Chasseral

Die 7-köpfige Frauenpower-Gruppe wartete am Bahnhof, schneeschuhbestückt, auf den verspäteten Zug nach Olten, = Anschluss nach Biel somit ohne Gewähr. Trotz Menschen gefährdendem Spurt in Olten, fuhr uns der Zug frech vor der Nase weg.
Was nun? Der nächste Zug mit Anschluss in den Jura fuhr erst 2 Std später…. Huch! Also mal Einkehr im Spettacolo, wo der Café diesmal gar nicht spectaculös war.
Gemäss Variante Heidi kehrten wir die Route um, fuhren eine Std. später durch dichten Nebel nach Nods wo herrliche Sonne auf die grünen Wiesen schien.
Schneeschuhbepackt stiegen wir ein angenehmes Waldwegli in Schlaufen höher und höher. Plötzlich ein Jauchzer: Schnee!! Ja, ja…. mais la neige était plustôt beige!! Vorallem später auch auf der Chasseralhöhe wo man weitherum beige- braune Wiesen sichtete und der Wind gehörig über die Landschaft wehte. Schneeschuhe ade!! Dafür belohnte uns jetzt ein wunderbares Bergpanorama – Himalaya pur!
Nach der windgeschützten, leicht sonnigen Mittagsrast, welche am Boden sitzend im Gemäuer beim Signal stattfand, begann der Abstieg nach Les Prés d’Orvin. Hier lag jetzt unregelmässig hartgetrampelter Schnee, der nicht nach Schneeschuh rief, sondern uns lange Zeit einen «Torkel– oder Schwipsgang» abverlangte. Im letzten Drittel stiessen wir dann auf die liebliche Juralandschaft mit den winterbraunen Wiesen und den grossen Prachtsbäumen. Zur perfekten Zeit erreichten wir die Busstation, um den Bus nach Biel zu erwischen. In Biel gabs noch Kunstunterricht von Hanna, die einigen den antiken bemalten Bahnhofwartsaal zeigte. Auf der Heimfahrt sah man rückblickend das wunderbar rosa- bis feuerrote Abendlicht leuchten, was symbolisch auch die tolle, muntere Weiber-Tour widerspiegelte.
Heidi, wir danken dir ganz herzlich für die angenehme Leitung– und für das Rucksacktrainig für kommende Touren.