Jänzi

Vom Bahnhof Brugg fahren die 15 Teilnehmer in vier Autos nach Langis.  Anfangs ist es noch dunkel und neblig.  Spätestens nach dem Loppertunnel ist es nur noch schwach dunstig und wird ein leicht bewölkter Himmel sichtbar.  Eine zusammenhängende Schneedecke zeigt sich erst kurz vor Langis.  

Nach einem gemütlichen Kaffeehalt schnallen wir die Schneeschuhe an und erreichen nach einer knappen Viertelstunde Schwendi-Kaltbad mit seinem Restaurant und seiner Kapelle.  Anschliessend folgen wir während einer halben Stunde den vielen Kehren der grossen Schliere, die wir oft über Holzbrücken queren, auf denen manchmal ein hoher, schmaler Harschgrat liegt, so dass wir darauf achten müssen, die Balance nicht zu verlieren.  Diese Strecke ist landschaftlich besonders reizvoll.  Bei Oberschlierental queren wir die Schliere ein letztes Mal und steigen dann in ¾ Stunden zur Egg hoch, zuerst über offenes Gelände, dann durch Wald in einer Wildschutzzone auf vorgeschriebenem Weg auf den Grat, den wir beim Egghüttli erreichen, wo wir eine Rast einschalten.  Anschliessend gehts am Hüenergütsch vorbei aufs Jänzi.  Der Schnee ist überall hart, aber die Zacken unserer Schneeschuhe greifen sicher.  Wir sehen auch Schuhspuren der vergangenen Tage von Wanderern, die hie und da einen halben Meter tief eingesunken waren.

Auf dem Gipfelgrat des Jänzi eröffnet sich eine wundervolle Aussicht in die Unterwaldner und Berner Alpen.  Beeindruckend sind auch eine Föhnmauer und Föhnlinsen.  Wir folgen dem Gipfelgrat zum Gipfelkreuz mit seiner schönen Aussicht auf Pilatus, Vierwaldstättersee und bis zum Säntis.  Nach ausgiebiger Gipfelrast bei angenehmer Temperatur machen wir uns auf den Rückweg, wobei wir uns im Restaurant Schwendi-Kaltbad für die Heimfahrt stärken.  Der Himmel hat sich unterdessen komplett mit Wolken bedeckt.  Die letzte Viertelstunde zurück zum Parkplatz in Langis nehmen die meisten ohne Schneeschuhe unter die Füsse.  Wir staunen, wie viele Autos unterdessen auf dem Parkplatz stehen, den wir kurz nach 15 Uhr erreichen.  
Auf der Heimfahrt bewundern wir 18 Störche, die sich zwischen Mühlau und Merenschwand auf einer Wiese an der Reuss aufhalten.

Kurt hat die Tour sehr sorgfältig rekognosziert und kompetent geleitet.  Dafür möchten ihm die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ganz herzlich danken.
Hans Grimmer (Fotos von Beni Bill)