Die Kursleitung hat Urs Federer von Markus Gresch übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen passen musste. Mit ö.V. sowie Gondel und Sessellift fuhren wir 8 SAC-ler bei regnerischem Wetter bis zur Pizolhütte auf 2'220 m ü.M. Weil es noch immer regnete, verzogen wir uns sogleich in die Hütte zu Kaffee, Nussgipfel und Theorie. Alle Teilnehmer hatten sich zur Kursvorbereitung den Film «Notfall Lawine – sicher am Berg» auf youtube angeschaut. Urs hat deshalb nur die wesentlichen Punkt einer Lawinenrettung nochmals erläutert und mit Unterlagen dokumentiert. Wie meistens ist nach der Theorie bald alles klar wie’s gehen muss. Nun zur Praxis. Ein paar hundert Meter von der Hütte weg vergruben wir wiederholt in verschiedenen Gruppen LVS-Geräte im 1 bis 1.5m tiefen Schnee und retteten diese dann wieder. Bei dem vielen Schnee konnte auch richtiges Schaufeln geübt werden. Fazit: alle Verschütteten wurden innerhalb von 15 Minuten gerettet. Der «Chef» muss die Übersicht behalten und leiten, nicht aber selbst orten oder schaufeln. Nicht nur die LVS-Geräte sondern auch die Handys müssen ausgeschaltet werden (Suchsignal wird tatsächlich gestört). Die anfänglichen Unsicherheiten haben uns gezeigt, dass eine Lawinenrettung jedes Jahr wieder praktisch geübt werden sollte. Vielen Dank Urs für die gute Vorbereitung und Durchführung des Kurses.
Bericht: Jean-Claude Bula
Fotos: Beat Bruhin