Ostersamstags-Skitour Gemsfairenstock

Tagwache war heute etwas früher als sonst, da wir ja die reservierte Seilbahn um 7 Uhr auf dem Urnerboden erwischen wollten. Am Fisetenpass war es zuerst einmal sehr neblig, und so fühlte sich der doch recht schmale Grat eher wie eine weite weisse Fläche an. Der Schnee war pickelhart und so kamen unsere Harscheisen zum Einsatz (an dieser Stelle meinerseits einen herzlichen Dank an Regine, die mich zum Saisonstart daran erinnert hat, die Harscheisen auch wirklich immer einzupacken).
Bald kamen wir dann aber in die Sonne und während die Landschaft unter uns im Nebelmeer lag, stiegen wir unter stahlblauem Himmel dem Gipfel zu. Auch die Steilstufe meisterten wir dank besagter Harscheisen und recht griffigem Schnee problemlos. Nach einem zweiten kurzen Steilstück ging es über den Westgrat zum Gipfelkreuz, wo wir unter anderem ein paar Kollegen der Sektion Aarau begegneten. Der erste Teil der Abfahrt war wunderschön und auch das wohlverdiente Mittagessen in der Sonne ein purer Genuss. Wenig später tauchten wir dann aber wieder in den Nebel ab und mussten uns langsam der Aufstiegsspur entlang nach unten tasten. So waren wir alle froh, als dann aus der weissen Brühe plötzlich die Seilbahnstation vor unseren Augen auftauchte. Dem Schlittelweg nach ging es dann unproblematisch wieder zurück zum Parkplatz. Es war eine sehr lohnenswerte Ostersamstagstour. Ein grosser Dank gebührt Felix, der uns auch durch die heikleren Passagen und den dichten Nebel sicher ans Ziel geführt hat.
Bericht: Michèle Erat
Fotos: Oksana Zaharko, Michèle Erat