St.Antönien-Schiers mit Salginatobelbrücke

Mit öV reisen 9 SACler zum Walserdorf St.Antönien. Es regnet leicht und wir sind froh, dass es wider Erwarten doch noch einen Startkafi gibt. Wir wandern bergauf am Michaelshof vorbei nach Aschüel. Der Pfad führt uns nun durch wildromantische Natur hinunter ins Tobel über die faszinierende  Chleibach Hängebrücke. Es ist extrem feucht und dreckig  und es verlangt unsere volle Konzentration damit wir im Morast nicht ausrutschen. Der Eindruck ist mystisch, schöne farbige Farne säumen den Weg  und wir fühlen uns fern jeder Zivilisation. Nach der Brücke geht's über Treppen wieder  zum Höhenweg hinauf. Auf einer Lichtung, mit schöner Sicht auf die Bündner Bergwelt, findet unser kurzes Picknick statt. Der Himmel hellt jetzt auf und wir wandern hoch zum Weiler Salfsch. Nun geht's hinab ins Schraubbachtobel. Der Wildbach ist recht naturbelassen mit viel Geschiebe. Wir kommen über Brücken und Wasserfällen vorbei und bewundern die vielen interessanten  Felsformationen. Teils braucht es zirkusreife um über die Wildbäche zu jonglieren. Wir entscheiden uns, das tiefe super schöne Tobel zu verlassen und hochzusteigen zur berühmten, historischen Salginatobelbrücke. Erstaunlich, dass diese Stahlbeton-Bogenbrücke- übrigens Weltmonument-schon 1930 erstellt wurde durch den Berner Robert Maillart. Im Schönheitswettbewerb zur schönsten Brücke des 20. Jahrhunderts ging der hohe Tobelübergang klar in Führung vor der Golden Gate Bridge in San Francisco und andern berühmten Brücken. Wir wollen nicht warten bis der Bus kommt, deshalb geht's nun auch noch per pedes bis nach Schiers. Wir klopfen uns gegenseitig auf die Schultern, haben wir doch 6 h Wanderzeit und 32000 Schritte hinter uns.
Unser Dank geht an Erika für die kurzfristig übernommene Leitung und dem Wegweiser Hansueli für die Assistenz. Uschi wünschen wir von Herzen baldige, beste Genesung!!!!!
Heidi Schneider
Fotos: Hansueli und Erika