Umbauinformationen

Das Bauprojekt

Am 24. Mai 2024 hat die Hüttenkommision des SAC das Umbauprojekt einstimmig genehmigt. Das Baubewilligungsverfahren wurde beim Statthalteramt Interlaken-Oberhasli eingeleitet und die Baubewilligung wird in der zweiten Hälfte 2024 erwartet. Das Bauprojekt soll an der SAC Präsidentenkonferenz im November 2024 freigegeben werden, so dass Umbau im Mai 2025 starten kann.

Der Projektbeschrieb kann hier PDF-Dokumentund die Pläne des Umbauprojekts können hier PDF-Dokumenteingesehen werden (Stand Mai 2024).

Die vollständige Spenden-/Sponsoringbroschüre (Stand Dezember 2023) kann hier PDF-Dokumenteingesehen werden.

Arbeitseinsätze

Arbeitseinsatz 15. -20. September 2024:
Aktuell planen wir dann die Ertüchtigung der Wasserversorgung. Insbesondere geht es um einen besseren Schutz der bisherigen Wasserleitung, andererseits um das Erstellen einer zweiten Wasserfassung und einer entsprechender Wasserleitung.

Arbeitseinsatz 13. - 18. und 20.-25. Oktober 2024:
Schwergewichtig geht es um das Entkernen des Gebäudes. Speziell im Parterre sind die Wände zu demontieren, der Blick auf das Mauerwerk muss zwecks präziser Vermessung gewährleistet werden. Eine kleine Gruppe wird sich um die fachgerechte Demontage von Elektro-Installationen / Satellitentelefon kümmern.  

Anmeldung für Arbeitseinsätze:
Via Ausschreibungen in Droptours     

Der Zeitplan des Umbaus

2020 - 2021 Steinschlag- und Lawinengutachten
2022 Machbarkeitsstudie, Studienauftrag mit fünf eingeladenen Architekturbüros
2023 Bestimmung Siegerprojekt
2023 - 2024 Ausarbeitung Vorprojekt und Bauprojekt
2024 Genehmigung Bauprojekt durch Sektion Brugg und Präsidentenkonferenz SAC Schweiz
2025 Baubeginn
2026 Fertigstellung, Einweihung und Feier des 100-jährigen Jubiläums der Gelmerhütte

Ziele des Umbaus

Mit dem Umbau stellen wir einen zeitgemässen effizienten Hüttenbetrieb sicher und erhalten die Attraktivität der Hütte durch Neugestaltung der Schlafräume und der Aufenthaltsbereiche. Die bestehende Bausubstanz und Infrastruktur wird, so weit wie möglich, erhalten und ergänzt. Von einer Erhöhung der Kapazität wird abgesehen.

Es sind folgende Massnahmen geplant:

  • Schutz des Gebäudes vor einem Lawinenereignis.
  • Umsetzung der behördlichen Bauvorschriften zu Brandschutz, Fluchtwegen, Wärme- und Schalldämmung.
  • Umbau der bestehenden Abwasserreinigungsanlage auf eine biologische Kleinkläranlage.

  • Sicherstellung einer verlässlichen Wasserversorgung und Einbau einer Filteranlage zur Entkeimung des Trinkwassers.

  • Vergrösserung und Modernisierung der Küche.

  • Einbau einer Batterie zur Abdeckung von Stromspitzen beim Kochen (das hütteneigene Kleinwasserkraftwerk liefert im Inselbetrieb konstant 7.5 kW elektrischen Strom).
  • Verbesserung der betrieblichen Abläufe durch zweckmässige Anordnung von Lager- und Technikräumen und Optimierung der Verkehrswege.

  • Schaffung eines Privatbereiches für das Hüttenpersonal mit separater Nasszelle und Personalzimmern.

  • Einrichtung von kleineren Gästezimmern zu 4-10 Personen mit Ablagemöglichkeiten für Gepäck und Kleider.

  • Vergrösserung des Aufenthaltstraumes und Verbesserung der Schalldämmung.

  • Einrichtung eines abtrennbaren Begegnungsraumes für Kurse und Seminare.

Gründe des Umbaus

Im Jahr 1960 wurde die Hütte durch einen kleinen Anbau auf der Ostseite erweitert. Es entstanden ein paar zusätzliche Schlafplätze, ein geräumiges Entrée und ein einladender Vorplatz. Schon beim damaligen Umbau stand nicht eine Kapazitätserweiterung, sondern eine Komfortverbesserung für die Gäste im Vordergrund. Bei einem weiteren Umbau von 1986/87 erhielt die Gelmerhütte ihr heutiges Aussehen. Der Zugang wurde von der Ost- auf die Westseite verlegt. Ein Sanitärtrakt mit Waschraum, WC, Kalt- und Warmwasserduschen, sowie ein separates Zimmer mit Lavabo für das Hüttenwartpaar wurden realisiert. Die beiden Umbauten wurden sehr sorgfältig und mit viel Liebe zum Detail ausgeführt.

Die Hütte weist nach wie vor eine erstklassige Bausubstanz auf. Sie fügt sich harmonisch ins Landschaftsbild ein. Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen, aber vor allem auch die Gästebedürfnisse, geändert.

Eine besondere Herausforderung ist, dass die Lage der Hütte in die «rote» Lawinengefahrenzone eingeteilt wurde und gegen ein 300-jähriges Lawinenereignis geschützt werden muss.

Originalhütte 1926

Nach dem Umbau 1960

 Nach dem Umbau 1987