Michaelskreuz

TL Annemarie Knüttel
10 Teilnehmende hatten sich zur Werktagstour kurz vor 8.00 am Bahnhof eingefunden. Bis zum Startpunkt Rotkreuz war mehrmaliges Umsteigen angesagt, was uns schon etwas Bewegung verschaffte. Nach einer Stärkung in einem Café mit verführerischem Kuchensortiment, marschierten wir los. Zuerst über offenes Gelände, dann im Wald via Steintobel, teilweise über Treppenstufen angenehm ansteigend. Wir gelangten zum 'Alpenpanoramaweg Rorschach-Genf', der seinen Namen wirklich verdient. Denn nun taten sich ganz neue Perspektiven auf. Trotz Wolken konnten wir die Sicht geniessen z.B. auf Rigi, Zugersee, Immensee einerseits, Richtung Reusstal andrerseits. Auch der Blick zurück auf den sich weiter ausdehnenden Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt Rotkreuz beeindruckte uns. Das vielfältige und stets leicht sich verändernde Panorama begleitete uns dann während der ganzen Wanderung. Sonne und Wind wechselten sich ab und sorgten für perfektes Wanderwetter auf luftiger Höhe.
Bei der Kapelle auf dem Michaelskreuz (794 m) fanden wir einen idealen Mittags- Rastplatz.
Auf- und ab mit leichten Höhendifferenzen ging's  nun durch eine Landschaft mit vielen Obstbäumen und mehreren ' Most-ab-Presse-Tankstellen' neben schmucken Bauernhäusern.  Hier konnten wir sogar unsere Flaschen nachfüllen und aus einem Kühlschrank Alpkäse einkaufen.
Nach einer Trinkpause beim Pfarreizentrum Udligenswil, wiederum mit bester Aussicht, bestiegen wir schon nach kurzer Zeit den Bus und fuhren eine kleine Strecke. Dies, inmitten einer lärmenden Schülerschar. Nicht unglücklich stiegen wir in 'Adligenswil Dorf' wieder aus und atmeten tief durch...Nach kurzem Aufstieg kamen wir zum Golfplatz und weiter durch schöne Wälder nach Luzern.  Der Zugang zur Stadt aus dieser Richtung war für uns alle neu. Vorbei am Kloster Gerlisberg entdeckten wir plötzlich rechts neben der Strasse ein altes Bahngleis. Es führte zur alten Bahnstation der Dietschibergbahn.  

Via Seepromenade bummelten wir nun Richtung Bahnhof. Unterwegs gönnten wir uns noch ein Glacé, ein Panache oder sonst etwas. Fasziniert blickten wir immer wieder zum Pilatus, dessen Gipfel jetzt umhüllt war von einer einzigen, dunklen Regenwolke, die sich mehr und mehr absenkte.  Gemäss Kurt's  Wetterapp würden wir jedoch genau vor dem Regen am Bahnhof eintreffen, was denn auch zutraf. Über Zürich ging's in guter Stimmung heimwärts. Wir hatten eine Landschaft kennengelernt, die sich speziell auch für Wanderungen im Frühling eignet, wenn die Bäume blühen und die Berge noch verzuckert sind.  
Danke, Annemarie, dass du sie uns gezeigt hast und alles wieder so umsichtig organisiert war.
Marianne Haussmann