Canyon de Buement

"Canyon de Buement" – ein Ort, so geheimnisvoll, dass selbst die Landeskarte ihn nicht kennt! Zudem ist er eigentlich gar kein Canyon, der durch einen Wasserlauf gebildet wurde. Dank einschlägiger Webseiten hat die Tour wenigstens einen Namen, auch wenn er nicht immer gleich geschrieben wird.

Mit Markus, unserem Tourenleiter, und einer zwölfköpfigen Crew aus wetterfesten Wanderfreudigen, starteten wir unsere Expedition in Crémines-Zoo, wo der Himmel bedeckt war. Der Aufstieg folgte erst einer breiten Waldstrasse, bevor wir zum ersten Mal steil in den Canyon hinabstiegen. Wir blieben immer auf der linken Seite, wo ein Ausstieg immer wieder möglich wäre. Die Pfade waren oft schmal und steil und führten zwischen Felswänden hindurch, so dass sie uns das Gefühl gaben, als würden wir durch die Seiten eines Fantasy-Romans streifen. Und dann, am Ende der Schlucht, die Creux de Glace. Dies ist ein (ehemaliges) Eisloch, über 30 Meter tief, wo zwei Leitern in die Tiefe führen. Nach dem Ausstieg aus der Schlucht besuchten wir die "Alte Dame von Crémines", eine Eibe. Mit über 1500 Jahren ist sie eventuell der älteste Baum der Schweiz. Auf jeden Fall war sie bereits ein uralter Baum, als die Linner Linde gepflanzt wurde.

Nach dem Aufstieg über die Walenmattweid auf die zweiten Jurakette setzte Regen ein. Doch wir liessen uns nicht unterkriegen und genossen fröstelnd unsere Mittagspause als "Steh-Apéro" unter dem schützenden Dach des geschlossenen Restaurant Malsenberg, wo die freundliche Wirtin uns die Toiletten benutzen liess. Als das Wetter aufklarte, zogen wir weiter zum Hinteren Brandberg, wo das kleine, gemütliche Restaurant seine Türen nur für uns öffnete und uns mit frischen, warmen Nussstangen verwöhnte. Der Abstieg durch die Wolfsschlucht war wie ein Spaziergang durch ein Gemälde, lebendig in den schönsten Frühlingsfarben. So erreichten wir das Postauto Richtung Balsthal genau im richtigen Moment. Was für ein Tag, was für eine Tour!

Generiert mit KI.

Bilder von Heidi Baumann und Urs Sandfuchs