SONNTAG
Der Schneemangel hat auch unsere Tour durcheinander gebracht. Statt mit dem ÖV ins Diemtigtal wollten wir erst mit den Autos fahren um flexibler zu sein. Je näher die Tour rückte, desto unwahrscheinlicher wurde es im Diemtigtal überhaupt noch etwas durchführen zu können. Alois organisierte kurzerhand eine Alternative im Gemmigebiet.
Frühmorgens gings in Brugg los via Bern und Kandersteg zum Kaffee und Nussgipfel im Restaurant Sunnebüel. Das Wetter konnte sich nicht wirklich entscheiden, und bereits auf der kurzen Abfahrt und dem Anstieg zum Berghotel Schwarenbach sahen wir die Sonne, fanden uns aber auch im Schneegestöber wieder.
Nach kurzer Pause gings weiter zur Alten Gemmi, von wo wir der Aufstiegsspur entlang eine tolle Abfahrt in frischem Pulverschnee zurück zum Hotel Schwarenbach geniessen konnten. Pünktlich zu Kaffee (ohne Kuchen, den hatten die Wanderer schon gegessen) waren wir zurück.
MONTAG
Nach einem Zmorgen mit frischem Käse ab grossen Laiben gingen wir übepünktlich hinaus in die Kälte. Wir nahmen den langen, teilweise bereits bekannten Weg über den Daubensee, welcher durch den Ausblick auf das sonnengetränkte Daubenhorn etwas aufgelockert wurde. Bei der Gemmi angekommen, konnten wir noch die Ausbildung von Lawinensuchhunden beobachten.
Im Aufstieg zum Daubenhorn folgten wir erst einer steilen Spur bis der Tourenleiter unterfordert war und unbedingt selbst eine für uns und nachfolgede Gruppe angenehmere legte. Sowohl vom Skidepot aus als auch vom eigentlich Gipfel hatte wir eine grandiose Aussicht auf die Walliser Alpen. Insbesodere der Tiefblick dem Klettersteig entlang war sehr eindrücklich.
Die Abfahrt war dank dem Neuschnee ein langes, unverfahrenes herrliches Pulvererlebnis.Den letzten Aufstieg zur Lämmerenhütte nahmen wir dank Alois' Schwerstarbeit mit dem Pickel spielend unter die Felle.
DIENSTAG
Am Dienstagmorgen gings nach einem feinen Zmorge, noch in der Dämmerung, hinaus in die Kälte in Richtung Steghorn. Wir genossen ein grandioses Panorama von den Walliser Alpen zu den Bernern und bis zum Chasseral mit weisser Mütze. Wir waren die ersten auf dem Gipfel und konnten entsprechend auch den ganzen Hang bei herrlichem Pulverschnee für die ersten Spuren des Tages bis in den Lämmerenboden legen.
Es galt ein weiteres Mal die Felle aufzukleben für den Anstieg zur Lämmerenplatte. Alois war noch immer nicht müde genug und legte drum ein weiteres mal eine weniger anstrengende Spur für uns. Die Abfahrt durch die Rote Chumme bot uns überraschend nochmal wunderbaren Pulverschnee bis zum Hotel Schwarenbach und nach einem Abschnitt auf dem Winterwanderweg bis zur Spittelmatt.Dort fanden wir uns im Trubel der Spaziergänger und Langläufer wieder und nahmen die letzten Meter zurück zur Sunnbüel unter die Ski.
Alois letzte Befindlichkeitsabfrage ergab natürlich von allen eine 10. Vielen Dank für die drei schönen Tage!
Input und Fotos: Teilnehmende
Redaktion: Ingo