Alphubel über Eisnase

Bei nicht ganz so schönem Wetter reisten wir zunächst zu siebt, ab Visp dann zu acht mit dem Zug nach Täsch. Dort am Bahnhof erwartete uns das Alpentaxi, um uns bis zur Täschalp zu bringen. Hier kehrten wir erst einmal ein, zum einen, um uns noch mit Kaffee und Kuchen zu stärken und zum anderen in der Hoffnung, dass das Wetter etwas besser würde.
Die Hoffnung auf besseres Wetter erfüllte sich nicht und so starteten wir bei leichtem Nieselregen in gemütlichem Tempo zur Täschhütte. Diese erreichten wir am frühen Nachmittag. Im Eingangsbereich war es voll und so befürchteten manche, dass es am nächsten Morgen beim Aufbruch eher hektisch werden könnte.

Den Nachmittag nutzten einige der Gruppe, um sich noch etwas zu bewegen und andere, um sich auszuruhen. Am Abend besprachen wir noch den Plan für den nächsten Tag.

Samstags starteten wir um 04:00 Uhr. Das befürchtete Chaos in der Hütte blieb aus und es ging entspannt los. Mit dem Aufgehen der Sonne hatten wir dann einen wunderbaren Blick auf das Matterhorn, welchen wir beim Anlegen der Steigeisen verbunden mit einer kurzen Pause genießen konnten. In zwei Seilschaften begannen wir den Aufstieg über den Gletscher weiter in Richtung Alphubel.
Mit Aussicht auf die Eisnase machten wir nochmal eine kurze Pause, um uns zu stärken. Dann ging es steil Bergauf, was dazu führte, dass wir vor dem letzten Gipfelaufschwung nochmals eine kurze Rast einlegten. Bereits den ganzen Morgen wurden wir schon mit einer wunderbaren Fernsicht belohnt. Den Gipfel erreichten gegen 09:45 Uhr. Mit uns kam noch eine andere Gruppe an, was den Vorteil hatte, dass wir auf dem Gipfelfoto alle drauf sind.

Nach einer längeren Pause ging es wieder hinunter in Richtung Längfluh. Der Abstieg über den Gletscher war sehr schön. Wir schafften es, alle Spalten unfallfrei zu überwinden und waren beeindruckt, wenn wir die Gelegenheit hatten, mal aus der Nähe einen Blick in eine Spalte zu werfen.
Nach dem langen Abstieg genossen wir an der Längfluh Kaffee, Kuchen und / oder ein Panasch. So gegen 14:00 Uhr verabschiedete sich ein Teil der Gruppe in Richtung Brugg und der andere Teil blieb noch etwas, da diese entschieden hatten, noch zwei Tage länger im Wallis zu bleiben.

Es war eine superschöne Tour - alles hat wunderbar gepasst!
Herzlichen Dank an Rolf für die Organisation und die Tourenleitung und auch an Beat, als Seilführer der zweiten Seilschaft.
Bianka Kölbl

Fotos von Ursula und Janine