Beichle-Gsteigegg

Raclette 

Raclette, so veralbere ich oft das französische Wort 'Raquettes' für das Sportgerät, welches auf Deutsch schlicht als 'Schneeschuh' bezeichnet wird.

Raclette hat uns Tourenleiterin Heidi also heute serviert - und nicht 'gegarte Skispitzen', wie sie ausgeschrieben waren.

Raclette vom Feinsten, kann ich im Rückblick feststellen. Der Entscheid, bei zweifelhaftem Wetterbericht, fehlender Unterlage und nur wenig neuem Schnee die Tour zur Beichlen mit Schneeschuhen und nicht mit Skiern anzugehen war sicher richtig. 'Neun Teilnehmende und zwanzig Skier sind dir dankbar' meinte ein Teilnehmer denn auch treffend nach vollendeter Tour. Dem kann ich mich nur anschließen. Danke Heidi für den gelungenen Tag!

Doch der Reihe nach: Zu zehnt wandern in Schintmoos los, steigen auf spärlichem Flaumschnee zur Haselegg und dann - nun schon etwas winterlich - hoch zum langen Grat, der südwestlich Richtung Beichlen zieht. Nun wird der Schnee tiefer und Heidi leistet Schwerarbeit beim Spuren. Der Grat hat's in sich. Wir können unsere Technik im Schräghanglauf verfeinern. Der Spurerjob rotiert nun in der Gruppe und alle kommen - auch konditionell - auf ihre Kosten. Zufrieden erreichen wir eine kleine Scharte kurz vor dem Gipfel. Nun gehts nur noch runter, in direktem Weg zurück zum Postauto. 
Eine einsame Tour hat Heidi uns versprochen - sie hat recht behalten. Ein paar Gämsen und zwei Rehe konnten wir beobachten. Raclette-Esser waren ausser uns keine in Sicht.

Danke Heidi für den tollen Tag.

Dani Schmid