Weihnachtsfeier

'Sie isch wie immer und doch  immer wieder neu' -  Tradition und Ritual in schönster Weise
Und so beginnt die SAC-Weihnacht:  21 kälteerprobte Nimmermüde wandern  von Wil bis Riniken (wärmender Halt im Bären Hottwil) und treffen sich im Zentrum Lee mit den kürzer tretenden Genusswanderer, die von  Brugg bis hierher kommen. Dieser seit Jahren bewährten Tradition folgen auch die andern Weihnachtsrituale:

Im Zentrum Lee steht  Dank vielen Helfenden ein wunderbares Partyservice-Nachtessen bereit und die rund 70 Gäste  erlaben sich am Essen, Trinken, Plaudern und an der schönen Dekoration. Der Saal summt vom lebendigen Stimmengewirr.

Und plötzlich wird es still. Es wird dunkel im Saal - der riesige Christbaum strahlt mit seinen Kerzen geheimnisvoll in den Raum.  Unser Präsident geht würdigen Schrittes zum Rednerpult - und ebenso würdig marschiert das Bläserquintett 'Quindott' zur Bühne. Die 5 sympathischen Bläser aus Dottikon spielen zur Einstimmung und später noch weitere klassische Werke von Franz Danzi (1763-1826).
Die Anwesenden wissen was jetzt folgen wird und doch.... Jedesmal steigt die Spannung, die Vorfreude, die Erwartung auf das Kommende. Es ist so wie in vielen Familien auch...... In dieser Atmosphäre spürt man die Zugehörigkeit, die Verbundenheit besonders, vermisst zwar die lieben Menschen, die nicht mehr unter uns sind und fühlt sich doch getragen im Kreise dieser grossen SAC-Familie.

Nun überrascht uns der Präsident Heinz Frei gleich mit zwei Weihnachtsgeschichten, einer lustigen (doch wie wahr!) und einer, in der die Not durch Mitgefühl und Hilfe gelindert wird. Die Suche nach Weihnachtsgeschichten ist zwar aufwändig, aber man würde es vermissen, fiele dieses Ritual weg.
Die Ankündigung  der Bergpredigt durch den  Präsidenten ist wohl der spannendste Moment. Wem wurde diesmal die Ehre zuteil? Es ist Christoph Schmid, der uns in den Bann zieht mit seinem gehaltvollen Thema 'Brücken bauen': Verbindungen zwischen Menschen, zwischen Meinungen, zwischen Orten, zwischen reich und arm u.a.m. bis hin zum Regenbogen mit seiner (und unserer) Vergänglichkeit.
Das Bläserquintett begleitet uns bei den zwei obligaten Weihnachtsliedern mit speziellen Kompositionen. Und ob man will oder nicht.... ganz um Rührung herum kommt wohl niemand.
Als Schlussritual bittet Heinz Frei alle Anwesenden sich wie üblich im grossen Buch einzutragen.
Die feierlichen Stunden sind vorbei und schon schwillt der Stimmenpegel wieder an. Schön, dass man sich so viel zu sagen hat! Eben: ' Brugge boue!' Das können die  'Brugger-SAClerInnen' speziell gut.
Der Präsident dankt nochmals allen herzlich, die zum gelungenen Fest beigetragen haben: Dem Zentrum Lee für Raum und Küche, dem perfekten Organisator Urs, dem Wanderleiter Hansueli, Verena Frei für die Dekoration, dem grosszügigen Bierspender sowie den vielen engagierten HelferInnen, die das Fest auf die Beine stellten und  die beim Einrichten, Abtischen, Abwaschen und Aufräumen mithelfen bis in die späten Nachtstunden. Der grosse Applaus der Anwesenden spricht für sich.

Im Namen aller danke ich an dieser Stelle speziell auch Heinz Frei ganz herzlich für sein zielgerichtetes, unermüdliches und warmherziges Engagement als Präsident unseres SAC-Clubs.

Anu Basler