Samstag 22.02.2025
Von Brand/Innertal zu Blankuskopf (1270m Aufstieg)
Um 6.30 Uhr treffen sich die 12 Teilnehmer am Bahnhof Brugg, um auf drei Autos verteilt zu fahren. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir Brand/Innertal in Vorarlberg, Start von unserer ersten Tour. Dank der künstlich beschneiten Skipiste können wir den ersten steilen Hang fast zu 100% auf den Ski bewältigen. Kurz darauf ist die Schneedecke ausreichend und wir laufen weiter Richtung Blankuskopf. Die letzten 50 m sind zu Fuß gestiegen. Die Abfahrt bei wechselnder Schneebeschaffenheit (von hart und brüchig bis weich und nass) wird von allen gut gemeistert. Nun sind es noch 2 Stunden bis zu unserem Hotel in Sellrain, wo wir unser erstes 4-Gänge-Menü genießen können.
Didier
Sonntag 23.02.2025
Von Praxmar zu Zischgeles (1250m Aufstieg)
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren wir mit dem Auto nach Praxmar, wo unsere Tour beginnt. Das Gebiet ist sehr beliebt und viele Gruppen sind in alle Richtungen unterwegs. Der Weg ist am Ende sehr steil, aber mit Harscheisen gut zu bewältigen. Den Gipfel erreichen wir mit Steigeisen und können (alleine) die schöne Aussicht genießen. Für die Abfahrt wählen Dani und Didier die steile und abenteuerlichere Route (Satteljochseite), die anderen die Steigroute. Der Schnee ist oben gut und unten sehr weich und nass, was unser technisches Können auf die Probe stellt. Eine tolle Tour in einem sehr schönen Gebiet mit leider wenig Schnee.
Didier
Montag 24.02.2025
Hintere Karlesspitze und Wetterkreuzkogel
Während unserer Fahrt vom Hotel in Gries hoch nach Kühtai und weiter zur unteren Issalm, unserem Tourenstart, verzogen sich die Wolken fast vollständig.
Bei schönem Wetter nahmen wir unsere Zweigipfeltour in Angriff. Zuerst ging’s anstrengen den Wald hinauf über die ausgefahrene enge Abfahrtsroute. Erste Gedanken kamen auf, da müssen wir wieder runter. Angekommen bei der oberen Issalm folgten wir der angenehmen Spur im Bergschatten Richtung hintere Karlesspitze. Beim ersten sonnenbeschienen Plateau machten wir unseren Zwischenhalt zur Stärkung und zum Montieren der Harsteisen. Nun ging’s mit etlichen Spitzkehren hoch Richtung Gipfel. Die letzten Meter stiegen wir zu Fuss hoch. Wir hatten knapp Platz, gerade genug fürs Fotoshooting. Nun kam die Abfahrt teilweise mit Pulferschnee zu unserem Mittagsrast mit Montieren der Felle zum Aufstieg zum Wetterkreuzkogel. Nach etwa einer Stunde erreichten wir unsern mit wenig Schnee bedeckten zweiten Gipfel. Wir wurden belohnt mit einer prächtigen Aussicht ins Inn- und Ötztal. Schöne Pulverschnee Hänge führten uns nun hinab bis zur anspruchsvollen Waldabfahrt. Einige Tourenfahrer hatten ihre Skis aufgebunden und liefen runter. Unsere Crew meisterte jedoch die ganze Abfahrt auf den Skiern.
Vielen Dank an Dani und Alois für die tolle Tourenwahl.
Fritz
Dienstag 25.02.2025
Praxmarer Grieskogel
Wir lassen die vielbegangene Lampsenspitze heute links liegen und starten in der Frühe Richtung Praxmarer Grieskogel.
Zuerst geht es über pistenähnliche Buckel immer nahe der Rodelpiste zum ersten Pausenhalt. Weiter über offene Hänge wird das Gelände immer steiler und erreicht kurz vor dem Gipfel die 35 Grad. Der Gipfel ist heute leicht zu besteigen und auf dem kleinen Felsen gibt es für alle genügend Platz.
Die Abfahrt wird im Internet als wahres „Schmackerl“ angepriesen; ein Hang über 800 Hm, im Gipfelbereich bis 40 Grad steil. Eine kleine Gruppe, die sich an den noch steileren Hang wagt, hat Glück, hier ist der Schnee besser und gut fahrbar. Die zweite Gruppe fährt über den nach Süden zugekehrten Gipfelhang. Dieser ist an diesem sehr warmen Tag bereits um die Mittagszeit durchgenässt. Die Fahrt deshalb entsprechend anstrengend und „aufregend“.
Nach der herausfordernden Abfahrt gönnen wir uns unsern Lunch und es folgt das obligate Waldstück bis direkt zum Eingang der Praxmarer Beiz.
Danke Alois für die gekonnt geführte Tour (und Tourenwoche). Es hat Spass gemacht.
Regine
Mittwoch 26.02.2025
Westfalenhaus
Laut Wetterprognose soll es Niederschläge geben. Außerdem ist es bereits der fünfte Tag, also machen wir einen Ruhetag. Wir teilen uns in mehrere Gruppen auf, um Innsbruck-Land zu erkunden. Ein Teil fährt nach Innsbruck für Sehenswürdigkeiten und Shopping, der zweite Teil besichtigt die Baustelle des Brenner Basistunnels (BBT), und der dritte Teil – zu dem auch ich gehöre – entscheidet sich für ein kulinarisches Vergnügen im Westfalenhaus. Da die Hütte nur mit Skiern erreichbar ist, unternehmen wir eine Skitour. Die Sonne zeigt sich kaum, aber der Nebel ist nicht so dicht, dass er die Sicht stark einschränkt. Ab Lüsens nehmen wir die frisch präparierte Loipe, dann kraxeln wir eine steile Waldbuckelpiste hinauf, wandern durch das Breittal und erreichen schließlich einen schmalen, steilen, schneearmen Steig zur Hütte, mit vielen Steinen neben dem Weg. Doch die Suppe ruft! Also bewältigen wir auch dieses technisch anspruchsvolle Hindernis und genießen um 12:30 Uhr das Essen in der Hütte, die übrigens dem Deutschen Alpenverein, Sektion Münster i.W., gehört. Und dann geht es zurück. Ich staune immer wieder, wie wenig Schnee es braucht, um „heim“ zu fahren. Die Waldbuckelpiste war üppig und hat Spaß gemacht. Insgesamt 9 km, 635 Hm – nicht schlecht für einen Ruhetag!
Im Hotel treffen wir unsere Kollegen und tauschen unsere Erlebnisse aus.
Oksana
Donnerstag 27.02.2025
Schöntalspitze
Die heutige Skitour starteten wir auf der winterlichen kalten (-9°C) Lüsener Alm auf 1630 m. Der einmal mehr ruppige Anstieg durch den herrlichen Bergwald brachte unsere Körper schnell auf «Betriebstemperatur». Über dem Wald führte uns Dani in weiten Bögen und im steileren Gelände mit Spitzkehren, bei herrlichem Sonnenschein, hoch bis auf ca. 2850 m wo wir wegen Schneemangels unsere Skier deponieren mussten. Vom hier gings weiter mit Pickel und Steigeisen steile teilweise harte Schneerinnen und über losen Felsen hoch zum Gipfel der Schöntalspitze auf 3002 m. Die Abfahrt erfolgte einmal mehr über offene steile Hänge bis zum Bergwald. Die ruppige Abfahrt durch den Wald verlangte nochmals volle Konzentration, schnelle Reaktionsfähigkeit und viel Beweglichkeit in den Hüften. Herzlichen Dank geht an Dani für die kompetente Tourenleitung, vor allem für die Spurarbeit vom Ski Depot bis zum Gipfel.
Urs
Freitag 28.02.2025
Schafzoll 2426 m
Ein letztes Mal durften wir das tolle Frühstücksbuffet geniessen. Die Zimmer geräumt, die Autos geladen und los ging es nach Kühtai. Pia mit ihrem lädierten Knie luden wir beim Restaurant Dorfstadl aus. Kurz und knackig könnte man die Tour bezeichnen! Überquerung der Staumauer Längental und ein Wanderweg mit latenter Absturzgefahr in den Bach waren der Auftakt. Danach schlängelten wir uns durch die Hügel bis sich das Gelände so «aufsteilte», dass wiederum Spitzenkehrtechnik zum Einsatz kam. Um 10.45 Uhr erreichten wir den Gipfel und genossen eine halbe Stunde Sonne und die prächtige Aussicht. Der Abfahrgenuss war wesentlich besser als auch schon diese Woche. Alois suchte und fand eine neue Route Richtung Staumauer. Nötig waren einige kleine Gegenanstiege, welche eine bei uns leicht erhöhte Betriebstemperatur auslösten.
Einen gelungenen Abschluss fand die Woche im Dorfstadl mit österreichischen Köstlichkeiten wie Kaiserschmarren, Knödel oder Topfenstrudel. Dank unserer routinierten AutofahrerInnen trafen alle wohlbehalten gegen Abend in Brugg ein.
Dani und Alois sei für die Vorbereitung und Leitung dieser tollen Woche herzlich gedankt.
Roland
Fotos – Teilnehmende