7:00: Eine Gruppe SAC-lerinnen verteilt sich Coronakonform im Zug nach Zürich.
7:33: verteilen wir uns in den längeren Zug. Im unbedienten, ausgestorbenen Speisewagen lassen wir uns nieder und es kommt ein lockeres Gruppengefühl auf, welches nach dem langen Coronawinter ein Lächeln unter unseren maskierten Gesichtern zaubert.
Beim Umsteigen in Bellinzona gesellt sich Ruth dazu - die 14te im Bunde.
Tenero: Sonne ca. 10 Grad Wärme. Sogleich geht`s die steilen Treppen durch das Städchen am Hang empor zwischen Villen, blühenden Gärten mit Kamelien, Magnolien und Palmen Richtung Contra.
Bei der Kapelle Beata Vergine in Fraccia gibt es eine Verschnauf- Trink- und Fotopause.
Weiter geht es treppauf höher und höher. Den grössten Anstieg haben wie geschafft und als Belohnung eine Aussicht auf See und Gebirge mit weisser Haube. Wir haben jetzt waldiges Gelände, durchsetzt mit blühenden Wiesen wie Primeln, blauen Sternen und weissen Krokussen auf laubbedecktem Boden. Bald haben wir die Höhe des Panoramaweges erreicht und es steigt nur noch gemächlich. Unsere nach Frühling lechzenden Seelen werden genährt, wir können aufatmen, auftanken und geniessen - welch eine Befreiung! Durch lichten Kastanie- Buchen- und Eichenwald geht`s an versteckten Rusticis vorbei - kleine Naturparadiese. Bei der Capela Rota eine verlassene Kapelle (wurde im frühen 17. Jahrhundert mit Natursteinen errichtet, infolge wiederholter Epidemien aber nie vollendet) mitten im Wald am Wanderweg gelegen halten wir unseren Mittagsrast. Ein Geburtstagslied für Käthi ertönt und anschliessend gibt's eine süsse Ueberraschung. DANKE!
Weiter geht der Weg rauf und runter im Wald über eine romanische Brücke, über ein Tobel an einem Wasserfall vorbei. Schon bald die ersten Häuser von Monti della Trinita und dann der Abstieg zur Madonna del Sasso (auf einem abschüssigen Felssporn gelegenes Franziskanerkloster). Wir besichtigen das beeindruckende Gebäude und verweilen an der Sonne auf diesem historischen Platz. Der letzte Treppenabstieg nach Locarno, die blumigen Parkanlagen - unser Ziel der Bahnhof - ein Kaffee, Glacé oder Bier to go und schon sitzten wir im Zug nordwärts.
Annemarie unsere Tourenleiterin, die uns durch diesen wunderbaren Tag geführt hat en herzliches DANKE!
Die Schreiberin Berta für Alle.
