Skitourenwoche Obernbergtal

Wir reisen mit zwei Autos via Arlbergtunnel, Innsbruck, Richtung Brennerpass ins Obernbergtal. Die Hinfahrt dauert deutlich länger als geplant, weil wir wie hunderte von Urlaubsfahrern vor dem Arlbergtunnel im Stau stehen. Wir beziehen die Zimmer in Almi`s Berghotel. Dann ist bereits das gut bürgerliche Abendessen angesagt. Marcel unterbreitet uns Skitourenvorschläge für die kommende Woche. Auf die Sauna verzichten wir nur diesen Abend.
Der erste Tag unserer Skitourenwoche führt uns auf die Allerleigrubenspitze und Koatnerberg mit Skiabfahrt zum Obernbergersee. Der Wind ist unser Begleiter, er hat den Schnee auf der Krete arg zugerichtet. Die Abfahrt ist jedoch ganz schön und wir haben einen guten Einblick ins Obernbergtal erhalten.
Alle Skitouren waren zwischen 800 bis 1200 Hm Aufstieg. Wir hatten immer viel Zeit. Manchmal waren die Harscheisen von Vorteil. Der Wind hat mancherorts den Schnee umgepflügt, mal war es hart dann wieder pulvrig, Vorsicht war angebracht. Einmal benutzten wir eine Seilbahn als Aufstiegshilfe. Mit dem Postbus fuhren wir nach Steinach und mit der Bergeralmbahn zum Nösslachjoch. Von da überschritten wir im Auf und Ab den Eggerberg und Leitnerberg und fuhren ab ins Obernbergtal.
Unsere weiteren Tourenziele waren Muttenkopf, Fradersteller und Sattelberg.
Bei der Skitour auf den Grubenkopf hatten wir starken Wind, zuoberst in Sturmstärke. Wie uns berichtet wurde, gehört der Wind wie das Kreuz zum Berg. Die Entschädigung dafür war am nächsten Tag die Skitour auf die Rötenspitze. Die Sonne wärmt und schon klebt der Schnee an den Fellen. Dutzende von Gämsen beobachteten uns und wir sie. Es sieht schön aus, wie sich diese über Schneefelder und Felsen bewegen. Pulver- und Sulzschnee liessen uns jauchzen auf unserer letzten Abfahrt.
Eine gelungene Skitourenwoche, da sind sich alle einig.
Bericht: Hedwig Egli
Bilder: Beat Steffen, Korbinian Deinhart und Hedwig Egli