Stäfa-Lützelsee-Rapperswil

Der zweitletzte Novembertag kommt düster daher. Trotzdem verbleiben von den 15 Angemeldeten 13 unentwegte, welche sich entschlossen haben, dem garstigen Wetter zu trotzen.
Zugsverspätungen: Der verspätete Schnellzug ist doch schneller als die S-Bahn und somit verpassen die in Baden in selbig eingestiegene den Anschlusszug in Zürich. Hat zur Folge dass wir anderen in Stäfa eine halbe Stunde zu vertrödeln haben bis zur Busfahrt nach Mühlehölzli. Alles nicht tragisch - holen wir mit unseren schnellen Beinen wieder ein.
Kaffeegestärkt tauchen wir ein in den Windgeschützten Wald. Wir ergeben ein munteres, farbiges Bild in unseren Regenklamotten und unsere Stimmung ist dementsprechend. Nach ca. eineinhalb Std. erreichen wir das Lutikerriet mit dem idyllisch eingebetteten Lützelsee. Hier sind Störche und Reiher heimisch und prompt erblicken wir ein in unseren Gefilden gebliebenes Storchenpaar; und ein Fischreiher fliegt vor unseren Augen zum See, wo sein Kamerad auf ihn wartet. Die Hochebene ist eine Ruheoase und die Weite mit Fernblick bietet dem Wanderer eine Quelle zum Aufatmen und Erholen. Der Weg führt auf den langgezogenen  nördlichen Hügel  des oberen Zürichsees Richtung Wolfhausen. Prächtige Riegelhäuser  und gepflegte Landschaft prägen die Gegend. Das von Erika per Internet entdeckte Hotel Rosenburg serviert uns unsere bestellten Menue zügig und vor allem mit einer ausgesprochen freundlichen und zuvorkommenden Bedienung. Sie liest uns sozusagen unsere Wünsche von den Augen ab.
Draussen schüttet`s gerade aus Kübeln. Wir packen uns ein und siehe da - bald hellts wieder ein wenig auf sodass wir schon bald den Blick auf die imposante Burg der Rosenstadt Rapperswil  und auf den Zürichsee und Umgebung frei haben. Mehrere Treppen führen vom See hoch zu den hohen Schlossmauern und Gärten. Ein kleiner Rundgang, Fotos knipsen und runter geht's  in die Stadt wo wir nur noch den Bahnhof anpeilen. Für ein Sightseeing kommen wir ein andermal bei schönerem Wetter.
Danke Erika für die schöne Tour .
Berta Schneiter

Fotos: Erika Iberg