Top 25 Wildspitz

'Die Tour findet statt, auch wenn das Wetter nicht ganz optimal ist' - ungefähr so lautete die Mitteilung von Tourenleiter Urs Sandfuchs am Tag vor Inangriffnahme der zweiten 'Top 25'-Tour des SAC Brugg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber hatten Glück: Das Wetter wurde besser als angekündigt und die Tour wurde zu einem abwechslungsreichen Vergnügen mit viel Panoramasicht. Es blieb trocken und ab und an zeigte sich sogar die Sonne.

Ziel der Schneeschuhtour war der Wildspitz, der höchste Gipfel des Kantons Zug. Startpunkt war ein Parkplatz im hinteren Hürital, zwischen Ägerisee und Zugersee gelegen, etwa drei Kilometer nach den letzten Häusern von Unterägeri. Für die sechsköpfige Gruppe ging es von dort nicht die 'gewöhnliche' und direkteste Route auf den Wildspitz hinauf, sondern über den Hof 'Ochsenfeissi' und die Heumoosegg zuerst in Richtung Hagegg-Grat. Die Tour war bewusst als etwas anspruchsvollere 'T3' ausgeschrieben gewesen, denn Urs wollte via Zwischengipfel 'Gnipen' auf den Wildspitz hinauf. Stellenweise wurde es unterwegs ordentlich steil, die Gruppe meisterte die Passagen aber ohne Probleme. Auf dem Gnipen selbst wurden die Teilnehmer mit von Wind geformter Winterlandschaft und schöner Fernsicht belohnt. Nach einer letzten, kurzen Etappe wiederholte sich das Bild auf dem Gipfel des Wildspitz. 360 Grad-Panorama mit Blick auf die Dampfwolken der Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen und die Rigi zur einen Seite und Arth, Goldau, den Lauerzer See und den kleinen und grossen Mythen zur anderen Seite.

Mit dem Erreichen des Gipfels war es an diesem 22. Januar 2021 aber noch nicht getan, noch war die andere Hälfte der Rundtour im Hürital zu absolvieren. Nach einem Mittagessen im Restaurant Wildspitz ging es auf dem Grat - und somit auf die Kantonsgrenze Zug/Schwyz  weiter in die Halsegg und von dort dem Fuss des Chaiserstock entlang in Richtung 'Brandhöchi'. Über ein paar Weiden erreichte die Gruppe schliesslich die Autos. Um 8 Uhr hatte man sie abgestellt und um 16 Uhr nahm man den Heimweg in Angriff. Im Rucksack ein Bündel voll schöner Erinnerungen.

Thomas Färber

Fotos: Urs Sandfuchs