten. Nach dem anspruchsvollen Abstieg vom Bütlassasattel hinunter machten wir einen kurzen Zwischenstopp auf der Hütte, bevor wir den letzten Abschnitt des Abstiegs zur Griesalp bewältigten. Leider kollidierte das herbeigesehnte Cordon Bleu Essen auf der Griesalp mit dem Postautofahrplan, und so traten wir die Rückfahrt nicht ganz so gut verpflegt wie erhofft an.
Einen herzlichen Dank an Philipp für die Organisation dieser hervorragenden Hochtour!
Bericht: Patrik; Fotos: Michael, Philipp, Andrea, Renato, Cyril
Der erste Spontantour Newsletter beim SAC Brugg funktionierte auf Anhieb. Marcel konnte seine Spontantour Testwanderung bei schönstem Spätsommerwetter durchführen. Mit Seilbahnunterstützung bis Maschgenkamm zum Kaffee auf der Aussichtsterrasse.
Etwa um die 10 Uhr starten die 7-Gipfeltour Flumserberg starten, der Reihe nach auf den Ziger, Leist, Rainissalts, Gulmen, Cuncels, Chli Güslen und Gross Güslen. Alle Gipfel sind mit einem roten Täfeli markiert und der Weg ist durchwegs gut. Siehe auch unter Schweiz Mobil 7-Gipfel-Tour Flumserberg Nr. 932.
Allerdings benötigten wir viel mehr Zeit als offiziell angegeben. Ein Teilnehmer meinte halt, man müsste den Tag bis zum äussersten geniessen! Wir wollten wenigstens das letzte Seilbähnli von Tannenbodenalp nach Unterterzen erreichen und da müssten die Schritte um einiges schneller sein, was dann auch klappte.
Für ein Erfrischungsbad im Seeblisee reichte die Zeit nicht mehr. Das wurde dann möglich im Walensee, anstatt warten auf dem Perron. Super!
Gerade noch vor Dunkelheit erreichten wir müde radelnd das Zuhause.
Danke Marcel für deine strapazierte Geduld und für die tolle Wanderung mit herrlichen Tiefblicken vor allem beim letzten Gipfel dem Gross Güslen auf den Walensee und die Bergkette der Churfirsten direkt vis-à-vis war ein Highlight. Eine Besonderheit ist, dass der Gross Güslen mit 1833 m weniger hoch ist als der Chli Güslen mit 1868 m.
Bericht Hedwig
Fotos Marcel und Hedwig
Am frühen Morgen begann unser Abenteuer in Brugg. Pünktlich um 6.45 Uhr trafen wir uns am Bahnhof, um gemeinsam die Reise in die Bündner Alpen anzutreten. Mit dem Zug ging es über Zürich und Landquart nach Davos und schliesslich erreichten wir das Flüela Ospiz mit dem Bus, den Ausgangspunkt unserer dreitägigen Bergwanderung.
Der erste Tag führte uns vom Flüela Ospiz zur Grialetschhütte. Die Route war zwar kurz, aber die 470 Höhenmeter Anstieg machten sich bemerkbar. Nach etwa 7 Kilometern erreichten wir die Grialetschhütte, wo wir den Abend bei einer feinen Mahlzeit und in gemütlicher Atmosphäre ausklingen liessen.
Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück los. Die Strecke führte uns durch das Gletschtälli und über den Scalettapass zur Keschhütte. Die Landschaft war beeindruckend: schroffe Felsen, weite Felder, die mal durch Gletscher bedeckt waren und der immerwährende Blick auf die umliegenden Gipfel. Mit insgesamt 13 Kilometern und 750 Höhenmetern im Anstieg war dies der anstrengendste Abschnitt unserer Bergwanderung. Am Abend genossen wir die Ruhe und Abgeschiedenheit in der Keschhütte, bevor wir etwas müde in unsere Schlafsäcke schlüpften.
Der letzte Tag begann mit einem sanften Aufstieg zum Sertigpass. Von dort aus führte der Weg steil hinunter ins malerische Sertigtal. Der Abstieg von 1100 Höhenmetern verlangte nochmals volle Konzentration, bevor wir nach 12 Kilometern unser Ziel erreichten. Nach einer Stärkung im «Hotel-Restaurant Walserhuus», machten wir uns glücklich und zufrieden auf die Heimreise.
Diese dreitägige Wanderung war eine wunderbare Gelegenheit, die wilde Schönheit der Bündner Alpen hautnah zu erleben. Trotz der körperlichen Anstrengung genossen wir die beeindruckenden Landschaften und die gemütlichen Abende in den Berghütten. Ein unvergessliches Erlebnis!
Werner Jenni
1. Tag: Vorder Sänntum - Turtmannhütte
Der Wetterbericht für die geplanten 3 Wander-Tage von So-Di waren, mit Ausnahme Sonntag, vielversprechend. Regenzeugs für den Hüttenaufstieg war also im Rucksack.
Damit der Aufstieg in die Turtmann-Hütte im erwarteten Regen so rasch als möglich erfolgen konnte, hatte Christoph das Alpentaxi bis «Vorder Sänntum» organsiert. So verkürzte sich die Wanderung am Tag 1 unserer «Barrhorn-Runde» auf gemütliche 2 Std.
Wir waren alle sehr froh über den Taxi-Service, noch glücklicher waren wir jedoch, dass der Wettergott es sehr gut mit uns meinte und mit dem Regen grosso modo zurückhielt, bis wir uns in der Hütte gemütlich gemacht hatten. Nach Kaffee und Kuchen verweilten die Einen mit Jassen, die Anderen mit lesen oder dösen. In dieser entspannten Atmosphäre ging der erste Tag zu Ende und wir freuten uns alle auf die noch kommenden zwei vielversprechenden Tage, bei hoffentlich sonnigem und trockenem Wetter.
Hanna
2. Tag: Turtmanhütte - Barrhorn – Topalihütte
Gespannt schauten wir früh am Morgen vor der Turtmannhütte gegen den wolkenverhangenen Himmel. Ist Regenmontur angesagt oder nehmen die spärlichen Aufhellungen überhand? Um 7 Uhr bei schwachen Nieselregen zogen wir los Richtung Barrhorn. Schon bald lockerten sich die Wolken und wir konnten bei guten Bedingungen stetig ansteigend über die eindrückliche Steinlandschaft fortschreiten. Auf dem letzten Abschnitt zum Üssere Barrhorn kamen uns bereits die ersten Tourengänger entgegen. Auf dem Gipfel versperrten uns die Wolken leider die Weitsicht. Wir beschlossen deshalb das Innere Barrhorn auszulassen und stiegen direkt zum Schöllijoch ab. Der folgende Abstieg zum Schölligletscher war wohl der anspruchsvollste Abschnitt des Tages. Gut gesichert durch Christoph und Matthias kletterten wir teilweise über Leitern runter zum Gletscher. Der weitere Abstieg über den Gletscher und weiter bis zur Topalihütte meisterten wir problemlos. Dort angekommen löschten wir unseren Durst und liessen den eindrücklichen Tag mit Blick auf den Dom, einige von uns im Liegestuhl, ausklingen.
Fritz
3. Tag: Topalihütte – Jungu
Ein neuer Traumtag nach einer Vollmondnacht. So starten wir durch eine Moränenlandschaft und nachfolgendem Blockgestein zur Wasulicke. Nach einer Stärkung in der Wasulicke, mit wunderbarer Aussicht zu Mischabel- und Monterosamassiv, folgt der anfänglich steile und teilweise mit Seilen gesicherte Abstieg ins Jungutal. Von der Rutschpartie über Blockgestein bis zu lieblichen Alpweiden, durchwandern wir alle Vegetationsstufen, bevor wir in Jungu unseren Abschlusstrunk geniessen, und anschliessend gestaffelt, mit der kleinen vierer Gondel nach St. Niklaus hinunterfahren.
Christoph
3a. Tag: Topalihütte – Jungu
Aufstehen, nach einer gehruhsamen und stillen Nacht. Der obligate Blick nach Draussen: »Was macht das Wetter?» Der Himmel ist wolkenlos. Die Konturen der Berge zeichnen sich deutlich ab. Im Norden die Berner-Alpen, im Osten die Mischabelgruppe, im Süden grüsst die Dufourspitze. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Hütte und den Talkessel in ein warmes gelbliches Licht. Das Frühstück ist bald eingenommen und wir starten zu unserer Wanderung. In gemächlichem Tempo durchqueren wir die Moränen-Landschaft und steigen hoch zur «Wasulike». Nach der Rast legen wir den Helm an und nehmen den steilen und rutschigen, mit Seilen gesicherten Weg in Angriff. Bald ist der schwierige Abschnitt bewältigt. Gemütlich wandern wir das «Jungtal» hinaus bis zur Alpe Jungen. Bei der Bergstation der Luftseilbahn ist unsere Tour zu Ende. Einige gehen sofort auf die Kabinenbahn, andere besuchen noch das Restaurant, wieder andere nehmen den Weg ins Tal unter die Füsse. 3 abwechslungsreiche, interessante und herausfordernde Tage gehen zu Ende. Ich hoffe, es sind alle gut nachhause gekommen. Danke an Christoph und die Gruppe.
Werner
Nun ja die Reise ins Bünderland konnten wir uns sparen. So war doch für Sonntag das Wetter in der ganzen Schweiz das gleiche aber sicherlich nicht das beste….
Als Alternative ging es dafür am Samstag an die Falkenflue. Oder in anderen Worten anstatt gemütlicher Genusskletterei im 4. Grad galt es sich im wie gewohnt hart bewerteten Basler Jura an feinen Griffen im 5., 6. und 7. Grad zu beweisen.
Rund um die Walenstöcke 15. + 16. August 2024
An einem normalen Donnerstag stiegen wir um 7 Uhr zu dritt in Brugg in den Zug und trafen sofort die Untersiggenthaler mit Heinz, unserem Tourenleiter. Ab Luzern bemerkten wir, dass es eher ein besonderer Donnerstag war, nämlich Maria Himmelfahrt. Alle hatten frei und wollten der Hitze entfliehen.
Nacheinander schafften wir es mit der Seilbahn von Oberrickenbach auf die Bannalp, wo wir zu acht genussvoll Richtung Bannalper Schonegg loswanderten. Bald danach machten wir Pause bei einem vielseitigen Ausblick zwischen schönen Steinformationen. Auf dem Weg zum Rot-Grätli mussten wir uns über Geröll und Schneefelder konzentrieren. Bis zur Rugghubelhütte lernten wir von Gabriela und Ruedi auch noch ein paar Pflanzen kennen, wie Gletscher-Hahnenfuss, Sumpf-Schafgarbe, Purpur-Enzian und Braun-Klee.
Relativ früh erreichten wir die Hütte mit schönem Weitblick. Die Frauen tranken warmen Tee und jassten eine Runde. Der erste und älteste, schön geschnitzte Blibliothekarschrank vom SAC stand in dieser Hütte. Nach einer feinen Lasagne konnten wir uns in zwei 4er Zimmer gut erholen.
Bei herrlicher Morgenstimmung zogen wir um 7.30 Uhr los, meditativ und gemächlich runter bis zur Brunnihütte. Ab da befanden wir uns auf dem Walenpfad über Walenalp und Walegg. Es dauerte noch eine Weile bis wir die Walenstöcke zu Gesicht bekamen, aber danach war die Aussicht grandios auf den Bannalpsee.
Die Kühe standen erst schmuck im Bild, später begleiteten sie uns auf dem Weg. Einer ausgebüxten Kuh öffneten wir das Tor, um zur Herde zurück zu finden.
Im Berggasthaus Bannalpsee liessen wir unsere zwei schönen Tage ausklingen. Das Wetterglück blieb uns hold bis ins Unterland, obwohl Regen angesagt war. Dafür regnete es am nächsten Tag umso mehr!
Vielen Dank an Heinz für die tolle Tour und an alle Teilnehmer! Es war super mit euch!
Rita Nussbaumer
Gar manch üblen Streich hat Petrus unserem SAC dieses Jahr gespielt! An diesem Abend ist er wohl gesonnen und beschert uns einen milden Abend im Garten des BWZ Brugg. Präsident Alois Wyss stellt sicher, dass alle Jubilare und Gäste mit Speis und Trank versorgt sind. Dann beginnt er die Mitglieder zu ehren, die seit 25 Jahren beim SAC Brugg sind. Bei jeder Person erwähnt er, wie sie zum Club gestossen ist, welche berglerischen Aktivitäten sie in dieser Zeit betrieben hat und was die persönliche Beziehung zum Verein darstellt. Zudem erhalten die Jubilare einen speziellen Pin und ein Glas Honig.
Dieselben Gaben bekommen auch die SAC-ler, die seit 40 Jahren dabei sind. Sie nehmen regelmässig und aktiv am Clubleben teil.
Gar ein Diplom des Zentralverbandes wird den Mitgliedern überreicht, die dem SAC seit einem halben Jahrhundert angehören. Nebst den aktuellen Unternehmungen spielen bei ihnen Erinnerungen an frühere eine grosse Rolle.
Aussergewöhnlich ist bestimmt das Ehepaar Grimmer, welches gemeinsam das 60-jährige Jubiläum feiert und das, obwohl bei ihrem Beitritt der SAC eine reine Männerbastion war. Frauen stiegen damals in ihrem eigenen Alpenclub zu Berge.
Mit 65 Jahren Mitgliedschaft ist der ehemals passionierte Skitourengänger Georg Reimann am längsten dabei. Er meint philosophisch: Alles im Leben hat seine Zeit.
Tourenleitende, die seit 25 und 30 Jahren Kameraden und Kameradinnen in die Berge führen, werden von den Tourenchefs geehrt. Amüsant die Erinnerung eines Schlitzohres, wie er einen plauderfreudigen Teilnehmer zur Ruhe brachte, indem er ihn ein schweres Bergseil tragen hiess.
Der Präsident verabschiedet schliesslich Roland Jakob aus dem Vorstand. Er hat in seiner Amtszeit entscheidend zum Gelingen des Projekts Blockchäfer beigetragen. Die Kletter- und Boulderhalle ist heute ein Aushängeschild unseres Vereins.
Markus Schuler
Zum Glück fuhr uns das Alpentaxi bis auf die Alp Sardasca. Von dort folgte ein „Backofen-Zustieg“ zur Silvrettahütte. Hier wurden wir regelkonform in den Hüttenbetrieb eingeführt. Nach einer kurzen, heißen Nacht standen wir gegen 4 Uhr auf, um das Silvrettahorn zu erklimmen. Gegen 5 Uhr starteten wir bei sehr angenehmen Temperaturen in Richtung Gletscher. Früher als geplant erklommen wir den ausgewählten Gipfel und genossen das Silvrettapanorama bei traumhaftem Wetter. Kurz darauf erreichten wir nach angeregter Blockkletterei unser nächstes Tourenziel: die Schneeglocke. Hierbei wechselten wir die Landesgrenze von der Schweiz nach Österreich. Nachdem wir auch hier das wunderbare Alpenpanorama geniessen konnten, folgte der Abstieg über den Klostertalergletscher zurück zur Silvrettahütte, wo uns das wohlverdiente Bier erwartete. Der Abstieg zur Alp Sardasca war genauso schön wie der Aufstieg.
Vielen Dank an Thomas für die hervorragende Tourenleitung
Die Teilnehmer
Treffpunkt war um 6.50 Uhr in Brugg beim Kiosk, aber nein, es ging nicht nach Zürich an die Street Parade. Unser Ziel war viel besser: die Musentürme unterhalb der Musenalp im Engelbergertal. Letztes Jahr musste die Tour wegen aufziehender Gewitterwolken leider vorzeitig abgebrochen werden. Dieses Jahr blieben die Gewitterwolken aus und wir genossen den Tag bei schönstem Sommerwetter.
Den einstündigen und nicht ganz einfachen Weg (etwa T5) zum Einstieg fanden wir dieses Jahr auf Anhieb. Wir absolvierten die Tour in einer 3er-Seilschaft und zwei 2er-Seilschaften. Da sich Christine, unsere Tourenleiterin, erbarmte und den Nachzügler in der Anmeldung auch noch mitnahm, ergab sich eine 3er-Seilschaft. Danke, Christine!
Die Tour mit 9 Seillängen führt über die 3 Musentürme bis unterhalb der Musenalp, inklusive einer 20 m Abseilstelle nach dem 2. Turm. Die Schwierigkeit bewegt sich vorwiegend im Bereich 5b - 6a. Wir empfanden die Schwierigkeit eher als hart bewertet, was vielleicht auch dem Umstand geschuldet war, dass einige ihr Magnesiabeutel zu Hause ließen oder die Tagesform nicht stimmte. Jedenfalls waren die Vorsteiger der Nachsteiger-Seilschaften jeweils dankbar, in kritischen Stellen bereits eine Exe bzw. zusätzliche Absicherungen vorzufinden. Wieder geht der Dank an Christine!
Nach der vierten Seillänge hatten wir auch über die Felsqualität, die im Topo folgendermaßen beschrieben ist: „Tour in meist gutem Kalk“, eine bessere Erkenntnis. Bei Kristina, unserem „Schwergewicht“ in der Gruppe, löste sich ein Tritt, der sich mit einem Knall Richtung Tal verabschiedete. Zum Glück blieb es bei einigen Abschürfungen und dem kurzzeitigen Schrecken.
Auf dem Gipfel angekommen, machten wir eine kurze Rast und nahmen danach den direkten Weg ins Tal. Bevor wir die Heimreise antraten, glichen wir unseren Flüssigkeitshaushalt im Restaurant noch aus. Nach meinen Erkenntnissen besuchte kein Teilnehmer am Abend die Street Parade. Dies war auch nicht nötig, es war eine sehr gelungene Klettertour. Danke, Christine und den anderen Gspändli!
Text: Reto
Fotos: alle
Frühmorgens reisten wir, 8 Wanderhungrige SAC-ler, nach Saxeten (1102m) im Berner-Oberland und starteten bei angenehmen frischen Temperaturen unsere gemütliche Wanderung aufs Morgenberghorn (2249m).
Sanft ansteigend über grüne Alpweiden erreichten wir nach rund 2 Std den Rengglipass (1879m). Anschliessend nahmen wir den Gipfel-Anstieg ganz langsam in Angriff. Der blau-weiss-blaue Weg ist an etwas ausgesetzten Stellen gut mit Ketten gesichert.
Auf dem Gipfel war’s Zeit für die Mittagspause. Das rundum Panorama mit Brienzer- und Thunersee auf der einen und die schneebedeckten Oberländer Riesen auf der anderen Seite begeisterte uns alle. Die Nebelschwaden, die ab und zu die Täler hochzogen, schenkte der grossartigen Szenerie die extra Portion Zauber.
Der Abstieg über Brunni, natürlich mit Most-Stopp bei der Ziegenalp, nach Aeschiried, hier mit Bier-Stopp, erfolgte lockeren Schrittes.
Eine wunderschöne Wanderung bei traumhaftem Sommer-Wetter, unter umsichtiger und kundiger Leitung von Markus, endete mit einem Endspurt auf den Zug in Spiez den wir aber prompt alle glücklich erreichten.
Vielen herzlichen Dank!
Hanna
Bilder von Hanna, Käthi und Pia
Am Samstag fuhren wir zu dritt mit dem Auto bei etwas mühsamen Verkehrsverhältnissen nach Bristen. Von dort stiegen wir gemütlich zur Etzlihütte auf. Durch das schwüle Wetter kamen wir trotzdem alle recht ins Schwitzen. Nach 4h Gehzeit erreichten wir die Hütte und trafen dort auf Dani & Regine, die vom Val Mila Tal aufgestiegen waren. Nun war die Truppe komplett und das Nachtessen war auch schon fast bereit.
Am Sonntag liefen wir um 5:30 Uhr von der Hütte Richtung Pörtlilücke los. Bei der Lücke legten wir die Gstältli an und banden uns ein. In leichter Blockkletterei gelangten wir schnell zum P.2810, wo wir einen Kamin finden mussten. Felix hatte glücklicherweise schon 2 Wochen zuvor einen Teil der Tour mit seiner Tochter rekognosziert und so fanden wir schnell den richtigen Einstieg. Die Kletterei im 3. Grad war garnichtmal so einfach. Den Gipfel erreichten wir pünktlich um 12 Uhr nach 4,5h Kletterei. Dort assen wir Mittag und genossen das schöne Wetter. (P.S Wir waren der fünfte Gipfelbuch-Eintrag seit 2019.)
Vom Gipfel seilten wir 25m ab und traversierten zu einer Rinne, in welcher der weitere Abstieg erfolgte. Die Routenbeschreibung war sehr vage aber glücklicherweise fanden wir ein Steinmannchen, welches uns in die richtige Rinne leitete. Das lange Abklettern erforderte viel Energie und Konzentration. Um 18 Uhr waren wir zurück bei der Hütte. Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg und erreichten das Auto um 21 Uhr. Ein langer aber erfolgreicher Tag.
Tourenbericht: Michael
Fotos: Alle
Die Gruppe war ab Bahnhof Zürich komplett, wo wir alle gut gelaunt und voller Vorfreude ins Bündnerland fuhren.
In Vrin sind wir noch mit dem kleinen Postauto bis nach Puzzatsch hochgefahren, danach ging es endlich zu Fuss weiter. Bei tockenem Wetter überquerten wir den Pass Diesrut und bestaunten die vor uns liegende Greine Ebene, einfach immer wieder eine Augenweide.
Einige liessen es sich nicht nehmen die neue Hängebrücke welche zur Terrihütte führt zu bestaunen, die anderen liefen schon weiter Richtung Capanna Scaletta. Bei der gemeinsamen Pause trafen wir uns alle wieder und durften die Gesellschaft von Murmeltieren geniessen.
Angekommen in der Scalettahütte konnten wir uns etwas entspannen und genossen zuerst ein verdientes Zvieri. Das Abendessen und der Tessiner Merlot vom Bruder der Hüttenwartin schmeckten hervorragend.
Früh Morgens ging es dann los zum Piz Medel über den Ostgrat. Auf dem Weg dahin durften wir eine wunderbare Landschaft geniessen, der Arco della Greina, Alpenblumen und ganz viele neugierige Steinböcke. Sogar 3 Bartgeier kreisten über unseren Köpfen.
Der Aufstieg gestaltete sich sehr abwechslungsreich über schöne Wiesen, Bergwanderwege, Schneefelder, Felsblöcke und loses Gestein bis wir schliesslich auf dem Gipfel standen und das herrliche Panorama genossen. Teilweise war der Piz Medel nämlich etwas in Wolken gehüllt gewesen, aber just für unsere Pause herrschte gute Sicht. Leider nicht allzulange konnten wir da verweilen, denn es wartete noch ein langer aber auch sehr abwechslungsreicher Abstieg auf uns bis nach Curaglia.
Nach einigen Stunden erreichten wir das Dorf und kühlten unsere Füsse und anderes im Dorfbrunnen. In Disentis bestiegen wir plangemäss den Zug und trafen müde und glücklich zuhause ein. Ein herzliches Dankeschön an Marcel für diese wunderbare und sehr abwechslungsreiche Tour durch wunderbare Landschaft.
Bericht: Esther Béchir
Fotos: Alle
Mit 10 Teilnehmern (9 Frauen, 1 Mann) ging es von Brugg via Zürich und Chur direkt zum Bahnhof Filisur, der Beginn unserer Wanderung. Diesmal ohne Startkaffee, wir wussten, dass es unterwegs ein kleines Beizli zum Einkehren gab.
Mit dem Wetter hatten wir grosses Glück, es war diesbezüglich eine perfekte Wanderung. Leider konnten wir den ursprünglichen Weg nach Davos-Monstein nicht nehmen. Dieser war seit dem letzten Jahr noch immer gesperrt, da sich der Boden gefährlich verändert hatte und Erdrutsche nicht ausgeschlossen waren.
Wir starteten beim Bahnhof Filisur. Zunächst eine kurze Strecke auf Asphalt, dann nach einer guten halben Stunde erreichten wir den schattigen Wald. Ein schöner Weg, in stetigem Auf und Ab mit 460 Hm, war abwechslungsreich, bis wir am Schluss dieses Weges die «Zügenschlucht» erreichten. Das Wiesener Viadukt lag vor uns. Entlang der Gleise kamen wir zum Bahnhof Davos Monstein. Hier sassen wir in Reih und Glied nebeneinander und genossen unser Mittagessen aus dem Rucksack. Daran anschliessend statteten wir der kleinen «Beiz» direkt am Bahnhof einen Besuch ab, in der wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt wurden, selbstverständlich «hausgemacht».
Die schöne Umgebung mit den hohen Berggipfeln in diesem kleinen Ort war faszinierend. Auch die «Rhätische Bahn» machte hier einen Stopp, wer nicht mehr laufen wollte, hätte mit dem Zug weiterfahren können. Nach der Pause ging es talabwärts immer entlang neben der wilden «Landwasser», erst auf der rechten, dann weiter unten auf der linken Seite Richtung Filisur. Eine wunderschöne abwechslungsreiche Landschaft mit den herunterstürzenden Wasserfällen, den grünen und blühenden Wiesen begleitete uns bis zum Ende der Schlucht. Und dann hatten wir auch noch Glück: ein langer Zug der «Rhätischen Bahn» fuhr weit oben über unsere Köpfe hinweg, ein Anblick, der fasziniert.
Eine kurze Strecke marschierten wir noch durch Wald und Wiese, dann hatte sich er Kreis geschlossen. Wir waren zurück in Filisur. Im kleinen Bistro konnten wir noch unseren Durst löschen, bevor pünktlich um 16.01 Uhr unser Zug in den Bahnhof Filisur einlief. Nach einer wunderschönen und abwechslungsreichen Wanderung traten wir die Rückfahrt an.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Erika Iberg
Treffpunkt 6:50 am Bahnhof. Zu Siebt starten wir die Reise ins Wallis mit sehr guten Wetteraussichten. Den Proviant für die Selbstversorgerhütte verteilen wir auf alle Rucksäcke. Es kann losgehen. Nach kurzweiliger Zug- ,Bus- und Sesselliftfahrt kommen wir in Giw an. Die 2 stündige Wanderung führt entlang der Heido Suone vorbei an blühenden Hängen und einem prächtigen Panorama bis zur Hütte. Wir belegen die Schlafplätze, die wir mit einer Familie teilen und zu sechst wird noch zum Ochsenhorn gewandert bzw gekraxelt, 2h hinauf und 2 h hinunter. Danach gibt’s ein feines Znacht zubereitet auf dem alten Holzofen , mit einer herrlichen Aussicht auf das Fletschhorn und davor liegende Böshorn. Ein ausgefüllter Tag geht zu Ende.
Heidi Wagner
SAC Tour Ochsenläger vom 2. Tag (20.7.24)
6:30 Uhr Nach einem ausgiebigen Frühstück (unter Kinderaugen), verabschieden wir uns von der Hütte.
Die Morgensonne grüsst und lässt uns bald schwitzen.
Unser Weg führt uns über blühende Alpmatten stetig bergan. Geröllfelder und Schneeflecken wollen auch durchwandert werden.
(10:10 Uhr.) Schliesslich erreichen wir den Gipfel des Simmelihorns.
Einige von uns nehmen nach einer kurzen Rast den Aufstieg aufs Mattwaldhorn in Angriff.
Über Geröll-Blöcke kraxeln wir dem Gipfel entgegen.
Oben angekommen, (11:15) geniessen wir die beeindruckende Aussicht rundum.
Das schöne und warme Wetter trägt seinen Teil dazu bei.
Die Gipfelrast ist kurz, und wir beginnen mit dem Abstieg zu unseren Kameradinnen.
(12:15 Uhr) Gemeinsam machen wir Mittagsrast. Danach geht es hinunter nach Gspon.
Wehte oben auf dem Grat noch ein angenehmer Wind, nimmt die Wärme mit jedem Schritt abwärts zu.
(15:45 Uhr) Bei einem kühlen Drink und Aprikosen-Kuchen beenden wir die Tour. Die Seilbahn bring uns hinunter ins Tal und auf den Heimweg.
Danke an Heidi und Heidi für die interessante und schöne Tour.
Werner Gitz
Donnerstag Morgen ging es nach einem gemütlichen Kafihalt in Stechelberg (ohne Nussgipfel, nur mit kartonartigen Linzertörtli) schweisstreibende 1835 Hm hoch zur traumhaft gelegenen, unbewarteten Rottalhütte. Tom kochte für uns ein leckeres Risotto. Während dessen drei sehr fleissige Teilnehmenden wunderbare Stufen ins Schneefeld zum Zustieg schaufelten.
Nach einer sehr ruhigen Nacht und dem Verzehr des eigens mitgebrachten Frühstücks starteten wir, bei sich tropischen anfühlenden Temperaturen, über den inneren Rottalgrad zur Jungfrau. Die Steigeisen konnten dank der Stufen im Rucksack bleiben. Wir trafen optimale Verhältnisse an; trockener Fels, schneefreier Grat, super Firnverhältnisse und dank der installierten Fixseile waren auch die Schlüsselstellen gut bewältigbar. Einen guten Spürsinn für die Route mussten die Tourenleiter trotzdem haben, um nicht in die sehr brüchigen, heiklen Flanken zu gelangen. Unser Gipfellunch genossen wir einsam, windstill und bei Sonne satt; das Samstagsziel stets im Blickfeld. Die Verhältnisse erlaubten uns den Abstieg über die Direttissima zum Jungfraujoch.
Nach einem ersten, erfrischenden Apéro auf dem Jungfraujoch hatten wir mit dem Weg zur Mönchsjochhütte ziemlich zu kämpfen. Die 3235Hm zurückgelegten Höhenmeter aufwärts ab Stechelberg hatten uns ein bisschen zugesetzt. Übrigens gilt diese Tour als «Hochtour mit den meisten Höhenmetern im gesamten Alpenraum»!
Am Samstag dann für Hochtouren eher später Start um 5:45 Uhr von der Mönchsjochhütte. Nach nächtlichem Schneefall zeigte sich der Himmel bedeckt, der Fels noch feucht und somit forderte uns die erste Seillänge beim Einstieg zum Südwestgrat einiges ab. Beim Turm mit den Fixseilen (an der Stelle gab es mehrere Felsabbrüche in der Vergangenheit) wurde die Kraft unserer Bizepse erneut auf Probe gestellt. Auf ca. 3800m montierten wir bei einem «bequemen Pausenplatz» unsere Steigeisen. Ein letzter Aufstieg vor der langen Firnflanke zum Gipfel verlangte grosse Konzentration, da die dünne Schneedecke über sehr brüchigem Gestein kaum Halt bot und die Absicherung eher dürftig war. Alles in allem aber eine sehr schöne Kletterei in solidem Gneis.
Zum Zeitpunkt der Ankunft auf dem Gipfel lag dieser bedauerlicherweise in den Wolken. Deshalb und auch wegen regem Verkehr auf dem ausgesetzten Firngrat (Südostgrat - Normalroute), verlegten wir unsere Mittagspause auf den Vorgipfel. Nachdem wir gemütlich in einer Reihe sitzend und den Sonnenschein geniessend den keuchenden, aufsteigenden Alpinisten eine Weile zugeschaut hatten, traten wir unseren Abstieg an.
Ziemlich geschafft, etwas erschlagen von der grossen Hitze in den tieferen Lagen, aber rundum zufrieden über diese beeindruckende, sehr abwechslungsreiche Tour setzen wir uns um 16 Uhr in die Bahn/Zug in Richtung Brugg.
Autor: Andrea Hadorn et al.
Bei besten Wetterbedingungen treffen wir uns im Zug nach Bern und der Weiterreise via Goppenstein zur Fafleralp. 8 Personen mit Jahrgang 1941 bis 1968 steigen nach dem Starterkaffee im Hotel Fafleralp, dem mehr oder weniger steilen Weg entlang bis zum Schwarzsee. Ein kleiner See zwischen einer alten Moräne und dem Berg der weit oben im Petersgrat endet. Auf der anderen Talseite das Nest- und Bietschhorn, im Rücken die Lötschenlücke und voraus unser Tagesziel die Lauchernalp mit den Walliser 4000er Gipfeln im Hintergrund. Um den Startschwung der Teilnehmer nicht abzubremsen ziehen wir am Bergbeizli Tellistafel vorbei und bringen den grössten, zusammenhängenden Aufstieg der Höhenwanderung hinter uns, bevor wir um 12 Uhr unsere Rucksäcke erleichtern. Anschliessend in weiterem Auf und Ab durch die herrliche Alpenflora weiter bis zur Lauchernalp. Bevor wir die Heimreise antreten noch ein Schlusstrunk auf der Lauchernalp. Gutes Wetter, gute Bedingungen und gute Stimmung, was brauchen wir mehr im Leben.
Fotos und Bericht von Christoph
Mit einer Gruppe von 8 Personen (6 Frauen und 2 Männer) fuhren wir mit dem Zug um 07:00 ab Brugg und erreichten Unterterzen um 08:41 über Zürich und Ziegelbrücke. Weiter fuhren wir mit der Seilbahn über Oberterzen und Flumserberg-Tannenboden zum Maschgenkamm (2020 m.)
Nach einer kurzen Erläuterung der Wanderung von Ruth, starteten wir vom Maschgenkamm, auf einem Höhenweg in leichtem Auf und Ab bis zur Spitzmeilenhütte. Unterwegs begrüßten uns die großen Blumenfelder von Alpenrosen, Enzian, Steinrösli, Männertreu, Butterblumen und Orchideen. So sieht der echte Bergfrühling aus! Nach ca. einer Stunde, machten wir bei Calans, eine Getränke Pause und konnten die Schönheit der umliegenden Berge, die Blumenfelder, Kuhglocken und die frische Luft genießen.
Unterwegs haben wir eine schöne Aussicht von den umliegenden Bergen wie Sächsmoor (2196 m.), Leist (2222 m.), Rainissalts (2259 m.), Gulmen (2316 m.) Spitzmeilen (2501 m.), Wissmeilen (2483 m.) und Magerrain (2524 m.), sowie Bergbäche und Wasserfälle. Weiter haben wir steigend über Bergbäche und 3 Schneefelder die Spitzmeilenhütte (2087 m.) um 12:00 erreicht.
Bei dem schönen Aussichtpunkt der Spitzmeilenhütte und Umgebung, haben wir für eine Stunde Mittagspause gemacht und Suppe, Getränke und Kuchen genossen. Anschließend, hat Ruth aufgrund der Wetterlage entschieden, den gleichen Weg zurück zu wandern.
Mit der Seilbahn sind wir vom Maschgenkamm bis Tannenboden gefahren und nach einer Trinkpause im Restaurant Tannenboden, wieder hinab nach Unterterzen. Mit dem Zug ab Bahnhof Unterterzen um 17:18, erreichten wir Brugg über Ziegelbrücke und Zürich um 19:00.
Die zurückgelegte Gesamtstrecke betrug 14 Km, die Wanderzeit betrug ca. 4.5 Stunden, mit Auf/Abstieg von 450 Hm / 460 Hm. Es war eine schöne panoramareiche Wanderung mit wechselnder Umgebung und fantastischer Aussicht zwischen Maschgenkamm und Spitzmeilenhütte. Obwohl es wolkig war, es war warm und regenfrei mit vielen blauen Flecken am Himmel.
Herzlichen Dank an unsere Wanderleiterin Ruth, für die Vorbereitung, Organisation, Betreuung der Wandergruppe und die Erklärung und Beschreibung der umliegenden Berge und für einen erfolgreichen und schönen Wandertag.
Pralhad Kulkarni
Fotos: Annemarie Knüttel.
Wegen unsicherem Wetter starteten wir sonntags nicht schon um 7 sondern erst um 9. Gemütlich reisten wir mit dem Zug über Luzern nach Engelberg. Von dort nahmen wir den Hüttenzustieg zur Spannorthütte in Angriff. Der Wanderweg hatte einige Überraschungen im Petto darunter sehr viele Schnecken und einige reissende Bäche welche man auf der Landkarte vergebens suchte. In der Hütte angekommen genehmigten wir uns ein Stück Kuchen, die einten nahmen eine Erfrischung im nahegelegenen Bach und andere versuchten sich am Hauseigenen Kletterfelsen.
Am nächsten morgen starteten wir noch bei Nebel um 03:45 zur Schlossberglücke. Diese erreichten wir nach knapp 2h zeitgleich mit dem Sonnenaufgang. Von da an ging es in einer Stunde über den Gletscher weiter zum Einstieg. Wir entschieden uns die Kletterei mit Steigeisen in Angriff zu nehmen, weil die Verhältnisse nicht ganz klar abzuschätzen waren. Natürlich nahmen wir diese Herausforderung gerne an. Innerhalb von ca. 2,5h kletterten wir so auf das Gross Spannort. Während unserer Tour wurde das Wetter zudem stetig besser und vom Gipfel aus erstreckte sich uns ein wundervoller Anblick. Beim Abstieg vom Gipfel kamen wir dank einem Mix aus Abklettern und Abseilen sehr effizient voran. Plötzlich machte sich allerdings ein Pickel selbständig auf den Weg ins Tal. Die Reise des Pickels wurde allerdings mit einem beherzten Tritt in eine andere Flugbahn befördert. Dieser Tritt hätte der Schweizer Nati am vorherigen Wochenende sicherlich den Einzug in den Halbfinal gesichert. Zudem konnte der Pickel danach sogar noch geborgen werden. Bei der letzten Abseilstation gab es ein kurzes Missverständnis und die erste Teilnehmerin wurde statt nur die Felswand runter auch noch gleich in den Bergschrund abgelassen. Mit etwas improvisieren konnte die missliche Lage behoben und die nachkommenden Teilnehmer sicher abgelassen werden. Nun nahmen wir noch den langen Abstieg nach Engelberg unter die Füsse. Von wo wir mit dem Zug zurück nach Brugg fuhren.
Danke Philipp für die tolle Tour!
Fotos: Elvira
Tag 1: Arolla - Cabane des Dix
Nach den Gewittern der Vorwoche, die im Wallis und im Tessin grosse Schäden angerichtet hatten, waren die Aussichten für unsere dreitägige Tour lange Zeit sehr unsicher. Trotz des bewölkten Himmels war die Gruppe, die sich um 6.00 Uhr am BHF Brugg für den Zug traf, sichtlich gut gelaunt und freute sich auf das Kommende. Der letzte Teil der Anreise durch das Val d'Hérance und das Val d'Arolla zeigte, dass auch diese Region nicht ganz von den heftigen Gewittern verschont geblieben war. Im Flussbett der La Borgne lagen Unmengen von Holz und einige ufernahe Stellen waren mit Schotter und Geröll bedeckt.
Als wir um 10:00 Uhr in Arolla ankamen, begann die Sonne durch die Wolken zu brechen und erlaubte uns unter Anderem einen ersten Blick auf die markante Aguille de la Tsa. So machten wir uns nach einer kurzen Kaffeepause auf den Weg. In den ersten Kehren oberhalb von Arolla streichelten uns noch die letzten Regentropfen über die Gesichter, doch von da an wurde das Wetter immer besser. Der Aufstieg zum ersten Übergang erwies sich als gleichmässig und ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Auf dem Col de Riedmatten angekommen, eröffnete sich uns der Blick auf den oberen Teil des Val d'Hérémence mit dem Lac des Dix. Auch unser eigentliches Hochtourenziel La Luette und unser erster Etappenort, die Cabane des Dix, waren gut auszumachen.
Der folgende Abstieg war wohl der anspruchsvollste Abschnitt des Tages, wurde aber von allen ohne Probleme gemeistert. Wir entschieden uns, die offizielle Zusatzschleife Richtung Lac des Dix auszulassen um weglos über die Ausläufer des Glacier de Cheilon zur Cabane des Dix zu gelangen. Diese Variante war zwar etwas anspruchsvoller, ersparte uns aber einen längeren Umweg mit zusätzlichen Höhen- und Tiefenmetern. Die Durchquerung der vom zurückweichenden Gletscher geformten Ebene war äusserst spektakulär und bot uns zahlreiche Fotomotive. Nun galt es, die letzten Höhenmeter bis zur Cabane zu überwinden. Dort angekommen liessen wir den Tag bei Tarte aux abricots, Kaffee und anderen Getränken ausklingen und schmiedeten Pläne für die morgige Hochtour. Auf die Frage von Anita, ob es morgen ein Sandwich mit Salat gäbe, erklärte das Hüttenpersonal ausführlich, dass dies nicht möglich sei. Die Hütte liege fast auf 3000 m und da gebe es keinen Salat. So haben wir neben den Eindrücken der spektakulären alpinen Landschaft an diesem Tag auch noch etwas ganz Essentielles gelernt.
Christian
Tag 2: Cabane Des Dix - Cabane Prafleuri
Früh morgens zogen wir los. Unser Ziel: La Luette (3548m). Schritt für Schritt bergauf. Die Sonne beglückte uns schon von den ersten Minuten an mit rosagoldenen Strahlen. Beim Glacier de la Luette hiess es Steigeisen montieren und anseilen. Das letzte kurze Stück vor dem Gipfel noch über einen schneebedeckten Grat und dann, juheee, auf dem Gipfel angekommen!
Wir nahmen die gleiche Route für den Abstieg.
Mit feinem, hüttengemachten Aprikosenkuchen gestärkt nahmen wir dann die zweite Etappe in Angriff. Zuerst viele Höhenmeter runter bis zum Lac des Dix. Lange führte uns die Tour entlang des Sees, die imposante Staumauer erscheint bald in der Ferne. Via Col des Roux kamen wir am späteren Nachmittag müde und von schönen Landschaften gesättigt bei der Cabane des Prafleuri an. Hier gab es sogar Salat zum essen...es muss an der Höhe liegen...die Hütte ist doch fast 300m tiefer gelegen als die Cabane des Dix. 🙂.
Ursina
Tag 3: Cabane de Prafleuri - Siviez
Heute starten wir mit Sonnenschein in der Cabane de Prafleuri (was übrigens blühenden heisst, sagt Werner) es geht über den "Blühenden" Col, wo wir von den stolzen Steinböcken begleitet werden. Danach geht es über die lange und sehr eindrückliche Schneewüste hinab bis zum Lac du Grand Dèsert. Da werden wir von einer Jungherde Steinböcken beglückt. Danach geht's das "wirklich" blühende Tal bergab (ein Genuss!), bis nach Siviez, wo's eine grosse Pommes gibt.
Es war eine herrliche Tour, danke Christoph für die Sonne und die perfekten Rastplätze.
Anita
Fotos von fast allen
Bei sehr gutem Wetter fuhren wir zur Gondelbahnstation Saxli, o Schreck es warteten schon viele Leute mit den Hängegleiter Rucksäcken auf eine Fahrt hinauf. Wenn wir so lange warten müssen, dann kommen wir sehr spät zurück. Die clevere Tourenleiterin Nada nahm allen Mut zu zusammen und fragte den Gruppenchef, ob wir nicht vor ihnen hinauffahren dürfen, denn wir haben eine grössere Tour geplant. Dieser war so lieb und stimmte zu. So konnten wir unsere Tour nach Programm beim Hotel Schönhalte starten, das alte Hotel brannte 2015 nieder und wurde neu gebaut und 2017 eingeweiht, ein toller Aussichtspunkt. Unser Gipfel «Guscha» zeigte sich hoch oben. Aber alle bewältigten den teils sehr steilen Weg. Von vielen Blumen umgeben und gutem Wanderwetter mit toller Aussicht genossen wir die ganze Gegend rund herum. Der Abstieg war auch interessant, an vielen Felsformationen vorbei bewältigten wir auch diese Route. Die Heimfahrt klappte ohne Verspätungen. Für die gute organisierte Tour, danken wir Nada.
Bericht u. Fotos: Ernst und Beni
Der Tag begann in Brugg mit Neble, doch der Wetterbericht hielt was er versprach und schon bald zeiget sich die Sonne. Im Zustieg kullerten die ersten Schweissperlen von der Stirn, jedoch entschädigte die Aussicht für die Strapazen. Mit der Kletter-Ausrüstung montiert, galt es zuerst die Letzen Schneereste zu überqueren, was nicht jeder teilnehmenden Person auf Anhieb gelang, was zu einer willkommener, aber ungewollter Abkühlung führte.
Die dominierenden Wasserrillen im Kalk baten eine abwechslungsrieche und andere Kletterei als gewohnt. Mit dem Erreichen des Gipfels kündigten sich auch die nahende Schlechtwetterfront an was aber der Gipfel-Cookie nicht weniger schmackhaft machte. Der Abstieg war kurzweilig und so errichten wir Amden bevor die ersten Tropfen vom Himmel fielen.
Aufgrund des vielen Schnees und noch geschlossenen Hütten war zuerst unklar, was wir machen wollen. Auch die Idee mit den Ski zu gehen wurde diskutiert. Schlussendlich entschieden wir uns für Hochtouren, nahmen aber die Schneeschuhe noch mit.
So fuhren wir am Freitagmorgen zu dritt mit dem Auto ins Ürbachtal. Auf dem hinweg bemerkten wir bei einem Kaffe noch, dass wir vermutlich zu wenig Bargeld dabei hatten und legten noch einen Stopp am Bankomat in Innertkirchen ein. Vom Parkplatz in Mürvorsess starteten wir unserer Tour mit dem Aufstieg zur Gaulihütte, zu Beginn noch in tropischer Landschaft.
Unterwegs fanden wir noch einen Tunnel, am Ende davon ein grosses Tor. Wir dachten, dass es wohl besser ist, wenn dieses zubleibt, denn dahinter rauschte es nicht nur ein bisschen. Kurz darauf kamen wir dann am Mattenalpsee vorbei, in dem wir eigentlich noch baden wollten, jedoch schien die Sonne genau dann nicht mehr und wir beschlossen ohne Halt weiter zu gehen.
Als wir dann etwas später in der Hütte ankamen, probierten wir uns erstmal durch alle Trinkspezialitäten (Anmerkung: alles alkoholfrei natürlich) durch.
Danach hatten wir noch etwas Zeit bis zum Znacht und gingen in den Klettergarten hinter der Hütte. Wir waren jedoch nicht die einzigen die nach oben wollten: Auch die Ameisen übten den Selbstaufstieg an unserem Seil. Ihre Gipfelträume wurden aber spätestens durch dem HMS Knoten beendet.
Nach dem Znacht besprachen wir noch die Tour für den nächsten Tag. Geplant war das Hangendgletscherhorn über den Chammligrat. Die Verhältnisse sollten nach Angaben von den 2 Begehungen der Saison sehr gut sein. Jedoch war gegen Abend Gewitter angesagt und wir planten nach der Nacht in unserem Einzelzimmer früh zu starten.
In der Dämmerung marschierten wir grösstenteils über Schneefelder zum Einstieg des Chammligrates.
Dort kletterten wir natürlich immer zuoberst über den Grat. Über den exponierten Gipfelgrat erreichten wir nach der Kraxelei das wacklige Gipfelkreuz (wir haben es aber ganz dagelassen) des Hangendgletscherhorns. Trotz Dreierseilschaft auf dem Grat kamen wir gut voran und unterboten die Zeit des Silbernagelführers (wahrscheinlich das erste und letzte Mal).
Auf dem Rückweg über die Normalroute, war der Firn dann etwas rutschig, was wir nutzten und ein Wettrennen daraus machten wer am schnellsten den nächsten Hang runterkommt - inklusive fleissigem Üben der Pickelbremse. Dazu musste man auch noch aufpassen dass man nicht gleich weggeweht wurde, denn der Wind wurde inzwischen ziemlich stark. Am Mittag waren wir wieder bei der Hütte und assen eine feine Rösti bevor wir nochmals in den Klettergarten gingen und etwas Seiltechnik repetierten. Da kamen dann langsam die vorhergesagten Gewitter näher und es fing an zu regnen, deshalb gingen wir zur Hütte zurück und legten uns vor dem Znacht noch einen Moment hin. Danach gingen wir früh schlafen und hofften auf einigermassen schönes Wetter am nächsten Tag um den Tälligrat in Angriff zu nehmen.
Am nächsten Morgen um vier schauten wir mal was das Wetter so macht und entschieden uns dann aufzustehen. Nach den Zmorge machten wir uns noch in leichtem Regen auf den Weg zum Einstieg. Dort seilten wir an und starteten in die Route, die zwar „nur“ mit 4b bewertet war aber in nassem Zustand und mit entgegenkommenden Schnecken doch nicht mehr so einfach war. Es wäre gelogen zu behaupten, dass sich niemand auch nur ganz kurz überlegt hat sich an einem Express zu halten. Oben auf dem Grat war der Fels dann schon trocken und es ging deutlich besser. Über den zackigen Grat erreichten wir das Gipfelkreuz und kurz darauf über eine kurze Abseilstelle und ein kleines Gratstück den Abstieg zur Hütte, wo wir noch eine Pause einlegten. Diesmal haben wir die Führerzeit allerdings nicht unterboten, sondern gerade so erreicht. Danach packten wir alles in die Rucksäcke und gingen über den Wanderweg oder teilweise eher Bach zügig zurück zum Parkplatz. Wir kamen gerade rechtzeitig an, kurz danach begann es zu regnen.
Dann machten wir uns auf den Heimweg inklusive Glacépause.
Danke Philipp und Cyril für die tolle Tour!
Autorin: Fabienne Geissberger
Bilder: Alle
Dienstag
Nach leider nur verhaltener Motivation der Mitglieder sich zu dieser tollen Tour anzumelden, trafen sich letztlich vier Berggängys in Brugg. Die bescheidenen Wetteraussichten liessen uns noch einen kleinen Umweg machen um vergessene Regenhosen zu holen. Unterwegs zum Furkapass holten wir noch unseren Bergführer Tom ab, und gönnten uns noch ein Kaffee im Hotel Tiefenbach.
Nur wenige Minuten nach dem Parkplatz Sidelenbach übten wir im Klettergarten mit Friends und Keilen zu hantieren, und mit den Bergschuhen auch schwierige Routen zu knacken. Die langsam aufziehenden Gewitter am Nachmittag liessen uns schliesslich den Weg zur Albert-Heim-Hütte antreten. Nach Stärkung mit Kaffee und Kuchen übten wir noch Standplatzbau, im trockenen weil uns ein paar Regentropfen aufschäuchten.
Während dem Nachtessen planten wir den nächsten Tag, konservativ weil am Mittag schon wieder Regen und Gewitter angekündigt waren.
Mittwoch
Früh morgens machten wir uns auf den Weg Richtung Winterstock. Die erste herausforderung war ein steiles Culoir. Dieses meisterten wir souverän. Nun ging es mit ein wenig Kletterei auf das nächste Schneefeld. Bald erreichten wir den Grat auf welchen wir die mobilen Absicherungen üben konnten. Die Route musste manchmal gesucht werden. Ein spannender Ort war ein kleiner Sattel den wir queren mussten. Der Gipfel war dann bald erklommen und nach einer kurzen Rast machten wir uns auf den Rückweg. Dieser ging nun effizienter da die Route bekannt war. Im steilen Culoir sicherten wir uns an einem Seil. Nach dem Mittag waren wir zurück in der Albert-Heim Hütte und genossen bei Kuchen und Kaffe den restlichen Tag.
Donnerstag
Die Wetteraussichten waren weiterhin etwas unsicher, aber insgesamt doch recht gut. Wir machten uns deshalb früh auf den Weg Richtung Sidelenhütte, unser Lager für die nächsten zwei Tage. Wir wählten den Weg zur unteren Bielenlücke, deponierten zum Klettern nicht benötigtes Material, und rutschten bequem den Hang zum Einstieg zum Schildchrötligrat hinunter.
Den Grat bewältigten wir gemütlich in einer 2er und 3er Seilschaft bei bestem Wetter und kamen nach kurzer Rast auf dem Gipfel wieder zur unteren Bielenlücke und sammelten unser Material ein. Ein weiteres Mal konnten wir den Hang abrutschen und waren pünktlich zum Mittagessen in der Sidelenhütte.
Am Nachmittag suchten wir noch Motivation, was Klettern bedeutete. Tom und Ingo bezwangen Konquest of Paradise am Hannibal-Turm, die anderen Teilnehmys übten am plattigen Klettergarten im Hang.
Freitag
Dank der mittlerweile sehr guten Wetterprognose konnten wir knapp nach 5Uhr von der bereits auf Hochbetrieb laufenden Sidelenhütten auf den Weg zum Galenstock machen. Die Route via Südostsporn war der Plan. Nach gut einer halben Stunde und rund 200hm Marsch durch den weichen Schnee erhielt unser Bergführer Gelegenheit seiner Schwiegermutter während einer unverhofften 30min Pause ein WhatsApp zu schreiben.
Wer keinen Kopf hat, hat Beine! Der schreibende Teilnehmer holte in dieser Zeit mit einem sportlichen Effort die vergessenen Steigeisen in der Hütte und eine Dreierseilschaft bahnte sich weiter den Weg durch den Schnee.
Beim Einstieg in die Kletterpartie am Sporn waren wir wieder zu fünft unterwegs.
Zwar hatte es noch zwei Schneefelder aber ansosten verlief die Kletterei reibungslos und ohne grosse Schwierigkeiten. Nochmals 40min durch den weichen Schnee und der Gipfel war bei herrlichem Wetter erreicht. Nach kurzem Abstieg durch den Schnee erreichten wir die spektakuläre Abseilstelle. Dank durchdachtem Einsatz von Seilen und Rapline konnten wir uns die knapp 150m sehr zügig abseilen. Danach war der Schnee wiedermal hilfreich und der restliche Abstieg wurde fast rennend bewältigt. Der Zeitaufwand von knapp unter 7 Stunden zeigt wie reibungslos die Tour verlief.
Einfach herrlich!
Samstag
Am Samstag schliefen wir ausnahmsweise mal bis kurz vor 6 Uhr und starteten ca. eine Stunde später zu unserer letzten Tour. Es ging vorbei am kleinen Kamel, durch eine gut eingeschneite Rinne zum Einstieg des Südostgrates des Gross Bielenhorns. Die neun Seillängen waren gespickt mit sehr schönen und teilweise auch etwas kniffligen Kletterstellen. Die alpine Absicherung der Route erlaubte uns auch nochmals mit mobilen Sicherungsgeräten zu üben. Ein Friend machte leider einen ungewollten Abflug. Das Wetter zeigte sich an diesem Tag nicht mehr ganz so freundlich wie die letzten Tage. An diversen Stellen bliess uns der Wind ganz ordentlich um die Ohren und um die Mittagszeit zogen ordentlich düstere Wolken auf, so verzichteten wir auf die Gipfelwand. Das Abseilen bot dieses mal noch etwas Abenteuer, nachdem sich ein Seil mehrfach in Ritzen verklemmt hatte. Der erwähnte Friend und das verklemmte Seil konnten jedoch beide erfolgreich geborgen werden und wir hatten keinerlei Materialverlust zu beklagen. Zurück in der Sidelenhütte genehmigten wir uns noch Pasta oder Kuchen, bevor wir uns auf den Abstieg zum Auto machten. Dieses erreichten wir dann mit den ersten Regentropfen.
Vielen Dank an alle welche dabei waren, wir konnten zusammen 5 tolle, erlebniss- und auch sehr lehrreiche Tage verbringen. Vielen Dank auch an Tom unseren Bergführer, welcher uns begleitet hat und uns immer wieder gute Inputs auf den Weg geben konnte.
Tourenbericht und Fotos von allen Teilnehmern
Unsere Gruppe verkleinerte sich leider in der Vorwoche, dafür konnten wir dann in einem grossen Auto reisen. Tom stiess im Restaurant Handeck zu uns und wir starteten das Wochenende mit Kafi & noblen Nussgipfeln. Den Weg von Chunzentennlen auf die Hütte kannten wir alle – sehr feucht war er diesmal – und freute wohl eher den Fischreiher beim Stocksseli als uns.
Weit oben auf einem Schneefeld übten wir div. Verankerungen und Tom gab viele Tips & Tricks weiter, die wir auf den Touren mit Teilnehmenden anwenden können. Als es Mitte Nachmittag zu regnen begann, hiess es: schnell zur Hütte und drinnen noch Theorie-Input. Wir waren die einzigen Gäste seit einer Woche. Der Wetterbericht hat die Übernachtungszahl von voll auf 8 reduziert und der Stromausfall machte die Hütte auch nicht wärmer. Der Hüttenwart schaufelte zwar den Zugang zum Kraftwerk frei, aber die Kiesel verstopften wohl doch eine Düse weiter unten.
Wie froh waren wir dann über das heisse und sehr feine Znacht! Trotz Daunenjacke & Wolldecken war es kühl im Esszimmerr – aber bei romantischem Kerzenschein wurde es uns dann wenigstens warm ums Herz – nur half der auch nicht gegen kalte Füsse. Ausgiebig besprachen wir alle Tourenmöglichkeiten für den Sonntag – am Sonntag um 5 Uhr früh zerschlug der Blick aus dem Fenster aber den kleinsten Hoffnungsschimmer. Eine Regenwanderung auf die Diechterlimmi und wenns früh trocknet auf den Grat?… oder doch das Ofenhorn oder oder …?
Wir entschieden uns für den Abstieg und erreichten um 9 Uhr nass bis auf die Knochen das Tal. Der grosse Steinbock, der uns beim Aufstieg belächelt hatte, grüsste uns unterwegs auch früh morgens wieder. In Guttannenl ins Restaurant, innen mit heisser Schoggi wärmen, aussen antrocknen und danach ab in den Klettergarten Beretli oberhalb Meiringen. Auch dort war der Fels nass & eher für Schnecken ideal. Nach dem Üben von Ständen und div. Absicherungsmethoden wagten wir uns dann mit den Bergschuhen an die Wand. Fleissig wurde geklettert. Mit der Zeit ging es immer leichter und wir waren froh, doch noch das Beste aus dem nassen Tag heraus geholt zu haben. Die Bergspitzen blieben verhangen, uns hat am Brünig aber dann doch noch kurz die Sonne begrüsst.
Bericht Elvira, Fotos alle
Nach dem sonnigen Mittwoch war an unserem Wandertag die Enttäuschung gross, der Himmel war wolkenverhangen, die Prognosen schlecht. Trotz allem habe ich mich entschlossen, den Rucksack zu packen und mit 7 Wander-freudigen loszuziehen.
Von Brugg hatten wir eine gute Verbindung nach Iseltwald. Hier gab es den obligatorischen Startkaffee und los gings. Leider musste Marianne uns verlassen, sie war nach ihrer Erkältung noch nicht fit. Der Himmel war wolkenverhangen, aber es regnete nicht. Wir wählten den Wanderweg Nr. 360 oberhalb von Iseltwald. Am Anfang ein wenig anspruchsvoll, nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg waren wir im Wald. Auf der rechten Seite ragten die grossen Felsen in den Himmel, links lag der Mischwald und in der Ferne waren einige Bauernhöfe zu sehen. Auf der ganzen 2-stündigen Wanderung ist uns niemand entgegengekommen, dafür war beim Giessbach Hochbetrieb.
Zuerst war die Besichtigung des Giessbachs angesagt. Das herunterstürzende Wasser fällt hier in 14 Fällen vom Nordhang der Faulhornkette in den Brienzer-see. Der viele Regen hatte dazu beigetragen, dass grosse Wassermassen herunterkamen, sehr eindrücklich und laut. Nach der Besichtigung lag das Grandhotel vor uns, erbaut im Jahr 1822. Dieses Hotel ist noch immer aktuell, gut erhalten und sehenswert. Man sieht es auch von Brienz aus auf der gegenüberliegenden Seite des Sees. Bevor wir den schönen Ort verliessen, gab es noch einen Abschiedstrunk. In Serpentinen ging es hinunter zum Schiff. Wir hätten auch die älteste Standseilbahn Europas aus dem Jahre 1879 nehmen können, diese war jedoch schon gut besucht. Für die Rückfahrt haben wir die Fähre genommen, die uns in einer Stunde nach Interlaken brachte. Hier erwartete uns schon der Schnellzug nach Bern.
Beim Start am Morgen in Iseltwald sah es noch nach Regen aus, wir konnten jedoch den Schirm im Rucksack lassen. Wer hätte das am Morgen gedacht – ich auf jeden Fall nicht. Ein schöner und lustiger Tag ging dem Ende zu.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Hansueli Gasser
Tourenbericht Bubichopf
Äscher sollte es dieses Wochenende nicht sein. Petrus war auch diesmal kein Kletterer. Durch ein bisschen Flexibilität in Termin und Ort, fanden wir nach minimalem Umweg doch noch trockenen Felsen am Weissenstein. Vom Einstieg sind wir alle den Westgrad geklettert. Die Fahne aus Eisen gab knorzende Geräusche von sich, so wie wir beim Klettern. Nach dem Abseilen und Mittagessen genossen wir den Felsen noch in anderen Formationen. Ein herrlicher Klettertag neigt sich mit Kuchen und ohne Kaffee dem Ende. Alle sind glücklich und erschöpft gut nach Hause gekommen.
Vielen Dank an Patrick, es war ein sehr cooler Tag.
PS: Bubichopf ist im Fall gar nicht so bubig.
Bei bestem Wanderwetter nahm eine grosse Schar den Weg in den Freibergen unter die Füsse. Nach dem obligaten Startkaffee gings weiter beim Pestfriedhof vorbei zum Uhrenmacher-Museum. Eindrucksvoll gab diese Ausstellung den Einblick in die Tätigkeit der damaligen Bauern mit dem Nebenverdienst, der Uhrenmacherei.
Nach der Mittagsrast erreichten wir bald das Örtchen Peupéquignot. Natürlich mit einem Halt im Restaurant. Gut gestärkt bescherte uns das Schlussbouquet, wie ausgeschrieben «Flachwanderung» einen zünftigen, kurzen Aufstieg/Abstieg über einen Hügel um den Bahnhof Les Breuleux für die Rückreise zu erreichen.
Kurt, im Namen aller danke ich dir für die interessante Wanderung in einem doch eher unbekannteren Gebiet.
Erika
Frühaufstehende geniessen mehr interessante Lebenszeit! Doch ach wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe!! Jetzt der Reihe nach:
Die von Markus begrüssten «Grässlich-Frühaufstehenden» begannen ihre Marathon-Umsteigefahrt von Brugg nach Ennetbühl Bernhalde/Lutert um 5.36 und kamen dort 8.18 an. Natürlich bewaffnet mit Regenschutz – bei solch graudunklem Gewölk.
Auf Fahrwegen wanderten wir angenehm bergauf, vorbei am Risipassweg, bis zu einem Alphüttli. Halbwegs geschützt unter dem Dächli zog ein kurzer Regenschauer über uns hinweg. Danach stiegen wir das lange, steile und gschlifrig-erdige Weglein hinauf zum Windenpass. Dies à la mode de Regenkapuze ufe und abe, jedoch ohne ernsthafte Tropfen. Oben angekommen zeigte sich schon die Sonne und wir stiegen mit ordentlichem Wind über Grasmatten steil empor gen Lütispitz. Dreck gefüllte Sohlen und nasse Steine verlangten Vorsicht. Ein Gratweg führte dann zum Lütispitz-Kreuz (1986m), wo uns die Sonne die Sicht auf Churfirsten, Boden- und Zürichsee gewährte. Der achtsame Abstieg erfolgte auf gleichem Weg wieder hinunter bis ca. Windenpasshöhe. Nach der Mittagsrast ging es weiter abwärts via Gräppelen (mit dem idyllischen See) bis nach Alt St. Johann. Dort stiegen wir sogleich in den fürstlichen Doppelstock-Bus mit Frontsichtsesseln. Die Weiterfahrt ab Wattwil war locker bis Zürich, wo eigenartige Durchsagen von Polizeieinsätzen in Wettingen aus den Lautsprechern drangen. Noch sassen wir nicht sehr irritiert in der S12, die aber in Killwangen alle Reisenden, ohne Weiterfahransagen, hinausspedierte. Heerscharen von Menschen schubsten uns zum Ausgang wo alles drängelten um einen allfälligen Ersatzbus zu erwischen. Handy da und dort im Einsatz, denn wo und wie kommen wir Dreckverschmierten, Hungrigen, Durstigen und Müden endlich nach Hause??? Es killte uns nicht die Wangen in Killwangen, eher die Nerven. Da sollte man eben Engländer sein, die haben das Warten im Blut!
Aber siehe da, nach verschiedenen Kämpfen um Bussplätze, führte ein grosser Bus alle direttissima nach Baden.
Und von da an war de Gschiiter äbe de Schnäller! Unsere Gruppe verlor sich im Gewimmel beim Anschluss-Spurt auf den Bruggerzug. Aber keine Sorge! Au s’ Räschthüfeli isch z Brugg acho!
Markus, wir danken dir für deine beneidenswerte Beziehung zur Sonnengöttin und für die erlebnisreiche Tour unter kompetenter Führung.
Das Dessert «Schuheputz» verschoben vermutlich einige auf den nächsten Tag.
Anu
Fotos von Verena Keller, Anu Basler und Hedwig Egli
Einmal einen Tag ohne Regen! 14 SAC-ler reisten ins schöne Appenzellerland. Nach dem Kaffee starteten wir in Gais und schon führte der Weg über schöne Wiesenwege aufwärts und immer steiler werdende Waldweg nach Sommersberg. Hier genosssen wir den rundum Fernblick auf den Alpstein und weiter ins Rheintal und zu den österreichischen Alpen.
Wieder ab- und aufsteigend an blühenden Orchideen vorbei zum Gäbris. Diesmal hatten alle Beizen geschlossen, aber trotzdem fanden wir einen schönen Mittagsrastplatz. Ein schöner Wiesenpfad führte uns zurück nach Gais hinunter.
TL Annemarie
Fotos: Erika Iberg, Beni Bill und Annemarie Knüttel
Infolge Hochwasser starteten wir am 2. Juni mit einer verkürzten Tour nach Immenstadt. Danach waren wir wieder auf Kurs und radelten tagtäglich die geplanten Kilometer und Höhenmeter.
Im Regen radelten wir den 2. Tag durch die schöne und hügelige Landschaft am Schloss Schwangau vorbei Richtung Halblech, dort wo wir in einer schönen Pension übernachteten. Am nächsten tag war das Wetter angenehm mit guter Sicht und wir konnten all die Sehenswürdigkeiten fotografieren. Wir radelten oberhalb des Tegernsee entlang.
Nach einigen Höhenmeter durch die schöne Landschaft erreichten wir das Etappenziel Neuhaus am Schliersee . Beim Schnappenwirt genossen wir einen gemütlichen Abend mit bayrischen Spezialitäten. Am Donnerstag starteten wir Richtung Marquartstein und machten in Traunstein im Hofbräuhaus einen Halt. Danach ging es weiter nach Bad Reichenhall und da flanierten wir durch die schöne Fussgängerzone und machten Kaffeepause.
Gestärkt mit Apfelstrudel und Käsekuchen trafen wir in Berchtersgaden ein. Die Ankunft feierten wir auf der Hotelterasse mit bei einem Bier. Am nächsten Tag war es nicht mehr weit zum Königsee. Wir genossen die schöne Aussicht und die Bootsfahrt auf der St. Bartholmä Insel mit Sicht auf den Watzmann.
Ab 2. Tag konnten alle Touren ohne Einschränkung von Kilometer und Höhenmeter durchgeführt werden.
Dank GPS waren wir stets auf Kurs und hatten ohne Verspätung alle Etappenziele erreicht.
Alle hatten mit Bravour die 458 Km mit mehr als 3000 Höhenmeter geradelt.
Einen grossen Dank an unsere Tourenleiter Georg Krattinger und Heinz Frei.
Im September 2025 folgt die Fortsetzung von Salzburg an die Adria.
Marlis Hirt
Fotos: Heinz Frei
Auch diese Woche meinte es der Wettergott nicht gut mit uns und so wurde die Wanderung, Frauenfeld – 3 Seen – Stammhein, um einen Tag vorverschoben.
Dies bewahrheitete sich als einen guten Entscheid.
In Frauenfeld nach dem Startkaffee kamen die Regenschirme trotzdem noch zum Gebrauch für ca. 1½ Std. Und dann, ja dann war perfektes Wanderwetter!
Die Wanderung führte uns zuerst der Murg, dem Naherholungsgebiet der Frauenfelder, entlang bis zur Einmündung der Thur. Dann kurz der Thur entlang wo uns ein Hindernis den Weg versperrte. Aber wir gelenkigen SAC-ler durchkletterten den Hag der umzäunten Wiese, machten einen Bogen durch das nasse Gras um wieder auf den Wanderweg zu kommen. Bald erreichten wir die geschichtsträchtige Kartause Ittingen. Vorbei an schönen grossen Bauernhöfen präsentierte sich schon bald das Naturschutzgebiet der 3 Seen. Hüttwilersee, Hasensee und Nussbommersee. Von da an wars nicht mehr weit bis Stammheim. Mit einer gesunden «Müde» kamen alle wieder gut und zufrieden in Brugg an.
Erika
Da für den frühen Nachmittag im Jura Gewitter vorausgesagt waren, wurde die ursprünglich geplante Überschreitung “Arête des Sommêtres” abgesagt. Stattdessen wurde den angemeldeten Personen ein Alternativprogramm im Klettergarten Santelhöchi unterbreitet. Leider hat sich mit dieser Alternative die Gruppe etwas verkleinert. Diejenigen welche mitgekommen sind, waren jedoch sehr motiviert am Schlangenpfeiler einige Routen zu klettern. Am Nachmittag nahmen dann schliesslich auch die Regenzellen in dieser Region zu und wir machten uns wieder auf den Heimweg.
Vielen Dank an alle die dabei waren.
Bericht Janine
Fotos Regine
Fotos: Erika Iberg
Text: Ruth Schaffner
Ein rundes Duzend Velo-Enthusiasten starteten bei herrlichem Frühsommer Wetter am Mittag in Beinwil am See.
Der sanfte erste Anstieg erfolgte für die gemischte Gruppe, teils mit Elektro Unterstützung teils ohne, direkt ab Beinwil über Menziken und Schwarzenbach nach Beromünster, dann auf der Ebene am Flugplatz Luzern-Beromünster linker Hand vorbei, weiter geradeaus bis zur Halbzeit und somit dem Wendepunkt der Route beim Golfplatz Sempach. Über den Chüewald radelten wir nun gemächlich retour, immer mal etwas rauf, mal runter, grösstenteils praktisch flach zum Teil ganz schön verwinkelt durch den Wald. Schön gemütlich gings wieder zum Ausgangsort Beinwil am See. Ein Teil der Gruppe radelte bis Lenzburg oder ganz zur Home-Destination zurück.
Wir wurden auf dieser Tour verwöhnt von prächtigen Ausblicken auf blau schimmernde Seen, sattgrüne Felder mit weidendem Vieh, herrlich duftendem gemähtem Heu-Gras und strahlendem Sonnenschein. Frühsommer pur!
Herzlichen Dank für dieses einmalig schöne Velo-Erlebnis, auf dem aussichtsreichen Hügelzug zwischen Sempachersee und Hallwiler-, Baldegger-see, das wir immer bestens organisiert, erklärt und geleitet von Walter und Käthi wurde.
Hanna
Fotos: Markus, Käthi
Dreizehn Wanderfreudige begaben sich unter die Leitung von Markus und fuhren bei bestem Wetter nach Hintergoldingen Austrasse. Einige kannten diese Gegend kaum. Unser Ziel war Atzmännig Schutt. Eigentlich ein Kilometer weiter. Wir bestiegen in einem Halbbogen rund um Atzmännig einige Berge, immer rauf und runter. - Ja, auch so kommt man auf + / -1000 Hm.- Erst ging es hoch zur Farneralp. Dort gab es doch keinen Kaffeehalt, da das Restaurant vorübergehend geschlossen ist. Aufstieg zum Schwarzenberg (1293m), dann wieder runter und rauf auf die Höchhand (1314m), welche eine liebliche Wiese zum Verweilen hat.
Aber der Abstieg nach „Hand“ war dann weniger lieblich, sondern plötzlich weiss- rot- weiss, steil ging es runter, der Untergrund noch geröllig (Nagelfluh) und feucht vom Regen der vorhergehenden Tage. Selbst ein liegender Baumstamm lag uns noch am Hang in der Quere und wir mussten da untendurch. Von „Hand“ ging es wieder hoch. Die geplante Route führte unterhalb des Habrütispitz (1274m) durch. Auch dort hatte es ein Kreuz, welches so lockte, dass es eine „Meuterei“ gab und praktisch die ganze Gruppe den Aufstieg unter die Füsse nahm. - Wir konnten doch diesen Gipfel nicht auslassen! - Der Tourenleiter ergab sich seinem Schicksal und wanderte nach. Oben wurden wir belohnt mit Blick zum Bodensee und zugleich zum Zürichsee.
Beim Aufstieg auf die Chrüzegg (1314m) begegneten uns einige E-Biker. Unten im Berggasthaus wurden wir überrumpelt durch eine riesige „E-Biker-Beiz". Aber auch Wanderer durften sich hinsetzen und wir genossen vor dem Abstieg ein gekühltes Getränk. Wir hatten einen wunderschönen Wandertag und danken unserem Tourenleiter für die gute Leitung und vielen Gipfel.
Verena Keller
Bilder von Verena Keller und Markus Schuler
Gut gelaunt bei blauem Himmel reist die zehnköpfige Gruppe mit dem Zug nach Balsthal. Nach einer Stärkung im Restaurant geht’s über viele Treppenstufen, begleitet von schönem Vogelgesang, grossen blühenden Bärlauchfelder und vielen Blumen steil hinauf, vorbei an der Burg Alt-Falkenstein, Chlusser-Roggen zum Aussichtspunkt Roggenflue. Die Alpen sind zwar in Wolken eingehüllt, aber die Sicht ins Aaretal und die umliegenden Jura-Erhebungen und Täler ist grandios. Ohne nennenswerte Steigungen geht’s weiter, durch schönen Mischwald zum Rastplatz Roggenrein wo wir uns aus den Rucksäcken verpflegen. Mit neuer Energie geht’s weiter über die Steilstufe Roggenschnarz zur Tiefmatt, vorbei an der Ruine Alt-Bechburg zum Berggasthaus Blüemlismatt mit dem wunderbar angelegten Steingarten mit den vielen Kunstwerken. Der Durst ist gestillt und nun geht’s an den Abstieg via Haselbrünneli, Känzeli nach Egerkingen. Etwas müde, aber mit vielen Eindrücken, trifft die Wandergruppe zufrieden am frühen Abend wieder in Brugg ein.
Werner
"Canyon de Buement" – ein Ort, so geheimnisvoll, dass selbst die Landeskarte ihn nicht kennt! Zudem ist er eigentlich gar kein Canyon, der durch einen Wasserlauf gebildet wurde. Dank einschlägiger Webseiten hat die Tour wenigstens einen Namen, auch wenn er nicht immer gleich geschrieben wird.
Mit Markus, unserem Tourenleiter, und einer zwölfköpfigen Crew aus wetterfesten Wanderfreudigen, starteten wir unsere Expedition in Crémines-Zoo, wo der Himmel bedeckt war. Der Aufstieg folgte erst einer breiten Waldstrasse, bevor wir zum ersten Mal steil in den Canyon hinabstiegen. Wir blieben immer auf der linken Seite, wo ein Ausstieg immer wieder möglich wäre. Die Pfade waren oft schmal und steil und führten zwischen Felswänden hindurch, so dass sie uns das Gefühl gaben, als würden wir durch die Seiten eines Fantasy-Romans streifen. Und dann, am Ende der Schlucht, die Creux de Glace. Dies ist ein (ehemaliges) Eisloch, über 30 Meter tief, wo zwei Leitern in die Tiefe führen. Nach dem Ausstieg aus der Schlucht besuchten wir die "Alte Dame von Crémines", eine Eibe. Mit über 1500 Jahren ist sie eventuell der älteste Baum der Schweiz. Auf jeden Fall war sie bereits ein uralter Baum, als die Linner Linde gepflanzt wurde.
Nach dem Aufstieg über die Walenmattweid auf die zweiten Jurakette setzte Regen ein. Doch wir liessen uns nicht unterkriegen und genossen fröstelnd unsere Mittagspause als "Steh-Apéro" unter dem schützenden Dach des geschlossenen Restaurant Malsenberg, wo die freundliche Wirtin uns die Toiletten benutzen liess. Als das Wetter aufklarte, zogen wir weiter zum Hinteren Brandberg, wo das kleine, gemütliche Restaurant seine Türen nur für uns öffnete und uns mit frischen, warmen Nussstangen verwöhnte. Der Abstieg durch die Wolfsschlucht war wie ein Spaziergang durch ein Gemälde, lebendig in den schönsten Frühlingsfarben. So erreichten wir das Postauto Richtung Balsthal genau im richtigen Moment. Was für ein Tag, was für eine Tour!
Generiert mit KI.
Bilder von Heidi Baumann und Urs Sandfuchs
Bei der Abfahrt in Brugg waren wir erst 4 Leute, jedoch als wir in Glarus unsern Startort erreichten war unsere Gruppe auf 9 Wanderlustige (7 Frauen und 2 Männer) angewachsen. Nach dem Startkaffee mit Gipfeli, den Nada sehr gut organisiert hatte, starteten wir, zuerst durch das schmucke Glarus, am Landsgemeindeplatz, wo man gerade am Aufbau der Tribünen war (am 5.Mai ist Landsgemeinde) vorbei, dann bald bergauf und weiter Richtung Süden. Bei schönem, sonnigem Wetter wanderten wir oberhalb dem Tal durch Wiesen mit grasenden Kühen und durch lichten noch hellgrünen Buchenwald. Nada nannte uns, wie gewohnt die Namen der Berge u.a. das bald sichtbare bekannte Gärtli vom Vreneli. Nach unserm Mittagshalt, an schönem Platz gings weiter via Schwändi, Schwanden, Nidfurn, Leuggelbach Richtung unserem Ziel Luchsingen. Ab Nidfurn wanderten wir auf schönem Weg direkt der Linth entlang, welche recht viel Wasser führte. Etwa um halb vier erreichten wir die Haltestelle Luchsingen wo wir bald den Zug besteigen konnten der uns wieder nach Brugg brachte. Auf dem Heimweg wurde unsere Gruppe wieder sukzessive kleiner, in Brugg waren wir noch 3. Herzlichen Dank Nada für die schöne Tour.
Ernst Walz
MSL Kurs Egerkingen: Doppeltes Angebot wegen grosser Nachfrage!
1. Gruppe:
Das nenne ich mal Einsatz! Angesichts der zahlreichen Anmeldungen für den Mehrseillängenkurs entschieden Cinzia und Reto sich, den Kurs in zwei Gruppen anzubieten.
Die erste Gruppe traf sich früh morgens um 6:30 frösteln am Bahnhof Brugg.
Nach einer kurzen Autofahrt standen wir im wunderschönen Frühlingswald des Klettergarten Oberbuchsitten. Der Kurs begann mit einen Theorieblock zum Thema Standbau und überschlagendem Klettern. Cinzia und Reto erklärten alles anschaulich, beantworteten geduldig unsere Fragen und kontrollierten dann unsere Fähigkeiten bei einer Praxisübung am Fusse der Übungsplatte. Dann ging es weiter in Richtung Hauptplatte für eine fünfseillängige Tour im 4. Schwierigkeitsgrad. Obwohl die Sonne langsam aber sicher den Nebel auflöste, starteten viele von uns mit noch kalten Fingern uns Gliedern, dick eingepackt in mehrere Schichten von Kleidern. An jedem Stand galt es sorgfältig zu prüfen, dass alles stimmt und die Sicherheitsmassnahmen für Standbau und Vorstiegs- sowie Nachstiegssicherung korrekt umgesetzt werden. Die Sonne wärmte die Platte und so kamen wir, unterwegs immer mehr Kleider ablegend, alle sicher und zufrieden oben an der Platte an.
Dort gab es einen zweiten Theorieblock zum Thema Abseilen. Wir gingen das Akronym SPIEL (Selbstsicherung, Prusik, Ifädle, Endkontrolle, Lösen) durch und setzten danach die Theorie grad in die Praxis um. Nach einer guten Stunde standen wir alle wieder unten im Wald.
Da meine Kenntnisse über Kletter- und Seiltechnik aus meiner Kletter- und Hochtourenzeit vor gut 15 Jahren stammten, war es spannend zu erfahren, was sich geändert hat und was weiterhin gleich gehandhabt wird.
Es war sehr hilfreich, die Theorie in entspanntem und geselligem Rahmen aufzufrischen und zu üben.
Nach dem Abschluss unserer Gruppe um 13:30 kamen auch schon die Teilnehmenden der zweiten Gruppe an.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden der Gruppe für den schönen Tag und an Cinzia und Reto für die tolle Leitung!
Bericht: Almut
2. Gruppe
Vorweg möchte ich Reto und Cinzia ein grosses Dankeschön aussprechen, da sie aufgrund der vielen Anmeldungen den Kurs sogar in zwei Gruppen durchführten. Die erste Gruppe durfte sich am Morgen bei Nebel und Kälte vergnügen, während wir in der zweiten Gruppe am Nachmittag schon fast ins Schwitzen kamen.
Nach dem Eintreffen aller Teilnehmer starteten wir den Kurs mit einer kurzen Theorielektion. Anschliessend übten wir den Standplatzbau im Flachen und klärten die letzten Fragen, bevor wir dann an den Felsen gingen. Bei bestem Wetter mit schöner Sicht auf die Alpen meisterten wir die 5 Seillängen ohne Probleme. Danach seilten wir uns rassig wieder ab und konnten so die Stirnlampen im Rucksack verstaut lassen.
Bericht: Michael
Fotos: Alle Teilnehmenden
April, April macht was er will! Das durfte ein kleines aber feines Grüppchen Wanderer*Innen erleben die zur Schartenflue unterwegs waren. Mal Sonnenschein, dann helle bis dunkle Wolken und eine ganz dunkelgraue Wolke, die uns dann für kurze Zeit mit einem Graupelniederschlag begrüsste. Wir liessen uns nicht einschüchtern und ungetrübt gings vorbei am Hof Schauenburg, an der
Schauenburgflue (Kletterfelsen) und in Sichtweite die Burgruine Alt Schauenburg bis auf die Schartenflue mit Gempenturm. Auf dem felsigen Vorsprung der Flue genossen wir die schöne, interessante Aussicht bis zu den Vogesen. Nach kurzem Abstieg erreichten wir Gempen, wo uns die Post und die SBB wieder nach Hause brachte.
Ein herzliches Dankeschön allen Mitgekommenen.
Erika
Die Ansage am Vortag: es sollte trocken bleiben bis am Mittag. Der Regen kam aber früher als vorhergesagt. Trotzdem war es mit den speziellen Ausführungen des Ur-Oberbözbergers eine sehr interessante Tour auf verschlungenen, unbekannten Wegen. Danke Hansueli für die Tour mit den interessanten Ausführunge an den verschiedenen Orten zu verscshiedenen Themen.
UD
Die ursprüngliche geplante Berner Haute Route konnte wegen des Wintereinbruchs nicht durchgeführt werden. Stattdessen gab es eine Ersatztour in den 'warmen' Süden zum Monte Disgrazia.
Mittwoch: Wir starteten vom Malojapass aus zur Fornohütte. Beim Anziehen der Harscheisen auf den letzten steilen Metern zur Hütte zwang eine aus dem Rucksack springende Thermosflasche einen Teilnehmer diesen spannenden Hang zweimal zu begehen.
Donnerstag: Die frühe Abfahrt von der Fornohütte hinunter zum Fornogletscher war ein Kaltstart auf eisiger Unterlage. Via Cima di Rosso gings weiter über den Monte Sissone zum Bivacco Kima. Die Erwartung an aufgefirnte Sonnenhänge wurde leider ein weiteres Mal bitter enttäuscht. Den Rest des Tages verbrachten wir mit der Vernichtung von Apéro-Nüssli, dem Schmelzen von Schnee (primär für Bialetti-Kaffee), dem Kochen von Suppe und 2 kg Pasta, angerichtet mit Sugo al Erbsli und alternativ mit Sugo al Tonno. Einige Teilnehmer konnten sich für die Nacht einen warmen Schlafsack ergattern, die anderen freuten sich über eine dünne Tigerdecke von Ikea.
Freitag: Um vier Uhr begann Tom mit Kaffee kochen. Wir zwangen uns in die nicht vollständig getrockneten Kleider und starteten um halb 6 mit Harscheisen in Richtung Monte Disgrazia bis zum Skidepot. Die 300 Hm auf dem Grat bis zum Gipfel hatten zwar perfekte Bedingungen, aber der kalte und starke Wind verlangte Trittsicherheit und Balance über die schmalen Firngrate. Ob hinauf oder hinunter machte nicht wirklich einen Unterschied, beides war spannend und lang. Vom Skidepot gings zurück zum Bivacco Kima, wo wir unser restliches Material einsammelten. In etwa 45 Minuten rasten wir die 400 Hm zum Passo di Mello hinauf. Dort richtete Tom die Abkletter- und Abseilstelle auf den Vedretta del Disgrazia ein. Von dort folgten 2000 Hm Abfahrt über traumhaften Bruchharsch, eisige Wellblechpisten und tatsächlich noch etwas schöner Sulzschnee. Unten folgten dann noch Labyrinthfahrten durch Lärchen- und Weidenwälder und mindestens fünf Bachüberquerungen. Uns stärkte die Aussicht auf Bier in der Locanda Pian del Lupo in Chiareggio. Ein ausgiebiges und köstliches Nachtessen, sogar noch besser als im Bivacco Kima, zuvorkommend bedient, stärkte uns für den Samstag.
Samstag: Für die Gipfelstürmer gings nach dem Frühstück mit Apfelstrudel um 6 Uhr los von Chiareggo 1630 m über den Vedretta della Ventina in Richtung Punta Kennedy 3295 m. Weil uns dort eine grosse Gruppe Italiener bedrängte, flüchteten wir in Richtung Monte Disgrazia, d.h. auf den Nordostgrat desselbigen bis auf 3450 m. Belohnt wurden die vielen Aufstiegsmeter mit einer traumhaften Pulverschneeabfahrt auf den obersten 100 Hm. Der Rest der Gruppe genoss ein gemütliches spätes Frühstück, ausgiebiges Sightseeing in Chiareggio inklusive Beizentour und ein vorzügliches Mittagessen. Zum Znacht gab es beinahe à la Carte und die bereits am Vortag versprochenen Panna Cotta mit Heidelbeeren.
Sonntag: Von Chiareggio gings zuerst 400 Hm wandernd hinauf zur Alpe Vazzeda Superiore, wo wir die Skis vom Rucksack nehmen konnten und dann weiter zum Passo Vazzeda 2966 m, den wir in 4 Stunden gemütlich und meistens bei Sonnenschein erreichten. In schönem Pulverschnee konnten auf den Fornogletscher abfahren bis wir ungefähr wieder auf der Höhe der Fornohütte waren. Dort genossen wir unser Mittagessen um uns für den letzten flachen Teil zurück zum Malojapass zu stärken.
8 Personen haben teilgenommen. Vielen Dank an Bergführer Tom Rüeger für die Supertour.
Tourenbericht Ingo Bauersachs
Fotos diverse Teilnehmende
Ja ein weiteres Mal hat der Wetterbericht eine kleine Änderung im Programm verursacht. Wir starten 1 h später wie geplant.
Die Wanderung T3 beginnt in Dielsdorf, hier werden wir offiziell von Hedi unserer Wanderleiterin begrüsst. Und wir starten mit einem Kaffee, um dem Wetter ein Schnippchen zu schlagen. Danach wandern wir hinauf zum sehr schönen Städtchen Regensberg. Noch ist es trocken und relativ schön aber ohne Fernsicht auf das, wie wir Hedi glauben müssen, wunderschöne Alpenpanorma.
Noch sind die Wege breit und gut begehbar bis hinauf zum Aussichtsrestaurant Lägern Hochwacht, es ist geschlossen und wir sind alleine da oben , was ja nicht verwundert bei null Sicht, Kälte und beginnenden Regenschauern. Trotzdem gönnen wir uns eine Mittagsrast. Weiter gehts hinauf auf immer schmaler werdendem Weglein und zunehmendem Regen und Gewittern und sogar Hagelkörner pflastern unseren rutschigen, felsigen Weg. Wir sind „patschnass“ selbst mit übergezogenen Regenhosen. Doch irgendwann kommen wir zum Lägern Burghorn mit Bänkli , Fahne und wieder null Aussicht. Also nichts wie weiter, zwar vorsichtig wegen der rutschigen Kalkfelseinlagen auf dem Weglein bis wir zum Lägernsattel kommen, entweder über den Lägerngrat (was überhaupt nicht in Frage kommt) oder der Route 5 folgend. Das ist unser Weg , er wird immer breiter je näher wir Baden kommen und das Wetter beruhigt sich ebenfalls bis zum Sonnenschein in Baden.
Doch die Gruppe will nur noch nach Hause. Es war eine anspruchsvolle Tour, die alle gemeistert haben mehr oder weniger gut. Doch alle sind zufrieden , dass sie gesund und wieder munter das Ziel erreicht haben.
Danke dir liebe Hedi für die gute Betreuung und Führung unserer kleinen Gruppe.
Heidi
Sichern, Klettern im Vorstieg am Fels, ‘Umfädeln am Stand’, Abseilen - alles will gelernt sein. Neun Teilnehmende des Kletterkurses hatten Gelegenheit, an drei Abenden im Blockchäfer und an einem Abend im Klettergarten Hertenstein Seil- und Klettertechnik zu üben.
Da braucht es auch einiges an ‘Personal’ um die Sicherheit zu gewährleisten. Christiane, Didier, Regine, Elvira und Dani waren durchgehend oder zwischenzeitlich engagiert und standen den Kletternden unterstützend zur Seite.
Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Zeit im Flug vergeht. Die vier Abende waren jeweils schnell vorbei. Ich hoffe, dass wir unseren neuen Klettergspänli in der recht kurzen Zeit so einiges mit auf den Kletterweg geben konnten.
Für das Leiterteam: Dani Schmid
Bei traumhaften Frühlingswetter mit sommerlichen Temperaturen verbrachten wir ein wunderschönen Klettertag an der Holzegg und eröffneten die Sommer Outdoorklettersaison. Danke an alle Teilnehmer, Christoph
Ein herrlicher, heisser Klettertag mit einer lässigen Gruppe, griffigem Fels, coolen Routen und einem Tourenleiter mit Flair für basis-demokratische Entscheidungsprozesse. Danke Christoph für diesen tollen Tag - die Klettersaison ist eröffnet.
16 Wanderhungrige folgen dem Angebot von Beni ins Baselbiet. Nach Rheinfelden führt uns das Postauto in immer ländlichere Gegend nach Gelterkinden. Gespannt halten wir Ausschau nach den weissblühenden Bäumen – und – wir werden nicht enttäuscht. Ein Prachtstag erwartet uns und lässt die Bluescht in ihrer ganzen Fülle erstrahlen. Nach einem steilen Aufstieg Richtung Wald kommt ein eben verlaufender Weg und anschliessend eröffnet sich unserm Blick weite hügelige Landschaft, blühende Wiesen in sattem Grün und Obstkulturen soweit das Auge reicht. Ein traumhaftes Bild. Wir geniessen eine prächtige Sicht auf die Alpen und die Tafeljuraketten. Die Fotos zeugen von der Pracht. Runter Richtung Rickenbach und auf der anderen Seite wieder hoch zum Höhepunkt Farnsberg. Die Burgruine lassen wir links liegen. Aus dem Wald raus erblicken wir nochmals unzählige weissblühende Bluescht und allerliebste Kuhherden, schwarzweiss halbgeteilt, lustige Farbaufteilung. Wir erreichen den Landgasthof Farnsburg und löschen in gemütlicher Runde unseren Durst, bevor wir den Abstieg nach Buus, unserem Endziel unter die Füsse nehmen. Hier kommt schon bald das Postauto, welches uns zum Ausgangspunkt Rheinfelden bringt
Beni unserem Tourenleiter sei herzlich gedankt für die schöne Tour.
Berta Schneiter
Zügig gingen wir in drei Stunden (netto, eine längere Pause gönnten wir uns) auf die Grialetsch-Hütte, wo wir in der Sonne brätelten. Nach einigen harten Runden Brändi-Dog und SAC-Hütten-Memory sowie einem feinen Znacht bewunderten wir noch ein tolles Berg-Fotobuch von Röbi Bösch. Am Sonntag ging‘s dann früh los Richtung Piz Grialetsch. Dort erwartete und ein steiler Steigeisen-Aufstieg auf den Gipfel mit schöner Aussicht. Hannes richtete eine Seilsicherung ein - und liess für die nächsten eine Bandschlinge zurück. Nach einer warmen und abwechslungsreichen Abfahrt - toller Sulz bis Kleberschnee - ging‘s nochmals hoch zur Hütte, etwas Trinken, dann das Dischmatal zurück nach Teufi. Vielen Dank, Hannes, für die tolle Tour. Die (kleine) Gruppe: Fabienne, Rainer, Simona
Die Buschauffeuse informierte uns am Bahnhof in Kandersteg dass die Seilbahn zum Sunnbüel nicht fahre, sie uns aber gerne zur Talstation fahre damit wir uns selbst überzeugen können. Das nahmen wir natürlich in Anspruch, ein paar Wanderer stiegen aus - vielleicht besser so, denn ihr Hund flog fast davon.
An der Talstation nahm uns der Föhnsturm in Empfang und windete uns ins Kaffee. Höchst motiviert nahmen wir nach der Stärkung die 800hm zum Sunnbüel mit aufgebundenen Ski unter die Füsse, und nach wenigen Minuten kamen uns die ersten Unvorbereiteten mit ihren grossen Einkaufstaschen wieder entgegen.
Bei der Spitelmatte konnte die Hälfte der Gruppe der Verlockung des Aprikosenkuchens nicht widerstehen und liess die andere Hälfte alleine zum Untere Tatelishore aufsteigen. Den Gipfel wieder zu verlassen war gar nicht so einfach, der Wind bliess uns an Kreuz.
Ein paar Stunden später gabs auch für die Gipfelstürmer noch den wohlverdienten Kuchen.
Die Gleitschneerisse hinter dem Hotel liessen das ursprüngliche Ziel Wyssi Flue nicht zu. Hoch motiviert, und beobachtet von Schneehühnern, begannen wir deshalb die alternative Tour zur alten Gemmi. Der Föhnsturm und die Verlockung von Kaffee liess uns das Ziel jedoch ein weiteres Mal ändern: auf zur Gemmi-Lodge!
Frisch gestärkt suchten wir nach eleganter Abkürzung zu den Lämmerenplatten Pulverschnee und wurden fast noch fündig. Zurück im Hotel gibt's natürlich wieder Kuchen.
Am Sonntag legte der Föhnsturm noch einmal zu, diesmal mit Triebschnee statt nur warm und trocken. Wir nahmen den Weg zum Roten Totz trotzdem motiviert in Angriff. Der Saharastaub verfärbte den Himmel, und vereinzelte blaue Flecken sowie der mützenlose Tourenleiter liessen den Sturm beinahe vergessen. Auf der Höhe von etwa 2600m war er aber doch zu stark und zwangen uns zur Umkehr.
Zurück im Hotel gab's Rösti und Suppen, die mit grösster Verwirrung doch noch dem richtigen Tisch zugeordnet werden konnten.
Die Wettervorhersage für den Montag liess uns erstmal ausschlafen. Im Schneegestöber und voller Wehmut brachen wir zum Sunnbüel auf. Bei der Abzweigung zum Untere Tatelishore kam die Sonne hervor und ein Teilnehmer erfand kurzerhand den passenden Wetterbericht um doch noch eine kleine Tour zu machen. In schönstem Pulverschnee glitten wir in Richtung Gipfel, die blanken Stellen an den Kammlagen liessen den Tourenleiter aber doch noch zum Pickel greifen. Den Gipfel erreichten wir trotz der guten Wetterprognose zusammen mit dem Nebel und Schneegestöber.
Die Aussicht auf Schnipo und Getränke zog uns schliesslich doch noch auf direktem Weg ins Sunnbüel. Die Seilbahn brachte uns ins Tal, wo uns der Regen in Kandersteg begrüsste.
Vielen Dank an Rolf für die Organisation und die Durchführung der Tour unter widrigen Umständen!
Text und Bilder = Alle
Bei kühlem und windigem Aprilwetter wurde die Tour mit 9 Personen nach Programm durchgeführt.
Fotos von Urs Sandfuchs und Verena Keller
Um 09.00 Uhr starteten wir fünf U35’ler in Arosa. Leider verabschiedete sich die Sonne exakt als wir ankamen. Während den rund 2.5h Aufstieg zur Hütte wurde die Sicht immer diffuser, sodass wir den Nachmittag in der superschönen, gemütlichen Selbstversorgerhütte verbrachten mit Molotow-Jass, Schnee schmelzen und plaudern. Gemeinsam mit neugefundenen SAC-Arosa Freunden kochten wir Safranrisotto und während der Planung für die Tour am nächsten Tag mit schlechtem Wetter hatten wir eine Erleuchtung: Statt bei diffusem Licht tagsüber gehen wir doch einfach bei Vollmond in der Nacht auf Tour! Nach etwas Schlaf brachen wir um Mitternacht tatsächlich auf eine kleine Tour mit epischen Bedingungen auf.
Am nächsten Morgen starteten wir entsprechend spät in den Tag. Die Sicht reichte nur bis zum Skispitz, aber plötzlich klarte der Himmel auf und wir brachen auf zu einer Tour und Cyril fand Abfahrtsrouten mit super Schnee! Zurück auf der Hütte schaufelten wir übermotiviert rund 1,5 Meter Schnee weg, um den Tisch vor der Hütte freizulegen. Hatten wir anschliessend noch immer nicht genug, beschlossen wir, unsere Fähigkeiten aufzufrischen und übten Navigieren mit Kompass, LVS-Übungen, Abseilen und Selbstaufstieg. Nach einem weiteren köstlichen Risotto und Molotow-Jass gings beizeiten zu Bett.
Am Montag bestiegen wir den Gipfel, der dieser Tour ihren Namen gab: das Erzhorn. Trotz des strahlenden Sonnenscheins war es wegen des starken Windes eisig kalt. Tourenleiter Cyril legte eine hervorragende Spur bis auf den Gipfel. Die Abfahrt durch das steile Couloir war eine gute Challenge und Cyril zeigte uns seine beeindruckenden Kurvenkünste, während es andere bevorzugten, hinunter zu rutschen... Zurück in Arosa schlossen wird die grossartigen drei Tage bei einem erfrischenden Getränk ab.
Milena
Wegen unsicherer Wetterprognose habe ich die Tour auf den Mittwoch, 20.3. vorverlegt.
Allen Beteiligten herzlichen Dank.
Das ursprünglich Ziel, die Drusberghütte konnte wegen erhöhter Lawinengefahr nicht durchgeführt werden.
Wir, das sind elf Personen, starten unsere Tourenwoche mit drei Autos und treffen uns im Swiss Heidi Hotel Maienfeld. Wir machen den Stopp in Maienfeld, weil das Tesla Auto einen Supercharger Halt benötigt. Via Verainatunnel, Reschenpass ins Langtauferertal zum Hotel Langtaufererhof. Die Zimmereinteilungen sind vorbereitet, keine Änderungen möglich. Die Wellnessoase ist auf dem Hoteldach mit Aussicht zum Bärenbartkogel, Weisskogel usw.
Montag
Das Frühstücksbuffet ist unglaublich reichhaltig. Einen Stau gibt es nur bei der Kaffeemaschine. Wir starten mit Wolken, klettern über Zäune zum Sommerweg in Richtung «Lange Wand». Wir benutzen die erste Pause um Jacken zu wechseln und uns gegen den einsetzenden Schneefall zu schützen. Das Highlight des Tages sind die 13 Schneehühner, vermutlich sind sie am Balzen. Der Schnee klebt an den Fellen. Die Sicht wird zunehmend schlechter. Deshalb ist die Abfahrt im Pulverschnee für den Vorfahrer kein Vergnügen, für die anderen aber schon! Kuchen essen und ab in die Saunalandschaft.
Dienstag
Heute starten wir bereits um acht Uhr. Gleich nach der Brücke geht’s steil hoch zur Masebener Alm und weiter auf gleichbleibender Höhe zur Melageralp, wo wir Pause machen. Warm ist es und nun wird die Spur steil. Angekommen auf dem Grat montieren wir für die letzten Höhenmeter sicherheitshalber die Harscheisen zur Valbenairspitze auf 3202 m. Die Rundumsicht ist super. Ebenso ist die Abfahrt im frischen Pulverschnee traumhaft. Wir fahren zur Melager Alm auf 1973 m runter und gönnen uns einen Radler und Kaiserschmarrn. Danach geht es auf der Langlaufloipe links vom Karlinbach runter bis zur Brücke unterhalb vom Hotel. Für den Aufstieg benötigten wir 4½ Stunden und für die Abfahrt eine gute Stunde. Ein wunderschöner Tag mit wenig Stürzen, aber einer konnte nicht anhalten und fegte weitere aus dem Stand.
Mittwoch
Gleiche Zeit, gleiche Aufstiegsroute zur Masebener Alm. Heute ist die Mitterlochspitze auf 3180 m unser Ziel. Auch hier geht’s zuerst in leicht hügeligen Gelände geschätzte zwei Kilometer eher flach, dann wird’s steil in schönen Kehren bis auf den Grat bei rund 3100 m. Hier wechselt die Route von der Nordflanke in die Westflanke und die letzten Meter zum Gipfel sind auch bald geschafft. Jauchzend kurven wir den wunderschönen Pulverschneehang hinunter. Einkehr auf der Terrasse Masebener Alm.
Donnerstag
Heute ist der Wetterbericht durchzogen. Trotzdem starten wir wie gewohnt um acht Uhr und versuchen den Glockhauser auf 3023 m zu erklimmen. Über Zäune und wenig Schnee dem Sommerweg entlang und unter dem alten Skilift weiter bis zum Melagbach. Diesen überqueren wir bei der Brücke. Die Temperaturen sind sommerlich, aber leider ziehen immer mehr Wolken auf. Die Sicht wird schlechter. Auch die Schneehühner zeigen sich heute nicht. Nach gefühlten drei Stunden im Nebel und klebrigen Fellen haben wohl fast alle genug. Wir ziehen die Felle ab, kurven vorsichtig die getätigten Höhenmeter runter und freuen uns auf den Nachmittag.
Freitag
Es hat geschneit und heute ist es wieder schön. Wir wollen mit dem zweiten Versuch auf den Glockhauser. Diese Talseite haben wir bis anhin nur im Nebel gesehen. Wir umgehen die Zäune indem wir ein Stück der Strasse um den Bauernhof gehen und direkt zum Skilift hoch gehen. Dann dem Melagbach entlang auf der linken Seite, Pause und mit einigen Kehren auf den Rücken 2400 m. Langsam steigen wir höher und gelangen bei einem Übergang zu einer neuen Aussicht in eine unberührte, frisch verschneite Landschaft. Es wird ein Freiwilliger bestimmt, der spurt. Die letzten Höhenmeter sind steil und die Spitzkehren fast nicht mehr zu schaffen. Sogenannte «Bödeli» werden geschaufelt, das geht dann einfacher und alle erreichen den Glockhauser auf 3023 m. Alle haben den Berg geschafft. Ausgiebige Rast und vorsichtig fahren wir den steilen Gipfelhang runter. Der Pulverschnee war einmal, wir sind etwas zu spät, aber es ist trotzdem schön.
Samstag
Marcel erkundigt sich am Vorabend beim Apéro, wer am Samstag noch einmal auf eine Skitour gehen möchte vor der Heimreise. Die Wetterprognose verspricht Sonne bis um neun Uhr gefolgt von einer schnellen Wetterverschlechterung. Wir können bereits um sechs Uhr Frühstück haben. Das ist natürlich super. Die Tourenleiter Marcel und Alois haben sich entschlossen ins Rojental zu fahren. Um sieben Uhr fahren wir mit den Autos ins Rojental und starten die Skitour um halb acht. Bei strahlendem Sonnenschein steigen wir auf zum Äusseren Nockenkopf auf 2769 m. Noch sind die Bergspitzen rundum wunderschön klar. Für den Gipfelhang benötigen wir die Harscheisen, es ist hart gefroren. Die angekündigten Wolken ziehen langsam von Westen über die Alpen. Wir geniessen die herrliche Frühlingsschnee Abfahrt und machen erst beim letzten Stadel Pause. Die letzten Schwünge und schon stehen wir auf dem Parkplatz. In Nauders kehren wir in ein Restaurant ein und essen und trinken etwas. Wir verabschieden uns und fahren nach Hause.
Vielen Dank für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Skitourenwoche im Langtauferertal an Marcel, der die Woche zusammen mit Alois super geführt hat.
Tourenbericht Hedwig Egli
Fotos div. Teilnehmende
Tourenbericht Skitourentage Juliergebiet
Im Rahmen der langjährigen Freundschaft zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg des DAV Oberer Neckar, wurde dieses Jahr wieder eine gemeinsame Skitourenausfahrt realisiert. Dazu hatte sich eine achtköpfige Gruppe aus fünf Schweizern und drei Deutschen zusammengefunden. Ziel war dieses Mal das Juliergebiet im Schweizer Kanton Graubünden. Das Hospiz La Veduta, direkt an einer Serpentine des Julierpasses gelegen, war dabei Stützpunkt der dreitägigen Unternehmung.
Nach einem ersten Treffen zum Kaffee startete die Gruppe am Samstagmorgen gemeinsam von Bivio aus zu ihrer ersten Skitour auf den Vorgipfel des 2731 Meter hohen Roccabella. Die Tour begann direkt am Skigebiet Bivio und zog sich gemächlich über ein Tal nach Süden entlang eines Bachs, bevor es mäßig steil östlich einlenkte. Das Wetter war zunächst prächtig, bis zum Mittag war es sehr warm und es herrschte gute Sicht.
Nach dem insgesamt 3 ½ -stündigen Aufstieg zum Vorgipfel wagte ein Teil der Gruppe den Schlussanstieg zum Roccabella, bei dem sich die Sicht zunehmend verschlechterte. Die anschließende gemeinsame Abfahrt war ein Kraftakt für die Teilnehmer, da der bereits sehr schwere Schnee den Skiern ordentlich Widerstand bot. Kurz vor Erreichen des Skigebiets konnte die Gruppe aus unmittelbarer, aber sicherer Nähe eine Gleitschneelawine beobachten.
Am zweiten Tag stand der 3196 Meter hohe Piz Surgonda auf dem Programm. Nördlich des Hospiz La Veduta gelegen, wird dieser Gipfel unter Anderem durch das Val d´Agnel erreicht und auch als Route zur Jenatschhütte genutzt. Dementsprechend viele Tourengänger machten sich daher am Morgen auf den Weg, verteilten sich dann aber gut über das weitläufige Gelände im Laufe des Tages. Die Gruppe startete auch hier wieder bei bestem, sonnigem Wetter und guter Sicht.
Im Laufe des Anstiegs wurde es außerordentlich warm fast über den gesamten Anstieg hinweg, wodurch man der Gruppe das eine oder andere Schweißtröpfchen auch ansah. Wie bereits am Vortag zog dann beim etwas steileren Schlussanstieg trübes Wetter ein und hinterließ der Gruppe anschliessend sehr schlechte Lichtverhältnisse für die Abfahrt. Auch hier war der Schnee über nahezu die gesamte Abfahrtsdistanz wieder sehr schwer, die Oberschenkel der Teilnehmer hatten ordentlich zu arbeiten um sicher zum Hospiz abzufahren. Zum Glück kamen aber alle gesund und unverletzt an.
Zum Montag hin verschlechterte sich das Wetter zunehmend entsprechend seiner Vorhersage und bereits am Morgen trübten erste Schneeflocken die Aussicht auf einen weiteren Tourentag am Julierpass. Aus diesem Grund wählte die Gruppe eine Schlechtwetteralternative aus (da die Abfahrten an den beiden Vortagen die Oberschenkel ordentlich heiß laufen ließen kam das nicht ungelegen). Die Gruppe fuhr mit dem Auto nach Samedan im Engadin und startete von dort aus bei Nebel und starkem Schneefall zur Alp Muntatsch über einen Waldweg. Der ca. 1 ½-stündige Anstieg mit etwa 450 Höhenmetern gab der Gruppe die Gelegenheit, ein paar Rehe zu beobachten und trotz des schlechten Wetters nochmals mit den Tourenskiern unterwegs zu sein.
Vor der Heimfahrt aller Teilnehmer rundete ein gemeinsamer Restaurantbesuch in Samedan die gemeinsam verbrachte Zeit gelungen ab. Trotz der dieses Mal etwas speziellen Verhältnisse waren es drei richtig schöne Skitourentage und erneut eine schöne Gemeinschaft im Rahmen der freundschaftlichen Beziehung zwischen dem SAC Brugg und der Bergsteigergruppe Schramberg.
Franziska Bauknecht
Sonntag, 10. März 2024
Anreise Brugg – Pfäffikon (SZ) – Lohn – Zillis - Splügen
Der Auftakt zur Geniesserskitourenwoche erfolgt um halb sieben beim Bahnhof Brugg: Elsbeth hat als Tourenleiterin dafür gesorgt, dass Angelika, Martin und Dani bei Fritz im Bus Platz nehmen. Beate ist zwar auch da, doch wird sie erst am Abend nach Splügen nachreisen. Fritz (mit dem Bus) und Elsbeth (mit ihrem Auto) fahren nach Pfäffikon. Hier stossen unser Bergführer Franz, sowie die beiden Gäste Thomas und Oskar dazu. Die Reise geht weiter bis nach Lohn im Schams. Die geplante Einlauftour am Fusse des Piz Beverin fällt aber buchstäblich ins Wasser. Also frönen wir der lokalen Kultur, besuchen das Restaurant Capricorn und sehen uns im Vorbeigehen in den Bänken der Kirche in Zillis die berühmten Bildtafeln an deren Decke an. Wir erreichen Splügen bei Schneefall. Immerhin: es kann ja nur besser werden…
Dani
Montag, 11. März 2024
Splügen (1458) – Tanatzhöhi (2143) – Tamboalp (2033) – zurück über Tanatzhöhi nach Splügen
Nach dem niederschlagsreichen Sonntag überrascht uns am Montagmorgen der blaue Himmel und der pulvrige Neuschnee, der Bergwelt und Wald verzaubert. Allerdings besteht erhebliche Lawinengefahr und die Tourenauswahl ist somit sehr klein. Bergführer Franz führt uns über den zum Teil sehr schweisstreibenden Anstieg zur Tanatzhöhi, die auch Bergstation des Tambo-Skigebiets ist. Hier geniesst die Gruppe gemäss ihrem Namen (Teilnehmende der Geniesserskitourenwoche!) die erste, leider kurze Pulverschneeabfahrt zur Tamboalp um dann - nach einem erneuten Aufstieg - die Abfahrt durch schon recht schwer gewordenen Schnee ins Tal zu machen.
Beate
Dienstag, 12. März 2024
Splügen (1458) – Seehütte (2268) – Mittagshorn (2561) – zurück nach Splügen
Trotz der bescheidenen Wetterprognose entscheiden sich Elsbeth und Franz einen Berg von unserer Liste zu besteigen: das Mittagshorn mit 2561 müM, also gut 1100 Höhenmetern. Das Wetter zeigt sich am frühen Morgen mit ein paar blauen Flecken zwischen den Wolken etwas besser als angesagt. Und so bleibt es dann auch den ganzen Tag.
Wir starten bereits um 8 Uhr vom Hotel und gehen auf dem Sommerwanderweg hoch durch den verschneiten Bannwald. Eine herrliche Winterwunderwelt. Nach knapp zwei Stunden verlassen wir den Wald und steigen über die steilen Alpwiesen zu den beiden Surettaseen auf 2200 müM. Durch zunehmend felsiges Gebiet gehen wir bis zum Vorgipfel des Mittagshorns (2542 müM). Da hier der Nebel immer dichter wird, entscheiden wir uns, die restlichen 500 m und 50 Höhenmeter zu schenken, und den Vorgipfel zu unserem heutigen Ziel zu machen.
Bei der Abfahrt geniessen wir im oberen Bereich schöne Hänge mit perfektem Pulverschnee. Weiter unten ist der Schnee vom starken Wind, dann von der Wärme anspruchsvoll geworden. Durch den Bannwald wird die Abfahrt dann zu einer Pflichtübung. Doch alle kommen gut unten an. Beim anschliessenden «Nach der Tour Bier» wird die schöne Tour nochmals ausgiebig gewürdigt.
Oskar
Mittwoch, 13. März 2024
Splügen (1458) – Isebrüggli (1767) – Tanatzhöhi (2143) – zurück nach Splügen
Bereits am Vorabend konsultierten wir mit Stirnrunzeln die Wetterprognosen. Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war für die Nacht angesagt.
Am Morgen hängen dann die dicken Wolken immer noch tief, und Schneeflocken rieseln leise vom Himmel. Ohne Sicht bei erheblicher Lawinengefahr ist uns allen klar, dass an diesem Tag keine grosse Tour gemacht werden kann. Infolge des wenig einladenden Wetters ist glücklicherweise auch das Skigebiet Tambo vollkommen verlassen, sodass wir getrost die Felle aufziehen, die Skis anschnallen und loslaufen. Frohgemut geht es vorerst der verschneiten Passstrasse entlang bis zur Talstation Bodmastafel beim Isebrüggli. Von hier aus schrauben wir uns, entlang der leeren Sesselbahn, Spitzkehre an Spitzkehre reihend, auf dem Steilhang der Skipiste stetig in die Höhe. Insgesamt erklimmen wir dann doch 700 Höhenmeter bis zur Tanatzhöhi, wo uns ein feines Zvieri erwartet. Im Angebot gibt es sogar Germknödel mit Vanillesauce, die probiert werden muss und wunderbare Erinnerungen an unsere letztjährige Tourenwoche im Obernbergtal in Österreich weckt.
Die anschliessende Abfahrt über die nur teilweise präparierten Steilhänge des Skigebiets ist ein voller Genuss, locker und schwungvoll. Trotz zweifelhaftem Wetter und prekären Schneeverhältnissen erleben wir so einen wunderbaren dritten Skitourentag.
Angelika
Donnerstag, 14. März 2024
Nufenen (1570) – Wannagrat (2482) – zurück nach Nufenen
Um 08.00 Uhr starten wir bei herrlichem Wetter (2°C) mit der ganzen Gruppe die Tour auf den Wannagrat. Von Splügen (Unterkunft) gelangen wir in 10 Minuten mit zwei Fahrzeugen nach Nufenen. Bei der Dorfausfahrt findet Franz einen grossen Parkplatz. Ein Fussmarsch von rund 10 Minuten führt uns zum Hinterrhein. Dort montieren wir die Skier und los geht es auf 1540 müM. Wir folgen den vorhandenen Spuren durch den verschneiten Wald und geniessen die winterliche Stille. Nach zirka einer Stunde verlassen wir den Wald und steigen über die verschneite Berglandschaft Richtung Wannagrat. Um 11.30 Uhr erreichen wir nach rund 900 Höhenmeter unser Tagesziel. Wir rüsten uns um für die Abfahrt. Die Hälfte der Strecke können wir im wunderbaren Pulverschnee geniessen. Nach einer kurzen Rast nehmen wir den zweiten Teil in Angriff. Um 13.15 Uhr erreichen wir alle zusammen, gesund und munter, wieder das Tal. In Nufenen, im Restaurant Rheinwald, schliessen wir unseren Tagesausflug ab.
Thomas
Freitag, 15. März 2024
Nufenen (1570) – Valserhorn (2885) – zurück nach Nufenen
Schon um 06.30 Uhr treffen wir uns am Frühstückstisch, denn unser heutiges Ziel ist das Valserhorn (2885 müM), und Franz, unser Bergführer, will früh aufbrechen. Nach einer kurzen Autofahrt nach Nufenen, brechen wir auf den Skiern um 07.45 Uhr auf, vorerst flach durch den nördlichen Dorfteil zur Aufstiegsspur. Der Aufstieg zum Valserhorn erfolgt über breite Hänge und Schultern, vorbei an vereinzelten Alphütten. Die schon vorhandene Spur ist angenehm zu bewältigen, und Franz schlägt ein Senioren-kompatibles Tempo an. Der Himmel ist zwar mit hohen Wolken teilweise bedeckt, aber die Aussicht auf die verschneiten Berge der Umgebung ist eindrücklich. Auf der anderen Talseite sehen wir schon bald das Ziel der gestrigen Tour, den Wannagrat.
Nach eindreiviertel Stunden genehmigen wir uns einen ersten Halt bei Seeweli, etwas oberhalb der Alp Steinigeboda. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir bei einer Alphütte die nächste Rast, etwa auf zwei Dritteln des Aufstiegs, und wir wechseln vom Einzugsgebiet des Dorfbaches in dasjenige des Altnerschbaches, südöstlich unterhalb des Valserhorns. Nach dem nun folgenden steilen und anstrengenden Aufstieg durch die Mulde zum Sattel auf 2800 müM entscheidet sich ein Teil der Gruppe, dass ihr Ziel erreicht sei. Der Rest steigt auf dem Grat Richtung Westen bis zum Gipfel (2885 müM) weiter. Die Strecke ist wegen des frischen Schnees auch ohne Harscheisen gut zu begehen. Zufrieden geniessen wir die fantastische Rundsicht vom höchsten Gipfel dieser Tourenwoche.
Wegen der hohen Wolken ist die Sicht anfänglich leider ziemlich diffus. Entsprechend gestaltet sich die Abfahrt für die meisten von uns als anspruchsvoll. Die wahren Könner aber legen trotz ziemlich nassen Schnees sehr schöne Spuren in die noch unverfahrenen Teile der Hänge.
Den Mittagshalt machen wir wieder bei der Hütte, wo wir schon am Morgen angehalten haben. Mittlerweile bessert sich die Sicht und die Sonne beleuchtet Berge und die vor uns liegenden Hänge, aber die Schneeverhältnisse bleiben anspruchsvoll. Die Bemerkung einer Teilnehmerin - «so froh war ich noch nie, dass wir auf der Strasse angekommen sind» - beschreibt sie prägnant.
Die insgesamt sehr schöne Tour bildet den Abschluss der diesjährigen Geniesser-Tourenwoche. Es ist eine tolle Woche gewesen mit einer sehr anregenden Gruppe von Tourengängern. Meistens bei schönem Wetter haben wir ein breites Spektrum von Schneearten genossen, die allen mitunter schöne Kurven erlaubten. Danke für die Organisation an Elsbeth und für die umsichtige Führung an Franz.
Martin und Oskar
Samstag, 16. März 2024
Splügen – Brugg
Das Wetter ist ähnlich wie auf der Hinreise. Doch gestern war der Schnee sehr tief, über Nacht war’s bedeckt und nun regnet es bis hoch hinauf. Die nach wie vor ausstehende kleine Tour von Lohn aus lassen wir aus und fahren direkt nach Hause.
Dani
Bereits am Mittwoch hat sich abgezeichnet, dass der Krönten am Wochenende aufgrund der Lawinensituation und des Föhnsturms keine Option ist. Als Ersatztour schlugen die Tourenleiter den Schilt vor. Der Zeitpunkt war perfekt gewählt – das erste Mal seit gut einem Monat hat es wieder genug Schnee dass der Skilift läuft – am Sonntag war der Skilift dank dem Föhn bereits wieder zu.
Nach dem bequemen Start mit dem Skilift ging es kontinuerlich aufwärts Richtung Schilt, wobei sich der Wind immer stärker bemerkbar machte. Lange war unklar ob wir uns bis auf den Gipfel wagen sollten, doch schlussendlich haben wir es bis nach oben im Sturm geschafft. Die Aussicht war super und die Föhnwalze eindrücklich zum Ansehen. Das Abziehen der Felle auf dem Gipfel war dann eine Herausforderung für sich – Materialverlust konnten wir nicht ganz vermeiden …
Wir waren froh, als wir wieder vom Gipfel abfahren konnten. Stellenweise war der Schnee ziemlich gut, man musste aber immer auf alles gefasst sein da alle paar Meter wieder ganz andere Schneeverhältnisse herrschten. Nach der anstrengenden Abfahrt genehmigten wir uns ein feines z’Mittag im Naturfreundenhaus. Knapp bevor der Föhn noch allen Schnee wegfrass fuhren wir ab zu den Autos und machten uns auf den Heimweg.
Danke an Mathias und Marcel für das Organisieren der Tour!
Philipp
wegen gar nicht passenden Rückfahrgelegenheit hat Beni eine andere Wanderung angesagt: von Mumpf über den Chriesiberg, Flugplatz Schupfart nach Frick. Bilder sagen mehr als tausend Worte!
Danke an Beni
Nach langer Zeit ohne Schneefall, war es am Tag vor unserer Tour endlich wieder soweit. Es schneite tiefer runter als in den letzten warmen Wochen.
7 Schneeschuhläufer waren sehr gespannt auf die Schneemenge und Verhältnisse in den Flumserbergen. Das Ziel war vom Maschgenkamm zur Spitzmeilenhütte zu wandern. Wir gondelten von Unterterzen mit grünen Wiesen über zunehmend weiss bezuckerten und dann über schneebehangene Tannen. Oben angekommen breitete sich vor uns eine wunderschöne Schneelandschaft aus mit stahlblauem Himmel. Dies zog auch sehr viele Skifahrer an und uns erschien der Betrieb wie an einem Wochenende. Wir zogen dann los via die Zigerfurgglen Richtung Spitzmeilenhütte.
Der 30-40cm schwere Neuschnee musste gepflügt werden. Mit der Zeit konnten wir einer einzelnen Spur folgen. Trotzdem war es noch anstrengend mit diesem schweren Schnee. Diese Spur führte nicht zur Hütte, welche ausnahmsweise geschlossen war. So stiegen wir runter zur Alp Fursch, wo wir dann ein spätes Mittagessen draussen in der Sonne genossen. Anschliessend wanderten wir noch nach Panüöl, von wo wir dann den Heimweg antraten, glücklich und zufrieden einen echten Wintertag erlebt haben zu dürfen.
Tourenbericht und Fotos: Verena Keller
Wegen dem schlechten Wetter und der Lawinensituation wurde die Skitour auf den Chaiserstuel auf den Hengst bei Sörenberg verschoben und am Donnerstag 7.3. durchgeführt.
Wie auf den Bildern ersichtlich ist, war dies eine gute Entscheidung und wurde von allen Teilnehmern geschätzt.
Heinz Frei
Fotos: Heinz Frei und Christoph Schmid
Teilnehmer: Beat Bruhin, Rolf Wälte, Reinhard Zimmermann, Barbara Stüssi-Lauterburg (Fahrerin), RolandSchwab, Matthias Frei, Janine Süess, Christoph Hörmann, Adrian Strub (Fahrer), Andrea Hadorn (Fahrerin), Nicole Bertschy, Markus Gresch, Robert Strack
Sonntag, 3. März, Anreise
Um 08:00 Uhr trafen sich 10 der 13 SACler*innen mit drei Autos beim Bahnhof Brugg. Die restlichen 3 Teilnehmer wurden unterwegs eingesammelt und los ging die Reise via Arlberg nach Obergurgl im Ötztal/Tirol. Unterwegs gab‘s einen kurzen Kaffeehalt an der Grenze und zur Stärkung eine Mittagshalt in der Autobahnraststätte Mils bei Imst.
In Obergurgl erwartete uns Nebel und leichter Schneefall. Wir konnten nicht, wie bei guten Verhältnissen geplant, mit der Gondelbahn auf die Hohe Mut fahren, sondern mussten vom Dorf aus den Hütten-Aufstieg in Angriff nehmen. Den Gepäcktransport hatte ich angemeldet, so dass wir mit einem leichten Rucksack loslaufen konnten und im stürmischen und eisigen Wind auch kaum ins Schwitzen kamen.
Beim Bezug der Viererzimmer, anstatt der zugesagten Doppel- und Dreierzimmer, waren wir ziemlich enttäuscht. Als kurz darauf der Hüttenchef Georg erschien, wendete sich alles zum Guten, denn er teilte uns wie versprochen die teils neuen Dreierzimmer zu. Glücklich schritten wir zum reichhaltigen Nachtessen und liessen den Abend in geselliger Runde ausklingen.
Beat
Montag, 4. März, Eiskögele 3'233 m
Wir starten «ausgeschlafen» und nach ausgiebigem Frühstück bequem vor der Langtaler-eckhütte über einen ersten, steilen Hang in Richtung Südosten. Auf der Höhe von 2700 m (kurz oberhalb des Wasserreservoirs) erreichen wir den Eingang zum inneren Hochebenkar. Etwa in der Mitte haltend, angenehm leicht ansteigend durchqueren wir das Hochebenkar bis zum steilen Schlusshang (40 Grad), der in die Einsattelung zwischen Hochebenkamm und Eiskögele hinaufführt. Rasch sind wir den 4 niederländischen Bergkammeraden sehr dicht auf den Fersen. Ob es an mangelnder Grundkondition oder eher an wenig Spitzkehren-Erfahrung liegt, ist zu dem Zeitpunkt noch unbekannt, für uns wäre aber offensichtlich trotz erstem Tourentag ein anderes Aufstiegstempo möglich gewesen.
In der Einsattelung machen wir unser Skidepot, passieren die 4-er Gruppe und steigen, ausgerüstet mit Pickel und Steigeisen, den zunehmend schmäler werdenden Nordrücken hoch, über den ausgesetzten Kamm zum Gipfelkreuz. Da bietet sich bei prächtigem Sonnenschein und absoluter Windstille ein wunderbarer Platz für eine ausgedehnte Mittagsrast.
Unseren Abstieg zum Skidepot «müssen» wir um eine gute halbe Stunde verschieben und unsere Tourenleiter gehen dem Führer der niederländischen Gruppe zu Hilfe.
Ganz zufrieden schauen wir während unserer Abfahrt ab und zu auf unsere Spuren retour – ein sehr gelungener erster Tourentag, wie wir alle finden.
Andrea
Dienstag, 5. März, Hinterer Seelenkogel 3'472 m
Vom guten Wetter aufgemuntert nahmen wir die wenigen Abfahrtsmeter von der Hütte zum Anfellplatz in Angriff. Anschliessend ging es meditativ entspannt das Langtal hinauf, angeführt von unserem Guru Rolf konnte jeder die Morgenruhe geniessen.
Nach einer kurzen Pause ging es ostwärts den Steilhang hinauf, vorbei mit der Morgenruhe meldete sich der erhöhte Puls und wir wussten, dass es endlich bergwärts ging. Etwas abgekämpft und bereit für die nächste Pause erreichten wir das Hochplateau und die Hälfte der Höhenmeter waren geschafft. Unser Gipfelziel in Sicht und immer noch bei bestem Wetter versprach sich eine traumhafte Pulverschneeabfahrt anzubahnen. Leider schien der Wettergott andere Pläne zu haben und als wir den Sattel vor dem Gipfel erreichten zog es immer mehr zu. Wir entschieden uns auf den Gipfel zu verzichten und uns der versprochenen Pulverschneeabfahrt anzunehmen. Bei wechselhafter Sicht aber genialem Schnee ging es talwärts. Unten wieder im Langtal angekommen und die sich anbahnende Stöckelpartie vor sich, machten wir nochmals kurz Pause und beobachteten eine Gams und ihre Kletterkünste. Wie schön wär‘s wenn auch wir in 15 Minuten rasch 400 Höhenmeter bewältigen könnten. Die Stöckelpartie bewältigt und nochmals kurz angefellt erreichten wir die Hütte, mit einem weiteren wunderbaren Skitag hinter uns.
Adi
Mittwoch, 6. März, Ruhetag
Der erste Blick aus dem Fenster zeigt, was der Wetterbericht bereits angekündigt hat. Es hat geschneit, es hat viel geschneit und alles was man sieht ist weiss. Der zweite Blick zeigt, ein SAC-Mitglied welches sich bis zu den Hüften im Schnee steckend, zu einem der wenigen Stellen mit Handy-Empfang vorkämpft.
Beim etwas später angesetzten Frühstück herrscht keine Eile. Es war bereits gestern klar, dass heute keine Tour stattfinden wird. Es wird über alternative Beschäftigungsmöglichkeiten philosophiert. Schneeschaufeln, LVS-Übung, Kaiserschmarrn essen, lesen oder schlafen sind die meistgenannten Vorschläge. Einige Optimisten schmieren trotzdem mal ein Sandwich. Schlussendlich breiteten sich die meisten mit Bücher im Speisesaal der Hütte aus. Vereinzelt zog man auch los, in Richtung des eher raren Handy-Empfangs unten an der Hütte. Um die Mittagszeit wurde dann Kaiserschmarrn bestellt. Die an sich sehr feine Eierspeise schmeckte jedoch ohne vorhergehenden sportlichen Einsatz nur halb so gut.
Irgendwann am Nachmittag waren es dann alle Leid nur rumzusitzen. Ein Grossteil der Gruppe kämpfte sich auf dem Hüttenweg voran. Teilweise versank man bis zu den Hüften im Schnee und das Vorankommen gestaltete sich extrem mühsam. Nach ca. 150 m in die eine Richtung und einigen Fotos im tiefen Schnee ging es wieder zurück zur Hütte. Für die insgesamt knapp 300 m wurde ca. eine Dreiviertelstunde benötigt. Der Rest des Tages dümpelte dann so vor sich hin, die Tourenplanung für den nächsten Tag wurde auf Grund der Lawinenstufe und den vielen steilen Hängen im Gebiet auf den nächsten Morgen vertagt.
Janine
Donnerstag, 7. März, Richtung Eiskögele
Strahlend blauer Himmel erwartete uns am Morgen. Die am Vortag und während der Nacht gefallenen 80 cm Schnee verboten es aber, der Verlockung nach einer Gipfelbesteigung nachzugeben. Fasziniert beobachteten wir, wie sich der Ratrac von Obergurgl her halbwegs bis zur Hütte durch den Neuschnee kämpfte. Dem Tipp des Hüttenwartes folgend und der sicheren Spur eines sehr ortskundigen Bergführers (Dank sei ihm), der mit einer Gruppe unterwegs war, wagten wir es am späten Vormittag schliesslich, Richtung Eiskögele aufzusteigen. Während eine kleine Gruppe durch die herrliche Landschaft bis an den Fuss des Steilhangs zur Scharte weiter wanderte, tobten sich die meisten an einem schönen, ideal geneigten Pulverschneehang aus: 10 Minuten Aufstieg, eine Minute stiebende Abfahrt – bei fünf oder mehr Wiederholungen kommen so auch einige Höhenmeter zusammen. Dieweil sammelte die dritte Gruppe beim Hüttenteam Punkte mit dem Freischaufeln der Hüttenterrasse. So bewegten sich alle in der Sonne und an der frischen Luft, hatten es lustig und konnten sich anschliessend zufrieden dem Apfelstrudel oder Kaiserschmarren widmen.
Barbara
Freitag, 8. März, Richtung Hochebenscharte
Heute brachen wir zum Ziel Hochebenscharte auf. Die Lawinensituation kam von Stufe 4 gestern auf Stufe 3 erheblich und somit war ein Gipfelziel zu riskant. Nachdem wir gestern die 80 cm Neuschnee ausdauernd genossen hatten, freuten wir uns einen weiteren Tag im Pulververgnügen. Ein kurzer Aufstieg hinter unserer Hütte und schon wartete ein Traumhang vor uns. Fliegend im Glück kurvten wir hinunter und spurten dann durch die tiefverschneite Landschaft unserem Ziel entgegen. Auf einem Hügel unter der Scharte liessen wir uns von der Sonne bräunen und assen unsern Lunch, den wir vom Morgenbuffet mitgebracht hatten. Nach der Abfahrt zur Hütte schlemmten die einen Kaiserschmarrn und die Pulverschneebegeisterten stiegen noch einmal auf und glitten den Hang zum zweiten Mal hinab. Noch nicht wissend, dass wir am nächsten Morgen diesen Hang noch ein drittes Mal fahren durften, gingen wir zum Abendessen. Wie an jedem Abend genossen wir das reichhaltige Menu und wurden vom Hüttenwart zum Abschluss mit zwei Flaschen Rotwein beschenkt. Diese fanden schnell Abnahme und trugen zu einem geselligen Abschlussabend bei.
Röbi
Samstag 9. März, Abfahrt und Heimreise
Am letzten Tag unserer Skitourenwoche starteten einige unserer Gruppe zu einem kurzen Aufstieg Richtung Hochebenscharte, bevor sie nach Obergurgl abfuhren. Der Rest der Gruppe fuhr auf dem planierten Hüttenweg und auf der Skipiste direkt ins Dorf hinunter.
Wir Tourenleiter hatten viele interessante Tourenziele vorbereitet, die alle, ausser dem Eiskögele und dem Hinteren Seelenkogel, dem vielen Neuschnee und der grossen Lawinengefahr leider zum Opfer fielen. Dank der umsichtigen Führung von Rolf konnten wir unfallfrei und glücklich die Heimreise in die Schweiz antreten, wofür ich ihm im Namen von uns allen ganz herzlich danke!
Beat
An drei Samstagen fand der Schnupperkurs Bouldern und Klettern für Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Kristina und Torsten im Blockkäfer statt. In einer fröhlichen Aufwärmrunde lernten wir uns etwas kennen und durften dann spielerisch und Schritt für Schritt erste Erfahrungen beim Bouldern machen. Spass machte auch das Suchen von „Schoggieili“ in den Griffen und bei der Stafette war schwer zu sagen, ob die Kinder oder die Erwachsenen mehr Spass hatten.
Am zweiten Samstag ging es dann ans Seil. Nach einer ausführlichen und praktischen Einführung zu den wichtigen Regeln und dem richtigen Umgang mit Seil, Klettergurt und Sicherungsgerät begannen wir unter der geduldigen und motivierenden Aufsicht von Kristina, Torsten und den jungen Helfern Natalie, Nils, Simone und Anouk erste Routen auszuprobieren. Die Kinder freuten sich, dass sie schon bald bis zur Decke hochklettern konnten und auch alle Erwachsenen hatten die Gelegenheit selber zu klettern. Wir waren so zufrieden darüber, was wir an diesem Morgen alles gelernt hatten und freuten uns, dass wir am dritten Samstag noch einmal viel davon umsetzen konnten und alles immer besser klappte.
Es waren drei tolle Samstage, an welchen wir viel gelernt haben und welche so richtig viel Lust auf weitere Klettererfahrungen machen. Herzlichen Dank!!
Nicole mit Lucien
Angesichts ungünstiger Schnee- und Temperaturverhältnisse organisierte Christine eine Ausweichtour ins Urnerland. Heinz‘s Arnolds Bruder chauffierte uns - fünf deutsche Sprinter überholend - im Privattaxi von Unterschächen bis zur Schneegrenze. Von da an ging es auf den Skiern los, zuerst auf dem Strässchen zur Brunnialp, danach mit extra Ballast in Form von Stollen an den Fellen aufwärts durch eine märchenhafte Winterlandschaft. Dann weitete sich der Blick durch das Griesstal zur sonnigen Lücke. Wir waren gut gelaunt unterwegs, bis uns zwei der fünf Sprinter wieder entgegenkamen - erste Vorboten des nahenden Föhnsturms. Wir liefen tapfer weiter, bis die ersten von uns von heftigen Windböen umgelegt wurden. Vermeintlich geschützt hinter einem Felsen fellten wir dann auf ca. 2200 m ab - bei heftigen Schneewirbeln und mit Schneekristallmassage im Gesicht. Dann fuhren wir - mit einigen - trotz schwerem Schnee - schönen Schwüngen - fuhren wir hinab und leisteten uns als Ersatz für den Gipfelerfolg einen 30-minütigen Skischuhsprint zum Bus, der uns gerade noch mitnahm.
Ein erlebnisreicher Tag, herzlichen Dank an Christine.
Autoren: Die gesamte Gruppe, Anja, Ingo, Otto und Rainer
Ersatz: WW «Steinerberg» statt auf ‘s «Plattenbödeli»
Bei der Rekognoszierung «Plattenbödeli» stellten wir fest, dass es sich nicht lohnt von Brugg nach Brüelisau zu reisen. Das bisschen Schnee im oberen Teil war hart und der Weg nicht gespurt.
So war es ein leichtes, die Tour abzusagen und einen Ersatz zu suchen, nämlich den «Steinerberg» bei Arth Goldau. Mit 6 SAC-lern gehen wir vom Bahnhof Arth Goldau durch den Tierpark und zum Aufstieg am Ende des Dorfes.
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Hier beginnen wir den Aufstieg auf steinigen Weglein bis Schuttwald. Bald erreichen wir den höchsten Punkt der Tour: Untergrisseln. Nach Steinerberg, die drittkleinste Gemeinde im Kanton Schwyz. Von hier aus haben wir einen phantastischen Blick auf Hochfluh und Rigi. Jetzt geht es bergab durch den Blattiwald Richtung Lauerzersee. Von hier aus sieht man sehr gut die grossen Felsblöcke, die im September 1806 vom Rossberg ins Tal herunterdonnerten und alles unter sich begruben. 400 Menschen und auch viele Tiere mussten an diesem Septembertag ihr Leben lassen. Ohne Vorwarnung brach der Fels ab und raste in die Tiefe.
Das durch den Felssturz entstandene Flachmoor mit einem kleinen See, dem Goldseeli, hat uns sehr gefallen. Durch ein grosses Naturschutzgebiet und ausschliesslich im Wald kehren wir zurück nach Arth-Goldau, direkt zum Bahnhof.
Tourenbericht: Uschi Lorenzen
Fotos: Annemarie Knüttel
Drei Tage später als ursprünglich geplant, am Donnerstag 29.2.2024 starteten wir früh um 6:32 in Brugg Richtung Engstligenalp. Christoph hat sich glücklicherweise entschieden die Tour vom Montag wegen schlechtem Wetter und Windverhältnissen nicht abzusagen sondern zu verschieben. So stapften wir 6 übriggebliebene bei guten Schneeverhältnissen, aber wegen Lawinengefahr nicht auf das Tierberghöri, von der Engstligenalp frohen Mutes los zum Ammertenspitz. Bei bestem Wetter und bester Laune erreichten wir den etwas zugigen Gipfel, fellten ab und fuhren ein Stück zum sonnigen Rastplatz, um uns gemütlich zu stärken. Von da gings zurück auf demselben Weg zum Restaurant Engstligenalp und dann wieder hinunter mit der Seilbahn runter ins grüne Tal. Alles in allem eine sehr gelungene Tour, danke dir Christoph.
Anja Schulz
Fotos: Roman Fankhauser und Christoph Schmid
Samstag 24. Februar – Chrüz
Unsere Tourenleiter Dani & Alois hatten die wichtige Schneelieferung zeitlich perfekt geplant. Am Tag vor unserer Abreise schneite es stark in den Bergen.
So trafen sich am Samstag früh zwölf SACler*innen voller Vorfreude in Brugg und reisten gemeinsam nach Davos. Nicht auf direktem Weg – nein, wir machten einen Abstecher nach St. Antönien. Der Abmarsch Richtung «Chrüz» verzögerte sich etwas, denn der Beizer fand nicht genug Kafitassli für eine so grosse Gruppe. Frisch gestärkt machten wir uns dann doch noch auf den Weg und genossen die Tour durch den verschneiten Wald hinauf auf den Gipfel. Die Hälfte der Gruppe hatte noch nicht genug nach der Abfahrt auf einem langen tollen Pulverhang und stieg nochmals auf. Die Anderen spurten selber ihren Weg zurück zur offiziellen Route.
Beim Check-in im Hotel staunten wir nicht schlecht über die im Haus geltenden (Verhaltens-)Regeln – freuten uns dann aufs Znacht und wurden, wie der Rest der Woche, fein bekocht. (Elvira)
Sonntag 25. Februar – Chörbsch Horn
Direkt vor der Haustüre in die Skibindung steigen und loslaufen – so toll! Diese Tour führte uns aufs «Chörbschhorn». Ein sonniger Tag, eine herrliche Gegend, auch hier frischer Schnee und viel Wind in der Höhe. Die 1. Gruppe kehrte deswegen kurz vor dem Gipfel um. Sie wurde aber von der 2. Gruppe, die kurz darauf folgte, wieder motiviert und so landeten doch noch alle auf dem Gipfel. Das Panorama genossen wir oben nicht lange, und die Mittagsrast machten wir weiter unten, nach vielen schönen Schwüngen an einem wärmeren Platz. (Elvira)
Montag 26. Februar – Feil
Unsere Tourenleiter haben eine gute Wahl getroffen. Trotz der Lawinenstufe erheblich, konnten wir durch wenig steiles Gelände auf einen Gipfelaufschwung steigen.
Aber zuerst wurde uns wieder ein reichhaltiges Frühstück serviert. Um 8:30 können wir danach mit der vollständigen Gruppe starten. Auf 3 Autos verteilt fahren wir via Tiefencastel bis kurz vor Stierva. Noch scheint die Sonne und wir freuen uns auf die vor uns liegenden 1000 Höhenmeter. Zuerst geht’s durch offenes Wiesengelände bis zur ruppigen Waldschneise und weiter an den Alphütten Narglesa vorbei. Nach der Pause frischt der Wind auf und wir packen uns etwas wärmer ein. Die weiteren 300 Höhenmeter führen über den Ostrücken hinauf zum unscheinbaren Gipfel. Die anschliessende Abfahrt im Pulverschnee ist ein Genuss, trotz diffusem Licht. Auf der Heimfahrt kehren wir im alten Hotel Julier in Tiefencastel ein und im Outlet Sportgeschäft wird auch noch investiert in fehlende Sportartikel oder Shirt.
Unser Hotel hat Ruhetag, deswegen müssen wir auswärts unseren Hunger stillen im gemütlichen Restaurant bei Käsespätzle oder Schweinesteak. Danach geht’s per Bus oder auch für Einige per Pedes zurück in unser Hotel.
Ein grosses Dankeschön an die Tourenleiter (Heidi)
Dienstag 27. Februar – Hüreli
Ja die Lawinensitation steht immer noch auf erheblich minus Regen -bzw. Schneefall und keine Sicht. Also wohin?
Wir fahren mit den Autos nach Innerbedra , parken direkt an der Strasse und steigen los. Es ist warm, es schneit, der Schnee in diesen unteren Regionen ist schon wieder weg. Wir müssen eine kurze Strecke die Skier tragen. Wir dampfen in unseren Hardshelljacken und steigen aufwärts durch schmale Waldwege bis das Gelände offener wird. Wir sehen hinüber ins Pischaskigebiet und begegnen einer schon in der Abfahrt steckenden Gruppe Jugendleiter vom DAV.
Auch wir ziehen weiter, hinauf zum Hüreli, das wir nach ca 700 Höhenmeter erreichen. Wegen Wind und schlechter Sicht geht’s ohne Pause hinab durch schönen Pulverschnee. 3 steigen nochmals auf, um die tolle Abfahrt zu wiederholen. Die Anderen nehmen die ruppige Waldabfahrt unter die Skier bis zu den Autos. Auf der Heimfahrt gibt’s einen Stop in Davos im Café Weber; vorzüglich!
Den Nachmittag verbringt jeder wie es ihm behagt und somit geht wiederholt ein guter Tag zu Ende.
Dankeschön allen Zusammen und besonders Alois und Dani (Heidi)
Mittwoch 28. Februar – Mederger Flue
Die Hälfte der Skitourenwoche liegt bereits hinter uns. Die motivierte Gruppe ist heute wieder vollzählig unterwegs. Kein Wunder, da mit der Mederger Fluh ein attraktives Ziel angesagt ist. Der Schneefall von gestern hat die Spuren vom Wochenende wieder zugedeckt. Wunderbar, diese frisch verschneiten Hänge.
Heute führt uns Elvira auf den Berg. Gekonnt zieht sie eine angenehme Spur über die Stafelalp und den Stafler Berg. Linkerhand den Schafgrind umgehend, erreichen wir im weiten Bogen den Gipfelaufschwung der Mederger Fluh. Mit Sicherheitsabständen und stetigem Schritt sind die beiden Gruppen bald beim Skidepot angekommen. Von da übernimmt Dani die Spurarbeit. Im tiefen Schnee stapfen wir über den Hillary Step dem Gipfel entgegen. Danke den beiden Spurenden – das habt ihr super gemacht.
Nun geht es mit guter Sicht zurück auf die Stafelalp, wo wir bei Kuchen und saurem Most die letzten Sonnenstrahlen geniessen können. Ein toller Tourenabschluss. Ja, es geht nur noch durch den Wald und schon sind wir in unserer Unterkunft.
Ein weiterer Skitourentag neigt sich dem Ende zu. (Regine)
Donnestag 29. Februar – Baslersch Chopf und Sentisch Horn
Für Donnerstag wurde bereits Anfang Woche schönes Wetter vorangesagt. Rechtzeitig auf diesen Tag senkt das Schweizerische Lawinen Institut das Bulletin auf „mässig“. Heute starten wir im Flüelatal. Beim Tourenstart werden wir von einem Mitarbeiter des SLF motiviert einen Wissens-Check über die aktuelle Lawinensituation auszufüllen. Mit dem Smartphone geht das schnell und (fast) ohne kalte Hände. War wohl unsere Gruppe gut informiert?
Von Tschuggen peilen wir zuerst den Baslersch Kopf an. Die letzten Schritte geht’s zu Fuss auf den „Kopf“. Der Gipfel bietet nicht genügend Platz für die ganze Gruppe und wir teilen uns das kleine Fleckchen Glück in kleineren Gruppen. Nach einer kurzen Abfahrt im guten Schnee (schon etwas warm), fellen wir wieder an und ziehen die Aufstiegsspur Richtung Sentisch Horn. Bald schon erreichen wir den zweiten Gipfel und können einmal mehr ein wunderschönes Panorama bestaunen. Unsere Tourenleiter entscheiden sich für die steile direkte Nordabfahrt zurück zur Passstrasse. Wir wedeln im Pulverschnee durch tief verschneite Nordhänge – welch ein Traum.
Windstill und bei 9 Grad Celsius geniessen wir die wohlverdiente Pause unten in Davos auf einer Restaurant Terrasse. Schön wars.
Vielen Dank für die umsichtige und kompetente Leitung von Alois und Dani. (Regine)
Freitag 1. März – Tällifurgga
Unsere Abschlusstour starteten wir bei Schneefall in Sertig Dörfli. Auf dem Sommerweg stiegen wir durch einen herrlichen Bergwald mit knorrigen Föhren, Arven, Lärchen und Fichten auf. Der Wald lichtet sich und weiter ging es über offene Hänge bei schlechter Sicht und Danis «Orientierungsgespür» zur Tällifurgga, 2567, unserem Tagesziel. Die Abfahrt über die offenen Hänge war trotz schlechter Sicht ein Vergnügen. Im unteren waldigen Teil wurde unsere Beweglichkeit beim Kurven um die Bäume nochmals gefordert. Die Tourenwoche liessen wir im Restaurant Bergführer gemütlich ausklingen.
Alois und Dani möchte ich im Namen von uns allen herzlich bedanken für die Organisation, die Auswahl der Tourenziele und für die umsichtige Tourenführung bei nicht einfachen Wetter- und Lawinenverhältnissen. (Urs Federer)
Nach dem Startkaffee im Fischer-Bistro in Innerthal sind wir bei herrlichem Sonnenschein Richtung Schwarzenegg mit den Schneeschuhen am Rucksack los gelaufen. Auch nach der Schwarzenegg sind wir auf griffigem Neuschnee ohne Schneeschuhe an den Füssen weiter auf dem Wanderweg auf die Trepsenalp gestiefelt. Dort haben wir dann jedoch, rund 2 Std. nach dem Start, die Schneeschuhe montiert. Durch eine frisch verschneite, traumhaft schöne Landschaft ging es hoch auf die Scheidegg und runter über die winterlich verschneiten sanften Hänge. Nach einer Bachüberquerung stiegen wir auf der anderen Seite wieder steil hoch auf den Stattboden, wo wir unsere Mittagsrast machten. Urs genoss sichtlich das vegane Käsebrötchen :-) Annika und ich genossen derweilen ein weniger trendiges Sandwich.
Anschliessend folgten wir den frischen Hasenspuren auf die Lochegg. Hier auf dem höchsten Punkt, auf 1550m gabs eine prächtige Sicht auf den Walensee und die Churfirsten. Von dort ging es nur noch abwärts, zum Teil recht steil auf dem Wald- resp. Alpweg. In Oberurnen stillten wir drei sportlichen Schneeschuh-Wanderer nach rund 6 Std. unseren Durst mit einem köstlichen Bier! Es war wiedermal eine wundschöne, ganz spezielle Tour im Neuschnee und teilweise recht sonnigem Wetter.
Urs, Annika, Hanna
Tourenbericht Ausweichtour über die Lägern, Freitag 23.02.2024
Wegen fehlendem Schnee und schlechtem Wetter wurde statt der Schneeschuhtour Hägleren eine Wanderung über die Lägern von Baden nach Dielsdorf angeboten.Um 09:15 Uhr trafen wir uns zum Kaffee in Baden. Nach dieser ersten Stärkung stiegen wir hinunter zur Holzbrücke und über die Limmat zum eigentlichen Start unserer Wanderung. Der steilen Treppe folgend standen wir bald beim Restaurant Schartenfels und genossen die Aussicht ins Limmattal. Ab hier führt der Weg als schmaler und steiniger Pfad direkt auf den Lägerngrat und zum Wettinger-Horn, wo wir vom Duft des ersten Bärlauchs dieses Jahres empfangen wurden.
Statt über den direkten Weg zum Burghorn, entschieden wir uns, der versteckten Walhalla-Höhle einen Besuch abzustatten. An Ketten und Drahtseilen gesichert ging es zu den Leitern, welche uns direkt vor die Höhle auf der Südseite der Lägern führte. Hier genossen wir die Sonne und eine gemütliche Mittagspause. Zu Ehren unseres Besuchs zogen wir die Schweizer Fahne vor der Höhle auf!
Es ging wieder weiter und bald erreichten wir den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, das Burghorn. Die Aussicht wurde immer besser und so genossen wir die Sicht auf die Berge, den Schwarzwald und die Hegnauer Vulkangipfel.
Ohne grössere Steigungen wanderten wir vorbei an der Ruine Altlägern zum neu umgebauten Restaurant Hochwacht mit seiner markanten Radarkugel in der direkten Nachbarschaft. Hier genossen wir einen Kaffee und ein Stück Kuchen, bevor es hinunter zum Städtchen Regensberg und weiter zum Bahnhof Dielsdorf ging.
Dank der guten Verbindung via Niederweningen erreichten wir schnell unseren Ausgangspunkt Baden.
Vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Begleitung auf dieser immer wieder schönen Wanderung direkt vor unserer Haustüre.
Heinz Frei
Nach dem schlechten Wetterbericht, habe ich die Wanderung einen Tag vorverschoben.
Es wurde ein angenehmer Wandertag, besser hätte es nicht sein können. Mit dem Bus erreichten wir das nahe gelegene Zeihen, warum in die Ferne reisen, die schöne Gegend liegt so nah. Zuerst den Höhenweg von Zeihen nach Oberzeihen, dann durch das kleine Dorf. Unterwegs besuchten wir noch die kleine versteckte alte Eich-Kreuz-Kapelle. Weiter nach Herznach hinab und dann hinauf zur Kornebene. Unser Ziel nach Gipf-Oberfrick war dann nicht mehr weit.
Die schöne kleine Hügellandschaft mit den vielen Wanderwegen hat allen 10 Teilnehmern gefallen. Der gemütliche Schlusshock durfte nicht fehlen.
Nach der kurzen Heimreise waren wir frühzeitig zu Hause.
Beni, Fotos: Ernst
Hallo Leser/innen
Wir wollten eigentlich Schlitten fahren. Aber weil es keinen Schnee gab, sind wir wandern gegangen. Wir wanderten vom Schützenhaus in Hausen a. Albis über die Schnabellücke, machten eine Extrarunde auf der Ostseite der Albiskette und liefen auf dem Grat bis zum Albispass.
Wir waren zwei Familien mit 5 Kindern und 4 Erwachsenen. Die Kinder liefen mit einem Funkgerät voraus. Die Erwachsenen hatten das andere Funkgerät. Die Kinder gaben immer Aufgaben, so dass ihnen nie langweilig wurde. Später hielten wir an einer Feuerstelle an und haben unsere Wurst gebraten. Es war kalt. Wir wanderten nach dem Mittagessen wieder runter. Da tranken wir einen Sirup oder einen Kaffee und alle haben ein Eis genommen. Nach dem Eis sind wir zurück zum Parkplatz gelaufen. Und dann nach Hause gefahren…
Anouk, 8 Jahre alt
Cristallina statt Brunnistock – ein ‘automatisch erstellter Bericht in Varianten’ von Christoph Hörmann und Chat GPT.
Eingabe:
SAC Brugg Bericht wetterbedingte Ausweich Skitour zur Cristallina anstelle Brunnistock frühe Anfahrt zum Ausgangsort Ossasco Start bei frühlingshaften Temperaturen via Val Torta zum Passo del Naret und weiter von Südosten zum Cristallina Skidepot von dort mit Steigeisen und Pickel zum Gipfel Abfahrt schattseitig in schwerem Pulver mit herrlicher Aussicht zum Basodino zur Cristallinahütte und weiter durchs Val Torta zum Ausgangspunkt Dank an den Tourenleiter für die Organisation und die umsichtige Leitung der Tour
Vorschlag1:
SAC Brugg Bericht: Wetterbedingte Ausweich-Skitour zur Cristallina statt Brunnistock
Aufgrund der Wetterbedingungen entschieden wir uns für eine alternative Skitour zur Cristallina anstelle des Brunnistocks. Früh morgens machten wir uns auf den Weg zum Ausgangsort Ossasco. Dort angekommen, starteten wir bei frühlingshaften Temperaturen unsere Tour.
Unsere Route führte uns zunächst durch das Val Torta zum Passo del Naret und weiter von Südosten zum Skidepot am Cristallina. Von dort aus setzten wir unseren Aufstieg mit Steigeisen und Pickel zum Gipfel fort.
Die Abfahrt erfolgte auf der schattigen Seite in schwerem Pulverschnee, jedoch wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf den Basodino belohnt. Nach einer gelungenen Abfahrt erreichten wir schließlich die Cristallinahütte, von wo aus wir unseren Weg durch das Val Torta zurück zum Ausgangspunkt fortsetzten.
Ein besonderer Dank gilt unserem Tourenleiter für die Organisation und die umsichtige Leitung der Tour. Trotz der Wetterbedingungen konnten wir eine fantastische Skitour erleben und unvergessliche Momente in den Bergen genießen.
Vorschlag2:
Der Bericht beschreibt eine wetterbedingte Änderung der geplanten Skitour von Brunnistock zur Cristallina, wobei der Ausgangspunkt in Ossasco liegt. Die Gruppe startete früh bei warmen Temperaturen und folgte der Route über das Val Torta zum Passo del Naret und dann von Südosten zum Cristallina-Skidepot. Von dort aus ging es mit Steigeisen und Pickel zum Gipfel.
Die Abfahrt erfolgte auf der schattigen Seite in schwerem Pulverschnee mit einer herrlichen Aussicht auf den Basodino. Danach führte die Route zur Cristallinahütte und durch das Val Torta zurück zum Ausgangspunkt.
Der Bericht schließt mit einem Dank an den Tourenleiter für die Organisation und die umsichtige Führung der Tour.
Ausweichtour Blüemberg
Und wieder nichts, wegen zuwenig Schnee auf der Talabfahrt musste die Skitour auf den Rotsandnollen abgesagt werden. Zum dritten Mal in dieser Tourensaison hat Urs eine Alternative aus dem Hut gezaubert, es ging auf den Blüemberg. Dank unerwartet wenig Andrang bei der Seilbahn im Käpperliberg, waren die neun SACler im Nu oben auf dem Gitschen auf 1718m. Bei schönem mildem Wetter zogen wir durch die hügelige, abwechslungsreiche weisse Landschaft hinauf bis unter den Gipfelaufstieg auf 2348m. Zügig wurde auf Steigeisen umgerüstet und die Skier aufgebunden, eine letzte kurze Anstrengung, schon genossen wir auf dem Gipfel, 2404m, die jedes Mal wieder beeindruckende Aussicht auf die Berge und ins weite Flachland mit den vielen Seen.
Nach der Mittagsrast kurvten wir bei recht guten Schneeverhältnissen die weiten, zum Teil steilen und seit dem letzten Schäumchen Neuschnee wenig befahrenen Hänge hinunter bis zum Brüggli oberhalb der Fönenhütte. Nach dem kurzen Gegenanstieg präsentierte sich der letzte Abschnitt etwas braunfleckig. Immer wieder mussten die Skier ein Stück weit getragen werden, die Schneeflecken reichten schliesslich bis kurz vor den Parkplatz. Die Bilanz: rund 750hm Aufstieg standen knapp 1300 hm Abfahrt gegenüber, das macht Spass.
Ganz herzlichen Dank an Urs für die tollen Alternativtour, sie hat allen viel Freude gemacht.
Autor: Jean-Claude, Bilder: Marcel, Stephan
Schneeschuhtour Grafenmatt 14.2.2024
Die Tour habe ich durchgeführt, allerdings ohne Schneeschuhe.
6 bewegungsfreudige Mitwanderinnen und 1 Mitwanderer trafen sich beim Brugg-Windisch Campus. Die Fahrt endete in Menzenschwand-Hinterdorf. Leichter Regen störte nicht beim Aufstieg entlang dem Menzenschwander Wasserfall. Stetig bergan im guten Tempo, um nicht zu frieren, kamen wir zur Talstation der Liftstation Grafenmatt. Die Ski fahrenden Kinder tummelten sich auf der Restschneepiste, was ihnen anscheinend Spass machte.
Wir stiegen flott weiter in die weniger frequentierte Region, am Leistungszentrum Herzogenhorn vorbei hinauf zum heutigen Gipfelziel, dem Herzogenhorn. Nebel, null Aussicht , Kälte und Wind trieben uns weiter bis zur Krunkelbachhütte. Dort konnten wir unsere Hände aufwärmen, Kaffee und Kuchen geniessen und gemütlich beim Gespräch zusammensitzen. Danach ging’s nur noch abwärts zurück zum Wasserfall und den Autos.
Wir haben uns bewegt, frische Luft eingeatmet und die diversen Gespräche genossen.
Danke euch fürs mitkommen und mitwandern.
Tourenbericht und Bilder: Heidi