Top 25 Dammastock

Am Freitagmorgen trafen wir um 06:20 am Bahnhof Brugg. Durch die neuen SAC T-Shirts wussten sogar diejenigen welche sich noch nicht kannte wer wohl dazugehören könnte. Nun fuhren wir mit dem ÖV über Zürich nach Göschenen und weiter zum Göscheneralpsee. Von da an ging es zu Fuss in gemütlichem Tempo hoch zur Dammahütte. Nach den 2,5h Aufstieg bei bestem Sonnenschein waren wir entsprechend verschwitzt. In der Hütte angekommen erfrischten wir uns daher mit einem Bad im hütteneigenen Tümpel inkl. Badeentchen. Danach gab es einen Willkommensdrink an der Dammabar. Die Gastfreundlichkeit des Hüttenpersonals war äusserst Grandios, ebenso der Tee mit Alpenkräutern und Edelweiss direkt vom Hüttengarten. Nach dem Abendessen und einem Williams vom «Williamsclub Hitzkirch» gingen wir früh zu Bett.
Am nächsten Tag starteten wir um 4 Uhr früh in der Hütte und erstiegen den Dammagletscher. Dort fanden wir zudem einen alten Führerpikel welcher uns für den Rest der Tour begleitete. Der Einstieg in die Ostrippe des Dammastock gestaltete sich als «interessant» nach einem kurzen Umweg fanden wir dann allerdings den ersten gut versteckten Standplatz. Im weiteren Routenverlauf fragten wir uns oft wo hier das angegebene 3b sein soll, fühlte es sich doch eher nach einem tiefen 4er an. Kurz vor dem Gipfel musste die alte, mit eingerichteten Standplätzen versehene Route allerdings verlassen werden. Die letzten 2 Seillängen waren ein dementsprechendes Abenteuer und benötigten viel Zeit für die Routenfindung. Auf dem Gipfel angekommen machten wir das obligate Foto für unser 100 Jahr Jubiläum und machten uns mit einiger Verspätung zügig auf den Weg Richtung Furkapass. Der Rohnengletscher schien sich mit ettlichen Spalten gegen unser Vorhaben zu wehren. Gegen ende des Gletschers wurde ein Traversieren durch die diversen Kreuzspalten praktisch unmöglich und wir suchten uns einen Weg durch die Seitenmoräne. Was waren wir froh als wir den Gletschersee am Endes des Gletschers erspähen konnten. Mit mittlerweile beachtlicher Verspätung und einsetzender Dunkelheit kraxelten wir über die diversen Absperrungen der Gletschergrotte und erreichten unser Zwischenziel. Mit etwas Glück konnten wir sogar 2 Autofahrer überzeugen uns mit nach Andermatt zu nehmen.
Besten Dank an alle Teilnehmer und speziell an Hannes für die Organisation und Führung der Tour.
Cyril Obrecht

Fotos: Daniel Holenstein