Stucklistock

Am Samstag morgen machten wir uns als 6-köpfige Gruppe auf Richtung Göschenen. (davon 4 Tourenleiter). Diese Tour musste vergangene Jahre bereits zwei Mal abgesagt werden bis nun endlich die Verhältnisse dafür passten :- )

Als erstes durften wir die erste Strecke zu Fuss bis zum Taxistand 'Schneetöff' absolvieren. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit dem Gefährt konnten wir die Ski unter die Füsse schnallen und machten uns auf in Richtung Voralphütte. Auf halber Strecke verzog sich dann auch der Nebel und die Sonne erwärmte uns zusätzlich. In der Hütte angekommen genossen wir den Mittagsrast. Anschliessend erleichterten wir uns etwas an Gewicht (Proviant,& tech. Material) und stiegen zum Flachensteinfirn auf. Danach wurden die letzten Höhenmeter mit aufgebunden Ski zur Lücke bewältigt. Dort genossen wir die Abendsonne kurz. Anschliessend begaben wir uns in die Abfahrt zurück bei doch noch etwas überraschend guter Schneeverhältnisse.
Zurück in der Hütte liessen wir den Abend bei einem feinen selber gekochten Znacht und Glas Wein im Winterraum der Hütte ausklingen.
Am nächsten Morgen frühstückten wir wieder als Selbstversorger und anschliessend wurde die Hütte auf Vordermann gebracht bevor wir zeitig los gingen. Wir avisierten nun den Stucklistock als Tagesziel an. Zuerst ging es gemächlich leicht ansteigend dem Tal entlang. Nach einer Stunde begannen wir den Aufstieg zum Hangfirn durch ein Couloir mit aufgebunden Ski. Danach war wieder umrüsten angesagt um weitere Höhenmeter auf dem Gletscher zu bewältigen. Der letzte Teilabschnitt wurde erneut durch ein Couloir zur Lücke bewältigt. Danach konnten wir ein Skidepot erstellen, es wurde in zwei Dreierseilschaften der Gipfelaufstieg bewältigt. Zurück in der Lücke genossen wir einen kurzen Rast. Anschliessend wurde die Talabfahrt von immerhin ca. 2000Hm über den Rütifirn bewältigt. Aufgrund der Erwärmung der Woche zuvor mussten die guten Schneeflächen gesucht werden. Dies gelang recht gut. Unten in Meien angekommen wartete bereits ein Taxi auf uns welches uns nach Erstfeld beförderte. Dort wurden durch Rainer ein paar isotonische Getränke organisiert welche uns auf der Heimreise wieder stärkten.
Besten Dank an Markus Schneider für die Leitung dieser abwechslungsreichen Skitour.
Autor: Philipp Kienberger