Gäbris

Um 6:30 fahren 12 Clubmitglieder mit dem Zug von Brugg ab Richtung Zürich. In Baden und Zürich steigen noch je ein Mitglied zu, so dass wir schliesslich 14 Personen (7 Frauen und 7 Männer) sind. Von St. Gallen aus erreichen wir mit der Appenzeller Bahn Trogen. Dort werfen wir zuerst einen kurzen Blick in das Erdgeschoss des Gemeindehauses, bevor wir im Café Ruckstuhl einen Kaffeehalt einschalten. Um 9:30 sind wir startbereit, das Wetter weiss nicht recht was es will. Schirm oder nicht? Zuerst geht es steil durch das Dorf bergauf. Vorbei am Pestalozzidorf marschieren wir durch die Wiesen mal steiler, mal flacher bergauf. Es beginnt leicht zu regnen, Jacken und Schirm sind angesagt, aber allzu lange dauert der Regen zum Glück nicht, Nach einer Stunde gibt es einen Trinkhalt, dann steigen wir weiter auf Richtung Gäbris. Das letzte Stück führt fast eben durch den Wald, und bereits um 11 Uhr erreichen wir den 'Gipfel' des Gäbris. Es ist zwar noch etwas früh zum Mittagessen, aber auf vielseitigen Wunsch bewilligt die Tourenleiterin eine halbstündige Essenspause. Leider ist der Himmel stark bewölkt, so dass wir nicht viel sehen von der Aussicht, die man von diesem Punkt aus hat.

Nach einer halben Stunde geht es weiter, vorbei am Restaurant, dann abwärts Richtung Zweibrücken. Unterwegs kommen wir an zwei WC-Häuschen vorbei, die sich aber bei näherer Betrachtung als Glockenhäuschen herausstellen. Auf einer Bank sitzend kann man mit einer Schnur eine an der Decke aufgehängte Stange betätigen, an der kleine Glocken angebracht sind. Nach einer knappen Stunde erreichen wir Zweibrücken, und auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes schalten wir einen Trinkhalt ein. Ein schmaler Trampelweg führt weiter durch eine Wiese mit hohem Gras, dann geht es auf guten Wegen bergab zum Sammelplatz, den wir um 13:30 erreichen. Der Ort heisst so, weil sich dort im Jahr 1405 die Appenzeller zur Schlacht am Stoss besammelten. Im Landgasthof  löschen wir unseren Durst, dann folgt nach einer halben Stunde der Abstieg nach Appenzell, wo wir um 15 Uhr eintreffen. Es bleibt noch eine halbe Stunde bis zur Abfahrt des Zuges, so können wir uns noch etwas im Ort - der ziemlich auf Touristen ausgerichtet ist - umsehen. Der Zug führt uns zurück nach Brugg; je weiter wir nach Westen kommen, desto schöner wird das Wetter. Im reservierten uralten Wagen von Zürich nach Brugg ist es richtig heiss, aber um 18 Uhr erreichen wir alle wohlbehalten Brugg.

Im Namen der Teilnehmer danke ich Annemarie Knüttel für die Vorbereitung und Leitung dieser schönen Tour im Appenzellerland
Peter Hartmann
Fotos von Annemarie Knüttel und Peter Hartmann